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Die 'Cross Academy' ist eines der angesehensten Internate, sowohl für Menschen als auch die Kreaturen der Nacht. Tretet ein und lernt was es heißt, Seite an Seite zu existieren mit denen, die anders sind als ihr...
 
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 Eingangsbereich

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BeitragThema: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeSa 17 Jul 2010 - 21:08

das Eingangsposting lautete :

Der Eingangsbereich des Hauses Sonne ist eine aus grauem Stein bestehende Treppe. Die 8 Stufen werden zu ihrer rechten und linken von einem hohen Messinggeländer gestützt und führen hinauf zu den beiden schweren, braunen Flügeltüren.

Wenn man Haus Sonne beritt fallen einem sofort die hellen sandfarbenen Wände mit der dunklen Holzverkleidung auf. Auch die Weinrote Auslegware, die den Boden ziert ist nicht zu verkennen. Zudem gibt es, wenn man zur Decke schaut einen Ausblick auf einen zwar schlichten, jedoch schönen Kronleuchter.
Das Haus Sonne ist eher schlicht gehalten und sieht bei Weitem nicht so gehoben und elegant aus, wie der Eingangsbereich des Hauses Mond.
An den Wänden, rechts und links des Flures, nahe der Tür, erkennt man jeweils zwei schlichte Holztreppe, die den Weg in die höheren Etagen freigeben.

Schreitet man jedoch an diesen vorbei, so erkennt man rechts und links, zwei große Türen.
Wählt man die Linke, so erreicht man den Speisesaal des Hauses und erwählt man sich die Rechte, so betritt man den Aufenthaltsraum.


Zentral befindet sich eine breite Treppe, die erst nach oben führt, sich dann aber jeweils nach rechts und links teilt.
Links befindet sich der Flur im Mädchentrakt, rechts der Flur im Jungentrakt.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeMo 21 Apr 2014 - 18:33

<< Speisesaal

Was heute noch alles passieren würde, ahnte sie nicht. Sie wusste nicht, wo Kazuya war, doch sie hoffte, dass es ihm ein wenig besser ging und sie ihn gleich im Theatersaal wiedersehen würden. Und wenn nicht, dann konnte man es verstehen. Ihn traf keine Schuld. Die Welt war unfair und zu ihm ganz besonders.
Mit Kazuya musste man nun vorsichtig sein, das wusste sie, und es tat ihr leid, dass sie vorhin nicht hatte wirklich für ihn einstehen können, aber plötzlich waren da so viele Menschen, die sich einmischten und dann war er auch schon verschwunden. Sie hatte keine Chance gehabt.
Ihre Schritte führten sie die Treppe hinauf in den Flur der Mädchen.

>> Mädchenflur
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeSo 14 Jun 2015 - 20:58

Heute war der Tag X. An dem bekannt geworden war, das zwei Mädchen spurlos verschwunden waren. Aber bei Mizu war man hierbei mit Sorgen oder Ängsten an der falschen Adresse. Sie war nun mal kein Typ Mädchen das sich von so etwas erschüttern oder stark beeindrucken ließ. Wer so viele Kämpfe wie sie gewonnen hatte, ließ nicht wegen allem den Kopf hängen. Mit den Kämpfen waren jetzt nicht nur wirkliche körperliche Auseinandersetzungen gemeint.
Deswegen hatte es ihr auch nichts ausgemacht den Tag alleine am See zu verbringen. Okay, ganz alleine war sie nicht gewesen. Ihr war eine süße braune Katze über den Weg gelaufen, die sie liebevoll Brownie getauft hatte. Ja, in diesem Fall war das nicht mal ironisch gemeint, denn sie hatte ein Herz für Tiere, auch wenn sie das nicht offensichtlich herumzeigte. Doch auch wenn sie keinen Draht zu Menschen hin bekam, bei Tieren fiel es ihr leicht. Es hatte ihr Spaß gemacht mit dem kleinen Wesen herum zu tollen, es zu streicheln und zu liebkosen. Wie gesagt, Menschen konnte sie mit einer solchen Liebe nicht überschütten, aber bei einem so kleinem, zarten Lebewesen voller Wärme, da schmolz auch ihr grobes Herz dahin. Was sie ja nun einmal nicht wusste oder wissen konnte, das Brownie kein Kätzchen war wie man sich ein Kätzchen nun mal vorstellte. Schließlich hatte sich hinter dem süßen braunen Augen in Wirklichkeit die Vampirin Himitsu verborgen. Sie hatte auf sie aufgepasst und außerdem machte es der rothaarigen Vampiresse nun einmal einen Heiden Spaß in Form von Tieren durch die Gegend zu ziehen.
Doch die Blondine war nicht mehr am See. Sie war hier im Day Dorm, am Ende des Eingangsbereichs, irgendwo etwas abseits wo man sie nicht direkt vom Eingangsbereich sehen konnte. Warum war sie jetzt allerdings hier und wieso alleine?
Zunächst sollte man wohl auf ihr Äußeres eingehen. Ihre Lippe war leicht aufgeplatzt, aus der Nase lief etwas Blut und über der linken Augenbraue triefte es ebenfalls. Davon abgesehen hatte sie ein aufgeschürftes Knie und einige kleinere Schürfwunden auf dem ganzen Körper verteilt. Grundsätzlich würden diese kleinen Narben – die es womöglich mal werden würden – dem Gesamtbild gar nicht mehr zusätzlich auffallen. Narben hatte sie schon so viele, das sie lange Zeit zuvor aufgehört hatte Kleinigkeiten zu zählen, sie zählte nur noch die Großen. Von denen glücklicherweise keine Neue hinzu gekommen war. Im Moment war Shiro an eine Wand gelehnt und schnaufte erschöpft, sie saß auf dem kühlen Boden und hatte die Beine ausgestreckt, jedoch das linke Knie leicht angewinkelt, damit es nicht so schmerzte. Also, wie war es dazu gekommen?
Zuvor hatte sie ja am Fluss mit Brownie gespielt und sich unterhalten, als ein ungebetener Gast hin zu gekommen war. Ein junger Mann, der für Ärger bekannt war, wie sie selbst eigentlich ja auch. Aber dieser junge Blondhaarige war dann doch noch bekannter als sie, er lebte schon länger auf dem Internat und tat sich schwer mit Regeln oder Vorschriften. Quasi ihr Ebenbild in männlich. Soweit konnte man aber eigentlich nicht gehen, denn so brutal und fies wie er, war sie dann doch nicht.
„Hey du da Blondschopf, was machst du hier? Ist doch viel zu gefährlich für eine kleine Barbie wie dich?“, pöbelte er sie gleich an, während er aus dem Dicklicht gestiefelt kam. Brownie gefiel er schon mal gar nicht und sie spannte sich an. Kasai hingegen ließ es unbeeindruckt, sie stand lediglich auf um ihm unter anderem zu zeigen, dass sie nicht so eine kleine Barbie war, wie er sich einbildete. Durfte man an dieser Stelle doch bitte nicht ihre Körpergröße vergessen, die sie dank ihrer norwegischen Gene innehatte. „Sprach ein Idiot der sich wie ein Perverser aus dem Wald anschleicht", meinte sie dann zu ihm. „Wie bitte? Pass auf wie du mit mir sprichst!“, entgegnete er. „Sonst was?“ Ihre blauen Augen wurden kühler, der ging ihr ganz schön gegen den Strich. Hier war ihr Platz, der Typ sollte sich verpissen. „Das wirst du schon sehen“, mit diesen Worten stand er nun direkt vor ihr und baute sich vor ihr auf. Er war einen guten Kopf größer als sie, mindestens und auch sein Körperbau ließ auf Kraft und auch auf Training schließen. Im nächsten Moment schubste er sie hin, in dem Moment fiel sie zwar auf dem Boden, aber die Situation empfand sie als sehr lächerlich. „Sind wir jetzt in der Grundschule oder was? Wow du schubst mich auf meinen Popo. Erwartest du das ich jetzt heule oder was steht in deinem Drehbuch?“, zischte sie schon eher gelangweilt zu ihm hoch. Noch ehe er antworten hätte können, zog sie ihm mit einer geschickten schnellen Bewegung das Bein weg und er landete wesentlich unsanfter auf seinen vier Buchstaben als sie zuvor. Dann stand sie wieder auf und wartete ab, was ihm als nächster toller Schritt einfiel. Womöglich würde er noch anfangen zu behaupten ihr ihren Loli weg zu nehmen, ach halt, sie hatte ja gar keinen dabei, wie dumm aber auch.
Wie es nicht anders zu erwarten war, artete es zwischen den Beiden aus, doch im ersten Moment schien Mizu ihm zwar nicht unbedingt von der Kraft her, aber von der Geschicklichkeit und dem Können überlegen zu sein. Dann jedoch brachte der Kerl etwas, was ihr absolut nicht in den Kram passte. In seiner Männlichkeit gekränkt, hatte er es nun nicht mehr nur auf sie abgesehen, nein er nahm Brownie und schmiss sie in den See. Zwar kratzte und fauchte sie wie wild, aber der Nackengriff war zu gezielt gekommen. In diesem Augenblick war eben auch die Daylerin abgelenkt und auf das hilflose Wesen fixiert, so dass nun auch er, gute und schmerzvolle Treffer erzielen konnte. Was er jedoch nicht bedacht hatte, das sie zuvor nicht ernst gemacht hatte, sondern quasi gespielt, sich ausgepowert, die Gelegenheit eben genutzt hatte mal wieder Dampf raus zu lassen. Jetzt jedoch, hatte er sie wirklich böse gemacht. Shiro war stinksauer und ihre Augen wurden eisig und leer. Man könnte es glatt einen Art Modus nennen, in dem sie nicht dachte, sondern nur noch kämpfte, bis aufs Blut, bis zum Tod (extrem dargestellt). Aus der anfänglichen naja Schulhofschlägerei, wurde eine Art Straßenkampf. Bei dem sie beide austeilten und einsteckten. Ihre Erfahrung und ihre Wut, ließen sie aber letztlich als Siegerin vom Platz gehen. Brownie war in der Zwischenzeit spurlos verschwunden, aber sie hatte sie zuvor in den aus dem See in den Wald rennen sehen. Also ging es ihr wohl gut, abgesehen vom Schock.
Okay, sie sah echt schlimm aus, aber das Gute an der ganzen Sache war, er sah wesentlich schlimmer aus. Und er würde darüber wohl kaum ein Wort verlieren. Wäre es doch viel zu peinlich gegen eine kleine Barbie verloren zu haben.
Und warum war sie jetzt hier?
Eigentlich wollte sie sich in ihr Zimmer verziehen, aber jetzt gerade fehlte ihr die nötige Kraft und so war sie mehr oder weniger unbemerkt hier angelangt. Die, die sie komisch angeschaut hatten, hatten ihre Blicke schnell wieder abgewandt, nachdem sie den blauen Augen des Sturms begegnet waren. Früher oder später müsste sie sich aber doch noch aufraffen, aber jetzt war sie erst mal froh, einfach nur hier zu sein, durch zu atmen und Niemanden Rechenschaft ablegen zu müssen.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeDi 16 Jun 2015 - 22:22

