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Die 'Cross Academy' ist eines der angesehensten Internate, sowohl für Menschen als auch die Kreaturen der Nacht. Tretet ein und lernt was es heißt, Seite an Seite zu existieren mit denen, die anders sind als ihr...
 
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 Eingangsbereich

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BeitragThema: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeSa 17 Jul 2010 - 21:08

das Eingangsposting lautete :

Der Eingangsbereich des Hauses Sonne ist eine aus grauem Stein bestehende Treppe. Die 8 Stufen werden zu ihrer rechten und linken von einem hohen Messinggeländer gestützt und führen hinauf zu den beiden schweren, braunen Flügeltüren.

Wenn man Haus Sonne beritt fallen einem sofort die hellen sandfarbenen Wände mit der dunklen Holzverkleidung auf. Auch die Weinrote Auslegware, die den Boden ziert ist nicht zu verkennen. Zudem gibt es, wenn man zur Decke schaut einen Ausblick auf einen zwar schlichten, jedoch schönen Kronleuchter.
Das Haus Sonne ist eher schlicht gehalten und sieht bei Weitem nicht so gehoben und elegant aus, wie der Eingangsbereich des Hauses Mond.
An den Wänden, rechts und links des Flures, nahe der Tür, erkennt man jeweils zwei schlichte Holztreppe, die den Weg in die höheren Etagen freigeben.

Schreitet man jedoch an diesen vorbei, so erkennt man rechts und links, zwei große Türen.
Wählt man die Linke, so erreicht man den Speisesaal des Hauses und erwählt man sich die Rechte, so betritt man den Aufenthaltsraum.


Zentral befindet sich eine breite Treppe, die erst nach oben führt, sich dann aber jeweils nach rechts und links teilt.
Links befindet sich der Flur im Mädchentrakt, rechts der Flur im Jungentrakt.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeMo 18 Nov 2013 - 23:20

Natürlich wusste sie, dass es ein anstrengender Wettlauf war, eine heile Welt zu erschaffen. Aber, wenn es ihren Freunden dadurch besser geht, wäre ihr jedes Mittel recht.
Sie haben ihr so vieles gegeben und geschenkt, wie konnte sie da sich nicht darum bemühen, sie glücklich zu stimmen?
Sie wusste, dass es schwierig werden würde, das wusste sie doch…
Trotzdem würde sie nicht damit aufhören, dafür zu arbeiten. Auch, wenn es bedeutete, dass sie ihre eigenen Gefühle mit großen Happen verschlingen musste. Sie würde niemals einem anderen wehtun wollen, nur, um selbst Liebe zu finden.
Zu diesem Zweck hatte sie einen Filter um ihr Herzen aufgespannt, durch den kaum ein Signal reichte. Keine Liebe eines anderen war seit jenem Vorfall durchgekommen, niemand hatte die Mauer rücksichtslos eingerissen, die sich um ihr Herz befand.
Rote und, von den Tränen, feuchte Augen sahen zu dem Blauhaarigen auf. Er wirkte stets vernünftig, ruhig und kühl. Obwohl Hikari wusste, dass tief in seinem Inneren ein entschlossenes Feuer loderte, hätte sie nie damit gerechnet, dass ausgerechnet er es war, der seinen Kopf gegen die Mauer schlug und tatsächlich dabei war, durchzubrechen.
Die Mauer bröckelte und Hikari wusste sich bei so viel Direktheit nicht zu helfen.
Da lag das Problem. Das Herz der Weißhaarigen hatte kaum wirklich zu ihr gesprochen. Als hätte es auf eine Gelegenheit gewartet, zu antworten. Auf etwas, das etwas in ihrem Herzen erst auslösen müsste.
„[…] Ich gebe dir zur jeder Tages- und Nachtzeit alles, was du brauchst, ohne Wenn und Aber.“, erst dachte Hikari an Liebe. Und dann an die verschiedensten Arten, auf die man Liebe schenken konnte. Kurz darauf weiteten sich die roten Augen und das Blut schoss in ihre Wangen, die es hochrot färbte.
Teru fuhr ihr durch das Haar und starrte sie an. Es wirkte schon beinahe auf sie, als müsste er sich beherrschen, oder als würde er die Situation ausnutzen, um sie berühren zu können.
Ganz gleich, was es war, es störte das Mädchen nicht. Auf eine perverse und verdrehte Art und Weise war ihr das sogar recht. Jemand, der halt vor Hikaris Regeln und Mauern machte, würde es nicht über diese schaffen.
„Das ist definitiv nicht die Hikari die ich kennengelernt hab.“, er hatte recht.
Hikari selbst war mehr als nur enttäuscht von sich selbst, doch in seltenen Fällen konnte sie gar nicht anders. Manchmal war ihr einfach nach Weinen.
Jemand, der sie hasse, habe sie nicht verdient. Er hatte Recht.
Eine kleine Weile lang sah sie ihn bloß mit großen Augen an, schien nachzudenken, das Geschehene zu verarbeiten. Doch, es gab nichts zu verarbeiten. Teru hatte recht.
Zum ersten Mal seit langem wieder konnte sie behaupten, der Person und deren Anschauungen blind zu vertrauen. Irgendetwas hatte es gewagt, Hikari und die Beziehung zu ihren Freunden auf die Probe zu stellen und sie war dumm genug gewesen, das Problem allein bewältigen zu wollen.
Kein Wunder also, dass sie nur gegen eine Wand lief. Gemeinsam mit ihren Freunden konnte sie doch eine Räuberleiter bilden!
Der Glanz in ihren Augen kehrte zurück und, obwohl sie nicht lächelte, erkannte man wie glücklich sie in dem Moment gewesen sein musste – alles nur anhand der Röte in ihrem Gesicht.
„J-Ja… ich…. Höre“, meinte sie nachdenklich, als hätte sie einen Geistesblitz. Kurz darauf zitterten ihre Lippen und sie musterte den Älteren, als wäre sie dabei, in Tränen auszubrechen.
„Teruuu“ , jammerte sie leise und umarmte ihn fest, als wollte sie sich entschuldigen.  Kamikizu war als ignoranter Tölpel durch die Welt gelaufen und über all die Gefühle der anderen getreten.
Rasch löste sie sich wieder von ihm, packte seine Hände und zog ihn hoch. Das Rot in den Augen funkelte dabei so entschlossen, dass man die Hitze schonförmlich fühlen konnte, mit der sie ihn ansah.
„Du hast Recht! Ich werde lernen, zu lieben und auf mein Herz zu hören – nur muss ich dem einmal beibringen, überhaupt etwas zu sagen! Aber das ist kein Problem, das wird schon“ , quasselte sie, wie ein Wasserfall und es wirkte beinahe so, als könnte sie all die Hürden des Lebens meistern. Auf eine gewisse Weise wirkte sie dumm, aber auch seltsam ansteckend – könnte sie denn genug Sicherheit für sie beide empfinden?  
„Ich werde lernen, ebenso zu jeder Tages- und Nachtzeit alles zu geben und zu lieben, das ich zu bieten habe.“, erneut diese Röte und das ertappte Gesicht, das sie machte, als ihr klar wurde, wie man das Gesagte denn noch deuten konnte. Das war… seltsam.
Trotzig sah sie zur Seite und grummelte leise vor sich hin. Terus Direktheit war ansteckend und Hikari wusste, dass sie Direktheit und Ehrlichkeit brauchte.
Sie brauchte eine Abrissbirne, die ihre Mauern niederreißen würde. Eine ehrliche, direkte und ungeschminkte Liebe. Aber Hikari wusste nicht, ob es jemanden gab, der so lieben konnte oder wollte.
„Was bist du auch immer so direkt…?“, murmelte sie leise  und erinnerte sich kurz darauf an seine Worte.
„Kannst du dir das denn nicht denken?“, Hikaris Gesicht wurde weicher, nachsichtiger und ruhiger. Vielleicht wollte sie nichts anderes. Etwas, das ihr Halt gab. Etwas, von dem sie sicher behaupten könnte, dass es aus Liebe geschah.
Vielleicht brauchte sie nichts anderes.
„Immer wirkt es so… als würde dich nichts aus der Ruhe bringen. “, Hikari hatte damit begonnen, Liebe keine besondere Beachtung zu schenken. Sie würde nichts anderes als ihre besten Freunde und Familie brauchen. Das war es, das sie dachte.
Liebe kam ihr nur wie ein unnötiger Bonus vor, mit dem andere Gamer bei anderen angeben konnten.  Man hatte auch Spaß am Spiel, ohne einen Gold oder Diamant-Rang erreicht zu haben.  
„Deswegen war ich jetzt etwas überrascht über deine Direktheit… und ich habe festgestellt, dass ich sowas brauche das mich… “, sie kicherte leise und fuhr sich durch das Haar, als sie zu ihm aufsah und ihn entschuldigend ansah.
„… niederwalzt, quasi, weißt du? Etwas, das meine Schutzvorrichtungen niederreißt“ , Hikari fasste sich an den verspannten Nacken und seufzte leise.
„Deswegen… danke… ich werde mich bemühen, das alles mit der Liebe zu verstehen – so schnell wie möglich. Obwohl ich immernoch denke, dass eine andere besser für dich wäre. Aber ich werde mein Bestes geben, versprochen“
Die Kamikizu kaute auf ihrer Unterlippe. Leider konnte man so etwas nicht auswendig lernen. Leider halfen Bücher nicht viel. Also musste sie sich wohl darum bemühen, anders zu lernen. Da sie so darüber nachdachte, erschien es kaum mehr so einfach, wie zuvor, als sie das so leichtfällig gesagt hatte. Es waren nicht nur Hikaris Mauern, die zwischen ihnen standen. Es waren auch die Gefühle eines anderen, lieben Freundes - die sie hoffentlich sehr bald kennenlernen würde.
Ein leises, etwas bitteres Lachen glitt über ihre Lippen.
„Ich wünschte, ich könnte mehr sagen oder tun. Es ist nur… irgendwie bin ich nicht gerade überzeugt von der Liebe – also, generell“ , vorsichtig griff sie nach Terus Hand, schob ihre Finger zwischen seine und drückte seine Hand entschlossen.  
„Ich werde einen Weg finden, mich davon zu überzeugen und dann sehen wir weiter, okay?“
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeMi 20 Nov 2013 - 10:45

Der Oberschüler hofft, dass er Hikaris Zweifel beseitigen konnte, so wartet er vor ihr hockend und mit ihren Händen in den seinen, auf ihre Antwort. Nachdem er ihr eindringlich versuchte klar zumachen, das sie zu sich selbst stehen musste und es manchmal auch einfach nur Zeit erforderlich war, bis alles wieder seinen gewohnten Gang ging. Nur weil mal alles schwieriger war, hörte die Welt sich nicht aufzudrehen, für niemanden. Auch wenn Menschen dazu neigten, es so zu empfanden. Teru hörte die Stimme der 16-Jährigen und sah sie an. Sah, wie ihre Lippen zitterten und wie sie kurz davor war in Tränen unterzugehen.
Der Mikami spürte die Umarmung des Engels und hörte auch wie sie ihn beim Namen nannte währenddessen. So schloss auch er sie in seine Arme. „Ja?“, doch schon löste sie sich wieder von ihm, stand auf und zog den jungen Mann direkt mit sich wieder auf die Beine. Teru lächelte als er sah wie Hikari ihren Mut wiederfand und auch bereit war, Neues auszuprobieren. Das Mädchen wollte lehren auch zu jeder Tages- und Nachtzeit zu lieben und zu geben, worauf Teru lächeln musste. „Immer mit der Ruhe.“, versuchte er ihren Tatendrang zu bremsen. Nach einem Augenblick der Stille, brach die Kamikizu die ruhe und fragte, was er denn auch immer so direkt war. Antworten drauf tat er ihr aber nicht, denn das sollte sie ruhig für sich beantworten können. Teru war zwar ein kühler Zeitgenosse, aber das hieß keinen, falls das ihm nichts aus der Ruhe brachte. Nein, er war lediglich in der Lage es kontrollieren zu können... Es seiden es regte ihn zu sehr auf, was selten vorkam. Es kam einfach auf die Situation an und darauf worum es ging, denn andern Fall könnte er auch mal ganz schön unangenehm werden. Seine Ohren nahmenwahr, was die Schülerin ihm sagte und er antwortete mit einem sanften Lächeln, das er ihr schenkte. „Ja, so was kann manchmal von Vorteil sein.“ Er blickte ihr in die roten Rubinaugen und hörte ihr wieder zu eher er antwortete. „Wie gesagt, so was brauch Zeit.“ Er stoppte kurz.
Ich will nur dich! ♥“ Er beobachtete sie mit einem kaum merkbaren Schmunzeln, als sie sich auf der Unterlippe herumkaute und dann etwas später leise lachen musste. „Du musst nichts tun, sein einfach so, wie du bist. ♥“ Er spürte ihre Hand an der seinen, spürte ihre Finger in den Zwischenräumen seiner Finger und hörte ihr zu.
„Das reicht mir vollkommen.“ Grinste er überglücklich, wie ein Scheich im Orient der grade seine Königin zur Frau nahm. Kurz beugte er sich zu ihr herunter und gab ihr einen liebevollen Kuss auf ihre zarten Lippen. „Hast du schon gefrühstückt? Ansonsten lade ich dich gerne ein.“ Er löste seine Hand die ganze Zeit nicht von ihrer, dafür war er einfach zu glücklich und Stolz darauf.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeDo 21 Nov 2013 - 1:20

