Zimmer von Nanami & Nana

Nachdem sie endlich aus dem aufenhaltszimmer kam und in den kalten flur schritt dachte Nanami die ganze zeit an maria. Ob es ihr gut ging? Ob sie wieder kommt ?
Was passiert gerade mit ihrer mutter? Fragen über Fragen doch alles blieb offen.
Wenn Nami mit sich ehrlich ist,ging es ihr überhaupt nichts an. Es war die angelegenheit von ihrer freundin.
[ich sollte mich nicht in ihr leben einmischen..ich kann ja doch nicht viel helfen..schon gar nicht bei so einer traurigen sache....sie verliert wohl möglich ihre mutter...]
Während das mädchen endlich an ihrem zimmer ankam und denn neuen schild "Nanami und Nana"bemerkte, dachte sie über ihren verlust an Vater nach.Und an das verschwinden ihrer mutter. Wie diese Frau ihre zwei Kinder im stich ließ.Niemand wusste wieso....
Das mädchen trat in ihr zimmer und fand alles schon eingerichtet. Zwei Betten und wie alle zimmer fenster mit guten ausblick.
Die halbvampirin trat zu ihrer schublade und legte marias brief ganz hinten versteckt. Dann schloß sie es mit einem lauten seufzen zu und ließ sich aufs bett plumsen.
Ein kurzen blick zu nanas bett,dachte das mädchen weiter nach.
[wo sie wohl ist..hm..und ob ich mich überhaupt mit ihr als zimmergenossin vertrage ?..so als klassenkameradinnen hatten wir noch keine probleme..sie ist eig recht nett wenn ich mal so zurückschaue..]
Dabei dachte sie an marias vorfall am eingang des campus der day und an den kleinen stadtausflug mit der lehrerin (Rena)
Nanami ließ sich nach hinten auf dem bett fallen,sodass sie nun lag.
Reglos atmete sie ein und aus und wartete. Sie wusste nicht auf was sie wartete.

Mayoi rannte den Gang entlang. Ihre Augen waren durch das Weinen errötet, ihre Wangen waren von den Tränen feucht und sie schluchzte jeden zweiten Schritt. Sie musste erst die Schilder studieren um Nanamis Zimmer zu finden.
Nanami und Nana, las sie schließlich an einer Tür und schluchzte. Das Mädchen legte wieder ihr Ohr an die Tür und lauschte. Sie hörte nichts, keine Stimmen, kein leises ruhiges Atmen. Oder hatte ihr Gehör einen Aussetzer? Tränen stiegen Mayoi hoch. Ein tiefes Schluchzen entkam aus ihrer Kehle. Sie lehnte sich an die Tür und glitt an ihr entlang auf den Boden.
Sie ist auch weg... . Ist Maria etwas passiert...? Oder Nanami? Wieso sind sie weg? Wieso haben sie mich alleine gelassen? Ist Maria wütend, dass ich nicht erschienen bin?
Weinend legte sie ihren Kopf auf die Knie. Mit der Rückseite ihrer Hand wischte sie sich weitere Tränen von den Wangen, die langsam ihr Gesicht hinab liefen. Leise murmelte sie etwas vor sich hin, seufzte ab und zu und schließlich weinte sie wieder.
“Ma-chan? Nami-chan?“, flüsterte sie. Die kleine Schwarzhaarige schloss ihre Augen. Ungeahnt fing sie an zu fantasieren.
Die kurze Szene mit Maria spielte sich wieder vor ihren Augen. Die Szene, die sie in der vergangenen Nacht geträumt hatte. Sie sah wieder, wie Maria ihr die Hand entgegenstreckte und dennoch sich von ihr entfernte. Doch diesmal blendete sich die Kleine Nanami dazu ein, sodass sie Maria und Nanami hinterher schaute.
Die Mädchen sagten nichts, ihre Gesichtszüge zeigten auch keine Gefühlsregung. Sie winkten Mayoi zu und verließen sie.
Mayoi öffnete ihre Augen wieder.
Wollen sie mich verlassen? Für immer? Habe ich etwas falsches gesagt oder getan? Ist es weil ich kein richtiger Halbvampir bin? Weder Mensch mit Menschen Blut noch Vampir mit Vampirblut... . *schüttelt den Kopf* Ma-chan hat gesagt, sie mag mich wie ich bin, ebenso wie Nanami... Ich darf mir das nicht einreden. Ich kann auf die Beiden zählen... . Kann ich oder?
Ihre Gedanken rasten, ihr Kopf tat ihr weh und plötzlich passierte etwas, was Mayoi noch nie hatte. Eine Stimme Sprach in ihren Gedanken, ihren Kopf. Mayois Augen weiteten sich.
Du glaubst doch nicht selber, was du da denkst. Was für ein quatsch. Dann wären sie nicht so spurlos verschwunden.
“We-wer bist du??? Wieso kannst du meine Gedanken lesen, wieso sprichst du in meinem Kopf? !“
Das kleine Mädchen presste sich gegen die Tür, ihre Hände zitterten, sie fand es merkwürdig und hatte Angst. Drehte sie nun völlig durch? Bildete sie sich schon eine Stimme ein???
Das kann nicht wahr sein... Ich bilde mir das nur ein...
“Nein tust du nicht, Kleine.“, nahm Mayoi war und schaute hoch. Ein Mädchen, in ihrem Alter, stand vor ihr und lächelte sie schief und frech an.
Ihr Haar war silbern, nahe weiß, ihre Augen lila oder rötlich. Ihre Wimpern waren lang und geschwungen. Ihre Kleidung war stilvoll und edel. Ihr weißer Rock harmonierte mit dem lila Oberteil. Lässig beugte sie sich zu Mayoi nach vorne und ihr lächeln formte sich zu einem großen Grinsen.

