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Die 'Cross Academy' ist eines der angesehensten Internate, sowohl für Menschen als auch die Kreaturen der Nacht. Tretet ein und lernt was es heißt, Seite an Seite zu existieren mit denen, die anders sind als ihr...
 
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 Theatersaal

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BeitragThema: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeDo 12 Aug 2010 - 9:36

das Eingangsposting lautete :

Der Theatersaal ist ein wunderschöner, großer Raum, der so manche Schauspielherzen höher schlagen lässt.
Das Erste was sofort auffällt, ist natürlich die gewaltige Bühne auf der viel Platz für die Aufführungen wahrt. Jeder Schauspieler, der diesen Raum betreten hatte, würde am liebsten nicht nur einmal dort auf der Bühne stehen um dort zu arbeiten. In dem gesamten Saal liegt eine wunderschöne Stimmung, selbst wenn kein Auftritt im Gange ist. Er hat etwas märchen- und zauberhaftes an sich.
Der riesige Vorhang ist in ein schönes rot getaucht, ebenso die gefestigten Sitze, die ein wenig an einen Kinosaal erinnern lassen. Hier sind Sitzplätze für die gesamte Schülerschaft, sowie die Lehrer und deren Eltern vorhanden.
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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeDo 12 Jun 2014 - 13:39

Die Stille, die auf die, wohl aufdringlichen, Fragen der beiden folgte, war wie ein eiskalter Schock der Erkenntnis. In jenem Moment dachten beide darüber nach, wie man die Zeit am besten zurück drehen konnte.
Manchmal gab es solche Momente. Manchmal erkannte man die Problematik einer Konsequenz erst, wenn sie eingetreten war.
Sowohl Hikari als auch Taiyou hatten dies erfahren und waren dazu gezwungen, mit diesen Erfahrungen zu leben.
Doch, alles, das sie tun konnten, war, aus diesen Fehlern zu lernen. Und beide hatten gelernt, dass sie, selbst, wenn die Konsequenz unangenehm war, darum kämpfen würden, alles wieder richtig zu biegen. Alles wieder passend zu machen. Auch, wenn Aiven die Flucht ergriffen hätte, keiner von den beiden, treuen Idioten hätte ihn gehen lassen, ohne ihm zu versichern, dass sie es nicht böse gemeint hatten.
Dass es ihnen leidtat und sie, gemeinsam mit ihm, die Zeit gerne zurückdrehen würden. Sie waren eben hoffnungslose Träumer.
Sie waren froh, zu wissen, welchen Fehler sie gemacht hatten, sodass sie ihn in Zukunft vermeiden konnten.
Aiven entschied sich, zu bleiben. Keiner von ihnen, weder Hikari, noch Taiyou hatten den eiskalten Schauer genug überwunden, um zu verstehen, dass das ein Privileg war. Vielleicht würden sie es später tun, aber, das spielte keine Rolle. Solange sie dazulernten.
Nach und nach entspannten sich die beiden Stiefgeschwister, die den jungen Briten gespannt gemustert hatten, als er ein Medikamentendöschen aus seiner Tasche kramte.
Als er meinte, sie sollten bitte nicht fragen, nickten beide energisch und synchron. Sie machten einen treudoofen Eindruck.
Der Blick, der lange auf Hikari ruhte, veranlasste beide dazu, einen zuverlässigen und entschlossenen Eindruck zu machen, um ihm zu zeigen, dass sie die Reife hatten, auf seine Bitte einzugehen.
Doch, Aiven entschuldigte sich, obwohl die beiden eine Anklage erwartet hatten.
Die Muskeln in Hikaris Gesicht erschlafften.
“Ah! Nein, nicht doch! Wir haben einen Fehler gemacht,  wir sollten uns entschuldigen! Es tut uns leid“, meinte die junge Kamikizu, Taiyou nickte energisch und legte seine Hände an Hikaris Schulter, als wollte er sich verstecken.
“Und… ja… naja… Danke… Ich bin irgendwie froh, dass wir eines deiner Fettnäpfchen kennen. In Zukunft können wir das meiden. “, meinte die blasse Albino verlegen und rieb sich den Nacken. Auch, wenn es nicht die angenehmste Art war, sich kennen zu lernen, war es doch gut, irgendwie. Das dachte Hikari.
Es war ihr, als würde sie ihn immer mehr kennenlernen.
Stille.
Niemand von den Geschwistern traute sich, etwas unüberlegtes zu sagen. Alles, das sie sagen wollten, hätte wohl unbeholfen und lächerlich gewirkt. Daher sprach Taiyou die Tatsache aus:
“Wir zwei reden nämlich viel Blödsinn, wenn der Tag lang is’. Weis‘ uns ‘n ruhig zurecht, ruhig auch mit Peitsche ‘n so”
“Das hast du schön gesagt“, seufzte Hikari gespielt verträumt und kicherte.
Dumme Leute waren eben auf schlaue Leute angewiesen.
Das Mädchen rang urplötzlich nach Luft, als wär ihm etwas eingefallen.
“Ah! Lass uns Nummern austauschen!“, auch, wenn sie es freundlich und enthusiastisch ausgedrückt hatte, irgendetwas in ihrem entspannten und erfreuten Blick verriet, dass es eine Art Befehl war. Beide zogen ihre Handys hervor, Taiyou lehnte sich über Hikaris Schoß, sie machten wahrlich einen dämlichen Eindruck.
“Yo, genau! Ich muss dich nämlich öfters anrufen und mich wegen dieser…. äh... ‚Technik‘ erkunden, die du vorhin erwähnt hast, A.P” , und schon hatte Aiven einen Spitznamen.
Das einzige Kriterium für eine Freundschaft. Zumindest in der Welt der Stiefgeschwister.



