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Die 'Cross Academy' ist eines der angesehensten Internate, sowohl für Menschen als auch die Kreaturen der Nacht. Tretet ein und lernt was es heißt, Seite an Seite zu existieren mit denen, die anders sind als ihr...
 
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 Eingangsbereich

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BeitragThema: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeDo 12 Aug 2010 - 9:35

das Eingangsposting lautete :

Der Eingangsbereich des Schulhauses ist rein äußerlich betrachtet eine Mischung aus dem Stil des Day und dem des Night Dorm.
Bei Tageslicht strahlt der Eingangsbereich im hellen, ebenfalls sandfarbenen Ton, eine gewisse Ruhe aus.
Doch bei Dunkelheit wirken die Wände eher bedrohlich und erdrückend.
Der Boden ist, wie im gesamten Schulhaus mit dunklen Holzdielen ausgelegt, jedoch sind hier auch einige Teppiche, in dunklem Rot zu finden.
An der hohen Decke befindet sich ein sehr großer antiker Kronleuchter, diesen Bereich des Schulhauses, auch des Nachts beleuchtet. Natürlich brauchen die Schüler der Night keinerlei Licht, jedoch muss der schöne Schein gewahrt bleiben.
Auch im Schulhaus befinden große Fenster, so wie sie überall in der Cross zu finden sind.

In diesem speziellen Bereich des Schulhauses gibt es jedoch noch die Pinnwand. Alles was sich um sie dreht, Betrachtung oder sogar das anbringen neuer Listen findet von diesem Bereich aus statt (, da die Pinnwand ein gesperrter Bereich ist, der nur von Yuki und den Helfern, meist jedoch dem Rektor in Angriff genommen wird).
Viele der Schüler der Day versammeln sich also im Eingangsbereich, um zusammen auf der Pinnwand nachzuschauen und es gegebenenfalls vor Ort und Stelle zu besprechen.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeMo 12 März 2012 - 13:49

<= Theatersaal

Leise und ungerührt folgte Sora der Menge der Night Classler Etage höher zum Klassenraum.
Ihre Augen schweiften durch die Schülermenge und sie suchte nach einem ihr bekannten Gesicht. Doch der Gesuchte schien entweder schon gegangen oder zurückgeblieben zu sein.
Seufzend strich sie sich durch die langen Haare und stieg die Treppe hoch.

=> Klassenraum
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeMo 12 März 2012 - 19:00

<--------------
Campus

Der Schüler der Night Class kam in den Eingangsbereich und schaute sich um.
Auf der Trepp waren eben noch weiße Uniformen zu erkennen, gut er hatte wohl nicht soo viel verpasst.
Ohne auf die Blicke der wenigen Schüler der Day Class zu achten begab er sich zur Treppe zum ersten Stock und richtete nocheinmal seine weiße Uniform. Wie wohl die Theaterprobe war?

---------------->
Flur 1. Stock
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeDi 13 März 2012 - 14:18

<= Theatersaal

Kaien hatte als erster den Theatersaal verlassen und blieb im noch leeren Eingangsbereich stehen. Er fühlte sich plötzlich nicht gesund, müde und erschöpft. Heute war nicht wirklich ein Tag, wo er sagen konnte, dass dieser Tatenreich war. Er würde gleich Heim gehen, dachte er und etwas essen. Vielleicht würden Zero, Ichiru und Yuki kommen und sie würden gemeinsam essen. Plötzlich fiel ihm ein, dass er vergessen hatte Reika bezüglich des Theaterstücks anzusprechen. Gerade in diesem Moment verschwand sie in ihrem Atelier.
Er folgte ihr und klopft, bevor er später hinein ging.

=> Atelier
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeDi 13 März 2012 - 20:08

<<< Theatersaal

Zahm wie ein Hund folgte er dem Weg, der zur Treppe führte und dann hinauf in den Flur. Vor seinen Augen sah er schon den Klassenraum vor sich und wie adrett alle brav dasitzen und lernen würden. Andererseits galt das nur für die japanischen Schulen und nicht für ein Internat, auf dem sowohl Menschen als auch Vampire unterrichtet wurden.

>> Klassenzimmer 2
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeFr 20 Apr 2012 - 18:46

<< Campus

Ganz darauf bedacht, kein Geräusch von sich zu geben, schloss er die Tür, bevor er weiter über den dunklen Dielenboden und die weinroten Teppiche Richtung Treppe spazierte. Angeblich sollten auch die Lehrer sich bemühen, sich doch bitte nicht allzu spät noch herumzutreiben. Schlecht, wenn man es liebte sich abends herumzutreiben! Er liebte es am Abend die Stadt zu besuchen. Er liebte es abends in einem Cafe etwas zu essen, egal wie frisch das Wetter noch werden würde! Allerdings wirkte es bei dem Wetter auch nicht ganz so schön auf dem Motorrad umherzufahren und eiskalten Wind abzubekommen. Die Temperaturen hatten auf dem Rückweg bei ihm ebenfalls schon zu nagen begonnen. Für die nächste Spritztour müsste er sich wärmere Sachen anziehen. Wenigstens hatte er die Handschuhe so, oder so immer an.
An der ersten Stufe des einladenden Eingangsbereiches blieb er stehen, um zu horchen. Nachdem er keine Klänge, die von den oberen Etagen kamen, vernahm, setzte sich der Brünette wieder in Bewegung.

>> 2. Stock, Flur
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeDo 3 Mai 2012 - 12:49

<= Atelier

Kaien hatte hinter sich die Türe geschlossen. Abwesend stand er im Schatten und dachte nach. Der Tag war chaotisch, ereignisreich. Manchmal glaubte er, die Tage, Wochen, Monate, Jahre gingen viel zu schnell an ihm vorbei. War auch wiederum wahr. Sein Blick glitt aus dem Fenster, wo er einige Gestalten über das Gelände wandern erblickte. Einige davon waren ihm fremd, allerdings erkannte er Akunin Tsurenai – also wurde er abgeholt. Der Torwächter würde sich sowieso bei ihm melden. Eine andere Gestalt war jedoch ihm bekannter. Der junge neue Lehrer schlich an ihm vorbei, ohne Kaien zu bemerken, herauf aufs Zimmer.
Skeptisch zog der Rektor eine Augenbraue hoch.
Ach, keine Lust auf den bösen Bullen.
Vielleicht waren seine Regeln oft viel zu streng.
Erschöpft verließ er das Schulgebäude – er wollte einfach nur noch ins Bett.

=> Campus
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeFr 25 Mai 2012 - 19:59

-->Klassenraum 2

Die Treppen hinab lief der junge Vampir durch die Eingangshalle. Er hatte ein großes lächeln auf dem Gesicht. Ja, heute war eine sehr schöne Nacht und er genoss sie in vollen Zügen. Schmunzelnd über das, was heute noch alles passieren würde übersah er sogar fast einige Treppenstufen, welches er allerdings Elegant abfing und rein Tänzerisch hinab flog. Unten angekommen drehte er sich nochmals auf den Fersen und ging dann schon weiter zur Tür, öffnete sie und betrat den Campus. Die Frische Luft tat gut nach dem Unterricht und er begab sich zum Hause der Nightclass um dort den Rosengarten aufzusuchen..

