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 Zimmer von Ryou (I)

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BeitragThema: Zimmer von Ryou (I)   Zimmer von Ryou (I) Icon_minitimeMo 14 Jul 2008 - 20:14

(Ihr befindet euch in Ryou's Zimmer.)


Zuletzt von Yuki-chan am Di 2 Sep 2008 - 18:04 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Zimmer von Ryou (I)   Zimmer von Ryou (I) Icon_minitimeDi 15 Jul 2008 - 20:16

*Ächzend stiess Ryou die Tür des kleinen Zimmer's auf. Das würde von nun an sein eigenes sein. Zumindest hoffte er dies, denn bei diesem skurilen und leicht verrückten Rektor wusste man nie, wer oder was als nächstes sein neuer Zimmerkamerad werden würde. - Der Koffer des jungen Mannes wurde sofort in die nächste Ecke geschleudert und ohne ihn auszupacken, trat Ryou ans Fenster und sah nachdenklich nach draussen.*

Mi 16 Jul 2008 - 21:01
*Nachdem er eine Weile so dort verharrt hatte, trat Ryou seufzend vom Fenster weg und beschloss sich frisch zu machen. Nachher würde der Unterricht beginnenn und so sehr er es auch verabscheute dorthin zu gehen, er würde es wohl oder übel müssen. Kurz verzogen sich seine Mundwinkel nach unten, als er an die ganzen Schüler dachte, die dann da sein würden.*
"Ich wünschte ich könnte dort wegbleiben.."
*Dann schnappte er sich ein Handtuch und verliess sein Zimmer.*

---> Badezimmer
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BeitragThema: Re: Zimmer von Ryou (I)   Zimmer von Ryou (I) Icon_minitimeMo 4 Aug 2008 - 21:05

Gähnend betrat der Rothaarige sein Zimmer. Dass er zusammen mit Maria die Nacht durchgemacht hatte, machte sich nun bemerkbar.
Ohne noch wirklich über irgendetwas nachzudenken, liess er sich auf sein Bett fallen und schlief sofort ein.
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BeitragThema: Re: Zimmer von Ryou (I)   Zimmer von Ryou (I) Icon_minitimeDi 5 Aug 2008 - 21:49

Maria kommt in dem Gang,indem sich Ryou's Zimmer befinden müsste an. Da sie nicht wusste welches das seine war,ging sie erst die eine Seite des Ganges ab und beschaute sich die Namensschilder und dann die andere.
Auf der Letzteren fand sie ein Schild mit seinem Namen. Sie blieb also vor der Tür stehen und überlegte was sie nun tun sollte. Nach einem ewigen Hin und Her entschied sie sich doch dafür Zeit mit ihm zu verbringen. Das Mädchen hob also ihre Hand und klopfte zaghaft an seine Tür. Nachdem sie dies getan hatte,wartete sie ab.
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BeitragThema: Re: Zimmer von Ryou (I)   Zimmer von Ryou (I) Icon_minitimeDi 5 Aug 2008 - 21:52

Fest in seinen Träumen gefangen, hörte Ryou das zaghafte Klopfen nicht. So bekam er auch nicht mit, dass es Maria war, die vor der Tür stand. Sihcr hätte er sie hereingelassen, wäre er nur wach gewesen. Doch die Nacht und die komplizierten Gedanken hatten ihn so erschöpft, dass er tief und fest schlief.
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BeitragThema: Re: Zimmer von Ryou (I)   Zimmer von Ryou (I) Icon_minitimeDi 5 Aug 2008 - 22:05

Als ihr keiner öffnete,entschied sie sich dazu nicht nocheinmal zu klopfen,sondern in ihr Zimmer zu gehen.
Sie gestand sich ein das es so am besten war,denn so kam sie wieder zu etwas mehr Schlaf. Maria lief den Gang hinunter und schlug dann einen anderen ein,der zu ihrem Zimmer führte.

-----> Zimmer von Fiaa und Maria
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BeitragThema: Re: Zimmer von Ryou (I)   Zimmer von Ryou (I) Icon_minitimeDo 14 Aug 2008 - 14:15

Wieder einmal kam sie diesen Gang entlang, doch dieses Mal wusste sie zu welcher Tür sie gehen musste. Langsam schritt sie auf die letzte Tür auf der linken Seite zu.
Als sie vor dieser angekommen war, war sie noch unsicherer als zuvor. Kurz bevor ihre Hand die Tür berührte stoppte sie.
[Was mache ich wenn er nicht da ist...in mein Zimmer zurück?...Nein...Zu Mayoi...das geht nicht,sie wird schon schlafen...Habe ich mich denn schon so abhängig von den beiden gemacht?!Das alles war ein riesengroßer Fehler....Mutter und Vater hätten mich niemals hierher schicken sollen...An meiner alten Schule war ich besser dran...Ich war allein...Ich brauchte niemanden....und es war gut so....Aber jetzt?!]
Verzweiflung stieg in dem Mädchen auf, doch sie überwand sich und klopfte wieder ganz sacht an die Tür, so wie das letzte Mal. Doch diesmal würde sie nicht wieder gehen wenn keiner antworten würde, diesmal würde sie eintreten. Schließlich hatte sie ja nichts zu verlieren, oder etwa doch.
Maria hoffte einfach das Ryou da sein würde.
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BeitragThema: Re: Zimmer von Ryou (I)   Zimmer von Ryou (I) Icon_minitimeDo 14 Aug 2008 - 20:18

Ryou wusste nicht wie lange er geschlafen hatten, doch als er die Augen aufschlug und aus dem Fenster blickte, bemerkte er, dass die Sonne bereits wieder unterging. Hatte er wirklich so lange geschlafen?
Einen ganzen Tag? Zwei Tage? Er wusste es nicht. Zumindest war er ausgeruht.
Langsam setzte er sich auf, dann warf er die Beine über die Bettkante. Und mit einem Mal traf ihn fast der Schlag.
[Maria!]
Natürlich, er hatte es fast vergessen. Wollte sie nicht zu ihm kommen? War sie bereits dagewesen als er geschlafen hatte?
[Verdammt, ich hab sie sicher verpasst..]
Wütend über sich selbst, stand er auf und ging hinüber zum Kleiderschrank. Dort zog er sich Shirt und Hose aus und kramte nach neuen Sachen. Für heute hatte er genug geschlafen. Die hereinbrechende Nacht würde er wohl wach bleiben, so ausgeruht wie er nun war.
Ein plötzliches, zaghaftes Klopfen liess ihn aus seinen Gedanken hochfahren.
Sofort dachte er an Maria, jenes Mädchen mit den grossen, traurigen Augen, welches ihm sein Herz erweichte.
Ohne gross zu überlegen, trat er - bloss in Boxershorts gekleidet - auf die Tür zu und öffnete diese.
Und - wie er schon gehofft hatte - erblickte er Maria.
"Maria", entfuhr es dem rothaarigen Jungen mit etwas Erleichterung in der Stimme.
"Du warst sicher schon einmal hier. Verzeih, ich habe wohl so fest geschlafen, dass ich dich wahrscheinlich nicht bemerkt habe..", erklärte er ihr.
"Ach, und ich hoffe es stört dich nicht, dass ich bloss das hier anhabe.." Er schmunzelte und deutete auf seine Boxershorts. Dann trat er beiseite. "Komm doch herein.."
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BeitragThema: Re: Zimmer von Ryou (I)   Zimmer von Ryou (I) Icon_minitimeFr 15 Aug 2008 - 1:27