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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeDo 12 Jun 2014 - 19:21

Er hatte sie nicht verschreckt... das war gut.... Er wusste jetzt schon, dass er sie nicht verdient hatte. Alle beide nicht. Die waren viel zu lieb. Aiven fühlte sich wiederum an einen Manga erinnert...
"Ihr müsst euch doch nicht-" aber auf halben Wege des Satzes entschied er sich, dass es sowieso keinen Sinn machte Japanern das entschuldigen ab zu trainieren.
Gomenasai, das erste was er auf japanisch gelernt hatte.
Gomenasai und Arigatou... die Worte ohne die man in Japan mehr als nur verloren war, gedachte man der Tatsache, dass die Japaner im Allgemeinen und japanische Schüler im Besonderen wahrscheinlich die höflichsten Menschen der Welt waren... Wahrscheinlich nur übertroffen von den ewig grinsenden Chinesen.
Mit einem seufzen lehnte er sich dann zurück als dieses widerliche Gefühl in seiner Magengegend ab zu ebben begann.
Dann konnte er nicht anders als Taiyou's Ausspruch mit einem äußerst trockenen Witz zu krönen.
"Pass auf, dass ich das mit der Peitsche nicht wörtlich nehme..." dann blickte er zur Seite... "Ich sollte aufhören nicht jugendfreie Witze zu erzählen... Stimmt das eigentlich wirklich, dass ihr Japaner prüde seit?" Wenn er etwas war, dann war es ehrlich und unverblümt... auf diese trockene Art und Weise die wahrscheinlich nur Engländer zu Stande brachten.
"Äh... Nummern...? Das geht ja fix... A.P? Ist das dein Ernst Taiyou-..kun? Jesus Christ." den letzten Teil des Satzes murmelte er zu sich deswegen auch auf Englisch. "That escalated quickly." scheinbar lag ihnen wirklich etwas an ihm und das obwohl es immer noch ihr erstes richtiges Gespräch war.
Er kramte aus der Tasche die er das dritte mal vom Boden aufnahm das für Japan gekaufte Handy. Die Japaner benutzen schließlich einen anderen Typ, und drückte darauf herum, rief seine eigene Nummer auf und reichte Hikari das schwarze Gerät, er kam sich bescheuert vor die Nummer zu rezitieren wenn sie sie auch einfach abtippen konnte.
"Ihr seit komisch... aber komisch ist gut."

Hika ~ (Tai) ~ Aiv
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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeFr 13 Jun 2014 - 14:45

Tja, Unsensibilität - eines der großen Worte, um Takeshi Kaeru zu beschreiben, ohne dabei zu lügen. Vermutlich war es ihm einfach nur egal, auf bestimmte Gefühle eines Menschen einzugehen, nur um sie mit Samthandschuhe zu berühren. Letztendlich war das Leben immer hart und würde auch stets hart sein, wieso sollte man sich diesem Prinzip wehren?
Er selbst hatte nie das Gefühl, dass man besonders sensibel auf ihn reagierte, also dachte er nicht weiter darüber nach und machte es zu seinem eigenem Prinzip.
Dass Nyoko ein sehr sensibler Mensch war, konnte er sich sowohl denken, als auch verstehen. Aber wenn man so einen Menschen stets gleich behandelte, dann würde er sich immer weiter in seine Kompfortzone zurückziehen, ohne letztendlich wirklich etwas am eigenem Leben zu ändern.
Vielleicht überdachte er sich sein Handeln, Nyoko direkt anzusprechen und die Katze aus dem Sack zu lassen, weil sie anscheinend sehr stark an etwas knabberte, aber etwas war wirklich dann verarbeitet, wenn man über etwas reden konnte.
Und das Tat das Mädchen nicht.
Takeshi glaubte, dass sie schon sehr lange in ihren Reserven mit Samthandschuhen angefasst worden war. Das erklärte, warum sie letztendlich das ist, was sie ist und doch. Sie hat das Potential mehr als nur das kleine, süße, schüchterne Mädchen zu sein, welches sich oft nur unterordnete.
Und das tat sie in Takeshis Augen.
Klar, es war keine gute Methode solche Menschen mit einer Faust ins Gesicht aus der Reserve zu locken, aber er würde sie definitiv nicht mit Samthandschuhen anfassen.
Vielleicht machte es ihn zu einem bescheuerten und egoistischen Arsch, aber auf Dauer hätte es Nyoko nicht mehr gut getan. Vor allem nicht im späteren, erwachsenen Jahr.
Wenn er also Yoshiko schwor, auf das Mädchen mit dem roten Haar aufzupassen, so würde er sich zur Aufgabe machen, ihr Mal die Augen zu öffnen und das Leben komplett aus Eigenverantwortung zu nutzen.
Yoshiko hatte in den ersten Monate sehr oft von dem Mädchen geschwärmt, doch die Vergangenheit des Mädchens hatte sie nie wirklich erfahren.
Ich weiß nur, dass sie sehr viel emotional noch nicht verarbeitet hat... Zumindest wirkt es so“, hatte die Blondine gemeint.
Der Aufruhr und die vielen Mitschüler um sie herum zeugten aber keine Atmosphäre von Vertrauen und so würde sie das Thema verschieben. Denn für einen Egoisten wurde Takeshi klar, dass er wohl ins Schwarze getroffen hatte. So hatte er auch Nyoko Frage im Raum stehen gelassen, ohne diese zu beantworten.
Da sie beide auch nicht mehr alleine waren, fand es Takeshi nur unhöflich, die neue Schülerin Ayumi Miharu einem Gespräch außen vor zu lassen. Er wusste ganz genug, wie unbequem die Situation für Neulinge sein könnte und blieb überraschenderweise sehr gelassen.
Traurigerweise hätte er vermutlich einen Kerl direkt abgeblitzt und nicht weil sie ein Mädchen war, an welchem er Interesse haben könnte - sie wäre vermutlich sein Geschmack - würde er helfen, sondern weil er für einen Arsch im ersten Moment doch wie ein Gentleman wirkte, einem Mädchen gegenüber. Da erkannte man deutlich Yoshikos Eindruck auf ihn, sodass er abwesend lächeln musste, verträumt in die Ferne schaute. Wie schwer es in seiner Familie gewesen war, er liebte sie alle, dafür, dass sie seinen Trotz akzeptiert hatten und ihn in dem unterstützten, was er so innig liebte: die Musik.
Endlich unterhielt sich Nyoko auch mit dem Mädchen, wobei er nur lediglich in seinem Sitz saß und zurücklehnte.
Das eine Gelände der Night Class kann man eigentlich vergessen und es ist dann doch nicht so riesig“, erwiderte er und registrierte Akunin Tsurenai, der den Saal betrat und sich setzte. Die Beziehung zu ihm wurde etwas angespannter, weil sein Kumpel Kazuya direkt dafür verantwortlich war, dass Yoshiko mit bei dem Unfall gewesen war und doch wusste Takeshi, dass Akun nicht dafür verantwortlich gewesen war.
Kurzzeitig kreuzten sich ihre Augen und Takeshi winkte seinem Nachbarn zu. Bevor Akunin sich gesetzt hatte, schien ihn mit einem Nicken zu grüßen.
Ayumi sprach wohl die Frage aus, die jeden Schüler in diesem Saal beschäftigte und so musste Takeshi nur schelmisch grinsen.
Keine Ahnung. Der Rektor ist eh ein lustiger, da ist alles dabei. Wir könnten Herr Hausvorstand der Jungs, Akunin Tsurenai, fragen oder wir lassen uns überraschen“.

