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Die 'Cross Academy' ist eines der angesehensten Internate, sowohl für Menschen als auch die Kreaturen der Nacht. Tretet ein und lernt was es heißt, Seite an Seite zu existieren mit denen, die anders sind als ihr...
 
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 Theatersaal

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BeitragThema: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeDo 12 Aug 2010 - 9:36

das Eingangsposting lautete :

Der Theatersaal ist ein wunderschöner, großer Raum, der so manche Schauspielherzen höher schlagen lässt.
Das Erste was sofort auffällt, ist natürlich die gewaltige Bühne auf der viel Platz für die Aufführungen wahrt. Jeder Schauspieler, der diesen Raum betreten hatte, würde am liebsten nicht nur einmal dort auf der Bühne stehen um dort zu arbeiten. In dem gesamten Saal liegt eine wunderschöne Stimmung, selbst wenn kein Auftritt im Gange ist. Er hat etwas märchen- und zauberhaftes an sich.
Der riesige Vorhang ist in ein schönes rot getaucht, ebenso die gefestigten Sitze, die ein wenig an einen Kinosaal erinnern lassen. Hier sind Sitzplätze für die gesamte Schülerschaft, sowie die Lehrer und deren Eltern vorhanden.
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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeSa 28 Jun 2014 - 21:56

=> Zimmer
Shin stellte sich bereits jetzt schon innerlich darauf, mit einem wohl seltsamen Gesellen leben zu müssen, doch anderseits war er da auch nicht wirklich besser. Während der eine Kerl wohl ein deutlich erkennbarer Suchti war, so stellte sich die Frage, ob er es mit einem jungen Kerl, der an Depression litt, eher kam. Dabei wollte Shin eigentlich die Nähe anderer Menschen nicht.
Der Eisprinz hatte sich so sehr in seinem Schloss aus Eis verbarrikadiert, dass ihn jegliche Berührung, jeglicher Atemhauch, an die Niere ging. Und dann sollte er sich wenige Quadratmeter mit jemanden teilen?
Vielleicht war es doch kein gutes Experiment und doch hatten sie etwas gemeinsam: Sie wollten das machen, was sie gern hatten und vermutlich würden sie sich nicht wirklich im Wege stehen, es gab Headsets und Kopfhörer. Solang man auch seine Gefühle nicht an anderen Menschen zeigte, war alles super.
Ehrlich gesagt war es Shin so ziemlich egal, was Akuma war, weil er sich nicht sonderlich mit ihm beschäftigen wollte. Klar, es klag hart, aber sie waren vorerst nur Zimmerkameraden und generell, mit Shin war es nicht leicht, wieso sollte er dem entgegen kommen?
Und leider muss ich enttäuschen, dass Shin wohl nicht der Kerl war, um sich Heftchen über nackte Frauen anzuschauen, Videos im Internet suchen und irgendwelchen Begierden nachzukommen.
Vielleicht würde man denken, dass er nicht ganz potent war, vielleicht schwul.
Oder dass er wohl nicht den Hormonschub namens Pubertät erfuhr. Man weiß es nicht und Shin war wohl nicht der Typ, der glotzte, geschweige denn wirklich nach einem weiblichen Geschöpf schaute. Ein Rückschlag für die weibliche Welt und doch wohl Hoffnung für Damen, die Herausforderungen suchten.
Vielleicht war er tatsächlich ein Kerl der seltenen Sorte, der dem nicht nachging. Auch gehörte er wohl zu den Menschen, die kaum einen Internetabdruck trugen und wups.
Schon war das theoretisch eine Lüge. Klar, Shin war auf keinen Netzwerkseiten angemeldet oder in anderen Foren. Aber er war ein sehr bekanntes Gesicht in Tokios Raum.
Wenn man seinen Namen googlete, dann kam nichts anderes, als ein Bericht über den Terroranschlag.
Pech, dass er mit einem Kerl wohnte, der ihn sicher bald checken würde.
Schade, dass er sich dieser Tatsache nicht bewusst war...
Welch' Ironie, dass wir über Hausvorstände sprachen. Dass er vielleicht zu den Top Kandidaten gehörte, ahnte er nicht, auch nicht dass ein böser Streich ihm genau diesen Job verschaffen würde.
Ah. Nein, nicht Keyboard. Klavier. Uhm ansonsten lese ich gern, aber hauptsächlich Musik“, antwortete er ehrlich und schaute dann wenige Minuten später dem Pinkhaarigen nach.
Ja, vielleicht war es doch eine gute Idee, an der Versammlung teilzunehmen. Schließlich war das die offizielle, erste Einführung und es gab dann sicher etwas, was er nicht verpassen wollen würde.
Also entschloss er sich seine schwarzen Sachen anzuziehen und das Zimmer zu verlassen.

Als Shin wenige Minuten später den Theatersaal betrachtete, begannen seine Finger zu zittern.
Es war voll. Für seinen Geschmack ZU VOLL. Es waren so viele Schüler, klar, normal, aber es fühlte sich nicht sicher an, nicht wohl. Die typische Angst stieg in ihm auf, er atmete tief ein und aus.
Der Rektor stand bereits auf der Bühne und so hatte er es wohl sehr knapp geschafft, den Saal zu erreichen.
Plötzlich fragte er sich, was er sich gedacht hatte und beschloss in die hinterste Reihe, an den nächst besten Platz neben dem Ausgang einen Sessel zu belegen. Unbewusst griff er zu seinem Hals, eine Krawatte zu lösen und doch griff er in die Leere. Nervös strich er sich das schwarze Hemd zurecht und versank sein Gesicht in der Handfläche.
Was hatte er sich gedacht?

Rexi - Nathan
Aiven - Hikari
Akira - Tai
Nyo - Ayu - Take
Hotaru - Akuma - Cho
Taki - Megu
April - Toki
Akunin - Umi
Kazuya - Namine
Ouin
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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeSa 28 Jun 2014 - 22:40

Taki war erwachsen. Zwar war er in Japan erst mit zwanzig wirklich volljährig, aber erwachsen zu sein band sich nicht nach dem Alter, sondern nach dem Charakter. In dem Sinne war er theoretisch schon mit zehn Jahren erwachsen gewesen, doch das tat gerade nichts zur Sache. Selbstverständlich liebte er es noch immer herumzualbern, kindisch zu sein und nichts außer Spaß im Sinn zu haben. Aber wenn es darauf ankam, dann wusste er wieder, was richtig und falsch war, was in dem Moment gerade wichtig war und welche Verantwortung er anderen und sich selbst gegenüber hatte.
Deswegen hatte er den Spielverderber für diese Frau an jenem Abend gespielt. Falls sie sich am nächsten Tag noch an ihn und die Gruppe erinnern konnte, hätte sie sich vielleicht sogar dafür bedankt, dass sie die Situation nicht schamlos ausgenutzt hatten. Solche Menschen, die dann womöglich sogar noch weiter gegangen wären, gab es heutzutage schließlich schon genug.
„Hat sie nicht geschafft.“, antwortete Taki ruhig und in einem besänftigenden Tonfall. Er war sich nicht sicher, ob es überhaupt etwas bei Megumi brachte gelassen zu sein, aber selbst nun wie wild herumzuschreien und die Zähne wild zu fletschen war nicht nötig. Er hatte seine zehn Minuten Aufregung, Schimpfen und Fassungslosigkeit schließlich schon hinter sich. Und eigentlich war die Sache es gar nicht wert, sie zu einem Gesprächsthema zu machen. Es war nur so, dass er geahnt hatte, dass so etwas Megumi durchaus interessierte. Ihre Reaktionen und Fragen ließen ihn auch genau das feststellen. Irgendwann mal in der Zukunft zu erwähnen, dass da mal was mit einer betrunkenen, willigen Frau gewesen war, war einfach blöd. Unter den Jungs, die das miterlebt hatten, wäre es eine durchaus witzige Erinnerung gewesen, aber nicht gegenüber Megumi. Jetzt war es richtig, solche kleinen Geschichten miteinander zu teilen, weil es wie ein Beweis dafür war, dass man die Beziehung ernst nahm und man sich beweisen konnte, dass man keiner war, der es nur ein wenig genießen wollte, bevor man dann ein paar Wochen später aus Langeweile Schluss machte.
Er bereute es also nicht, dass er es ihr erzählt hatte. Ihre Fragen und Reaktionen lagen schließlich auch im Rahmen des Erträglichen. Wäre sie eine von diesen Mädchen, die sich dadurch derart aus der Fassung bringen ließen und dann ihrem Freund Dinge vorwarfen, für die er gar nichts konnte, hätte er sich dann ernsthaft fragen müssen, was er noch an ihr fand.
Aber Megumi war ja königlich. Derartige Wutausbrüche waren unter ihrer Würde. Sicher war sie dazu fähig und Taki glaubte, irgendwann in entfernter Zukunft, derartiges auch durchstehen zu müssen, weil so etwas zu einer Beziehung dazugehörte, aber gerade dankte er ihr still dafür, wie sie damit umging. Einen festen Griff in die Hand überlebte man ja ohne Umstände.
Nach seiner Antwort bemerkte er aus den Augenwinkeln eine ihm allzu gut bekannte Gestalt. Ein kurzer Blick in die Richtung und Taki nickte Akunin freundlich zum Gruß zurück. In den Ferien hatten sie sich auch nicht zu Gesicht bekommen und über SMS und Mail nicht wirklich kommuniziert. Am liebsten wäre er sofort zu ihm gerannt, hätte ihn auf die Nase geknutscht, ihn in die Arme geschlossen und ihn um Verzeihung gebeten.
Taki waren seine Freunde und seine Familie sehr wichtig. In den Ferien hatte er sie das erste Mal ziemlich vernachlässigt. Es tat ihm gleichzeitig gut, aber er fühlte sich deswegen auch schlecht. Es war ein Mischmasch, aber er würde das schon auf die Reihe bekommen.
Gerade war es ihm aber nicht gegönnt sich davon zu stehlen. Unbeirrt fing ihn der Blick eines wunderschönen Augenpaares. Er erwiderte es und wich ihr nicht aus, stand seinen Mann wie der Ritter es für seine Hoheiten tat und lauschte ihren harschen Worten. Die Rosahaarige war sehr direkt und kritisch, was das Verhalten der Fremden anging.
Er glaubte, er hätte jetzt eine Chance eine Diskussion zu beginnen, über Menschen und Werte und Gründe, aber er ließ es sein. So, wie er es erzählt hatte, wie er sie selbst beschimpft hatte, ließ er seiner Freundin ihre Meinung und stimmte ihr damit zu.
„Nein.“, entgegnete er auf die nächste Frage ruhig. „Wir wollten danach ja eh nachhause gehen, also haben wir uns gegenseitig noch bis zu den Türschwellen begleitet.“, er lächelte amüsiert über diese Erinnerung. „Das war das auffälligste aus meinen Ferien. Ansonsten haben wir uns nur wie unschuldige Kinder benommen.“, zuckte er mit den Schultern. Ja. Mehr oder weniger. Haha. Aber nein. Da gab es nichts mehr, um das sich Megumi Sorgen musste.
Weil ein paar Schüler leiser wurden und der Rektor erwähnt wurde, blickte Taki nach vorne.
„Da ist er ja.“, murmelte er.
Es war gut, dass Taki seinen Blick von diesen schönen Augen abgewandt hatte, jetzt wusste er nämlich nicht nur, wie weit sie mit der Veranstaltung waren, er entdeckte auch seinen Cousin. In der Begleitung eines Mädchens. Wow. Was. Wer.
Das Mädchen wurde von einem anderen weg gezogen und kurz darauf schien es wohl zu einer bedeutenden Aussprache zu kommen. Auf die Distanz hin hatte er nur die Hälfte verstanden, aber plötzlich hielt es ihn nicht mehr still. Er löste sich aus der bequemen Position und setzte sich aufrecht hin, um über die Köpfe hinweg zu sehen. Er machte durchaus Anstalten, gleich aufzuspringen und los zu stürmen.

Rexi - Nathan
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Akira - Tai
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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeSa 28 Jun 2014 - 23:26

<-- Zimmer

Wie es für den Sturm üblich war, zog er von einem Ort zum anderen und so zog auch Mizu weiter. Tatsächlich war es ihr im Zimmer langweilig geworden und irgendwie interessierte sie es ja doch auch zumindest ein kleines bisschen, was heute so Wichtiges angekündigt werden würde. Lange war sie ja jetzt auch noch nicht an dieser Schule, also war es vielleicht wichtig. Den Unterricht schwänzen, das war eine andere Sache, aber so eine Veranstaltung hier, hatte Potential lustig zu werden. Oder zumindest etwas Spannendes zu bieten. Neue Opfer finden, oder so. Nein, im Grunde hatte sie sich nur einfach dazu durch gedrungen, doch her zu kommen. Sie mag zwar eine kleine Assibraut sein, aber kein total böses Mädchen. Nicht das es wohl jemanden gestört hätte, es wirkte nicht so, als würde der Rektor gleich sein Schulbuch raus holen und die Anwesenheit der Schüler kontrollieren, dazu waren es einfach zu viele, es war hier richtig voll. Was ja lustigerweise, bei einer großen Schule, keine große Überraschung ist.
Wegen den Wahlen war sie jedenfalls nicht her gekommen, sie wusste, das sie in den wenigen Tagen, in denen sie erst hier lebte, bereits keinen guten Namen gemacht hatte. Sprich, sie hatte sich den Ruf erarbeitet, auf den sie erhofft hatte.
Es lebte sich einfach einfacher, wenn man nicht auf jeden Furz und jedes Niesen reagieren musste. Wenn man nur auf sich selbst zu achten hatte, das war doch einfach schöner, nervlich entspannter.
Wohl konnte man jetzt gekonnt außer Acht lassen, das sie einfach auch zu viele schlechte Erfahrungen gemacht und deshalb den Menschen abgeschworen hatte. Aber ein Tornado rechtfertigt solche Dinge anders, also von daher, egal.
Eigentlich mochte sie solchen vielen Menschen auf einem Fleck nicht, wenn man hier jetzt aufmüpfig wurde, war die Wahrscheinlichkeit von einer Überzahl auf die Fresse zu kriegen, einfach verdammt groß. Zumindest wenn man sich so verhielt, wie es die Mieze eben manchmal tat. Es lag wohl in ihrer Natur, unnatürlich zu agieren und sich nicht immer fein zu benehmen. Sie war eben kein braves, liebes Mädchen. Sie war ein Roudy, hatte die dicksten Eier, wenn man es so wollte. Und ja, darauf war sie schon auch stolz. Ein großes, schönes, blondes Mädchen, engelsgleich, welches sich von nichts und niemanden den Mund verbieten ließ. Der Junge der es wagte, zu meinen sie zähmen zu kommen, ja bitte, der sollte kommen. Man würde ja dann sehen, wer oben liegen würde. Pah!
Obwohl sie auch den ein oder anderen erkannte, darunter auch Shin, machte sie keine Anstalten sich zu ihm zu setzen. Für den Moment, hatte sie genug Zeit mit ihm verbracht. Das müsste ja sonst langsam wie eine Stalkerin rüber kommen, nachher würde er noch denken, sie mochte ihn schon gerne. Auch wenn sie ihn wohl tatsächlich irgendwie gerner hatte, als andere. Es kam schließlich nicht oft vor, das sie freiwillig andere aufsuchte. Wohl waren sie aber einfach stille Verbündete. Auch wenn sie mehr die Laute und Brabbelnde von ihnen beiden war. Doch man musste sie und ihrer Handlungen nicht immer verstehen, es ließ sich nicht alles erklären. Dieser Vulkan brodelte eben ständig und gelegentlich brach er auf, andern mal blieb er unerklärlicherweise still. In drittletzten Reihe am Rande, waren noch zwei Plätze frei. Das war gut so, so musste sie nicht direkt neben jemandem sitzen. Also schmiss sie sich förmlich in den äußeren freien Platz und genierte sich auch nicht, mit einer schwungvollen Bewegung ihre Füße auf dem freien Platz daneben zu bugsieren. Der Typ der nun den Platz neben ihren Füßen besetzte, schaute sie aus dem Augenwinkel doof an und die einzige Reaktion, die sie ihm schenkte, war eine hässliche Fratze in dem sie die Zunge raus streckte und mit dem Finger das Auge verzog. Alter, das war ein freies Land – mehr oder weniger. Das sich da alle immer so ins Hemdchen schiften, ging ja mal gar nicht.
Weil der Saal inzwischen so voll war und auch weil der Rektor und ein, für ihr Geschmacksbefinden wohl sogar recht süßer Lehrer auf der Bühne standen, ging sie davon aus, das es jeden Moment los gehen würde.
Na dann hab ich meinen Arsch ja noch rechtzeitig hoch gekriegt, dachte sie innerlich grinsend, ehe sie sich streckte und dann den einen Arm um die Armlehne schwang und den anderen taumeln ließ. Das musste wohl ein Bild für Götter sein.
Eine sexy gekleidete Mizu, in einer richtig lässigen – fast schon Bauernstyle Position. Aber sie durfte das. Weil Shiro einfach alles darf.