<<< ===== Gesellschaftsraum



Die junge Vize wurde von dem jüngerem Mädchen in den Eingangsbereich gezerrt und es war beinahe unmöglich, ihren Knöchel so zu schonen. Demnach musste sie die Schmerzen über sich ergehen lassen. Das Stechen fühlte sich eiskalt und heiß zugleich an und es fühlte sich an, als betäube es ihr gesamtes Bein.
Doch es war ja nicht so, als wäre es ein neuer Schmerz gewesen.
“Kannst du mir erzählen, was passiert ist?“, fragte sie das junge Mädchen ruhig, hoffend, dass sie diese Ruhe bewahren würde.
Das Mädchen schluckte ihre Nervosität hinab, ehe sie mit zittriger Stimme zu sprechen begann. Offensichtlich hatte sie alles mitansehen müssen – es muss grauenvoll gewesen sein.
“Na-… Naja… Ich habe nicht alles von Anfang an gesehen… aber da war so ein blonder Junge, der sie anpöbelte… und dann schlugen sie sich urplötzlich. Es sah ziemlich ernst aus!“, kurz: Auch sie wusste nicht viel.
Hikari fühlte wie sich das Mädchen neben ihr anspannte, als es stehen blieb und das blonde Mädchen anstarrte.
“Da ist sie…“, sie traute sich kaum näher an die Blondine heran. Offensichtlich war sie genauso furchteinflößend, wie der Junge, mit dem sie sich geprügelt hatte.
“Ist okay, du kannst jetzt gehen. Schreib mir bitte einen Bericht, von dem, was du gesehen hast“, auch Hikari sah das Mädchen. Mizu wirkte wie ein verletztes Raubtier auf sie und ihr war klar, dass sie jeden Moment abhauen könnte.
Vielleicht würde sie das auch tun.
Behutsam ging sie auf das blonde Mädchen zu und ging in die Hocke. Nicht, um sie genauer betrachten zu können – geschlagene Menschen waren beileibe nicht schön anzusehen, außerdem wollte sie nicht, dass sich Mizu entblößt fühlte – sondern um nicht als Bedrohung zu wirken. Denn das war sie nicht.
“Hey…“, erhob sie schlussendlich ihre sanfte Stimme. Hikari wollte nicht so wirken, als hätte sie Mitleid. Sie wollte wie jemand wirken, dem man vertrauen konnte, ohne, dass man befürchten musste, dass sich dieser jemand über einen lustig machte.
“Ich würde dich ja fragen, ob alles okay sei, aber… ich bin ja nicht blind…“, es war nicht einfach. Die Situation an sich war heikel, noch dazu war es Mizu, ein Mädchen, dass, obwohl es relativ neu an der Akademie war, bereits für ihre rebellische Ader bekannt  ist.
Warum sollte sie da Hikari auch nur eines Blickes würdigen?
Außerdem war es nicht einfach, die Ruhe zu bewahren, bei dem Blut, das Hikari sehen konnte. Aber das hatten Platzwunden meist an sich. Sie bluteten schlimmer, im Endeffekt konnte man die Blutung aber rasch stoppen. Dennoch kämpfte sie mit dem Drang, Mizu einfach am Handgelenk zu packen und mit sich ins Krankenzimmer zu zerren, ganz gleich, ob sie dafür quer über den Campus laufen musste, oder nicht.
Doch leider lag es auf der Hand, dass jemand wie Mizu erst recht von solchen Taten abgeschreckt wurde.
“Ich kann mir denken, dass du jetzt wohl lieber keine Hilfe möchtest… Aber lass es mich trotzdem versuchen: Du siehst übel aus, Kasai-senpai. Ich denke, dass du dich ins Krankenzimmer, oder zumindest in dein Zimmer begeben solltest, um dich zu erholen. Ich werde dann dafür sorgen, dass das hier nicht mehr passiert, okay?“, Hikari selbst war gespannt darauf, wie sie das anstellen würde. Aber sie nahm es sich tatsächlich vor. Ganz gleich, ob sie höchstpersönlich mit diesem Blondschopf sprechen musste, oder nicht.
“Ich nehme an, ich finde den Übeltäter wenn ich nach jemandem suche, der übler zugerichtet ist, als du, oder?“, warf sie mit einem charmantem Ton ein, der hoffentlich für Sympathie sorgte. Dennoch würde sie für niemanden Partei ergreifen.
Hikari fragte sich, wie man jemanden so zurichten konnte. Mizu hatte einige blaue Flecke und Platzwunden erlitten und sie war sich sicher, dass der Junge mindestens genauso schlimm davongekommen war. Sie versuchte, das Blut in Mizus Gesicht zu ignorieren, um gefasst zu bleiben, was nicht einfach war. Sie konnte ihr Herz schlagen hören.
Die Kamikizu versuchte die Fakten im Hinterkopf zu behalten und glaubte, auch von dem blonden Jungen schon einmal gehört zu haben.
Sowohl Mizu, als auch der Blonde waren verrufen. Sie war bekannt für ihre Rebellionen, während der andere Junge dafür bekannt war, nicht als Unfug im Kopf zu haben.
Allerdings erzählte man sich auch andere Dinge. Mizu sei sanft zu Tieren, wohingegen es der Junge schwer in seiner Familie hat. So gesehen konnte Hikari beiden nicht böse sein.
Vielleicht war das der Grund, weshalb der Rektor beide an der Schule ließ. Dachte er, es sei etwas Wahres an den Gerüchten dran? Oder war er einfach nur eine gute Seele?
“Aber erstmal kümmere ich mich um dich, gut? Kannst du denn aufstehen?“
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeMi 17 Jun 2015 - 10:48

Diese wohlverdiente Ruhe wurde unterbrochen. Natürlich hatte sie bemerkt das Leute ein und ausgegangen waren und auch das sich ihr nun jemand ganz bewusst näherte. Dennoch war es ihr nicht danach hoch zu sehen oder irgendeine Reaktion zu zeigen. Sie wartete erst einmal ab. Vielleicht verzog sich die Person auch gleich wieder, wenn sie merkte, dass Mizu nicht viel Regung zeigte. Noch wusste sie ja auch nicht, wer da vor ihr in die Hocke ging und das ihre Regungslosigkeit daher nicht abschreckte, sondern sie vielmehr darin bestärkte quasi auf sie Acht zu geben. Denn so war Hikari nun mal. Sie sorgte sich um ihre Mitmenschen, ganz gleich, welche Beziehung sie auch zueinander hatten. Schließlich waren sie keine Freunde oder so etwas, doch diese Tatsache hielt die junge Albino nie von Menschen fern, irgendwie war das schon eine Art besonderes Talent. Und in manchen Fällen Naivität.
Die sanfte Stimme der Weißhaarigen, welche Shiro sofort zuordnen konnte, was wohl daran lag das sie eine der Wenigen war, mit denen sie dann doch auch schon das ein oder andere Wort gewechselt hatte, brachte sie dazu, ihren Kopf zu heben und nun auch einen Blick auf den größeren Schaden zu zulassen. Kampfwunden waren auch nichts, wofür sie sich schämte oder etwas, was ihr peinlich war.
Der nächste Satz des hockenden Mädchen, brachte sie auch noch nicht zu weiteren Reaktionen. Richtig wie sie schon sagte, man konnte sehen das nicht alles super war, also was sollte sie dann auch groß dazu sagen? Außerdem erschien ihr diese Aussage mehr rhetorischer Natur zu sein, im Sinne von, ich fange ein Gespräch an.
Tatsächlich blickten ihre klaren blauen Augen sie einfach nur Aussagenlos an. Man erkannte weder Wut, noch Genervtheit in ihrem Blick. In diesem Augenblick erduldete die Blondine die Anwesenheit der Anderen, aus dem einfachen Grund, da sie ihr noch nicht auf den Keks ging oder sie mit irgendwelchen Übermuttergelaber auf den Sack ging. Und irgendwie war sie dann auch noch zu kaputt, um sich davon zu stehlen, obwohl das ihr erster Gedanke gewesen war. Andererseits solange Hikari hier war, ging ihr schon mal kein Fremder auf die Nüsse. Es war seltsam bei ihr von solchen Dingen zu reden, aber wer sich prügelte, der vertrug auch männliche Anekdoten.
Mit Blut hatte die Norwegerin gar keine Probleme mehr, so vieles wie sie bereits verloren hatte, so vieles, welches sie gesehen hatte, weil sie jemanden zugerichtet hatte. Das härtete ab. Die Hausvorständin schätzte sie in einigen Punkten richtig ein, denn Mizmiz war jetzt nicht der Typ, der davor abschreckte, auch jemand Unbeteiligten zu schlagen, wenn er sich zu sehr in Dinge einmischte die ihn nichts angingen. Grundsätzlich jedoch schlug sie eigentlich nie andere Mädchen, einfach weil sie ihre eigene Kraft kannte und wusste das sie der Mehrheit mit nur einem einzigen Schlag sonst was für Schmerzen zufügen konnte. In dieser Hinsicht dachte sie wieder eher wie es Männer tun sollten: man schlägt keine Frauen.
Nun begann sie mehrere Sätze zu sprechen. Klar, natürlich hätte sie auf ihrem Zimmer sein sollen und hätte sie das auch gekonnt, dann säße sie auch nicht hier. Aber das würde sie weder sich noch ihr eingestehen. Im Gegenteil, es würde so aussähen, als hätte sie das einfach so vorgehabt, geplant hier zu sein und nicht irgendwo wo sie Ruhe hatte und nicht ins Augenmerk so vieler geriet. Die nächste Aussage jedoch, machte sie skeptisch. Wie bitte, sollte denn eine kleine, selbst verletzte Hika sich um ihre Sorgen und Nöte kümmern? Der blonde Kerl würde wenn nötig sie einfach aus dem Weg schubsen. Sie war nun mal keine körperliche Kämpferin.
„Willst du dich nicht lieber um dich selbst kümmern?“, sagte sie lediglich dazu, ihre Stimme war ruhig, nicht fürsorglich, nicht wütend, einfach ruhig und bestimmt. Denn ihr war der Knöchel des Mädchens aufgefallen.
Mit den nächsten Worten jedoch, drang sie dann zu Mizu durch. Das gefiel ihr, weil es zwar keine Anerkennung war, sie aber richtig eingeschätzt wurde. Gutes Kind, dem Löwen einfach etwas Honig ums Maul schmieren. Das war clever, musste auch der Sturm ihr eingestehen. So mal es eben auch funktionierte, weil sich ein spitzbübisches Lächeln auf ihre Lippen legte.
Gerade als sie geneigt war, auch mal Worte raus zu lassen, da wurde diese verdiente Ruhe schon zum zweiten Mal unterbrochen. Wie es nicht anders zu erwarten gewesen hätte sein können, genau von jenem Übeltäter der ihr die zuvor am See ebenfalls eingekehrten innere Ruhe, zerstört hatte. Dieser namenlose Trottel, war auf der Suche nach ihr. Warum? Hatte er nicht genug? Brauchte er noch einen Schlag in die Fre**e oder in die Weichteile? Konnte er seine blöde Niederlage nicht einfach hinnehmen und sie zufriedenlassen? War der so schnell wieder auf die Beine gekommen? Zuvor als sie gegangen war, hatte er friedlich auf dem Boden gelegen und den Schnabel gehalten. Okay, er war ohnmächtig gewesen, aber das war ein Zustand gewesen, in dem sie ihn erträglich gefunden hatte.
Woher sie wusste, dass er sie suchte? Weil sie jemanden nach Barbie brüllen hörte und das klang verdammt nach ihm und dieser bescheuerte Spitzname verdammt nach ihr. Was brüllte der den hier rum wie so ein behinderter Affe? Wenn er so weiter machte, würden noch alle auf ihn aufmerksam werden. Männer die in ihrem Stolz gekränkt waren, taten wohl häufig total dumme Sachen.
An und für sich, war es ihr egal, wenn er nicht genug hatte, könnte sie ihm noch eine Portion geben! Stimmte das? In Wahrheit war sie dann doch erschöpft, Raufereien dieses Ausmaßes war sie eigentlich die letzten Monate aus dem Weg gegangen. Schließlich wollte sie ihren Schulplatz nicht verlieren und ihre Mutter nicht unnötig in Sorge wissen. Aber sie hatte sich wehren müssen, sonst wäre sie verprügelt und ohnmächtig da gelegen, nicht dieser Depp. Es war Notwehr – auch wenn sie ihr irgendwie recht gekommen war, weil sie an ihm Aggressionen hatte auslassen können. Jedoch war er selbst schuld gewesen, er hätte nicht Hand an Brownie legen dürfen.
Dennoch musste sie sich eingestehen, dass er ein starker und ebenfalls erfahrener Gegener gewesen war. Nicht so wie manche der Typen die sie sonst anpöbelten und dann schnell merkten, das Mizu so etwas nicht zum ersten Mal machte.
Heute war sie nicht in Form, heute war kam sie sich verbraucht vor. Ehrlich gesagt, sehnte sie sich einfach nach Ruhe. Sie wollte sich ohne Stress die Wunden lecken.
Die Stimme jedoch schien näher zu kommen und jetzt vernahm sie auch, dass das nicht nur eine Stimme war, die da nach ihr rief. Na toll, hatte dieser dumme Affe jetzt etwa noch seine Freunde dazu geholt? Super Sache, alle auf Eine. Grundsätzlich war auch das Nichts, was sie störte, aber verdammt noch mal nicht jetzt, nicht heute und nicht hier. Was zum Teufel ging denn bitte in dem seinen gestörten Hirn vor? Ausgerechnet an so einem tragischen Tag so eine Scheiße durch zu ziehen. Brauchte er einen Push für sein Ego? Hatte er es so nötig, Aufmerksamkeit zu bekommen oder was war los?
Wenig später begann sie sich langsam auf zu rappeln. Das war dann auch gleichzeitig die Antwort auf Hikaris letzte Frage. Hier waren ihr doch zu viele Menschen, die in ihre unnötige Auseinandersetzung mit rein gezogen werden könnten. Außerdem wusste sie nicht, wie viele Stimmen sie gehört hatte und somit wollte sie erst mal den Rückzug antreten. Auf ihr Zimmer zu gehen wäre dämlich, da würden sie sicherlich auch suchen, also erst einmal irgendwo anders hin. Sie stützte sich an der Wand ab und richtete sich Vollends auf, die Schmerzen schluckte sie herunter. Dann blickte sie kurz wieder zu der noch hockenden Schülerin. Sollte sie sie einfach hier zurück lassen? Irgendwie schien ihr das nicht richtig. Man durfte jetzt auch nicht vergessen, egal wie stürmisch und eigensinnig Mizu war, sie war nicht unaufmerksam. Ihr war während des gesamten Gespräches (naja, sofern man das als eines bezeichnen konnte) aufgefallen, das der Knöchel des Mädchens angeschwollen war. Deswegen hatte sie sich eigentlich auch nur gefragt, warum sie nicht lieber nach sich selbst schaute, als nach ihr dem Straßenroudie.
Blitzschnell, ohne richtig darüber nach zu denken, griff sie nach dem Mädchen und hob es hoch, sie warf sie nicht über die Schulter oder trug sie wie ein Prinz seine Prinzessin, sondern hielt sie einfach an ihren Körper gepresst, nach oben (versteht man wie das gemeint ist >.Jede Sekunde später könnte nämlich der Idiot im Eingangsbereich ein treffen.