Nachdem sie geklopft hatte, wartete sie geduldig. Die Zeit schien nicht zu vergehen. Sie war fast davon überzeugt gewesen Stunden vor der Tür zu stehen und zu warten, dabei waren es nur wenige Minuten.
Nachdem sie also geklopft hatte, vernahm sie eine schwache Gefühlsregung....
[Wut?!...], und schon im nächsten Moment wurde ihr die Tür geöffnet, doch was - besser gesagt IN was - sie Ryou da sah, verschlug ihr zunächst die Sprache.
[Was zum....]
Sofort errötete sie und um dies zu verbergen wandte sie sich von ihm ab.
[Warum hat er sich denn nicht erst etwas angezogen....]
Nun musste sie daran denken was sie gemacht hätte wenn ihr niemand geöffnet hätte und errötete noch mehr.
[Warum passiert eigentlich nur mir so etwas....Ich möchte gar nicht daran denken was mich erwartet hätte wenn ich einfach eingetreten wäre....nein nein nein.....es reicht jetzt....]
Maria versuchte sich nun zu beruhigen um sich Ryou wieder zuzuwenden.
Nach einigen Minuten gelang ihr dies auch wieder, ohne bei seinem Anblick nochmals zu erröten. Ruhig und mit fester Stimme begann sie zu sprechen.
"Hallo Ryou..." - dabei lächelte sie leicht und von ihrer Traurigkeit und Unentschlossenheit war in diesem Moment nichts zu merken - "Ja...Ich war in der Tat schon einmal hier...gestern Abend...aber es hat niemand geöffnet, deshalb bin ich wieder gegangen..."
Die Erleichterung mit der Ryou sie begrüßte war ihr nicht entgangen, es freute sie aber es gab ihr auch neue Rätsel auf. Maria war in ihrem ganzen Leben noch keinem so rätselhaften Menschen begegnet.
"Mach dir keine Gedanken darüber...So konnte ich meinen Schlaf nachholen...Ich wär an diesem Abend mit Sicherheit hier eingeschlafen..."
Nun vernahm sie auch die Bemerkung von Ryou auf die sie die ganze Zeit gewartet hatte und sein Schmunzeln. Das Mädchen musste sich sehr stark zusammenreißen um nicht wieder aus der Fassung gebracht zu werden.
Doch einen letzten Blick auf seine Shorts konnte sie sich nicht verkneifen und ein Schmunzeln ihrerseits auch nicht.
[Seit wann ist er denn so offen und...und...ja...fast witzig...so unbefangen...sonst ist er doch eher kühl und verschlossen...]
Diese Situation überforderte sie ein wenig und um nicht sprechen zu müssen, schüttelte sie auf seine Frage nur kurz mit dem Kopf. Schon trat Ryou zur Seite und lud sie in sein Zimmer ein. Für einen kurzen Moment verlor sie sich in ihre Überlegungen von vorher, doch dann trat sie ein. Wie nicht anders zu erwarten fand sie sein Zimmer so vor, wie sie es sich vorgestellt hatte.
[Ein klein wenig unordentlich, aber dennoch sehr schön]
Sofort ging sie auf das Fenster zu, schaute gedankenverloren hinaus und murmelte...
"Wunderschön...so ein Sonnenuntergang...aber auch....traurig....und diese Farben..."
[Der verzweifelte Kampf der Sonne am Himmel zu verweilen...ihre Niederlage durch das Rot deutlich gemacht…welch Ironie…]
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BeitragThema: Re: Zimmer von Ryou (I)   Zimmer von Ryou (I) Icon_minitimeDi 19 Aug 2008 - 21:28

Von der peinlichen Berührung Maria's bemerkte Ryou nichts. Zu gut versteckte sie dies vor ihm. Jedoch war das auch zum jetzigen Zeitpunkt nicht von Bedeutung.
Viel wichtiger für ihn persönlich war, dass sie hier war, wenn er auch nicht mehr wusste aus welchem Grund er sie eingeladen hatte.
Aber brauchte er denn einen? War nicht ihre Anwesenheit allein Grund genug?
Oder musste er nun verzweifelt danach suchen, um sich ein reines Gewissen zu verschaffen?
Mitnichten!
Sie war hier, weil er ihr mehr und mehr Zutrauen schenkte und weil er sich in ihrer Nähe wohl fühlte.
[Wie absurd..], hatte er sich oft gedacht. Gerade er, der doch die Menschen verabscheute, sollte wieder jemandem vertrauen können?
Schon oft hatte er sich die Frage nach dem 'Warum' gestellt.
War sie ihm ähnlich? War es einfach Zufall?
Wohl kaum, denn eigentlich wusste er die Antwort, die er nun schon zur Genüge von sich selber gehört hatte:
Sie hatte mit ihm geweint oder konnte man auch sagen für ihn?
Und doch war es egal. Diese selbstlose Tat hatte sein Interesse an ihr geweckt. Ihre Tränen waren echt auch wenn sie seinen Schmerz nicht kannte.
Nie hatte er solch einen Menschen erlebt. Kannte er doch nur Verachtung, vorgegaukelte Zuneigung und körperliche sowie seelische Misshandlungen.
Damals hatte er diese Gefühle niemals gehabt, kannte er doch die Liebe und Aufopferung seiner Familie. Doch nach dem Tag, der sein Leben völlig veränderte, stumpften diese Gefühle ab. Mehr und mehr wies er sie von sich, lehnte sie ab, bis er sie schliesslich sogar ganz vergass.
Seit mehr als zehn Jahren hatte er nicht mehr solch schöne Tränen gesehen, voller Liebe und frei von niederschmetterndem Mitleid.
DAS war seine Antwort gewesen. Immer und immer wieder.