--Eingangshalle Night
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeDi 29 Mai 2012 - 20:45

[ <<< Klassenraum 2 ]

Die junge lilahaarige Schülerin schritt in ruhe die Treppenstufen zum Eingangsbereich des Schulhauses hinab. Ein wenig wieder in Gedanken versunken blieb sie unten am Treppenabsatz kurzzeitig stehen und blickte wie erstarrt den Boden an. Ria spürte, wie ihr ein Schauer über den Rücken herab lief und kurz schüttelte sich das junge Mädchen und verdrängte die schlimmen und schmerzhaften Gedanken an die eine schicksalshafte Nacht, die ihr Leben gravierend beeinflusste. Sie schloss die braunen Augen und atmete tief durch, sie öffnete sie wieder und versuchte sich zu entspannen und die Gedanken wieder zu verdrängen, sie zu verschließen und den Schlüssel zu vernichten. Sie hob den Blick wiederholt und sah über ihre Schulter kurz zur Treppe hinauf, sie hörte die Schritte der anderen Mitschüler, die sich auf die Treppe zu bewegten. Nach kurzer Zeit steuerte die Night class Schüler aber dann die Ein- und Ausgangstür an und öffnete die Tür und schritt hindurch und über den Campus, die kleine Brücke mit dem Bach und machte sich auf den Weg zum Mond Wohnheim.

[ Eingangshalle des Mond Wohnheims >>> ]
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeMo 23 Jul 2012 - 19:26

<<--- Ballsaal - Erdgeschoss - Hauptsaal

Den Weg zum Schulhaus prägte sich Ryou genaustens ein. Noch war er mit seiner Erkundung am Anfang und darum war es äusserst wichtig, dass er jeden noch so kleinen Pfad kannte. Er wusste nicht wieso er das tat, warum es so wichtig war, doch er hatte da so eine Ahnung, dass es im Laufe der Zeit obligaotrisch werden konnte. Warum auch immer.
Bedächtig öffnete er die Tür zum Eingangsbereich und fand sich in einem dunklen, erdrückend wirkenden Raum wider. Stilvoll, keine Frage, aber auch sehr mystisch.
Interessiert, ja fast schon untypisch neugierig erfasste der Rothaarige den Raum, ebenso alle Türen, die davon abzweigten.
Wohin sollte er sich als erstes wenden? Es gab noch viel zu entdecken.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeFr 27 Jul 2012 - 23:41

<<-- Ballsaal


Es war genug. Sie hatte genug. Hätte sie ihm wirklich nachlaufen sollen? Oh Gott... sie hätte es getan. Es ging ihr nicht um ihren Stolz oder um die Würde - sie wäre im nachgelaufen. Wäre da nur nicht diese unglaubliche Angst, ihn zu nerven. Nachdem man ein paar mal zu oft gesagt bekommen hatte, man nerve, hinterlässt sowas wohl schon ein Trauma. Aber das musste irgendwo in ihrer Kindheit passiert sein.
Hikari wollte ihn nicht belästigen. Sie wollte doch nicht...
Als sie den Eingangsbereich betreten hatte, hatte sie nicht damit gerechnet, irgendjemanden anzutreffen. Sie wollte es - um ehrlich zu sein - auch nicht. Alleine fühlte sie sich immer am wohlsten. Alleine und bei Menschen, ohne die sie nicht leben konnte - das war schon immer so gewesen.
Und dann floss, zu Hikaris Entsetzen die erste Träne.
Sie würde die unschuldige spielen? Gute Besserung, in einem Ton, der sagte, sie solle doch einfach verschwinden?
Nein! Sie hatte ihm doch nicht gesagt, wo sie hinging, um ihm zu deuten, er solle ihr folgen! Sondern um ihm zu sagen, wo sie war und, dass er sich nicht sorgen sollte! Aber, da war wohl Kari schon wieder zu egoistisch gewesen - wer solle sich um jemanden Sorgen, der keine Hilfe annahm?
Vielleicht hätte sie doch mit Chikara abhauen sollen - um Kazuya zu zeigen, dass sie auch Schlimmeres tun könnte. Nein... das würde die Situation nicht besser machen.
Er müsste ihr nicht folgen... Aber das...
Das...-, Hikaris Gesicht verzog sich zu einem schmerzerfüllten Ausdruck
Das hätte er auch nicht sagen müssen... , Kamikizu wusste nicht, weshalb sie eine Träne weinte. Er hatte ihr nur das an den Kopf geworfen, das sie schon oft gehört hatte. In denselben Ton, sie solle doch verschwinden. Warum dann eine Träne, wenn es ihm ohne ihr besser ging? Nun... vermutlich war es das, das andere Liebe nannten.
Überrascht sahen die roten Augen auf, als Hikari einen jungen Mann im Eingangsbereich merkte. Sie wischte sich über die feuchte Wange und grüßte ihn, sich verbeugend. Hikari kam aus einem Grund her: Weil sie fürchtete, Fieber zu haben. Aber, nachdem er ihr das alles hinterhergerufen hatte, hatte sie beschlossen, sich in ihr Versteck zurückzuziehen. Denn dort ging es ihr immer gut - dort kam kein Mensch hin, niemand würde sie verletzen.
Sie wäre da ganz auf sich alleine gestellt, genauso wie vor sieben Jahren.
"Verzeihen Sie meine überraschte Reaktion. Es wundert mich nur, dass hier jemand ist, ich dachte, die seien alle im Saal", meinte sie, mit einem zerbrochenen Lächeln und sah ihn an.
"Benötigen Sie vielleicht etwas?", ihr war übel, schwindelig und sie fühlte sich elend. Aber vielleicht würde sie auf andere Gedanken kommen, wenn sie etwas mit jemanden sprechen würde. Wenn sie mit jemanden sprechen und dann den Rest der Zeit alleine verbringen würde - das war doch immernoch am schönsten. Man selbst musste nicht auf sich selbst Acht geben, aufpassen, was man sagt, oder Angst haben, sich zu verletzen. Man konnte einfach man selbst sein.
Aber das war das lustige an Hikari. Wenn sie einmal einen Narren an etwas gefressen hatte, würde sie nicht mehr so schnell loslassen. Das war es, das sie immer von sich dachte.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeFr 27 Jul 2012 - 23:59