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeSo 15 Jun 2014 - 18:05

Es gingen einige Menschen ein und nur äußerst wenige aus. Der Rektor kam und doch redete er noch nicht, zumindest nicht zu den Schülern, sondern mit einem doch recht attraktiven Lehrer. Manche Gruppen fanden zusammen, andere schienen sich zu trennen. Hitzige Gespräche und ganz allgemeine, langweilige Redegruppen. Es war eben alles dabei, aber es war ihr auch alles egal. Solange der Rektor noch keine Reden schwang, hatten sie eben Zeit für sich.
Wäre ihnen ein Bär dazwischengefunkt, der Dudelsack auf einem Ball spielte, hätte sie einen Gegenstand genommen, den Ball zum platzen gebracht und ihm gewaltig in den behaarten Arsch getreten, nur damit wieder Ruhe herrschte und Taki ihr alles beichten...sagen konnte.
Die Generalin selbst war ein Mensch, der freiheitsliebend war. Sie brauchte Freiraum und man musste ihr ganz einfach Vertrauen entgegen bringen und schenken, würde man sie einengen, würde sie die Flucht ergreifen. Das hatte auch ihre Mutter zu spüren bekommen. Taki war keiner, der sie einengte oder versuchte ihr einen Riegel vor zu setzen, sperrte sie nicht in einen goldenen Käfig und dafür war sie ihm dankbar. Obwohl sie selbst manchmal das Bedürfnis verspürte, ihn in einem Käfig mit Riegel davor auf zu bewahren, damit ihm nichts passieren konnte und ihn ihr niemand weg nehmen konnte. Denn obwohl sie selbst so freiheitsliebend und unabhängig war, so liebte sie ihn eben auch so sehr, das es einem fast Angst machte. Niemals hätte sie geglaubt, mal so etwas zu empfinden und vor allem nicht so bald. Umso glücklicher war sie auch, das beide ähnlich fühlten und dachten und eben doch auch vernünftig handelten und den anderen nicht einengten oder mit Druck überschütteten. Es bestand also keine Fluchtgefahr, außer sie würde ihn in die Ecke drängen. Doch das würde sie nicht tun, weil auch er es nie tun würde. Dafür respektierten und schätzten sie einander, wie sie waren, einfach viel zu sehr.
Sie waren wohl schon ein ulkiges, ungleiches Paar. Und doch waren sie sich in vielerlei Hinsicht ähnlich. Es war dabei vollkommen egal, ob andere ihre Zuneigung zueinander verstanden oder guthießen, solange sie glücklich waren.
Yuri war ein großes Mädchen, eine junge Frau. Sie kannte ihren Platz ihren Welt. Hatte ihre eigenen Sichtweisen und Standpunkte, die sie auch stolz und tapfer verteidigte. Sie war kein Blatt im Wind, das mal dort hin flog, mal in die andere Richtung. Keiner konnte sie beeinflussen oder ändern, sie zu anderen Anschauungen zwingen. Sie war beständig in ihrem Selbstbewusstsein, in ihrer Art und in ihren Idealen. Das müsste Taki Sicherheit bieten, denn er wusste, das man sich bei ihr nicht sorgen brauchte. Man musste sich wohl eher um die sorgen, die meinen konnten ihr ein Haar krümmen zu können oder sie belehren zu müssen. Große Reden konnte sie schwingen, aber sie konnte auch giftig sein wie eine Schlange und stark und erbarmungslos wie ein siebirischer Tiger.
Andersrum wusste aber auch sie, das ihr Igelchen bereits sehr reif und erwachsen war und selbst dann noch vorrausschauende Entscheidungen traf, wenn er mit Kindsköpfen unterwegs war. Er wusste schließlich, welches Donnerwetter ihn zu Hause erwarten würde, wenn sie erfahren würde das er Dummheiten begannen hatte. Und eines war wohl gewiss, sie würde alles herausfinden, weil eine Kaiserin immer alles von ihren Untertanen wusste. Kein schmutziges Geheimnis könnte er je vor ihr verbergen, sie hatte überall ihre Spitzel und Informanten und noch viel mehr, hatte sie eine ausgezeichnete Menschenkenntnis.
Doch sorgen brauchte sich das Model wohl auch nicht, also mal ganz nüchtern betrachtet: Megumi war heiß, geil, perfekt, erwachsen, wunderschön, tapfer, intelligent, atemberaubend...sie war schlicht weg eine Wucht, also welchen Grund gäbe es denn bitte, sie zu betrügen? Keine konnte ihr das Wasser reichen. Basta!
Ehrlichkeit war dieser Göttin das Wichtigste. Scheiß egal, welchen Mist er gebaut hatte, es war seine Aufgabe ihr in die Augen zu sehen und es sagen zu können. Über Dritte, wäre es sein Untergang. Erst Jahre Später, es wäre die Hölle auf Erden und wohl noch schlimmer.
Denn wenn man nicht ehrlich in einer Beziehung war, was war diese denn dann bitte wert? Vertrauen war wichtiger, als sämtliche Geschenke oder sonstiger Käse.