Der Rothaarige nickte, als Maria vom Sonnenuntergang sprach und trat ebenfalls ans Fenster.
Er war wirklich sehr schön anzusehen, jedoch hing auch eine gewisse Traurigkeit mit darin.
Sieg? Niederlage? Wer wusste schon, ob der Tag gegen die Nacht gewann oder anders herum.
Für Ryou war es nichts dergleichen. Ihm schien als würde eine Harmonie zwischen ihnen bestehen, durch welche sie sich ablösten und nicht bekriegten.
Doch trotz dieses stillschweigenden Paktes, lag doch auch ein wenig Wehmut im Anblick des Wechsels.
Als würden sie eigentlich bleiben wollen um für ewig Tag oder Nacht zu sein, deutlich gemacht durch Dunkelheit und Licht.
Und so betrachtet war es auf eine bestimmte Art vielleicht doch ein kleiner Kampf, harmlos und nicht wirklich ernstgemeint, aber allgegenwärtig.

Stunden vergingen. Stunden in denen das Mädchen und der Junge kaum ein Wort wechselten. Beide waren gefangen in ihren Gedanken, ihr Blick hing auf dem Nachthimmel und es erinnerte ein wenig an die Nacht auf dem Dach. Kaum ein Wort verliess die Lippen und doch sprachen sie miteinander, unverständlich und nicht sehbar für andere.

Helle Sonnenstrahlen rissen den jungen Mann schliesslich aus seiner Art Trancezustand. Es war bereits hellichter Tag und wieder hatten beide die Nacht zusammen verbracht, ohne auch nur ein Fünkchen Schlaf.
"Wie spät es wohl ist?", begann Ryou und rieb sich die Augen. "Die Sonne ist längst aufgegangen und wir haben wieder nicht geschlafen!" Ein Lächeln legte sich auf seine schmalen Lippen. "Aber das war es wert!"
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BeitragThema: Re: Zimmer von Ryou (I)   Zimmer von Ryou (I) Icon_minitimeMi 20 Aug 2008 - 19:15

Noch immer stand die Blonde am Fenster und noch immer schaute sie hinaus, wehleidig und verträumt. Die Abendröte war einfach zu schön anzuschauen und ebenso der darauffolgende Untergang der Sonne.
[Ich muss zugeben, trotz der Ironie die es mit sich bringt, ist es immer wieder wunderschön mit anzuschauen. Dieses beeindruckende Farbenspiel…Wirklich atemberaubend...]
Viel zu stark war Maria von der Bewunderung dieses alltäglichen Naturschauspiels gefesselt.
Dass Ryou die Tür, nachdem sie eingetreten war geschlossen hatte und kurze Zeit dort verweilte, um über sie und seine traurige Vergangenheit nachzusinnen, entging ihr somit.
Glücklicherweise konnte man sagen, auch wenn sie mehr über ihn erfahren wollte, so bedeutete es doch im Gegenzug auch, dass sie mehr von sich preisgeben musste. Und dies wollte sie nicht, zumindest NOCH nicht.
Sie verbrachte zwar schon etwas mehr Zeit mit ihm und fühlte sich auch schon auf irgendeine Art und Weise mit ihm verbunden, doch gab er ihr immer und immer wieder neue Rätsel auf.
Neue Rätsel, nach deren Lösung sie einerseits strebte, andererseits jedoch instinktiv zurückschreckte.
Warum dies so war, konnte sie sich selbst jedoch nicht erklären.
Eins stand für sie aber seit dem Vorfall auf dem Campus fest, Ryou musste unglückliche Erfahrungen in seinem Leben gemacht haben.
Dass diese jedoch überwiegend auf Verachtung, gespielter Zuneigung und körperlicher sowie seelischer Misshandlung basierten, ahnte selbst sie nicht.

Nach wenigen Minuten trat er dann aber auch zu ihr ans Fenster, immer noch mit nichts außer seinen Shorts bekleidet.
Stunden brachten die beiden vor dem Fenster zu und betrachteten schweigend, wie die sachte Abendröte mit einem wunderschönen Sonnenuntergang vom Himmel gewischt wurde. An ihre Stelle trat dann ein wundervoller schwarzer Nachthimmel, der mit zahlreichen blitzenden und funkelnden Gestirnen besetzt war.

Doch nach geraumer Zeit, konnte sich Maria einfach nicht mehr auf den Beinen halten.
[Die ganze Zeit zu stehen ist anstrengend...Ich muss mich einen Moment setzen...]
Ruhig wandte sie sich um und suchte nach einer Sitzgelegenheit. Da fiel ihr auch schon ein Stuhl ins Auge. Langsam und ruhig schritt sie zu diesem und trug ihn ans Fenster, schließlich wollte sie Ryou nicht aus seinen Gedanken reißen.
Wieder am Fenster angekommen, stellte sie ihn sanft ab und setzte sich darauf.
Die meiste Zeit waren die beiden schweigend ins Gespräch vertieft.
Während dieser Zeit machte sie es sich bequem auf dem Stuhl, leider zu bequem. Häufig ertappte sich die Blonde dabei, wie ihr die Augen zufielen und mühsam schlug sie sie wieder auf.
Doch kurz vor Morgengrauen übermahnte Maria die Müdigkeit dann vollkommen. Dies war auch nur allzu verständlich, schließlich hatte sie nicht die Möglichkeit besessen den ganzen Tag im Bett zu verbringen und zu schlafen, so wie der Rothaarige.
Aber somit konnte sie sich leider nicht die traumhafte Färbung des Morgenhimmels anschauen, sie verpasste wie sich der neue Tag ankündigte.
Völlig in ihren Träumen versunken sass sie auf dem Stuhl, den Kopf leicht schräg gelegt und die Worte, die Ryou an sie richtete, blieben so natürlich außerhalb ihres Wahrnehmungsvermögens.
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BeitragThema: Re: Zimmer von Ryou (I)   Zimmer von Ryou (I) Icon_minitimeMo 25 Aug 2008 - 22:14

Davon, dass Maria sich einen Stuhl holte und immer wieder einnickte, bekam Ryou nichts mit. Zu sehr hing er seinen eigenen Gedanken nach.
Erst als er sie ansprach, aber keine Antwort erhielt, wandte er sich um und blickte sie an.
"Ma.. ria?", flüsterte er, als er bemerkte, dass sie eingeschlafen war.
Sie musste sehr müde sein. Sicher hatte sie seit ihrem Treffen auf dem Dach nicht auch nur ansatzweise geschlafen.
Ein Lächeln legte sich auf die schmalen Lippen des Rothaarigen, als er sie musterte. Sie schlief so friedlich, ihr Kopf war leicht zur Seite geneigt. Wenn er nicht ahnte, dass es auch etwas gab was sie bedrückte, würde er sicher glauben, sie wäre ein glücklicher Mensch.
Doch irgendwie strahlte dieses Mädchen eine seltsame Traurigkeit aus.
Zu gerne würde Ryou wissen, was sie bedrückte, zu gerne wollte er für sie da sein, sei es auch bloss, um ihr zuzuhören.
Doch sie würde sich ihm garantiert nicht so einfach öffnen.