Ein paar Türen hatte Ryou bereits erforscht und somit einige Bereiche des Schulhauses entdeckt. Und gerade wollte er sich einer weiteren Tür zuwenden, als er bemerkte, dass jemand in die Eingangshalle eingetreten war. [Oh man, bitte nicht], dachte er nur leicht genervt, ehe er sich umwand, um den Störenfried zu lokalisieren.
Dieser stellte sich als junge, hübsche Frau heraus, eine Schülerin, vermutete er. Der junge Mann fand, dass sie leicht hätte aus der Night Class sein können. Hübsch genug war sie und irgendwie hatte sie etwas übernatürliches an sich, wie alle aus dieser Klasse. Aber er machte sich schon viel zu viele Gedanken um dieses Mädchen. Sie war ihm genauso egal wie alle anderen. Selbst als er sah, dass sie wohl geweint hatte, änderte er seine Meinung nicht.
Nachdem sie dann auch auf ihn aufmerksam geworden war, begrüsste sie ihn mit einer Verbeugung. Und als sie ihn ansprach, fiel ihm sofort das unpassend höfliche "Sie" auf. Wieso siezte sie ihn? Sie waren doch eine Altersklasse.
"Schon gut", nuschelte er auf ihre Entschuldigung. "Und ein 'Sie' bin ich noch lange nicht!" Freundlichkeit klang wohl anders, aber es war überhaupt schon eine Überraschung, dass er mit jemandem sprach. Meistens liess er Fremde einfach links liegen und ging, ohne ein Wort. Doch das schien ihm jetzt einfach sehr unpassend. Zwar mochte er keine Menschen, dieses Mädchen jedoch war tief verletzt, das spürte er. Und sie vielleicht jetzt noch mehr aus dem Konzept zu bringen, indem er einfach ging, beabsichtigte er keineswegs.
"Nein, ich benötige nichts!" Wieder nur eine knappe Antwort und auch diese war nicht gerade mit Nettigkeit gespickt.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeSa 28 Jul 2012 - 0:28

Ob es noch etwas gab, das Hikari noch mehr verletzen könnte? Höchstens der Tod eines geliebten Menschen. Für den Rest war Hikari in diesem Moment wohl eher unempfindsam.
Ja, warum siezte sie eigentlich? Eigentlich siezte sie anfangs jeden. Wirklich jeden. Vermutlich war das wohl eine Art zu sagen "Ich kenne dich nicht, du kennst mich nicht", oder es war nur reine Höflichkeit. Wohl keines von beiden. Nur der Reflex von Anerzogenem. Hikari musterte den jungen Mann etwas überrascht, als er das siezten wohl eher unhöflich ablehnte, doch dann schmunzelte sie nur. "Okay... dann... du", den Namen kannte sie ja nicht. Also war er vorerst einmal "Du". Vergeblich versuchte sie zu verhindern, das Lächeln nicht zu brechen. Aber das war wohl das starke an Gefühlen. Sie kamen immer wieder ungebeten zum Vorschein.
Traurig musterte sie den Rothaarigen, als hätte er ihr auf dieser Stelle ihr Herz gebrochen. Natürlich konnte er nichts dafür, aber Hikari konnte nichts anderes tun, als ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen und ihn anzusehen - um der Höflichkeits Willen.
Hikari legte die Arme um ihren frierenden Körper. Das verdammte Kleid, das ihre Mutter vorgeschlagen hatte, war ziemlich nutzlos. Genauso wie diese hochhackigen Schuhe. Nichts hatte ihr etwas im Endeffekt gebracht. Äußerlich war sie vielleicht schön, aber innerlich war sie immernoch dieselbe Idiotin wie vor einem Jahr.
Ob dieser Junge auch vor den Menschen geflüchtet ist?
"Erlauben Sie-.... erlaube mir eine Frage. Bist du ein Verwandter von einem Schüler? Oder bist du neu hier?", das waren schon zwei Fragen, Hikari. Je nachdem, wie seine Antwort war, war das Wissen um seinen Namen relevant, oder irrelevant. Dann war er einfach irgendjemand, der sich verlaufen hatte. Hikari würde ihm seinen rechten Platz zeigen und die Sache hatte sich. Dann wäre sie alleine in diesem großen Haus. Unheimlich, oder? Vermutlich war es der Nervenkitzel, der sie auf andere Gedanken bringen würde.
Die roten Augen musterten den Jüngling mit einem seltsamen Blick. Trauer, Lebenserfahrung, vielleicht sogar ein bisschen Weisheit und trotzdem spiegelte sich noch Naivität und Dummheit in ihnen.
"Je nach deiner Antwort ist es meine Pflicht, als Schülerin hier dir zu helfen, zurückzufinden, dir die Schule zu zeigen oder dich alleine zu lassen", zweiteres musste nicht unbedingt sein, das war wohl tatsächlich die Aufgabe der Guardian oder der Hausvorstände. Aber sie hatte sowieso nichts besseres zutun.
Das Albinomädchen war aber verständnisvoll. Wenn er also wirklich vor der Menschenmasse geflohen war, obwohl er nur Gast war, dann... "Solltest du aber nur als Gast von den Menschen geflohen sein, wäre es wohl klüger, mir zu sagen, du seist ein Schüler hier, dann würde ich dich vermutlich alleine lassen, bis du verschwunden bist", Hikari sah ihn ernst an. Sie war nachsichtig. Sie stellte sich vor, wie sie, als Schwester eines Schülers hier die Schule besuchen würde, diese Party und dann genug von ihr zu haben. Dann würde sie sich auch einen stillen Ort suchen. Jemand, der sie dann anschrie und meinte, sie solle zurückgehen, wäre mehr als nur lästig. Und Hikari lebte nach vielen Mottos. Eines davon war "Was du nicht willst, dass man dir tut, füge keinem andren zu"
Diese Situation kam wohl der eines Actionfilmes vor, indem vorkam, dass ein Polizist absichtlich Gangster laufen ließ und meinte "Nun, ich werde ihnen einen Bericht abliefern, nämlich, dass sie mir entwischt sind".
Ich komme mir ziemlich dämlich vor.. laufe weg, wie Cinderella...
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeSa 28 Jul 2012 - 0:49

Ein Albino, natürlich. Deshalb wirkte sie so übernatürlich. Die roten Augen, die helle Haut, ebenso die Haare. Obwohl er zuvor noch nie einen Albino gesehen hatte, wusste er sehr wohl wie sie aussahen, jedoch konnte er eine leichte Überraschung nicht verbergen, als er es endlich kapiert hatte. Manchmal konnte er wirklich lange auf der Leitung stehen.
Mit einem eigentlichen Desinteresse, aber es trotzdem machend, musterte Ryou sie schliesslich erneut. Dabei registrierte er ihren tieftraurigen Blick, mit welchem sie ihn bedachte. Galt diese Trauer darin wirklich ihm? Oder hätte es auch jeder andere sein können? Aber wieso sollte sie seinetwegen traurig sein? Sie kannten sich ja nicht einmal.
Ebenso bemerkte er dass sie fror und ihren verzweifelten Versuch, die Wärme ihres Körpers zu erhalten, indem sie ihre Arme um ihren Körper. Kein Wunder, wenn man nur ein dünnes Kleid trug.
"Du solltest dich besser umziehen!" Worte, die absolut untypisch für ihn waren, entkamen seiner Kehle, bevor er sie auch nur ansatzweise überdenken konnte. Seit wann sorgte er sich um die Gesundheit anderer?
[Was soll der Mist?], schalte er sich in Gedanken. Dann erst beantwortete er die Fragen des Mädchens.
"Ich bin neu hier, aber Hilfe brauche ich nicht! Ich komme sehr gut allein zurecht!" Na bitte, es ging doch. Eine schroffe Antwort, möglichst knapp gehalten. Das war schon ehr seine Kragenweite.