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeSo 29 Jun 2014 - 0:06

Für Nyoko war das Timing des Auftretens von Ayumi eigentlich sogar 1a gewesen. Wer weiß ob Take sonst locker gelassen oder weiter gebohrt hätte. Andererseits wurde es hier ohnehin gefühlt mit jedem Atemzug voller, also war es weder die richtige Zeit, noch der richtige Ort. Sie beschlich das Gefühl, das er aber sobald nicht mehr aufhören würde und sie aus der Reserve locken, und sie wusste auch nicht, ob sie ihn dann anlügen würde oder ihm einfach die Wahrheit sagen. Zumindest schätzte sie ihn nicht als jemanden ein, der sie bemitleiden würde. Andererseits waren aber vielleicht auch wenige warme Worte wohl angebracht. Es war ein Zwiespalt, sie wollte weder Zuspruch noch Abneigung.
Akunin zu fragen, erübrigte sich wohl tatsächlich, einfach weil man bereits merkte, das es ruhiger wurde und das die Veranstaltung sicherlich auch bald beginnen würde. Zumindest deutete einiges darauf hin. Aus dem Augenwinkel sah die Rothaarige auch, das sich Umi inzwischen zu dem noch Vorstand dazu gesellt hatte. Das die Beiden ein Paar waren, war kein Geheimnis. Zumindest, wenn man Augen im Kopf hatte und sie auch kannte. Es freute sie. Denn Akunin hatte auf sie immer recht unnahbar und distanziert gewirkt, das er sich dann doch jemanden so öffnete, war einfach schön. Auch wenn er sich natürlich auch bei Taki und Kazuya immer recht offen verhielt, zumindest was für ihn als offen galt. Warum Nyo das freute? Naja, sie ist einfach ein positiver, offener Mensch, der anderen nur das Beste wünscht. Also freut es sie eben, das sie ihr Glück miteinander gefunden zu haben schienen.
Das was für sie zählte war, das der Rektor zu seinen Schülern stets zuvorkommend, freundlich und nett war, er behandelte keinen von oben herab, konnte eine warme Führungskraft sein, aber wenn es sein musste, auch mit genügend Strenge eingreifen. Denn nicht alle Schüler schienen hier freiwillig oder gerne zu sein, manch einer wurde von den Eltern dazu genötigt. Nyokos Grund, warum sie hier war, war nach zwei Gesichtspunkten entschieden worden. Zum einem, weil sie ein Dorn in den Augen ihrer Eltern gewesen war, sprich damit diese sie quasi abschieben konnten, zum anderen aber auch, weil sie ihrer selbst wegen hier her wollte. Die Schule hatte einen ausgezeichneten Ruf und so sah sie für sich selbst hier eine sichere Zukunft. Denn trotz aller vermeintlichen Kindlichkeit und Naivität, welche auch in ihr steckten, war sie sich des Lebens bewusst und auch der Konsequenz, das sie irgendwann etwas erreichen wollte. Sie wollte unabhängig sein, auf eigenen Beinen stehen und etwas machen, auf das sie eines Tages stolz zurück blicken würde. Dabei war ihr egal, ob sie eine tolle Mutter oder eine mäßig gute Karriere hinlegen würde. Solange sie am Ende damit zufrieden war, denn das zählte. Soviel Reife besaß sie eben. Den Ernst mancher Dinge im Leben eben doch bewusst.
Zu Ayumis Erklärung auf ihrer Aussage hin, musste sie fröhlich lächeln. Denn sie schien zu verstehen, worauf sie hatte raus wollen.
Das sich der Musiker nicht vorstellen konnte, das sie hier lebte, weil er die Annahme hatte, sie noch nicht lange genug zu kennen, war einerseits verständlich, andererseits auch wunderlich. Inzwischen mussten sie sich wohl auch schon ein gutes halbes Jahr kennen, da sie sich um die Halloweenzeit bereits gekannt hatten. Andererseits waren sie ja auch nicht jede freie Minute zusammen gehockt.
Letztlich musste sie sich aber auch eingestehen, das sie jetzt im Moment, ihre Freunde wirklich schmerzlich vermisste. Es freute sie selbstverständlich sehr, das Takeshi den Weg an die Cross zurück gefunden hatte, aber gleichzeitig linderte das nicht, das Vermissen der anderen. Ihre beste Freundin fehlte ihr. Yoshiko schien zwar selbst ein kaputtes Mädchen zu sein, aber sie verstanden sich einfach sehr gut, waren unterschiedlich und doch ähnlich, sie hatte sie aus der Reserve gelockt, sie hatten sich zum lachen gebracht, über Bands und Filme gesprochen. Weiberkrams eben auch, waren shoppen gegangen. Und es fehlte ihr, ihr bester Freund. Kaito war einfach Kaito, er konnte sie immer zum Lachen bringen, sie beim Sport heraus fordern und einfach eine lockere Stimmung herbei führen. Sie kannten sich aber auch schon recht lange und waren einfach bei den Hobbys sehr ähnlich und wie oft hatte sie heimlich bei ihm übernachtet? Und bei einer dieser heimlichen Übernachtungen, hatte sie auch Daichi besser kennen gelernt. Noch mehr zu mögen gelernt, sie hatte den ruhigen, ehrlichen blonden jungen Mann einfach auch in ihr Herz geschlossen.
Wieso kamen gerade diese Menschen nicht? Oder war ihnen womöglich etwas passiert, nein eine Schwarzmalerin war sie nun wahrhaftig nicht. Aber dennoch, das war unfair.
Auch wenn sie wohl gewusst hätte, das Ayumi womöglich in das Beuteschema des Tigers neben sich fiel. Das wäre irgendwie auch fies.
Aber man könnte ja auch sagen, die Welt war eine Wiese, also pflück dir die Blumen, die dir belieben. Ach oder so was in der Art.
Erst jetzt fiel ihr auf, dass das Mädchen ja immer noch stand und sie gar nicht daran gedacht hatte, sie auch zum sitzen ein zu laden. Irgendwie hatte sie aber auch gedacht, das würde sich von alleine ergeben. Es lag einfach an ihr, ob und wann sie sich nun setzte.
„Ayumi-san, darf ich dich fragen, woher du kommst?“, sprach sie diese dann an.
Mit einem freundlichen Gesicht, ließ sie den Blick kurz zur Bühne gleiten und dann durch die Menge. Es war wirklich voll geworden. Lauter bunte und triste Köpfe. Für eine solche Schule eigentlich ungewöhnlich. Selbst in Tokio schien es nicht so bunt zu sein, wie hier. Man könnte sagen 70 % der Japaner waren stink normal; 20 % waren überstylte Botox(opfer)menschen bzw. allgemein Schönheitsop-Junkies oder Barbiepuppen und 10 % entsprechen denen, die bunt und fröhlich rum rennen, als sei jeden Tag Karneval, bzw. eine Cosplayveranstaltung.
Witzigerweise erspähte sie unter all den Anwesenden sogar jemanden, den sie kannte. Was wohl aber daran lag, das er sie zuerst entdeckt und ihr freundlich zu gewunken hatte. Die Rede war von Akuma Masutado. Es freute sie, sein einzigartiges Gesicht zu sehen.
So drehte die Rothaarige ihren Oberkörper etwas und winkte ihm freudig zurück. Auf dem Gesicht ein herzliches, warmes Lächeln. Dann drehte sie sich aber auch wieder nach vorne, um nicht unhöflich zu wirken oder noch mehr verdutzte Blicke von einigen aus den hinteren Reihen zu ernten.
Was Nyo ja nicht wissen konnte war, das Rei und Takeshi selbst alte Bekannte waren. Alte Nachbarn, alte Freunde quasi.

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeMo 30 Jun 2014 - 17:18

Immer noch weitgehend arrogant blickte April auf das Mädchen herab, das nun dabei war sich aufzurichten und zu ihr hoch zu blicken. Sie war anderen Leuten gegenüber schon immer in einem Maße missbilligend gegenübergetreten, dass die Meisten es als eine einzige, große Beleidigung auffassten. Im Grunde genommen war es das aber gar nicht. Sie wollte lediglich ihren Standpunkt deutlich machen. Ihren 'Rang' verteidigen, wenn mann so wollte, und eigentlich nur jedem unter die Nase reiben, dass sie ganz eindeutig über ihm stand. Ein Ausdruck von Schwäche, so könnte man meinen und wenn April sich nicht derartig verstellen würde, wäre es wohl auch genau das gewesen.
"Das ist schön für dich, bloß leider ist mir dein Name so egal, dass ich ihn eh schon wieder vergessen habe. Also, bleiben wir dabei, dich Kleine zu nennen - Auch wenn Trottel und Blindfisch auch ganz gut passen würden, was?" Sie sah sie nicht einmal wirklich an, während sie sprach und wischte sich nur ein paar Strähnen aus dem Gesicht.
Vermutlich tat es ihr irgendwo Leid, das andere Mädchen, dass sich gerade als Tokuni vorstellte, so herunterzumachen und nach einem kurzen Blick aus den Augenwinkeln, der auch nur unter größten Anstrengungen, gemein auszusehen zustande kam, seufzte April schließlich und machte ein ernstes Gesicht.
"Also, Zwerg", begann sie dann und reckte das Kinn noch ein wenig höher als zuvor. Mehr Stolz als sie besaß wohl kaum einer. "Ich gebe dir noch eine Chance, damit du das wieder gut machen kannst - aber komm' nicht auf die Idee, mich wieder zu nerven! Und zwar hast du die Ehre, mir einen Sitzplatz zu suchen, der am Gang liegt und an dem ich nicht neben irgendwelchen minderwertigen Gestalten sitzen muss. Ich hab genug davon mich ständig mit irgendwelchen Vollidioten abzugeben. Sind sowieso viel zu viele an dieser Schule." Sie gab ein etwas abfälliges, leises Lachen von sich und blickte Tokuni direkt in die Augen. "Schaffst du das, Zwerg, oder sollte ich jetzt schon mal einen Krankenwagen rufen, falls du den Stuhl nicht siehst und es schaffst, dir mit dem Teil das Genick zu brechen?"

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeDo 3 Jul 2014 - 1:44

Moderatoreintrag:

Kaum hatte sich Tokuni aufgerappelt, blickte sie das Mädchen mit großen Augen an.
Sie war sehr direkt, freundlich und erniedrigend.
Nein, gemein sogar!
Eher April was sagen konnte, wand sich Tokuni ab und verließ den Theatersaal.

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Tokuni wurde aus dem RPG entfernt.
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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeDo 3 Jul 2014 - 13:27

Nein, das perfekte Mädchen war er nicht. Dabei war er doch süß und niedlich, blondes Haar und strahlende Augen.
Ein liebevoller Junge, der eigentlich nichts gutes im Sinn hatte.
Er hatte es satt, dass man ihn lieb umschwärmte.
„Akira ist so ein süßer, lieber Junge, er kümmert sich schon darum“, das regte ihn auf, machte ihn wütend und auch zu dem Menschen, der sich hinter der Maske verbarg.
Oft befürchtete er zu explodieren und etwas gewalttätiges zu tun. Das allein hielt ihn davon ab auszurasten.
Doch an der neuen Schule hoffte er vielleicht etwas Frieden kriegen zu können.
Dachte er.
Prompt hatte sein Sitznachbar ihm den Stift aus der Hand gezogen.
Dass es generell in der Reihe neben ihm nicht all zu leise zuging, war ihm bewusst, aber Akira wusste nicht, dass man ihn in dieses Geschehen packen würde.
Langsam blickte der Blondschopf hoch und betrachtete das Gesicht der rothaarigen jungen Mannes.
Seine Aura war eines Dämons - so wirkte er auf Akira - aber sein Gesicht war vergleichsbarer Wirkung von Akira auf andere.
Das runde, blasse Gesicht, wirkte perfekt Mitleidserregend und einlullend. Das Haar stand im lässig und Akira fand die Farbe künstlerisch schön.
Dennoch spürte er einen Groll in ihm wachsen.
Leise murmelte der Junge von Verbesserungsvorschlägen am Bild, während er doch selbst das Bild verunstaltete.
Ja, verunstaltete.
Beinahe fassugslos betrachtete er die schon - in seinen Augen - naiv, kindlichen Kritzeleien und schüttelte den Kopf.
Langsam hob er seine Hand und schnippste Taiyou auf die Nase, nahm sich den Stift wieder zurück.
Er wollte vermutlich nicht gemein sein, aber aufdringlichen Hunden schnippste man auch gegen die Schnauze, was er als Tierliebhaber nicht gern hatte. Anderseits hatte er ein genauso starkes Recht darauf, wie man ihm den Stift dreist wegschnappte.
Was Taiyou dazu dachte, war ihm egal.
Ein freundliches, amüsiertes Lächeln, welches ihn noch strahlender als einen Engel machte, lag auf seinen Lippen, lieblich legte er den Kopf schief.
Die Idee gefällt mir, aber dann setze ich sie selbst um“, das Ungetüm, was der Rothaarige verursacht hatte, radierte er zum Teil aus und setze die Proportionen wieder richtig ein. Es war eine elegante Lösung, doch es fehlte hier viel, was es perfekt machen würde.
Was fehlt sonst so?“, murmelte er interessiert und überlegte Tentakel zu ergänzen. Eigentlich stand er nicht darauf, aber das Setting wäre perfekt.
Oder noch mehr nackte Frauen...
Oh jaaa