Ohne noch ein weiteres Wort zu sagen, lud er Maria auf seine Arme, vorsichtig, um sie nicht aufzuwecken, trug sie zu seinem Bett und legte sie sacht darauf ab. Dann nahm er sein Oberbett und deckte sie damit zu. Sie brauchte Ruhe und anscheinend fand sie diese in ihrem Zimmer nicht.
Obwohl sich die beiden Schüler eigentlich hätten fertig machen müssen, um zum Unterricht zu gehen, dachte der Rothaarige nicht im Geringsten daran. Stattdessen schnappte er sich den Stuhl, auf welchem Maria die ganze Nacht über gesessen hatte, stellte ihn vor sein Bett. Doch bevor er sich setzte, trat er noch ans Fenster und zog die Vorhänge zu, damit Maria nicht vom hellen Tageslicht geweckt würde. Als Lichtquelle knipste er seine Nachttischlampe an, die das Zimmer sofort ihn ein wohliges, orangefarbenes Licht tauchte. Nicht zu hell, aber hell genug, dass er noch alles erkennen konnte. Erst dann liess er sich auf dem Stuhl nieder, stütze die Ellbogen auf das Bett und beobachtete Maria.
[Sie ist.. wirklich schön..]
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BeitragThema: Re: Zimmer von Ryou (I)   Zimmer von Ryou (I) Icon_minitimeDi 26 Aug 2008 - 23:26

Auf dem Stuhl sitzend und hinab gesunken in ihre traurige und kalte Welt der Träume, bemerkte Maria nicht das Ryou sie beobachtete und über sie und ihre Probleme nachdachte. Würde er nur im Geringsten ahnen, dass sie Vampirblut in sich trug, würde er mit Sicherheit nicht mehr darüber nachdenken ihr zu zuhören oder für sie da zu sein.
Die Blonde beschäftigte sich seit jenem Tag auf dem Campus, immer und immer wieder mit ihm. Was ist in seiner Kindheit passiert, dass er so wütend und traurig war? Warum hat er das Mädchen aus der Night so komisch angeschaut und wie wird er reagieren, falls sie ihm irgendwann einmal erzählen sollte, dass sie zur Hälfte ein Vampir ist? Die letzte Frage verfolgte sie in letzter Zeit sogar bis in ihre Träume und liess sie einfach nicht zur Ruhe kommen.

Da trug der Rothaarige sie auch schon zu seinem Bett, dass sie den ganzen Tag schlafend in diesem verbrachte, konnte sie, als sie sein Zimmer einen Abend vorher betrat, noch nicht wissen. Auch dass er ihr den ganzen Tag beim Schlafen zusah ahnte sie nicht.
Den Tag über verbrachte sie noch friedlich schlafend in seinem Bett, frei von jeglicher Art von Träumen. Doch die Nacht brachte ihr Albträume, wie immer. Doch in dieser Nacht sollte sie nicht derselbe Traum, von den Gescehnissen von vor einem Jahr einholen, sondern ein vollkommen anderer.

Das Mädchen fand sich mitten in der Nacht barfuß auf einem einsamen und steinigen Pfad wieder. Sie begann damit langsam den Pfad entlang zu schreiten, um alsbald zu dessen beiden Seiten Silhouetten menschlicher Wesen wahrzunehmen. Bei genauerem Betrachten erkannte sie zu ihrer Linken Vampire und zu ihrer Rechten Menschen.
Bei den einen würde sie, in der Realität, für ihre Unvollkommenheit mit Sicherheit verspottet werden und bei den anderen würde sie als blutsaugendes Monster dargestellt werden. Ein Monster was sie doch aber noch gar nicht war, schließlich verspürte sie keinerlei Blutdurst. Aber was wenn es irgendwann einmal soweit wäre? Was dann? Um dem vorzubeugen, sonderte sie sich von Menschen ab, sprach mit niemandem mehr oder nur noch recht wenig und vertraute sich niemandem an (Mayoi ist eine Ausnahme). Zu groß war die Angst, wegen ihrem Wesen abgewiesen zu werden. Noch immer wanderte sie den Pfad entlang, doch plötzlich verspürte sie starke Schmerzen in den Fußsohlen. Sie schrie innerlich auf und zuckte kaum merklich im Bett zusammen. Nicht Willens noch einen Schritt zu machen, blieb sie stehen und sah nach unten. [Scherben…alles voller Scherben….und Blut…Warum?] Sofort sah sie zu den Vampiren, die unruhig wurden und dann, als sie ein Geräusch vernahm zu den Menschen. Von diesen eilte ein kleines Kind auf sie zu, auch barfuß und auch er schnitt sich an den Scherben und sein Blut perlte auf den Boden. „Du musst Schmerzen haben…Deine Füße…alles rot…tut es dir nicht weh, Tante…“, sprach der kleine Junge sie mit kindlicher Naivität an.
Ihr Herz begann nun schon schneller zu schlagen. Sie war sich der Gefahr in der der Junge schwebte bewusst und Tränen stiegen in ihren Augen auf. Sofort wandte sie sich zu ihrer Linken Seite um, doch die Vampire waren verschwunden und nun blickte sie zu den Menschen, diese waren auch verschwunden. [Was hat das zu bedeuten? Wo sind plötzlich alle hin?] Dann wandte sie sich wieder dem Kind zu, doch auch dieses war verschwunden und an seine Stelle…[Nein…Was soll das? Was geschieht hier?]
Ryou stand nun einige Schritte von ihr entfernt, vor ihr auf dem Pfad.
Maria hatte keine Zeit um sich darüber Gedanken zu machen, denn schon bewegte sie sich auf ihn zu, doch ohne es zu wollen. Während sie dies tat, regte sich ihre vampirische Seite und sie verspürte den Drang ihn zu beißen, sich an ihm zu stärken. Es lag in ihrer Natur, doch stets hatte sie dies abgelehnt, nicht verspürt, ihre menschliche Seite überwog doch schließlich.
Im Bett verkrampfte sie sich zunehmends, da sie in ihrem Traum versuchte dagegen anzukämpfen. [NEIN!] Doch ihr Körper schien ihr wieder nicht zu gehorchen und nach wenigen Schritten stand sie genau vor ihm. Nun nicht länger als Mensch, sondern als hungriger Vampir. Doch das, was sie nun erblickte, verletzte sie mehr als alles andere in ihrem Leben. Sie erhaschte einen Blick auf Ryous Gesicht. Es war eine Maske aus Hass und Abscheu und wieder schrie sie in Gedanken auf, schmiss ihren Kopf im Bett nun hin und her und beteuerte dass sie das nicht sei. [NEIN, das bin ich nicht…es ist nicht mein wahres Ich]
Doch schon zog der Rothaarige eine Waffe, richtete sie auf ihr Herz und drückte mit einem kalten Lächeln auf den Lippen ab. Mit einem schier unendlichen Schmerz traf sie die Kugel und ein stummer Schrei kam ihr über die Lippen.