Spoiler:

“Sehe ich für dich wie ein Geist aus?“, ein leises kichern entkam es aus der Fremden.
Mayoi weichte zur Seite aus, ihre Augen waren geweitet und erschrocken. Ihre Wangen glänzten im schwachen Flurlicht, da salzige Tränen auf der zarten Haut ruhten.
Das fremde Mädchen richtete sich wieder auf und zog eine Augenbraue hoch.
“Was ist? *pause* Sehe ich für dich etwa wie eine Fatahmorgana aus?? Hör auf rumzuheulen, sag ich dir nur. Ma-chan hier, Nami-chan da. Das ist das ganze Rumgejammer, dass ich von dir gehört habe. Du bist ein Kind, genauso wie ich und einige Sachen gehen dich nichts an, also hör auf rumzuschnüffeln und den Beiden hinterher zu rennen. Du bist ein Kind und genieße dein Kind- Leben. Das hält ja kein Mensch *kichern* aus!“ Plötzlich fing die silbernhaarige an zu lachen und Mayoi starrte die Lachende an. Spitze eckige Fangzähne waren deutlich zu sehen.
“Du... Bist ein Vampir!“, flüsterte Mayoi und keuchte.
Die Fremde hörte abrupt auf an zu lachen und fixierte Mayoi.
“Ach, nee! Ich bin der Weihnachtsmann. Aber natürlich bin ich ein Vampir und einer von den seltenen. Ich bin eine stolze Reinblütlerin.“ Sie grinste und zeigte ihre Zähne. Sie schaute sich dann um und nun war ihr Gesichtsausdruck ernst.
“Wir werden uns noch sprechen... und du sollst wissen...“, sie beugte sich zu Mayoi und flüsterte ihr ins Ohr:
“Ich bin überall und ich sehe dich... “, die Fremde drückte Mayoi einen Kuss auf die Stirn und im nächsten Augenblick war sie auch schon verschwunden.
Entgeistert und zitternd starrte sie auf die Stelle, wo die Fremde gestanden hatte.
Das war nicht wahr... Das war nur meine Fantasie...
Sie sprang auf, schweiß lief ihr über die Stirn und sie schaute sich um.
Wie ist sie hierher gelangt... Und wie ist sie so schnell verschwunden... Wieso kannte sie Ma-chan und Nanami? Spioniert sie? Ich...
Unentschlossen hetzten ihre Gedanken hin und her. Das war alles so komisch und verwirrend. Sie kannte sie nicht, aber diese Mayoi. Und die Fremde wollte ihr Maria und Nanami ausreden.
Das lasse ich nicht zu!! Vielleicht... weiß dieser... Ryou etwas!
Mayoi blieb einfach stehen und dachte nach.

Bevor sie sich abwenden und eine Entscheidung treffen konnte, wurde die Tür hinter ihr geöffnet und Mayoi nahm Nanamis Stimme war. Sie drehte sich um und sofort schossen ihr Tränen in die Augen.
Sie hat mich nicht verlassen...
Sie lächelte erfreut und am liebsten wäre sie dem Mädchen in die Arme gefallen doch schon umarmte das Mädchen die Kleine. Unbewusst berührte Nanami Mayois zarte Haut und sofort kriegte die sechsjährige einen Gewaltigen Energiestoß. Sie presste schmerzerfüllt die Augen zusammen, seufzte und keuchte und noch mehr Tränen schossen ihr in die Augen.
Mayoi konnte nicht anders und weinte fürchterlich:
“Na-na-nami-chan, lass mich los... Bitte... Ich ertrage die Energie nicht... Lass mich los, bitte... Die aufsteigenden Kopfschmerzen... Sie tun einfach so weh... Es tut so weh... Es tut mir leid... Ich kann es nicht ertragen, jede Berührung... Sie nimmt mir die Kraft und ich kann die Gedanken lesen... Das Gedankenlesen nimmt einfach alles weg... All meine Kraft... Es tut so weh. “
Mayoi schluchzte, nun hatte sie ihr Geheimnis ebenso Nanami erzählt. Ihr war es egal, ob Nanami ein Mensch oder ein Vampir war. Ihr tat es weh, wenn sie ihre geliebten Menschen nicht umarmen konnte oder sofort durch diese Energiewellen sich von ihnen abstoßen musste.
Musste sie sich isolieren, solange sie ihre Fähigkeit nicht im Zaum halten kann? Muss sie so eine Sorte von Kindern werden, die jegliche Liebe verweigern? Kein knuddeln, umarmen, schmusen und kuscheln, war das alles, was ein Kind braucht und ist das alles was sie für ihre Fähigkeiten aufgeben muss?

Mayoi entzog sich aus Nanamis Armen:
“Es tut mir leid, ich wäre so gerne in deinen Armen geblieben, aber ich kann niemanden berühren ohne ihre Gedanken dadurch zu lesen... Nami-chan, ich bin so Art ein Vampir... Auch wenn du vielleicht als Mensch so was nicht glauben würdest, ich hab Vampirblut in mir... Es wurde mir ausgetauscht... Weil mein Körper mein eigenes nicht akzeptiert hat...“
Sie hörte abrupt auf zu reden und schaute verzweifelt das Mädchen an:
“Hast du Maria-chan gesehen? Sie ist verschwunden, ich hab unseren gemeinsamen Unterricht verpasst und ich hoffe sie ist nicht sauer oder traurig auf mich. Ich habe Angst, dass sie mich verlässt und dass du mich auch verlässt... Ich dachte ihr habt mich alleine gelassen...“

Alles sprudelte bloß aus ihrem Mund und ihr Gesicht war Tränen verschmiert.