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeDo 3 Jul 2014 - 22:54

Wie man so schön sagte, erwachsen sein, war eben nicht nur eine Frage des Alters. Vor allem kam es auf das geistige Alter an und welche Reife man hatte, ob man Entscheidungen treffen konnte und für die Konsequenzen einstehen bzw. gerade stehen konnte. Megumi sah sich selbst auch als erwachsen an. In Europa entsprach ihr Alter schon der Volljährigkeit, auch wenn man erst mit 21 quasi alles durfte, da war es in Japan ein Jahr früher. Letztlich hinderte sie ihr Alter nie an etwas. Was sie wollte, das bekam sie. Niemand traute ihr das zarte Alter von 17 zu, dazu war sie zu reif, zu intelligent und irgendwie ja auch viel zu schön. Verboten schön. Kein Wunder also, das sie an sämtliche Filme ran kam, nach denen ihr der Sinn stand. Auch nicht wunderlich, das ihr kaum ein Türsteher einen Riegel vor die Nase schob. Und dank einer lieben Cousine, kein Wunder das Motorrad fahren legal für sie war. Tja, Menschen machten Gesetze und andere Menschen brachen sie oder formten sie so, das es zu ihrem Willen passte. Das Model war eben auch so. Sie hielt die Fäden in der Hand, kein anderer. Keine Puppe, welche die Schöpfer der Modewelt anziehen konnten, wie sie wollten. Keine Marionette, deren Fäden man steuern konnte. Sie war sie selbst, sie war eigen, sie war die Kaiserin und niemand würde sie je stürzen, weil einfach niemand ihrer Hoheit das Wasser reichen konnte. Aber wie auch, wenn man sich als das Maß der Dinge sah und wirklich über so einiges erhaben war. Letztlich durfte man nicht vergessen, das Yuri keine Zicke war, sie war einfach nur eine starke, stolze Frau, die ihren Platz in der Welt kannte und ihn auch verteidigte. So würde sie auch immer den Platz an Takis Seite verteidigen, sofern es jemand wagen würde, jagt auf ihren Liebsten zu machen. Doch derjenige, bzw. diejenige wäre lebensmüde. Denn ein Kampf mit dem Herrscher, gelang selten. Es war ein einsamer Krieg, ohne Aussicht auf Erfolg. Ein kalter, trauriger Weg, den keiner mit derjenigen danach je wieder teilen würde. Ihr konnte man keinen Strich durch die Rechnung machen, weil sie stets Tinte und Papier selbst in der Hand hielt und die Kontrolle nie aus dieser gab.
Unter den Bitches, war sie die Oberbitch. Nur eben ohne eine Zicke zu sein, einfach bisschen sehr stolz und etwas sehr von sich voreingenommen. Andererseits konnte sie sich das auch leisten und erlauben. Man durfte wohl nicht vergessen, jung zum erfolgreichen Model, angehender Filmstar und dennoch so herrlich unnatürlich auf dem Boden geblieben. Ein heißes Gerät, welches auf eben so schnelle Geräte abfuhr und sich auch die Hände schmutzig machte und sich nicht vor Gefahren scheute. Also so eine brisante Mischung fand man kein zweites Mal auf der Welt, dem war sich Taki mit Sicherheit auch klar!
Spielverderber war in Ordnung, es war gut, eigentlich sogar perfekt. Für eine Schlampe brauchte man nicht den Helden zu spielen, man konnte sie behandeln, wie sie es verdiente, weil sie sich selbst zu dem machte und sich unter dem wert verkaufte. Nicht wörtlich gesehen, mehr im moralischen Sinne oder dem Sinne von Werten. Die Rolle der Spaßbremse verzieh Megumi ihm im jeden Fall tausend mal eher, als die des Spielmachers.
Alleine dieses kurze und für andere nichtssagende ´hat sie nicht geschafft´ beruhigte sie so sehr, das sie fast schon wieder harmonisch und friedlich aufgelegt wirkte. Nicht, das sich ihre Miene erhellte oder sie ihn liebevoll umarmte oder sonst was, man sah nur quasi die Aura des Teufels verschwinden.
Ohja und wie teuflisch sie sein konnte. Wenn ein Mensch sie anlog und sie dann dahinter kam, dann konnte sie zum Racheengel werden. Man wusste nie wann und wie sie zu schlagen würde, aber ihr Opfer würde bluten, leiden, es sein Leben lang nicht mehr vergessen. Denn eine Kaiserin, log man nicht an. Freunde log man nicht an, man verarscht Menschen, die einem nahe stehen nicht, niemals! Die Lehre, die das Leben ihr am nächsten gebracht hatte, sie war die Einprägsamste von allen!
Wenn er ihr die Zähne zeigen würde, würde sie nur fauchen, ihre Krallen wetzen und sie ihm in die Kehle jagen. Man fletschte nicht, wenn sich die Angebetete aufrichtig sorgte und ihr uneingeschränktes Interesse an ihrer Beute zum Ausdruck brachte. Aber auch das war dem Goldfisch klar, weil er sie kannte, weil er sie liebte, weil er sie sich ausgesucht hatte.
Naja, letztlich konnte man nichts dafür wann und wo und wie und vor allem in wen man sich verliebte. Doch man konnte etwas dafür, ob es hielt und funktionierte. Wenn man etwas beitrug, denn Liebe wuchs nicht von alleine, sie war eine zarte Knospe die Pflege brauchte und die richtige Mischung aus Harmonie und gelegentlichen Explosionen. Außerdem lag es ja auch in seiner Hand, wie lange diese Beziehung anhalten würde. Denn wenn es irgendwann nicht mehr funktionieren würde, dann blieb nur eines, getrennte Wege zu gehen. Daran zu denken war allerdings im Moment unnötig. Es lief erstaunlich gut bei dem ungleichen Paar.
Vielleicht war auch das ihr Geheimnis. Wie Feuer und Eis. Wie Salz und Pfeffer. Wie die Nacht und der Tag. Wie die Erde und der Mond. Wasser und Erde. Ungleich, anders, aber man brauchte sie beide. Gemeinsam gaben sie eine Ausgewogenheit, eine gute Mischung. Gut, man darf Ja-chan jetzt nichts böse nehmen, es ist spät, es ist Nacht und es wird müde. Catch them all! Kein Arsch, kein Sinn. Neuer Tag, neues Glück.
Selbstverständlich interessierte es ihre Majestät wie und mit wem ihr Liebster seine Freizeit verbracht hatte. Auch interessierte sie es, wie er auf das andere Geschlecht wirkte. Denn sie konnte es selbst ja nicht so gut einschätzen, konnte nicht ganz genau sagen ob er dem Großteil der Frauenwelt ansprach oder nicht deren Typ entsprach. Megumi glaubte ja eher an ersteres. Klar, Taki wirkte unscheinbar, war der Junge von Nebenan, hatte eine gewisse Reife, aber war auch ausgewogen mit der Seite des Kindskopfes. Er war im Grunde ein Normalo, aber nach denen sehnten sich viele. Weil sie Sicherheit versprachen, weil man sich geborgen fühlte und weil man wusste, das sie sich auch mit dem Normalo zufrieden gaben und nicht sonst was vom Partner erwarteten. Sie waren realistisch und sehr verständnisvoll, das war einfach eine perfekte Mischung. Die Anziehendste von allen, und somit die Gefährlichste. Und hässlich war er ja auch nicht, das musste man auch ganz ehrlich zu geben. Blöder Taki. Andererseits, hätte sie sich in einen hässlichen, pickligen, dummen, unreifen Schmarotzer verliebt? Wohl kaum. Ansprüche hatte sie dann eben doch auch. Zumindest ein paar, ganz eigene, individuelle.
Hätte Yuri erst irgendwann einmal davon erfahren, keine Ahnung, beispielsweise in drei Jahren bei einem lustigen Abend mit Freunden und ein Kumpel hätte es beiläufig erzählt und sie hätte keine Ahnung gehabt, dann hätte sie ihm das niemals verziehen. Weil es für sie einem Verrat gleich gekommen wäre. Denn ihrer Meinung nach, verheimlichte man nur etwas, wenn eben auch etwas schlimmeres/verbotenes war. Sprich, sie hätte ihm dann nicht mehr glauben können, das alles so harmlos geblieben war, wie er ihr jetzt eben erzählt hatte. Jetzt jedoch, konnte sie ihm glauben und seine Ehrlichkeit schätzen und musste nicht alles auf die Wagschalle legen. Sprich nicht alles im Detail wissen, weil sie ihm vertraute, weil er es ihr erzählt hatte, aus freien Stücken, von sich aus. Und weil sie sich allgemein vertrauen konnten, das bewiesen sie sich immer wieder. Das würden sie noch der ganzen Welt beweisen.
So eine melodramatik Queen war die Rosahaarige Gott sei Dank nicht. Im Gegenteil solche Mädchen verabscheute sie wirklich. Es war einfach so lächerlich, es machte sie einfach so lächerlich. Es gab so viele Schlampen, die jede Woche stolz von ihrem neuen Freund erzählten und ihn häufiger wechselten als ihre Höschen. So was ging ja wohl mal gar nicht, aber solche Leute gab es eben auch. Werte und Moral gleich gegen Null.
Megulein würde ihrem Goldfisch ganz sicher nicht schon bald einen Grund geben, um daran zu zweifeln, was er an ihr fand. Sie würde ihm kein Futter geben um alles zu hinterfragen und es ungeschehen machen zu wollen. Nein, sie würde ihn Tag für Tag trunkener von ihr machen. Sie würde ihn abhängig von ihr machen, einfach weil sie es konnte, einfach weil sie ihn wollte, so wie er auch sie begehrte. Hachja, junge Liebe war doch einfach das Prickelnste.
Freundschaft war etwas ebenso wichtiges und kostbares wie die Liebe selbst. Oft wurden sie aber durch Beziehungen vernachlässigt, auch wenn Megu selbst nicht glaubte, das ihre Beziehung die Verbindung und Freundschaften gefährdete. Schließlich gingen sie alle auf eine Schule, also so problematisch war es wohl auch nicht. Für sie waren seine Freunde inzwischen auch zu ihren geworden, zumindest zu engen Bekannten. Mit Umi verstand sie sich auch davor schon sehr gut, immerhin hatten sie sich einige Zeit ein Zimmer geteilt, da lernte man sich eben doch näher kennen. Akunin war eben auch einfach ein Teil der Gruppe, er war zwar eher der Zurückgezogene, aber im Kreise seiner Freunde konnte er auch lachen und Unsinn machen. Und Umi hatte sein Herz erweicht, die Beiden waren ja auch zusammen. Das tat dem Gruppenleben auch gut. Und Kazuya, naja er war einfach Kazuya. Der Joker, sie mochte ihn gerne und auch seine Amnesie änderte daran nichts. Letztlich waren sie eine solide, bunte Truppe.
Jetzt musste sie kurz auflachen, leise, nur für seine Ohren bestimmt. Es war sehr warm, aufrichtig und zeigte auch gleichzeitig eine liebevolle Note.
„Soso, ganz brav, wie unschuldige Kinder. Ob ich dir das glauben soll?“, ein herrliches Grinsen, was man nicht oft sah. Leicht und unbekümmert. Fast schon kindlich neckend und trotzdem versetzte es ihr in Gesicht in eine ganz eigene Schönheit. „Na wenn es weiter nichts war. Die Hauptsache ist so oder so nur die, das du jetzt wieder hier bei mir bist. Da wo du hin gehörst“, das letzte hauchte sie an sein Ohr und küsste dann seine Wange. Hachja, sie liebte ihn und auch das zärtliche, verruchte Spiel mit ihm.
Danach hörte sie sein murmeln und folgte seinem Blick.
Also holla die Waldfee. Wer war denn die? Die war eindeutig neu, so Eine wäre ihr definitiv aufgefallen. Nicht, weil es potentielle Konkurrenz war, sondern weil sie auffällig war. Das Mädchen hatte einen individuellen Style und wirkte recht cool, wie sie selbst auch zu geben musste. Sie sah taff aus, aus dem Bauch blitze ein Tattoo auf. Wohl auch so eine kleine Rebellin, wie sie es selbst eine war. Außerdem hatte sie markante Gesichtszüge, einen guten Kleidungsstyle und überschminkte sich nicht.
Jaja, unser lieber Kazu...wie bist du nur an die rangekommen?, grinste sie innerlich.
Irgendwie kam ihr das Gesicht des Mädchens sogar entfernt bekannt vor, sie hatte wohl auch Modelpotential, wenn sie es richtig anstellen würde, soweit wie sie es beurteilen konnte.
(Un)glücklicherweise saßen sie recht günstig um einige Gesprächsfetzen verstehen zu können. Irgendwie war so was ja zu erwarten gewesen. Kazuya wurde seit dem Unfall übel nachgeredet. Man verdrehte die Fakten und erfand neues dazu. Es kursierten die wildesten Gerüchte über jenen Tag. Am meisten hatte sich das durch gesetzt, welches behauptete, er sei ein ganz schlimmer Frauenverführer, welche an dem Tag aus purem Egoismus so viele Menschen ins Verderben stürzte. Alles Idioten, schließlich kannte auch sie die Wahrheit. Doch allen das Wort verbieten oder zurück gaulen half eben nichts, es musste sich vertratschen, in Vergessenheit geraten. Irgendwann würde was Spannenderes geschehen und er wäre aus dem Visier. Die Frage war nur, wie lange das dauern würde. Auch Megumi hatte schon mit einigen Leuten gestritten, diskutiert und ihn verteidigt, doch letztlich nützte das eben nichts. Menschen waren wie sie waren. Einfach dumm.
Die Körperhaltung ihres Freundes sprach Bände, unmerklich hatte auch sie sich mehr angespannt und aufmerksam zugehört. Einfach weil es sie nervte. Langsam war genug Zeit vergangen, man musste nicht mehr auf falschen Tatsachen rumhacken und ihm das Leben unnötig schwerer machen. Die Amnesie war schon schlimm genug.
Behutsam strich sie mit der Hand über seinen Arm, sah ihn ernst an.
„Wenn du willst, gehen wir hin, er ist schließlich Familie“, sagte sie ernst und verständnisvoll. Gleichzeitig zollte sie der Unbekannten Respekt, denn diese schien sich sehr gut zu schlagen und keine zu sein, die etwas auf Vorurteile und Gerüchte gab, das gab es in der Gesellschaft nicht mehr sehr oft.
„Auch wenn ich denke, er ist in guten Händen. Hast du gehört, wie gut sie reagiert hat? Das Mädchen hat Pfeffer im Arsch“, fügte sie noch hinzu.

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeDi 8 Jul 2014 - 21:09

Ayumi sah sich vergnügt im Raum um, sie hätte nicht gedacht, dass dieses Gespräch sie in irgendeiner Weise erheitern würde, aber dem war so. Tatsächlich fand sie die beiden von dem ersten Eindruck nett und freundlich, das konnte natürlich sich bald als anders ergeben, aber wenigstens respektierten sie die neue Schülerin so weit, dass sie ihr die Ankunft nicht so schwerer gestalteten als sie sowieso schon war. Das fand sie gut und sie war froh sich zu den beiden gestellt zu haben.
Apropos sie war gespannt, was heute noch auf sie zukam. Sie hatte so ein Gefühl, dass sie heute schon einen ersten richtigen Einblick in diese Szenerie bekam. Der Rektor hatte sich schließlich hierher begeben, irgendetwas Wichtiges wird er also zu verkünden haben. Außerdem hatten sich jetzt bestimmt langsam alle Day Class Schüler eingesammelt, zumindest kam es dem Neuling so vor. Wenn man allerdings die Größe des Internats betrachtete, konnte man sich da nie so sicher sein, ganz ehrlich, darüber musste sie sich wirklich noch ein Bild machen. Nach diesem Ereignis würde sie wahrscheinlich an die Arbeit gehen, sie hatte vor sich Informationen zu beschaffen, wann genau die Guardians auf Streife gingen, wie das Night Class Gebäude von außen überhaupt erreichbar wäre und so weiter. Das würde sowieso einige Zeit in Anspruch nehmen und sie deshalb beschäftigen. Vor allem aber, interessierte sich die junge Dame von dem hier existierenden Wald. Sie würde sich schließlich auch als ‚Essen‘ anbieten müssen, natürlich nicht freiwillig, denn falls diese Vampire tatsächlich als gefährlich herausstellten und machten was sie wollten, würde sie das dem Jägerverband übermitteln. Das war nämlich ihre Aufgabe, nicht wahr?
Leicht würde diese Aufgabe bestimmt nicht werden, wenn die Guardians sie erwischen würden, hätte sie zudem noch ein gewaltiges Problem, auch wenn die Schüler hier berichteten, dass der Direktor eine an der Waffel hat, glaubte sie kaum, dass er ihr das durchgehen lassen würde. Bestimmt war das nur ein Teil seines Spiels, sodass niemand vermuten würde, er würde so etwas Gefährliches im Hintergrund abziehen. In ihrer Meinung war Kaien Cross ein gerissener Mann. Auch wenn er nicht mehr zu seinem Handwerk griff, war sie überzeugt davon, dass er immer noch gefährlich genug war, dass die Vampire sich nicht gegen ihn auflehnten. Andernfalls würde dieses System nicht so gut bis jetzt funktioniert haben, oder? Für sie war er ein großer Mann. Sie würde ihn nicht unterschätzen, so viel war klar.
Bevor sie sich weiter in ihre Gedanken vertiefte, kehrte sie wieder in die Realität zurück um auf Takeshis Kommentar zu antworten. Was für ein irrsinniges Gerücht, merkte sie an und begann zu Lachen. Sie fand die Vorstellung einfach zu komisch, dass jemand in seinem Zimmer wirklich grillen würde.
„Wenn das stimmt, Takeshi-san, hat er ja wirklich eine an der Waffel, aber ich denke, in diesem Fall ist es wirklich nur ein Gerücht. Ein Rektor hat sicher viel zu tun, vor allem was ein Internat betrifft. Meinst du nicht? Allein die wirtschaftlichen Belange könnte niemals ein Irrer lösen. Der Meinung bin ich jedenfalls“, meinte sie grinsend und lachte immer noch. Meine Güte, diese Schule war ja sicher voll von Gerüchten in dieser Art und der Rektor war sicher nicht das einzige Opfer, eines sollte sie also versuchen, sie von diesen Gerüchten mehr als nur fernzuhalten.
„Hier kommt man schnell ins Visier, was Gerüchte betrifft, nicht wahr?“, fragte sie beiläufig und hob fragend die Augenbrauen.
Das Mädchen mit den dunkelblonden Haaren war neugierig auf die Antwort, sie nahm an, dass sie sich nicht irrte, was die Verbreitung von Gerüchten betraf.
Als Takeshi sie darauf ansprach, ob sie sich nicht setzen wolle, war ihr diese Situation doch ein wenig peinlich. Ehrlich gesagt, hatte sie das vollkommen vergessen. Vor lauter Gedanken und Gespräche, war ihr das nicht aufgefallen. Mensch, manchmal war sie doch etwas zu vergesslich. „Oh, dass ist sehr aufmerksam von dir. Das habe ich vollkommen vergessen, danke, ich würde mich gerne zu euch setzen“, erklärte sie peinlich berührt und strich sich durch die Haare. Währenddessen setzte sie sich, wie erwähnt, zu den beiden und machte es sich für dieses Event bequem. Oh ja, sitzen war wirklich keine schlechte Idee gewesen, ihre Füße dankten es ihr auf jeden Fall.
Kaum hatte sie sich gesetzt, fragte Nyoko sie auch schon, woher sie den käme. Diese Frage war leicht zu beantworten. „Ich komme aus Japan, genau genommen aus der Großstadt Miyazaki und du, Nyoko-san?“
Langsam fiel ihr auf, dass sie der Saal immer mehr füllte, auch bekam sie mit, dass jemand ganz schön laut wurde und jemanden zurechtwies, oder sonstiges. Vorerst interessierte es sie kaum, trotzdem musste dieses Mädchen aber ziemlich viel Mumm in den Knochen haben um vor einer so großen Menschenmenge jemanden anzubrüllen. Da war sie jedenfalls für ihren Teil ziemlich beeindruckt.
Ansonsten konnte sie eigentlich immer nur Einzelgänger wirklich heraus erkennen, die anscheinend gerade erst gekommen waren. Aber sie kannte niemanden von denen. War ja auch kein Wunder, wenn sie ehrlich war.