Ihre dominante Art, war wirklich immer sehr greifbar und oft wurde sie so königlich eher unterbewusst. Es war einfach einer ihrer Charakterzüge, sehr besitzergreifend und angespannt zu werden, dominant und bestimmt, wenn sie etwas wichtiges wissen wollte. Vielleicht war sie ja einst in einem früheren Leben wirklich eine Kaiserin gewesen. Oder auch mal eine Generalin auf dem Schlachtfeld, zuzutrauen wäre es diesem Geschöpf wohl, sofern man an so etwas glaubte.
Taki kannte seine Freundin eben gut. Nicht oft, blitzen so direkt und eindeutig andere Gefühle in ihr durch. Nicht oft, wurde aus der erhabenen, hochnäsig wirkenden Megumi, ein so offensichtlich zu durschauendes Blatt. Und vor allem nicht in der Öffentlichkeit. Denn für die Außenwelt, hatte sie eben nichts, außer ihrer perfekten, coolen Art übrig. Auch wenn sie wohl das wärmste und süßeste Lächeln hatte, wenn sie aufrichtig kichern musste und einfach mal sie selbst war.
Diese Seite kannte der Goldfisch natürlich auch von ihr, aber das sie ihre Maske für so etwas ablegte, das kam selten vor, einfach weil es selten Anlass dazu gab.
Das streicheln sollte wohl beruhigen, tatsächlich aber entging es ihrer Wahrnehmung eher. Sie wollte jetzt einfach nur Fakten. Keine Ausreden, keine Liebkosungen, nur die nackte Wahrheit. Und die bekam sie aber auch. Weil er sie nicht anlog, weil er sie liebte, war er ehrlich und das wiederum besänftigte ihr Gemüt ungemein, auch wenn er das ihr noch nicht ansehen musste und sie es erst einmal für sich behielt.
Während er erzählte, hob und senkte sich ihre Brust gleichmäßig. Man sah ihr nicht an, ob sie sich aufregte, darüber amüsierte oder Mordpläne schmiedete. Im Moment war sie wieder ganz Königin, erhaben über die Sache welche sie sachlich aufnahm und ihm einfach ohne Umschweife zuhörte. Die Krallen waren längst aus seiner Hand gezogen, sie saß fast schon entspannt da.
Vom saufen selbst, hielt die Lilie wirklich nichts. Ein bisschen was zu trinken, das war okay. Doch sich voll laufen zu lassen, so arg, das man sich an nichts mehr erinnern konnte, das hasste sie. Selbst war sie noch nie dicht gewesen, hatte auch noch nie kotzen müssen oder unter Kopfschmerzen gelitten, sie trank immer nur in Maßen und immer nur so viel, wie sie sich an diesem Tag oder Abend bedenkenlos zutraute. Mal war das viel, mal hörte sie nach einem Glas Sekt auf. Wie Taki das handhabte, war seine Sache, solange er sich nicht die Kante gab, während sie dabei war und solange er keinen Unsinn anstellte.
Sicherlich, Megumi zeigte sich und ihren Körper, doch es gab einen feinen Unterschied zu dem Mädchen aus der Geschichte. Sie zeigte Haut mit Klasse, sah niemals billig aus. Sie hatte Style und kannte ihre Grenzen. Selbst bei Fotoshootings, machte sie nichts, womit sie sich nicht wohl fühlte. Noch dazu, passte bei ihr die Persönlichkeit, sie trug freizügige Kleidung, mit einer Selbstverständlichkeit und einem Selbstbewusstsein, das Niemand auch nur wagen konnte, etwas wie Nutte an sie ran zu tragen. Und falls es doch einer wagte, ihr Blick war mehr als Tadel.
Die Erzählung neigte sich dem Ende und sie ließ sie sich kurz durch den Kopf gehen.
„Hat sie dir an den Arsch gefasst?“, war dann prompt die erste Frage. Ja, das interessierte sie jetzt. Egal, ob das für andere die wichtigste oder unwichtigste Frage war. Allgemein musste man ihre Reaktion darauf nicht verstehen oder für richtig heißen.
Dann blickte sie ihm tief in die Augen.
„Wenn man mit sonst nichts punkten kann, dann muss man wohl auf solche billigen Tricks zurück greifen. Manche Weiber haben eben nicht mehr zu bieten, als sich aus zu ziehen oder damit zu prallen wie toll sie im Bett sind“, merkte sie kritisch an und sagte frei heraus ihre Meinung und was sie von solchen Mädchen hielt. „Es ist erbärmlich und es ist lächerlich. Die Olle aus dem Club hat keinerlei Selbstwertgefühl, geschweige denn ein Gefühl dafür was sie selbst wert ist. Auch wenn sie meiner Meinung nach nichts wert ist“, so ein Verhalten schickte sich eben nicht für junge Frauen. Auch wenn sie sie nicht persönlich kannte, doch ja, so verurteilte sie das Mädchen. Ganz egal, wie sie abgesehen vom Partyleben auch noch sein könnte.
„Weiter ist nichts passiert?“, ein direkter Blick aus ihren klaren blauen Augen. Ein Blick, der keine Lügereien duldete.