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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeSa 28 Jul 2012 - 1:13

Das Mädchen war wohl in einem Zustand, indem ihm alles gleichgültig war. Ob es regnen, oder schnein würde, es wäre ihr egal. Ob man sie blöd anmachen, oder anlächeln würde, es wäre ihr egal. Wenn sie nicht einmal die schützen konnte, die sie liebte, wie sollte sie in der Lage sein, überhaupt Beziehungen einzugehen, ohne Angst vor Trennung haben zu müssen?
Es war ihr sogar egal, dass er kaum auf ihr Äußeres reagierte. Weder Angst noch Ekel konnte sie erkennen. Vielleicht war sie für sowas in diesem Moment auch einfach nur blind gewesen.
Das Lächeln, das sie versuchte, zu zeigen, war nichts als ein Versuch, zu sagen: "Ich bin in Ordnung, ich brauche eure Hilfe nicht". So etwas war es zumindest früher gewesen. An diesem Tag wandelte es sich zu einem vergeblichen, verzweifelten Versuch, sich selbst einzureden, sie würde keine Hilfe brauchen.
Etwas überrascht sahen ihre Augen auf ihre bloßen Arme. Dann lächelte sie ihn wieder unsicher an. "Davor habe ich aber noch etwas vor, später, vielleicht. Aber danke für deine Sorge", kaum hatte sie das gesagt, musste sie auch schon niesen. Ach, was soll's.
Überrascht blinzelte die Weißhaarige den jungen Mann an, der es doch tatsächlich aussprach. Das, was sie immer gedacht hatte, sagte er einfach gerade heraus. Einen Mut, den sie nie gehabt hatte. Sie hatte es immer versteckt, alleine klarkommen zu wollen, aus Angst, von jemanden verraten zu werden. Die Überraschung wandelte sich zu Verständnis.
"Ah so... "Brauch ich nicht", hm?", Hikaris Mundwinkel zuckten - was sollte dieser mitfühlende Blick? "Als würde man mir einen Spiegel vor's Gesicht halten", und so drehte sich die Weißhaarige auf dem Absatz um und sah die Kellertreppen hinab. Eigentlich wollte sie von Anfang an dorthin. Sich verkriechen, heulen, wenn nötig und dann wieder hochkommen, wie eine Ratte. Aber, anscheinend hatte man anderes mit ihr vor.
Traurig lächelnd warf sie ihm einen Blick über die Schulter zu und meinte nur: "Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass du eine Kopie von mir bist. Aber, ich möchte dir eines sagen:", sie hörte sich schon beinahe an, wie eine Großmutter, die mit ihren Enkeln schimpfte. "Ein Mensch, der sich dafür entscheidet, ewig bei dir zu bleiben, lässt sich nicht davon aufhalten, dass du "keine Hilfe brauchst". Er bahnt sich einfach einen Weg in deine Welt, ehe du es gemerkt hast, wird er dich aus den Schuhen heben. Vollkommen gleich, wie sehr du dich als Stein ausgibst, der Sturm wird dich erwischen", das war die Geschichte des unbeweglichen Objekt und des unaufhaltsamen Sturmes.
Ihr war es, als würde man ihr einen Zwilling vorsetzen, den sie auf den richtigen Weg führen musste. "Dass du sagst, du benötigst keine Hilfe, sagt doch schon aus, dass du Hilfe darin benötigst, einzusehen, Hilfe zu benötigen", und so hakte sich der herzlose Computer einfach in die Köpfe und Herzen anderer. Sie kannte ihn natürlich nicht, aber sie kannte sich. Und er erinnerte sie an sich.
"Sei wegen meines Gesagten nicht böse, ja?", schmunzelte sie traurig und setzte einen Fuß vor den anderen - vorsichtig, sie konnte immer noch nicht ganz mit den Schuhen gehen. "Na komm, ich zeig dir die Schule. Bei Nacht ist sie am schönsten, das muss man nutzen. Da unten ist der Keller, du kannst die Treppen runtergehen, aber es würde nur zu einer Sackgasse führen. Hier dürfen nur bestimmte Personen hin, wie der Rektor oder die Vertrauensschüler. Dort ist der Theatersaal, die Cafeteria, irgendein Atelier, das Musikzimmer und dann der Raum für's Nachstizen. Willst du dir etwas genauer ansehen?", der junge Mann sah so desinteressiert aus, dass er wohl kaum zuhörte. Aber Hikari mochte es, in der Nacht zu spazieren, also redete sie einfach mit sich selbst und spazierte! Außerdem würde er nur wissen müssen, wo die Räume sind, wie sie von innen aussehen wird er ja dann später erfahren. So dachte Hikari, vermutlich, weil es ihr gleich war, wohin sie ging, hauptsache, sie ging wohin.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeSa 28 Jul 2012 - 1:33

Eine innere Unruhe hatte ihn befallen. Dieselbe innere Unruhe, die auch vom dem fremden Mädchen Besitz ergriffen haben musste. Seelenruhe war etwas komplett gegenteiliges. So nahm er ihren Dank lediglich mit einem murrenden "Hm" entgegen. In dieser Eingangshalle zu stehen war vergleichbar mit einem innehalten auf dem Weg, den man ging. Viele Türen zweigten ab und doch konnte man sich nicht entscheiden. Ein Wanderer, der eine sehr lange Rast einlegte und unentschlossen schien. Doch Ryou war sich seines Selbst nie so sicher gewesen. Und aus diesem Grund wollte er diesen Rastort verlassen. Und wenn es unbedingt sein musste, zusammen mit der Fremden.
Denn bisher war alles noch in Ordnung gewesen. Doch das änderte sich schlagartig als sie sich mit ihm verglich.
[Was erlaubt sie sich?!] Ärger keimte urplötzlich in ihm auf. Sie versuchte ihn tatsächlich eines Besseren zu belehren. Ungefragt.
"Du vergleichst dich mit mir? Mit welchem Recht nimmst du dir das raus?!" Hörbar gereizt, stellte er ihr die Frage.
Wie kam sie dazu? Zumal sie sich danach erdreistete ihm den Vorschlag zu machen, ihm die Schule zu zeigen. Darum blieben ihr letzten Worte unerhört.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeSa 28 Jul 2012 - 1:57

