In den Fluren

Die Flure des Day Dorm sind ebenso, wie der Rest des Gebäudes eher schlicht und in satten, hellen sandfarbenden Tönen gehalten. Der Boden ist mit weinrotem Teppich ausgelegt. Auch hier findet sich im unteren viertel der Wände eine dunkle Holzvertäfelung, die sich farblich perfekt den dunklen schmalen Türen anpasst und auch sonst mit der Farbgebung harmoniert und dem ganzen eine beruhigende Note verleiht. Von der ungewöhnlich hohen Decke hängen auch hier hin und wieder schlicht wirkende, alte Kronleuchter herunter, die mit ihrem warmen Licht das Ganze etwas abrunden sollen. Alles in allem wirken die Flure und Treppenaufgänge im Haus Sonne gehoben, jedoch nicht edel und elegant.


Da das Gebäude der Day-Class ganz nach einem U aussieht, zweigt dieser Flur nach einer Weile ab und führt in den Trakt der Jungen. Von hier aus könnt ihr also den Trakt der Jungen erreichen, ohne zurück in den Eingangsbereich zu gehen!

<< Eingangsbereich

In einer zufriedenen Gelassenheit ließ sie eine Stufe nach der anderen hinter sich, bis sie die Etage der Mädchen erreicht hatte. Ihre Finger umschlangen dabei das Handy in ihrer Tasche.
Sie fragte sich, wie der Tag wohl werden würde. Einen richtigen Unterricht hatte sie schließlich noch nicht wirklich miterlebt.
Die Situation im Speisesaal war fern ab all ihrer Gedanken. Klagende Schreie reichten nicht bis zu dieser Etage.
Einen Moment später drückte ihre Hand gegen eine Klimke. Es war ihr Zimmer, also warum sollte sie schon klopfen?

>> Zimmer Tokuni & Hotaru

<<< Zimmer Hotaru, Tokuni

Night Class, he?, dachte sie über die Mitteilung der neuartigen Lautsprecheinrichtung nach. Obwohl sie schon vor den Ferien eingeschult worden war, hatte sie es geschafft noch keinen einzigen Blick auf die Night Clas zu werfen. Sie war durchaus neugierig. Es interessierte sie, was es für Menschen waren und wie sie aussahen. Würde sie diese irgendwann zu Gesicht bekommen, wäre diese Neugier sicherlich schnell gestillt. So dachte, sie zumindest.
Das Mädchen schloss die Tür ihres Zimmers ab, bevor sie dem heller werdenden Gang folgte.
Inzwischen bekam sie es gut auf die Reihe zu entscheiden, wohin sie zu gehen hatte, wenn die Zeit dafür angebrochen war.
Die Tasche hing sie an ihrer Schulter auf. Und während sie einen Schritt nach dem anderen setzte, schlossen sich ihre Finger um den weichen Stoff ihres dunkelroten Schals, den sie ordentlich zu binden begann.

>> Eingangsbereich Day Dorm

<--- Flur 2. Stock

Mizmiz ging schnellen Schrittes, ihren Weg. Ihr Gang war zwar schnell, aber auch fest und Selbstsicherheit ausstrahlend. Man sah diesem blonden Geschöpf durchaus an, das es ihm an Selbstbewusstsein nicht mangelte. Sie war ein taffes Mädchen, eines welches eben keinen Wert auf die Meinungen anderer gab. So störte es sie auch nicht weiter, sich schräge oder lüsterne Blicke ein zu fangen, während sie hier so freizügig stolzierte. Wen man so war wie sie, so viel erlebt hatte und das Leben einen eben schmerzlich geprägt und gelehrt hatte, ja dann stand man eben irgendwann über den Dingen. Da waren dann Dinge wie Lästern, Neid oder sonst was, einfach nur noch extrem nichtig, eben einfach unbedeutend.

---> ihr Zimmer

<<< Eingangsbereich

Die meisten Mädchen schienen der Anweisung schon gefolgt zu sein. Als sie den Flur erreicht hatte, war er nämlich leer.
Die Aufgabe als Hausvorstand war undankbar und ermüdend. Sie glaubte nicht, dass sie diese Aufgabe gut machte, man ihr gehorchte und deswegen viel von ihr hielt. Umi hatte oft den Eindruck, dass es hier nicht ansatzweise so lief, wie auf der Schule, auf der sie vorher war.
Aber was kümmerte es sie? Hier hatte sie ihre Freunde und Familie.
Ihre Noten blieben im guten Durchschnitt.
Solange sie am Ende ihren Abschluss machte, war es dann nicht egal, was geschah?
Nein, war es nicht. Es war alles wichtig.
Aber warum sollte man Schwache schon respektieren?