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeMo 16 Jun 2014 - 23:28

Idioten waren nicht so schnell zu verschrecken. Das hatten schon viele ausprobiert, nur wenige Versuche hatten Früchte getragen.
Die beiden entspannten sich, als sie merkten, dass Aiven dies wohl ebenso tat. Sie wollten ihn nun wirklich nicht verschrecken, doch manchmal verließen dämliche Dinge ihre Münder.
Auf die Frage hin, ob Japaner prüde sein, stockten sie erst und musterten sich.
“Du fragst da eindeutig die Falschen“, entgegnete Taiyou sofort, dem kein Gesprächsthema abschreckend genug sein konnte. Auch, wenn man es seinen zarten Jahren nicht ansah, so verkraftete er doch einiges.
“Ja, wir zwei sind ein Thema für sich. Aber ich weiß nicht, wie wir in Augen von anderen Ländern sind. Ich weiß nicht, sind wir prüde?“, fragte sie ratlos Taiyou, der lediglich mit den Schultern zuckte und den Kopf schüttelte, um ihr zu zeigen, dass er keinen Plan hatte.
“Ich kenne Menschen, die ziemlich offen sind, mit derlei Dingen. Aber auch Menschen, die nicht gerne darüber reden.“, sie zuckte mit den Schultern.
“Ich schätze, bei uns gibt es aber einen großen Unterschied zwischen dem, das wir privat von uns geben und dem, was wir der Öffentlichkeit mitteilen. Ist das nicht überall so?“
Tatsächlich waren die Japaner Spitzenreiter darin, den wenigsten Sex zu haben, im Gegensatz dazu gibt es viele Bordelle, Love Hotels und sogar Sex Puppen die mit den westlichen kaum zu vergleichen sind.
Wie konnte ein Japaner sagen, ob Japaner prüde sind?
Mit großen, verständnislosen Augen blinzelte sich das Geschwisterpaar an. Sie hatten versucht, Aiven eine zufriedenstellende Antwort zu geben, während sie Nummern austauschten und ihm ihre anboten, doch, sie kamen auf keinen grünen Zweig. Vielleicht waren Japaner nicht prüde, schoss es dann durch ihre Köpfe. Vielleicht handhabten sie sexuelle Themen einfach auf ihre eigene Art?
Mit der Zeit wurden die beiden ungeduldig.
Sie warteten auf den Rektor, obwohl sie wussten, dass er viel zutun hatte, waren sie unzufrieden. Ungeduldig.
“Ah! Genau! Aiven-sempai, in welcher AG bist du?“, fragte Hikari neugierig. Natürlich war es zuviel verlangt, gleich mit ihm in ein und derselben zu sein, dennoch wäre es schön, wenn sie gemeinsam musizieren konnten. Obwohl Aiven nicht direkt musikalisch aussah.
Aber, man durfte ein Buch ja nicht nach seinem Cover beurteilen.
“Wir sind in der Musik-AG“
Während Taiyou dies sagte, sah Hikari sich um.
Überall Pärchen.
"Frühlingsgefühle. Frühlingsgefühle überall", meinte sie leise und dachte daran, wie es wäre, wieder mit jemanden zusammen zu sein.
Wie es sich anfühlen sollte. Wie es sein sollte.
“Ja, eklig. Nicht für alle Brüste der Welt würde ich mich binden“

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeDi 17 Jun 2014 - 20:35

[ Toki war bereits im Saal, irgendjemand hat sie dann aber in der RF nicht mit angegeben... Somit verweise ich noch mal auf den Post!]

Die Day Class Schülerin stahl sich gradezu lautlos davon, sie machte es sich auf einem der abgeschiedenen Stuhle gemütlich. Ihre Handflächen lagen auf dem Stuhl, ihre Oberschenkel über ihre Handrücken, leicht wippte sie mit ihren Füßen vor und zurück. Eine Angewohnheit, die im Laufe der Zeit gekommen war, wie einige andere, zum Beispiel hatte sie sich auch dabei schon ertappt, wie sie im Unterricht begonnen hatte mit ihrem Oberkörper nach vorne und hinten zu schaukeln, während die Lehrer erklärten aber auch das eher unbewusst und Gott sei Dank auch nicht allzu auffällig. Ein wenig in Gedanken versunken saß sie da, wippte mit ihren Füßen und auch leicht mit ihren Beinen vor und zurück, während ihr Blick durch den Saal geleitete. Dabei erblickte sie bekannt und noch unbekannte Gesichter zum Beispiel von neuen Lehrern, Mitschüler und Oberschülern. Wie schnell die Zeit doch verging, manche Schüler die schon länger an der Cross Academy waren würden ab diesem Schuljahr schon die Oberstufe besuchen. Es war wirklich unglaublich. Der Geräuschpegel nahm zu, der Saal füllte sich zunehmend, auch der Direktor war bereits anwesend. Tokis Hände fingen langsam an zu kribbeln, so holte sie die also unter ihren Oberschenkeln hervor und begann sie unter leisen Klagen zu schütteln um die Durchblutung zufördern. Die roten Augen des Mädchens musterten kurz ihre Hände, ehe es dann zum Glück schon wieder etwas besser geworden war, so sie hatte genug gesäßen, sie hatte keine Lust mehr. Sie sprang vom Stuhl auf und beschloss sich alles mal mehr aus der Nähe zu betrachten. Die Adokenai schlich sie stumm durch den Saal, alle waren beschäftigt, nur sie mal wieder nicht - so kam es ihr zumindest vor.
Auf einmal nahm sie aus dem Augenwinkel etwas Rotes wahr, noch im Gehen sah sie zurück, da sie dachte es sei vielleicht Nyoko, doch auf einmal ging alles ziemlich schnell. Sie fing an mit den Armen wie wild zurudern, in der Hoffnung ihr Gleichgewicht halten zukönnen, doch da war es schon zu spät. Sie landete mit zusammengekniffenen Augen auf ihrem Po. „Auua~“ Vor ihren Augen drehte sich alles... Es dauerte einen Augenblick, als es dann aber wieder ging, sah sie zu einer älteren, hübschen, ihr unbekannten Schülerin hinauf. „Gomen nasai Sempai..~“


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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeDi 17 Jun 2014 - 21:46