---> Gemeinschaftsraum
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeSo 21 Jun 2015 - 11:31

<= Mizu und er aus Gemeinschaftraums

Nathan ließ den jungen Yuu wie einen Gefangenen vor sich marschieren. Allerdings fehlte ihm dafür benötigte Waffe, die er auf den Schüler gehalten hätte. Oder Yuu fehlten Fußketten, die verhinderten, dass er sich aus dem Staub machte.
Nathans starke Arme trugen die blonde Bewusstlos mit Leichtigkeit den Gang hinunter zur Treppe.
Man tuschelte, man schenkte ihnen Aufmerksamkeit, doch das interessierte den smarten Lehrer mit der Brille auf der Nase nicht.
Sein Gesicht – eine Maske aus Desinteresse und Zorn – lag versteinert im Schatten. Hier und da kommandierte er den Prügelfreund und scheuchte die Schaulustigen weg.
Mit zügigen Schritten durchquerte er den Eingangsbereich und folgte der Treppe nach oben zum Trakt der Mädchen. Yuu ließ er brav, wie einen stinkenden Köter. Er wollte doch nicht, dass der Ausreißer wieder in den Gemeinschaftsraum zurückkehrte!

=> Mizus Zimmer
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeMo 22 Jun 2015 - 20:44

<= Tor Hauses Sonne

Als würde Chou wie ein Tier einen Galopp bei einem Turnier durchlaufen, mal stehen bleiben, mal springen, stehen bleiben und wieder eine Hürde überwinden. Auch wenn sie kein dressiertes Pferd war, so fühlte sie sich vermutlich wie eines, nachdem es so viele Parcours gelaufen war.
Mit einem müden Blick auf dem Gesicht folgte sie Hotaru den Weg entlang, wobei sie diesmal gänzlich die Schönheit der Brücke im matten Licht des Sonnenunterganges ignorierte.
Das rote Haar ihres Ponys, von den Strapazen des Tages schlaff und wirr, klebte ihr mit den Spitzen auf der Haut und sie schenkte ihrer Freundin ein liebliches Lächeln.
Okay, Ho-chan, danke und tut mir leid. Irgendwie ist der Tag einfach echt nur anstrengend“, murmelte sie matt.
Vielleicht würde sie sich später bei einem Spiel auf ihrem Laptop entspannen können?
Dabei musste sie erst mal schauen, was die Versammlung bringen würde!
Mit hastigen Schritten erreichten sie den Eingangsbereich, wobei Cho die Türe öffnete und hereinstolperte.
Wir sehen uns später Ho-chan!“, rief sie auch sofort hastig, piekste ihre Freundin liebevoll in den Arm und wand sich ab nach rechts, wo sie die Türe des Gemeinschaftsraumes erblickte, öffnete und verschwand.

=> Gemeinschaftsraum
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeMo 22 Jun 2015 - 21:09

<<< Tor Sonne

Sie sah ihre müde Freundin an, als diese sprach, und lächelte sie friedlich an.
"Du musst dich dafür doch nicht bei mir entschuldigen.", meinte sie ruhig und ehrlich. Wenn überhaupt, dann sollte sich der Tag selbst bei der Rothaarigen dafür entschuldigen, dass er so hart und bitter war. Leider konnte man so etwas nicht beeinflussen und nun mussten die Schüler mit der Atmosphäre irgendwie umgehen und ihr trotzen, um weitermachen zu können.
Nachher wollte sie ihren Eltern schreiben, damit sie ebenfalls von der schlechten Stimmung in den sonst so starken Gemäuern erfuhren, bevor es irgendwie über die Schulleitung geschah. Sie war sich nicht sicher, ob sie damit vielleicht vermeiden könnte, dass man sie dank dieser Ereignisse wieder nach Hause schickte. Ihre Eltern machten sich schließlich immer so schnell Sorgen um sie und nun gab es sogar einen ziemlich triftigen Grund dazu!
Hotaru hoffte sehr, dass sie bleiben durfte, jetzt, wo sie sich endlich eingelebt hatte.
"Okay.", winkte sie dem Hausvorstand lächelnd hinterher und blieb kurz stehen, weil weitere Schüler hinter ihr in den Dorm wollten. Sie war so frei und hielt ihnen die Tür auf, bis sie durch waren und sich bedankten.
Letztendlich wurde die schwere Tür los gelassen, damit sie zurück ins Schloss fallen konnte und das Mädchen selbst weitergehen konnte. Zuvor fiel allerdings der Blick der Schwarzhaarigen und sie bemerkte, dass nun nicht Chos, sondern ihr Schuh offen war. Verwundert stellte sie sich an die Seite, wo sie niemanden stören würde, und kniete sich hin. Ihre Schultasche rutschte dabei von ihrer Schulter runter, aber das war nicht schlimm.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeMo 22 Jun 2015 - 21:51

<=== Erster Beitrag


Langsam, bedächtig und ruhig ging Akihiro die Steinstufen des Eingangsbereiches empor. In der Hand hatte er immer noch das Buch “Motorräder und wie sie funktionieren (sollten) - Ein Kurztrip“, dass er schon seit einigen Tagen am Lesen ist.
Oben angekommen sah er kurz von seinem Buch ab, um wie üblich die schwere Eingangstür zu öffnen. Doch entgegen seiner Erwartung wurde sie offengehalten, und zwar von einem schüchtern wirkenden, schwarzhaarigen Mädchen.
"Vielen Dank.", brabbelte Aki vor sich hin, leicht überrascht von dem Umstand, dass ihm die Tür aufgehalten wird. Er beschleunigte seine Schritte ein wenig, und versuchte sich wieder in sein Buch zu vertiefen.
Es gelang ihm aber nicht wirklich. Denn ein Gedanke machte sich in seinem Kopf breit, den er schon seit seinem ersten Tag an der Cross hatte. Bisher konnte er ihn aber erfolgreich verdrängen... Doch jetzt nicht. Noch während er an dem Mädchen vorbeischritt war ihm klar, dass er früher oder später andere Leute ansprechen sollte, um gewissermaßen ein soziales Umfeld aufzubauen.
So blieb er ein paar Meter von der Eingangstür stehen, drehte sich um und bewegte sich langsam auf die Schwarzhaarige zu. Und während dieser Zeit überschlugen sich in seinem Kopf schon die Gedanken. Wie soll man jemanden ansprechen? Wie soll man Kontakte pflegen?
Eigentlich liebte er die Einsamkeit. Vor allem, wenn er auf seinem Motorrad - frei von allen Gedanken - einfach fährt. Den Wind in seinem Gesicht, in den Haaren, am ganzen Körper spürt. Ja, das war die pure Freiheit, wenn es nach ihm ginge.
Auch an seiner alten Schule hatte er sich die Freunde nicht selbst ausgesucht. Nein, dafür war er nicht der Typ. Er war ruhig, aber vielen auch zu anstrengend. Dabei kannten solche Leute ihn nicht annähernd so gut, wie seine wirklich guten Freunde. Die konnten ihn verstehen... Und dennoch sind sie auf ihn zugegangen, haben ihn auf seinen merkwürdigen Kleidungsstil angesprochen.
Und während er so in Erinnerungen schwelgte, hatte er das Mädchen erreicht. Es bückte sich, um ihre Schuhe zuzubinden. Unschlüssig, was er sagen sollte, musste das Schicksal mit einem kleinen Schups nachhelfen.
Ihre Schultasche ist von ihrer Schulter gerutscht, und wie automatisch wusste er, was er sagen wollte: “Du... Ähm... Hast da was verloren.“
Er merkte, wie dämlich das ankam, und fügte rasch hinzu: “Hi, mein Name ist Aki. Akihiro Kazuto.“ Dabei wischte er reflexartig einige seiner schwarzen Haare aus dem Gesicht.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeDi 23 Jun 2015 - 0:20