Seufzend drehte sie sich zu dem Fremden und rieb sich die Stirn. Dieser Mann war anstrengend... anstrengender als irgendein Mädchen. Er zickte herum, anstatt, dass er froh war, dass sie so nett war und ihm die Schule zeigte.
"Soweit ich mich erinnern kann, ist das hier ein freies Land", meinte sie nur leise und musterte ihn. Nein, das war nicht das, was sie sagen wollte. Hikari legte den Kopf schief.
"Ich vergleiche dich außerdem nicht mit mir, sondern ich erkenne mich in dir", vermutlich kam er sich "verarscht" vor. Das war verständlich, immerhin war Hikari sichtlich jünger und trotzdem spielte sie sich so auf.
"Aber deiner Wut nach zu urteilen, liege ich sogar richtig", meinte sie nur und musterte ihn - schon beinahe selbstbewusst. "Ach, das waren noch Zeiten, als ich genauso temperamentvoll war, wie du", nahm sie ihn etwa auf den Arm? Teilweise. Vielleicht musste er etwas lockerer werden. Aber, dass es ausgerechnet Hikari war, die versuchte, Stimmund aufzulockern - und nicht anzuspannen - war schon seltsam.
Dann wurde sie wieder ernster. "Ich bin wohl die letzte, mit der du über dich reden willst. Aber ich denke, jeder hat Ohren und sie würden einfach nicht ihren Zweck erfüllen, wenn man nicht zuhören würde. Außerdem... sieh das bitte als kleines Dankeschön an", sie musterte ihn ehrlich und ernst - irgendetwas glänzte in ihren Augen. War das etwa Selbstvertrauen und Entschlossenheit? "Ich denke, du hast mir meine Fehler vor Augen geführt, wenn auch nur unbewusst. Ich brauche Hilfe... und momentan ist es wohl deine", warum seine? Weil er es war, der ihr ihre Fehler so sehr vor Augen geführt hatte, dass sie verstand, weshalb Kazuya so ausgerastet war. Aber der junge Mann schien wirklich temperamentvoll zu sein, trotz seines ruhigen Auftretens. "Anscheinend bist du auch noch ein Kind", waren denn nur Kinder temperamentvoll? So glaubt es Hikari jedenfalls.
Kamikizu hatte sich wohl geirrt, als sie dachte, sich selbst gut zu kennen und darum würde sie ihn kennen. Vielleicht hatte er tatsächlich Ähnlichkeit mit ihr. Wenn dem so war, dann wäre es wirklich wundervoll, wenn sie ihn verstehen könnte. Das würde dann nämlich bedeuten, dass sie sich selbst verstehen würde.
Hikari kicherte traurig. "Tut mir leid, ich habe gerade etwas sehr selbstsüchtiges gedacht, das einen Zusammenhang mit dir hat", dann würde sie ihn wohl ausnutzen. Hikari hielt sich selbst für sehr egoistisch. Darum wollte sie andere vor sich schützen. Und, oh Wunder, auch diesen jungen Mann musste sie vor sich schützen.
"Ah... du willst bestimmt auch nicht, dass ich dich "Kind" nenne. Wie heißt du denn?", obgleich ihre Worte wohl sarkastisch waren, hatte sie einen äußerst ernsten Ausdruck. Das lag wohl daran, weil sie ihn wirklich ernst nahm. Es sah ihr nicht ähnlich, andere einfach so niederzumachen oder zu nerven. Hikari schlug andere lieber mit deren eigenen Waffen. Das war viel effektiver, wie man das bei diesem Mann beobachten konnte.
"Und sieh diese Führung nicht als "Hilfe" sondern einfach nur als "Dankeschön" eines nervigen Mädchenherzes"
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeSa 28 Jul 2012 - 2:18

Ohne sie auch nur ein einziges Mal zu unterbrechen, sei es mit Worten, als auch mit irgendeiner unbedachten Bewegung, liess er sie reden. Und auch nachdem sie geendet hatte, liess er ihre Worte noch lange nachklingen.
Und mit jedem Wort, wandelte sich seine anfängliche Wut in völlige Gleichgültigkeit. Das hatte man davon, wenn man sich auch nur ein einziges Mal offener zeigte, wenn man mal netter war. Ein verächtliches Lachen entfuhr der Kehle des jungen Mannes. Hatte er etwas anderes erwartet? Vielleicht, aber es war wiedereinmal auf das hinausgelaufen, auf was es immer hinauslief. Unverständnis. In ihren Augen war er ein Kind, unkontrolliert temperamentvoll, unbeherrscht. Nun, unkontrolliert und unbeherrscht war er sicherlich. Doch nach dem Warum fragte niemand. Und er war froh darüber. Denn er hatte auch nie vorgehabt, irgendjemandem etwas darüber zu erzählen. Sollte sie doch denken was sie wollte.
"Du hast überhaupt keine Ahnung", murmelte er fast nicht mehr hörbar, doch er wirkte mit einem Mal ziemlich gekränkt. Auch wenn man es ihm nicht ansah, er war beizeiten sehr sensibel. Zum falschen Zeitpunkt konnten ihn Worte sehr verletzten. Doch diese Momente waren zum Glück selten. So senkte er einfach nur den Blick und wandte sich zum gehen um. Er hatte genug. Menschen waren ja doch alle gleich, selbst wenn sie Albinos waren. So ein Ausrutscher durfte ihm nicht nochmal passieren.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeSa 28 Jul 2012 - 2:46

Was Hikari in ihm sah, konnte nur Hikari wissen und sagen, sonst niemand. Hikari war eine Albino, ja. Aus diesem Grund verstand sie Ignoranz und Gleichgültigkeit eher, als andere.
Nachdenklich setzte sich das Mädchen auf die Treppen zum ersten Stock - die Führung würde wohl noch auf sich warten lassen. Seufzend fasste sie sich an die heiße Stirn. Eine Erkältung. Vielleicht hatte sie Glück und sie käme mit einer Erkältung davon. Und trotzdem spielte sie sich auf. Vermutlich aus Angst. Weil sie ihrem größten Albtraum begegnete - sich selbst.
Aber er blieb stumm. Einfach so. Sie hatte ja eigentlich mit etwas lauteren als das gerechnet, aber, wie es schien, hatte sie einen wunden Punkt getroffen? Mit Hikari war wahrhaftig nicht gut Kirschen essen.
Provokant musterte Hikari ihre Nägel und rieb sie an dem Stoff ihres Kleides, als wollte sie sie polieren. Komm schon... zeig doch mal etwas. Schrei mich an, irgendeine Gefühlsregung nur deswegen führ ich mich so dämlich auf! Jemand wie er... war er in der lage, richtig zu Leben?
"Ohja, davonlaufen... das kenne ich auch von mir. Ich hab noch eine Frage: Du läufst geschlagen davon, nur, weil ich keine Ahnung habe?", hatte sie ihn etwa gehört? Die Autorin hinter Hikari kann es selbst kaum glauben, dass man es ihr erlaubt hatte, aber Hikari hatte eben wundervolle Öhrchen! "Wie soll ich denn eine Ahnung haben? Du verrätst mir ja nicht einmal deinen Namen", Hikari musterte ernst seinen Rücken.
Ihre roten Augen musterten ihn ernst. Ganz ehrlich, wie stellte sie sich denn an? Er ging sie nichts an, sie ging ihn nichts an.
Aww, shit... Hikari schlug die Hand entsetzt vor den Mund... Sag mir jetzt bitte nicht, ich ... nur, weil er mir ähnelt, fühle ich mich dazu verpflichtet, auf ihn aufzupassen!, das konnte doch nicht sein!! Das war unmöglich!! Hikari schlug die flache Hand gegen ihre Stirn. Ich wurde angefeindet, von einer Frau geküsst und jetzt fühle ich mich verpflichtet, einem Fremden zu helfen? Mit mir geht's echt bergab.
Hikari seufzte nur. Normalerweise wurde sie nie von ihrer Intuition getäuscht. Also vertraute sie auf sie.
Anscheinend war ja Hikari die einzige vernünftige hier, also musste sie wohl das Wort ergreifen.
"Ich bin Kamikizu Hikari. Freut mich, dich kennen zulernen. Ich bin für meine miese Einstellung und Worte berüchtigt", ach, was du nicht sagst. Kari stützte den Kopf auf beide Ellbogen und musterte ihn. "Ich wollte in's Krankenzimmer und, auf den Weg dorthin, so dachte ich's mir, könnte ich dir die Schule zeigen. Außerdem tut es mir leid, dass ich mich eingemischt hab', du gehst mich gar nichts an", meinte sie nur. Hikari hatte es verstanden. Sie wollte nicht alleine im Keller, in der Nische gekauert weinen. Sie wollte einfach nur Hilfe annehmen. Fein. Anfangs hatte man ihr Hilfe angeboten, da lehnte sie sie ab. Nun ist es zum annehmen wohl schon zu spät. Er war wirklich eine harte Nuss. Aber Hikari wollte ihn ja nicht knacken... Sie war nicht jemand, dem man seinen weichen Kern zeigen sollte. Zumindest sollte er es nicht tun. Hikari brauchte keine Gefühle, die sie selbst schon zu gut kannte, die sie leid war.
Seufzend stand sie auf und klopfte sich den Staub vom Kleid. Sie spuckte große Töne, aber vermutlich wollte sie ja doch nicht einfach mutterseelen alleine gelassen werden.
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeSa 28 Jul 2012 - 3:09