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeDo 10 Jul 2014 - 14:12

Bitte nach dem UNTERRICHTSPRINIP posten.
Kaien erläutert die Veranstaltung und ich schreibe noch kurz, wie die Wahl abgelaufen ist, um am Ende die Wahl auszuwerten und die Hausvorstände zu verkünden.
Ich bitte euch dennoch auf die ganze Wahl und die Nominierung und evtl. auf das Ergebnis zu reagieren.
Außerdem aus welchen Grund eure Charas weiterhin Kandidaten blieben.
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Geduldig stand Kaien auf der Bühne, aufrecht, stolz und ohne das Gesicht zu verziehen.
Er hatte das Gefühl, der Herr der Lage zu sein und obwohl es oft wirken musste, dass das Chaos die Schule überrumpeln wollte, so reagierte er schnell das Schlimmste vermeidend, als hätte er im Laufe der Zeit einen weiteren Sinn entwickelt, Dinge vorauszusehen, um sie zu verhindern.
Die Reue, nicht selbst nach Yuki zu schauen, löste sich. Ein Gefühl verriet ihm, dass alles in Ordnung sei, dass es sich zum Guten wandte. Dennoch, falls es seine Aufgabe sein musste, einzugreifen, dann würde er es tun. Aber die vielleicht eingerosteten Intuitionen seines zweiten Egos erinnerten ihn daran, warum er beinahe wie ein Irrer bei Katastrophen zuschaute, obwohl man diese abwälzen konnte.
Wie oft hatte es den Eindruck gegeben, er sei lediglich eine Marionette, zu welcher er sich gemacht hatte, sich aber von seinen angeblichen Schnüren befreite und eigenständig handelte?
Nein, Kaien Cross war keine Puppe, er war ein Taktiker.
Man kann am besten sagen, was er vor hatte, wenn man seine Strategie verstand und bisher tat es niemand.
Der Saal beruhigte sich, während er ein fröhliches Lächeln aufsetzte.
Nein, er würde immer den liebenswertigen Kaien spielen, den seine Schüler bestens kannten.
Dass er einst ein gnadenloser Killer war, wussten sie nicht. Wer hätte auch seine Kindern an jemanden wie ihn schon freiwillig gegeben?
Und bis auf die einigen Dramen lief die Schule bestens.
Sein Vorhaben war von Anfang an entschlossen und funktionierte. Dass es Probleme brachte, war nur eine logische Folgerung, dennoch wollte er keine Unruhestifter. Der Senat und die Vampirjägergemeinde war alles andere als kritisch und dagegen.
Er wusste, dass sie etwas planten, dass sie sein Vorhaben zu kippen versuchten, aber er wäre nicht er selbst, wenn er sich davon aus der Ruhe bringen würde. Einst hatte er zwischen den beiden Fraktionen auf einem schmalen Grad gewandert.
Obwohl Kaien das Gefühl hatte, etwas stimmte nicht, so ahnte er nur, dass er vorerst alleine auf den Beinen war.
Er gegen die Welt.
Es war einfach sich schwächer zu zeigen, als er es war. Denn nur so unterschätzte man ihn, so dachte man ihn dort angreifen zu können, wo er bereits eine Falle gestellt hatte.
Tagchen~“, begrüßte er die Menge vor ihm, um mit einem einleitenden Wort Ruhe im Saal zu schaffen.
Er verharrte einen Augenblick und verbeugte sich begrüßend, eher wieder in das Mikrofon sprach.
Ich heiße Euch, Schülerinnen und Schüler, herzlich Willkommen auf der 'Cross Academy', ein weiteres Jahr in Gemeinschaft und Harmonie“, setzte er erheitert fort und schritt langsam, in seinem Mantel die Bühne entlang.
Sein Blick glitt über das Publikum, suchte nach möglichen Gesichtern, die er erkannte.
Doch weder Yuki noch Zero konnte er erblickte, beruhigte sich innerlich und hoffte, dass er die Situation nicht unterschätzte.
Ein künstliches Lächeln bildete sich auf seinen schmalen Lippen, die er kurz kräuselte und dann strahlend zu seinen Schülern blickte.
An dieser Stelle sollte die Schulhymne gesungen werden...“, setzte er an und fasste sich theatralisch ans Herz und seufzte tief.
... aber nach dem letzten Mal, wurde es von vielen nicht mehr erwünscht“, schmunzelte er.
Ja, es gab sogar eine Schulhymne, falls jemand das Fanbook gelesen hatte, aber der Rektor war der einzige, der diese singen würde.
Heißt die neuen Schülerinnen und Schüler herzlich willkommen und unterstützt sie, so wie man euch unterstützt hatte“, lächelte er freudig und wand sich an Nathan, den er mit einer Handgeste bat, vorzutreten.
Ich darf euch den neuen Lehrer für unsere Kurse in Informatik und Englisch vorstellen, Nathan Meyer“, stellte er den schwarzhaarigen Amerikaner vor.
Es floss wie Honig, man sah es an Nathans grinsen und dem selbstbewussten Aussehen, während der Amerikaner sich verbeugte. Er blickte die Schüler aufmerksam an und zeigte deutlich, dass nicht sie, sonder er ihnen die Hölle machen würde.
Wie letztendlich der Schwarzhaarige bei den Schülern ankam, lag nicht in Kaiens Macht, aber ein unbeliebter Lehrer sorgte oft für Ordnung, dachte er.
Ich komme aber zum ersten Punkt der Versammlung!“, trällerte er nun fröhlich.
Bevor das neue Schuljahr anfangen kann, möchte ich euch eine Gelegenheit geben, eure Mitschüler kennen zu lernen und die neuen Hausvorstande zu wählen. Die Aufgabe eines Hausvorstandes entspricht in der Regel der Aufgabe eines Klassensprechers. Da wir aber eine breite Palette an Klassen haben, beschränken wir uns auf die Unterteilung der Beiden Häuser: Day und Night Dorm.
Eure Aufgabe als Hausvorstand ist es dafür zu sorgen, dass die Verhaltensregeln eingehalten werden und bei Bruch zu ermahnen und bei Lehrern oder mir zu melden. Außerdem kontrolliert ihr Abends, ob auch alle Schülerinnen und Schüler im Haus anwesend sind. Falls es zu Unfällen kommt, dann bitte ich Euch Erste Hilfe zu leisten und die notwendigen Hilfskräfte zu holen.
Die letzten Hausvorstände haben ihre Arbeit gut getan und es in an der Zeit, diese abzulösen
“, dass der Rektor gern viel redete, wurde nun zum Ausdruck gebracht.
Aus seiner Jackentasche zog er einen Zettel hervor, den er von Nathan, der mit einem missmutigen Gesicht schaute, öffnen ließ.
Die Wahl ist jeweils für Mädchen- und Jungentrakt“, ergänzte er, als er die einzelnen Namen der Schülerinnen und Schüler vorlas, sie bat, sich kurz zu erheben.
Lächelnd blickte er in die ratlosen Gesichter.
Dass die Kandidaten von Kaien erwählt wurden, schien seine Schüler zu überraschen, auch, dass er kurz zu ihrer Person etwas sagte, damit auch jeder sich ein Bild von den fremden Schülern machen konnte.
Überraschenderweise hatten sich bis auf einige Ausnahmen jeder dafür bereitgestellt.
Nachdem Minuten vergingen, klatschte der Rektor in die Hände.
Ich habe mich entschieden, diese Schüler zur Wahl zu stellen, weil ich denke, so ihr Potential hervor zu locken und der Schule, aber auch ihnen selbst, etwas gutes zu tun. Für die Wahl braucht ihr lediglich den Wahlzettel und einen Kugelschreiber... beides seitlich an eurem Sitz angebracht ~ Und den Kugelschreiber mit dem Schulwappen dürft ihr behalten!“, trällerte er fröhlich und blickte wieder in überraschte Gesichter.
Ja, der Rektor war ein Kauz, für jede Überraschung gut.
Aber wieso sollte diese Schule auch wie jede andere sein? Wäre doch langweilig!
Vielleicht machte das Charme des Rektors diese Schule zu etwas besonderem, etwas, was niemanden langweilen würde.
So war auch diese Wahl wohl beinahe spontan - aber insgeheim längst geplant.
Es herrschte Gebrabbel... Unruhe breitete sich aus, weil jeder mit jedem diskutieren musste, oder lachte, der Rektor sei ja witzig.
Aber anhand der Blicke ahnte er, dass seine Aktion doch gut ankam.
Lächelnd beruhigte er die Schüler und grinste ins Mikro:
Beruhigt euch bitte. Hat jeder seinen Wahlzettel gefunden? Dann bitte ich euch diesen für euch heimlich auszufüllen. Nathan Meyer und ich laufen dann durch die Reihen und sammeln diese mit einer großen Kiste ein“, hüpfte er dabei hinter die Bühne und trat mit großen Kisten hervor.
Zwei Dienstmädchen der Night Class lungerten hervor, hinter dem Vorhang. Vermutlich würden sie die Wahl auswerten, während Kaien Nathan eine Kiste mit einem Schlitz entgegen drückte und er nun bat, dass die Schülerinnen und Schüler offiziell die Wahl zu beginnen.
Die Zeit verstrich und Kaien legte das Mikrofon weg, um mit einem grimmig schauenden Nathan nun die Reihen zu durchgehen und die Zettel ein zu sammeln.
Vermutlich fühlte sich Kaien wie ein Popstar, der nun seinen Fans eine Hand entgegenstreckte, damit sie ihn kreischend berühren konnten. Anderseits hatte es im Fernsehen immer spannend angefühlt.
Eine halbe Stunde verging, als das Prozedere geendet hatte und Kaien und Nathan die vollen Kisten an die Hausmädchen reichten, damit diese die Wahl auswerten konnten.
In dieser Zeit hatten die Schülerinnen und Schüler Zeit sich mit anderen auszutauschen, eher das hübsche Dienstmädchen, mit der großen Brille auf der Nase zu Kaien eilte, sich verbeugte und ihm einen Zettel reichte.
Der Rektor bedankte sich und nahm sich das Mikro zurück.
Der Hausvorstand der Mädchen, mit 31% der Stimmen, ist dieses Jahr Matsuoka Cho und ihre Vertreterin, mit 29%  der Stimmen, ist Kamikizu Hikari“, klatschte er mit seinen Mitschülern Beifall und wartete kurz
Die Wahl des Hausvorstandes der Jungen ist sehr knapp ausgefallen. Mit 25% der Stimmen ist der Hausvorstand Akkenai Shin und sein Vertreter, 24% der Stimmen, Parker Aiven“, klatschte der Rektor wieder Beifall und zwinkerte zu Aiven.
Er ließ wieder einige Minuten verstreichen, bis Ruhe einkehrte und wand sich an Nathan, dem er zunickte.
Den zweiten Punkt des Tages, wird euch Meyer Nathan erklären“, strahlte er und reichte das Mikro weiter...

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeDo 10 Jul 2014 - 19:11

Natürlich war der junge Herr verwundert, als ihm gegen die Nase geschnippt wurde. Doch, es war ja nicht so, als hätte ihm das etwas ausgemacht. Wäre es jemand gewesen, dessen Respekt er wollte, hätte er natürlich einen Aufstand gemacht. Doch, wer wollte schon Respekt vor Akira haben?
Er grinste lediglich frech und sah dem blonden Engel zu, wie er seine Zeichnung vollendete, wobei er am überlegen war, etwas hinzuzufügen. Taiyou wäre vieles eingefallen.
Hätte sich der Rektor nicht überplötzlich die gesamte Aufmekrsamkeit geschnappt.
Der junge Rothaarige tat, wie ihm geheißen, stand auf, schnappte sich ein Zettelchen und wählte. Es wäre eine Lüge, wenn er behaupten würde, dass er nicht aus purer Bosheit gewählt hatte.
Demnach war er auch einer der Ersten, die offenherzig zu lachen begannen. Diejenigen, die diese beiden Mädchen kannten, wussten, dass es wohl genausogut eine Fakewahl gewesen sein konnte, die die Stimmung aufheitern sollte. Je länger allerdings das Geklatsche fortfuhr, umso deutlicher wurde es, dass es tatsächlicher Ernst war.
Und es wurde noch mehr gekichert und gelacht, vorallem Taiyou war besonders... 'stolz' auf seine große Schwester.
"Pfff, gut gemacht, Schwesterchen! Charisma musst du ja haben! Freu dich, vielleicht kommst du so schneller ins Haus Mond", sprach er prustend ihr Missgeschick an, das ihr letztes Jahr passiert war.
"Versohl ihnen gehörig den Hintern, gib dein Bestes!", das verdutzte Gesicht der Weißhaarigen brachte ihn nur dazu, weiter zu lachen und Akira brüderlich mit einer Hand zu schubsen.
"Das ist meine Schwester!", sein Gelächter verdeckte jeden Stolz, denn er für Hikari übrig hatte. "Die ist sowas von ungeeignet dafür, wir hätten lieber dich, du Schönling, als Mädchen verkleiden sollen"
Wo er recht hatte...
Als die Hausvorstände der Jungen verkündet wurden, brach er erneut in Gelächter aus. Nun, da er Aiven kennen gelernt hatte, konnte er boshaft zu ihm sein, mit dem einen Finger auf ihn deuten und mit einer Hand seinen Bauch halten und sich köstlich amüsieren.
"Dieses Jahr gibt es die seltsamsten Hausvorstände!!"
Zumindest hatte einer seinen Spaß.


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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeDo 10 Jul 2014 - 21:23

[first post]


Viele meinen, dass es für alles einen Grund geben soll. Dass alles vorherbestimmt ist. Dass ein roter Faden dich zu deiner Traumfaru führen wird. Als sich der junge Blauhaarige zuvor verlaufen hatte, war er sich sicher, dass es keinen roten Faden dergleichen gab.
Es gab keine Hilfe. Es gab nichts, das fest gelegt wurde. Yusaku war auf sich allein gestellt.
Gut. Ich scheine das Langweiligste verpasst zu haben, leider war in seinen Augen das Langweiligste häufig das Wichtigste. Obwohl es nun nicht sonderlich wichtig war, wer sein Hausvorstand sein würde, er hatte nicht vor, Regeln zu brechen um sie unnötig kennen zu lernen.
Mit einer leichten Frühlingsjacke und einer schwarzen Jean hat er sich in den Theatersaal begeben, als hätte er nichts mit der Welt zutun. Selbst, wenn ihn jemand bemerken würde, war er sich sicher, dass man ihn schnell vergessen würde. So war es nun einmal.
Er hatte sich nicht viel von dieser Schule erwartet, doch hatte er auch nicht damit gerechnet, einen Jungen zu sehen, der das Wasser mit seinem bloßen Blick gefrieren lassen konnte.
Oder Mädchen, mit Figuren wie aus einem Männer-Magazin gerissen. Nicht, dass er sich mit derlei Magzinen auskennen würde. Natürlich nicht. Er war zwar ein Mann, aber nicht jemand, der sich für irgendetwas oder irgendjemanden besonders interessiert. Im Gegensatz zu den Jüngsten konnte er stolz von sich behaupten, dass er große Brüste nur mäßig interessant fand. Schon einige Mädchen hatten sich an ihm die Zähne ausgebissen, in dem versuch, ihn zu verführen.
Yusaku war eine eiserne Jungfrau. Seltsam, wie wir jetzt auf dieses Thema gekommen sind. Vielleicht hatte das Bild in seiner Hand ihn auf diese Gedanken gebracht.
Ein Bild seiner Verlobten. Es war traurig, dass er seine Verlobte beinahe nur auf Bildern gesehen hatte und sie auch nur mit Bilder wiederfinden konnte.
Doch, so war es.
Yusaku war nicht jemand, der seinem Vater widersprach. Er war nicht jemand, den man seine Gedanken ansah.
Man hätte ihm genausogut eine Bombe vor die Füße werfen können und er hätte sie mit demselben Blick angesehen, wie sich selbst, morgens im Spiegel.
Dieses Mädchen ist sie wohl. Aber sie unterhält sich, also wand er sich, so, wie es sich gehörte, dem Rektor zu.
Das Wichtigste würde er schon mitbekommen. Auch, wenn er ab und an leise gähnen müsste.
Ich will das Schwimmbecken sehen... Oder das Bett


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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeDo 10 Jul 2014 - 21:33

"Ach alles gut...Ich war für Asiaten vielleicht etwas zu aufdringlich, sagen wir es so. Wenn dir das als erste Antwort reicht, auf was ich angestellt habe.
Schauen wir doch mal was der Rektor zu sagen hat."
sagte Aiven dann nachdem der Rektor auf die Bühne getreten war.
Von der Auseinandersetzung zwischen den Geschwistern bekam er zwar mit aber das war es auch. Er wollte viel mehr wissen, was dieser sexy Lehrer hier eigentlich zu suchen hatte...
Oh er würde ihn noch knacken.
Garantiert... so viel stand fest.
Aiven hatte das Verlangen danach eine zu Rauchen... Mann... Das zog sich hier schon viel zu lange... diese Versammlung.
Dann hielt der Rektor seine Ansprache und erzählte, dass Meyer Lehrer für Informatik und Englisch werden würde... wunderbar.
Dann konnte man sich ja nach einer Englischstunde an ihn heran machen.
Auf dem Lehrerpult mit.... nun ja...
Die Wahl der Hausvorstände holte ihn dann wieder aus seinen schlüpfrigen Gedanken.
Er hatte also doch noch eine Chance aus dieser ganzen Misere herauszukommen...!
Diese Wahl... Aiven warf einen leeren Zettel ein.... und dann wurde schließlich verkündet.
„Die Wahl des Hausvorstandes der Jungen ist sehr knapp ausgefallen. Mit 25% der Stimmen ist der Hausvorstand Akkenai Shin und sein Vertreter, 24% der Stimmen, Parker Aiven“
und dann Taiyous überdrehte Stimme. Er traf den Blick des Rektors, der ihn wieder brach und legte seinen Kopf resignierend auf der vorderen Sitzreihe ab.
"Fuck..."



 
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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeDo 10 Jul 2014 - 22:08

Die junge Weißhaarige nickte bloß. Es war wohl sehr leicht für Ausländer, 'zu aufdringlich' zu sein. Vermutlich waren sie einfach anderes gewohnt. Hikari konnte das nur vage beurteilen, da sie nur ab und an auf ein paar Geschäftsreisen mit ihren Eltern war.
Als der Rektor nun, Gott seis gedankt, auf die Bühne trat und sich meldete, atmete sie erleichtert aus. Seltsamer Weise wurde ihr sogar das Sitzen zu anstrengend und sie wusste nicht mehr, wie sie ihren kribbelnden Hintern aufwecken sollte.
Die Wahl - wie sie schon häufige Male im Hause Cross stattgefunden hatte - fand natürlich auch dieses Jahr statt. Viele Mädchen und Jungs befanden sich aus der Liste, es waren nur wenige, die sich von dieser streichen ließen. So auch Hikari. Nicht, weil sie einen gewissen Posten anstrebte, nein.
Sie dachte einfach, dass sie kaum jemand wählen würde. Daher wäre es völlig gleich, ob sie sich nun auf der Liste befand, oder nicht. Hikari müsste sich nicht die Mühe machen, sich von dieser streichen zu lassen.
Man würde sie nicht wählen. Diesen Gedanken hatte sie für gültig empfunden. Vielleicht würde sie sehen, wie beliebt sie bei den anderen war, durch diese Wahl, was vielleicht etwas interessant wäre, allerdings war die Wahl lediglich etwas, das an ihr vorbeizog.
Als jedoch tatsächlich ihr Name fiel, wusste sie anfangs sichtlich nicht, wie sie um sich blicken sollte. Welches Gesicht sollte sie machen? Da sie diese Frage nicht beantworten konnte, sah sie lediglich orientierungslos und erschrocken um sich, als würde sie fragen 'Geht grad die Welt wirklich unter?'
Manche Blicke fielen auf sie, es waren hauptsächlich Blicke von den Schülern (NPC's), die sie kannte, weshalb sie versuchte, vorsichtig zu lächeln und ihnen zuzuwinken.
Auch, wenn sie innerlich einen ruhigen Eindruck machte, rebellierte ihre Magengrube. Ihre Gedanken kreisten in ihrem Kopf umher und vollzogen einen Aufstand.
Als Taiyou zu lachen begann, schubste sie ihn vorsichtig und grub das hochrote Gesicht in ihren Händen. Letztes Jahr hatte sie eine Regel gebrochen, als sie sich energisch auf den Weg in Richtung Haus Mond machen wollte. Das hatte sie Taiyou wohl irgendwann erzählt.
Ich versteh das nicht... ich kann doch dafür nicht die Richtige sein. Ich meine, ich bin zwar nur Vize, aber trotzdem..., sie war anfangs mehr als nur verunsichert. Doch, irgendwie geschah es, dass ein Blick in die Augen des Rektors genügte, um sie umzustimmen.
Nein, halt. Wenn der Rektor meinte, er hätte uns auf die Liste geschrieben, weil er meint uns und der Schule damit etwas Gutes zu tun, dann vertrau ich ihm.
Er weiß sicher, was er tut
, die Röte wich zwar nicht so schnell aus ihrem Gesicht, allerdings fühlte sie sich beruhigter. Das Herz raste kaum noch.
Dann war sie eben Vize. War doch gut. Ihre älteren Brüder meinten sowieso immer, dass sich strenge Mädchen mit Peitsche und in Uniform beliebt bei Jungs machten. Okay, das klang jetzt in vielerlei Hinsicht falsch.
Matsuoka... Chou..., sie kannte dieses Mädchen kaum. Warum hatte sie das Gefühl, dass viel Arbeit durch den aufbrausenden Charakter des Mädchens an ihr hängen bleiben würde? Es wäre gelogen, wenn man behaupten würde, dass sich Hikari nicht darauf freute, diese Chou kennen zu lernen - Hikari würde sie Chou nennen, Fu** the System. Andererseits war es auch ein seltsames Gefühl.
Als die junge Schülerin hörte, dass Shin der neue Hausvorstand der Jungs sein würde, strahlte sie plötzlich. Sie wirkte so unschuldig, dass man schon meinen könnte, sie führe etwas im Schilde. Hikari wand sich rasch um, sah nach Shin und, als sie ihn, schwer aber doch, fand sie ihn in der letzten Reihe und winkte ihm.
Es würde ihm gut tun. Davon war sie zwar nicht ganz überzeugt, doch hoffte sie es sehr.
Es würde auch ihr gut tun.
Taiyou lachte Aiven und sie aus, Hikari konnte nur schulterzuckend meinen, dass es nun einmal so sei. Sie war nicht besonders scharf auf diesen Posten gewesen, doch, wenn sie gewählt wurde, konnte sie die anderen nicht enttäuschen.
Gutmütig und sanft legte sie Aiven eine Hand an den Rücken und strich ein, zwei Mal darüber.
"Kopf hoch. Ist ja nur Vize. Außerdem sind wir das zusammen, also: Auf gute Zusammenarbeit", meinte sie gut gemeint, schmunzelte ihm zu und klopfte ihm zusätzlich sanft auf den Rücken.
Hikari konnte nicht behaupten, dass sie irgendetwas davon störte oder verstörte.
Sie konnte nur versprechen, ihr bestes zu geben.