Es war schwer, ein Held zu sein. Und dennoch strebte Hikari nichts anderes mehr an, als jemand zu sein, der für andere da sein kann. Sie hatte selbst lange Zeit nicht gewusst, weshalb sie half, bis sie eines Tages einfach meinte: „Brauch ich unbedingt einen Grund? Na schön: Weil ich es einfach will“, doch in Wirklichkeit hatte sie keinen zufriedenstellenden Grund. Es war einfach ihr Herz, dass ihr dazu riet, andere zu unterstützen.
Hikari hatte von Anfang an sich selbst gehört und hat sich ab und zu dazu entschlossen, sich anderen auszuleihen. Menschen zu gehören war ein Gedanke, der ihr Angst machte. Sie gehörte nie zu den Menschen, die unbedingt geliebt werden wollten. Stets dachte sie, für ihre Freunde da zu sein, eine Beziehung würde dann bedeuten, dass sie nicht nur ihr und ihren Freunden gehörte sondern einer speziellen Person.
Das machte ihr Angst.
Als Teru meinte, dass etwas in der Art Zeit brauchte,  nickte sie bloß. Sie wusste nicht, wie viel Zeit sie brauchen würde nur, dass es viel werden würde.
Ich will nur dich! ♥“, die roten Augen weiteten sich flüchtig – derartige Gedanken waren ihr völlig fremd geworden. Eine bestimmte Person zu wollen war etwas, das sie nicht verstehen konnte. Sie wollte ihre Freunde, im Packet, einzeln zu lieben, war etwas, das sie nicht gewohnt war.
Das Herz des Mädchens raste, ihr Rachen wurde trocken. Ganz gleich, wie süß Teru lächelte, ein bitterer Nachgeschmack verweilte auf ihrer Zunge. Sie müsse gar nichts tun? Einfach so sein, wie sie war?
Doch, das Mädchen, das sie war, liebte nicht. Sie könnte ihn nie zufriedenstellen, wenn sie so bliebe, wie sie war.
Nicht nur, das seine Worte eine Mauer um sie zu bilden schienen, küsste er sie auch erneut und auf eine seltsame Art und Weise fühlte sie sich grauenvoll. Teru konnte nichts dafür, das wusste sie. Einzig und allein sie selbst war die Dumme gewesen.
Langsam schüttelte sie den Kopf, als er sie fragte, ob sie denn schon gefrühstückt hätte. Mit einem leichten Schmunzeln führte sie ihn an der Hand Richtung Speisesaal, wobei sich ihre Hand nach und nach von seiner löste.
„Gehen wir frühstücken“, was würde Yukio sagen? Würde eine Beziehung mit Teru nicht die Beziehung zu Yukio erneut bröckeln lassen? Würde es ihn denn nicht noch mehr verletzen? Würde er sich denn nicht vernachlässigt fühlen? Konnte sie denn überhaupt so lieben, wie es Teru von ihr erhoffen würde?
All diese Gedanken spukten durch ihren Kopf, während sie die Tür zur Caféteria anstarrte.
„Teru… weißt du, ich habe bisher immer mir selbst gehört. Gelegentlich habe ich mich meinen besten Freunden ausgeliehen und habe ihnen gehört, wenn es hart auf hart kam. Aber ich wollte mich nie jemanden hergeben, weil ich wusste, dass das  nicht nötig war. Ich konnte ganz ich selbst sein, ganz mir selbst gehören und so am herzlichsten mit euch lachen“ , das Mädchen schluckte, als es die Augen nachdenklich schloss. „Plötzlich wieder eine enge Beziehung zu nur einen einzigen Menschen zu haben ist für mich… seltsam. Ungewohnt. Deswegen…“, vorsichtig legte die Weißhaarige eine Hand an die Türklinke.
Teru liebte sie als Engel.
Tatsächlich aber war sie ein Teufel.
„… Deswegen… lass mich bitte herausfinden, ob ich überhaupt noch lieben kann. Lass mich die Liebe erstmal entdecken und dann sehen, ob ich Liebe zu dir entdecke, okay?“ , sie meinte es nicht böse, im Gegenteil. Hikari hoffte, dass er keine allzu großen Hoffnungen hatte. Dass er nichts erwartete und sich überraschen ließ.
Teru erschien so eifrig, dass es ihr beinahe das Herz brach, diese Worte über die Lippen zu würgen.
Doch, eine schwarze Katze konnte man nicht über Nacht weiß färben.
„Sei... bitte vorsichtig - ... und...  mach dir keine großen Hoffnungen. Es stimmt schon, dass ich mein Bestes geben werde, um das alles so schnell wie möglich zu verstehen und lieben zu lernen, aber...“, Hikaris Lippen zitterten erneut, als sie das merkte, verstummte sie für eine kleine Weile und atmete tief ein und aus. All diese grauenvollen Gefühle wollte sie mit ihrem Kohlenstoffdioxid los werden. Doch leider hatte Gas die eigenschaft, frei im Raum zu schweben. Wenn sie es einfach von sich stößt, anstatt es zu lösen, würde es stets um sie herum schweben. Der Eifer war noch da, tief in ihrem Inneren, doch diese Worte wollte sie ihm unbedingt gesagt haben. Um ihm dies zu zeigen wand sie sich wieder zu ihm um und schmunzelte aufmunternd und zugleich nachdenklich
"... manchmal ist das Beste einfach nicht gut genug, weißt du..."
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeDi 3 Dez 2013 - 21:19

→ Zimmer Aiven & Ouin

Mit langen schritten spurtete er Aiven hinterher. „Heeey, Aiven-san, nun hab dich doch nicht so. Ich wollte dich doch nicht beleidigen. Das bringt dich doch wohl nicht aus der Fassung oder?“, fragte Saji mit einem leichten Lächeln. Er berührte den Dunkelhaarigen kurz an der Schulter, zog die Hand jedoch schnell wieder zurück, da er sich denken konnte, wie die Reaktion auf eine solche Berührung wohl sein konnte. Ohne großen Eifer hielt er schritt, während sie dir Treppe hinunter gingen und blickte ihn hin und wieder an. Eine solche Reaktion hatte Ouin zwar provoziert, nicht aber damit gerechnet. Er hatte eher gehofft, dass Aiven aufschlussreicher und humorvoller mit seinen Worten umgehen würde. Nun, er konnte nun auch nichts mehr daran ändern. Aiven hatte sicherlich nur einen schlechten Tag. Seine Mimik verriet es Ouin.
Als sie in den Eingangsbereich kamen, verlangsamte die Brünette seine Schritte. Dort stand Hikari. Seine Mundwinkel hoben sich und seine Äuglein wurden Feucht er sie erblickte. Er hatte seine beste Freundin seit beginn der Ferien nicht mehr gesehen und es freute ihn so sehr, sie wieder zu sehen, dass seine Gefühle ihn glatt übermannten. Seine Hand ruhte auf dem Holzgeländer während er zu den beiden ging. Auch Teru stand dort und jetzt erst realisierte das Gehirn des Shishis, dass die beiden ein Gespräch hatten. Ein wohl privates, so wie sie sich verhielten. Ouin schüttelte kurz den Kopf, nein, er wollte die beiden nicht weiter Stören, das Gespräch belauschen erst recht nicht, so beschleunigte er wieder ein wenig, ging an die beiden an, grüßte Teru kurz, entschuldigte sich für die Störung und ging an ihnen vorbei, dabei drehte er sich kurz zu Hikari.
„Hey Kleines, schön dich wieder zu sehen.“, sprach er mit sanfter und warmer Aussprache zu ihr.
„Wir sehen uns später ja?“, verabschiedete er sich sogleich und öffnete die Tür der Cafeteria, ging einen Schritt rückwärts, lächelte dann nochmals Teru an, gab ihm eine Handgeste zur Verabschiedung und verschwand in dem Speiseraum. Die Tür fiel hinter ihm sanft ins Schloss.

→ Cafeteria
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeSo 22 Dez 2013 - 13:41

Seufzend hatte sich Hikari umgedreht und Teru in die Augen geblickt. Nun, es war nicht so, als hätte sie eine besondere Reaktion gewartet, immerhin war es nicht gerade nett von ihr gewesen, derlei Dinge zu sagen. Es war nur so, dass sie bisher niemanden getroffen hatte, dem sie sich voll und ganz übergeben wollte. Sie wollte für alle da sein, nicht nur für eine einzige Person.
Hikari hatte das Gefühl, dass sie nicht mehr ganz sie selbst war, wenn sie "jemandem gehörte".
Die roten Augen musterten Teru, dem sie zuwinkte, als er sich verschwand. Ruhe.
Das würden sie beide nun brauchen nach all dem ganzen Tumult.
Je mehr sie sich nach Ruhe und Entspanntheit sehnte, umso bedrängter fühlte sie sich von allen anderen. Dementsprechend überrascht musterte sie Ouin, den sie nicht bemerkt hatte.
"Ah, Ouin-sempai! Lang ist's her!", meinte sie dann und bemühte sich um ein freundliches Lächeln. Als er meinte, sie würden sich später wieder sehen, nickte sie bloß. So, wie es schien, hatte er alle Hände voll zutun mit den Abweisungen des Aiven Parker - dies brachte sie wieder zum Kichern.
Irgendwie niedlich, kaum waren die beiden aber in der Cafeteria verschwunden, wurde ihr Gesicht wieder nachdenklicher. Es dauerte eine kleine Weile, bis sie sich dazu entschlossen hatte, ebenso frühstücken zu gehen.

=====>>> Speisesaal
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeDi 24 Dez 2013 - 0:45

<<< Gemeinschaftsraum mit Kazuya

Wieso war ihr das nicht früher eingefallen? Vielleicht weil es wie aus einem Märchenbuch klang und der Gedanke an ein Wundermittel so unrealistisch war. Aber was, wenn es funktionieren würde? Was, wenn man so Kazuya wieder zu seinen Erinnerung verhelfen konnte? Ihre Antworten waren nur einen Anruf entfernt. Nach dem Unterricht sollte sie unbedingt mit dem Rektor sprechen. Wenn ihre Ideen nicht so abwegig waren wie sie klangen, war das vielleicht die Chance.
Doch jetzt war nicht die Zeit für mysteriöse Gedanken an Zauberei. Sie wollten essen! Also versuchte Umi dieses Thema in ihrem Kopf beiseite zu schieben, auch, wenn es ihr ein wenig schwer fiel.
Abwarten, dachte sie. Noch war nichts sicher.
Ein Blick über Schulter reichte aus, um wieder Worte zu finden: „Einen von den beiden anderen Kerlen unserer Runde hast du sicher noch nicht gesehen, oder?“ Natürlich meinte sie damit Akunin und Taki, die hier vermutlich irgendwo umhergeisterten, oder noch immer im Tiefschlaf waren.
Zusammen durchquerten sie den schönen Eingangsbereich des Gebäudes, um sogleich den einladenden Speisesaal zu betreten, in dem viel mehr los war, als Umi erwartet hatte.

>> Speisesaal mit Kazuya
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeFr 3 Jan 2014 - 23:55

<<< Speisesaal

Ruhig verließ sie den Speisesaal und lief über den steinernen Boden, als hätte sie alle Zeit der Welt, um hinauf zu ihrem Zimmer zu gehen. Die Gespräche, die den anderen Raum gefüllt hatten, wurden zu nicht mehr als einem Flüstern, nachdem die Türen erst einmal geschlossen waren. Das weißhaarige Mädchen und die älteren Jungs, denen sie den Rücken zugewendet hatte, waren genauso schnell aus ihren Gedanken verstrichen. Sie konzentrierte sich auf nichts bestimmtes, sondern sah lediglich auf ihr Handy.
Manchmal schrieb man ihr, um ihr einen guten Morgen zu wünschen.
Wahrscheinlich hatten die Menschen, die ihr immer diese kleine Freude bereiteten, aber noch zu viel zu tun, oder waren nicht wach.
Still verschwand das kleine Wunder der Technik in ihrer Hosentaschen. Ihre Hände folgten, so wie sie den Stufen in das nächste Stockwerk folgte.