Verwundert blickte Nanami auf mayoi vor sich und ließ schon ihre umarmung locker,als das kleine mädchen sich vollkommen davon löste.
Aufmerksam hört sie dem kleinen mädchen zu und dabei weiteten sich ihre augen für eine kurze zeit.
[gedankenlesen?....mayoi..is auch von der selben sorte wie ich ?]
Doch den gedanken verfolgte das mädchen nicht weiter hinterher, sondern ihr gings darum dass es mayoi gut ging.Was gerade nicht den anschein hatte,denn diese weinte vor Nanami. Bittere schmerzhafte Tränen. Welch Trauer dieses Mädchen empfand.
[mayoi..so ein trauriges mädchen...ich hab sie selten so weinen gesehn..ich hab ihr wehgetan..ich bin schuld...ich hätte sie einfach nicht umarmen sollen..und das sie nun weint..auch meine schuld ?]
Die Halbvampirin war nun wieder kurz davor in ihrer Phase zu sinken,wo sie sich die Schuld in die Schuhe schob.Doch nun war es doch wichtiger Mayoi zu helfen. Sie zu unterstützen. Sie ist noch ein Kind. Wie konnte man diesem Kind nur sowas antun ?Ihr so eine schmerzhafte Fähigkeit übergeben?Nanami konnte es einfach nicht verstehen und schüttelte unbemerkbar traurig den Kopf.
[die welt ist nicht fair..sie war noch nie fair..]
Die Halbvampirin kniete sich zu Mayoi und blickte ihr lächelnd doch mit leicht traurigem blick in die Augen.
"du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen mayo-chan..es tut mir leid..ich hätte dich einfach nicht berühren sollen..geht es dir etwas besser?"
Nami war ebenso davor einfach nur loszuweinen. Nicht weil sie körperliche schmerzen empfand.Nein. Seelische Schmerzen waren viel schlimmer. Doch weinen wollte sie nicht mayoi wegen.
Sie wollte nicht, dass wegen ihr es mayoi schlecht ging. Sie wollte sie glücklich sehen,wollte ihre Freude im gesicht sehen. Doch jedem ging es mal schlecht. So wohl auch mayo-chan ,als auch nanami.
Die silberhaarige wollte dieses zerbrechliche mädchen umarmen,doch stoppte als mayois geständnis wieder in ihren sinn kam. Traurig darüber hörte Nanami,wie mayoi auf maria ansprach.
[ma..ma-chan?..soll ich es ihr sagen ?..aber sie ist noch so klein..sie will aber bestimmt nicht immer als Kind angesehen werden..es ist nicht fair..]
Langsam erhob sie sich und öffnete ihr Mund.
"mayoi..ma-chan ..sie ist zurück..nach hause gegangen...sie musste was erledigen..ich weiß aber nicht wann sie kommt..aber bestimmt kommt sie wieder..und mach dir keine gedanken darum das sie auf dich sauer sei..sie hat dich sehr lieb..das weiß ich "
Das mädchen musste wieder an den schrecklichen Brief denken und wischte sich verzweifelt ihre Tränen weg,die schon aus ihren augen flossen. (<--gott wie des klingt v.v)
[nicht dran denken q.q..es wird bestimmt alles gut..] versuchte sie sich einzureden und sprach sofort weiter.
"dich verlassen? aber nein mayo-chan..wir werden dich nicht verlassen..wir werden immer bei dir sein..egal was ist..." Die letzten Wörtern sprach sie in eine Art Gemurmel.
Nanami war sich bewusst ,dass sie nun vorsichtiger sein sollte mayoi-chan nicht zu berühren. So setzte sie ihre fähigkeit ein,schickte den leichten windstoß in ihr zimmer der für sie ein taschentuch holen sollte und wischte Mayoi ihr tränenverschmiertes Gesicht mit der Hilfe ihrer Fähigkeit,dem Wind. So konnte nichts schmerzhaftes passieren,denn Nanami berührte ja so die Haut nicht.
[ich hoffe dir ist klar das ich auch kein normaler Mensch bin ..mayoii]

♪ Engel ♫
Mayoi schluchzte, wischte sich die Tränen weg.
“Nanami-chan... Du hast nicht gewusst, dass ich... Mach dir keine Sorgen, es ist nicht schlimm... Wenn ich die ganze Kontrolle habe, dann bin ich in der Lage berührt zu werden.“
Mayoi schaute betroffen auf den Boden. Eine kurze Stille entstand, von Mayois Schluchzen begleitet.
Die Kleine blickte auf und musterte das Gesicht der Silberhaarigen. Sie dachte nach und es hatte den Anschein, sie wollte auch weinen. Mayoi Augen weiteten sich.
“Bitte Nami-chan, sei nicht wegen mir traurig. q.q“
Murmelte Mayoi leise und rang nach Atem. Nanami hob ihren Kopf und sprach nun von Maria.
Nanami wischte sich daraufhin die Tränen weg.
“Weg? Zu Hause etwas erledigen?“
Das kleine Mädchen schaute wieder auf den Boden.
Sie hat mir nicht gesagt, dass sie nach Hause fahren würde. Ist etwas passiert?

Mayoi setzte sich wieder auf den Boden und legte ihren Kopf auf die Knie. Sie bekam nur leise Nanamis Gemurmel mit. Als sie wieder hoch blickte, sah sie ein Taschentuch auf sie zu schweben, das daraufhin ihr die Tränen wegwischte.
Was war das? Hat das Nanami gemacht?
Die Kleine drückte sich gegen die Wand und starrte zwischen Nanami und dem Taschentuch hin und her.
Oder ist das wieder... Diese Fremde... Nein... Ich hab mir sie nur eingebildet...

Mayoi schluckte und holte tief Luft, bevor sie Nanami fragte:
“Bist... Du auch... Bist du en Halbvampir?“
Die Schwarzhaarige brauchte nicht die Antwort abzuwarten. Sie wusste diese schon.
Hatte sie nicht mal mitbekommen, wie ihr Onkel von Halbvampiren sprach und dass man die Aura dieser Vampire nicht sehr stark wahrnimmt. Sie nickte sich selber zu.
Stimmt, dachte sie sich, denn wenn sie so richtig nachdachte, spürte sie die Aura des Mädchens fast gar nicht.

Sie grübelte nach. Wie kann überhaupt eine Aura wahrnehmen? Was war eine Aura?
Es ist die Ausstrahlung einer Person. Menschen haben keine besondere Art, aber Vampire schon.
Hallte die Stimme von Kaien in ihrem Kopf. Einmal als ihr Onkel sie bei ihrer Tante besucht hatte, da hatte sie ihn entzückt gefragt, was eine Aura sei.