Mit einem Mal lag sie still in dem Bett des Jungen und Tränen liefen ihre Wangen hinunter. Tränen der Verzweiflung und des Schmerzes. Warum träumte sie so etwas? Für sie ergab es momentan alles keinen Sinn.


Zuletzt von Maria Komaki am Do 4 Sep 2008 - 5:26 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Zimmer von Ryou (I)   Zimmer von Ryou (I) Icon_minitimeSo 31 Aug 2008 - 20:49

Die Zeit verstrich wie im Fluge, kaum dass Ryou Maria beim schlafen zusah. Sie war wohl sehr müde, denn sie war tief in ihren Träumen gefangen. Und waren diese zu Anfang noch harmlos, so wurden sie immer schlimmer. Deutlich sah der Rothaarige, wie Maria verkrampfte, ihren Kopf hin und her warf.
[Ein Albtraum?]
Für einen Moment wusste er nicht was er tun sollte.
[Ob ich sie wecken sollte?]
Doch lange musste er nicht mehr überlegen, als er plötzlich die Tränen sah, die dem Mädchen die Wangen hinunterliefen.
"Ma-ria?"
Der Albtraum musste Maria wirklich quälen, sehr schmerzhaft für sie sein.
"Maria!" Der junge Mann hatte sich nun erhoben und die Hände an ihre Schultern gelegt. "Maria! Wach auf!"
Vorsichtig schüttelte er sie.
"MARIA! BITTE!"
Was war so schlimm, dass es sie sogar in ihren Träumen verfolgte, sie zum Weinen brachte? Hatte sie so eine schlimme Vergangenheit? So ein trauriges Geheimnis?
In diesem Moment wünschte sich Ryou nichts sehnlicher, als ihr ihre Schmerzen zu nehmen.
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BeitragThema: Re: Zimmer von Ryou (I)   Zimmer von Ryou (I) Icon_minitimeDi 2 Sep 2008 - 2:12

Nachdem dieser Traum mit ihrem Tod geendet hatte, lag sie still im Bett und gab sich ihren Tränen hin. Liess ihrem Schmerz freien Lauf. Maria war wach, wagte es aber nicht ihre Augen zu öffnen.
Sie war verängstigt und vollends verwirrt.
[Was hat dieser Traum zu bedeuten? Warum kam er darin vor? Ob es eine Warnung war, eine Warnung die mir zeigen sollte wie alles enden könnte wenn ich ihm von mir erzähle… Nein…Ryou…würde so etwas nicht tun…oder etwa doch…?! Ich…ich weiss nicht wie ich ihn einschätzen soll…Was wenn er doch so…so handeln würde…Ich habe Angst…sein Blick…es tut immer noch so weh…Dieser Hass…Aber das ist nicht der Ryou den ich kennengelernt habe…]
Das Mädchen konnte sich keinen Reim darauf machen warum der Rothaarige in ihrem Traum erschienen war und sie an dessen Ende sogar niedergeschossen hatte.

Doch da erklang eine Stimme, die ruhig nach ihr rief und es legten sich Hände auf ihre Schultern. Ihr Herz überschlug sich nun fast, denn sie wusste, dass es nur der junge Mann sein konnte, um den momentan all ihre Gedanken kreisten. Maria verspürte eine panische Angst. Die Geschehnisse des Traumes waren noch immer so präsent für sie. Andererseits sagte etwas in ihrem tiefsten Inneren jedoch, dass er ihr so etwas nie antun würde, sicher war sie sich mit dieser Vermutung aber nicht. Sanft rüttelte Ryou an ihr und sprach sie etwas lauter an. [Was….was soll ich tun? Wie soll ich mich ihm gegenüber verhalten?...Ich habe Angst…aber warum…Ich verstehe das alles nicht…Ich…ich vertraue ihm doch…aber…Ich weiss nicht weiter…]

Sie entschloss sich nach kurzer Zeit dazu sich ihren Ängsten zu stellen und öffnete ihre Augen.
Sofort blickte sie in das besorgt grübelnde Gesicht des rothaarigen Jungen. Was er wohl gerade eben in diesem Moment dachte? Im Zimmer war es dunkel, nur eine Lampe erfüllte es mit einem schwachen, orangefarbenden Licht. Maria konnte es sich nicht erklären, doch dieses Licht steigerte ihre Angst noch mehr und ihr Körper handelte von nun an aus reinem Instinkt. Ihr Herz hämmerte noch schneller und stärker gegen ihre Brust und mit vor Schreck geweiteten Augen sah sie Ryou an, doch nicht lang.
Schon nach wenigen Sekunden schreckte sie in/von seinem Bett auf und stiess seine Hände von sich.
So schnell sie konnte, rutschte sie auf diesem von ihm ab und berührte mit ihrem Rücken letztendlich die kalte und raue Wand. Ein Schauer lief ihr über den Rücken und sie krallte sich an die Decke, die sie mit sich gezogen hatte. Aus irgendeinem Grund spendete ihr diese Schutz und Sicherheit. Maria wusste einfach nicht weiter. Wie sollte sie sich ihm gegenüber verhalten?! Stotternd begann sie zu sprechen.
„Es…es tut mir…Leid…aber du…“ , doch sofort unterbrach sie sich wieder. Sie konnte ihm nichts erzählen, sich ihm nicht anvertrauen, nicht nach diesem Traum. Erneut liefen ihr heiße Tränen die Wangen hinunter. Sie war verwirrt und verängstigt und sie fühlte sich ihm ausgeliefert. Noch nie hatte sie jemandem die Möglichkeit gegeben sie beim Schlafen zu beobachten und ihr damit so nahe zu kommen. Sie fühlte sich Angreifbar und Schwach. Aber warum schlief sie gerade hier ein. In seinem Zimmer. In seiner Gegenwart. Dies alles sprach doch dafür dass sie ihm schon sehr vertraute, aber dieser Traum sorgte bereits dafür, dass dieses Vertrauen wieder ins Wanken geriet. Zitternd durch die Kälte der Wand und ihrer Angst, sah sie den jungen Mann an und sprach zu ihm. „Ich…ich habe Angst. Alles…ist so schrecklich.“ Wieder begann sie heftig zu Schluchzen. Wie Zerbrechlich und Mitleiderregend musste sie in diesem Moment wohl aussehen?!
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BeitragThema: Re: Zimmer von Ryou (I)   Zimmer von Ryou (I) Icon_minitimeMi 3 Sep 2008 - 22:01