Entscheidungsfreude war wohl nicht unbedingt ihre größte Stärke. Erst ihre verdammt ehrlichen Worte, mit spitzer Zunge gesprochen, dann der Rückzug, um Ryou zum bleiben zu bewegen. Doch ihre Taktik ging augenscheinlich auf. Denn obwohl er sich zum gehen umgewandt hatte, war er noch immer da. Er verfluchte sich dafür, dass er jetzt gerade Schwäche zeigte. Er war nicht der Typ, der einfach weglief. Doch diese Worte, er wollte sie gerade nicht hören. Sie schmerzten auf eine zu wenig bekannte Art und Weise, zeigten ihm seine Schwächen auf. Vermeintliche Schwächen, denn sie hatte sich der junge Mann zu Stärken umfunktioniert, doch tief in seinem Herzen wusste er, ob der Nachteile dieser Charaktereigenschaften. Doch das verdrängte er nur zu allzu oft.
"Okinawa, Ryou", stellte er sich kurz angebunden vor. Warum er dies tat, wusste er selbst nicht. Er mochte dieses Mädchen nicht. Und auch er schien für sie bloss ein Mittel zum Zweck zu sein. "Steht das Angebot noch?"
Der Rothaarige hatte alles andere als Lust, noch weiterhin seine Zeit mit diesem Gör zu verschwenden, doch er nahm es als günstige Gelegenheit wahr. Wenn er erstmal die Schule kannte, boten sich ihm wesentlich mehr Möglichkeiten. Und er könnte ihm besser die versteckten Bereiche zeigen, als ein Schüler/eine Schülerin? Sie schien sich hier gut auszukennen. Tja, das Mittel zum Zweck war also doch nicht nur er. Danach könnte er immernoch gehen. Solange musste er seine Fassade aufrecht erhalten.


Zuletzt von Ryou Okinawa am So 29 Jul 2012 - 19:36 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeSa 28 Jul 2012 - 3:25

Angst zu haben, verletzt zu werden. Das war wohl der Grund, weshalb Hikari nach und nach, all die Jahre über, die Menschen studierte und sich fremde Gesichter aneignete.
Sie merkte, dass sie sich ihm aufzwang. Aus Angst, abgestoßen zu werden, tat sie das für gewöhnlich nie. Aber bei Leuten, die sie nicht kannte, war es ihr auch wohl egal, abgestoßen zu werden. Wäre er gegangen, hätte sie es ihm gleich getan. Ganz einfach.
Hikari mochte diesen Jungen nicht. Er war ihr so ähnlich, das ihr schon beinahe die Galle hochkam.
"In Ordnung, Ryou-sempai", meinte sie und erklärte ihm zum wiederholten Male die Räume. Hikari würde ihn nur ausnutzen, das war es. Aber sie hatte nicht vor, ihn so nahe an sich heran zu lassen, dass es ihn schmerzen würde, von ihr ausgenutzt zu werden. Er wird vielleicht wütend werden, ihr ein, zwei Ohrfeigen schenken, aber das würde es auch schon gewesen sein. Zumindest war es das, womit Hikari gerechnet hatte.
Vermutlich war sie nicht besser, als dieser Mann. Aber sie wolte wohl etwas besseres aus ihm machen. Niemand hatte es verdient, so behandelt zu werden, wie Hikari andere behandelte. Sie war ein modernes Folterinstrument. Deswegen war es wohl besser gewesen, wenn man ihr nicht zu nahe kam.
Hikari ignorierte den Schwindelanfall und lachte traurig. "Solange ich in's Krankenzimmer muss, wird das Angebot stehen", Lügnerin. Sobald sie das hinter sich gebracht hatte, würde sie im Keller verschwinden.
"Ich werde dir den Eingangsbereich nochmals beschreiben. Das dort ist der Theatersaal, dort Proben wir für Aufführungen, die Cafeteria, deren Essen man sich wohl nicht entgehen lassen soll - zumindest meinen das die anderen Schüler immer-, irgendein Atelier, das ich noch nie von innen gesehen habe, das Musikzimmer mit den nur möglichsten Instrumenten und dann der Raum für's Nachstizen. Die Schule ist wirklich groß und es gibt viele Flure. Auch ich kenne nur die Wege zu den wichtigsten Räumen, also kommt es vor, dass ich mich selbst manchmal verlaufe. Pass also auf. Oben sind dann die Klassenräume und das Krankenzimmer", langsam schritt sie die Treppen hinauf.
Verlaufen, hm... Ich sollte Kazuya einen Plan malen, damit es ihm nicht immer passiert. Aber vermutlich wird er den nicht lesen können, über Hikaris Lippen flossen heiße Tränen, die sie sich sogleich wieder wegwischte.
Aber vermutlich wird er jetzt glücklicher sein, bei dem Mädchen, das ihn so zum lachen bringen kann...