Mayoi unterbrach ihre kurze Erinnerung an diesen Moment und blickte Nanami sanft an.
Ich will euch zu nichts zwingen... Ich will doch bloß... jemanden, der an mich glaubt... Ich will nicht in der Dunkelheit dieser Welt alleine rumirren... Seit mein Licht... Bitte, sei mein Weg aus dem dunklem Labyrinth.

Plötzlich war Mayoi bewusst, wie gerne sie ihre Eltern kennen wollte. Eine liebevolle Mutter, die ihr Plätzchen backte und ein Vater, der sie zudeckte.
Treibt mich die Sehnsucht nach Eltern dazu, nicht loslassen zu können? Ist es deshalb, warum ich Nami und Ma-chan nicht verlieren will? q.q

Eine kurze Zeit war die Kleine still, als sie plötzlich die bekannte Stimme hörte.
Hast du sie nicht bereits verloren? Maria-san ist bereits weg und Nanami-san lügt dich für sie an, macht dir Hoffnungen und dann... lässt sie dich auch alleine!
Mayois Gesicht spiegelte trauer.
Ich habe noch O-ji-san! Aber du lügst!! Ich bin nicht alleine! Wer bist du, dass du dich in mein Leben einmischst! Q_Q
Ich bin dein Leben. Ich bin du beziehungsweise du bist ich. Falls du das, was ich von dir verlange, nicht befolgst, werde ich dafür Sorgen, dass jeder Mensch, der dich kennt, dich hasst und abstoßt. Also sein schön brav.“

Angsterfüllt weiteten sich Mayois Augen. Wie aus dem nichts stand das Fremde Mädchen hinter Nanami und grinste sie fies an. Ihre Augen leuchteten glührot. Die Kleine sprang auf die Beine und zog Nanami am Ärmel zu sich.
“Lass mich und meine Freunde in Ruhe!!!!“ Mayois Augen zeigten Panik und Angst. Doch nachdem sie geblinzelt hatte, war die Fremde auch schon weg.
“Hast du auch gehört was sie gesagt hatte? Sie will alle gegen mich lenken. Glaub ihr nichts, sie lügt!!!“ Mayoi stiegen wieder Tränen in die Augen.
Ich hab doch nichts getan... Ich hab doch nichts getan...

Nanami lachte nur.
„ich weine doch nicht ^^ es ist nichts..“ sagte sie mit ruhiger Stimme.
[es ist nichts..mach dem Mädchen doch keine sorgen..] Darauf kam Mayoi dann auf Maria zusprechen.
„hm..sie ist nach Hause gegangen..aber bestimmt kommt sie bald wieder ^^“ lächelte sie Mayoi weiterhin an, als diese sich auf dem Boden setzte.
Die Silberhaarige setzte sich in die Hocke vor der Kleinen und schaute nur entschuldigend, als Mayoi verwundert zwischen ihr und das Taschentuch blickte. Das Tuch schwebte zu Nanamis Hand,in der sie nun mit der anderen Hand darüber strich.
[ich dachte sie weiß über uns bescheid? ..aber anscheinend weiß sie nicht wer Halbvampir ist,da deren Aura sich manchmal nicht so gut erkennen ließen…wird wohl so sein..]
„ja ich dachte du weiß über uns bescheid …aber ich wusste ja gar nicht das du auch eine bist..dann brauch ich ja meine Kräfte gar nicht vor dir verstecken…“
Als die Kleine Nanami sanft anschaute, blickte die silberhaarige sie freudig an.Doch plötzlich wandte Mayois leichte Freude in Trauer um und kurz darauf schrie sie worte.
„was??? ..mayoi?? mit dem sprichst du ??“ verwirrt blickte sie in Mayois Blickrichtung, doch entdeckte niemanden.
[was is hier los?? Das war vorhin auch schon so..was sieht mayoi..wer ist das?]
Eine kurze Zeit durchzuckte Nanami wieder eine Lähmung doch diese ging wieder schnell vorbei.
[was geht hier vor ???]
Erneut stiegen Tränen in mayoi auf und die kleine blickte ängstlich zu der Halbvampirin.
„mayoi…geht’s dir gut?..was hat diese Person gesagt? Ich glaube ihr nicht Mayoi…ich glaube dir ..doch was geht hier vor?“
Nanami war sichtlich überfordert. Was ging hier vor? Wieso war sie gelähmt und wieso konnte sie niemanden sehen?
Ohne etwas zu denken (also sie denkt nichts) nahm sie die Kleine in den Arm und strich ihr über den rücken.
„ruhig Mayoi…beruhig dich zuerst..“ mehr konnte sie nicht mehr sagen. Sie wusste nicht mit der Situation umzugehen.

Mayoi, immer noch von der Panik erfüllt, zappelte und deutete traumatisiert in die Richtung, wo die Fremde gestanden hatte. Dicke Tränen liefen ihr über die Wangen, ihre Augen waren rötlich unterlaufen, sie sah nur noch verschwommen.
Schmerzerfüllt und zutiefst verletzt, verletzt in ihrem Inneren, In ihrem herzen, sank sie Nanamis arme. Sie spürte die Welle, die ihren körper durchdrang, doch nichts nahm ihr die letzte kleine Energie weg. Die letzte Energie, nur noch ein kleiner roter Klecks auf einem großen weißen Papierblatt.

Mayois herz klopfte wie wild, als wolle es sie verlassen, weil es diesen Schmerz nihct ertragen konnte, dass auf der kleinen Lastete.
Es kann nicht sein, dass sie diese nicht gesehen hatte Q_Q
Die Kleine presste ihren Kopf an Nanami, krallte sich in ihre Kleidung, wie es ein verzweifeltes verängstigtes Kind tat.
“Lass mich nicht alleine…“

Das mädchen blickte zu dem Platz wo Mayoi immer wieder hinschaute. Wer ist oder war da ? Jedenfalls hatte diese Person keine normale Vampiraura gehabt.Sie war höher.Kräftiger.
[was wollte diese person..wieso will sie Mayoi verletzten??..die arme..]
Nanami ließ das kleine Mädchen sich an ihr Krallen.Sanft striech sie über deren Kopf.
"ich werde dich nicht allein lassen,mayoi..niemals hörst du.." versuchte sie mayoi zu beruhigen und strich ihr sanft über dem Kopf,während sie sie fest in ihren Armen hielt.