Sie bemerkte nicht, dass jemand auf sie zuging. Dass derjenige sich auch noch den Kopf darüber zermarterte, wie man sie vielleicht ansprechen könnte, konnte sie noch viel weniger ahnen.
Generell rechnete Hotaru nie damit von irgendjemandem angesprochen zu werden (Cho war natürlich die Ausnahme, weil sie einfach vom Himmel gefallen war), außer es war im Unterricht, weil der Sitznachbar vielleicht einen Anspitzer brauchte, oder sie gerade in der Nähe des besagten Hausvorstandes stand und doch bitte beiseite treten sollte.
Weil sie also von dem, was gleich passieren würde, nichts vorhergesehen hatte, zupfte sie seelenruhig die Schnürsenkel, die sich gelockerten hatten, an ihrem rechten Schuh zurecht. Doch als sie gerade endlich zum Knoten und der anschließenden Schleife kommen wollte, tauchte ein Schatten vor ihr auf und große Hände übernahmen die Aufgabe ihrer eigenen. Verwundert zog sie ihre Finger etwas zurück, streckte den Rücken gerader und wich von der Gestalt somit ein kleines wenig weg.
Ganz verdutzt über diese überraschende Situation, brachte Hotaru es nicht fertig die fremden Hände weg zu stoßen, oder den Day Classler zu fragen, was er denn da machte. Genauer betrachtet, tat er ja nichts schlechtes und sie konnte sehr wohl sehen, was da passierte - sogar in HD, weil sie ihre Brille auf der Nase hatte.
Es war einfach nur verwirrend, dass ihr dies gerade passierte und aus irgendeinem Grund wünschte sie sich plötzlich Cho sehr dringend herbei, damit sie ihr sagte, ob sie träumte und was sie machen sollte - sie übertrieb nicht, so etwas war die graue Maus wirklich nicht gewohnt und sie hatte absolut keine Ahnung, wie sie mit dieser höflichen Geste umgehen sollte.
Es grenzte an ein Wunder, dass sie es überhaupt fertig brachte, zu erkennen, dass es der Schüler war, dem sie vorhin zufällig die Tür aufgehalten hatte.
Mit erstauntem Blick waren ihre dunklen Augen auf jenen gerichtet, welcher endlich sprach, sie dadurch allerdings nicht erleuchtete, sondern noch mehr Fragezeichen hinter ihrer Stirn auftauchen ließ. Diese runzelnd, wurde ihre überrumpelte Mimik noch verwunderter.
Sie hatte nicht bemerkt, dass ihr etwas aus den Händen gefallen war. Ihr Handy konnte sie ebenfalls in ihrer Rocktasche deutlich spüren.
Dass der Schwarzhaarige ihren Rucksack meinte, der nun halb auf dem Boden lag und halb gegen sie lehnte, war viel offensichtlich, als dass sie darauf kommen könnte.
Bevor dank ihr dann auch noch eine peinliche Stille eintrat, erklang die dunkle Stimme von Neuem und dieses Mal, konnte das Mädchen mit den kurzen Haaren sogar etwas damit anfangen.
"Ich bin Hotaru Hidokei. Hallo.", die Stimme war ruhig, fast schon leise, weil sie das Ereignis verunsicherte.
"Ähm...Dankeschön.", brachte sie schließlich noch hervor, deutete sogar eine kleine Verbeugung an und dankte innerlich ihrer guten Erziehung dafür, dass sie wenigstens durch sie wusste, was sie zu sagen hatte.
Um nun aber nicht länger kniend auf dem steinernen Boden zu verweilen, drückte sie sich langsam hoch und zog dabei mit ihrer Hand den Rucksack an seinem Gurt ebenfalls mit sich.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeDi 23 Jun 2015 - 0:53

Er musste sich konzentrieren, um ihre leise Stimme genau zu verstehen. „Hotaru Hidokei“, so hieß sie also. „Habe ich dich erschreckt?“ fragte Akihiro, nachdem das Mädchen so zurückhaltend und fast schon verängstigt wirkte. „Falls ja, war es nicht meine Absicht.“
Er wunderte sich teilweise selbst über seine Worte. Seit wann entschuldigt sich Akihiro Kazuto bei jemandem, den er aus Versehen und unbeabsichtigt verschreckt hatte? Seit wann entschuldigt sich Akihiro überhaupt? Normalerweise wären für ihn Entschuldigungen allgemein eher unnötig da er - und das gesteht er sich selbst nur zu oft ein - nie etwas tut, was einer Entschuldigung verlangt.
Doch irgendetwas an diesem Mädchen hat sein Interesse geweckt. Dieses unscheinbare, ruhige Mädchen, mit der Brille im Gesicht, die ihre Augen ein wenig vergrößerte. Sie wirkte dazu mit ihrem unschuldigen Blick schon fast wie ein Charakter aus einem Manga.
Dennoch, er musste zur Vernunft kommen. Einfach umdrehen, und wieder seines Weges gehen. Doch warum trugen ihn seine Beine nicht? Warum stand er immer noch da, und grinste sicherlich wie doof das verhältnismäßig zu ihm kleine Mädchen an?
„Umdrehen, Weggehen, und auf keinen Fall etwas Dummes erzählen“ musste Akihiro zu sich selbst sagen. Und deswegen natürlich...
„Ich... Lese gerade ein Buch, über Motorräder. Habe selbst eines zu meiner Annahme hier an der Cross Academy von meinem Vater bekommen. Interessieren dich motorisierte Vehikel?“ fragte Aki, und irgendwo in seinem Hirn packte Etwas metaphorisch seine Sachen und verließ Aki mit den Worten „Oh Boy, dann mach‘ doch was du willst. Bin raus.“
Während Akihiro versuchte ein Gespräch mit Hotaru zu beginnen, begab er sich in eine weitesgehend lässige Position, um in gewissem Grad seiner eigentlichen Coolness gerecht zu werden. Dabei suchte er Blickkontakt mit dem immer noch leicht verängstigt wirkenden Mädchen.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeDi 23 Jun 2015 - 1:41

Sie blinzelte.
"Ist schon okay.", sagte sie dann, nun ein wenig friedlicher, "Ich war nur sehr...überrascht." Ja, überrascht war das richtige Wort für ihren erstaunten, verwirrten Zustand, in dem sie sich vorgekommen war, als wäre sie einem Alien, das sich als friedlich herausgestellt hatte, begegnet.
Akihiro wirkte tatsächlich freundlich auf sie. Und groß. Sehr groß sogar.
Während sie zu ihm hoch sah und ihren Rucksack wieder schulterte, wunderte sie sich darüber, in welche Klasse er wohl ging. Sie vermutete, dass es eine der höheren Stufen sein musste, aber sie konnte sich natürlich auch irren.
Es war ohnehin immer noch viel wichtiger zu erfahren, warum er sie überhaupt angesprochen hatte. Ihren Schuh hätte sich Hotaru schließlich auch selbst zubinden können, auch, wenn sie manchmal auf andere wirkte, als könne sie nichts alleine und als müsste man immerzu auf sie aufpassen - das wusste sie, weil sie den Leuten um sich herum manchmal wirklich genau zuhörte und einige von ihnen hatten sogar den Mut, es ihr ins Gesicht zu sagen.
Still drückte sie ihre Lippen auf einander und glaubte, dass sie sich nun besser verabschieden sollte, als ihr jemand zuvorkam!
Er sagte wieder etwas und erneut stiegen Fragezeichen, die an kleinen süßen Ballons befestigt waren, aus ihrem Kopf auf und ein weiteres Mal wurden ihre Augen ein wenig größer. Nun, da sie von unten zu ihm hoch sah, mussten sie sicherlich noch größer wirken.
Vielleicht war es ja offensichtlich, dass Hotaru absolut keine Ahnung davon hatte, was gerade vor sich ging.
Unterhielten sich andere Menschen auch so zusammenhanglos? Wenn sich Fremde begegneten, lernten sie sich auch so eigenartig kennen?
Nun wunderte es sie nicht mehr, warum sie nur wenige Bekannte und Freunde hier auf der Schule hatte.
Diese lässige Haltung von Akihiro war dabei nicht sonderlich hilfreich.
"Nun,", begann sie nachdenklich, weil sie ihn selbstverständlich nicht einfach stehen lassen wollte und nicht zu antworten genauso schräg gewesen wäre,"mein Vater fährt, glaube ich, eine GSR750. Aber ich bin noch siebzehn und er hat mir verboten mich jemals auf ein Motorrad zu setzten."
Sie gratulierte sich innerlich selbst dazu, dass sie Antwort nicht aus einem "Ja" oder "Nein" bestanden hatte und dass sie sich an den verfluchten Namen sogar noch erinnern konnte.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeDi 23 Jun 2015 - 2:12

Überrascht war sie also. Vermutlich aber nicht so überrascht wie Akihiro. Dass er einmal den ersten Schritt auf einen anderen Menschen zumacht? Nie hätte er das für möglich gehalten. Schon gar nicht bei einem Mädchen. Und dann gerade... Hotaru? Warum? Es gab so viele Mädchen auf der Cross Academy. Warum hatte er sich für seine erste, selbst erstellte Bekanntschaft dieses Mädchen ausgesucht?
Doch er wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen. „Eine GSR 750?! Ernsthaft? Genial... Ich habe selbst ebenfalls eine Suzuki bekommen, aber eine Gladius 650.“ Und schon war jeder Zweifel wie weggeblasen. Es musste eine Bedeutung haben, dass er sie - ausgerechnet sie - angesprochen hat.
Er hatte versucht sich Hotaru schlecht zu reden. „Sie ist klein, schwächlich, einfach weder als Freundin noch für mehr geeignet“ Aber seine innere Stimme, seine tiefere, innere Stimme, die letztlich Herr über seine Aktionen ist, wusste es besser. Auf einer vielleicht noch unbewussten Ebene mochte er das Mädchen. Sonst hättest du - Akihiro Kazuto - sie doch niemals selbst angesprochen.
Und dabei fiel ihm auf, dass er oft seinen vollen Namen verwendete, wenn er über sich nachdachte. Sein Stolz war also noch vorhanden. Aber dennoch... Dieses Mädchen. Irgendetwas an ihr faszinierte Aki auf einer Ebene... Er selbst konnte es nicht begreifen.
„Hättest du... denn mal Lust irgendwann eine Runde zu drehen? Vielleicht mal zur Stadt... Ich... Ich würde selbstverständlich auf dich aufpassen.“ Hatte er das jetzt wirklich gesagt? Ernsthaft? Was... was ging da vor? Wieso gibt er sowas von sich... Sein Motorrad ist sein Eigen. Sein... Schatz. Warum bot er diesem Mädchen, das er vor zwei Minuten erst kennengelernt hatte, bereits eine Fahrt damit an?
Er war krank. Das war es. Alles andere konnte er sich nicht erklären. Er war nicht mehr Herr über seine Aktionen. Er schaute freundlich auf das kleine Mädchen hinab und - er konnte es nun selbst nicht mehr fassen - lächelte. Er lächelte aus unerfindlichen Gründen. Warum?! Er hatte nicht mal gelächelt, als er sein Motorrad bekommen hat... Gefreut, selbstverständlich. Es war der bis dato schönste Moment in seinem Leben. Aber jetzt... Ein ungewohntes Gefühl machte sich in ihm breit, während er das schwarzhaarige Mädchen mit den scheinbar immer größer werdenden Manga-Augen immer weiter anlächelte.
Was war nur mit ihm los?
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeDi 23 Jun 2015 - 10:32