April war bereits eine Weile in dem Saal gewesen, hatte sich aber eigentlich hauptsächlich in einer Ecke mit ein paar anderen Schülern aufgehalten und über praktisch alles gelästert, was langsam genug an ihr vorbei gelaufen war, um bemerkt zu werden. Überraschender Weise war das nichts, was jeder konnte, da sie es selbst bei den einheitlichen Schuluniformen schaffte, über die Klamotten der Leute herzuziehen und sie so nieder zu machen, dass es fast schon glaubwürdig wirkte. Zumindest für die Mädchen um sie herum, auch wenn dort kein sonderlich hohes Niveau an Intelligenz zu erwarten war. Immerhin hätte April sie sonst nicht um sich geschart, da sie nicht auf gute Gespräche, sondern einzig und alleine auf Zustimmung aus war. Sie war die Bienenkönigin und die brauchte keine klugen Wissenschaftler, die ihr erklärten, dass ihr abwertendes Verhalten einzig und alleine eine Abwehrreaktion war, um niemanden an sie heranzulassen, nein, sie brauchte fleißige, kleine Arbeiterbienen, die genau das taten, was sie sagte und ihr Zustimmung entgegenbrachten.
So auch jetzt und schlussendlich hörte man die kleine Gruppe alle paar Sekunden gackern und mit dem Finger auf irgendjemanden zeigen. Unter den anderen Schülern machte sie das vermutlich nicht gerade beliebt, doch was April auch nicht auf so etwas aus. Sie wollte, dass man sie in Ruhe ließ. Ein vergleichsweise unaufgeregtes Leben zu ihrem vorherigen und wenn sie das erreichte, indem man sie für ein kleines, überhebliches Miststück aus reichem Hause hielt - Gerne. Dafür konnte sie schicke Klamotten tragen, sich wie ein absolut klischeehaftes Mädchen verhalten und jeden Tag ein wenig mit anderen Leuten lachen. War doch eigentlich auch nur nebensächlich, wenn dies auf Kosten Anderer geschah, oder?

Jedoch wurde nun auch dies mit der Zeit ein wenig ermüdend, vor allem, weil sie merkte, dass man ihnen immer mehr böse Blicke zuwarf. Nicht, dass April das sonderlich stören würde, doch wollte sie wie gesagt nicht so sehr im Mittelpunkt stehen, dass sie nachher von zehn Leuten gleichzeitig angepflaumt wurde, den Mund zu halten. So ließ sie also nur noch ein paar kurze Worte fallen und verabschiedete sich kurzerhand von den Mädchen, mit denen sie gerade noch geredet hatte, ließ sie praktisch mitten im Gespräch sitzen. Die Begründung - Sie wolle sehen, was sich hier noch so finden ließ. Ein Spruch, den man bei ihr fast schon als Klassiker sehen konnte, wenn es darum ging, sich von einer Gruppe abzusetzen, auf die sie keine Lust mehr hatte. Doch so war April nun einmal.
Sie stolzierte mit einem selbstsicheren, etwas überheblichen Lächeln und gehobenen Kopf durch die Menge und wollte sich einen Platz zum Sitzen suchen, als auf einmal irgendetwas gegen sie stieß und sie eine helle Stimme vom Boden aus vernahm. Ihr Blick wandte sich nach unten, genervt und automatisch ein wenig abwertend und sie schaute das Mädchen, dass sie gerade angerempelt hatte nicht besonders freundlich an. "Pass auf, wo du hinläufst, Kleine. du bist doch schon so winzig, da solltest der Blick von da unten doch ausreichen, um Größere zu sehen, oder?"
Eigentlich war sie kein so schlechter Mensch. Eigentlich. Denn im Grunde genommen würde sie sich, hätte sie sich zu diesem Zeitpunkt nicht so sehr in ihre hier eingewöhnte Rolle hineingefunden, sogar Sorgen um das Mädchen machen. Doch hatte sie sich heute schon zu sehr das Maul über Andere zerrissen, um noch so etwas wie echte Gefühle aufzubringen, weshalb auch eine hochhelfende Hand von ihrer Seite ausblieb. Sie stemmte lediglich eine Hand an ihre Hüfte und zog kritisch eine Augenbraue hoch.

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeMi 18 Jun 2014 - 21:21

"Naja also in England sind wir da ein bisschen anders... Ihr würdet uns in freier Wildbahn wahrscheinlich als mehr als nur vulgär betrachten." Er fuhr sich anstatt zu grinsen mit einer Hand durch das schwarze Haar und blickte sich einen Moment lang im Theatersaal um.
Dann blickte er auf seine Armbanduhr..."Takes his time..." murmelte er mehr zu sich und Hikaris Stimme holte ihn wieder aus seinen Gedanken. "Ich bin auch in der Musik-AG, ich bin gespannt was das dieses Jahr wird, letztes Jahr habe ich mit einem Chellisten die Schulaufführung begleitet." Er machte keine Anstalten das weiter auszuführen.
"Das ist ein Zufall sondergleichen." seine Stimme strotze vor Sarkasmus aber das war nicht böse gemeint.
"Was für ein Instrument spielt ihr denn?" wollte der Brite wissen und seufzte dann entnervt nach einem weiteren Blick auf die Uhr. "Wenn der nicht gleich anfängt dann verzieh ich mich. Jaja... blabla stellvertretender Hausvorstand, mit gutem Beispiel voran gehen... ich hab mich nicht um den Posten gerissen... Mann..." Es war halb Rechtfertigung und halb Schimpftirade.
Der Rektor mochte ihn nichteinmal... nach den Geschehnissen des letzten Jahres konnte er sein ansehen sowieso in die Tonne treten.
Der Rektor hasste ihn, weil er unangenehm war, seine Meinung sagte und verdammte Axt auf ein Einzelzimmer bestand... was er dieses Jahr nicht kriegen würde, er würde Ouin einfach mit Verachtung strafen.
Mit diabolischem Eifer freute er sich allerdings auf die erste Begegnung von ihm und Hikari, weil wenn sie sich mit Aiven gut verstand konnte sie sich unmöglich auch gut mit Ouin verstehen, denn die beiden waren die Antithese des jeweils anderen.
"Du bist aber ganz schön jung um über Brüste nach zu denken Taiyou-kun." Staubtrocken wie die Wüste Sahara.