>> Mädchentrakt
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BeitragThema: Flimmern   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeDi 21 Jan 2014 - 11:32

<= Speisesaal

Fluchtartig verließ er den Raum, wo es geschrien und gestritten wurde. Das Atmen fiel ihm schwer, seine Uniform schnürte seinen Hals zu, als wollte ihn jemand erwürgen. Es ging ihm eindeutig nicht gut und dabei geschah nichts. Nichts bis auf die Tatsache, dass der Konflikt, den irgendein anderer Schüler ausgelöst hatte, ihm, den unantastbaren Prinzen des Eises eine Panikattacke bescherte!!
“Müssen die streiten?!“, ärgerte er sich, blieb am Treppengeländer stehen und lehnte sich an, wie ein kranker, alter Mann, während seine schlanken Finger seine Schulkrawatten löste. Vorsichtig ließ er sich auf die unterste Treppe fallen und vergrub keuchend die Hände in seinem Haar, während er sich entspannte, die Augen schloss und tief ein und ausatmete.
Streit erinnerte ihn an Konflikte. Konflikte erinnerten ihn an Gewalt und Gewalt verband er nun leider mit dem Anschlag. Und jedes Mal wenn er sich erinnerte, sah er ihr Gesicht vor den Augen.
Doch in wenigen Minuten würde der Schmerz, der sich in seinem Herzen ausbreitete, verschwinden. Das einzige was ihm blieb, war ihr Gesicht.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeDi 4 Feb 2014 - 20:43

<<<===== Speisesaal


Seufzend schloss die Weißhaarige die Tür hinter sich und lehnte sich flüchtig dagegen.
"Mou...", Yaoi.
Sie brauchte Yaoi. Es gab nichts, das Yaoi nicht heilen konnte.
Hikari streckte sich und grummelte vor sich hin. Die dicke Luft war verschwunden, auch die Hitze in und außerhalb ihres Körpers war dabei, sich aufzulösen. Schon bald würde sie den Kopf darüber schütteln und sich fragen, weshalb sie sich denn dermaßen aufgeregt hatte.
Nachdem sie das Strecken hinter sich gebracht hatte, rieb sie sich die Augen, woraufhin ihr ein schwarzer Schopf in die Augen fiel.
"Oh!", rutschte ihr überrascht heraus. "Shin-chan?", soviel zu dem "Wenn er nicht will, dass ich ihn so nenne, tu ich's auch nicht". Nunja. Was soll's. Offensichtlich war es nicht nur für das kleine Mädchen ein harter Start. Mit leichten Schritten ging sie auf ihn zu, hockte sich vor ihn und musterte sein Gesicht genau.
"Shin-chan, ist alles okay? Wollen Sie nicht ins Krankenzimmer gehen?", einerseits nannte sie ihn "-chan" andererseits siezte sie ihn, so, wie es für eine jüngere Schülerin gehört. Eine seltsame Situation.
Insgeheim hoffte Hikari, dass er sie wütend anfahren würde und meinen würde, dass sie ihn nicht so nennen sollte. Dann würde er nämlich einen normalen Eindruck auf sie machen. Doch, so verletzt auszusehen, stand doch niemandem.
"Shin-chan?", deswegen verunstaltete sie seinen Namen so oft sie nur konnte.
"Ittadakimasu", flüsterte sie dann leise, ehe sie ihn in die Nase kniff.
Wahrlich eine köstliche Nase.
Es mag seltsam erscheinen, dass das Mädchen, so kurz nach einer hitzigen Diskusion so reagieren kann. Doch, so war sie. Sie versuchte, die Ereignisse, die zu einer Person gehörten, auch bei dieser Person zu lassen. Natürlich gelang es ihr nicht immer.
Aber häufig.
Das machte sie teilweise zu einem interessanten Charakter, teilweise aber auch zur nervigsten und undurchschaubarsten, dämlichen Kuh. Sie war gut und schnell darin, ihre Maske zu erneuern und die Risse zu verputzen.
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BeitragThema: Gefahr   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeDi 4 Feb 2014 - 21:41

Ruhe war ein so kostbares Wort. Ehrlich gesagt, kostbar in seinen Augen. Während er also vor dem Chaos floh, Ruhe zu finden, kam das Chaos zu ihm.
Er verweilte auf der Treppe, die Augen geschlossen und atmete ruhig ein und aus, als würde er gleich wie ein alter Mann von einem Krankenwagen abgeholt werden.
Sein Kopf ruhte auf dem Geländer gelehnt, die Uniform aufgeknöpft, die Krawatte unordentlich um seinen Hals. Als kollabierte er gleich, doch er spürte wieder Kräfte zurückkehren, Kräfte auftauchen und ihn jede Herausforderung bestehen lassen zu können.
Halt, Moment.
Er hatte zwar langsam seine Kräfte, aber wollte die Welt, das Universum und der verdammte Gott, wenn er doch tatsächlich existierte, ihn jetzt schon auf die nächste Prüfungsschiene schicken??
Damit meinte Shin Hikari, welche hereinkam und ihn tatsächlich ansprach.
Er seufzte tief, die Augen geschlossen.
Er wusste, dass es Hikari war, er erkannte ihre Stimme, sein Kurzzeitgedächtnis hatte es ja noch frisch in den Zellen. Doch bevor er die Augen erneut öffnete, zählte er geistig von drei ab und hoffte, es sei nur ein Trick seiner Sinne.
Doch sie war tatsächlich da.
“Hör auf mich zu siezen und mit 'chan' anzusprechen“, knurrte er lediglich, als er ihr müde ins Gesicht blickte. Das waren mehr Worte im Satz, als er es geplant hatte und strich sich über den Hals.
Hikari fasste ihn an der Nase an und schon begannen imaginäre Alarmblinker um seine Ohren zu leuchten und sämtliche Atomwaffenbunker zu schrillen.
Shin schenkte ihr einen Blick aus purem Eis. Die Raumtemperatur sank abrupt unter null, als würde gleich eine Mauer aus Eis das Schulgelände niederreißen. Blitzschnell schellte seine Hand nach ihrer, noch bevor sie von ihm lassen konnte. Seine Haut fühlte sich unnatürlich kalt an, als würde er sie gleich in einen Eiszapfen verwandeln. Sie würde spüren, wie er plötzlich zu zittern begann, seine Augen geweitet, sein Blick wütend, voller Verachtung und... Angst.
“Fass. Mich. Nie. Wieder. An“, murmelte er beinahe unfreundlich düster und zog Hikari an sich heran.
“Niemand darf mich anfassen“, das sprach er so überzeugend wie Sheldon Cooper über das Betreten seines Zimmers.
Nein, jede Angst vor Fremden, jede Angst in Fahrzeugen, Verkehrsmitteln und die Ungewissheit, dass jeder Mensch auf der Welt ein Attentat auf ihn verüben könnte, ja, das ließ ihn nun mal paranoid werden.
Shin erhob sich wortlos von der Treppe und eilte hoch.

=> Trakt der Jungs, Flure
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeDi 4 Feb 2014 - 21:59

<= Speisesaal

Kazuya war Hikari in den Eingangsbereich zurückgeeilt, betrat den Raum, als ein schwarzhaariger Junge davon eilte.
Gut, Hikari war noch da, sie wirkte wieder besänftigter, aber das musste nichts mit ihm zu tun haben.
Er verweilte in der Türe und überlegte, was er sagen sollte. Vielleicht war es ein großes Missverständnis.
“Kamikizu...“, sprach er ihren Nachnamen beinahe flehend. Ihm war wirklich zum weinen zu mute. So wollte er es doch niemals haben, wollte keinen Streit der Welt haben und dabei nicht mal alle Tatsachen nicht wissen.
“Ich will dich“, begann er und merkte, wie falsch der Satz jetzt klingen musste. Zumindest für sie. Es schockte ihn so sehr, dass er erst Mal stammelte und sich sammeln musste. Sofort haspelte er nach weiteren Worten. Hoffentlich vergeigte er es jetzt nicht noch mehr.
“Ich meine... Ich will dich zu meinen Freunden zählen. Aber ich hab Angst gehabt, das wäre falsch. Irgendetwas sagte mir, das wäre lediglich eine Illusion, eine Lüge, weil nun Mal vieles vorgefallen war. Ich bin mir selbst fremd“, ja, nicht nur du hast mit ihm Mitleid. So ziemlich jeder. Auch er selbst mit sich.
Doch konnte er einfach so tun, als wäre nichts gewesen?
“Oft ist es so dunkel, ich frag mich, was ist Licht! Und statt zu weinen, dass es dunkel ist, sollte ich das Licht suchen. Du hast recht. Es tut mir leid, ich wollte die Hälfte der Dinge vorhin nicht sagen und doch habe ich es. Ich will nach vorne schauen, werde aber von irgendetwas zurückgezogen, weil ich es nicht sehe. Weil ich Angst habe, diese zweite Chance als solche zu nutzen“, sprach er, Meter von ihr entfernt und doch nicht in der Lage nach vorne zu gehen, weil er Angst hatte, das Reh zu verscheuchen.
“Verstehst du?“, seufzte er.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeDi 4 Feb 2014 - 23:23