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeMo 14 Jul 2014 - 22:19

Sie fing an zu lächeln. Diese Situation war so schräg wie im Film und das war spannend und aufregend und sie wünschte sich ein wenig Popcorn herbei. Für einen Moment kam es ihr nämlich so vor, als wäre Cho das Beste, was ihr hier auf der Schule passieren konnte. Sie war offensichtlich talentiert und in einer Sache begnadet, die nun wirklich nicht jeder beherrschte. Und überhaupt, wer wollte denn nicht einen Hacker als Freund haben? Wenn sie denn nun so etwas werden würden. Es war auf jeden Fall besser als ihn seinen Feind nennen zu können.
Andererseits war das hier ihr erster richtiger Tag auf dieser Schule. Die Male davor, in denen sie hier gewesen war, beinhalteten keinen richtigen Unterricht. Nach dieser Versammlung würden sie ja auch machen dürfen, worauf sie Lust hatten, bis sie in den alltäglichen Trott fallen durften.
Vielleicht fand Hotaru es deswegen nicht so besorgniserregend, wie sie sollte, dass sie ein Geheimnis mit diesem Mädchen teilte. Normalerweise wäre sie nämlich wirklich eine dieser Personen gewesen, die vor Cho weg gerannt wären, denn so süß sie auch war und so faszinierend und wild ihr Charakter gerade zu sein schien, konnte man nicht leugnen, dass hinter ihrem Hobby große Gefahr lauern konnte.
Plötzlich lachte ihre Sitznachbarin auf. Verwundert folgte Hotaru dem fremden Blick, um das Ziel des Schnappschusses zu entdecken. Statt zu denken, die Mitschülerin sei eine Stalkerin, dachte sie eher, dass dieses Mädchen womöglich doch ein größeres Rad ab hatte, als gedacht. Die Erklärung war in diesem Fall also nötig gewesen, um HamHam zu beruhigen.
"Oh, achso."Ihre dunklen Augen richteten sich kurz wieder nach vorne zu diesem Jungen, den man unerlaubt fotografiert hatte. Irgendwie kam er ihr bekannt vor. Hatte sie ihn im Fernsehen oder im Internet schon mal gesehen? Ihr wollte der Name nicht einfallen, aber es war ja auch nicht so, als wäre das jetzt wichtig.
Friedlich strich sie den Schal wieder glatt, der auf ihrem Schoß lag, lehnte sich ein wenig mehr in ihrem Sitz zurück und spürte ihre Tasche noch immer zwischen ihren Füßen auf dem Boden. Das Gefühl ließ sie nicht los, dass sie sich ihren ersten Schultag weniger ereignisreicher vorgestellt hatte. Ungewohnt war es trotzdem, dass Cho mit ihr sprach, als würden sie sich schon etwas länger kennen. Noch ungewohnter war, dass sich Hotaru dabei ungewöhnlich wohl zu fühlen begann und ihr gerade tatsächlich antworten wollte, als jemand dazwischen kam. Weil sie nicht neben sich geblickte hatte, hatte sich nur beiläufig mitbekommen, dass man sich neben sie gesetzt hatte. Nichts wundersames, schließlich waren sie doch in einer Schule und der Saal war schon so gut wie voll.
Nur, wer rechnete denn schon damit, dass man gleich von zwei Fremden an einem Tag angesprochen wurde?
Hotaru nicht.
Sie wandte ihren Kopf um und sah den Jungen überrascht an. Sie blinzelte und merkte, dass von Cho keine Antwort kam. Das hieß wohl, dass sie nun den Mund aufmachen musste. Sie war nicht unhöflich genug, um ihn einfach zu ignorieren und ihm zu sagen, dass er das doch abwarten sollte.
"Gleich hält der Rektor die Willkommensrede und erzählt dann noch von ein paar anderen Dingen.", antwortete sie ruhig, fast schon leise.
Wo war sie hier eigentlich? Wo war sie vorher zur Schule gegangen? Dort, wo sie gewesen war, war es nicht erlaubt gewesen, sich die Haare so bunt zu färben. Ein Schüler wirkte wie der andere. Eine Kopie, eine Einheit. Sie waren einfach eine Masse.
Und hier war sie plötzlich in einer Oase der Individuen gelandet.
Einer war unglaublicher als der andere.
Und dieser Junge hatte unglaubliche Augen.
Sie wandte ihr Gesicht etwas ab, doch nicht ganz fort, weil sie auf seine Reaktion wartete. Vielleicht wollte er ja noch etwas wissen? Deswegen sah sie ihn immer noch durch ihre Brillengläser hindurch an.
Wie aufs Stichwort hallte die dunkle Stimme väterlich durch den Saal.
Ihre dunkelgrauen Augen richteten sich nach vorne, lauschten still dem Ereignis auf der Bühne. Sie musterte den Lehrer, der der beste Freund ihres Vaters hätte sein können. Selbst auf die Distanz hin erkannte man diese gewissen Art, vor der man sich in Acht nehmen sollte. Sie mussten nicht unbedingt schlecht sein, aber aus purem Gold bestanden sie auch nicht alle. Aus Gold bestand heutzutage doch niemand.
Als sich die Kandidaten für die Wahl melden sollten, war es um das Glühwürmchen fast geschehen - vor Angst und Frust. Sie war so gar nicht fähig dazu, solch eine Aufgabe zu übernehmen. Auch wenn der Rektor meinte, dass es Schülern gut tun würde, hätte sie dem Herrn gerne den Stinkefinger gezeigt, was äußerst undamenhaft und kindisch gewesen wäre, aber gezeigt hätte, dass das nur die halbe Wahrheit war. Auf Hotaru würde kein Schwein hören. Nicht einmal wenn sie Gott wäre, würde das keiner machen.
Es war erleichternd am Ende zu hören, dass die Sitznachberin diese Aufgabe übertragen bekam. Cho würde das gut machen. HamHam hatte auch für sie gestimmt. Sie war so mutig, dass sie das sicher gut machen würde.
Ganz bestimmt.
Sie glaubte an sie.


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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeSa 26 Jul 2014 - 21:35

Endlich ging die Versammlung los, wurde ja auch Zeit. Der Rektor zog seine Show durch und die meisten der Day Classler, verfolgten sie aufmerksam und neugierig. Wirklich verstehen, musste sie das ja nicht. Auch nicht, wieso die meisten so heiß darauf gewesen waren, endlich zu wissen wer der und die neuen Hausvorstände waren. An sich fand sie diese Posten unnötig. War aber auch im Grunde mit der Arbeit der Alten zufrieden gewesen, aber so würde es vermutlich auch mit den Neuen werden. Denn es war ihr Schnuppe, wer es werden würde, solange nicht sie selbst die A-Karte ziehen würde. Tatsächlich wusste und glaubte sie innerlich aber auch, das sie nicht gewählt werden würde. Und falls doch, das niemals genug Stimmen zusammen kommen würde. Schließlich hatte sie, trotz der kurzen Zeit hier, dann doch bereits einen Ruf und sich auch einen Namen gemacht, was auch gut so war. Der Sturm wollte von Niemanden genervt werden. Schlüpfte sie doch zur Zeit selbst zu gerne in die Rolle der Nervenden. Der Kaugummi in ihrem Mund, hatte inzwischen den Geschmack verloren und wurde zähflüssig, also steckte sie ihn in ein Tempo und dieses in eine Tasche. Immer noch fragte sich die Blondine, welchen Teufel den Rektor geritten haben musste, sie zur Wahl aufgestellt zu haben. Entweder hatte er Drogen zu sich genommen oder meinte tatsächlich, das es gut gewesen wäre. Sie kannte sich besser. Das wäre in die Hose gegangen. Hätte jemand nicht auf sie gehört, hätte sich diejenige sicher eine gefangen. Und allgemein, Verantwortung für andere zu tragen? Das dankte einem 1. keiner und 2tens war das viel zu anstrengend und unnötig.
Als die Namen fielen, war sie nicht wirklich überrascht. Wobei doch ein bisschen.
Also bei der Albino, hatte es sie nicht gewundert, sie schien bei den meisten recht beliebt und auch, einen recht großen Freundes- und Bekanntenkreis zu haben. Wer diese Cho war, wusste sie jedoch nicht, sie war wohl eine Art Überraschungskandidat und hatte sich von Null an die Spitze katapultiert. Denn sie war sogar noch als Erste gewählt worden. Bei den Jungen, sah die Wahl auch recht spannend aus. Das Shin es wurde, tja für ihn hatte sie auch gestimmt, einfach weil er der einzige Junge war, den sie irgendwie kannte und auch, ein bisschen um sich einen Spaß zu erlauben und auch, weil sie sich gedacht hatte, das er mit seiner distanzierten Art bestimmt dermaßen beliebt bei den meisten Mädchen war, das er einige Stimmen absahnen würde – und siehe da, er war einer der Gewählten. Aiven kannte sie auch nicht wirklich, doch vom ersten Eindruck her, schienen sie sich zu ähneln. Zwei mürrische, unnahbare junge Männer, wohl schienen gerade einige Mädchenherzen auf dem Trip zu sein, sich die schwierigsten Fische im Teich zu angeln, oder einfach sonst irgendwas. Auf jeden Fall, musste sie grinsen, als Shins Name gefallen war. Während einige bereits redeten und gaggerten, für  wen sie gestimmt hatten und ob sie mit der Wahl zufrieden waren oder nicht etc. und andere seufzten und sich beschwerten, das sie es nicht geworden waren, stand sie auf. Das fiel nicht weiter auf, weil einige ohnehin im Saal standen und andere noch hin zu stießen oder andere nach der spannenden Verkündung ins Bad mussten, Tränen trocknen oder wirklich nur die Blasse entleeren. Bei der gewünschten Reihe angekommen, blieb sie stehen. Sie stand nun direkt hinter dem Zweitgewählten und tippte ihm auf die Schulter. Dann lehnte sie sich vor, den Kopf neben seinen Kopf, natürlich mit etwas Abstand, auch wenn sie es nicht vermeiden konnte, das ihn einige ihrer goldenen Strähnen streiften, und flüsterte dann: „Herzlichen Glückwunsch Hausvorstand Shiii-chan.“ Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen, umarmte sie ihn quasi von hinten, aber nicht um ihn an zu grabschen oder ihre Hände an seine Brust zu legen, sondern viel mehr verschränkte sie ihre Arme ganz locker. Sprich eigentlich lagen nur ihre Arme um seinem Hals, aber ohne das sie vorne irgendwo auflagen, sondern in der Luft baumelnd. Ob sie sich aufrichtig für ihn freute, ihn damit aufziehen wollte oder es einfach nur ein herzliches Glückwunsch sein sollte, bleibt dahingestellt. Letztlich machte sie eben immer das, worauf sie in dem Moment Lust hatte. Spontan wie eh und je diese Frau. „Hast du damit gerechnet?“, fragte sie dann leise nach. Ehe sie ihren Griff auch schon wieder löste. Sie wusste ja, das er kein Freund von Berührungen war. Aber sie hatte sie auch gedacht, das er jetzt womöglich unter Schock stand oder das er inmitten von so vielen Menschen keinen Aufstand machen würde. Schließlich sah es für Außenstehende so aus, als seien sie so was wie Freunde. Und wenn ein Junge einfach so ein Engelchen anging, tja – nicht alle kannten ihre teuflische Ader – dann wäre das seltsam. Für diejenigen die hinter ihr an der Wand standen, hatte das eben wohl einen guten Anblick abliefern müssen, schließlich hatte eine vorgebeugte Haltung doch immer irgendwie etwas leicht perverses. Wobei wohl auch Shin kurz zwei weiche Kissen gespürt hatte – unbeabsichtigt.

Checkliste::


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[habe sie mal "berichtigt", da sie einige letzte Male falsch bzw. nicht korigiert, gesetzt wurde ;-D]
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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeSa 26 Jul 2014 - 22:02

Das Getuschel der Menge wurde langsam leiser und weniger. Denn der Rektor übernahm das Wort und somit erhielt er von fast allen, uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Natürlich dauerte es einen kleinen Augenblick, ehe alle mitbekamen, das es los ging und endlich die Versammlung ihren Sinn machte. Doch dann galten die Blicke ganz ihm und dem recht hübschen Lehrer neben ihm. Jedenfalls war der kein Japaner, das sah man ihm sofort an, so wie man es ihr eben auch sofort ansah. Eben nicht dieses typische „Schlitzi“. Mit verschränkten Armen und kühler Miene, war sie an der Wand gelehnt und spitzte auch die Lauscher. Schließlich war es ihr erster Tag, das erste mal das sie den Rektor, den ehemaligen, legendären Hunter live und in Farbe erlebte. Umso ironischer, in welcher Rolle. Sie hätte ihn gerne zu seiner Blütezeit erlebt, man hörte so einige Geschichten über ihn und auch, das einige seinen Ausstieg sehr bedauerten. Auf jeden Fall, war er kein unbeschriebenes Blatt. Deswegen war es so seltsam ihn hier als netten, freundlichen und irgendwie auch durchgeknallten Rektor zu erleben. Einige Geschichten der Schülerinnen und Schüler über ihn hatte sie bereits aufgeschnappt. Umso geschockter müsste sie glatt sein, das sie ja um seine wahre Existenz wusste. Doch jeder ging eben eigene Wege. Seinen musste sie definitiv nicht verstehen und das tat sie auch nicht. Nachvollziehen wie jemand es riskieren konnte, mit unwissenden Menschen und blutsaugenden Biestern Tür an Tür zu existieren, nein das war fast schon perfide. Andererseits durften Vampire ja auch außerhalb dieser Schule, in Städten leben. Auch wenn sie meistens abgeschiedenere Anwesen bevorzugten. Einfach, weil dort nicht jedermann alles mit bekam, weil sie für sich waren und weil es so nicht noch mehr auffiel, wenn die gleiche Person unter anderem Namen einige Jahre mehr in der gleichen Stadt verbrachten. Jedenfalls war sie hier, weil einige besorgt waren. Aber auch, um sich ihr eigenes Bild von der Situation hier zu machen und vor allem aber nur, aus ihrem egoistischen Ziel. Auch wenn es womöglich ihr Leben kosten würde. Fast schon ein melancholischer Blick hatte sich für eine Sekunde auf ihr zartes Gesicht gestohlen, ehe er wieder der steinernen Miene weichen musste. Ihre eine Hand fuhr sich zur Schulter hoch, auf der sie ein Tattoo zierte. Mein Leben, für deins...hauchte sie in ihren Gedanken. Sie hatte sie so sehr geliebt. Abgöttisch. Die Liebe zwischen einer Mutter und ihrem Kind, war etwas unbeschreibliches, es existierte mit einer Selbstverständlichkeit und Reinheit und doch war es etwas so Kostbares, unzerstörbares, was dennoch so leicht zerbrechen konnte. Doch sie hatte ihre Mutter geliebt. Jeden Tag ihres Lebens, jeden Tag seit sie denken konnte. Ihre Mutter war für sie immer das höchste Gut gewesen. Ihre Familie im Allgemeinen natürlich. Aber eine Mami, das war eben etwas noch spezielleres. Etwas wertvolles. Etwas, was Saya zerstört hatte. So krass zerstört hatte, das sie zu einer Mörderin hatte werden müssen. Zur schlimmsten Art einer Mörderin. Zur Mörderin der eigenen Mutter. Deshalb verstand sie die kalte Welt. Wusste, dass das Schicksal nicht bestimmbar war, es war ein perfider Spieler, ein krankes Arschloch und sie würde ihm so gerne selbst eine Kugel durch den Kopf jagen. Doch etwas fiktives, konnte man nicht den Gar ausmachen. Aber Saya war real. Sie war real und sie war hier in Japan. Nach langer Suche, kannte man endlich grobe Eckdaten. Den Kontinent, die Insel und einen groben, großen Umkreis. Das reichte. Eines Tages würde sie ihren Blei schmecken, scheiß egal was es kostete. Denn ihr Leben war ihr nichts wert, zumindest ab diesem Zeitpunkt nicht mehr. Jede Strafe, egal ob von anderen Vampiren, ihrer Familie oder der Huntergesellschaft würde sie dann stillschweigend und zufriedenlächelnd akzeptieren. Das stand für sie fest. Denn es war ein Verbrechen, auch wenn Saya die Reinblüterlin wohl das grauenhafte Biest dieser Geschichte war. Doch ein Reinblut, war eben ein Reinblut. Das war was anderes, als wenn sie einen Level E erschoss. Da würde keiner nachfragen, aber bei diesem Mistviech, das würde sie definitiv ihr Leben kosten. Unmerklich hatten sich ihre Fingernägel in ihren Oberarm gebohrt. Es war egal. Es schmerzte nicht mal wirklich. Trunken von der Ausbildung, hatte sie kaum noch ein Schmerzempfinden. Auch wenn Bell selbst vermutete, das es eben auch mit ihrer Tat zusammen hing. Wer diejenige tötete, welche einem das Leben geschenkt hatte, der hatte kein Recht dazu Leid, Schmerz oder Trauer zu empfinden. So einfach war das.
Trotz des Schwelgens in Erinnerungen, war sie geistig ganz anwesend. Nichts entging ihr. Überlebensinstinkt.
Warum der Rektor sie aufgestellt hatte, hatte sie nicht nach vollziehen können. Entweder er schätzte sie und ihre Gaben und auch ihr geheimes Hintergrundwissen und somit auch ihren Wunsch, die Unschuldigen unbedingt zu beschützen, oder aber er wollte sie testen und sich einen Scherz mit ihr erlauben. Ihm traute sie definitiv alles und nichts zu. Irgendwie war es dann erleichternd zu hören, nicht gewählt worden zu sein. Andererseits hätte sie dadurch die Dayler anders schützen können, denn auf das Wort des Hausvorstandes musste wohl gehört werden, zumindest zum Teil schien diese Rolle wichtig zu sein. Aber auch ohne den Rang, würde sie wachsam sein und unwissende, naive Fans welche den scheußlichen, aber schönen Kreatuen erlagen, beschützen. Auch wenn sie diese Mädchen hasste. Auch wenn sie wohl nichts dafür konnten, gingen sie ja davon aus, es handelte sich um ganz normale Menschen wie du und ich.
„Trotzdem“, schüttelte sie den Kopf. Ihr Blick war entschlossen. Die Arme wieder lockerer verschränkt und ihre Adleraugen lagen auf dem Sprecher, der das Wort dann an seinen Kollegen abgeben würde, sobald wieder Ruhe eingekehrt war. Jetzt freuten sich erst mal die Gewinner und die Verlierer, welche es unbedingt gewollt hatten, konnten Tränen trocknen und ihren Frust an ihren Cliquen aus lassen. Denn letztlich war auch das hier nur eine Schuler, unschuldiger Teenager, mit typischen Menschenproblemen, wenn man nichts von allen Gefahren dieser Welt wusste.