Ein kleines, sanftes Lächeln zog ihre Mundwinkel etwas hoch.
Zuerst dachte sie, es wäre gut, was sie als ihre Antwort gewählt hatte. So, wie er sich ausdrückte, schien er wirklich Begeisterung dafür zu zeigen, statt sie irgendwie aufziehen, oder austricksen zu wollen und Hotaru war für diesen Augenblick sichtlich erleichtert. Da war es ihr auch schon ein wenig egal, dass sie nur etwas mit Suzuki, aber nichts mit Glasius 650 anfangen konnte. Irgendwann hatte ihr ihr Vater zwar erklärt, was es sich mit den Modellbezeichnungen auf sich hatte, doch da brachen die Erinnerungslücken auf.
Vielleicht würde sie später nach einem Bild davon suchen, um das nächste Mal ebenfalls ein wenig froh über diese Informationen, die man ihr mitteilte, zu sein.
Aber warum sollte sie das überhaupt tun? Sie waren keine Freunde und sie wollte derartiges weder zum Job, noch zum Hobby machen.
Diese Situation blieb wohl noch ein wenig länger komisch.
Als Akihiro sie dann einlud mit ihm in die Stadt zu fahren, folgte Ahnungslosigkeit ihren Zügen.
Erneut kamen die besorgten Verbote ihrer Eltern in ihren Gedanken hoch, von wegen sie dürfe niemals Motorrad fahren, oder mit Fremden reden, oder sonst etwas. Um ehrlich zu sein, hatte sie gegen die meisten Verbote überhaupt nichts einzuwenden, weil sie nach ausreichender Reflexion viele Punkte für sehr sinnvoll hielt. Ein Motorrad zu fahren, lockte sie da herzlich wenig. Alleine die Vorstellung davon, wie eine Person mit 300 km/h auf einem ziemlich, ziemlich, starken Fahrrad ähnlichen Vehikel saß, war furchteinflößend. Was, wenn einem bei der Geschwindigkeit eine Fliege gegen die Scheibe des Helms knallte? Wurde sie pulverisiert, oder würde es den Helm zerstören, den Kopf zurückwerfen und den Fahrer töten, ihm das Genick brechen? Sie wusste es nicht und sie wollte es auch nicht herausfinden, weil ihr solche teils lächerlichen Ideen auch keinen Funken Neugier rauslockten.
Ihr war sogar unwohl, wenn ihr Vater, der noch nie einen Unfall hatte, mit dem blöden Ding fuhr.
Heldenhaft von dem jungen Mann beschützt zu werden, war ein wirklich liebes Angebot. Und dieses Lächeln machte es ihr noch schwerer den Kopf zu schütteln und ihn enttäuschen zu müssen.
"Vielen Dank.", sagte sie mit einer leisen, ehrlichen Stimme,"Aber, nein, tut mir leid."
Warum sollte er ihr überhaupt solch ein Angebot machen? Wirklich sonderbar. Das spektakulärste, was ihr jemand das letzte Mal angeboten hatte, war Zusatzunterricht in Hacken von Cho gewesen.
Vielleicht war sie an den Irrsinn ihrer Freundin ja schon so gewöhnt, dass sie keine normalen Gespräche mit anderen, viel normaleren Personen, mehr führen konnte? Möglich wäre es.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeDi 23 Jun 2015 - 17:00

Dumpf und hart war der Aufschlag, den Aki da erlebte. Zum ersten Mal sprach er eine andere Person an - und sie wagte es, ihn abzuwimmeln. Sein Ego geknickt, schon fast in Wut ausartend. Jetzt musste er ihr wohl nochmal zeigen, wer er eigentlich ist. Ihr demonstrieren, dass niemand Akihiro Kazuto einfach so abschlägt.
„Okay, schade. Wäre sicherlich auch nicht so eine gute Idee gewesen, habe selbst noch nie jemanden mit auf’s Motorrad genommen...“, sagte er, und hasste sich dafür. Verständnis? Ernsthaft?! Was war nur mit Akihiro los...
Er schaute an Hotaru vorbei, mit glasigem Blick nach draußen durch eines der großen Fenster des Eingangsbereiches. Die Sonne war gerade dabei unter zu gehen, und tauchte den Himmel in ein rotgelbes Flammenmeer. In seinem Hirn rasten die Gedanken. Was sollte er jetzt sagen? Musste er überhaupt etwas sagen? Das schwarzhaarige Mädchen schien seinen Blicken auszuweichen. Fühlte es sich unwohl? Hat er sie verschreckt?
„Ist.. wirklich alles in Ordnung? Du wirkst so verstört? Habe ich etwas Falsches gesagt?“
War das sein Ernst? Seit wann fragt er andere Menschen - nein, seit wann kümmert es ihn überhaupt, wie es anderen Leuten ergeht? Wenn es ihnen schlecht geht, müssen sie sich selbst darum kümmern. Schließlich war es bei ihm genauso. Wenn sein Vater wieder eine Weiterbildung über mehrere Tage hatte, und Aki Hilfe bei irgendwelchen schulischen Problemen hatte, musste er sich selbst helfen. Seine Mutter hatte ihn immer nur ermutigt, es doch selbst zu versuchen. Und dann haben sie sich gewundert, wenn er „nur“ mit einem Gut nach Hause kam...
Dennoch wirkte auch Aki nun unsicher, ob er richtig reagierte. Hatte er das Mädchen verärgert? War er schuld an ihrem Verhalten? War sie normalerweise eine freundliche, aufgeweckte Person, jetzt jedoch erzürnt über seine Frage?
Jetzt wo er so darüber nachdachte, hatte er das Mädchen hin und wieder über das Schulgelände gehen sehen. Aber oft mit einem anderen, rothaarigen und sehr - vorsichtig ausgedrückt - extrovertiertem Mädchen im Schlepptau. Akihiro versuchte sich tiefer zu erinnern. Wie war Hotaru da? War sie gesprächiger, auffälliger? Er wusste es nicht. Hatte es bisher auch nicht für nötig gehalten, andere Menschen mehr als dürftig zur Kenntnis zu nehmen. Wenn sie etwas wollen würden - und dem war fast immer so - dann würden sie auf ihn zu kommen.
Und doch stand er da, und versuchte gekonnt lässig - mehr oder weniger, es sah mittlerweile eher seltsam aus - mit der Schwarzhaarigen ein Gespräch zu beginnen.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeDi 23 Jun 2015 - 18:19

Seine Stimme wurde wieder vernommen und sie musste ehrlich überrascht zu ihm hochsehen.
Wow. Er bekräftigte sogar ihre Entscheidung. Natürlich wirkte er nicht so begeistert, wie er sich womöglich gerne gegeben hätte, wäre sie einverstanden gewesen, doch Verständnis zu zeigen war ein bewundernswerter und erwachsener Charakterzug.
Einerseits dachte sie daran, dass sie sich wohl doch nicht so schuldig dafür fühlen musste, ihm abgesagt zu haben, obwohl er doch so nett zu ihr gewesen war. Schließlich schien er es gut zu verkraften.
Andererseits sprach es für ihn und ehrlich war er obendrauf! Da tat es Hotaru glatt noch ein wenig mehr leid, dass sie ihm sein Vorhaben wohl durchkreuzt hatte. Hätte sie geahnt, wie sehr sie seinen Stolz damit gerade angegriffen hatte, hätte sie sich noch viel mehr geschämt.
Ihr Blick sank dennoch ein wenig zur Seite, während auch er kurz wo anders hinzusehen schien.
Sogleich richteten sich ihre dunklen, grauen Augen wieder auf ihn, weil er es abermals sein musste, der das holprige Gespräch am Laufen hielt.
"Nein, hast du nicht, Kazuto-senpai.", antwortete sie schnell und reumütig, weil sie ihm allerdings genau dieses Gefühl vermittelt hatte.
Unsicherheit bei einem anderen Menschen nahmen alle wohl anders auf. Die einen wunderten sich über den Menschen, während die anderen sich selbst fragten, ob es an ihnen lag.
Den Eindruck hatte sie ihm nun wirklich nicht vermitteln wollen und bevor sie etwas zerstöre, was noch nicht war, versuchte sie es ihm zu erklären: "Ich - mich sprechen Leute nie einfach so an und laden mich auf etwas ein, ohne dass wir befreundet sich. Und niemand sonst hat mir den Schuh zu gemacht, schon seit Jahren nicht mehr. Und ich ... kann mir nicht erklären, warum du ausgerechnet mich ansprichst."
Das waren sehr viele Wörter für sie. ZUm Schluss wurde sie sogar immer leiser, wobei es gerade noch so lauter als ein Flüstern gewesen war.
"Es tut mir leid.", meinte sie ehrlich und deutete ihm eine dazugehörige Verbeugung an, woraufhin sie den Gurt ihres Rucksack etwas bequemer auf ihrer Schulter zurecht zog.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeDi 23 Jun 2015 - 21:49

„Ist das nicht offensichtlich?“, fragte Akihiro die verwunderte Hotaru.
Nein, ist es verdammt nochmal nicht. Wieder überschlugen sich in seinem Hirn die Gedanken. Warum war es so offensichtlich? Jeder, der Aki kannte wusste, dass diese Situation mit vielen Wörtern beschrieben werden kann, aber nicht mit „offensichtlich“. Auch wenn für ihn nahezu jede Lage und Situation eben genau das war, hatte er jetzt im Moment einen Punkt erreicht, der definitiv nicht offensichtlich war.
„Du wirktest hier so allein. D-Da dachte ich, ich sage einfachmal „Hallo“.“ antwortete er, zu seiner eigenen Überraschung. Er hätte selbst nicht damit gerechnet, aber musste sich eingestehen... Irgendwas in ihm hatte dafür gesorgt sie anzusprechen.
„T-Tut mir leid, f-falls ich dich in eine dir unwohle Lage gebracht habe. Ich...“ wollte er weiterführen, da hatte er sich erneut selbst überrascht. Stotterte er? Wieso war seine Stimme nicht ruhig und kühl wie sonst? Was an diesem Mädchen sorgte für so ein Gefühlschaos in ihm?
Noch während er darüber nachdachte, seufzte er kurz, drehte sich um und begann sich mit beschleunigten Schritten von der Schwarzhaarigen zu entfernen. „Ich - Ähm - Muss dann mal schnell los... Du weißt schon... H-Hausaufgaben... Und so.“, entgegnete er Hotaru noch, bevor er sich vollends von ihr entfernte.
„Was ist nur mit dir los, Aki?“ sagte er zu sich selbst, während er das Mädchen weiter hinter sich ließ. „Reiß‘ dich zusammen Mann, es ist nur ein Mädchen, die dich abserviert hat. Halb so wild.“
Und während er in Gedanken war, ging er geistesabwesend durch die Korridore, um schließlich aus unerfindlichen Gründen gezielt in Richtung des Gemeinschaftsraumes zu marschieren.


===> Gemeinschaftsraum


Zuletzt von Akihiro Kazuto am Di 23 Jun 2015 - 23:40 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeDi 23 Jun 2015 - 22:05