Ihre Blicke trafen sich.
Natürlich, vielleicht war es ein flüchtiger, romantischer Moment, aber nicht die Reaktion, die sie sich erhofft hatte.
„Oki, mach ich“, schmunzelte sie kaum merklich.
Aww, irgendwie ist er niedlich, kicherte sie in Gedanken und musterte die müden Augen.
Sie hätte diesen „romantischen“ Moment genießen sollen. Bald darauf schnappte nämlich seine eiskalte Hand nach ihr, die sie nach Luft ringen ließ.
„Du bist ganz kalt!“ , war alles, dass sie in ihrer Atemnot sagen konnte.  Hikari wusste nicht, ob dies an ihrer warmen Hand lag, doch irgendwie war es für sie ein relativ angenehmes Gefühl, sie hatte Kälte generell lieber, als Wärme. Aber dennoch war sie erschrocken darüber, wie kalt er doch war.
Doch, das, was sie tatsächlich erschaudern ließ, war sein Blick. Verachtend und doch… ängstlich sah er sie an. Fürchtete er sich vor ihr? Vor Berührungen generell?
Dies stellte sich bald heraus, nachdem er sie etwas näher an sich gezogen hatte und mit seinem eisigen Blick meinte, dass niemand ihn anfassen solle.
„U-un… tut mir leid, das war… aufdringlich von mir“ , meinte sie und starrte ihm dabei in das Blau der Augen. Hikari hätte gelogen, wenn sie gesagt hätte, dass sie nicht fasziniert von diesem tiefen Blau war. Da sie selbst Hobbyschreiberin war, wusste sie ganz genau, welche Wirkung tiefblaue Augen auf Menschen hatten. Entweder einem wurde ganz kalt, oder man war fasziniert und wollte darin ertrinken. Hikari empfand wohl eine Mischung aus beidem.
Als er aufgestanden und gegangen war, richtete auch sie sich wie betäubt auf und sah auf den leeren Fleck, andem Shin sich noch vor kurzem befunden hatte.
„Niemand dürfe ihn anfassen“, was sollte das bedeuten? War das denn nicht traurig? Kein Wunder, dass er so kalt war, wenn er sich von niemandem Wärme holen konnte!
Vielleicht sollte sie ihm Handschuhe stricken?
Nachdenklich schritt sie langsam die Treppe hinab, da sie haargenau wusste, wie leicht man stolperte, wenn man in Gedanken versunken war. Sie war dabei, den Eingangsbereich zu verlassen, als sie plötzlich ihren Nachnamen hörte. Sie war dermaßen in Gedanken versunken, dass sie die Stimme nicht erkennen konnte.
„Hm?“ , wand sie sich um und blinzelte mit fragenden Augen.  Als sie sah, wer dort stand, war sie einerseits gereizt, andererseits genervt. Diese Bestie von jungem Mann wusste nicht, wann Schluss war, was?
„Warum machst du so ein Gesicht?“ , fragte sie ihn, in einem Ton, wie eine erwachsene Frau  eine nervige Heulsuse fragen würde.
“Ich will dich“, ohja. Natürlich. Toll
Hikaris Gesichtszüge lockerten sich und sie stotterte eine Weile ratlos herum, brachte kein einziges vernünftiges Wort heraus.
Schon bald hatte sie sich umgedreht und war dabei, die Treppen hochzustürzen.
Shiiiiiiin-chaaaaaaaaaaaan, lass mich nicht alleine, bittee!!!
Ich will dich zu meinen Freunden zählen.
„Oh, Gott sei Dank“ , seufzte sie erleichtert und fuhr sich durch das Haar. Hikaris Herz konnte zwar einiges ertragen, aber es brauchte nicht mehr viel, um sie zu zerschmettern. Aus einem seltsamen Grund hätten diese Worte sie vernichtet, wenn er sie so gemeint hätte, wie sie sie anfangs verstanden hatte. Vielleicht lag es daran, weil sie gehofft hatte, mit der ganzen Situation abzuschließen. Selbst Je-chan wäre das Herz in die Hose gerutscht. Schokolade und Yaoi wären da die einzige Lösung gewesen.
„Oh, so meinst du das“ , seufzte sie auf und kam wenige Treppen hinab.  Sie hatte ihm aufmerksam zugehört und sich auf die letzte Stufe gesetzt. Hikari kam sich dämlich vor. Zuvor hatte Shin auf der Treppe gesessen, alleine – wie kalt musste ihm gewesen sein?
Nun saß sie dort, war nicht alleine und trotzdem war ihr kalt.
Ein stummes Nicken zuerst, dann sprach sie endlich.
„Ja, das verstehe ich“ , sie zog die Beine an, legte ihre Arme um diese und dachte nach.
„Das grundsätzliche Problem bei dieser ganzen Sache ist, dass andere Bescheid wissen – du aber nicht. Das ist so… als würde man ein Brettspiel mit dir spielen. Alle kennen die Regeln, nur du nicht. Demnach weißt du auch nicht, wann du eine Regel gebrochen hast und dass sich daher andere Menschen anders dir gegenüber verhalten. Oder, weshalb du eine Runde ausscheidest“ , damit wollte sie ihm zeigen, dass sie es verstanden hatte. Außerdem hatte sie das Gefühl, dass er den Wald vor lauter Bäume nicht sah. Er sah viele Probleme, wie, ob etwas falsch oder richtig ist, aber nicht das Hauptproblem: Andere wussten mehr.
„Ich verstehe deine Situation – wirklich. Ich kann zwar nicht annähernd nachempfinden, wie du dich fühlen musst, aber ungefähr kann ich mir das Innere deines Kopfes vorstellen. Aber, weißt du, ich verstehe auch die anderen. Nicht nur, weil ich „zu den anderen“ gehöre. Sie wissen, was vorgefallen ist. Andere mehr, andere weniger, manche genauer, andere nur aus Gerüchten. Und Gerüchte haben schon viele Leben zerstört. Du, der es aber nicht besser weiß, kann aber nicht anders, als ihnen Glauben zu schenken“ , so, wie es im Speisesaal der Fall gewesen ist.
„Aus genau diesem Grund war ich dir von Anfang an  nicht böse. Ich wollte dich nicht mit den Gefühlen konfrontieren, die ich vor dem Vorfall hatte, weil das unfair ist. Deswegen wollte ich es dir erleichtern, aber, ich schätze, da hab ich wohl was falsch gemacht“ , kicherte sie verlegen und rieb sich den Hinterkopf.  
„Ich weiß… es ist schwer…“,nickte sie und schloss die Augen, um sich ihr damaliges Ich vor Augen zu führen.  „… Vergangenheit und Gegenwart voneinander zu trennen. Da sie schlicht und ergreifend in manchen Fällen unzertrennlich sind. Es gibt Geschehnisse aus der Vergangenheit, die erst in der fernen Zukunft Konsequenzen tragen. Aber es gibt Kapitel, mit denen man abschließen kann. Ich wollte mit  dieser Beziehung abschließen, damit ich dir fair gegenübertreten kann. Ich weiß aber nicht…“, sie starrte nachdenklich in die Leere und krallte ihre lackierten Fingernägel in ihre Haut, als würde sie dort Antworten finden.   „Ob mir dies gelungen ist. Ich will dich nicht als Freund enttäuschen. Ich weiß nicht, ob du damit leben kannst, dass ich ab und zu… grundlos anders bin. Daher verstehe ich nicht ganz, weshalb du diese zweite Chance willst. Du musst nichts wiedergut machen. Du bist mir nichts schuldig. Nicht mir – sondern deinen Freunden. Weißt du… ich hatte etwas mehr Zeit dafür, mich von dir zu… „verabschieden“, wenn man so will. Deine Freunde aber wurden dir schlagartig entrissen. Ich denke, dass es besser und fairer wäre, dich auf deine Freunde zu konzentrieren, als auf jemanden, dessen Beziehung zu dir wanken kann. Denn, ich muss gestehen – da drinnen hast du mich ziemlich wütend gemacht. Ich wollte dich eigentlich knebeln“, kicherte sie sarkastisch und schüttelte den Kopf über sich selbst.
„Ich mein das nicht böse. Ich persönlich würde es versuchen, mit dir befreundet zu sein. Ich möchte nur, dass du das willst. Nicht die Schuldgefühle in dir, die glauben, sie wären mir etwas schuldig. Denn, glaub mir. Du verpasst wirklich nichts, wenn du nicht mit mir befreundet bist“, lachte sie, während sie sich streckte. Eigentlich hatte sie sich das alles ein bisschen einfacher und geplanter vorgestellt. Nicht so… improvisiert. Doch, das war wohl in Ordnung. Ein Glück, dass sie ein spontaner Mensch war. Ein weiteres, versöhnliches Kichern folgte, als sie neben sich, auf die Treppe klopfte und meinte:
„Du musst auch nicht so weit weg von mir stehen. Auf der Treppe ist genug Platz für uns – ich schlag dich auch nicht, versprochen.“
Die Weißhaarige war eine kleine Weile lang still. Sie war sich nicht ganz sicher, bei dem, was sie da sagte. Sie wusste auch nicht, was auf sie wartete. Doch, so war das Leben eben, nicht?
"Mir macht es auch nichts aus, alles zu erzählen, das du wissen willst. Wichtig ist mir aber dabei, dass du nicht fragst, weil du es für andere tust. Tu es für dich.
Weißt du, einerseits bist du für mich eine andere Person, die für Kazuya gehalten wird. Andererseits bist du Kazuya für mich... daher.. weiß ich selbst nicht, was ich denken soll. Du... bist Kazuya, nur schläft ein kleiner Teil von dir jetzt wohl... oder so. Weck diesen Teil nicht auf, weil du denkst, es zu müssen."
, ein langer Seufzer folgte, anschließend rieb sie sich über das Gesicht, welches sie vergrub.
„Tut mir leid... weißt du, es ist so, dass du auch mit einigem Recht hattest, das du gesagt hast. Ich wollte das so rasch wie möglich abschließen und nach vorne sehen, um der Vergangenheit zu entfliehen. Und ja... du hast recht... einerseits bin ich mir selbst egal. Das ist etwas... wofür ich dich immer beneidet habe... für dieses Herzhafte, dass du an den Tag legen kannst, während ich hingegen nur so halbherzig bin.“ , diesen Teil hasste sie an sich. Halbherzigkeit war etwas, das nicht nur wehtat. Es langweilte auch und fühlte sich grauenhaft an.
„Sorry... geht gleich wieder.“ , schnaufte die Kamikizu und sah ihn mit den roten Augen an.
„Dafür, dass du mich heute seit langem wieder zum ersten Mal gesehen hast, hast du mich ziemlich gut durchschaut. Hut ab. Aber, eines war falsch: Ich gebe nicht auf. Ich helfe auch niemals halbherzig. Ich helfe, weil ich es ganz einfach will und niemandem wünsche, alleine trauern zu müssen“ , er hatte auch Recht damit gehabt, dass es einsam war, so zu leben. Man wird tatsächlich nur als Lichtumriss gesehen.
Doch, das würde sie vorerst für sich behalten.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeMi 5 Feb 2014 - 0:06

Hikari bemerkte ihn wirkte genauso, wie eine Schwester einem nervenden Bruder entgegentreten würde: Genervt.
Kazuya musste siegreich schmunzeln und blinzelte dann. Was machte er denn für ein Gesicht? Er strich sich mit der Hand darüber und legte den Kopf schief, als müsste er über den Geschmack eines Lollis philosophieren und schüttelte den Gedanken ab. Langsam legte er die Hände in die Hosentasche, musste seufzend. Sie wäre wirklich beinahe weggerannt. War es so schlimm, wenn er laut sagen würde, er wollte sie als Freundin? Haha. Ja, es war wohl doch zu dramatisch und wirkte sichtlich erleichtert, als sie blieb.
“Wolltest du grade wirklich weglaufen?“, fragte er skeptisch und irgendwie erleichtert amüsiert, unterdrückte es aber seine steigende Erleichterung zu zeigen und lehnte sich an den Türrahmen. Vorerst wollte niemand ein- und ausgehen.
Als Kazuya geendet hatte, sprach sie mit ihm.
Zustimmend nickte er lediglich, wollte sie nicht unterbrechen und hob erst die Stimme, wenn sie pausierte.
“Es ist aber nicht fair dir gegenüber, wenn du das, was du gedacht und gefühlt hast, nicht äußern kannst, weil letztendlich ich nicht mehr dafür verantwortlich sein kann. Es ist genauso die Frage, ob ein Bankräuber dem Verbrechen schuldig ist, welches er begangen hatte, bevor er einen Autounfall hatte und nun wie ich an Amnesie leidet...“, murmelte er und zeigte die Problematik, an welcher er seit Wochen gearbeitet hatte. Verstummt lauschte er ihren Worten und fragte sich, ob sein Vorhaben denn gut war. War es gut, Freundschaft zu verlangen, während es für sie schwer sein musste. Er zog die Augenbrauen zusammen und biss sich abwesend in die Lippe, während er nachdenkend durch sein Haar fuhr.
Schüchtern ging er auf ihr Klopfen neben sich auf die Treppe zu, ließ sich mit Zentimeter Abstand neben sie nieder und beugte sich nach vorne, die Unterarme auf den Knien stützend.
“Wie fremd ich mich auch hier fühle, mit Menschen, die mich zu kennen scheinen, all die Sachen die ich gut und die Sachen, die ich schlecht gefunden hatte... Ich fühle mich unsicher auf einem Boden, der bald unter mir entgleitet. Ich habe 'meine' alte Aufzeichnungen gefunden... und du machst mir klar, dass das, was ich verlange, wohl genauso unfair wäre, Kamikizu-san. Obwohl ich Schuldgefühle habe, fühl ich mich gut, meine Freunde zu sehen. Meinen Cousin, meine Bald-Cousine und ihren Freund. Und irgendetwas verlangt von mir, auch dich zu sehen. Oder Kaeru-san. All die Menschen, die ich wohl gekannt hatte. Ein Teil vermisst euch sehnsüchtig und doch weiß ich nicht, ob ich es darf“, erklärte er und strich sich mit dem Daumen über die Handfläche.
“Es gibt viele Gefühle, die existieren und so wenig Verstand, der das erklären kann. Ich möchte es, aber es gibt nun mal die Tatsache, dass meine Regelbrüche der Vergangenheit, die Konsequenz tragen, dass die Gegenwart nun Mal nicht funktioniert. Ob ich mich erinnern kann oder nicht“, erzählte er.
“Manchmal... träume ich. Von einem anderen Leben. Ich denke oft, von meinem Leben vor dem Unfall. Ich sehe viele Gesichter und ich kann sie nicht ordnen, ich greife nach ihnen, aber ich erreiche sie nicht“, zuckte er mit den Schultern.
Dann klopfte er Hikari aufmunternd auf die Schulter:
“Es ist gut für andere da sein zu wollen, doch es erweckt für mich den Eindruck, als würdest du dich selbst vergessen wollen, von dir fliehen und dich lieber mit anderen beschäftigen, als mit dir selbst. Bist du denn damit glücklich?“, fragte er und stockte.
“Tut mir leid. Ich sollte mich da noch weniger einmischen“, unterbrach er sich und blickte auf den Boden.
“Ich denke, wir hätten uns super ergänzen können, das meine ich ehrlich. Ich weiß, ich habe dich geliebt und ich kann nur ahnen, dass ich so unerfahren war, dass ich es jemals dazu kommen ließ, dich zu verlassen und dir die Türe vor der Nase  zu schließen, zu einem anderen Mädchen zu fliehen. Oder umgekehrt. Ich weiß es nicht... In den letzten Wochen konnte ich mich mit Angst sehr gut auseinander setzen und ich denke, ich war lediglich nur feige“, erwiderte er auf ihr Kompliment. Er blickte ihr Standhaft zurück und lächelte traurig.
“Du trauerst aber hoffentlich selbst nicht alleine, oder?“, fragte er und wand den Blick ab.
“Ich möchte dir nichts aufzwingen Hikari-san. Vielleicht werden wir wieder gute Freunde, oder nur nette Schulkollegen. Was aber auch immer mich dazu treibt, vielleicht ein schlafender Teil von mir. Ich mag dich immer noch, aus irgendeinem Grund... den ich mir nicht erklären kann, als will ein unsichtbarer Faden an dir haften, vielleicht sind das alte, schlummernde Gefühle, die mir nicht erlauben zu denken, dich nicht zu meinen Freunden zählen zu können. Daher bitte ich um Entschuldigung dich so sehr überrumpelt zu haben“, erwiderte er zu letzte und blickte nachdenkend auf die Eingangstüre.
Ein Keim konnte wachsen. Ein Keim konnte auch ersticken. Er würde sich entscheiden müssen. Bevor noch mehr verletzte existieren. Er durfte keine Freundschaft von einem Mädchen fordern, welche ihn vor kurzen erst als abgeschlossen betrachtete. Er glaubte in ein großes Fettnäpfchen getappt zu haben.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeMi 5 Feb 2014 - 1:04