[was soll ich nur machen? ich kann nicht mit dieser situation umgehen..ich weiß nicht wie ich ihr helfen kann..ich..bin..]
sie wollte nicht an dieses wort denken,dass jahrelang sich in ihrem Kopf hineingefressen hatte. Sie wollte es einfach nicht mehr sein. Doch nun war wieder so ein Teil da wo es sogar ein blinder sehen könnte. Diese nutzlosigkeit. Was sollte sie machen? Sie war nun mal so geboren. Keinerlei erfahrung mit solch sachen. Sie hatte es auch nie versucht.Ebenso gab es auch keine chance dazu.
Das mädchen musste sich doch zuerst helfen um andere ihre hilfe anzubieten zu können. Denn wenn man sich nicht selbst helfen kann dann kommt man auch nicht voran. Man weiß dann nicht wie man mit dieser Sache umgehen sollte.Oder?

Ratlos blickte Nanami auf Mayoi,immer noch festumklammert. Was soll sie nun machen? Wie kann sie ihr helfen?
"mayoi..wie..wie kann ich dir helfen.." murmelte das mädchen.
Nanami versank in Trauer und wut zugleich. So gerne wollte sie Mayoi unterstützen...

Immer noch in Nanamis Armen, war das Mädchen endgültig ruhig und lauschte Nanamis Worten und leider auch Gedanken.
Sie macht sich sorgen um mich… Weil sie das Mädchen nicht gesehen hat…
Mayois Gesicht wurde noch trauriger, als sie den verzweifelten zweiten Gedanken mitbekam.
Sie schaute Nanami ins Gesicht und gab Nanami einen Schmatzer auf die Wange.
“Danke das du mich getröstet hast, den das ist der einzige Weg, mit dem du mir helfen kannst.“
Die Kleine schaute Nanami mit Gläsernen Augen ins Gesicht. Q.Q
Da sie von Nanami noch umarmt wurde, wurde bei jeder Gedankenübertragung etwas Kraft von Mayoi genommen und nun passierte etwas, was Mayoi noch nicht gehabt hatte.
Ungeahnt übertrug sie ihren Gedanken an nanami, die diesen nun hörte.
Nanami-chan, du bist nicht nutzlos. Auch wenn du mir nicht helfen kannst, so kannst du mir etwas anderes geben. Du kannst mich trösten und versuchen mich zu verstehen. Das ist oft die größte Hilfe die du einem Menschen machen kannst.
Mayoi war sich nicht sicher, ob nanami das schon von jemand anderes gehört hatte, also wagte sie es nicht laut auszusprechen, wusste aber nicht, dass sie diese Gedanken übertragen hatte. Mayoi versuchte auf kindlicher Art und weise durch die Haare zu wuscheln, konnte sich kaum aber bewegen und sank in Nanamis Armen.
Ich hab zu viel kraft verloren.
Keuchend blickte sie zu Nanami, verdrang die aufsteigenden Gedanken an die Fremde und flüsterte.
“Kann ich bei… dir schlafen.. Ich bin so müde….?“
Mit Kugelrunden und erschöpften Augen schaute sie Nanami erwartungsvoll an.
Ma-chan ist nicht da, O-ji-san hat bestimmt zu tun… es ist niemand mehr außer dir für mich da…

Für kurze Zeit verschwand die Trauer und wut die auf Nami lastete. Verwundert blickte sie Mayoi an die ihr einen kuss auf die wange gab.Leicht lächeln hörte sie dem kleinen mädchen zu.
"nichts zu danken..." sagte sie leicht erfreut.
[aber es gibt doch nichts zum danken..nichts..] dachte sie verbiettert und musste in mayois gläsende sogleich süße augen schauen.

[Nanami-chan, du bist nicht nutzlos. Auch wenn du mir nicht helfen kannst, so kannst du mir etwas anderes geben. Du kannst mich trösten und versuchen mich zu verstehen. Das ist oft die größte Hilfe die du einem Menschen machen kannst.]
Das mädchen erschrak sich und fragte sich was gerade passiert war.
"mayo-chan ? hast du grad durch meine gedanken gelesen und mir auch so geantwortet?"
[ich muss viel besser aufpassen..nicht das iwie gedankenströme..negative übertragen werden und sie verletzt wird..das will ich nicht..]
"danke mayoi..das habe ich noch nie von jemanden gehört..danke..." erfreut darüber wischte Nami sich die freudigen tränen vom gesicht,die schon über ihr Gesicht floss.
Plötzlich sank Mayoi in deren Halbvampirins Arme.
[oh sie is wohl sehr erschöpft..] dachte sie und nickte der kleinen freudig zu.
"wäre schön wenn du mir beim schlafen gesellschafts leistes ^^" sagte sie mit sanfter stimme und stand nun auf. Ihr zimmertür aufgemacht trat sie in ihre zimmer mit mayoi in den arm. Mit langsamen Bewegungen legte die silberhaarige das mädchen auf ihr Bett.
Schlüpfte ebenso ins Bett und deckte sich und das mädchen zu .
Lächelnd gab Nami Mayoi noch ein Kuss auf die Stirn.
[sie ist so süß ^^]
"ruh dich aus Mayo-chan..schlaf gut..träum süß..ich werde bei dir bleiben bis du aufwachst ^^"

Mayoi blinzelte und schaute Nanami groß an.
Was? Hab ich was wie o.o
*blinzel blinzel*
"Ich... hab es nicht absichtig gemacht..."

mayoi schluckte doch Nanami bedankte sich und die Kleine Strahlte wieder.
Nanami merkte wie müde das Mädchen war und trug sie in ihr Bett. Zusammen kuscheltne sie sich in die Decke.
Sofort wurde die Kleine in den Schlaf gezogen und bevor sie ihre schweren Augen schloß und einschlief, murmelte sie:
"Danke nami-chan... schlaf auch gut... hab ... dich... lieb...*einschlaf*"
An Nanami angekuschelt fiel sie in einen tiefen Schlaf.