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeMi 18 Jun 2014 - 23:03

Aber, was war schon vulgär? Das lag doch alles im Auge des Betrachters, aber, vielleicht würden sich Japaner in England nicht wohl fühlen.
Beide Japaner waren jedenfalls gut erzogen, sodass sie dies niemals behaupten würden, geschweige denn daran dachten. Im Gegenteil, sie dachte, dass England ein schönes und sicher interessantes Land sei. Die Sehenswürdigkeiten würden sie garantiert an Black Butler erinnern. Als hätten sie beide dieselben Gedanken, schmunzelten sie sich frech an.
" 'tschuldige, bei England denken wir immer an Kuroshitsuji und müssen grinsen", sie wussten, dass sich die Mangaka sehr genau mit England befasste, weshalb sie dachten, sich schon etwas über England informiert zu haben. Hah!
In der Musik AG! Das war doch tatsächlich ein Zufall gewesen! Manche hätten da doch glatt von 'Schicksal' gesprochen.
"Das ist doch genial! Musik bringt Menschen näher!", wenn es um Musik ging, konnte sie es kaum erwarten, andere zu sehen. Ob sie Instrumente spielten oder sangen, Hikari war von Klängen einfach nur fasziniert.
"Ich spiele nur Klavier, Taiyou ist ein guter Sänger, spielt Klavier und ist Drummer in einer Jugendband", sie konnte etwas Stolz nicht verbergen.
"Du, Sempai?", fragte sie neugierig und legte den Kopf etwas schräg.
Als Aiven sich über seine Position beschwerte, kicherte sie leise.
"Vielleicht machst du doch einen vertrauenswürdigeren Eindruck, als du denkst", meinte sie, denn, der Rektor tat meistens nichts umsonst. Wenn er Aiven diese Position verlieh, dann aus einem guten Grund.


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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeMi 18 Jun 2014 - 23:23

Hikari redete viel.
Das war eines ihrer Markenzeichen. Das war auch ein Zeichen dafür, dass sie sich wohl fühlte. Das war gut. Aiven hatte eine gute Position.
Aber sie redete nicht nur viel, weil sie sich wohl fühlte sonder, weil sie wusste, dass Taiyou nicht viel mit Männern sprach. Zumindest nicht mit... 'fremden' Männern. Obwohl Aiven einen entspannten und lustigen Eindruck machte. Vielleicht würde es Spaß machen, ihn etwas zu ärgern und mit ihm herum zu albern.
Jedenfalls überließ der Rotschopf das Sprechen vorwiegend seiner 'Großen Schwester'.
Als Aiven aber andeutete, dass er der Vizehausvorstand war, kicherte Taiyou. Wenn Taiyou kicherte, dann bedeutet es meistens, dass er etwas böses dachte. Oder etwas böses passierte.
"Wirklich? Vize? A.P?", fragte er und stieß Hikari mit dem Ellenbogen an.
"Haste das gehört, Kari? Meine Chancen stehen gar net mal so schlecht", die Weißhaarige schnippte ihn lediglich gegen die Stirn, entschuldigte sich aber nicht für ihn. Taiyou sollte lernen, sich für sich selbst zu entschuldigen, Aiven sollte auch lernen, mit Taiyou umzugehen. Beide zweifelten nicht daran, dass Aiven die perfekte Zunge für Taiyou hatte. Also... jetzt nicht in zweideutiger Hinsicht.
Moment.
'Zu jung' um über Brüste nachzudenken?  'ZU JUNG'? Gab es denn sowas?
Empört lehnte sich der Jüngere etwas vor und sah an Hikari vorbei.
"Dafür ist man doch nie ZU jung! Schon Säuglinge suchen nach Brüsten!", vermutlich war es kein vernünftiges Argument, doch, es war eines.
"Und Jungs auch, das ist doch nur natürlich!", er wirkte beinahe so, wie ein schmollendes Kind. Als er aber seine Worte nochmal überdachte, musterte er Aiven mit großen Augen.
Beschämt wand er den Blick ab. Taiyou errötete nicht oft, doch, es schien ganz so, als wäre er mit Männern überfordert, die sich ausnahmsweise nicht für Brüste interessierten.
"Tu-... tut mir leid, Aiven-sempai, so meinte ich das nicht. Natürlich ist man dann, wenn man man selbst ist und man sich so wohl fühlt, klar?!", schmollte er und versuchte sich auf seine unverschämte Art und Weise zu entschuldigen und Aiven zu zeigen, dass er kein Problem mit seiner Sexualität hatte - was ja auch stimmte. Er war es lediglich nicht gewohnt.
Als sein Blick zur Seite fiel, merkte er, dass sich eine Blondine neben ihn gesetzt hatte.
Leider war sie flach, wie ein Brett. Dennoch schön.
Moment. Das war ein Junge. Würg... mir kommt das Frühstück hoch, das konnte zum Glück die Frauenfigur verhindern, die der junge Mann zeichnete.
"Ah, Körbchengröße D ist gut, nicht wahr? Aber vielleicht solltest du sie fesseln, so", sprach er den Blondschopf an, nahm ihm dreist den Stift aus der Hand (sofern es Nata erlaubt) und malte Seile um den Körper der Frau, die dem Bondage Stil ziemlich ähnlich sah.
"Sodass die Brüste etwas mehr Halt haben und zusammengepresst werden. Achja, am Besten machen wir ihren Körper feucht..."
Dies musste natürlich in der leisesten Lautstärke passieren, die nur möglich war.
Taiyou wusste, dass Hikari das beste Gehör hatte, das er kannte.
Naja, das Schlimmste, das sie tun kann ist, mit mir zu schimpfen. Sie würde einem unschuldigen, süßen Bengel wie mir doch nichts antun. Kari, ich hab dich lieb ~


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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeDo 19 Jun 2014 - 13:58