Erneut gelang es ihm, Hikari einfach nur dämlich dastehen zu lassen. Sie schnitt mehrere Grimassen und musterte ihn bloß, als er sie fragte, ob sie dabei war, wegzulaufen. Anschließend entschied sie sich für einen Schmollmund und grummelte ein äußerst leises „Lass mich…“
Anfangs war es tatsächlich nicht geplant gewesen. Solch tiefgründige Gespräche zu führen. Sie dachte, es wäre damit getan, wenn sie ihm sagen würde, dass sie sich von nichts fesseln ließ, das damals passiert war. Nun, da sie darüber nachdachte, war dies wirklich sehr töricht gewesen.
Über Fairness zu reden… das wollte sie ursprünglich gar nicht. Wer oder was war schon fair? Hikari kümmerte sich nicht mehr um etwas dergleichen. Hauptsache, sie selbst blieb fair, sodass sie stolz sein konnte. Da war es ihr gleichgültig, ob man sie unfair ausnutzte oder ob sie Unfaires erfährt. Natürlich würde sie sich dagegen wehren, so gut sie konnte, doch, wenn nichts zu machen war, war nichts zu machen.
„Hm“ , war deswegen eine kleine Antwort. „Was ist schon fair. Du hast etwas Unfaires erlebt, da kann ich ein bisschen Unfairness doch verkraften“ , natürlich, die Untat war begangen, Unwissenheit schützt bekanntlich vor Recht nicht.
Doch, Kazuyas Unwissenheit schützte vor Hikaris Recht. Für Hikari erlebte Kazuya genug Strafe. Nicht, dass sie es ihm wünschte. Sie sah nur keinen Sinn darin, die Situation zu verschlimmern.
Geduldig lauschte sie ihm, ohne ein Wort dabei zu verlieren. Sie musste nachdenken, sich sammeln und auf die Situation entsprechend reagieren. Da die Situation allgemein relativ schwierig war, war es auch schwierig, passend zu reagieren.
Hikari merkte nicht, dass seine Worte sie trafen. Natürlich merkte auch er es nicht, da er nichts wusste. Instinktiv lehnte sie ihren Kopf an das Geländer der Treppe und schloss die Augen. Wunden, die ihre Freunde mit ihr gemeinsam zugenäht hatten, platzten urplötzlich auf. Nach und nach, langsam, aber sicher.
Ihre Hände hatten sich irgendwann einmal voneinander entfernt, nun lagen sie auf derselben Stufe. Wie sollte sie die letzten Zentimeter überwinden, die fehlten, um seine Hand zu ergreifen?
Dinge zu sagen wie „Wir hätten uns super ergänzt“, wo ihre Unsicherheit, ob sie zueinander gehörten, deutlich zu spüren war. Dinge zu sagen wie „Wieder gute Freunde“, obwohl sie, was wohl auch ihr Fehler gewesen ist, das „Freundsein“ übersprungen hatten.
Doch, dafür konnte sie ihn nicht verantwortlich machen, wusste er doch das alles nicht mehr. Deswegen schwieg sie. Das hatte sie gemeint, mit „geschafft haben“. Hikari merkte, dass es ihr schwer fiel, sich auf die Zunge zu beißen. Sie merkte, dass ihre Tränen sich nicht sicher waren, ob sie sich noch auf der Bühne oder doch schon hinter den Kulissen befand.
Obwohl sie dachte, dass sie sich hinter den Kulissen befinden sollte, war ihr Herz sich sicher, dass sie sich noch auf der Bühne befand. Das fühlte sich alles falsch an. Konnte denn aus etwas Falschem etwas Richtiges werden?
Das Mädchen rang nach Luft. Nicht, weil sie von Tränen geplagt wurde, die bereits versiegt waren, sondern, weil sie sich dazu entschlossen hatte, etwas zu sagen.
„Eines Tages wirst du diese Gesichter schon erreichen. Dabei wirst du sicher Hilfe finden“ , schmunzelte sie ihn aufmunternd an.
Ein leises Kichern kam über ihre Lippen. „Keine Sorge, mich stört es nicht, wenn du dich etwas „einmischt“. Ich fliehe auch nicht vor mir. Ich beschäftige mich in ruhigen Momenten mehr als genug mit mir, manchmal hat man eben die Nase voll von sich und will eher anderen helfen, die wenigstens dankbar sind.
Du warst nicht der einzige Feigling. Zum Streit gehören ja immer zwei dazu, meistens… für gewöhnlich… oder so.
Ob ich alleine trauer… Momentan etwas. Shin-chan ist so kalt zu mir, Teru-nii ist auch beschäftigt, Yukio nimmt an einem Austauschprogramm teil und Ryou hab ich noch nicht gesehn. Und Ouin will ich damit nicht belasten, der nimmt sich vieles zu Herzen. Ich denke, manchmal muss man mit Dingen selbst fertig werden. Das ist auch okay und gut so, dann können Freunde darauf vertrauen, dass man, wenn es hart auf hart kommt, auch alleine klarkommt.“
, dies wollte sie klarstellen.
Damals hatte er sie dafür verurteilt, so gedacht zu haben. Sie solle ihm doch vertrauen. Hikari wollte offen gestehen, was Vertrauen für sie bedeutete.
Sie streckte den Arm nach seinem Kopf aus, wuschelte kräftig durch sein Haar – was wohl kaum viel Unterschied machte – und sah stur gerade aus, als las sie die Wörter ab.
„Es stimmt schon… Unwissenheit schützt vor Recht nicht. Doch, um ehrlich zu sein, schützt Unwissenheit vor meinem persönlichem Recht. Dieser Bankräuber, den du vorhin angesprochen hast, hat gegen ein Gesetz verstoßen, weswegen der Staat ihn anklagt. Du hast gegen ein Gesetz verstoßen, weswegen deine Freunde dich anklagen können. Sie sind, im Gegensatz zum Staat, niemandem verpflichtet. Keinem Volk, keinem gar nichts außer ihrem Gewissen. Außerdem musst du dich nicht für deine Gefühle entschuldigen. Für die kann man nichts. Wenn du also Sehnsucht nach uns hast, hast du sie. Punkt. Es ist nur so… dass vielleicht andere weniger Sehnsucht nach dir haben. Das ist dann quasi… eine Art Konsequenz, wenn nicht sogar Strafe.“
Erneut sah die junge Schülerin nachdenklich ins Leere.
„Probieren wir’s“ , war letzten Endes ihr Ergebnis. „Was haben Idioten wie wir denn schon zu verlieren, was? Versprechen kann ich aber nichts“
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeMi 5 Feb 2014 - 9:25

<<< aus dem Speisesaal

Die Jungs in der Day waren für den Geschmack des Guardian viel zu ungewöhnlich. Sie waren launisch, depressiv und viel zu emotional. Wer schaffte es schon noch seine wahren Gefühle herunterzuschlucken und in seiner Männlichkeit zu strotzen?
Der Silberhaarige betrachtete das Albinomädchen, wie es sich eingemischt hatte im Speisesaal und sich nun draußen mit dem Ausrasteten unterhielt. Ob dieser sich wieder gefangen haben mag? Kümmerte es Zero eigentlich wirklich? Wohl kaum, hatte jeder sein eigenes Blatt, das geschrieben werden wollte. Und dann war doch diese Ehrlichkeit in der Luft. Sie machte den Vertrauensschüler mehr als nur krank. Diese Schule bestand nur aus Lügen und sicherlich auch aus Intrigen, die durch den Reinblüter Kuran-senpai inszeniert wurden.
Aber bitte. Sollten sich die Days mit ihren ganz eigenen, kleinen, und unbedeutenden Problemen hingeben bis sie bemerken, in welcher wahren Gefahr sie alle schwebten, die auch der Rektor selbst zu verantworten hatte. Dass auch Zero selbst seinen teil zur Sicherheit beitrug, interessierte ihn gerade recht wenig, denn schließlich hatten andere Schuld. Er selbst hatte sich seit je her gegen das Vorhaben dieser Schule gesträubt. Vergebliche Lebensmüh' könnte man sagen...

Aber wie auch immer. Zero hatte am Türrahmen geklebt wie eine neugierige Fliege, die ihre Umgebung musterte. Nun steckte er die Hände in die Hosentaschen zurück, als er schließlich den Geruch des Blutes in der Nase spürte. Nein, er kam nicht aus dem Wohnheim, sondern von weit draußen. Wie ärgerlich, dass sein Geruchssinn mit dem Vampirsein so sehr gesteigert wurde. Denn das machte die Kontrolle des Biestes umso schwerer. Dennoch ließ er sich nichts weiter anmerken, als er das Pärchen betrachtete und an diesem vorbei lief, um das Wohnheim endlich zu verlassen. Vielleicht würde er ja auch Yuuki irgendwo finden...? Vielleicht würde er aber auch Kuran-senpai über den Weg laufen. Das Leben konnte so gemein sein.

>>> Vor dem Internatsgelände
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeMi 5 Feb 2014 - 11:50

Ein kleines Kind wusste nichts von dem Gericht, bösen Taten und Regelbrüchen. Vielleicht schon, aber es verstand nicht, die Logik dahinter. Kazuya war kein Kind mehr und doch verhielt er sich nicht anders. Es war ein Fehler zu glauben, dass wenn er nichts empfindet, sie es auch nicht tun würde. Hätte er gewusst, dass er die geflickten Narben wie ein kleines, tollpatschiges Kind mit einer stumpfen Schere schmerzhaft aufriss.
Wie sooft bewahrt sich das Sprichwort: Wenn du keine Ahnung hast, halt die Klappe!
Oder so ähnlich.
Doch vielleicht war es nötig, Narben noch Mal aufzuschneiden und sie richtig zu flicken, damit die Narbe kleiner wurden, weil womöglich man es falsch gemacht hatte?
Nein, nicht, dass Hikari 'falsch' darüber weg war, vielleicht zu voreilig oder auf die falsche Art und Weise, sodass die Nähte doch wieder aufplatzten?
Doch was wusste Kazuya schon? Er selbst schien Wunden zu besitzen, obwohl er sich nicht erinnern konnte, woher er sich diese eingefangen hatte.
Stumm betrachtete er wieder den Boden, ignorierte die herbei eilenden, die davon schleichenden Schüler. Es gab genug Regung auf der Welt, doch gerade jetzt wollte er stumm sitzen.
Sie unterhielten sich auf den Treppen, an einem wohl unmöglichsten Ort und doch war es vermutlich okay. Beide schienen es nicht wirklich zu ertragen, zusammen hier zu sitzen und wenn in einem einzelnen Raum? Es war gut so. Als würden zwei Verbrecher in der Öffentlichkeit ein ruhiges Gespräch führen können. Zwei Gangster im neutralen Gebiet.
“So viele Namen... Ich denke, wenn sie dich brauchen werden, dann kommen sie auch zu dir. Oft will man ja selbst mit etwas fertig werden“, zuckte er mit den Schultern.
Sie nannte ihm Namen, mit denen er noch nichts anfangen konnte.
“Manchmal ist das auch gut so, manchmal sollte man sich doch an jemanden wenden, wie stolz man auch ist“, murmelte er nachdenkend und zuckte zusammen, als sie sein Haar wuschelte. Es sah vermutlich nicht anders als sonst aus, aber es brachte ihn zumindest dazu, die ernste Maske kurz abzulegen und freudig zu grinsen, eher es verblasste und sein Gesichtsausdruck ebenfalls leer an die Wand glitt.
“Hm... ja, klingt fair“, erwiderte er lediglich und hob sich langsam auf, blieb vor Hikari stehen und legte die Hände in die Hosentaschen.
Er hatte gelesen, wie stark ein Zweifel auch sein konnte, ob stark oder schwach, die Tatsache, dass es Zweifel gab, besiegelte das Scheitern.
“Schon okay, Kamikizu-san. Du musst nichts versprechen. Ich kann es auch nicht erfordern. Wir können es nicht festlegen und von heute auf Morgen es als Freundschaft belassen. Entweder es geschieht oder nicht“, seine Lippen formten ein Lächeln, doch seine Augen wurden leer. Das Pochen in seinem Kopf, hatte sich während der Unterhaltung zurückgedrängt, doch nun kam es wieder, erinnerte ihn daran, dass es da war.
Ein Hund, der schon Mal von seinem Besitzer nach draußen gesetzt worden ist, würde nicht mehr fröhlich zurück laufen. Misstrauen war wohl etwas unschönes.
“Dann sehen wir uns wohl, ciaoi“, murmelte er zum Abschied lächelnd, bevor er sich umwand und durch die nächst beste Türe flüchtete.

=> Gemeinschaftsraum
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeDo 6 Feb 2014 - 0:22

Das Leben war schon grausam. Es schickt einfach Soldaten in den Krieg, ohne sie vorher ausgebildet zu haben. Schusswunden mussten selbst behandelt werden, wenn man jemanden auf der Strecke ließ, musste man selbst damit klarkommen.
Hey, wo ist die Anleitung?
Hey, was soll ich tun?
Sag, was soll ich tun?

Hikari hatte nur selten einen Plan, meistens improvisierte sie. Meistens handelte sie spontan und doch überlegt. Meistens war das gut. Aber leider nur meistens.
Manchmal fühlte sich das Mädchen so, als wären es tatsächlich nur Namen, die sich in ihrem Kopf befanden. Als wäre sie eigentlich völlig alleine. Doch, das stimmte nicht und es war auch unfair ihren Freunden gegenüber.
Sie hatte lediglich stumm genickt, als er meinte, es wäre okay, Hilfe zu suchen. Natürlich war es okay. Aber manchmal konnte sie das weiße, makellose Papier vor ihrem Gesicht nicht ablegen und sie wusste, dass es nicht nur ihr so ging. Manchmal wollte man eine heile Welt nicht zerstören.
Wer war es, der mein Herz schwarz färbte?
Hey, wer war es?
Sag mir, wer war es?