>> Zimmer Umi

<< Eingangsbereich mit Akuma


Er strahlte sie an und ihr Lächeln wurde davon sogar noch einen kleinen Ticken breiter. An jemandes Reaktion ablesen zu können, dass sie etwas richtig und zur Freude eines anderen gemacht hatte, war ein erleichterndes und schönes Gefühl, weil es ihr Sicherheit in ihrer Entscheidung schenkte und ihr zeigte, dass sie ihrem Gegenüber nicht auf die Nerven, oder ihm gegen den Strich ging.
Dafür, dass man sie nicht mit einem emotionslosen Gesicht abwimmelte, war sie anderen Menschen immer dankbar.
Bei Akihiro war es vorhin nicht anders gewesen. Sie war ehrlich froh darum gewesen, dass sie ihm hatte antworten und ein wenig Begeisterung entlocken konnte. Doch die Gedanken zogen nun keinen willkürlichen Vergleich zu dem älteren Mitschüler. Die ungewöhnliche Begegnung war für spätere Erzählungen beiseite gelegt worden und die Aufmerksamkeit lag voll und ganz im Hier und Jetzt, obgleich sie dennoch bemerkte, dass sie dieses Mal nicht die Ahnungslose war.
"Okay.",stimmte sie dem Pinkhaarigen nickend zu, ehe sie seine höfliche Schauspielkunst beobachten konnte. Amüsiert darüber machte sie ebenfalls einen Knicks, spielte mit und bedankte sich freundlich, bevor sie voranging und den ersten Schritt zur Treppe tat.
Manchmal glaubte sie, dass, wenn Akuma in einem Film, oder in einem Buch mitspielen würde, er die Art von Charakter wäre, der immer dann auftauchen würde, wenn es keinen Ausweg mehr gab. Er war dieser fröhliche Mensch, der die anderen aufheitern konnte, wenn sie verzweifelten, oder nicht mehr weiter wussten. Er wäre der Nebendarsteller, der einen Oskar verdiente.
So empfand sie ihn manchmal.
Ruhig erklomm sie weiterhin die Treppenstufen, bis sie schließlich den Flur der Mädchen erreicht hatten. Sie ging weiter und dachte sich nichts dabei, dass sie von einem Jungen begleitet wurde.
Hotaru gehörte schließlich nicht ohne Grund zu den Unschuldslämmern dieses Universums.
"Ich beeile mich.", versprach sie ihm und schloss das Zimmer auf. Sie trat ein und ließ die Tür offen, womit sie ihm die Wahl ließ, ob er lieber im Flur, oder im kleinen Wohnzimmer wartete.
Sie selbst verschwand um die Ecke und die Schlafzimmertür fiel hinter ihr ins Schloss.