->> 1. Stock Flur
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeSa 28 Jul 2012 - 5:47

<-- Balkon, Hauptsaal

Misa hatte also immer noch Kazuyas Hand umfasst und zog ihn quasi mit sich, im Saal ging immer noch die Sause, das jedoch war nicht die richtige Ablenkung für ihn.
Witzigerweise wusste er noch nichts von seinem Glück, denn ihre Idee würde ihm echt gut tun und damit würde er wohl kaum rechnen.
Selbst im Eingangsbereich ging sie doch recht schnell mit ihm, immerhin brauchte er auch schnelle Ablenkung also von daher.
Würde das seine Freundin sehen uhh...naja eigentlich nicht, sie würde wohl so oder so nichts machen.
Die Braunhaarige konnte ja nicht ahnen, das der Joker hier etwas zu sehen bekommen würde, was ihm wohl kaum gefallen würde...ehm wollte sie nicht das Krankenzimmer aufsuchen? Anscheinend ging es ihr ja gut mit dem gutaussehenden jungen Mann.
Warte – warte, machten sie nicht so was ähnliches? Im Grunde nicht, sie hatten sich angefreundet, schon ein bisschen auf jeden Fall und Freunde sorgten für einander und bauten einander wieder auf. So versuchte sie ihm jetzt eine Freundin zu sein, da seine normale Truppe wohl in alle Winde verstreut war.
Dummerweise nur war seine Freundin echt ne harte Nummer, bandelte hier mit einem fremden Schönling an...oder hatte sie sich auch so schnell angefreundet? Nein so wirkten die Zwei nicht. Trotzdem: Wo war ihr Grund geblieben ins Krankenzimmer zu gehen? Offensichtlich gab es keinen mehr, oder gar einen Besseren?
Letztlich war sie einfach mit ihrem Kumpel – dem dieses Bild wohl nicht gefallen würde – vorbeigezogen, ohne ein Wort, ohne einen Blick.
Ihr war nur danach dem Grünschopf aufzumuntern – nicht mehr, nicht weniger, keine Hintergedanken.
Sobald er auf ihrem Bett war, würde seine Welt wieder besser aussehen – denn es gab da dieses eine Heilmittel, das wahrlich immer half!

---> Day Dorm, Zimmer von Misa und Kazumi
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeSo 29 Jul 2012 - 19:57

Sowohl aufmerksam, als auch gelangweilt liess Ryou sich die einzelnen Räume erklären. Ein paar kannte er bereits, doch als er von ihr erfuhr, dass sich im Schulgebäude ein Musikraum befand, lächelte er zum ersten Mal leicht. Das Ventil zum abreagieren war also zum Greifen nah.
Die beiden anderen Schüler, die sie ohne Notiz zu nehmen passierten, würdigte auch er keines Blickes.
Nachdem Hikari ihre Erklärung beendet hatte und Anstalten machte, die Treppe hinaufzugehen, liess der junge Mann sie gewähren.
Auf eine Weise war er ihr dankbar, dass sie ihm zumindest ein wenig geholfen hatte, auf die andere Weise war er aber auch sehr erleichtert, sie endlich loszuwerden.
"Danke!" Obwohl dieses Wort eigentlich etwas positives ausdrückte, so schaffte er es, es äussert negativ klingen zu lassen. Einem kühlen Hauch gleich, legte sich die Kälte seiner Stimme auf die Szenerie und bannte jedwede Art der Sympathie.
Dazu passte es, dass er ihr nicht einmal mehr 'Bis bald' mit auf den Weg gab, sondern gleich darauf selber verschwand.



[-->> Haus Sonne - 2. Stock - Zimmer von Ryou]
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeDi 14 Aug 2012 - 21:04

<<- Campus(wird von taku mitgeschleppt)

Der junge Hund sah dem Blonden nur gespannt zu, wie er sich professionell auf den Fall vorbereitete. Es klang eigentlich ganz plausibel, was der junge Nightclassler Yukio erzählte – wobei für Yukio wohl auch fliegende Einhörner logisch klangen.
„Stimmt! Dann sehen wir mal dort nach!“, meinte er begeistert darüber, dass er nicht alleine war und jemanden gefunden hatte der, im Gegensatz zu ihm selbst, keine Ahnung von irgendetwas hatte. Also folgte er ihm, im Auftrag, die beiden anderen zu finden.
Er sah sich in der Halle um, ja, sah sogar die Kellertreppen hinab – vielleicht hatte sich tatsächlich eine von den Mädchen dort versteckt, stellte aber fest, dass sie wohl auch nicht in der Halle waren. „Nicht einmal im Keller ist jemand“ , murmelte er nachdenklich, aber, wer würde schon dort sein? Zu dieser Jahreszeit war es wohl eiskalt im Keller.
Ratlos musterte der Grünäugige den anderen. Sie hatten noch das gesamte Schulgebäude – oder den Theatersaal vor sich. Vorsichtig öffnete er den Saal und spähte hinein
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeMi 15 Aug 2012 - 15:18

Ichijou öffnete die Tür, durch die Yukio schom spähte, allerdings von der anderen Seite und in voller Detektivmontur, die er im Umkleideraum hinter der Bühne gefunden hatte.
"Also hier sind sie definitiv nicht, aber noch haben wir nicht alles erkundet Yu-chan. Komm, wir gehen nach oben!", sagte Ichi alias Sherlock und rückte seinen Hut gerade.
Mit leuchtenden Augen sah er den Day Classler an.
"Weißt du? So viel Spaß hatte ich schon ewig nicht mehr!!! Sonst ist es ja immer so ernst, aber jetzt, fühl ich mich richtig wohl!", sagte Ichijou freudig und umarmte den Kleinen zum Dank, bevor er ihn weiter schleifte.
"Yukio heißt du doch, nicht wahr? Wenn du willst, darfst du mich Taku oder Ichi nennen. Enge Freunde dürfen das!"
Ichijou war dankbar für das Gefühl mit Menschen handeln zu dürfen und für einen kleinen Augenblick in endlos erscheinender Ewigkeit selbst kurz ein einfacher Mensch zu sein.

TBC: Erstes Obergeschoss, Die Flure
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeMi 15 Aug 2012 - 21:46

Überrascht starrte Yukio den Detektiv auf der anderen Seite an – er schien sich in volle Montur geworfen zu haben.
„Genial! Was haben Sie denn da an?“, prustete er ungläubig los und klopfte gegen den Türrahmen. Hatte er wirklich nach den Mädchen und nicht nach einer Verkleidung gesucht? Yukio schien amüsiert über sein Erscheinen gewesen zu sein.
Dann musterte er den Blonden wirklich perplex, erwiderte aber die Umarmung kurz darauf energisch und ebenso erfreut. „Das hier ist eigentlich eine Suchaktion, aber sie kann auch etwas Spaß machen, denke ich!! Wir wissen alle, dass die Night eher steif ist, kommen Sie doch zu uns, wir haben viel Spaß!“ , meinte er und klopfte Sherlock freundschaftlich auf den Rücken.
Yukio war es schon beinahe gar nicht gewohnt, umarmt zu werden! Teru erwiderte selten bis nie – eher nie – seine energischen Umarmungen und die anderen schoben ihn meistens nur angeekelt weg. Da war er froh, auch endlich einmal umarmt zu werden.
„Japp, so heiß ich!“ , meinte er stolz und klopfte sich auf die Brust. „Sie können mich auch ruhig Yuyumi oder Yuki nennen! Aber bitte nicht YukINU! Die anderen leiten das immer von Inu(Hund) ab und bezeichnen mich als Hund! Das ist nicht immer lustig!“ , blies er eingeschnappt die Wangen auf und verschränkte trotzig die Arme vor der Brust. Da Takuma derjenige zu sein schien, der hier eine Ahnung von Suchen hatte, folgte er ihm einfach nur und sorgte dafür, dass es nicht zu still wurde.
„Ich meine, nur, weil ich vielleicht ein wenig Ähnlichkeit mit einem Hund habe, müssen sie mich doch nicht so behandeln!“ , aber er hatte nie gesagt, dass er es nicht mochte, gestreichelt zu werden, Leckerlies zu bekommen und gelobt zu werden.