Dass Maria bereits wach war, während Ryou sie schüttelte, bemerkte er nicht.
"Ma..", setzte er erneut an, brach jedoch ab, als das Mädchen plötzliche die Augen aufschlug und ihn mit panischer Angst darin anstarrte.
Und ganz unerwartet für ihn, stiess sie seine Hände unsanft weg und wich zurück, floh regelrecht, als wäre er ein Monster.
Die anfängliche Besorgnis in seinem Blick verschwand und wich regelrechter Überraschung.
Gerade wollte der Rothaarige etwas sagen, da setzte Maria an, jedoch brach sie nach ein paar - mehr gestammelten, als gesprochenen - Worten wieder ab.
Und Ryou sah wie ihr erneut heisse Tränen die Wangen herabliefen.
Nach einem Augenblick des Schweigens setzte sie jedoch wieder an, etwas zu sagen.

"Angst?", wiederholte der junge Mann schliesslich und blickte das Mädchen durchdringend an.
[Es hat sicher mit dem Traum zu tun], vermutete er erst, jedoch wurde ihm dann schlagartig bewusst, dass diese Angst ihm galt. Es würde ihre Reaktion nur zu gut erklären. Fassungslosigkeit legte sich in seine Miene.
[Sie hat Angst vor mir!]
"War der Traum so schrecklich? War ich so grausam zu dir, dass du mich mit solch ängstlich-verachtenden Augen ansehen musst?", fragte er sie und zu der Fassungslosgkeit war Enttäuschung hinzugekommen.
Was hatte sie geträumt? Was hatte er ihr schlimmes angetan?
Bemerkte sie denn gar nicht, dass er sowas nicht konnte?
Es war nur ein Traum, doch wieso jedoch bezog das Mädchen ihn auf das reale Leben?
Der Rothaarige war nun ein Stück auf das Bett geklettert, bewegte sich auf Maria zu.
[Soll ich es wagen?], fragte er sich unsicher.
Er liess ein kurzes Seufzen vernehmen und hatte sich dann entschieden.
[Was soll schon passieren? Mehr als hassen kann sie mich nicht..]
Natürlich hoffte er, dass sie dies nicht tat.
Und voll von dieser wilden Hoffnung, näherte sich der junge Mann dem Mädchen noch ein Stück, sodass sie in greifbarer Nähe war. Und nun zögerte er nicht mehr, sondern strecke beide Hände nach Maria aus. Mit der einen zog er ihr die Decke weg und mit der anderen ergriff er ihr schmales Handgelenk.
Sofort zog er das Mädchen zu sich und umschloss sie mit beiden Armen. Nicht fest, sodass sie jederzeit die Möglichkeit hatte zu weichen.
Er würde sie zu nichts zwingen.

Für kurze Zeit war Ryou nicht fähig etwas zu sagen, zu sehr betörte ihn ihr Duft. Ihr Haar, ihre Haut. Sie roch nach einem Meer aus Lilien im Sommerwind.
Jedoch fasste er sich, in Anbetracht der Lage, schnell wieder.
"Ich könnte dir nie etwas antun", hauchte er ihr ins Ohr.
Sein Herz schlug dabei so heftig in seiner Brust, dass er das Gefühl hatte, es würde bald herrausspringen.
Hoffentlich bemerkte sie seine Nervosität und Aufregung nicht.
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BeitragThema: Re: Zimmer von Ryou (I)   Zimmer von Ryou (I) Icon_minitimeDo 4 Sep 2008 - 20:14

Die junge Frau sass immer noch in einer Ecke des Bettes, an die Wand gelehnt.
Fest an die Decke gekrallt, dachte sie noch immer über diesen schrecklichen Traum nach.
Sie konnte dem Jungen nicht erzählen was in diesem vorgefallen war.
Sie war verwirrt und hatte Angst, doch warum!? Ryou konnte ihr doch nichts anhaben, er war ihr gegenüber doch immer freundlich gewesen. Er war zu so etwas nicht im Stande.
Ihr Verstand sagte ihr aber dass sie die Geschehnisse des Traums nicht für Null und nichtig erklären, sondern ernst nehmen sollte. Ihr Herz jedoch, sträubte sich dies anzuerkennen.
Lange starrte sie den Rothaarigen einfach nur an und bemerkte trotz ihrer Angst, dass er nun nicht mehr besorgt, sondern sehr überrascht dreinblickte.
Nachdem sie stotternd begonnen hatte sich zu erklären und es ihr einfach nicht glückte, konnte sie nicht mehr an sich halten. Erneut schossen ihr Tränen in die Augen.
Der rothaarige beobachtete sie die ganze Zeit und auch sie liess ihn nicht aus den Augen.
„Angst“, wiederholte er ihren letzten Erklärungsversuch für ihr Handeln und nach wenigen Minuten breitete sich Fassungslosigkeit und Enttäuschung auf seinem Gesicht aus. Letzteres wollte sie nicht. Sie hatte es geschafft und ihn mit ihrem Handeln verletzt.
Was würde sie dafür geben es ungeschehen zu machen. In diesem Moment hasste sie sich dafür, doch konnte sie einfach nicht anders. Dass er in ihrem Traum aufgetaucht war und es so geendet hatte, war ein Schock gewesen und es war nur allzu verständlich wie sie reagiert hatte, oder nicht?!