>> Zimmer Chou & Hotaru

<--- Zimmer von Hotaru & Cho mit Ho-chan <3


Zum Glück hatten sie eine tiefe und gute Freundschaft aufgebaut. Es waren zwar noch keine Jahre, dennoch war sie ihm sehr wichtig und er würde sich Mühe geben, das sie Jahre halten würde. Einfach weil er sie so gern hatte und so mochte. Ganz egal, wie unterschiedlich sie auch sein mochten. Es passte ganz einfach zwischen ihnen und wenn etwas passte, musste man es genießen und pflegen.
Und ja, es ließ sich nicht vermeiden. Unbewusst schaute man andere Menschen an. Manchmal bewundernd, manchmal verachtend. Sicher auch er dachte manches Mal, Gottchen muss Person A jetzt wirklich DAS anziehen und DAS alles zeigen? Denn ja, er war sehr tolerant, doch für die unbewussten Gedanken, konnte ja auch er nichts. Er meinte es ja nicht böswillig.
Bei Hotaru musste er solche Sachen nie denken. Sie zog sich nicht an wie eine Schlampe oder wie ein Großmütterchen. Akuma fand, das ihr Kleidungsstyle sehr gut zu ihr passte und ihre Persönlichkeit unterstrich. Auf den ersten Blick wirkte dieser für viele wohl normal oder sogar langweilig, doch wie sie dann einzelne Teile kombinierte oder anzog, sah es eben gut aus und hatte mehr Tiefe, als es dem jemals jemand am Kleiderbügel zugetraut hätte.
Dagegen wirkte er wie eine überdrehte Diskokugel. Er war eben ein Paradiesvogel. Wer kann der kann, peace and out Motherfucker!
Wenn sie mal wieder mehr Zeit hätten und es weiter wärmer wurde und schön blieb, könnten sie auch mal schwimmen gehen. Das würde sicher einen Heiden Spaß machen. Aku würde sicher Arschbomben machen und sich bemühen hoch und weit zu spritzen. Ja, im Wasser würde er sich wahrscheinlich echt nur benehmen wie ein Kind. Oh und ja, er könnte ja auch Hai spielen und solche Dinge. Eindeutig eine gute Idee, die müsste man bald umsetzen.
Ihn freute es, wenn er es schaffte, dem Glühwürmchen ehrliches Lächeln zu entlocken. Schließlich bedeutete es, das er etwas richtig machte und doch kein so katastrophaler Freund war, der Unnütz war. Solange er seine Mitmenschen glücklich machen konnte, leistete er doch auch einen guten Beitrag für das Gesamtwohlbefinden.
Rei hatte heute eben seinen spendablen Tag. Ab und an war es auch schön, Entscheidungen anderen zu überlassen. Häufig war er der Entscheider gewesen, vor allem mit seiner damaligen Jungs Clique. Apropos hier fehlte ihm wohl der männliche Kontakt. Wobei, nein, er passte doch super in das Zweiergespann mit dazu. Das Frauenduett, peppte er doch mit seiner Männlichkeit ganz toll auf. Außerdem hatte er ja auch noch Shin. Shin war cool, er rockte. Naja, das war halt nur seine Sicht der Dinge, die reichte aber auch vollkommen aus. Sie waren Bros und somit hatte er ja doch einen männlichen Freund – yeah, die rosa Gazelle ist doch noch nicht extrem verweiblicht.
Jedoch, seien wir doch ehrlich, Akuma würde seine zwei spitzen Mädchen ohnehin nicht eintauschen. Dazu machte es zu viel Spaß mit ihnen! Da war es fast egal, wie viele Jungscliquen ihn schon angesprochen hatten, weil sie ihn interessant fanden. Ne ne, ausgenutzt worden war er schon viel zu oft. Da blieb er lieber denen treu, die ihn seinetwegen mochten und wert schätzten.
So Mal er ja auf sie Acht geben musste/wollte/sollte/tat.
Nachdem Hotaru den aufgenommenen Vorschlag von ihm auch zustimmte, erhob er sich. Dabei machte er Geräusche als wäre er ein alter Mann. Tatsächlich schmerzte ihn der Rücken leicht. Die letzten Tage hatte er einfach zu viel gezockt oder programmiert. Wie so oft, erhielt man die Rechnung sofort. Er sollte sich definitiv wieder öfter Zeit für den Schwertkampf einräumen.
Die Schwarzhaarige ging vor und machte die Tür auf. Einen Blick, der ganz geknickt aussah, schenkte er ihr darauf hin.
„Man…du lässt mich da stehen wie´n Idiot“, begann er und setzte einen Schmollmund auf. Den hatte er erstaunlicherweise echt mega gut drauf. „Jetzt konnte ich gar nicht den Gentleman mimen“.
Selbstverständlich war das mal wieder einer seiner unnötigen Scherze und der Mund formte sich wieder zum typischen schelmischen, fröhlichen Aku-Grinsen.
„Im Eingangsbereich lässt du mir dann aber meinen Stolz, ja Ho-chan ♥?“, das sagte er ganz süß. Hachja, er war ja doch ein guter Kerl, auf seine ganz verdrehte Art und Weise sogar durchaus charmant.
Ein kleines Teufelchen eben.
Wie sein Name einfach passte.

--> Eingangsbereich mit Hotaru

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<< Eingangsbereich

Elegant schritt die Brünette die Stufen zu ihrem Trakt hinauf. Auch hier begegneten einige Schülerinnen und Schüler ihrer Persönlichkeit und sie ignorierte jegliche Gesichter. Es war ein anstrengender Tag gewesen und die junge Frau brauchte ihre Ruhe um Energie zu tanken. Genervt spazierte sie die Korridore entlang, bis sie ihren Wohnbereich erreichte und das Zimmer aufschließen konnte, um ihre Schultasche an den Schreibtisch zu legen und ihre Schuhe von den langen Beinen auszuziehen.