Der Rosahaarige hatte sich nach dem Unterricht von Cho und Hotaru getrennt, er hatte da noch eine Rechnung mit einem Deutschen bei Destiny offen, welche er begleichen hatte müssen, das war eine Frage der Ehre gewesen. Allgemein suchtete er zurzeit dieses Game am Meisten, da war er einfach der Burner, der Überflieger, voll der Killer. Außerdem hatte er einen Clan aus dem Boden gestampft, der jetzt schon wirklich mehr als nur gut war, obwohl er der Beste war. Naja, das lag wohl trauriger Weise nur daran, dass er auch fast den halben Tag bzw. besser gesagt die halbe Nacht vor der Konsole hing. Dabei war sein Essrhythmus völlig in sich zusammen gesackt. Dabei war Essen für ihn doch so wichtig. Er war schließlich fast ein Allesfresser. Glücklicherweise gab es ja gewisse handliche, vorportionierte Nahrungsmittel wie Chips oder Nüsse, an denen er sich dann bediente, während er in seine Spielewelt abtauchte. Er war für seinen Mitbewohner dankbar, denn dieser störte sich nicht daran, wenn er die Nacht wach blieb. Man musste Akuma aber auch loben, schließlich zockte er im Nebenzimmer mit Headset und wenn er schlafen ging, war er leise wie ein Kätzchen, meistens zumindest. Manchmal schlief er auch gar nicht im Bett sondern machte sein Zwangs Nickerchen auf dem sehr –nicht – gemütlichen Fußboden.
Nach der Revanche jedoch, hatte er die Konsole gleich ab geschalten und sich geduscht, schließlich hatte er es sich selbst zur Aufgabe gemacht auf seine zwei Muskeltiere auf zu passen. Da würde er nicht gleich am ersten Tag gleich wieder damit aufhören und sein Versprechen brechen. So ein Typ war er nun mal nicht. Wenns sein musste, würde er jeden Angreifer mit seinem Holzschwert niedermetzeln. Ja schon ne schöne Scheiße, wenn man sein tolles, spezielles Schwert nicht mit auf ein Internat nehmen durfte. Oh du grausame Welt, mit deinen vielen Regeln, die leider mehr als wichtig waren, damit das System irgendwie funktionierte.
In seiner Lieblingsjacke – der weißen, mit dem Pik-Zeichen und verschiedenen Mustern auf der Rückseite -, einem grasgrünen Tshirt mit V-Kragen und engen schwarzen Jeans, hatte er sich wieder auf den Weg gemacht. Bevor er aber seinen Pflichten als Mann in der ungleichen Runde nachgehen konnte, hatte er einen Abstecher in die Kantine gemacht. Hallo? Wer wachte und beschützte, der musste auch Kraft in Form von Futter tanken. Das hatte er auch zur Genüge gemacht. Irgendwie war ihm jetzt nämlich schlecht und sein Ranzen spannte. Selbst schuld, wenn man Tage lang nur ungesundes Zeug reinschaufelt und dann auf einmal wieder normales, gutes Futter in Mengen verdrückt. Du bist verdammt noch mal Akuma Rei Matsutado und nicht Monkey D Ruffy!
Er nahm sich noch einen Energydrink und eine Flasche Wasser mit, welche in seinen Jackentaschen verschwanden, als er den Eingangsbereich betrat.
Heute schien er an diesem schwarzen Tag, doch auch mal Glück zu haben. Denn erblickte seine schwarzhaarige Freundin und schritt auf diese zu. Gleichzeitig überlegte er wo Cho steckte– er war einer der wenigen Männer, welcher es schaffte, zu laufen, zu atmen UND zu denken – Applaus bitte. Ihm fiel wieder ein, dass zur Sprache gekommen war, dass sich die Hausvorstände treffen wollten, wegen den ganzen Erlebnissen heute. Die Schlägerei, das Geschrei und alles weitere, hatte er vor lauter essen gar nicht mit bekommen. Naja, er war schließlich doch nur ein Mann.
Der 181 cm Riese, war inzwischen bei einem seiner Muskeltiere angekommen.
„Hallo, hab dich gesucht“, schickte er dann noch eine stimmliche Begrüßung vor, ehe er hinter Hotaru stehen blieb und zur Begrüßung kurz durch ihr Haar zauste, ehe er es wieder richtete. Es ließ sich nicht leugnen, er mochte das. Obwohl er es bei sich selbst absolut nicht leiden konnte. Seine Haare waren sein Heiligtum. Zumindest jetzt, früher war er mit den Hänseleien noch nicht zurechtgekommen. Jedoch, er war größer und in mancher Hinsicht reifer geworden.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeDi 23 Jun 2015 - 23:10

<= Gemeinschaftsraum

Shin Akkenai kam aus dem Gemeinschaftsraum, als hätte man in GTA V einen Fußgänger überfahren. Er war das Ergebnis von hervorragender Programmierung und realistischer Verarztung.
Sein Gesicht, ein Schlachtfeld aus Pflastern, Prellungen.
Nur in Hemd bekleidet, die Uniformjacke in der Armbeuge durchquerte er den kurzen Raum zur der Treppe.
Einige Schüler standen noch im Eingangsbereich, andere plauderten. Ein anderer Schüler wollte die Haustüre des Dorms öffnen, wo Shin abrupt stehen blieb und den Blick hob.
Er entdeckte die Freunde von Chou Mastuoka, den Hausvorstand der Mädchen und wand sich dann generell an alle Schüler, die aufzufinden waren. Dabei war ja der Pinkhaarige ja sein Zimmerkumpan, dem er ein achtungsvolles Kopfnicken schenkt.
Der Klassenwechsel steht an, das Gelände wird also nicht mehr verlassen“, sprach der Hausvorstand der Jungs, alle Blicke auf sich ziehend, sein Zustand kein Geheimnis mehr und schreitet weiter hinaus.
Auf dem Absatz umkehrend eilt er, mit einem Schmerz erfüllten Gesicht die Stufen hoch, um anschließend mit einem Pochen im Magen den Flur entlang zu schlurfen und sein Zimmer zu betreten.

=> Shins Zimmer

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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeDo 25 Jun 2015 - 1:22

Offensichtlich?
Ihre Lippen drückten sich auf einander und ihre Augenbrauen fuhren zusammen, egal, ob man es unter ihrem fransigen Pony sah oder nicht. Ihr Blick blieb dabei genauso ahnungslos wie vorhin. Offensichtlich war es für sie nicht offensichtlich gewesen, warum jemand wie er, ausgerechnet jemanden wie sie ansprechen wollen würde.
Hatte sie ihm im Weg gestanden? Nein, sie hatte sich ja absichtlich beiseite gestellt und ihm sogar die Tür aufgehalten, damit er an ihr vorbei gehen konnte.
Hatte es ihn gestört, wie sie ihre Schuhe zugemacht hatte? Sie machte es doch wie jeder andere auch. Sie achtete sogar immer brav darauf, dass ihr Rock niemals den Blick auf etwas anderes freigab, als ihre Waden, oder höchstens ihre Knie. Vielleicht fand er sie ja dumm und fühlte sich davon irgendwie beleidigt?
Um Noten und Unterricht konnte es doch auch nicht gehen, weil sie keine der Besten war und er ohnehin in einer anderen Stufe war.
Also warum?
Er sagte es ihr. Sie hätte alleine gewirkt.
Sie wusste nicht, was sie für eine Antwort auf ihre Frage erwartet hatte, aber diese war es nicht gewesen. Unwohl fielen ihre Schultern ein wenig. Würde sie den Gurt ihres Rucksacks nicht festhalten, wäre er womöglich wieder zu Boden gefallen, wie vorhin schon.
Noch bevor sie darauf aber irgendwie verbal, oder anders reagieren konnte, folgte eine gestammelten Entschuldigung von dem Schwarzhaarigen und dann sah sie auch schon seinem Rücken hinterher. Hotaru schaffte es gerade noch so,"Schönen Abend noch." zu murmeln und sich flüchtig aus Reflex zu verbeugen, woraufhin ihre dunklen Augen für einen Moment den Boden vor ihren Füßen musterten. Dass Akihiro in dem Gemeinschaftssaal verschwand, in dem das Treffen der Hausvorstände stattfand, bemerkte sie da schon gar nicht mehr.
Es war so eine komische Situation gewesen. Sie hatte eigenartig begonnen und hatte noch seltsamer geendet.
Wären es Freunde, oder Bekannte gewesen, die es ihr besagt hätten, hätte sie sich nichts dabei gedacht. Es war schließlich nicht verboten alleine zu sein und nicht ständig von irgendwem begleitete zu werden. Nur, weil man gerade von keinem anderen Menschen umringt war, war es ebenfalls keine Aufforderung dazu, dass man die Person ansprechen sollte - geschweige denn den Schuh zu zu binden!
Hotaru begradigte ihre Haltung, richtete die Schultern und zog den Gurt wieder ordentlich.
Sie wunderte sich nicht länger über Akihiro. Das Ereignis war vorbei. Nun fragte sie sich selbst, warum diese Antwort noch immer in ihren Ohren klingelte und sie sich davon so angegriffen fühlte. Sicherlich meinte er es nicht so, was es nur umso verwirrender machte.
Die Leute waren heute wirklich unerklärlich. Das Phänomen hatte wohl auch sie nun erreicht. Hoffentlich würde ein langer Schlaf die Sache wieder heilen und hoffentlich würde sie Akihiro nicht mehr begegnen. Sie glaubte, sie würde die nächsten Tage auf ihn achten und dann peinlich berührt einen Umweg um ihn machen, damit er sie nicht erneut mit einem offenen Schuh, oder alleine erwischte.
Also machte sie einen Schritt nach vorne, ehe sie ein weiteres Mal überrumpelt wurde, doch dieses Mal erkannte sie die Stimme - was geradezu erleichternd festzustellen war. Allerdings war er auch so ein großer Kerl. Ihr Nacken würde morgen vielleicht schmerzen.
"Heyy.", entkam es mit ihrer leisen Stimme halb als Begrüßung und halb als Protest, weil man ihr die Haare durcheinander brachte.
Kam sie allen etwa wie ein Kind vor, das beschützt und geneckt werden musste? War es so schlimm mit ihr? Kein Wunder, dass ihre Eltern sie nie aus den Augen lassen wollten und kurz vorm Herzinfarkt standen, wenn sie fünf Minuten später nachhause kam, als sonst.
"Warum hast du mich gesucht?", fragte sie und ließ sich von Akuma ablenken. Sie glaubte, dass sie Chou später davon erzählen wollte. Manchmal ging es ihr besser, wenn sie das machte.
Nachdem der Pinkhaarige aber ihre Frisur durcheinander gebracht und dann gerichtet hatte, fuhr sie sich selbst noch einmal durch ihre glatten Haare.
Statt einer Antwort, drang jedoch eine andere Stimme zu ihr durch. Sie wandte ihren Blick in die Richtung der Treppe und sah anschließend erneut einem Schwarzhaarigen hinterher. Jener wirkte jedoch deutlich verletzter.
Oh, weh, dachte sie.
Was war das nur für ein komischer Tag.

Akuma- Hotaru



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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeDo 25 Jun 2015 - 13:01