Selbst auf seine Fragen konnte sie zunächst nur mit einem Nicken reagieren.
Und nun kletterte er auch noch auf sein Bett und bewegte sich auf sie zu.
Maria versuchte wieder instinktiv zurückzuweichen. Doch dies war ihr nicht möglich, sie war schließlich schon bis an die Wand gestoßen.
Die Verzweiflung in ihr breitete sich noch weiter aus. Sie steckte wie ein wildes Tier in der Klemme, eingepfercht und ohne eine weitere Möglichkeit zur Flucht. Auch die Angst wurde immer größer, der Schock stand ihr wahrlich ins Gesicht geschrieben und selbst ihre Tränen versiegten.
[Was…was macht er da? Nein…bitte nicht…komm mir nicht zu nahe...nicht jetzt...Bitte]
Nach einem kurzen Seufzen näherte er sich ihr noch ein Stück. Nun war er in der Position um sie zu greifen. Noch immer geschockt über sein Handeln, sass sie nun vollkommen steif und emotionslos in ihrer Ecke.
Und schon streckte er seine Hände nach ihr aus, zog ihr die Decke weg und packte sie.
Mit der Decke nahm er ihr den letzten Strohhalm an den sie sich geklammert hatte und umschloss sie mit seinen Armen.

Sie erkannte, dass er sie nicht zu fest umarmte, ihr also immer die Möglichkeit blieb sich zurückzuziehen. Dies sprach doch wieder für den Weg den ihr Herz ihr wies, es konnte sich doch nicht so in ihm getäuscht haben.
Allmählich entspannte sie sich und wieder ergriff Ryou das Wort. Sanft hauchte er ihr ins Ohr, dass er ihr nie etwas antun könnte.
Sofort lief ihr ein Schauer über den Rücken und erneut brannten Tränen in ihren Augen.
[Nie etwas antun…Wie konnte ich…warum habe ich alles auf ihn bezogen…Ich bin so dumm…Ich habe ihn mit…meiner Haltung enttäuscht und verletzt…Es tut mir alles so Leid…]
Die junge Frau entschloss sich dazu den Weg, den ihr Herz ihr wies nicht mehr in Frage zu stellen. Ganz langsam streckte sie ihre Hände aus, umarmte ihn und versuchte noch einmal ihr Handeln zu erklären.
„Es…tut mir so furchtbar Leid…aber dieser Traum…es tat weh…Diese Enttäuschung, dieser Schmerz…Hass, Verachtung…und Verrat…“
Jetzt klammerte sie sich regelrecht an ihn und bemerkte so auch seine Aufregung. Sie entschloss sich aber dazu, ihn nicht daraufhin anzusprechen. Ihr erging es momentan ja auch nicht anders.
„Ich…wollte dich nicht abweisen oder verletzen…aber ich konnte nicht anders…Es tut mir so Leid, Ryou.“
[Wieder habe ich jemanden verletzt…Ich mache immer alles falsch…Immer und immer wieder…]


Zuletzt von Maria Komaki am Do 11 Sep 2008 - 1:07 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Zimmer von Ryou (I)   Zimmer von Ryou (I) Icon_minitimeDo 11 Sep 2008 - 20:42

Ryou wusste, dass Maria sicherlich Angst, wenn nicht sogar Panik verspürte, als er sie ihn seine Arme nahm.
Doch das war ihm momentan egal. Jetzt zählte nur, dass sie spürte - dass sie begriff - dass er ihr nichts antun konnte. Nicht willkürlich und ebensowenig unwillkürlich.
Hatte er doch keinen Grund dazu, im Gegenteil.
Der Rothaarige mochte das einsame Mädchen sehr gerne, war sie ihm doch auf eine Weise ähnlich. Auch sie schien allein zu sein, jedoch wusste er nicht, ob willentlich oder nicht.
Er hingegen war allein, weil er Menschen verachtete. Menschen und... Vampire. Diesen jedoch brachte er noch wesentlich mehr entgegen als Abscheu. Hass, Ekel,
eine tiefe Abneigung.
Waren sie doch daran Schuld, dass er nun allein war. Sie waren es, die ihm alles genommen hatten. Seine Familie und damit auch seine Gefühle.
Offenheit, Freundschaft, Zuneigung. Tiefgründige Wörter, dessen Bedeutung er nicht mehr kannte.

Gerade darum fühlte er sich erleichtert, als Maria ihn ebenfalls umarmte. Er spürte ihren warmen Körper dicht an sich und seit langem fühlte er sich wieder geborgen. Und ihm war, als spürte er ein Gefühl in sich, welches er schon lange vergessen glaubte. Zaghaft kehrte die Erinnerung daran zurück, die Wärme breitete sich in seinem Herzen aus.
Von diesem neuen, fremden Gefühl geführt, zog er das Mädchen noch dichter an sich heran, seine Hand vergrub sich in ihrem Haar an ihrem Hinterkopf.
"Ist schon gut, ich verzeihe dir..", hauchte ihr der junge Mann verständnisvoll ins Ohr.
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BeitragThema: Re: Zimmer von Ryou (I)   Zimmer von Ryou (I) Icon_minitimeFr 12 Sep 2008 - 2:58

Marias Herz klopfte schon wie wild, doch dies beschleunigte sich noch ein klein wenig mehr als Ryou sie noch fester umarmte.
Nicht, dass es ihr nicht gefiel, sie verspürte schließlich keine Angst mehr ihm gegenüber, war sie sich nun relativ sicher, dass er ihr nichts anhaben würde, beziehungsweise konnte.
Nein, ihre Gefühle verwirrten sie zutiefst. Sie verdrängten die Erinnerungen ihres Traumes und ihrer anderen Probleme, zumindest für den Augenblick.
Als seine Hand durch ihr Haar strich und sich an ihren Kopf schmiegte, lief ihr erneut ein wolliger Schauer über den Rücken und innerlich seuftzte sie auf. Es war ein schönes, aber dennoch sehr irritierendes Gefühl. Die Blonde kannte diese Art von Gefühlen, wollte sich ihnen aber nicht hingeben. Es war ihr einfach zu riskant.
[Es geht nicht…Auch wenn es mein Wunsch wäre…Ich kann nicht…Ich darf Ryou einfach nicht zu weit an mich heranlassen…sonst verletzte ich ihn früher oder später…und…das hat er nicht verdient…]