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeDo 31 Jul 2014 - 15:22

Was hatte er sich gedacht?
Was hatte sich Shin gedacht?
Glaubte er, sich so super bewähren können, sich selbst beweisen können, dass er bereit war mit der Vergangenheit abzuschließen und letztendlich die Strapazen hinter sich zu lassen?
Warum hatte er sich sonst brav erhoben und es zögernd nicht geschafft, seinen Namen von der Wahl heraus zu nehmen? Immerhin war es nicht schlimmes dabei mal 'Nein' zu sagen! Es hätte niemanden geschadet und seine Panikattacke abgewehrt, die nun langsam seine Knochen entlang kroch, weil er sich Sorgen machte, dass man ihn tatsächlich wählen würde.
Nein, er hatte es nicht geschafft seine Stimme zu erheben und von den gesammelten Schülern zu sagen, er wollte nicht bei der Wahl antreten.
Er konnte es einfach nicht.
Er wollte, aber er konnte es nicht. Dabei war er doch wie immer teilnahmslos auf seinem Sitz und wippte nervös mit den Bein, in der Hoffnung, dass ihn ja niemand ansprechen würde. Er wollte es nicht. Das reichte ihm für heute, er würde die Versammlung einfach über sich ergehen lassen und dann auf sein Zimmer gehen. Man hatte heute genug seine Nerven strapaziert. Immerhin musste er nicht heute all seine emotionalen und psychischen Probleme überwinden.
Nein, ich kann das nicht. Verflixt...“, dachte er sich, ärgerte sich. Abgesehen von einigen Gesichter, kannte ihn niemand auf dieser Schule. Er war noch nie besonderes positiv aufgefallen geschweige denn so ziemlich für andere bekannt.
Ein einsamer Wolf brauchte keine Gefährten oder der Eisprinz Gefolge in seinem verschollenem Schloss.
So überraschte es ihn auch, welche Begründung der Rektor nannte, die auserwählten Schüler überhaupt  in Betrachtung zu nehmen, auch wenn der Mann wirklich ins Schwarze getroffen hatte. Das hätte Shin auch zu Gute kommen können, aber er wollte erst mal nicht. Heute nicht.
Desinteressiert hatte er sich die Kandidaten angeschaut, sich kein Meinungsbild gesetzt. Ihm war es irgendwie egal, wer es wurde. Es stand lediglich hübsch auf den Schulunterlagen.
Geschmeidig zog er den Wahlzettel und den Stift und kreuzte die letzten Hausvorstände an. Wenn die zwei wussten, wie der Hase lief, dann konnten sie das auch weiterhin so machen?
Seufzend überlegte er, welches der Mädchen die Rolle übernehmen konnte.
Dass er es nicht mochte, dass man ihn anfasste, war sehr offensichtlich.
Er wählte ohne nachzudenken Mizu und Hikari als Hausvorstand. Sollten sie darunter leiden. Der Gedanke amüsierte ihn auf eine böse Art und Weise, Schadenfreude traf ihn es mehr. Hikari, weil sie vermutlich in diesem Job aufblühen würde und vielleicht überfordert sein würde, weil er nun mal das Gefühl hatte, dass man irgendwann die Schnauze voll von Menschen hatte und Mizu...
Weil er glaubte, dass es so etwas von nicht ihr Ding wäre.
Doch Karma sollte man nicht unterschätzen.
Das Ergebnis ließ ihn erstarren.
Wer... wer zum Teufel hatte ihn gewählt?
NIEMAND kannte ihn - bis auf die paar Gesichter.
Sein Gesicht war mehr als verwundert und fühlte sich unwohl.
Sehr unwohl, weil man nun Mal IHN gewählt hatte.
Oh Gott.
Wtf.
Hikari winkte ihm zu und er hob nur einige Finger, um zurück zu winken.
So wirklich amüsiert schien er nicht, auch liebevoll schien seine Geste auch nicht zu sein.
Er schenkte ihr vermutlich einen kalten Blick, der aus einem anderen Universum stammen musste.
Sie hatte ihn bestimmt gewählt. Das war sein Eindruck.
Man sollte nicht in einem Glashaus mit Steinen werfen.
Man tippte ihm auf die Schulter und schon schlangen sich Arme um ihn.
Er verkrampfte sich abrupt und unterdrückte ein Keuchen, welches ihm die Kehle zu schnürte.
Die Geste mochte minimal sein, aber er duldete es nicht.
Egal, wer es war. Auch Mizu nicht. Und Mizu würde er es auch nicht erlauben, trotz dass sie zu den Menschen gehörte, mit denen er am meisten gesprochen und viel erduldet hatte.
Er würde sie nicht zu Freunden zählen.
Weil er keine hatte.
Er wollte Freundschaften nicht, weil sie zu sehr verletzten.
Er erhob sich aus dem Stuhl, unsanft, grimmig und umfasste einen ihrer Arme, innerlich nur panisch, ein Häschen, welches fliehen wollte. Dass irgendwelche Brüste an seinem Kopf hingen, war ihm auch egal. Er war so ein asexueller... Das ging gar nicht.
Aber vor allem nicht, wenn er beinahe um sein psychisches Überleben kämpfen musste.
Fass. Mich. Nicht. An“, sagte er lauter als er es wollte. Einige Schüler in den vorderen Reihen vor ihm wandten sich um. Das zuvor ein anderes Mädchen wütend und laut wurde, hatte ihn nicht interessiert, auch nicht, dass er vielleicht die Aufmerksamkeit auf sich zog.
Vielleicht war es keine gute Idee auf dieses Internat zu gehen, irgendetwas zu tun. Schnell ließ er ihren Arm los, wie eine heiße Kartoffel.
Er hatte wirklich nicht damit gerechnet.
Das wollte er nicht.
Aschfahl sah er, wie  sich Schüler erhoben und wanden sich um, einige riefen ihm ihre Glückwünsche, andere missbilligten ihn.
Das war zu viel für ihn.
Wortlos blickte er sich um und verließ den Saal.

=> Eingangsbereich

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeMi 10 Sep 2014 - 0:32

"Sagte sie, und war selbst puterrot im Gesicht." sagte er vielleicht ein wenig zu Taktlos und richtete sich auf.
Wenn Aiven jemand gewesen wäre, der Lächelte oder lachte hätte er sie jetzt breit angegrinst. Man musste ja sagen, dass Fehlen von Mimik machte seinen ohnehin schon trockenen Humor  zu einer Mumie wo er ging und stand.
Er fuhr sich durch die Haare und lehnte sich, die Hände in den Hosentaschen in seinem Sitz zurück. "Zumindest sind wir zusammen, da hast du recht." langsam erhob er sich. Dabei knackten Gelenke. Er wand sich um, hatte den Blick des Rektors bei der Verkündigung des Namens des Hausvorstandes verfolgt und wurde mit einer überraschten Reaktion des genannten konfrontiert. Das war Shin Akkenai. Offenbar genau so soziophob wie Mr. Parker an seinen schlechten Tagen. Außerdem hatte Hikari ihm zugewunken... Noch ein Indiz dafür dass er der genannte war. Und hübsch war er auch. Japaner und ihre weiche Haut.
Er schüttelte den Kopf über seine eigenen Gedanken.
Seit wann war er nur auf diese Dinge aus?
//Shush, Parker. Keep your thoughts where they belong.... Not in other people's pants that means.//
"Also dann, ich glaube, das wars oder nicht?" er blickte zu Hikari runter. "Verbesser mich, wenn es nicht so ist. Und wenn es so ist, dann..." er beugte sich zu ihr herunter und seine tiefe Stimme hatte das Potential einem Gänsehaut zu bereiten.
"then I'm going to find a place where I can have a smoke in peace."

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeMi 10 Sep 2014 - 10:19

Irgendwie spürte er den etwas längeren Blick. Man sagte ja manchmal, man spürte den Blick im Nacken. Aber er dachte sich auch nichts dabei. Er war es seltsamerweise gewohnt. Auch wenn das anstarren mit dem älter werden erheblich weniger geworden war. Schließlich dachte man heute häufiger das er die Haare gefärbt hatte, während man das mit acht Jahren beispielsweise nicht gedacht hatte. Unbewusst fuhr er sich an den Kopf und kratzte sich eine Strähne etwas zur Seite. Wenn man sich etwas mit Haaren und Strukturen auskannte, erkannte man aber das es natürlichen Ursprungs war. Die Farbnuancen waren einfach nicht chemisch in der Art nach zu machen.
Eigentlich hätte er ja wirklich abwarten können, doch das war zu langweilig und lag nicht in seiner Natur. Obwohl er eigentlich ein Vollblutzocker war, lag ihm eben doch auch was an Kontakten zu realen Menschen aus Fleisch und Blut. Klischee eliminiert. Als das schwarzhaarige Mädchen ihm eine Antwort gab, die Sinn machte und irgendwie auch zu dem gesagten von Shin passte, nickte er aufmerksam und blickte dann mit seinen einzigartigen Augen nach vorne zur Bühne. Auch wenn sie leise gesprochen hatte, hatte er sie dennoch verstanden, er konnte den Lärm von anderen einfach ausschalten. Oder aber er war einfach nur in der Lage auf eine Sache zu achten. Schließlich ist er ja ein Mann.
Manchmal wäre es dem Teufel lieber, auch unaufmerksam zu sein und in der Masse unter zu gehen. Vielem Spott wäre er entkommen und er hätte einfach eine unbeschwerte Kindheit gehabt. Oder halt nur eine so stressige, wie alle anderen eben auch. Doch irgendjemand wollte wohl, das er ein besonderes Schicksal hatte, das er etwas besonderes war, einzigartig und individuell. Obwohl er eigentlich nur eine krüppelige Fehlstehlung war, schließlich hatte sich nicht mal der Albinodeffekt richtig bei ihm durch gesetzt. Irgendwie gab es in seinem Leben nur halbe Sachen. Auch wenn er selbst ja nichts dafür konnte, er hatte es sich ja nicht ausgesucht. Andererseits waren das Sachen die kleine Kinder und Jugendliche eben nie verstehen konnten und so wurde man für Dinge gehänselt, an denen man nichts ändern konnte. Manche Mädchen wurden wegen großen Brüsten ausgelacht, andere weil sie eine Brille benötigten um zu sehen, andere weil sie wenig Haare auf dem Kopf hatten und und und. Dass das alles jedoch an den Genen lag und somit nie in der Hand eines selbst, tja darüber wurde großzügig hinweg gesehen. Thats life bitch.
Nun bemerkte er noch den Blick der schüchtern wirkenden Brillenträgerin – von dem Model er fand, das es ihr stand, aber das sie sich auch ruhig etwas peppigeres aufziehen könnte – und schenkte ihr einen freundlichen, lächelnden Blick. Dann schloss er kurz die Augen und bedankte sich, quasi im Mangasytle.
Kurz fragte er sich, ob die beiden Mädchen ihn wohl für so etwas wie einen Freak hielten. Schließlich lief er rum, wie ein Kanarienvogel und als sei das nicht genug, rosa Haar und gold-rote Augen. Sie dachten sicher gefärbt und Kontaktlinse. Irgendwie gefielm ihm die Vorstellung nicht. Er mochte das an der Gesellschaft nicht, alles andersartige musste immer gleich einen Grund haben, den man jeder zeit wieder abnehmen konnte quasi.
Dann wurde seine Aufmerksamkeit auf den Rektor gelenkt. Jedoch auch nicht länger als nötig, denn er kramte sein Handy aus der Hosentasche und begann sich in ein Rollenspiel zu vertiefen. Es ging um Kämpfe und auch um strategische Vorteile. Auch wenn es dennoch viel Geballere gab. So ging es auch an ihm vorüber, das er zur Wahl aufgestellt worden war. Wäre schon ne coole Sache gewesen, Leute zu dirigieren. Andererseits hätte das eben auch Arbeit für ihn bedeutet und das wiederum gefiel ihm gar nicht. Denn mit Mitschülern was zu tun zu haben, die er unsympathisch  fand, neee das lag ihm mal so was von gar nicht!
Vertieft ins drücken von Tasten und einen seiner Spitzenrangs weiter zu verteidigen, bekam er auch nicht mit, wer letztlich die Wahl gewann. Auch nicht das es eine Siegerin in unmittelbarer Nähe von ihm gab. Gut, selbst wenn er die Namen mit bekommen hätte, hätte es ihm ja nichts genutzt. Schließlich sagten ihm die meisten ja nichts.
Aber irgendwie hatte er doch einen siebten Sinn, denn er hatte gemeint, irgendwie den Namen Shin fallen gehört zu haben. Das war ja cool. Wenn sein Nachberlein, der Vorstand wäre, dann könnte er sich eventuell Vorteile erhaschen. Akuma war halt blöd, ihn freuten solche Dinge. Denn es hieß, bzw.  er glaubte das Shin ihm nicht auf den Sack gehen würde, wenn er mal nicht die Nachtzeiten einhielt und durch zockte. Zumindest hoffte er darauf sich mit dem musikalischen Kerl gut zu verstehen. Sie schienen auf den ersten und zweiten Blick grund verschieden und der kauzige Trottel unter ihnen glaubte daran, dass das gute Vorraussetzungen waren. Vielleicht hatte er ja auch einen Hang zu Herausforderungen.
Weil ihm langsam warm wurde zog er die Mütze vom Kopf und wusselte sich die Haarmähne zurecht. Jetzt sah man, das kein Ansatz vorhanden war, das die Farbe in unregelmäßiger Gleichmäßigkeit durchzog und irgendwie einen genialen Kontrast zu seinen Dämonenaugen gab. Er war schon ein eigenwilliger Typ.
Jetzt drehte er sich auf dem Sitz wieder so, das er zu der Schwarzhaarigen und der Rothaarigen gewand saß.
„Und wer sind die Glücklichen?“, wie selbstverständlich er das fragte. Keine Scheu davor, absolute Unaufmerksamkeit bedenkenlos zuzugeben. Auch wenn die Frage fast so klang, als erkundigte er sich nach einem Liebespaar das vor der Hochzeit stand.
Dann kam ihn ein Gedankenblitz oder so: „Übrigens ich bin Masutado Akuma!“ Dabei lag ein so keckes Grinsen auf seinen Lippen und ein Strahlen in seinen Augen. Es freute ihn, die zwei Hühner hier kennen zu lernen. Und mit seinem Grinsen konnte er vielleicht auch seinen dämlichen Namen gekonnt überspielen.