Der großgewachsene Teufel – im wahrsten Sinne des Wortes – hatte von all dem, was sich hier
abgespielt hatte, nichts mit bekommen. Weder hatte er das Geschrei von Yuu gehört, noch die Auseinandersetzung. Hätte er, dann hätte er sich ihm in den Weg gestellt. Nicht, weil er dadurch verhindern hätte können das seinem Zimmerkumpel etwas geschah, sondern auch einfach aus dem Grund heraus, das er ein sehr gerechter Mensch war. Seine Größe und seine Kampfkunst erlaubten es ihm auch, andere zu schützen und Übeltätern kein leichtes Spiel zu machen. Grundsätzlich war er absolut gegen Gewalt, aber um Unschuldige zu schützen, tat er das was nötig war. Da war es auch egal ob er diejenigen kannte, die er schützte oder ob nicht. Aber es war alles an ihm vorbeigezogen.
Genauso wie er nichts von Hotarus Begegnung, mit einem für ihn Fremden mit bekommen hatte. Dies durfte man dem Rosahaarigen nicht verübeln, er kannte hier fast Niemanden, was daran lag, das hier mehr als genug Schüler lebten und zusätzlich eben auch, weil er kein gutes Namens bzw. Gesichter Gedächtnis hatte. Aku merkte sich die Menschen, die für ihn von Bedeutung waren, alle anderen, naja da fiel es ihm schwer. Sicher, er war äußerst gesellig, aber eben auch ein Schussel, der seines Gleichens suchte.
Nun also kein Wunder, das er nicht wissen konnte, das hier zuvor ein schwarzhaariger junger Mann die Schuhe des Glühwürmchens zugebunden hatte. Ohne Zweifel, hätte er das gesehen, hätte er verdutzt nachgefragt was das sollte. Einfach, weil er solche Dinge nicht verstand und eben aussprach, was er dachte. Schließlich war sie zwar klein, aber kein kleines Kind mehr.
Da durfte man jetzt gekonnt außer Acht lassen, das er auch hergekommen war, um auf seine Freundin auf zu passen. Das lag aber nicht daran, dass er sie für ein Kind oder für schwach hielt, er hatte sie einfach gerne und wollte nicht dass ihr etwas passierte. Egal wie chaotisch, schusselig oder verschlafen er war, seine Freunde gingen ihm über alles. Auf die ließ er nichts kommen und auf die passte er auf. Auch wenn er wie eine Glucke oder sowas wirkte. Das war ihm egal. Er war cool genug, da drüber stehen zu können.  
Ihr Begrüßungsprotest, zauberte ihm prompt ein fröhliches Lächeln auf die Lippen.
Nach dem ganzen Stress, brauchte er das irgendwie. Um das zu erklären: Zocken war seine Leidenschaft, quasi sein Leben, aber es laugte ihn auch aus. Vor allem wenn er mit Idioten spielte oder aus unerfindlichen Gründen nicht gegen jemanden ankam. Wie hoch war die Wahrscheinlichkeit, dass jemand etwas noch mehr suchtete als er? Da war ein Lottogewinn wahrscheinlicher. Also kostete ihn jedes Match auch Kraft und Nerven. Psychiater würden ihm wahrscheinlich sonstige Krankheiten diagnostizieren und Protokolle schreiben, bis das letzte Blatt Papier dieses Planeten beschriftet wäre. Letztlich war er nicht krank. Auch nicht spielesüchtig. Denn er schaffte sich seinen Ausgleich, in dem er innere Ruhe und Gelassenheit beim Schwertkampf erlangte.
Akuma meinte es auch nicht böse, wenn er Hotaru durch das Haar wuselte. Wollte sie nicht zum Kind herabsetzen. Er machte es, weil ihm danach war. Eine strickte Denkweise, aber nun mal seine. Um ehrlich zu sein, war er sich sogar sicher, dass sie ihn gut genug kannte und wusste warum er Dinge machte und andere Dinge wiederrum nicht.
Ihre Gegenfrage zu seiner Aussage, ließ ihn schmunzeln. Ja, das war eine gute Frage. Gesucht hatte er sie ja eigentlich nicht richtig, er hatte sie eher gefunden, als er gedacht hätte. Also hatte er sie gefunden, ehe er begonnen hatte nach ihr zu suchen. Männerlogik und so.
„Brauch ich denn einen Grund, um meine Lieblings Ho-chan zu sehen?“, sagte er dann mit einem herzerwärmenden, ehrlichen Grinsen, welches über das ganze Gesicht reichte.
Das war kein schleimen oder sonst etwas perverses, perfides oder keine Ahnung was. Das war nun mal er. Seine Art, wenn er jemanden mochte. Ja-chan stellte ihn sich in diesem Moment unglaublich niedlich vor. Nicht ganz von dieser Welt quasi.
Allerdings hatte er zuvor ja schon gestanden, dass er sie eben doch gesucht hatte. Also ja Trottel, du brauchst bzw. du hast einen Grund, hör auf komische Gegenfragen zu stellen.
„Nicht das ich einen Grund bräuchte, aber ich wollte Zeit mit dir verbringen“, gab er dann noch einen logischen Grund an, dieses Mal ohne Gegenfrage, tatsächlich konnte er sowas auch, ja. Dass er auch hier war, um auf sie auf zu passen, seine unglaublich einmaligen Augen auf sie zu werfen, musste er ihr nicht unter die Nase reiben. Denn das wusste sie ohnehin. Spätestens nach seiner tollen Ankündigung auf dem Campus vorhin und allgemein, seit sie ihn eben besser kennen gelernt hatte.
Obwohl er sich Fremden gegenüber mehr verhielt, wie ein Buch mit sieben Siegeln, verhielt er sich Menschen, die ihm nahe waren oder vor denen er es eben wollte, wie ein offenes Buch.
Im nächsten Moment erblickte er Shin und musste seinen Schock unter Verschluss lassen. Der sah wirklich übel aus. Wer zur Hölle hatte seinen Bro um Herrgottsnamen so zugerichtet? JAAAA, er nannte ihn Bro, für ihn waren sie Bros, obwohl sie wenig miteinander sprachen und noch viel weniger miteinander unternahmen. Unterm Strich eigentlich fast nichts, außer sich das Zimmer zu teilen und manchmal zur selben Zeit duschen zu gehen oder zum Unterricht oder so. Trotzdem, für Rei reichte das. Er hatte den Eiskönig irgendwie in sein großes Herz geschlossen. Jetzt nicht auf so ne verdrehte Bros-Boy-Romance wie es bei JD und Turk von Scrubs war, sondern eben auf so ne normale: ey ich kann dich leiden Bro-Nummer. Wie Shin zu ihm stand, war ihm dabei ziemlich egal. Der hatte da nichts mit zu reden. Wen Akuma als Freund sah, das war letztlich ja auch seine Sache. [Eigentlich ja nicht ganz Junge, zu ner Freundschaft gehören minimal schon mal zwei Seiten, aber ignorier das ruhig, du machst ja eh, was du willst.]
Nach seiner Ansage würden die anderen Schüler definitiv im Schulhaus bleiben. Er nickte ihm lediglich auch zu. Beschloss aber innerlich, später nach seinem Zimmerbro zu sehen. Wenns nötig wäre, würde er dessen Gegner einen Besuch abstatten. Wie gesagt, der Rosahaarige war gegen Gewalt, aber es gab Umstände, die ihn diesen Gedanken vergessen ließen. Das verdämmerte Gesicht seines Kumpels, zählte da definitiv dazu!
Kein Wunder also, das sein Blick sich für einen Moment ziemlich verfestigte und dunkle wurde. Was mit seinen ganz speziellen Augen, wohl ein unglaublicher Anblick sein musste. Denn man hatte das Gefühl, das die gelben Blitze noch deutlicher hervorstachen, als wenn er normal drauf war.
Letztlich riss er sich aber zusammen und kam wieder zu seiner inneren Gelassenheit, also seinem Dödel-Zustand zurück.
Aufmerksam und wieder fröhlich, blickte er zu seiner kleineren – unfreiwilligen – Begleiterin. Ja, arme Ho-chan. Heute war ein seltsamer Tag, zweifellos.

Hotaru - Akuma
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeMo 29 Jun 2015 - 23:50

Bevor Chou und Hotaru den Eingangsbereich des Dorms betreten hatten, war der Lehrer schon mit den randalierenden Schülern verschwunden gewesen. Auch wie eine Schulärztin irgendwann den Patienten hinterher geeilt war, war entweder verpasst, oder schlichtweg nicht bemerkt worden. Vielleicht hätte Hotaru noch etwas mitbekommen, wäre sie sofort die Treppe hinauf spaziert, oder hätte sie dem Getuschel der vorbeigehenden Schüler gelauscht, doch stattdessen war ihre Konzentration voll und ganz auf einen fremden, jungen Mann gerichtet gewesen – was ihr nicht wirklich viel gebracht hatte, weil sie trotzdem wenig verstanden hatte und ihn sogar mit ihrer verwirrten und unsicheren Art am Ende wohl vergrault hatte. Bestimmt hatte sich sich dadurch noch unbeliebter gemacht.
Nun stand sie also hier, sah dem Hausvorstand, der im nächsten Stockwerk verschwand hinterher und wunderte sich genauso wie dessen Zimmerkollege darüber, was ihm wohl widerfahren war.
Irgendwo kam ihr der Gedanken, dass ihm jemand hinterhergehen sollte, um nach ihm zu sehen und ihm Gesellschaft zu leisten. Es konnte doch sein, dass man ihm eine kleine Freude machen konnte, indem man ihm Tee brachte und ihm zuhörte, oder so. Andererseits kannte sie Shin so gar nicht und Ruhe ohne irgendjemandes Nähe war ihm womöglich genauso recht – sogar eher nach seinem Sinn.
Sie sollte sich einfach nicht einmischen. Das war das Klügste und Beste.
Still blieb es ihr als Außenstehende also nur übrig höflich zu hoffen, dass er sich bald wieder erholen würde. Wenn Akuma später irgendetwas positives bewirken konnte, dann war es gut.
Jetzt waren sie allerdings sich selbst überlassen.
Mit dunklen Augen sah sie wieder zu ihm hoch.
In seiner Nähe war die junge Dame deutlich entspannter. Ihr viel es leichter zu lächeln und die Stimme deutlicher und lauter zu machen. Es war einfach mit Akuma, weil er genauso offen und zutraulich war wie Chou und anderen das Gefühl gab gehört zu werden. Bei ihm musste sie sich nicht davor fürchten, dass irgendetwas ein gemeiner Scherz sein könnte, oder ein verwirrender, fieser Trick, obgleich er gerne neckte und scherzte. Bei ihm war es okay, weil sie ihn kannte und gut genug vertraute.
Die Gesichtszüge des Pinkhaarigen zeigten inzwischen keinen bitteren Ernst mehr, also lächelte sie ihm leicht zu.
„Können wir machen.“, zuckte sie mit den Schulter. Kein Schuldgefühl beschlich sie, weil sie ihm zustimmte Akihiro aber abgesagt hatte, was ziemlich erleichternd festzustellen war.
„Ich würde mich vorher aber gerne umziehen wollen. Was wolltest du denn machen?“, fügte sie hinzu. Selbst, wenn es nur ein Spaziergang um das Haus wäre, wäre es okay. Trotzdem wollte sie die Uniform nicht länger als nötig tragen und lieber in bequemere Sachen schlüpfen. Den Rucksack brauchte sie sicher auch nicht als ständigen Begleiter, während sie beide als Freunde etwas Zeit miteinander verbrachten.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeDi 30 Jun 2015 - 11:46