Vor ihr stand die Manifestation ihrer Gefühle. Wirr, unzähmbar und unverstanden. Sie sah dem Jungen in die Augen, als sähe sie ihr Spiegelbild vor sich. Wer konnte jemandem sagen, ob es richtig war, so zu handeln? Wer konnte sie vor Schmerzen bewahren?
Es erschien ganz so, als wäre Kazuya der Schlüssel zu Hikaris Schwächen. Nein.
Kazuya war Hikaris Schwäche. Seine Tränen brachten sie zum Nachdenken,  sein Lächeln zum Weinen. Kazuya war für sie ihr inneres Kind, das alleine in der Ecke saß und weinte, das nie wirklich frei gewesen ist.
Die Tatsache, dass sie für Kazuya, also auch für ihr inneres Kind, Mitleid empfand, traf sie, wie ein Schlag. Hikari hätte nie gedacht, dass sie, wäre ein Teil von ihr eine andere Person, sie diese Person bemitleiden würde. Erst durch Kazuya wurde ihr klar, wie schwach die Fäden waren, mit denen sie die Wunden zu verschließen versucht hatte.
Problematisch dabei war, dass sie nicht wusste, ob sie ihm dafür dankbar sein oder sie ihn dafür hassen sollte.
Entweder es geschieht, oder es geschieht nicht
Nun schienen die roten Augen endlich in seine zu sehen. Ihr Blick war nicht zu deuten. „Un. Ich hoffe, dass es beruhigend für dich ist, zu wissen, dass es passieren kann
Warum lächeln wir, wenn wir es gar nicht so meinen?
Warum sagen wir Dinge, die wir später bereuen?
Warum wünschen wir uns manchmal, zu verschwinden, wenn wir doch sagen, dass alles okay ist?
„Ja, bis später, baibai“ , meinte sie, mit einem Lächeln und winkte ihm hinterher.  
Der Junge war verschwunden und die winkende Hand sank kraftlos in den Schoß. Sie ließ den Kopf hängen, als hätte eine Last ihn hinab gezogen. Konnte sie denn noch von sich behaupten, ein liebenswürdiger Mensch zu sein? Sie hatte sich verändert. Sie war nicht mehr das Mädchen, dass Kazuya getroffen hatte. Weil sie dachte, dass Kazuyas Unterbewusstsein an ihrem damaligen Selbst hang, fühlte sie sich schuldig.
Sie würde ihn enttäuschen
Das fühlte sie. Und dennoch hatte sie sein Freundschaftsangebot nicht abgelehnt. Warum hatte sie es nicht abgelehnt? Hatte sie denn wirklich mehr Angst vor seiner gegenwärtigen Trauer, als vor der in der Zukunft? Oder hatte sie selbst noch Hoffnungen, dass sich alles zum Guten wenden würde?
Weil sie merkte, dass sie schnell hinter den Vorhang verschwinden wollte, stand sie auf und verließ den Raum.


=====>>> See Solaris
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BeitragThema: Flucht   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeDo 6 Feb 2014 - 12:35

<= Flur

Langsam schritt Shin die Treppe hinab. Er erwartete, dass Hikari noch im Eingangsbereich verweilte. Sich vielleicht über ihn wunderte. Anderseits stieg die Kälte seine Knöchel empor und er sagte sich:
Mir egal.
Es war ihm egal, was man über ihn sagte, was man über ihn dachte.
Ihm war es egal. Er lernte es seine Gefühle, seine Ängste zu komprimieren und hinter einer großen, schweren Schlosstüre zu versiegeln, tief in den Gängen seines Eispalastes. Er war derjenige, der sich als Eiskönig zeigte und sich ebenso als solcher präsentierte.
Es war nichts persönliches, nichts persönliches Hikari gegenüber. Nie. Er wollte niemanden verletzten, niemanden in sein Leben gewähren, Audienz in seinen beinahe Glaswänden, welche drohten, bei kleinster Wärme zu schmelzen, geben. Das Risiko eines Risses und dem Einsturz seines Königreiches war viel zu groß. Er wollte es verhindern, alles ignorieren und Flüchtlinge vor den Mauern zu lassen, weil es in seinem Schloss nun Mal kälter war.
Mitten auf der Treppe blieb Shin stehen, blickte sich um und doch war niemand dort, niemand, der ihm sagen würde, er sollte die Tore öffnen, sollte die Hitze seine Ängste und Befürchtungen schmelzen zu lassen. Denn ohne jene wäre er lediglich ein heimatloser Prinz. War er wirklich der König, oder nur ein Prinz? Er wusste es nicht. Doch er war der Herrscher des ewigen Winters.
Hoffentlich war das Musikzimmer zugänglich.

=> Vor dem Haus
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BeitragThema: Catch me if you can   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeSa 15 Feb 2014 - 3:36

<= Tor

Abwesend hatte Shin das Tor passiert. Es war ihm egal, wer ihn sah, was man von ihm dachte.
Er spürte nur viele Blicke auf sich, obwohl es sicher nur einer sein musste. Doch der Guardian der Schule war ihm genauso egal, wie er ihm. Nein. Zero war ihm noch weniger wichtig, weil er diesem nicht mal Beachtung schenkte, ihn nicht realisiert und eine Notiz von ihm nahm. Er war ein uninteressanter Mensch, wie die anderen, wie Geister an ihm gingen, ihn begrüßten.
Hikari hatte gemeint, er sah aus wie jemand aus einem lang angekündigten Spiel. Doch diese Reihe hatte er nie gespielt. Videospiele gehörten nicht ganz zu seinem Leben, als dass er sich die Figuren merken würde.
Die frische Luft tat ihm gut, befreite seine Lungen. Tief ausatmend blickte er ein letzter Mal gen den Himmel, eher er den Eingangsbereich betrat. Eine bekannte Stimme, vor wenigen Minuten gehört erhellte sein Gehör und er blickte sich um, in das zartes Gesicht der Blondine.
Die Luft hatte ihn beruhigt, jetzt konnte er ihrem Antlitz wieder entgegen treten. Sie wahr wahrlich ein Sturm, der kam und ging wann er wollte. Auch wenn er wusste, dass Stürme vorgesehen waren. Er war nun mal innerlich ein Genie und Klugscheißer, wusste, dass durch hohe Druckunterschiede innerhalb eines kurzen Abstandes in Meter Stürme verursachen können. Oder wenn die Luft ab und auf in einem Tal fallen musste, dadurch Geschwindigkeiten erreicht werden, welche Winde verursachen können.
Die Frage verblüffte ihn, anderseits verwunderte ihn auch nicht.
Shin musste sogar innerlich schmunzeln, auch wenn sein Gesichtsausdruck nicht all zu fest wurde. Seine Augen blitzten kalt und herausfordernd. Der junge Mann öffnete vorbildhaft für die Dame die Türe, eher er sich mit der Zunge die Lippen befeuchtete.
“Bist du ein Stalker?“, fragte er für seine Verhältnisse amüsiert und blieb für einen Moment im Eingangsbereich stehen, klemmte sich das Notenheft unter dem Arm ab und legte die Hände in die Hosentaschen, eher er sich zur Treppe wand und die Stufen emporstieg.
“Ich bin in meinem Zimmer. Klopfe vorher an.... Oder am See“, antwortete er ihr regungslos, unfreundlich mit dem Rücken, als er den Treppen hoch folgte und im Trakt der Jungs verschwand.

=> Flur der Jungs
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeSa 15 Feb 2014 - 18:34

<-- Tor Haus Sonne

Während sie neben ihm lief, dröhnte Three Days Grace – Pain aus ihren Kopfhörern. Einer ihrer Lieblingssongs und auch einer der Titel, die zwar von einem Mann gesungen wurde, sie allerdings dennoch coverte. Wie viele Lieder hatte sie auswendig im Kopf? Wie viele Songs hatte sie schon gesungen? Mit Sicherheit weit mehr als Hundert. Es gab Tage da sang sie, bis ihre Stimme sie zu verlassen drohte und selbst dann war es noch kein Grund für sie, eine Pause ein zu legen. Mizu liebte das singen, liebte es sich in Lieder ein zu finden, diese eigen zu interpretieren und ihnen Leben ein zu hauchen. Sie konnte es auch, ihre Stimmfabel war einfach so unbeschreiblich. Ihr Talent zum singen, kannte keine Grenzen. Wenn sie wollte, könnte sie bei Wettbewerben mit machen und absolut jedem die Show stehlen. Doch sie sang nicht oft vor Anderen, es ging nicht jeden ihre offene, verletzliche, so offensichtlich gefühlvolle Seite etwas an. Andererseits interessierte sie es auch nicht, oft genug sang sie an öffentlichen Orten und sie sah die Bewunderung den Menschen an. Dennoch brauchte sie keine Bestätigung von irgendwelchen Anderen. Sie liebte das singen, wahrscheinlich würde sie es selbst dann lieben, wenn sie es nicht können würde, einfach weil es sie mit Freude erfüllte. Glück hatte sie ja dann, dadurch, das sie es eben konnte.
Singen war das Einzige, was sie wirklich liebte und was sie niemals verlieren wollte. Wer weiß, was passieren würde, falls sie jemals etwas an ihren Stimmbändern haben sollte. Ihre düstere Welt würde dann den letzten Schimmer Licht und Farbe verlieren und in völliger Dunkelheit untergehen. Sie würde untergehen.
Nicht dankend, aber annehmend ging sie in den Eingangsbereich, während er die Türe aufhielt. Shin schien wohl doch ein Gentelman zu sein, allgemein wirkte er im Moment und auch im Musiksaal Hikari gegenüber wesentlich freundlicher, als sonst. Vielleicht regten sich ja doch positive Energien in ihm und sein Eis würde zu schmelzen beginnen?
Andererseits war ja auch Mizu bis jetzt eher ruhig, aber sie war ja auch nicht immer wie ein Tornado oder ein Vulkan, klar brach sie schnell aus, aber manchmal loderte es auch lange in ihrem Inneren, ehe die Außenwelt es zu spüren bekam. Zudem hatte die lange Autofahrt sie genervt, von so was wurde ihr schlecht, vor allem wenn sie nebenbei irgendetwas machen wollte.
Seine sehr freche Antwort, brachte sie kurz zum lachen. Nicht nur, weil die Antwort sehr direkt, frech und sogar für seine Verhältnisse amüsiert rüberkam. Einfach weil sie auch sehr schlagfertig und so herrlich geil in diesem Moment rüberkam.
„Natürlich, mich kann man buchen, ich bin die Beste in meinem Fachgebiet“, konnte sie sich eine dümmliche, selbstwitzige und lustige Antwort nicht verkneifen. Wenn man solche Vorlagen bekam, konnte man ja nicht einfach Nichts dazu sagen, da musste einfach irgendwas Dummes zurück kommen, einfach weil es so herrlich passte. Die Blondine war sichtlich amüsiert und hatte ein breites Grinsen auf den Lippen.
Das es wohl zum Teil tatsächlich so wirkte, als würde sie ihn stalken, naja das konnte man wohl nicht abstreiten. Aber sagen wir es doch eher so: Warum zum Teufel, war ER IMMER da, wo SIE hinwollte. Somit war Shin Schuld, er war der Stalker...ja umgedrehte Logik und so.
Doch dann bekam sie ja auch schon die Antwort, die sie gebraucht hatte. Wie das klang.
Obwohl er in diesem Moment unhöflich war, weil er ihr den Rücken zuwand, war das kein Problem. Schließlich war Shiro nun auch nicht als die höfliche, vornehme Dame von nebenan bekannt. Sie selbst verhielt sich oft pöbelhaft, respektlos oder trat anderen zu Nahe, das ging aber eben auch, weil sie diese Scheißegalhaltung hatte.
So wie er auch vorging, schritt sie ihm nach ohne zu antworten. Die Information die sie wissen wollte, hatte sie erhalten, damit konnte sie sich erst mal auf die Sache konzentrieren, die sie sich in ihr blondes Köpfchen gesetzt hatte.
Beim Flur der Mädchen angekommen, bog sie einfach ab und begann den gehörten Song mit zu singen. War doch shit egal, ob sie jetzt jemand hörte, schließlich war sie in wenigen Sekunden in ihrem Zimmer verschwunden.
Also würde auch keiner sofort schnallen, das sie es war, die den Flur mit Musik erfüllt hatte.