->> 1. Stock Flure
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeSo 19 Aug 2012 - 19:31

<=== Campus

Langweilig, in der Tat, so fühlte sich Kazumi, die Feier ähnelte nicht ansatzweise einer Party, auf welche sie freiwillig gegangen wäre und doch war sie zu dieser freiwillig gekommen. Enttäuschend, dass nichts interessantes stattgefunden hatte, wobei sie dann von Megumi einfach so alleine gelassen wurde. Aber die Rothaarige gönnte es dem Model, wer fand schon den richtigen?
Also nutzte Kazumi in diesem Augenblick ihre Freizeit inmitten der Nacht und schlich sich durch das Gebäude, um während der Geisterstunde wie damals, als sie klein gewesen war, mit einem spannenden Buch in eine Ecke zu hocken und zu schmökern. Das leicht arrogante Mädchen sah nicht nach einem Bücherwurm aus, in der Tat, aber sie war kein Dümmchen oder Naivchen, denn sie wusste, dass Bildung auch auf einzelnen Blättern geschrieben stand.

===> 1. Stock Flur
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BeitragThema: Re: Eingangsbereich   Eingangsbereich - Seite 5 Icon_minitimeMo 17 Sep 2012 - 22:13


<<< Ballsaal

Wenn jemand einen um drei Uhr morgens anrief, musste derjenige entweder sturzbesoffen sein, oder es war etwas fürchterlichen passiert, oder Variante Drei: der Anrufer zählte zu den besten Freunden, oder den größten Vollidioten.
Der Anrufer war Chikaras älterer Bruder. Sie redeten eigentlich nicht viel miteinander. Allein deswegen sprach alles schon für Nummer Zwei: etwas Fürchterliches war geschehen.
„Raionchie?. “,fragte er noch auf dem Weg in den Einagngsbereich.
„Ah, du bist dran gegangen! Wunderlich, kleiner Bruder. Du musst doch morgen unterrichten. Wieso also noch wach?“ Der Bruder klang trocken, ernst und als könne er sein jüngeres Geschwisterchen nicht ernst nehmen.
„Nein, muss ich nicht. Morgen ist ein freier Tag.“, erklärte er als wäre nichts dabei, mit einer ebenfalls trockenen, gleichgültigen Stimme. Nach diesen wenigen Worten hatte er den Eingangsbereich auch schon erreicht.
„Na,na. Wie nett von deinem Boss. Die ganze Schule hat frei? Wie großzügig.“
„Neidisch?“, fragte er sarkastisch und öffnete die Tür, ohne darauf zu achten, was hinter ihr lag, doch darauf zu achten, sie wieder ruhig zu schließen. Deswegen war sein Rücken einem Mädchen zugewandt, dass er eigentlich hätte bemerken müssen.
„Natürlich nicht.“
„Wieso dann der Anruf um drei Uhr in der Früh, wenn nicht um neidisch zu sein? “, neckte er. Nein. Er verstand sich nicht mit seinem Bruder und für seinen Bruder war er schon immer lästig gewesen.
„Sei doch was netter. So hat dich unser Vater wohl kaum erzogen, du kleines schwarzes Schaf.“ Es bedarf nicht wenig, um so schnell so kalt miteinander zu sprechen. Beide waren immer willig, wenn es ums Streiten ging.
„Ich kann mich nicht erinnern, dass er mir beigebracht hat den Mund zu halten. “, meinte er stumpf.
„Wie auch immer.“, sagte man auf der anderen Leitung und Chikara drehte sich langsam um, sah nicht mehr die Tür an, sondern den Boden auf dem er ging mit einem ernsten, wehrhaften Gesicht, als wäre er bereit jemandem den Schädel zwischen den Händen zu zerquetschen. Von der Freundlichkeit und Fröhlichkeit, die er eben noch jedem gezeigt hatte, war keine Spur mehr. Neben seinem Bruder, wurde er zum Teufel, der sich Gott widersetzte.
Er hatte eine Hand in der Hosentasche, die andere hielt fest das Telefon am Ohr.
„Ich rufe dich wegen ein paar Kleinigkeiten an.“
„Und diese Kleinigkeiten konnten allen Ernstens nicht bis Morgen warten?“, gab er genervt von sich.
„Nein. Und jammern brauchst du wohl kaum, wenn du morgen eh frei hast.“ Chikara bewegte langsam den Kopf von links nach rechts, als wolle er sich zurückhalten, etwas gemeines zu bellen.
„Was ist denn so wichtig?“
„Nun. Ich bin Morgen in deiner Stadt. Da wollte ich mal bei dir vorbei schauen.“ Nicht schön.
„Was ist denn der Anlass? “ Chikara war mitten im Eingangsbereich stehen geblieben. Die Lichter im Schulgebäude waren auf die einige wenige reduziert worden, damit man zwar gut sah, aber alles doch ein wenig ruhiger und düsterer wirkte. Das Mädchen auf der Treppe wurde noch immer nicht bemerkt.
„Meine Verlobte kommt zufällig aus der Stadt, in die du vor mir geflüchtet bist.“
„Ah, stimmt. Das hatte ich erfolgreich verdrängen können. “, machte er sich lustig, in einem bitteren Tonfall.
„Sehr lustig.“
„Ich weiß. Du kannst es nicht sehen, aber ich liege gerade auf dem Boden und lache Tränen. “
„Mutter will im Übrigen, dass du mein Trauzeuge wirst. Habe ihr aber schon abgesagt deswegen, also keine Panik, Brüderchen.“
„Wie nett und klug von dir. Vielen Dank.“Nein. So viel Freundlichkeit und Familiengefühl Chikara anderen auch entgegenbringen konnte, bei seinem Bruder gelang es ihm nie. Er war immer der Untergeordnete. Immer der Schwächere. Heute nicht mehr. Deswegen spuckte er Gift. Er wurde ja auch mit Gift angespuckt.
„Trotzdem schau ich morgen vorbei. Ich habe da etwas in Planung und es wäre nett, wenn du mitmachst.“
„Und was ware das?“ Wollte er ihn etwas um einen Gefallen bitten?
„Sag ich dir Morgen, dann. Ach ja, ausschlafen brauchst du nicht.“
„Hatte ich nicht vor, weißt du?“Natürlich nicht. „Ich habe wichtigeres zu tun. Sag was du willst, andernfalls brauchst du dir nicht die Mühe machen zu kommen.“
„Ich habe dich auch so gerne. Danke, dass du dir Morgen die Zeit nimmst. Ah, Mutter grüßt dich herzlich. Ich rufe dich an, Chikara.“ Natürlich. Jemand war wohl zu ihm getreten. Elender Mistkerl. Chikara rieb sich mit der Hand, die noch immer das Handy festhielt die Schläfe.
Welch herrlichen freien Tag würde er haben.

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