Es gab bei dem jungen Mann ein ganz großes Problem. Meistens war er unaufmerksam. Außer er achtete auf jemanden oder war beim Training. Ging man aber vom Normalzustand aus, war er eben nicht sehr konzentriert und eher in seiner eigenen Welt quasi. Was nicht verwunderlich war, weil er immer an irgendetwas dachte und wenn es nur Dinge waren wie: wie viele Kristalle er brauchte um die Waffe auf zu leveln. Männerlogik vielleicht. Konnte man bei diesen Wesen eigentlich von Logik sprechen?
Dennoch war ihm Shin aufgefallen. But you know, es war Shin. Also war ja wohl klar dass er ihm auffiel. Jetzt nicht auf irgendeine verdrehte Broromance-Geschichte, sondern weil er ihn nun mal leiden konnte. Akuma musste eindeutig ungelöste Probleme haben, Bindungsprobleme oder solche von der Art her. Oder er hatte einfach das Herz am rechten Fleck. Die Erklärung klang schöner, also bleiben wir bei der als Antwort.
Umso mehr wusste er, dass es ihn stören würde wenn er ihm jetzt gleich hinter her gedackelt käme. Dennoch, später würde er nach ihm sehen, auf seine ganz eigene Art und Weise wäre er für den Eisprinzen da. Vielleicht war Rei ein treues Hündchen. Eine niedliche Vorstellung, solange seine Fellfarbe nicht rosa sein würde, das wäre dann irgendwie schräg. Ob er etwas bewirken können würde, wusste er nicht. Doch sein unkomplizierter Charakter, ließ ihn manchmal doch Wege zu anderen Leuten finden. In mancher Hinsicht war er wie ein Kind. Tapste unbedarft in Fettnäpfchen, wobei man ihm nicht richtig böse sein konnte, weil man die liebe Absicht dahinter verstand.
Für den rosahaarigen Zocker war es schön zu sehen, wie wohl sich Hotaru in seiner Gegenwart fühlte. Am Anfang war sie ziemlich still gewesen, leise und einfach ruhig. Mittlerweile war sie zwar immer noch ab und an eher ruhig, aber sie konnte ihm deutlich und laut antworten. Sagte, was sie wollte und was nicht. Verstand seinen schrägen Humor und nahm ihn diesen nicht krumm. Wusste, dass sein Necken liebevoll und nicht böse gemeint war. Cho und sie passten auf jeden Fall gut zusammen als beste Freunde. Denn jeder eher ruhigere Mensch, brauchte doch diesen einen aufgeweckten, der ihn aus dem Schneckenhaus zog. Und gleichzeitig brauchte jeder aufgedrehte, seinen Ruhepol. Es war wie mit Ying und Yang, man gleicht sich aus und zusammen war man die perfekte Mischung. Irgendwie war er da herein geraten – wie das klang – wobei er wohl eine Art Mischung aus beiden Charakteren war. Auf den ersten Blick war er noch aufgedrehter und lauter als der Schmetterling, auf den zweiten Blick konnte er aber auch ernst und gelassen sein wie das Glühwürmchen. Vielleicht passten sie deshalb so harmonisch miteinander zusammen.
Und nein, es war nicht schräg, das er mehr mit Mädchen rumhing, als mit Jungs.
Vielleicht lag es auch daran, dass er kein Arsch war. Wenn er Freundschaften schloss, waren ihm diese sehr wichtig und er tat viel dafür, sie zu pflegen und zu halten. Leichtsinnig würde er es sich niemals verscherzen, weil er seine Freunde viel zu sehr wert schätzte und liebte.
Die Antwort der kleineren Mitschülerin, ließ ihn innerlich wie äußerlich strahlen. Ja, er konnte sich über solche Dinge sehr freuen. Weil halt, dafür brauchte er keinen Grund.
Das mit dem Umziehen nahm er dann zur Kenntnis. Die andere Frage jedoch, naja, darüber hatte er sich ehrlich gesagt noch gar keine Gedanken gemacht. Aku hatte ja auch nicht damit gerechnet, sie so schnell zu finden. Sein erster Gedanke war dann Zocken. Das könnte er 90% des Tages tun. Aber halt, Shin! Ne, das war dann keine gute Idee. Shin hätte was dagegen, das wusste er. Auch wenn er es nicht direkt – oder vielleicht auch doch –sagen würde. Doch so gut kannte Aku seinen Bro, es würde ihn Unwohlsein bringen, wenn er jetzt einfach ein Mädchen mit aufs Zimmer brächte. Schließlich war ihm nicht entgangen, das sein Kumpane nicht gerne Kontakt zu Mitschülern hatte und er hatte auch schnell gelernt, das ihm Körperkontakt nicht gefiel. Deswegen verstrich er diesen Gedanken ganz schnell wieder.
„Ehm, joa, das ist eine sehr gute Frage“, meinte er dann ehrlich und kratzte sich am Kopf. „Geh dich erst Mal umziehen und dann sag mir, worauf du Lust hast, das machen wir dann“, schlug er dann vor. Seiner Aussage ließ er einen leichten Knicks mit Armbewegung Richtung Treppe folgen. Als wäre er ein Buttler. „My Lady, darf ich bitten“, untermalte er dieses Bild dann noch mit passenden Worten.
Er würde sie begleiten, alleine hier zurück bleiben, neeeee. Das war doch doof.


---> Flur Trakt der Mädchen mit Ho-chan
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeFr 10 Jul 2015 - 19:28

<< Flur, Mädchentrakt

Es war gut, dass solche Gedanken auf Gegenseitigkeit beruhten. Das bestätigte abermals die Annahme, wie gut sie sich verstanden und dass das Vertrauen zu einander wirklich bestand hatte. Akuma wurde von Hotaru schließlich auch nicht angestarrt wie ein Lustknabe und er bekam auch keine schrägen Kommentare von ihr zuhören, was er denn da für eine auffällige, schräge Jacke trug, oder das Pink seiner Haare total komisch war, oder so.
Dem war nämlich nicht so.
Er war ein auffälliger und einmaliger Typ. Er war groß und hatte ein hübsches Gesicht. Unter seinem eigenwilligen Stil versteckte sich sicherlich ein schlanker, sehenswürdiger Körper, aber unter die Gürtellinie reichte Hotarus Vorstellungskraft nicht. Sie hatte auch kein Verlangen danach sich ihn halb nackt vorzustellen, wieso auch immer sie das überhaupt machen sollte?!
Sie waren Freunde. Er war ein Kerl. Das war's. Sie nahm ihn als solchen an, wie er war und konnte ohne anderweitige Hintergedanken behaupten: Hey, das passt.
Wäre sie in der Lage, ihm in den Kopf gucken können, um zu herauszufinden, dass in seinen Augen auch bei ihr alles als Mensch einfach passte, wäre sie sicherlich sehr erfreut, gar gerührt darüber.
In diesem Moment lagen die Interessen allerdings ganz wo anders.
Sie zupfte die schwarze, gewobene Weste etwas zurecht, während sie in den Flur trat und hinter sich sah, um festzustellen, ob der Kollege kam, oder nicht. Akumas schmollendes Gesicht entlockte ihr dabei ein halb entschuldigendes, halb amüsiertes Lächeln.
Spätestens jetzt war Hotaru völlig sorglos eingestellt. Kein Gedanke geisterte um verschwundene Mädchen herum und keine Sorge um die Schule wuchs heran. Sie brauchte sich nicht darüber nervös zu machen, dass jeder Schritt ihr letzter sein konnte.
Alles war okay, weil sie nicht alleine war, und trotz der unglücklichen Umstände, gegen welche die Schule nun vorzugehen hatte, war es nicht verboten, weiterhin ein wenig Spaß zu haben. Man sollte sich nicht dafür schuldig fühlen müssen, dass man lebte und da war, während andere weg waren.
"Entschuldigung, Akuma-kun.", lächelte sie ihn ehrlich an.
"Versprochen.", fügte sie hinzu, schloss die Tür ab und versteckte den Schlüssel in der anderen Hosentasche, bevor sie aufbrachen.
Ihr Gang war lockerer und leichter, als auf dem Weg vom Schulgebäude zum Dorm. Und sie freute sich auf den Spaziergang. Am Ende der Treppe angekommen wurde sie langsamer und sah wieder zu dem anderen. Geduldig darauf wartend, dass man die schwere Tür für sie öffnete.

>>> Vor dem Haus Sonne mit Akuma
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeDi 14 Jul 2015 - 13:11

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Tor

Wortlos ließ Asuka die wenigen Schüler ein und austreten, eher sie selbst die schweren Flügeltüren von sich drückte und den Eingangsbereich betrat. Abends war hier meistens viel mehr los, als am Beginn des Tages und selten hatte die junge Frau die ein und selbe Laune, wenn sie diesen Bereich durchquerte.
Morgens schmückte stets ein entspanntes und freundliches Lächeln auf den Lippen, doch abends sah man ihrem Gesicht bereits die Strapazen des Tages an. Asuka war eine taffe Frau und doch fehlte ihr oft am Abend die Kraft, weiterhin diese Puppe zu spielen.
Auch gerade jetzt war ihre Laune auf dem Nullpunkt, weil ihr die Unhöflichkeit des Hausvorstandes missfallen hatte.
Mit einem engen Blick betrachtete die junge Frau die Türe des Gemeinschaftsraumes, eher sie sich die Haare von der Schulter warf und die Treppe zu ihrem Gemach ansteuerte.

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Flur
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeDi 21 Jul 2015 - 0:51

<= Vor dem Haus

Akunin stieg die wenigen Steinstufen hoch, während seine Finger an dem feuchten Messinggeländer festhielten. Der Boden war rutschig und irgendwie hatte er keinen Halt mit seinen profillosen Schuhen. Mit ein wenig Kraft hatte er auch die Flügeltüren geöffnet und trat in die trockne Wärme.
Die sandfarbenen Wände strahlen hell und einladend, sodass er sich sofort wohl fühlte. Ein abwesendes Lächeln zierte seine Mundwinkel und er strich sich durch das feuchte Haar, eher einige Strähnen wild klebten. Als hätte er sich viel zu viel Gel gemacht, doch da er als Junge recht kurzes Haar besaß, würde das schon trocken werden.
Abwesend durchquerte er den Raum und stieg die Treppe hinauf auf die richtige Etage, um statt zu dem Trakt der Jungs zu folgen, gegenüber abzubiegen und den Korridor zu Umis Zimmer aufzusuchen, wo er dann langsam schlendert zu seiner Königin schritt.

=> Umis Zimmer
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 10 Icon_minitimeMi 22 Jul 2015 - 0:19

<<< Vor dem Haus mit Akuma


Vielleicht würden sie es sich irgendwann ja sogar ins Gesicht sagen, anstatt wie die herzensguten Menschen, die sie waren, einfach nur bei solchen Gedanken zu bleiben.
Was in einem Kopf vor sich ging, wusste schließlich niemand. Einige Menschen waren zwar offene Bücher, doch andere machten es nicht nur Fremden, sondern auch Freunden schwer sie einzuschätzen. Manchmal war es auch den Besitzern des Kopfes selbst ein Rätsel, was sie denn da dachten. Doch wenn man es in Worte packte und mit einer Stimme verkündete, dann schenkte man damit einander und sich selbst ganz viel. In dem Moment, in dem es nämlich gesagt war, konnte man an sich selbst spüren, ob man überzeugt von dem Gesagten war, oder ob man ein schlechtes Gefühl dabei hatte. Die Stimme, ihre Lage und ihre Konsistenz trugen diese Daten an den Zuhörer weiter. Und er konnte dann endlich lesen, dass die Worte, die ihm vielleicht tatsächlich Freude bereiten könnten, es dann auch wirklich taten, weil sie ihn erreichten und er entscheiden konnte, wie ernst die andere Person es meinte.
Reden war aber so eine Sache. Nicht jeder traute sich aussprechen, was in einem war, obgleich genau diese Ideen und Eindrücke und Gefühle unbedingt verkündet und wahrgenommen werden sollten.
Vielleicht würden sie irgendwann ja einander darauf ansprechen und beweisen, wie sehr sie sich wirklich vertrauten. Aber selbst, wenn sie es nicht taten, konnten sie sich ihrer Freundschaft wenigstens sicher sein.
Und auch ohne solcher aufrichtigen Worte brachten sie sich am Enden auch so zum Lachen.
Hotarus Herz ging gerade dabei ein wenig auf, als sie den großen Mitschüler grinsen und kichern sah. Sie selbst musste etwas strahlen, weil es eine wirklich schöne Erinnerung war und es toll war, dass sie dadurch ebenfalls ein wenig dabei mithelfen konnten die Stimmung aufzuhellen.
Der Regen wurde dadurch allerdings nicht vertrieben. Das anschließende Prahlen des großen Kerls beruhigte sie da leider ebenfalls nicht. Als Reaktion darauf fuhren da ihre Augenbrauen nur unter ihrem Pony zusammen. Ihr Blick war etwas ernst geworden und es war offensichtlich, dass sie ihm das Immunsystem nicht wirklich abkaufen wollte.
Umso erleichternder war es festzustellen, dass ihr Vorschlag bei Akuma gut ankam. Das Gesicht, das er dabei zog, sah geradezu süß aus und das breite Lächeln kehrte schnell auf ihre eigenen Lippen zurück. Nickend konnte sie ihm da nur noch folgen und sich höflich bei ihm dafür bedanken, dass er abermals die Tür für sie öffnete, nachdem sie ihre Aufmerksamkeit vom Regen und auch den anderen Schülern abgewandt hatte.
Kaum war sie durch jenes Portal geschritten, zog sie sich die Jacke in einer geschmeidigen Bewegung aus. Weil sie diese nicht mehr brauchte, erhielt Akuma sein Eigentum natürlich sofort zurück, indem sie es ihm reichte und sich bedankte. Es war wirklich lieb von ihm gewesen.
Dem Weg folgend nahmen sie schließlich Plan B in Angriff und dieses Mal öffnete Hotaru dem anderen wieder die Tür.
Ein verspieltes Lächeln hatte sie dabei geschmückt.

>>> Speisesaal mit Akuma
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