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeMi 10 Sep 2014 - 10:40

Schon als sie es gemacht hatte, halten in ihrem Inneren die Alarmglocken auf. Denn sie wusste genau, das Shin das absolut und überhaupt nicht ausstehen konnte. Diese Grenze hatte er ihr schon gestanden und eigentlich hatte sie sich auch vorgenommen sie zu respektieren und zu akzeptieren. Doch irgendwas in ihr -  vielleicht das kleine Teufelchen, das Arschlochgen, das-ich-mag-das-verbotene-Gen – ließ sie diese Schandtat durchziehen.
Unter ihren Armen spürte sie einen Stein, ja er war so verkrampft das es sich so anfühlte.
Letztlich machte sie es ja nicht um ihm eine freundschaftliche Geste zu kommen zu lassen, eigentlich machte sie es einfach so, weil sie sich bei solchen Sachen nichts dachte. Auch wenn ein Schwung von ärgern dann doch mit schwang. Schließlich machte Mizu immer wonach ihr war, ob es sinnvoll war oder sie in Teufelsküche brachte. Vielleicht brauchte sie auch manchmal so einen gefährlichen Kick um sich dem Leben bewusst zu sein. Um zu wissen, das sie lebte und nicht doch damals ins Licht gegangen war. Wer würde sich sonst in lebensmüde Gefahren bringen? Einfach so größerer, starke Jungen und Männer so lange bepöbeln, bis es zu einer handfesten Schlägerei ausartete? Wohl kaum jemand, der nicht irgendwie ein bisschen Banane war und dem ohnehin nicht mehr viel etwas bedeutete. Unbewusst fragte sie sich sogar manchmal, was geschehen würde, wenn sie dann doch mal nicht clever, geschickt und schnell genug wäre um einen Gegner zu überlisten oder wenn zu viele auf sie los gingen. Würde sie heulen? Würde sie zufrieden lächeln? Würde sie kämpfen wie eine Löwin? Die Antwort darauf wusste sie nicht. Auch wenn es sie interessierte. Gab es noch in ihr etwas von diesem netten, freundlichen Ich von früher? Oder war die alte Mizu komplett ausgelöscht. Who knows.
Im nächsten Moment wurde sie ruppig zum zurück weichen gezwungen, ehe einer ihrer Arme gepackt und ihr etwas recht lautes, unangenehmes an den Kopf geschmissen wurde. Unangenehm wohl nur, weil diese Worte die ganzen fremden Mitschüler nicht richtig checken würden und ohnehin weil die meisten dieser Schüler hier absolut dämlich waren, fand sie zumindest. Vielleicht fand sie das auch einfach so, weil sie hier kaum wen cool fand. Weil keiner sie reizte. Kein Mädchen was cool war, kein Junge der sie herausforderte.
Heute schienen sich die lauten Stimmen im Saal ab zu wechseln. Denn ein anderes Mädchen war vorhin auch recht laut geworden und auch sonst wurde es ohnehin lauter, der Beglückwünschungen wegen etc.
Als er ihren Arm dann freigab – sich wohl bewusst, das er zuviel Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hatte und weil er das ja offensichtlich nicht mochte – erhob sie schnell ihre Beiden, wie als wolle sie sich ergeben und sagte selbstbewusst und ernst gemeint: „Entschuldigung!“
Die Eindrücke mussten zu viel für ihn sein, auch die Aufmerksamkeit die man ihm schenkte. Einige freuten sich riesig über ihn als Vorstand, andere verstanden die Welt nicht mehr. Dann stohl er sich davon. Das sah ihm ähnlich. Denn er floh gerne. Das war ihr schon aufgefallen. Mizu glaubte auch nicht das er wirklich so eiskalt und böse war, sondern vielmehr das sein erlebtes ihn so prägte, das er sich nicht anders zu helfen wusste, nicht anders zu reagieren und vor allem das ihm die Flucht am sinnvollsten vorkam.
Ihr war natürlich auch klar, das sie zu seiner Flucht beigetragen hatte und das sie wohl sogar einen Großteil der Schuld traf. Andererseits durfte er auch nicht immer weg rennen, Probleme hin oder her.
Und so oder so und überhaupt hatte sie jetzt keine Lust hier alleine rum zu stehen und mit fragenden Blicken gestraft zu werden, auch wenn ihr das auch egal war, aber es nervte dann doch und vor allem wollte sie sich vor Niemanden rechtfertigen, weil der ein oder andere Anstalten machte sie etwas zu fragen und so ging sie still und stramm ihren Weg. Ein Blick der nichts vermuten ließ, cool und lässig wie immer.
Denn man durfte nicht vergessen, nicht nur Shin war hier das Problemkind das vor seiner Vergangenheit davon lief und seinen Charakter hinter Mauern verschloss. Seine waren Eis, ihre pure Lava und harter Stein.

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeMi 10 Sep 2014 - 20:40

Als Aiven ihre roten Wangen ansprach, legte sie die Hände an diese, in der stillen Hoffnung, sie zu kühlen. Jungs machten sie häufig darauf aufmerksam, in letzter Zeit. Das war ihr etwas peinlich, schließlich liefen sie manchmal ohne ersichtlichen Grund rot an.
"Ähm... ja, naja", kicherte sie, tatsächlich noch verlegener und wand den Blick ab, nach dem Motto 'Wenn ich ihn nicht sehe, sieht er mich auch nicht'. Tatsächlich hatte sie es nicht böse aufgefasst, bloß, weil ihm der Hauch eines Lächelns fehlte.
Shin hatte die Hand gehoben. Vielleicht war es nicht unbedingt die freundlichste Geste, aber es war eine, nicht wahr? Er hätte ihr die kalte Schulter zeigen können. Sein Blick allerdings, rüttelte schon eher an Hikaris Selbstbewusstsein. Für eine kurze Zeit, versteht sich. Sie wusste, dass man es sich nicht mit Shin schlimmer verscherzen konnte. Er sah alles in schwarz, schwärzer gab es da glücklicherweise nicht. Das war es, das sie hoffte.
Die blonde Mizu schlang ihre Arme um Shin. Hikari hatte sie nur flüchtig gesehen, doch ihre Wangen färbten sich erneut rot. Sie konnte nicht sagen, ob es aus Verlegenheit oder aus einem anderen Gefühl war. Diese beiden waren häufig zusammen, allerdings änderte das nichts an einer einfachen Tatsache, die die junge Kamikizu kannte und verstand.
Sie rang nach Luft. "Ohje... sie hat es getan", meinte sie nachdenklich und dachte an ihren Fehltritt, der lieb gemeint gewesen war. Es kam nicht überraschend für sie, dass der Schwarzhaarige den Saal verließ. Als die blonde Dame ihm folgte verkrampfte sich etwas in ihr.
Das ist nicht gut
Leider hatte sie durch das Spektakel Aiven lediglich halb zugehört, was natürlich nicht bedeutete, dass sie ihn ignoriert oder gar nicht gehört hatte.
Sie war lediglich überrascht und zuckte erschrocken zusammen, als der junge Mann sich etwas zu ihr herunterbeugte und seine Stimme, tiefer als zuvor, ihr empfindliches Trommelfell zum schwingen brachte, wie sonst die Stimme ihres Lieblingssynchronsprechers.
Erschrocken fuhr sie zu ihm herum, presste sich eine Hand an ihr wild schlagendes Herz und rang nach Luft.
"Ähm... ich... ich denke nicht, dass es zu Ende ist... der Rektor meinte, dass der neue Lehrer noch etwas zu sagen hätte", Hikari blickte zurück zur Tür die hinter Mizu zufiel. Sie konnte sich einige Szenarien ausmalen. In ihr schrie Hikari und ihr Gewissen, nicht der Vize-Hausvorstand, das muss man hier hinzufügen. Irgendetwas fühlte sich nicht richtig an. Hikari dachte, Shin etwas schuldig zu sein, also nahm sie Aiven am Arm, energisch, dennoch wirkte ihr Griff sanft - immerhin war sie eine junge Dame. Sie bemühte sich stets darum, nicht zuviel Kraft zu verwenden.
Als sie allerdings merkte, dass sie den jungen Parker anfasste, zog sie ihre Hand rasch wieder zurück und entschuldigte sich kleinlaut. Vermutlich hatte das Aufeinandertreffen mit Shin sie doch traumatisiert.
"Doch. Okay, gut. Wir sind zwar jetzt beide Vize, aber wir können uns rausschleichen, ich lasse Taiyou da, der kann uns dann das wichtigste erzählen", flüsterte sie leise und erntete vom kleinen Rotschopf einen mißmutigen Blick, der doch zustimmend war, auf eine seltsame Art und Weise. Vorsichtig berührten ihre Fingerspitzen Aivens und zogen ihn langsam, still und heimlich mit sich.
"Achja", flüsterte sie Aiven entgegen und hielt. "Wir sind jetzt beide Vize! Also erwähne das mit dem Rauchen beim nächsten mal bitte nicht so offensichtlich vor mir, sonst bekomme ich Gewissensbisse", natürlich meinte sie es nicht böse, allerdings fühlte sie bereits Schuldgefühle in sich aufsteigen. Aiven hätte sie natürlich auch nicht verraten wollen, daher hoffte sie, dass er sein Ventil im Geheimen halten würde.
"Ich will dich wirklich nicht verraten müssen und ich will meine Arbeit ernst nehmen", lächelte sie ihm entschuldigend zu ehe sie ihn erneut mit sich zog. So vertrauenswürdig und pflichtbewusst Hikari auch war, selbst sie hatte ihre Empathie für andere nicht immer im Griff.


==== >>> Eingangsbereich; mit Aiven


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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeDo 18 Sep 2014 - 20:49

Sie zog eine Augenbraue hoch, als sie den Blick des Mädchens bemerkte und sah ihr mehr missbilligend als mitleidig nach, als sie den Saal verließ. Komisches Kind, ernst gegen sie laufen und dann auch noch so armselig sein, sich einfach so zu verdrücken, anstatt ein vernünftiges Wort herauszubringen. Überhaupt: Man ließ ein Mädchen wie April nicht einfach so stehen. Sie war April. Das hieß nicht einfach nur irgendetwas, das hieß, dass man zu tun hatte, was sie wollte und dass man zu akzeptieren hatte, dass es praktisch ein Ding der Unmöglichkeit war, ihr das Wasser zu reichen. Zumindest was so etwas wie Überlegenheit und Stil anging. Immerhin war das Aprils Fachgebiet - ihrer Meinung nach.
Sie schnaubte also kurz, ein wenig leise und reckte dann die Nase in die Luft um mit einem bissigen Kommentar in Richtung der Sitzreihen zu verschwinden. Es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde, bis sich die übliche Gruppe anderer Mädchen wieder um sie geschart hatte. Sie tat unbeeindruckt. Wenn man jemand war, der sich so abgehoben und gesondert wie sie verhielt, schien es sich nicht zu gehören, denen Aufmerksamkeit zu zollen, die sich Freunde nannten. Auf jeden Fall nicht, wenn es sich um eine solche Selbstverständlichkeit wie ihre Gesellschaft hielt. Leise seufzte sie. April hatte wenig Lust, Ewigkeiten in einem Raum mit so vielen Leuten zu verbringen. Das war nervtötend und anstrengend. Ebenso zeitraubend und sie hatte wesentlich Besseres zu tun, als sich Erzählungen des Rektors anzuhören, die sie sowieso nicht interessierten.
Dementsprechend gab sie auch nur einen desinteressierten, von der Seite herrührenden Blick her, als er die Bühne betrat und ihre Augen wandten sich schon beinahe demonstrativ zur Seite, als er begann zu sprechen. Sicher, mit halbem Ohr hörte man immer zu, aber auch nur, im nicht Gefahr zu laufen in ein unangenehmes Fettnäpfchen zu treten. So beschäftigte sie sich zunächst einmal mit ihren Fingernägeln, warf einen kurzen Blick in den Taschenspiegel um ihre Frisur und ihr Make-Up zu überprüfen und kontrollierte dann mit gekonnt versteckten Handgriffen den Status neuer Nachrichten auf ihrem Handy. Da gab es nicht wenige. Sowieso immer ein guter Zeitvertreib, wenn man nichts zu tun hatte.
Eigentlich hatte sie gehofft das Ganze schnell hinter sich zu bringen, doch dann hörte sie auf einmal, wie ihr Name aufgerufen wurde und man sie allem Anschein nach dazu nötigen wollte, genau wie einige andere um sie herum, aufzustehen. Als wäre sie eine Freakshow und müsste hier nicht schon genug durchmachen. Erneut reckte sie den Kopf mit erstaunlich deutlichem Trotz in die Höhe und erhob sich, die Hand in die Hüfte stemmend und den Blick geradeaus gewand - sichtlich genervt von dem Geschehen um sich herum. Aber so war April nun einmal: Wenn es nicht ausschließlich um sie ging, war alles, was um sie geschah uninteressant. Zumindest, was solche Versammlungen anging.
Als sie dann endlich begriff, dass es darum ging den Hausvorstand zu wählen, strich sie sich kurz eine der blonden Strähnen aus dem Gesicht und musterte den Rektor etwas kritisch. Eigentlich hatte sie keine Lust auf so etwas, doch merkte sie, dass zumindest ihre 'Anhängsel' sie schon jetzt mit erwartungsvollen, fast schon begeisterten Blicken ansahen. Hatten sie schon vorher getan, taten sie eigentlich immer, wenn es darum ging, dass irgendetwas gewählt wurde. Gehörte wohl irgendwie dazu, immer zu versuchen, so etwas zu erreichen, auch wenn es ihr eigentlich nicht lag. Aber - April schien wie immer keine Wahl zu haben und so ließ sie die ganze Prozedur einfach über sich ergehen. Dass sie nicht gewählt werden würde, war ihr eigentlich schon von vorneherein klar - warum auch? Wollte man einen Hausvorstand, der alles und jeden nach seiner Pfeife tanzen ließ, wie es ihm passte? Oder jemanden, der die Leute um sich herum nach Lust und Laune schikanierte? Nein, ganz sicher nicht, doch war das auch irgendwie die Absicht hinter ihrem Verhalten. Aufmerksamkeit dieser Art, um richtige Aufmerksamkeit zu vermeiden. Ganz einfach. Auch wenn der größte Teil ihrer Arroganz wohl nicht einmal mehr so sehr gespielt war.
Mit einem kurzen Ruck und weiterem, an den Nerven zehrenden Seufzen ließ sie sich nach einer Weile wieder auf ihren Stuhl fallen und hörte sich die empörten Kommentare der Mädchen neben sich an. Warum man sie denn nicht gewählt hätte, es sei doch niemand geeigneter ... Übliche Schleimereien einer Gruppe aus maximal fünf Leuten, die restlichen dachten sich ihren Teil und April wusste, wie der ausfallen würde. Aber das war ihr eigentlich ziemlich egal, immerhin war ihre Meinung über die meisten Schüler dermaßen tief gestochen, dass man nicht einmal mehr von ernst nehmen sprechen konnte, wenn um einen von diesen ging. So ließ sie auch jetzt nur einen kurzen Kommentar ab, der diese Einstellung nur noch zu unterstreichen schien und den meisten wohl eher eine wütende Miene aufs Gesicht rief, während sie selbst arrogant und hinterlistig in sich hinein zu lächeln schien.
Zumindest hatte sie diese Farce nun hinter sich gebracht. Kurz blickte sie sich um und merkte, dass einige den Saal schon verließen. Sollte das Ganze nicht eigentlich noch weitergehen? Ihr Blick war prüfend und fast schon zielstrebig und akribisch wanderte ihr Blick durch den Saal. Wenn sie Glück hatte, konnte sie sich auch verdrücken. Würde im Endeffekt wohl eh keiner merken, immerhin war das ja nur eine Versammlung. Kurz sah sie also eines der Mädchen an, dass neben ihr saß und zischte ihr zu, sie solle sich etwas einfallen lassen, wenn jemand nach ihr fragte, dann erhob sie sich und stolzierte in einem Tempo aus dem Saal, das schon fast an Rekordzeit grenzte, wenn man sich ansah, mit was für einem Eifer sie sich jedes Mal vor dem Sportunterricht drückte.

---> Schulpark

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeMi 1 Okt 2014 - 10:35

Man.
Nach den langen Wochen und Monaten zu posten, fühlte sich genauso steif an, wie Nathans Körper, der angespannt neben dem fröhlich brabbelnden Rektor stand und sich gefühlt zum tausendsten Mal fragte, was er hier tat. Und ja, er hatte ein gutes Recht dazu! Schließlich stand er vermutlich hier neben einem Irren, so einem, wie er selbst war.
Aufmerksam hatte Nathan den Rektor und seinen derzeitigen Boss beobachtet, als erwartete er, dass dieser in Mantel gehüllter Mann, ihn anspringen würde, wie ein Gottesanbeter. Witzigerweise fühlte sich Nathan Meyer, der meistgesuchte Hacker mit dem Namen 'Phantom', wie ein Gott, weil er doch das Gefühl hat, so viel Macht zu besitzen, um einem Gott zu ähneln.
Aber welcher GOTT VERDAMMT NOCH MAL, muss sich in IRGENDEINEM KAFF als LEHRER - ja LEHRER!!??!! - ausgeben, um womöglich keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, um so den neusten Vorfall unter den Teppich zu kehren.
Ja, Mist man. Wenn er sich genauso an seinen letzten Mist erinnern könnte, wie seine Drahtzieherin Nata.
Echt, kein Plan.
Muss also etwas unwichtiges gewesen sein“, sprach er Na-chans Gedanken in seinen aus und verschränkte entspannt die Hände hinter seinem Rücken, während er die nun leise werdenden Schüler verachtend betrachtete. Und ja, das musste er.
Er wusste, dass unter diesen Schülern, sicher welche waren, die auf lieb taten, aber doch die Rotzlöffel waren.
Oh man, er hasste die Kinder dieser Zeit. Nichts anderes im Kopf und doch dann kaum zu tun, als Candy Crush zu spielen.
Er verzog das Gesicht und schüttelte den Kopf. Wie konnte so ein Blödsinn so erfolgreich sein und gleichzeitig so viel Geld einzunehmen? Free-to-play hieß die neue Finanzspritze der Menschheit. Schließlich war es so ja am einfachsten die heutige Jugend anzulocken, um durch Zusatzleistungen Geld aus den Taschen zu ziehen, um lebensrettende Hämmer kaufen zu können, um die letzten Bonbons, trotz abgelaufener Züge, einsammeln zu können?
Moment, hatte sich Nathan nicht neulich auch irgendetwas ercheatet?
Pfff. Der Vorteil daran war, ein Verbrecher zu sein, dass er auf Kosten einiger Risiken doch Vorteile verschaffen konnte, ohne selbst dafür zu bezahlen.
Das freudig verkündete Strahlen des Rektors, nachdem er Nathan vorgestellt hatte, riss den Amerikaner aus den Gedanken und er grinste breit, selbstbewusst, als hätte er den Preis für den tollsten Menschen der Welt bekommen, doch innerlich sprach er sich zu:
Ich hasse euch. Ich hasse euch. Ich hasse euch“, verbeugte er sich tief und versprach ihnen tatsächlich die teuflischste Zeit ihres Lebens zu bereiten.
Kaum war er jedoch nicht mehr im Mittelpunkt so schaltete er ab. Eigentlich hatte er jetzt schon keine Lust mehr heute anwesend zu sein. Hoffentlich blieb es auch so, dass man ihn kaum brauchte schließlich war er für nichts anderes mehr notwendig. Unterricht gab es heute eigentlich sowieso kaum. Vielleicht würde er sich einfach davon schleichen?
Er hatte noch einige Maps und Quests in Diablo zu erledigen.
Hm... Der Rektor stupste Nathan an und reichte ihm einen Korb, den der Schwarzhaarige erst Mal tatenlos anstarrte, eher der verrückte Mann mit der Brille ihm diesen in die Hand drückte und andeutete nun durch die ganzen Reihen zu spazieren und irgendwelche Zettel einzusammeln.
Ach ja. Da war ja was.
Die Lappalie fand er nicht wirklich interessant und so entschied er sich die einzelnen Schüler zu mustern. Vielleicht konnte er schon einige erkennen, schließlich hatte er sich in die Schuldatenbank gehackt und so einige Schulakten zu durchstöbern. Anderseits hatte ihm der Rektor am nächsten Tag eh die Zugangsdaten - die er bereits gekannt hatte - gegeben, um diese zu betrachten.
Es war amüsanter gewesen. Aber tragischer. Neugieriger aber, wieso die Night Class keine Datenbank hatte.
Genau deswegen hatte er Kaien Cross seltsam gefunden. Der doch spießige Rektor besaß keine Akten über die Nacht-Abteilung und das obwohl es diese seit Jahren gab.
Merkwürdig.
Die restliche Zeit verbrachte er dabei, darüber nachzudenken, wie er so unauffällig wie möglich an Informationen des Staates kommen könnte. War es sinnvoll bereits jetzt rumzuschnüffeln?
Was ist, wenn die Regierung der USA nun doch strenger auf Datentransfer achtete und seinen Standort lokalisieren würde?
Ein Mikro vor seiner Nase riss ihn erneut aus den Gedanken und etwas verwirrt ergriff er dieses eher er den Blick des Rektors auf sich ruhen sah und räusperte sich.
Nathan Meyer gewährte sich einige Minuten Pause, um sich auf die Sprache umzustellen, aber auch auf die Informationen, die er nun vermitteln musste.
Ich bin Meyer Nathan und werde euch mit Freuden die schöne, englische Sprache vermitteln, als auch die weite, interessante Welt der Informatik. Ich freue mich“, lächelte er teuflisch, mit seinem perfekten Lächeln und den perfekten Japanisch.
Mit der Gründung von Arbeitsgemeinschaften, möchte der Rektor euch ein nachmittägiges Freizeit- Lern- und Spaßvergnügen schenken, aber euch eine Möglichkeit geben, Talente oder zusätzliche Noten zu leisten. Es handelt sich selbstverständlich um eine Pflichtveranstaltung, bei der ihr euch eintragen müsst. Vergisst nicht, es sieht bestimmt super aus, zusätzliche Leistungen vorweisen zu können.
Da wir natürlich euch auch Freiraum schenken, werden es selbstorganisierte Gruppen sein.
Sprich, ihr organisiert sie für euch und für andere. Daher AG-Ideen sammeln und euch zusammenschließen für Interessen, die ihr habt.
Gruppen brauchen einen Gründer und Vertreter. Alles easy.
Also bitte vergesst nicht, euch einzutragen
“, beendete er den zweiten Teil und reichte dann etwas harsch das Mikro zurück.
Der Rektor erklärte die Veranstaltung für abgeschlossen, aber dass er für Fragen natürlich persönlich ansprechbar war, als die ersten Schüler auch schon gingen.
Nathan betrachtete den Rektor und musterte diesen.
Wo steckte die Night Class?
Und was hatten die Illuminaten damit zu tun?
Schulternzuckend ging er mit der Erkenntnis ebenfalls aus dem Saal, ohne sich bewusst zu sein, dass der Rektor ihn noch brauchte.