--> Flur 1. Stock, direkt in Mizus Zimmer
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeMo 24 Feb 2014 - 20:32

[First Post²]

Namine hatte eben erst die Koffer in ihrem Zimmer verstaut und es sich ein bisschen heimeliger gemacht, in dem sie ein paar Fotos und Poster auf gehangen hatte, als sie kurz darauf auch schon die Durchsage hörte. Naja gut, irgendwie war sie ja auch selbst Schuld, sie war erst seit einer guten Stunde hier im Internat angekommen. Ihr Vater hatte sie so schwer verabschieden können und war sehr traurig darüber gewesen. Doch sie hatte es eben so gewollt. Die Schwarzhaarige wollte sich weiter bilden, sich neuen Herausforderungen stellen und neue Wege gehen. Sich abgrenzen von ihrer Familie. Abgrenzen von dem Namen Hachidori. Ja, sie wollte mehr sein, mehr werden als nur die Tochter und die Schwester von. Und dennoch war sie eben doch nur das, sie war ein Niemand. Umgeben von zwei strahlenden Sternen, neben denen sie chancenlos verblasste und unterging. Während sich Schwester und Mutter gegenseitig anstrahlten und wohl auch gegenseitig puschten um sich zu überstrahlen, hatte die Sonne kein Licht mehr für sie übrig. Doch das war okay, das kannte sie nicht anders. Neben einer berühmten Modelmutter, die zwar diesen Beruf nicht mehr aktiv ausübte, aber sich dennoch so einen Namen gemacht hatte, das noch Jahre nach ihrem Aufhören von ihr berichtet und geschwärmt wird, unter zu gehen , war das wunderlich? Noch nicht? Dann eben mit seiner Schwester ungewollt in einen Wettbewerb zu treten? Eben weil einen alles und jeder an diesem Model maß und diese Messlatte, unüberwindbar hoch lag?
Wer konnte da denn bitteschön bestehen? Wer könnte sich daneben nicht klein und unbedeutend fühlen? Die ganze Welt schaute auf die Mutter und später dann auf die große Schwester und gleichzeitig erdrückte sie einen, mit solchen Erwartungen und Anmaßung, das man letztlich nur daran scheitern konnte.
So hatte es Nana immer gesehen und verstanden. Kein Wunder, das sie nicht sonderlich viel von sich selbst hielt. Kein Wunder, das sie kein Bild mehr von ihrem wahren Ich hatte oder finden konnte.
Manchmal war ihr danach gewesen, zu schreien, zu weinen, aber die Welt hätte es nicht verstanden. Sie noch niederer gemacht, als sie es ohne hin schon gewesen war.
War das nicht ironisch? Konnte ein Niemand, denn eigentlich noch tiefer sinken, als er ohnehin gesunken war, wenn er sich selbst nichts mehr bedeutete? Wenn man sich selbst mit seinem Schicksal abfand oder sich vielleicht in diese Art Schutzraum zurück zog und damit alles rechtfertigte? Wohl war es zu viel Kraft, zu viel Aufwand, sich aus der Asche zu erheben und empor zu steigen, sich den Weg zurück zu kämpfen und zu sich selbst zu stehen. Es war einfach zu viel, zu viel für dieses Mädchen. Sie war kein Phönix, sie war kein Jemand. Sie war ein Häufchen nichts, gepaart mit Selbstzweifeln und absolut keinem Selbstwertgefühl.
Schon ziemliche Scheiße nicht?
Und dennoch war es diesem absoluten kaputten Menschlein gelungen, sich eine felsenfeste, sichere Fassade auf zu bauen.
Auf die Außenwelt wirkte sie cool und taff, immer ein Scherz auf den Lippen und “ehrlich“ und doch auch bildhübsch.
Denn wahrlich, NNN war bildhübsch. Auch wenn sie das selbst verdrängte und nicht sehen konnte.
Auch heute, war sie wieder ein Bild von einer Frau. Sie liebte es, sich rockig zu stylen. Es unterstrich einfach das Bild, welches die anderen an sie hatten und somit auch der Rolle, die man ihr gegeben hatte. Ja, sie hatte sich nach den Anforderungen und den Erwartungen der Anderen, an eine für sie angenehme Rolle angepasst. In dieser ging sie auf, war kein Außenseiter, wurde nicht gemobbt und man hielt sie dabei für sehr authentisch und aufrichtig. Wieder sehr ironisch, gib den Menschen das, was sie haben wollen und sie merken nicht, welche einfache, klare Lüge, welches Trugbild dahinter schimmert. Das wird dann ignoriert, solange sie das, was sie sehen nur glücklich macht und in ihrer eigenen Dummheit bestätigt und bestärkt.
Heute trug Nami zwei große sternenförmige Ohrringe. Die langen, glatten schwarze Haare offen und einen lockeren Seitenpony. Die Nase zierte ein Ring, die Augen mit schwarzen Lidstrich, Wimperntusche und Kajal versehen, wirkten ebenfalls stimmig zum Look. Um ihren zarten Hals, lag eine Kreuzkette. Unter einer kurz geschnittenen Lederjacke, blitzte ein cooles Bandtshirt hervor, dessen Aufdruck man zwar nicht erkennen, aber immerhin erahnen konnte. Dieses war bauchfrei und da auch die Jacke kurz war, blitzte ihr Bauch heraus.
Dazu umspielte eine hautenge schwarze Jeans in Lederoptik ihre Beine. Wahrlich, ihr Apfelpo wirkte darin wirklich unbeschreiblich gut. Lässige Chucks, ein Nietengürtel, einige Armbänder und zwei Ringe rundeten ihr Outfit ab.
Wirklich, man musste zu geben das sie Style hatte und eine heiße Figur und allgemein wirklich keinen schlechten Fang darstellte. Wäre da nicht die nicht vorhandene Persönlichkeit, weil sie eben einfach nicht mehr nach dem lebte, was sie für richtig empfand. Beziehungsweise es nicht mehr konnte und stattdessen ihrem angelegten Bild, ihrem Image entsprach. Nagori sah aus, als wäre sie direkt auf den Weg zum heißesten Rockerschuppen oder um eine kurze Spritztour mit einer großen Maschine zu wagen.
Schaute man sich ihren Bauch/Beckenbereich genauer an, blitze an der linken Seite ihr Tattoo hervor. Die anderen beiden waren komplett verdeckt, doch bei diesem sah man den Ansatz.
Sie fragte sich auch jetzt, ob man sie hier an diesem Internat erkennen würde, bzw. sie mit ihrer Familie assoziieren würde? Absichtlich, hatte sie ihren zweiten Nachnamen zwar angegeben, aber die Schulleitung um Verständnis gebeten, niemals mit diesem angesprochen zu werden.
Doch wenn Mitschüler die Ähnlichkeit des Gesichtes zur Mutter oder zur Schwester sehen würden, das konnte Niemand verhindern.
Aber mit ihrer gewitzten Art, würde sie das alles gekonnt überspielen. Sich nicht anmerken lassen, das es sie sehr verletzte und innerlich noch ein kleines Stückchen mehr abtötete, auslöschte.
Ja, auch hier an dieser Schule würde sie ihre Gefühle kontrollieren und sich so geben, wie es die Leute, mit denen sie abhängen würde, von ihr erwarteten. Sie würde sich so geben, damit sie rein passte. Immer etwas cool, aber wenn es sein musste auch süß und niedlich. Selbst Lachen würde sie, auch wenn ihr damals gesagt worden war, sie sähe dabei furchtbar aus. Aber ein gekünsteltes Lächeln, entsprach ja nicht ihrem natürlichen und das dieses echt – aber nicht furchtbar – aussah, daran hatte sie ja auch geübt.
Naja, wie soll man sagen?
Mögen die Spiele beginnen.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeMi 26 Feb 2014 - 19:05

<< Flur, Mädchentrakt

Ihr Gang war ruhig. Sie war nicht in Eile.
Die Finger spielten noch immer mit ihrem dunkelroten Schal, der eigentlich nur ein großes, rechteckiges Stück Stoff war. Sie hatte ihn halbiert und leicht eingedreht, ihn dann um ihren Hals gelegt. Das eine Stück des Schals zog sie durch die entstandene Öseund dann legte sie die nächste von der anderen Seite durch die Schlaufe, sodass sie nur noch etwas zupfen musste, damit er wie geflochten wirkte.
Sie konnte noch immer das Parfum an ihm riechen, das sie das letzte Mal getragen hatte, als sie mit diesem warmen Accessoire unterwegs gewesen war. Es roch nur leicht, aber sehr angenehm nach Melone und Tigergras.
Um nicht zu fallen, hatte Hotaru ihre Füße die ganze Zeit dabei beobachtet, wie sie eine Stufe nach der anderen nahmen, und hob erst den Blick, als sie unten angekommen war.
Für einen Moment erblickte sie eine junge Frau. Ihr Outfit sah aus, als hätte irgendein Stylist ihr die nächste Kollektion für die kommenden Rockshows gezeigt. Das sollte nicht heißen, dass es schrecklich wirkte. Im Gegenteil, die Dunkelhaarige fand, dass das Mädchen sogar ziemlich hübsch aussah. Oft beneidete sie solche Menschen, weil sie selbst nie trauen würde etwas dergleichen zu tragen.
Ohne eine Pause zu machen, ging die Schülerin weiter. Ihre dunklen Augen waren schnell wieder auf die Tür fixiert, die sie mit derselben unbekümmerten Ruhe betrachtete, wie die Dame von vorhin.
An jener ging sie mit Abstand vorbei. Wieso sollte sie diese auch ansprechen? Es war nicht ihre Sache, ob das Mädchen so zu der Versammlung wollte, oder zum Unterricht.
Warum sollte sie mit Fremden sprechen?
Mit etwas Kraft drückte sie die Tür auf und verließ den Eingangsbereich ihres Dorms.

>>> Vor dem Haus Sonne

RF: NNN
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeDo 27 Feb 2014 - 9:15

<< Gemeinschaftsraum

Kazuya meinte sich zu erinnern, doch was waren ihm die Erinnerungen schon wert?
Jetzt glaubte er, sich lieber doch nicht erinnern zu wollen. Das war nichts, was nun gutes gebracht hatte. Vielleicht hätte ihm die Beziehung zu jedem Menschen, den er kannte, erklärt, aber nicht verbessert, oder noch schlimmer, sogar verschlimmert. Vielleicht hatten die meisten auch Recht - die Erinnerungen würden kommen, wenn sie es wollten, er sollte sich nicht belasten und einfach Unangetastetes unangetastet lassen.
Schwungvoll riss er die Türe zum Eingangbereich auf und eilte zur Treppe. Er meinte dort niemanden gesehen zu haben und doch stand dort ein ihm vermutlich unbekanntes, fremdes Mädchen, welches er nicht gesehen hatte, bis er tatsächlich beim Laufen in jemanden stieß. Ehrlich gesagt war er sich nicht sicher, ob er sie registriert hatte oder nicht. Auf jeden Fall war sein Blick auf den Blutflecken seines Hemdes gerichtet, sodass er lediglich verärgert und teils ermüdet sich darüber innerlich aufregte, sein frisches Hemd der Schuluniform besudelt zu haben.
Kaum lief er in Namine, hielt er sie instinktiv an den Armen fest, damit sie nicht den Halt verlor und auch noch stürzte. Erst jetzt blickte der junge Mann die Person vor ihm an und sah Hikaris Gesicht vor seinen Augen. Etwas wacher schüttelte er den Gedanken ab und murmelte:
“Sorry, war geistig abwesend und hab dich nicht gesehen“, entschuldigte er sich und verbarg seine blutigen Ärmel, um sich ab zu wenden und die Treppen hinauf zu steigen.

>> Flur der Jungs
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeSa 1 März 2014 - 21:39

<-- aus ihrem Zimmer

Wie eine Kaiserin schritt sie durch den Flur und auch die Treppe herab. Es fehlte nur noch das sie dieses typische Winkgeste einer Königin machte. Der Blick cool, fest und absolut selbstsicher. Sie strotzte nur vor Selbstbewusstsein, es tropfte schon fast.
Aber zu jemanden wie ihr passte es einfach. Megumi als kleines Mauernblümchen, nein das wäre einfach eine verdrehte, verquerte Welt und man wüsste sofort, das etwas nicht stimmte und es sich falsch anfühlte.
Denn wenn man sich selbst eben einschätzen und mit sich selbst auch sehr zufrieden war, dann durfte man das doch auch zeigen. Sicher, auch diese Queen hatte ab und an kleine Probleme oder Unstimmigkeiten mit sich selbst, aber grundsätzlich war sie mit sich sehr zufrieden und absolut im Reinen. Selbstbewusst, stolz und stark. Ein unnahbar wirkender Charakter, der letztlich auch recht viel liebenswertes an sich hatte. Vorrausgesetzt man überquerte und überlebte die kühlen Mauern, dann traf man auf ein warmes, goldenes Herz voller Aufrichtigkeit und Liebe. Vielleicht war sie auch wie der Blechmann aus OZ. Nur in sexy Optik verstand sich.
Im nächsten Moment vibrierte ihre Blazertasche. Mit einer schnellen Handbewegung holte sie ihr Handy heraus und entschlüsselte den Cod um die angezeigte SMS von Kingyo zu öffnen und dann eben auch zu lesen. Macht ja auch Sinn.
"Ich habe dich auch vermisst <3 x3 (°w^)". Eine Textnachricht, die ihr ein kurzes, süßes Lächeln auf die rosanen Lippen gezaubert hatte, ehe sie dieses schnell wieder zur desinteressierten, selbstbewussten Miene verzog, weil andere Schüler im Eingangsbereich ebenfalls waren und nicht jedermann ein Recht darauf hatte, sie lächelnd zu sehen. Frauenlogik, das sollte als Begründung ausreichen.
Während sie durch den Bereich ging, tippselte sie zurück. Multitaskingfähig war sie eben.
Taki würde folgende Nachricht lesen können: „Ha! Das sagen sie alle!! ;P Sag mal wo treibst du dich rum? Ich bin aufn Weg zum Saal.“
Kurz, knackig, frech und informativ. Sie hatte es einfach drauf.
Ehe sie den Raum verlassen würde, bemerkte sie aus dem Augenwinkel ein schwarzhaariges Mädchen das ebenfalls sehr auffällig gekleidet war. In Japan gab es zwar doch auch recht viele ausgefallene Styles, aber an diesem Internat begegneten ihr nicht all zu oft kreative Köpfe. Ohne das Mädchen und die anderen Schüler allerdings weiter zu beachten, setzte sie ihren Weg fort. Kazuya hatte sie gar nicht mehr gesehen, sonst hätte sie ihn gleich mit geschleppt. Wie es ihm wohl ging? Sie hatte ihn nicht wirklich oft im Krankenhaus besucht, einfach weil sie der Arbeit wegen nicht dazu gekommen war. Aber sie mochte den lustigen Kerl und besten Freund ihres Freundes. Deshalb litt sie auch wie jeder andere aus der Clique mit ihm mit, ohne ihn jedoch zu bemitleiden.