Das mädchen hörte der kleinen noch zu.
"hab dich auch lieb mayo-chan ^^" murmelte sie um die kleine nicht mehr zu wecken und schloß ebenso die Augen.
Dabei dachte sie an den Tag. Wer war die Person gewesen die mayoi was antun wollte? Und wieso konnte sie sie nicht sehen?
[sogar gelähmt war ich..wer war das? ]
Ihre Gedanken schweiften dann wieder zu Maria.
[ach ma-chan..ich hoffe dir gehtz gut..und komms wieder..mit freude..]
Mit diesen letzten Gedanken schlief sie ebenso ein.

Mayoi schlief tief und fest. Auch wenn es so vieles gab, was sie geistig beschäftigte, so schlief sie dennoch ruhig und traumlos. Sie kuschelte sich noch enger an Nanami, ansonsten bewegte sie sich kaum. Sie war wirklich müde und die Aufregung hatte sie stark mitgenommen.
Auch wenn sie eng an Nanami lag und sie berührte, bekam sie nichts von den Gedanken oder Träumen des Mädchens mit.

Seelenruhig schliefen die zwei Mädels nebeneinander.
Das Zimmer stand in einem leichten grauton. Die katze hat es sich in ihrem Körbchen gemütlich gemacht und genoß ebenso die Stille.Nachdem Hoa ihre Augen geschlossen hat ,schien sie auch zu schlafen.
Die Uhr im Zimmer tickte und zeigte die Zeit wo die Day Class Schüler aufstehen sollten, an. Doch der klang ertönte nicht,denn die silberhaarige im Bett hatte vergessen den Wecker einzustellen.
Draußen war es leicht bewölkt und ein leichter Sonnenstrahl glitt ins Zimmer und verwischten den leichten grauton und Farbe spielte sich in den Raum.
Nanamis Zimmerkameradin Nana war immer noch nicht in dieses Zimmer aufgetaucht.
Vielleicht wusste sie noch gar nicht das sie eine neue Zimmergenossin hat.

Nami wälzte sich leicht im Bett und ihre Arme umschlungen immer noch die kleine Mayoi,die sich an sie gekuschelt hatte.
Die beiden schienen so zu schlafen ,als würde die Zeit an ihnen vorbei zu gehen.

Der Tag war nun wieder angebrochen und erste Lichtstrahlen schienen durch das Fenster.
Mayoi schlug ihre Augen auf und musste müde blinzeln.
Erst als sie die schlafende Nanami neben sich sah, erinnerte sie sich wo sie war und warum.
Sie unterdrückte ein verzweifeltes seufzen und blickte Nanami einige Minuten still an.
Ich hoffe ich habe Nanami-chan nicht so viele Sorgen bereitet.
Das kleine Mädchen erinnerte sich an Nanamis verzweifelte Gedanken, was durch ihre Sorgen hervor gerufen wurde.
Mayois Blick wurde traurig. Sie bereitete nur Ärger.
Das wird sich ändern!
Beschloß sie und schaute mit Ernster Miene. Sie wollte kein Sorgenkind sein, es war schon genug für sie, wie ein hilfloses Kind behandelt zu werden.

Ich als Kind habe Tante ausgehalten. Das hätte niemand geschafft! :\
Ein sanfter Windstoß fegte durch das Zimmer und ließ Mayoi erzittern.
Dass Nanami ein Halbvampir ist... Das habe ich doch gewusst, aber aufgefallen ist es mir nicht wirklich. O-nii-san hatte Recht. Die Aura eines Halbvampirs ist schwer zu erspüren... Außer man hat Reinblut in sich...
Mayoi blickte Nanami an, beugte sich nach vorne und zog die Bettdecke über Nanami, damit das Mädchen nicht fror.

Die Kleine lauschte für einen Moment und hörte ein weiteres ruhiges Atmen. Sie schaute sich um und entdeckte Nanamis Zimmerkamaradin nicht. Das zweite Bett war leer. Aber dennoch war jemand im Raum. Erschrocken blickte die Schwarzhaarige auf die Katze. Ihr Herz fing sofort an schnell zu klopfen, ihr Gesicht war blass. Sie wusste nicht, dass es außer Yue noch mehr Tiere auf dieser Schule war. Hätte Mayoi gewusst, dass es noch ein Frettchen und ein Wolf gab, wäre das ein großer Schock für sie.

Es schien dem Mädchen so, also die Katze ihre Augen aufgemacht hatte und sie fixiert, sodass Mayoi sofort sich hinlegte und die Katze nicht mehr sehen konnte. Doch sicher war sich das Mädchen nicht.
Wenn ich dich nicht sehe, dann siehst du mich auch nicht! *zitter*

Noch enger an Nanami gekuschelt, wartete sie das weitere ab.

Hoa bemerkte ein Blick und schaute mit leuchtenden Augen zu Nanami und das fremde Mädchen,dass sie jedoch durch ihr Herrchen nicht sehen konnte.
Die Katze kümmerte sich nicht weiter drum und gähnte.Sie hatte Hunger.
So trat sie aus ihrem Körbchen und ging mit unhörbaren Schritten richtung Bett,wo sie mit einem gelungenen Sprung auf Nanami landete. Mit einem leisen Miau leckte die Katze über deren Halbvampirins Gesicht.