===> Eingangsbereich

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeMi 1 Okt 2014 - 11:29

Eigentlich war Akira wie im falschen Film und doch musste er mitspielen.
Die unbeantwortete Frage, aber auch Unterhaltung mit dem Rothaarigen Teufel, endete, ließ ihn seine Ohren aufmerksam Richtung Bühne lenken, während er seine Sachen in einen schmalen Rucksack verstaute und sich im Sessel bequem machte.
Letztendlich war es das übliche Blabla, den kaum einen interessierte. Es wurde lediglich witzig, dass neue, verdutzte Schüler zu Hausvorständen gewählt werden sollte.
Da Akira bezweifelte, ein Kandidat zu sein, amüsierte es ihn nur lediglich, wie das Geschehen generell voranging. Wie es ihm befohlen wurde, zog Akira aus dem Seitenfach seines Stuhles, welches er natürlich erst viel später bemerkt hatte, einen Zettel und einen Stift, der in seinen zarten Händen perfekt lag, um die neuen Hausvorstände zu wählen.
Grinsend entschied er sich sehr rasch für die Mädchen - Aussehen zu erst. Die interessantesten Mädels wurden auserkoren. Irgendeine Rothaarige mit tollen Möpsen und genau das Gegenteil. Die angebliche 'Schwester' seines Sitznachbarn - mit weniger Busen.
Die Unschuld in Person faltete die Zettel und warf diese in den Korb des neuen Lehrers, der ihm das Gefühl gab, zu hoffen, nicht bei ihm den Unterricht haben zu wollen.
Abwesend lehnte sich Akira auf seinen Knien stützend, nach vorne und beobachtete, wie einige sich aus dem Saal schlichen. Ein anderes Mädchen laut wurde.
Als der Hausvorstand endlich verkündet wurde, war diese nur lediglich aufgestanden und verschwunden.
Da hatte wohl jemand mit seinem Glück nicht gerechnet.
Hikari wurde zur Stellvertreterin genannt und Akira wusste nicht, ob Tai mit ihm sprach oder nicht.
Auch kannte er seinen Namen nicht, schien sich aber besonders frech zu fühlen.
Akira richtete sein zartes Gesicht zum Rothaarigen, zog eine Miene und betrachtete Taiyou, als wäre der Kerl gerade dabei die Idee auszusprechen, eine Wand hoch zu laufen, deswegen kamen auch Akiras Worte etwas später, nach einer langen Pause:
Bist du dumm?

Ohne eine wirkliche Antwort abzuwarten, streckte sich Akira und wand sich ab, als wäre Taiyou es nicht mehr wert, betrachtet zu werden und setzte ein strahlendes Lächeln auf, als eine Oberschülerin mit einer beachtlichen Oberweite an ihm vorbei schreiten wollte, er aber einen offenen Schnürsenkel ihrer Schuhe bemerkte.
Hey, entschuldige, senpai! Ich glaube dein Schnürsenkel ist offen“, zwitscherte er, als wäre er ein Vogel und errötete, als würde er sich vor der älteren Dame schämen, wozu es keinen Grund gab.
Das Mädchen blieb stehen und funkelte ihn an, blickte auf ihren Schuh und wurde im Blick weicher. Langsam hockte sie sich hin, super, um ihren Vorbau zu betrachten, während Akira gemütlich den Busen des Mädchens betrachtete, eher der kurze Spaß endete und sie sich erhob.
Danke, du lieber Kerl“, lächelte sie und wuschelte ihm das blonde Haar, eher sie wieder ging.
Hmmm... als Mädchen verkleidet zu sein, hat bestimmt etwas gutes“, murmelte er säuselnd und malte sich seinen Spaß in den Umkleidekabinen aus.

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeMi 1 Okt 2014 - 13:25

Schläfrig hatte Takeshi sein Gesicht müde auf der Hand abgelegt und nach vorne gestarrt, wie eine gelangweilte Sekretärin bei der Arbeit auf einen Monitor.
Einerseits war es ihm langweilig, anderseits war er müde.
Und wie müde er war, fiel ihm erst jetzt auf.
Insgeheim gab es nur zwei Gründe wieso er müde war.
Er hatte kaum Nächte geschlafen, weil er sich um seine Schwester gesorgt hatte und anderseits hatte er mit seinen Freunden und Bandkollegen an einem neuen Projekt gearbeitet.
Und sie waren voller Energie, voller Tatendrang und Ideen.
Ich hab es im Gefühl! Ich hab es im Gefühl! Das wird unser Album. Das wird unser Durchbruch!“, hatte Ryo immer ausgerufen, wenn sie mit einem Song fertig waren.
Auch Daiki war aus dem Ausland zurückgekehrt. Er hatte die brennendsten Ideen für neue Songs durch Europa reich an Inspiration gefunden.
Die Jungs nahmen sich alle eine Auszeit, nur um das tolle Album zu produzieren. Sie hatten es Wochenlang organisiert, um parallel zu Takeshis Ferien diese Songs aufzunehmen. Die Texte standen, die Musik spielten sie ein. Sie hatten Tag und Nacht gearbeitet, trotz Stresses.
Offiziell hatten sie es nie gesagt.
Es sollte wie eine Bombe einschlagen. Noch einige Tage und es würde eine Bombe hochgehen, so erhofften sie sich es.
Ja, Gerüchte verbreiten sich hier leider schnell...“, murmelte er und dachte an die letzten Monate.
Dass Kazuya Tataku, seine Schwester und andere an einem schrecklichen Unfall teilgenommen hatten - als hätten sie sich es ausgesucht tz - war das aktuellste Gerücht wohl. Leider merkte man es am schlimmsten, vor allem, weil Kazuya wohl noch einen anderen Stempel zu tragen hatte.
Takeshis streckte die Finger aus und strich sich durch das Haar. Es war öde.
Der Rektor hatte endlich die Veranstaltung begonnen und irgendwie hatte er nicht genügend Schlaf. Vielleicht würde er es nutzen und ein Nickerchen machen?
Aber nein, der Alte wollte tatsächlich noch, dass sie sich bewegten und erhoben.
Er wollte kein Hausvorstand sein und meldete sich für diesen Job auch ab, weil er nun mal keine Lust hatte, den Ordnungshüter zu spielen.
Seine Rolle war doch eher die, Unruhe zu stiften, dachte er grinsend.
Also schaute er sich die möglichen Kandidaten an und nickte, wählte die Opfer, die Hausvorstand spielen sollten und gab denn Zettel ab.
Die Mädchen klangen nun weiter weg, er schloss die Augen und nickte ein, viel zu erschöpft war er.
Erst als es im Saal lauter wurde, öffnete er die Augen und streckte sich.
Ist die Veranstaltung vorbei?“, fragte er und unterdrückte ein Gähnen.

Rexi
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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 10 Icon_minitimeDi 7 Okt 2014 - 11:29

Ein voller Raum und doch so viel Leere.
Nein, Kazuya hatte sich diese Versammlung nicht ausgesucht, aber sie ihn.
Kaum hatten Namine und er den Saal betreten, so wurde getuschelt und gekichert.
Der Grünhaarige starrte nach vorne und mied die hundert Augenpaare der Schüler, die ihn kannten.
Ihm war bewusst, wie es wirken musste, dass ausgerechnet ER mit einem MÄDCHEN hier auftauchte.
Abwesend fragte sich Kazu, ob er nicht das Mädchen hätte vorgehen lassen sollen.
Hätte sie den Weg wie zum Henker ersparen können.
Seufzend strich er sich durch das Haar und nickte zu dem, was sie gesagt hatte.
Auch er musste leider den Menschen blindlings vertrauen, die er Freunde nannte und al den Fremden, die ihn für den Perversen bezeichnet hatten.
Wäre er in einem anderen Land, wo man eben über Beziehungen und Sexualität offen sprach, hätte man ihm cool auf den Rücken geklopft und gemeint, er sei ein Casanova, der mehr Erfahrungen in Sachen Liebe und Sex hatte, als manch anderer in seinem Alter.
Aber besonders anders fühlte er sich nicht. Schade aber auch, dass er sich nicht daran erinnern konnte. Denn das erste Mal war oft entweder wunderschön oder katastrophal.
Ersteres entging dank der Amnesie ihm doch schön.
Missmutig blickte er sich im Raum um. Es war ihm alles unangenehm und für einen Neuling doch nicht toll, Anschluss dort zu finden, wo man am wenigsten Raten würde.
Er ist der wahrhaftig lebende und umherwandernde Gerüchtekessel, heiß und am brodeln.
Kazuya nickte lediglich mit dem Kopf und folgte nun Namine, während er nervöser wurde. Seine Hände zitterten, seine Stirn lag in Falten. Kaum hatte er den Platz erreicht, verlor er die Neue aus den Augen. Er wand sich verwundert um, und sah, wie sie von einem Mädchen seiner Stufe weggezogen wurde. Wut brodelte in seinem Inneren, weil er doch genau wusste, was geschah. Sie war doch das Mädchen, das die meisten Gerüchte verbreitete, wie ein Virus.
Seufzend ballte er die Hände zu Fäusten und schenkte ihnen ein schiefes, wütendes Lächeln, als würde er verständlich andeuten, hey, ja, geh zu ihr, ich warte hier.
Nur sah man den Beigeschmack von der Verzweiflung, die in Wut badete nicht:
Geh nicht, denn dann siehst du mich mit anderen Augen.
Kazuya ließ sich auf den Stuhl nieder und legte erschöpft den Kopf in seine Handfläche, die er am Seitengriff angelehnt hatte.
Deprimiert blickte er sich nach Taki, Akunin oder Umi um.
Er hätte sich zu seinen Freunden setzen sollen, weil er doch alleine nichts gegen die meuternde Masse ausrichten würde.
Die lauten Worte des Mädchens, welches die Gerüchte weiterhin spann, trafen ihn, wie ein Schlag. Erster Schlag, zweiter Schlag und dritter Schlag.
Kazuya wurde übel und ihm wurde blass. Er unterdrückte die Tränen. Es traf ihn alles sehr hart und es war keine gute Zeit noch mehr solcher Vorwürfe zu hören.
Insgeheim verabschiedete er sich von Namine und erhob sich langsam, um sich davon zu schleichen, als der Rückschlag der Neuen traf.
Kazuya starrte Namine an, wie sie die Gerüchtehexe niedertrampelte mit Worten und Emotionen, die er ihr nicht zugetraut hatte.
Er starrte beide unfassbar an und fühlte sich merklich nicht wohl in seiner Haut. Vermutlich hatte Namine mehr Kraft sich gegen so etwas zu widersetzen, als er.
Instinktiv überlegte er ob er ihr danken sollte, aber er bezweifelte, dass sie es für ihn getan hatte. Sondern für sich selbst. Sie war kein Mensch, der sich benebeln ließ.
Ich wünschte, so würden mehr Leute sein“, dachte er verbittert und sah ihr zu, wie sich zu dem Platz neben ihm stampfte und niederließ, schnaufend, bereit, noch mehr Leute zu hauen. Verbal, so hoffte er.
Kazuya stand immer noch unschlüssig neben ihr und blickte sich um. Ja, die 15 Leute tuschelten, diesmal leiser und für sich selbst. Doch nach und nach verloren sie den Blick an ihnen und Kazuya setzte sich vorsichtig wieder.
Ein wenig Angst hatte er vor Namine nun, weil er so viel Frauenpower nicht gesehen hatte.
Aber oft waren stille Wasser bekanntlich tief.
Witzigerweise hatte er die Anspannung durch die Mitschüler verloren, aber gegenüber Namine gewonnen.
Er starrte sie verwundert an, egal, ob es höflich oder nicht, war. Wie ein neugieriger Hund legte er den Kopf schief und zog eine Augenbraue hoch.
Ich riskiere sicher mit dieser Frage mein Leben, aber kann man dich oft als Bodyguard einstellen?“, versuchte er die Atmosphäre mit Humor zu locken und sackte doch dann zusammen, als hätte die Last des Stresses kurze Zeit das Gewicht von ihm genommen.
Er lehnte sich nach vorne, stützte seine Arme auf den Knien an und betrachtete den Boden.
Deine Reaktion war cool hoch drei. So gelassen hätte ich die letzten Stunden auch reagieren sollen. Und nicht weinen, wie ein kleines Mädchen, welchem man den Lutscher genommen hatte... Ich kann einfach nicht mehr“, murmelte er nur für sie hörbar und betrachtete den Boden, während grüne Haarsträhnen sein Gesicht bedeckten.
Er wollte keinem frisch kennengelernten Menschen eine Bürde auftragen. Er kannte sie nicht.
Bevor dich dieser Kaff zum Außenseiter macht, bin ich dir dennoch schuldig zu sagen, dass ich zu den Schülern - wie du gemerkt hast - gehöre, die gerade keinen guten Ruf haben. Ich will dich auch nicht hineinziehen und du meintest, dass es dir wichtig ist, den Menschen kennen zu lernen. Also tust du das jetzt, in dem ich dir, bevor noch weitere Gerüchte dich einholen, mitteile, dass vor dem Ferienende, ich einige meiner guten Freunde und andere Schüler, in einen Unfall verwickelt habe, an den ich aus Segen und Fluch mich nicht erinnern kann. Ich kann meine Version nicht Wortgenau schildern, aber ich gebe zu, kein guter Mensch zu sein. Ich habe ein Mädchen, einem anderen vorgezogen, den einem das Herz gebrochen, das andere wohl zu stürmisch in mein Leben integriert; sie in die Stadt gezogen und dort einen guten Freund des Mädchens mit dem gebrochenen Herzen getroffen, der eine gute Freundin meines besten Freundes dabei hatte. Wir Jungs haben uns gestritten und ich bin auf die Straße gefallen, wo mich ein Auto erfasste und ich nun hier sitze, einer völlig Fremden das Problem zu ersparen, an ersten Tag ihres Lebens auf dieser Schule ausgerechnet sich an den falschen Clown zu hängen. Ich will kein Mitleid, ich will mich nicht dafür revanchieren. Ich wollte nur ehrlich sein“, beendete er die gemurmelte Rede und blickte zwischen den Strähnen hoch.
Bevor er noch etwas sagen oder zusehen konnte, dass sie aufstand und den Platz wechselte - er wusste nicht, ob er sie mit seinem Redefluss überrumpelt hatte - begann auch schon die Veranstaltung, welcher er kaum zuhörte und sich auch nur dann erhob, als man seinen Namen rief, ohne sich den Gedanken zu machen, dass er hätte 'Nein' sagen können.
Es interessierte ihn auch nicht, wer Hausvorstand war oder dass Akunin keiner mehr wurde.
Er überlegte nur, wie weit er es hier noch ertragen würde und ob er doch vielleicht die Schule wechseln sollte.
Als dann der Saal sich in Bewegung setzte, wand er sich an Namine und zog die Augenbrauen zusammen.
Was denkst du?... Ich meine, woher kommst du?“, fragte er und blickte sich um, wo er den besorgten Blick von Taki und seiner Freundin spürte.
Kazuya nickte beruhigend mit dem Kopf, ihm geht es gut.

Rexi
Taiyou - Akira
Nyo - Ayu - Takeshi
Cho - Hotaru - Akuma
Taki - Megumi
Akunin - Umi
Kazuya - Namine
Ouin
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