--> Theatersaal
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeSa 1 März 2014 - 23:06

Namine stand einfach nur da, irgendwie im Weg, wie es schien. Denn während sie noch Löcher in die Luft starrte oder es zumindest versuchte, spürte sie plötzlich etwas Hartes an sich. Nein, nicht in sich. Im gleichen Moment, fuhr sie plötzlich herum und war im Begriff laut zu werden, kurz wurde sie es sogar und gab ein: „Verdammt kannst du“ – [nicht aufpassen] von sich, ehe sie geschockt die Klappe hielt. Nein nein, diese Rolle war nicht in Ordnung, das war zu unfreundlich, zu ehrlich ihr echtes Gefühl in diesem Moment, welches also sofort abgeschalten werden musste. Binnen Sekunden, hatte er sie an den Armen fest gehalten und damit wohl vor Schlimmeren bewahrt, aber es war so überraschend gewesen, das sie kurz aus der Haut hatte fahren wollen. Doch Training und das verlorene Selbst, machten es ihr dann doch relativ einfach, schnell ihren Charakter an zu passen und wahre Absichten zu unterdrücken. Im Keim zu ersticken.
Als sie dann dem jungen Mann in die Augen blickte, musste sie überrascht aufblinzeln. Was wohl kein Wunder war, schließlich hatte sie nicht damit gerechnet hier von jemanden überrannt zu werden. War sie denn selbst jetzt so unscheinbar, damit man sie einfach übersah?
Hatte sie sich nicht deshalb diesen rockigen Style zugelegt und versuchte so, ein bisschen über die Grenzen zu schlagen, auf zu fallen? Einfach ein bisschen selbstbewusst zu wirken? Aber wohl das reichte nicht, sie wurde immer noch übersehen und stand im Schatten ihrers Familiennamens. Das man sich eigentlich nicht zu viel, auf ein anrempeln einbilden sollte, wäre wohl für jeden Normalo logisch, wenn man jedoch so von Zweifeln zerfressen wurde, konnte das bereits etwas sehr schlimmes sein. Einen so zerbrochenen Charakter, konnte das sogar noch mehr treffen und zerschmettern. Irgendwie war es ja lächerlich, schließlich kannte sie den Jungen nicht und er hatte es ja nicht aus Fleiß getan und dennoch ließ es sie sofort an sich zweifeln. Daran merkte man wohl, wie kaputt sie bereits war.
Seine Entschuldigung nahm sie nickend an und ihre dunkelblauen Augen schauten ihm verdutzt nach.
Hatte sie da an seinen Ärmeln etwa Blut gesehen?
War er verletzt? War er beim Zusammenstoß verletzt worden? Plötzlich pochte ihr Herz schneller, nein bei dem leichten Prall hatte er sich doch nicht verletzen können?! Aber warum blutete er dann, blutete er schlimm? War er gar stark verletzt, war er kurz vorm abnippeln?!
Warum interessierte sie das überhaupt, warum musste sie über wirklich alles so viel nachdenken und jede Option durchgehen?
War ihr Drang und ihr Wunsch nach Anerkennung in einer Gruppe so groß, das sie sogar so viel über einen noch Fremden nachdachte?
Wirklich, Nami war ein kaputter Mensch. Ein sehr vielschichtiger und letztlich doch leerer Mensch. Eine nutzlose Hülle, die handelte, wie sie dachte, wie man es von ihr vielleicht erwarten würde und doch manchmal noch instinktiv.
So schritt sie die Treppe hinauf und suchte bereits in ihrer Umhängetasche.
Obwohl sie dieses mal nicht gleich alle Situationen im Kopf abspielte und für ihre Verhältnisse dadurch sogar irgendwie spontan war, war sie auch nervös. Käme es gut oder blöd. Sie war sich unsicher, wie immer, bei allem was sie tat.
Auch wenn man ihr es nach Außen hin überhaupt nicht ansah, da wirkte sie cool und gelassen. Wie eine kleine Rockerbraut, die absolut mit beiden Füßen im Leben stand und immer einen coolen Spruch parat haben würde.

---> Flur der Jungen
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeMo 21 Apr 2014 - 18:33

<< Speisesaal

Was heute noch alles passieren würde, ahnte sie nicht. Sie wusste nicht, wo Kazuya war, doch sie hoffte, dass es ihm ein wenig besser ging und sie ihn gleich im Theatersaal wiedersehen würden. Und wenn nicht, dann konnte man es verstehen. Ihn traf keine Schuld. Die Welt war unfair und zu ihm ganz besonders.
Mit Kazuya musste man nun vorsichtig sein, das wusste sie, und es tat ihr leid, dass sie vorhin nicht hatte wirklich für ihn einstehen können, aber plötzlich waren da so viele Menschen, die sich einmischten und dann war er auch schon verschwunden. Sie hatte keine Chance gehabt.
Ihre Schritte führten sie die Treppe hinauf in den Flur der Mädchen.

>> Mädchenflur
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 9 Icon_minitimeSo 14 Jun 2015 - 20:58

Heute war der Tag X. An dem bekannt geworden war, das zwei Mädchen spurlos verschwunden waren. Aber bei Mizu war man hierbei mit Sorgen oder Ängsten an der falschen Adresse. Sie war nun mal kein Typ Mädchen das sich von so etwas erschüttern oder stark beeindrucken ließ. Wer so viele Kämpfe wie sie gewonnen hatte, ließ nicht wegen allem den Kopf hängen. Mit den Kämpfen waren jetzt nicht nur wirkliche körperliche Auseinandersetzungen gemeint.
Deswegen hatte es ihr auch nichts ausgemacht den Tag alleine am See zu verbringen. Okay, ganz alleine war sie nicht gewesen. Ihr war eine süße braune Katze über den Weg gelaufen, die sie liebevoll Brownie getauft hatte. Ja, in diesem Fall war das nicht mal ironisch gemeint, denn sie hatte ein Herz für Tiere, auch wenn sie das nicht offensichtlich herumzeigte. Doch auch wenn sie keinen Draht zu Menschen hin bekam, bei Tieren fiel es ihr leicht. Es hatte ihr Spaß gemacht mit dem kleinen Wesen herum zu tollen, es zu streicheln und zu liebkosen. Wie gesagt, Menschen konnte sie mit einer solchen Liebe nicht überschütten, aber bei einem so kleinem, zarten Lebewesen voller Wärme, da schmolz auch ihr grobes Herz dahin. Was sie ja nun einmal nicht wusste oder wissen konnte, das Brownie kein Kätzchen war wie man sich ein Kätzchen nun mal vorstellte. Schließlich hatte sich hinter dem süßen braunen Augen in Wirklichkeit die Vampirin Himitsu verborgen. Sie hatte auf sie aufgepasst und außerdem machte es der rothaarigen Vampiresse nun einmal einen Heiden Spaß in Form von Tieren durch die Gegend zu ziehen.
Doch die Blondine war nicht mehr am See. Sie war hier im Day Dorm, am Ende des Eingangsbereichs, irgendwo etwas abseits wo man sie nicht direkt vom Eingangsbereich sehen konnte. Warum war sie jetzt allerdings hier und wieso alleine?
Zunächst sollte man wohl auf ihr Äußeres eingehen. Ihre Lippe war leicht aufgeplatzt, aus der Nase lief etwas Blut und über der linken Augenbraue triefte es ebenfalls. Davon abgesehen hatte sie ein aufgeschürftes Knie und einige kleinere Schürfwunden auf dem ganzen Körper verteilt. Grundsätzlich würden diese kleinen Narben – die es womöglich mal werden würden – dem Gesamtbild gar nicht mehr zusätzlich auffallen. Narben hatte sie schon so viele, das sie lange Zeit zuvor aufgehört hatte Kleinigkeiten zu zählen, sie zählte nur noch die Großen. Von denen glücklicherweise keine Neue hinzu gekommen war. Im Moment war Shiro an eine Wand gelehnt und schnaufte erschöpft, sie saß auf dem kühlen Boden und hatte die Beine ausgestreckt, jedoch das linke Knie leicht angewinkelt, damit es nicht so schmerzte. Also, wie war es dazu gekommen?
Zuvor hatte sie ja am Fluss mit Brownie gespielt und sich unterhalten, als ein ungebetener Gast hin zu gekommen war. Ein junger Mann, der für Ärger bekannt war, wie sie selbst eigentlich ja auch. Aber dieser junge Blondhaarige war dann doch noch bekannter als sie, er lebte schon länger auf dem Internat und tat sich schwer mit Regeln oder Vorschriften. Quasi ihr Ebenbild in männlich. Soweit konnte man aber eigentlich nicht gehen, denn so brutal und fies wie er, war sie dann doch nicht.
„Hey du da Blondschopf, was machst du hier? Ist doch viel zu gefährlich für eine kleine Barbie wie dich?“, pöbelte er sie gleich an, während er aus dem Dicklicht gestiefelt kam. Brownie gefiel er schon mal gar nicht und sie spannte sich an. Kasai hingegen ließ es unbeeindruckt, sie stand lediglich auf um ihm unter anderem zu zeigen, dass sie nicht so eine kleine Barbie war, wie er sich einbildete. Durfte man an dieser Stelle doch bitte nicht ihre Körpergröße vergessen, die sie dank ihrer norwegischen Gene innehatte. „Sprach ein Idiot der sich wie ein Perverser aus dem Wald anschleicht", meinte sie dann zu ihm. „Wie bitte? Pass auf wie du mit mir sprichst!“, entgegnete er. „Sonst was?“ Ihre blauen Augen wurden kühler, der ging ihr ganz schön gegen den Strich. Hier war ihr Platz, der Typ sollte sich verpissen. „Das wirst du schon sehen“, mit diesen Worten stand er nun direkt vor ihr und baute sich vor ihr auf. Er war einen guten Kopf größer als sie, mindestens und auch sein Körperbau ließ auf Kraft und auch auf Training schließen. Im nächsten Moment schubste er sie hin, in dem Moment fiel sie zwar auf dem Boden, aber die Situation empfand sie als sehr lächerlich. „Sind wir jetzt in der Grundschule oder was? Wow du schubst mich auf meinen Popo. Erwartest du das ich jetzt heule oder was steht in deinem Drehbuch?“, zischte sie schon eher gelangweilt zu ihm hoch. Noch ehe er antworten hätte können, zog sie ihm mit einer geschickten schnellen Bewegung das Bein weg und er landete wesentlich unsanfter auf seinen vier Buchstaben als sie zuvor. Dann stand sie wieder auf und wartete ab, was ihm als nächster toller Schritt einfiel. Womöglich würde er noch anfangen zu behaupten ihr ihren Loli weg zu nehmen, ach halt, sie hatte ja gar keinen dabei, wie dumm aber auch.
Wie es nicht anders zu erwarten war, artete es zwischen den Beiden aus, doch im ersten Moment schien Mizu ihm zwar nicht unbedingt von der Kraft her, aber von der Geschicklichkeit und dem Können überlegen zu sein. Dann jedoch brachte der Kerl etwas, was ihr absolut nicht in den Kram passte. In seiner Männlichkeit gekränkt, hatte er es nun nicht mehr nur auf sie abgesehen, nein er nahm Brownie und schmiss sie in den See. Zwar kratzte und fauchte sie wie wild, aber der Nackengriff war zu gezielt gekommen. In diesem Augenblick war eben auch die Daylerin abgelenkt und auf das hilflose Wesen fixiert, so dass nun auch er, gute und schmerzvolle Treffer erzielen konnte. Was er jedoch nicht bedacht hatte, das sie zuvor nicht ernst gemacht hatte, sondern quasi gespielt, sich ausgepowert, die Gelegenheit eben genutzt hatte mal wieder Dampf raus zu lassen. Jetzt jedoch, hatte er sie wirklich böse gemacht. Shiro war stinksauer und ihre Augen wurden eisig und leer. Man könnte es glatt einen Art Modus nennen, in dem sie nicht dachte, sondern nur noch kämpfte, bis aufs Blut, bis zum Tod (extrem dargestellt). Aus der anfänglichen naja Schulhofschlägerei, wurde eine Art Straßenkampf. Bei dem sie beide austeilten und einsteckten. Ihre Erfahrung und ihre Wut, ließen sie aber letztlich als Siegerin vom Platz gehen. Brownie war in der Zwischenzeit spurlos verschwunden, aber sie hatte sie zuvor in den aus dem See in den Wald rennen sehen. Also ging es ihr wohl gut, abgesehen vom Schock.
Okay, sie sah echt schlimm aus, aber das Gute an der ganzen Sache war, er sah wesentlich schlimmer aus. Und er würde darüber wohl kaum ein Wort verlieren. Wäre es doch viel zu peinlich gegen eine kleine Barbie verloren zu haben.
Und warum war sie jetzt hier?
Eigentlich wollte sie sich in ihr Zimmer verziehen, aber jetzt gerade fehlte ihr die nötige Kraft und so war sie mehr oder weniger unbemerkt hier angelangt. Die, die sie komisch angeschaut hatten, hatten ihre Blicke schnell wieder abgewandt, nachdem sie den blauen Augen des Sturms begegnet waren. Früher oder später müsste sie sich aber doch noch aufraffen, aber jetzt war sie erst mal froh, einfach nur hier zu sein, durch zu atmen und Niemanden Rechenschaft ablegen zu müssen.
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