Nanami verzog zuerst das Gesicht und drehte sich eine Runde.
"hoa ..hör auf" sagte sie leise. So gab die Katze ein etwas lauteren Laut von sich,wo Nanami ihre Augen aufmachen musste,um zu schauen was denn los sei. Hoas Gesicht ganz nah an ihre musste die silberhaarige lachen.
"lass das hoa x) " meinte sie und nahm die katze auf ihren Arm. Dann wand sie ihren Blick zu der Person neben sich.
[oh ..mayoi?..ah stimmt ja..]
Das mädchen schlug sich ihre Handfläche gegen die Stirn.
[hab ich vergessen >.<.. hm ö.ö..]
Mit leichtem lächeln schaute die Halbvampirin die kleine Mayoi an.
"morgen mayoi ..ich hoffe du hast gut geschlafen ^^"
Die andere hand strich sie durch das fell ihrer Katze,mit der anderen Hand strich sie über Mayois haar.
Dann wand ihr Blick zum Fenster. Draußen begann es zu schneien an.
[ah ö.ö..vllt hat mayoi lust ein bisschen draußen mit Schnee zu spielen..]
Mit strahlendem Lächeln schlüpfte Nanami aus dem Bett und ging immer noch, Hoa im Arm , zu dem Schrank mit den Leckerli der Katze.
Angekommen und aufgemacht,schüttelte die Schülerin das Essen ins Futternapf. Die Packung wieder zurück gelegt,stellte Nanami die katze ab,die sofort zum futternapf ging und begann zu essen.
Gähnend wand sie sich wieder Mayoi zu.
"mayo-chan? hast du lust draußen ein bisschen mit Schnee zu spielen? es ist so schön draußen ^^ " fragte sie nach und beobachtete die Schneeflocken.

Mayoi bemerkte, wie die Katze auf Nanami sprang, um diese zu wecken.
Och neiiin...
Nun quetschte sich die Kleine ganz an die Wand und schaute zu wie Nanami die Katze futterte. Als das Tier aus ihrer Reichweite war, fühlte sie sich wohler und entspannte sich.
"Wir können ja später was rausgehen.", murmelte sie und schaute abwesend aus dem Fenster.
Maria-chan, wo bist du?, dachte sie sich und machte sich wieder Sorgen.
Mayoi gestand sich selber, dass sie abhängig geworden war. Früher war ihr jeder egal, denn sie war auch selbst den anderen egal, aber jetzt war sie so glücklich mit den anderen.
Ich dachte, mich würde niemand gern haben.
Sie lächelte, als sie sich an die schöne Zeiten erinnerte. Ob sie nun abhängig war oder nicht, das Gefühl war Freundschaft und nicht Abhängigkeit.
Mayoi gähnte und strich ihre Haare glatt.
"Sollen wir nicht gleich was essen gehen? Ich hab hunger. T^T"
In der Tat, ihr Magen knurrte und sie legte ihren Kopf schief.
Nanamis Antwort abwartend, beobachtete sie die Katze.

Während Nanami Mayoi zuhörte lehnte sie sich mit dem Rücken zum Fenster und stützte sich leicht auf die heizung,die eine gemütliche Wärme abgab.
"ah essen stimmt..hab ich total verpennt ^^'" sagte sie verlegen und stoßte sich von dem Heizkörper ab.
Sie ging zu ihrem Schrank und zog sich einen Pullover,einen schwarzen Rock und knielange strüpfe an.Sich die haare noch zurecht gekämmt drehte sie sich wieder zu der kleinen um.
"muss du dich auch noch umziehen? ^^ " fragte sie freundlich und ein lächeln umspielte ihr gesicht.
Auf die Antwort wartend bückte sich die Haldvampirin zu ihrer Katze und strich diesem durch das Fell. Es war sehr weich und kuschelig.
[nun ist ein tag vergangen...wie es wohl maria geht? ob alles zum guten geht?..kommt sie auch wieder? ]
Das Mädchen blickte für kurze Zeit emotionslos und völlig abwesend.
Ihre Gedanken waren wieder bei dem traurigen Mädchen,die Nanami lieb gewonnen hatte. Sie wusste nicht wieso,aber irgendwie mochte sie dieses Mädchen. Sie waren nicht gleich. Sie dachten verschieden,aber wer hatte gesagt dass man gleich sein musste um befreundet zu sein,um miteinander auszukommen.
Als plötzlich etwas Namis hand berührte,blickte sie erschrocken auf.Hoa leckte an Namis Hand.
[oh...ich ware wieder abwesend..ich sollte besser aufpassen..bevor mayoi sich sorgen macht..] dachte sie,erhob sich und wandte sich an Mayoi.
"und?" fragte sie nochmal,da sie die antwort scheinbar überhört hatte.

Mayoi und Nanami hatten zum ersten mal den ganzen Tag verbracht und gespielt. Schließlich waren sie kurz vorm Abend wieder zurückgekommen und etwas ausgeruht. Nun waren sie wieder im Zimmer und waren aufgewacht.


Mayoi schaute an sich unter.
"Ja, Nanami-chan.", antwortete die Kleine und lächelte. Sie bemerkte vorhin, dass Nanami geistig abwesend war, kümmerte sich aber nicht drum.
Wahrscheinlich macht sie sich ebenso Sorgen um Maria-chan. q.q
Mayoi krabbelte aus dem Bett.
"Ich glaube ich gehe auf mein Zimmer und mache mich fertig."
Die Schwarzhaarige strich sich durch das lange Haar, das unordentlich abstand.
Mayoi schenkte Nanami ein Lächeln, doch ihre Gedanken waren alles andere als beruhigend. Sie erinnerte sich an die Fremde, die vor ihr erschienen war und auch in ihrem Kopf wiederhallte.
An den Tag zuvor, an dem sie versucht hatte, Mayoi die Mädchen Nanami und Maria zu hassen und an ihnen zu Zweifeln.
Der Körper der Kleinen erzitterte. Nicht wegen der Kälte des Raumes, sondern wegen den grausamen Gedanken.
Sie hat gesagt... . Ich muss wieder in mein Zimmer. Dort wollte sie mich treffen...
Mayois Gesicht wurde blaß und sie erbebte.
"K-k-kommst du dann mit mir. Danach können wir gemeinsam zum Speisesall gehen.", flüsterte sie beinahe und sie versuchte normal zu reden. (lol)
Die Kleine realisierte wieder, dass die Katze noch da war und warf einen Blick dem Tier zu. Anscheinend hatte sie kein Interesse an Mayoi und schmiegte sich immer wieder an Nanami.