Ihr Kopf lag nun an seiner nackten Brust - denn er sass noch immer, nur in Shorts gekleidet vor ihr - und sie genoss seine wärmende Stärke, liess sich von dieser Geborgenheit einlullen. Maria musste schmunzeln, denn plötzlich kam ihr das Gespräch mit Nana wieder in den Sinn. Was hatte sie bei diesem doch gleich zu ihr gesagt?! Richtig, sie interessiere sich für Ryou, aber nicht auf diese gewisse Art und Weise an die Nana dabei dachte. Doch wenn sie ganz ehrlich zu sich selbst war, zumindest in diesem Augenblick, so geriet ihre Aussage von damals mächtig ins Wanken.
Als ihr dies klar wurde, begann sie gegen das verwirrende Gefühl - was seine Berührungen in ihr auslösten – anzukämpfen.
[Ich…ich muss erst einmal von ihm weg…Andererseits könnte es aber auch so bleiben…Nein…Ich…ich brauche Zeit...Ich muss in Ruhe über alles nachdenken…]

Ganz langsam und vorsichtig begann sie, sich aus seiner Umarmung zu lösen, stand vom Bett auf und sah zur Tür.
„Ich..bin schon viel zu lang hier…glaube ich…Ich sollte jetzt besser gehen“, brachte sie mit zittriger Stimme hervor.
[Ich..kann doch aber jetzt nicht einfach…nicht so…]
Die junge Frau sah dem jungen Mann noch einmal in die Augen. Aus den Tiefen ihrer hellgrauen Augen glomm eine gewisse Art von Zuneigung und sie konnte einfach nicht anders. Ganz langsam beugte sie sich zu ihm hinunter, senkte ihre Lider und hauchte ihm einen federleichten Kuss auf die Wange. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und ihre Wangen waren nun stark gerötet.
Um dies jedoch vor ihm zu verbergen, wendete sie sich sofort zum Gehen und schritt unsicher auf die Zimmertür zu.
[Himmel…Maria…du musst völlig den Verstand verloren haben…was sollte das eben…Du hast doch schon genug Probleme…und jetzt wirst du bald noch ein paar mehr haben…Nach alldem, musst du dich erst einmal abkühlen…Fiaa würde dich mit hochrotem Kopf wahrscheinlich gar nicht erkennen…]
Als sie die Tür erreicht hatte, öffnete sie diese und verliess sein Zimmer, ohne ein weiteres Wort zu verlieren.

-----> Bad der Day
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BeitragThema: Re: Zimmer von Ryou (I)   Zimmer von Ryou (I) Icon_minitimeFr 26 Sep 2008 - 21:30

Als Maria sich zum Aufbrechen bereitmachte, hielt Ryou sie nicht zurück.
Auch wenn es ihm schwer fiel sie gehen zu lassen, er konnte und durfte sie nicht aufhalten. Nicht sie.

Ohne jegliches Gefühl in der Miene liess er sie von seinem Bett aufstehen, wandte sich ihr aber zu.
Erst als sich das Mädchen zu ihm herunterbeugte und ihm einen Kuss auf die Wange hauchte, zeigte sich Überraschung auf seinem Gesicht.
Sofort griff sich der Rothaarige mit einer Hand an die Wange und errötete ebenfalls. Nicht fähig auch nur ein Wort zu sagen, starrte er sie zunächst einige Augenblicke an, fing sich jedoch recht schnell wieder, als sie auf die Tür zuging.
[Ich hoffe sie kommt wieder..]
Ryou konnte sich nicht erklären, warum er dies plötzlich in Frage stellte, doch er hatte das Gefühl, dass sie ziemlich unentschlossen war.
Ihr plötzlicher Aufbruch hatte ihn etwas irritiert.

Als Maria die Hand schliesslich ihre Hand auf die Türklinke legte, war Ryou drauf und dran aufzuspringen. Alles in ihm sträubte sich dagegen sie einfach so gehen zu lassen. In seinem Innersten schrie alles danach sie aufzuhalten.
[Lass sie nicht gehen! Nicht jetzt!]
Doch der Körper des jungen Mannes rührte sich nicht.
Noch immer kniete er regungslos auf seinem Bett, den Kopf der Tür zugewandt und sah schweigend zu, wie das Mädchen sein Zimmer verliess.

Die Tür schloss sich und einige Minuten vergingen, ehe Ryou den Kopf wieder umwandte.
Mit leerem Blick starrte er die Wand vor sich an, jene Wand an die sich Maria gerade noch gepresst hatte.
Er konnte sich nicht erklären, warum er mit einem Mal so niedergeschlagen war. Der Moment in dem der Rothaarige Maria im Arm gehalten hatte, wollte einfach nicht aus seinem Kopf weichen, ebensowenig die Empfindungen, die er dabei gespürt hatte.
[Es tat gut], gestand er sich ein.
Ja, er hatte sich Wohl gefühlt, hatte inzwischen eine Art Zuneigung für Maria entwickelt.
Oder war es bereits etwas mehr als blosse Zuneigung?
[Nein, unmöglich... Pah!]
Wie sollte er jemals solch eine enge Bindung eingehen können?
Hatte er sich doch geschworen niemals irgendjemandem sein Herz zu öffnen, wollte keinem mehr vertrauen.
Doch dieser Entschluss war seit der ersten Begegnung mit Maria ins Wanken geraten.

Nach einer endlos langen Weile erhob auch er sich endlich vom Bett und hielt geradewegs auf den Kleiderschrank zu. Dort griff er sich wahllos ein T-Shirt und eine Hose, die er sich schnell überstriff.
Er musste hier raus, brauchte eine andere Umgebung und frische Luft.
Maria's Duft hing im ganzen Raum.
Er musste davon loskommen. Früher oder später würde ihn dieser Geruch noch melancholisch oder gar wahnsinnig machen.
Bevor er jedoch das Zimmer verliess, zog er die Vorhänge zurück und öffnete das Fenster.
Hoffentlich würde ihr Duft bis zu seiner Rückkehr verweht sein.

Obwohl es bereits mitten in der Nacht war wollte Ryou unbedingt noch raus, daher beschloss er auf den Campus zu gehen. An seinem "Geheimplatz" würde er nachdenken können, würde das beklemmende Gefühl verstehen, welches sich plötzlich in seiner Brust breitgemacht hatte.
Mit einem letzten Blick zurück auf sein Bett, trat auch er auf die Tür zu, öffnete diese und verliess sein Zimmer.

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BeitragThema: Re: Zimmer von Ryou (I)   Zimmer von Ryou (I) Icon_minitimeSo 19 Apr 2009 - 17:40

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