>>>>>>> Zimmer

<--- Zimmer von Mizu und Rika

Erneut kurz ihre Gliedmaßen streckend, ging sie den Flur entlang ohne auf den ein oder anderen Menschen zu achten, der hier herum wuselte. Die ein oder andere ging jetzt sicher noch duschen oder sich bereits Bett fertig machen. Allerdings war kaum jemand alleine vor zu finden. Die Bekanntmachung der Entführungen, schienen die Schüler und Schülerinnen aufmerksamer werden und mehr darauf bedacht, immer ein Auge aufeinander zu haben. Das war gut so.
Diese Art von Zusammenhalt machte es dem Täter schwerer, wieder Beute zu finden.
Mizu wirkte wohl auf den ersten Blick jetzt auch wie eine gute Beute, doch trotz der Verletzungen und Wunden, war sie das aber nicht.
Wenn es drauf ankam, konnte man Schmerzen runter schlucken und instinktiv handeln und sich wehren. Zumindest meistens. Wer weiß, vielleicht war der Täter aber auch jemand, dem die beiden Mädchen vertraut hatten, warum sonst war ihr Verschwinden nicht aufgefallen oder Schreie vernommen worden? Es war alles schon seltsam.
Angst hatte sie jedoch nicht.
Auch nicht um ihre neue Mitbewohnerin, wahrscheinlich würde sie ihm in die Ohren kreischen, bis daraus Blut floss. Ein Gedanke der amüsant war und sie kurz zum Grinsen brachte.
Und selbst wenn, Rika hatte genug Leute, die ihr sofort zu Hilfe eilen würden, da brauchte sie jetzt nicht den Babysitter für sie zu spielen.
Unbeeindruckt von allem um sie herum, schritt sie den Flur weiter entlang, bis sie bei den Treppen ankam und diese erklomm.
Trotz der Umstände dass die Tabletten langsam wirkten, konnte sie nicht leugnen, dass sie alles mehr anstrengte als sonst. Die Treppen waren heute keine einfachen Treppen, sie waren ein leichter Berg.
Dennoch hatte sie ein Ziel vor Augen, wie die Bergsteiger die Flagge neben derer sie stehen wollten.

--> Flur 2. Stock

<<< Zimmer

Elegant trat Rika aus ihrem Zimmer, welches sie sofort auch abschloss. Es war überraschenderweise leer im Flur, was sie sichtlich erleichterte. Ein verspieltes Lächeln zauberte ihrem Mund eine schöne Attitüde, um ja nicht, dass man sie mit einem grimmigen Gesicht erblickte! Doch wie so oft man vom Teufel dachte, erschien er auch. Ein Nachbarzimmer öffnete sich und ein junges Mädchen, jünger als sie, trat hinaus. „A-altair!... ich meine... Nakamura-senpai!!“, stotterte es aufgeregt, als hätte Rika ihr mit bloßer Anwesenheit den Atem geraubt. Die Erdbeerblonde schritt auf sie zu und begrüßte sie mit einem erdenklichen Kopfnicken, eher sie mit aufrechter Haltung den Korridor zu den Treppen befolgte. Diese Aufmerksamkeit war sie gewohnt und es störte sie nicht sonderlich von Kopf bis Fuß betrachtet zu werden. Sie war auffallend und das akzeptierte sie so. Das andere Mädchen jedoch kriegte sich rasch wieder ein und lief der Berühmtheit nach, eher sie ehrfürchtig auf ihrer Höhe Schritt. „Haben Sie... Haben Sie nicht Angst, wenn Sie alleine durch das Haus gehen?“, stotterte sie verängstigt und Rika neigte ihren Kopf, während sie zu ihr blickte. „Sollte ich?“, lächelte sie amüsiert und das Mädchen riss erschrocken ihre Augen auf. „Die verschwundenen Mädchen! Macht Ihnen das nicht Angst?“, erkundigte sich die Jüngere und Rika wurde langsam, bis sie an stehen blieb. Verwundert wiederholte sie ihre Aussage und bekam nun endlich das mit, was durch die Schule kursierte, was sie verpasst hatte. Schweigend bestrafte sie das Mädchen mit einem tadelnden Blick, welches sich entschuldigend verbeugte und zum gehen wand.
Alleine dem Korridor überlassen seufzte Rika. Da müsste sie sich mal genauer informieren! Um ihre Sicherheit scherte sie sich jedoch nicht. Anders als in Filmen, traf es große Persönlichkeiten nicht.

>>> Treppen Jungs