Nanami schaute der kleinen zu ,wie sie sich aus dem Bett bewegte.Ihre Haaren waren verwuschelt.
[sie sieht süß aus x3] dachte die Halbvampirin und musste Mayoi für kurze Zeit besorgt anschauen,als sie bemerkte,dass diese zitterte und ihr gesicht blass erschien.
[mayoi..an was denkst du?] fragte Nami sich selbst und ihr fiel sofort wieder die Person,die für sie nicht sichtbar war, ein. Dachte das kleine Mädchen vor ihr an diese Person? Jagte es ihr so eine angst ein?
[was macht die person nur mit ihr..ich kann ihr nicht helfen..wenn ich sogar bei dieser fremden dessen anwesendheit erstarre...wer ist diese Person? und was will sie? wieso ist sie so scharf drauf Mayoi das Leben schwer zu machen?]
Fragen über Fragen und alle bleiben unbeantwortet.Vielleicht wird Nami bald mehr erfahren.Aber nur Vielleicht.

Nanami nickte dem Mädchen zu.
"na klar ^^ ich komme mit" meinte sie und lächelte Mayoi wieder freundlich an.
Während die zwei Mädchen redeten,hatte Hoa ihr Futternapf schon fertig gegessen und schlich mit ihren Pfoten richtung fensterbank,wo sie hinauf sprang und platz nahm.Dann schloß die Katze ihre Augen,nachdem sie einen letzten Blick zu Nanami und Mayoi gerichtet hatte.

"nicht immer schlafen ,hoa..du wirst noch fett" sagte die silberhaarige als sie Hoa beobachtete.
[die katze isst und schläft..oje..so wird das nie was..ich muss sie bald wieder heraus lassen..ah..ich könnte sie doch eigentlich mitnehmen..das letzte mal war auch nur ein kleiner Spaziergang gewesen...] überlegte sie und wand ihren Blick zu Mayoi.
"du hast doch nichts dagegen wenn ich Hoa mitnehme? sonst wird sie noch fett ^_^" fragte Nanami ihre kleine Freundin.
Mit diesen Worten trat sie auch schon zu Hoa und hielt sie in ihren Händen fest,damit das Tier nicht flüchten konnte.Nach ein paar Fluchversuche ließ Hoa es geschehen und seufzte als Katze (gott ich schreib heute echt nemme gescheit xD) .
"so ist gut " lobte die silberhaarige ihre Katze und wandte sich zu Mayoi,die sie leicht beängstigend anschaute.
[oh hat sie etwa? ]
"hast du etwa angst vor hoa? das muss du nicht ^^ sie ist ganz lieb.." versuchte sie das kleine Mädchen zu beruhigen.

Erleichtert holte Mayo tief Luft.
[Solange jemand bei mir ist, wird sie mir nichts tun],dachte sie sich und wand sich nun der Türe zu. Sie warf Nanami einen leeren Blick zu.
[Das Haben sie auch immer gesagt, bevor....], erinnerte sich die Schwarzhaarige traurig.
"Ich habe grundsätzlich Angst vor Tieren. Tut mir leid, Nami-chan."
Mayoi hatte ihre Schuhe währendessen angezogen und war an der Tür angelangt. Sie griff nach der Türklinke, wand sich aber um.
"Was machen wir noch mal danach?"
Sie lächelte und vergaß ihre sich ausbreitenden Sorgen. Sie glaubte an die Hoffnung, denn das ist das einzige an was sie sich festhalten konnte.

"ah..du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen ^^' es ist ok" sprudelte es aus Nanami heraus,die leicht ratlos war.Wieso hatte Mayoi sie gerade so angeschaut? Hatte sie was falsch gesagt?
Das Mädchen wurde durch Mayois frage aus dem Gedanken gerissen.
"wie?...ähm..also wir wollten zuerst zu deinem zimmer..dann zum speisesaal..und dann ein bischen an die frische Luft gehen...aber wenn du das letztere nicht willst müssen wir nicht"
[ich weiß sonst nicht was ich machen soll...ich bin es nicht gewohnt mit Mayoi was zu unternehmen..und iwie..ich weiß nicht--ist es wie bei Maria..ich kenne sie nicht richtig...]
Als die silberhaarige sich bückte und ihre Schuhe anzog,blickte sie traurig,was Mayoi aber durch die Haare vor dem Gesicht nicht sehen konnte.
[ach ...wieso ist es so schwet für mich] dachte sie und stand wieder aufrecht und schaute Mayoi mit einem leichten Lächeln an.
"dann lass uns mal gehen.." meinte sie und wollte die hand des kleines mädchen nehmen doch sie hielt inne.
[nein..ich darf nicht..sie bekäme nur schmerzen davon..]
Hoa in die Hand genommen trat sie nach Mayoi aus dem Raum und schloß die Tür hinter sich.
Dann ließ sie Hoa runter damit diese selber laufen sollte,was sie auch tat. Nur anstatt den beiden Mädchen zu folgen ging die katze in den entgegengesetzte richtung.
[hoa? ]fragte Nanami sich und blickte der Katze hinterher.
"hm naja..sie will wohl lieber allein spazieren gehen..was solls" seufzte sie und ging mit Mayoi durch den Gang richtung Rektor Bereich.

--> mayois zimmer

Nach einem langen ausgewogenen Schlaf erwachte Nana aus ihren süssen Träumen. Verpennt schaute sie sich im Zimmer um. Weit und Breit war keiner zu sehen.
wo bloss Nami steckt... seit ich mit ihr in einem Zimmer bin habe ich sie nicht mehr gesehen... okay vielleicht liegt es auch daran dass ich mich im Unterricht nicht mehr blicken lasse... sollte eventuell wieder mal hingehen. Sonst kommen meine Eltern eines Tages noch und keiner der Lehrer hat je was von mir gehört... wäre schlecht, aber ob es sich jetzt noch lohnt in den Unterricht zu gehen?...
Zögerlich stand sie auf, wusch sich und machte sich allgemein fertig. Dann eilte sie zu den Klassenzimmern.

---> klassenzimmer