"Kuro...shizuji?" der Brite übersetzte im Kopf den Namen den Hikari gerade gesagt hatte.
Black Butler.... ach so... das mit den Dämonen und dem ganzen Kram... das was Aiven ob des Fandoms eher abstoßend gefunden hatte. Davon ausgehend dass der Protagonist ein Kind war und man ihn Yaoimäßig mit seinem dämonischen Butler verpairte...
Es schüttelte den Briten bei dem Gedanken, so wie es jeden halbwegs normalen schütteln sollte...
London Bridge is falling down, falling down falling down, London Bridge is falling down, my fair Lady...
"Das hat damit nun nicht wirklich viel zu tun." Er blickte sie an und dann zu Taiyou..."Über was für Chancen redest du, T.J.?" das kam ganz natürlich raus,ohne dass es ihn wirklich Hirnschmalz oder Anstrengung gekostet hätte.
Taiyou-junior.
Was klar machen sollte das der Kleinere noch mehr Kind war als er zugeben wollte.
Und wie er sich dann einfach um Kopf und Kragen redete.
"Keine Sorge, Kleiner, ich spreche Ironie und Sarkasmus fließend du wirst schon immer die Rechnung kriegen für den Scheiß den du verzapft." dann wandte er sich wieder Hikari zu während Taiyou dabei war sich den nächsten Rüffel aber nicht von ihm einzufangen.
"Klavier? Ich spiele Violine und kann Chello und Bass in Grundzügen. Und ja es stimmt, Musik verbindet Menschen. Meine Familie ist... war eine sehr Musikalische."
Er war über den Themenwechsel ganz glücklich...
"Vertrauenswürdig? Vielleicht einfach streng?"


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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeDo 19 Jun 2014 - 20:13

Das Leben war immer eine Art Kampf. Man musste Entscheidungen treffen. Wege einschlagen, Richtungen. Doch oft konnte man selbst nicht in dem Ausmaße bestimmen, wie es am Fairsten und für einen selbst am Besten wäre. Es gab immer Menschen die über den Entscheidungen standen. Dafür sorgten ob es klappte oder misslang. Gab es Lehrer, die durch schlechte Notengebung den zukünftigen Weg uneben machen konnten. Gab es Eltern, die das Kind nicht machen ließen, was es selbst wollte. Gab es Arbeitgeber für die man gut oder eben auch nicht gut genug war. So konnte man vielleicht nie den Beruf ausüben, der einen glücklich machte. Es gab so viele Menschen, so viele Faktoren die sich bewusst in das Leben eines Einzelnen einmischten und es beeinflussten, lenkten. Obwohl auch Nyoko selbst gerne vieles mehr nach eigenem Willen und eigenen Bedürfnis nach machen wollte, so gab es doch eben auch Menschen die eine Hand über sie hielten und sie dadurch abhielten. Solche Menschen gab es im Leben eines jeden. Wirklich unabhängig, tja das konnte keiner sein, das war ein irrtümlicher Traum der Menschen. Ein bestreben, welches niemals funktionieren konnte.
Nyokos Sensibilität war schon immer ein Teil ihrer selbst gewesen. Sie war kein großkotziger, selbstbewusster oder egoistischer Mensch. Aber auch kein stets glücklicher, optimistischer. Sie war einfach sie selbst, in einer Welt, in der man sich anpassen und stark sein musste. Letztlich war sie das, was ihre Familie aus ihr gemacht hatte. Die Stärke die sie dabei entwickelt haben musste, um mit der Pain klar gekommen sein zu müssen, erkannte sie selbst jedoch nicht immer. Vielleicht hatte sie ihre guten Seiten auch nur ihrem Bruder zu verdanken und die schlechten schluckte sie herunter. Auch wenn es ihr wohl mal gut tuen würde, ganz ehrlich und direkt alles raus zu lassen. Zu sagen wann ihr jemand sprichwörtlich auf den Sack ging, aus zu sprechen wenn sie jemand für dümmer hielt, als sie war. Sie war kein Naivchen durch und durch. Sie hatte gelernt, das Leben hatte ihr keine guten Karten zu gespielt und doch behielt sie den Glauben an das Gute. Dumm war das Mädchen auch nicht, sie wurde nur oft unterschätzt. Selbst Taiyou schätzte sie naiver ein, als sie war. Das taten doch meistens alle. Aber wohl auch, weil sie eben trotz ihrer aufrichtigen Art stets versuchte sensibel zu sein und nie einfach etwas böse aussprach.
Das war aber auch einer der Gründe, warum sie über die Vergangenheit nicht sprach. Man unterschätzte sie, dachte sie käme damit nicht klar – gut in gewisser Hinsicht stimmte dies auch, im verarbeiten war sie wahrlich nicht die Beste – aber sie kam damit zu recht. Ganz alleine hatte sie sich durch gekämpft, ihren Eltern auf ihre eigene Weise getrotzt. Sie hatte quasi überlebt, obwohl die Bedingungen nicht einfach gewesen waren. Ja, sie kam sogar damit zu recht, dem Eltern an der Kehrseite vorbei zu gehen, für ihre Verhältnisse ging sie sehr taff und stark mit ihren Erlebnissen um. Und schon immer war sie eher der Zuhörertyp gewesen, der wo versucht die anderen auf zu bauen und den eigenen Kummer für sich zu behalten, weil sie damit zurecht kam. Wenn sie über Tenshi sprach, würde es ihn nicht zurück bringen, aber sie vermutete, das es anderen Kummer machen würde. Wenn sie darüber sprechen würde, das ihre Eltern sie nicht einmal mehr wahrnahmen, sie alleine auf dieser Welt war, was würde es ihr bringen? Außer Mitleid, außer unnötige Sorgen.
Doch irgendwann würde auch sie mit Sicherheit reden. Alles würde ausbrechen. Nicht immer war Schweigen das Richtige. Aber sie hatte mit Menschen über Tenshi gesprochen, zumindest mit seinem besten Freund. Und hier an der Academy wollte sie einfach glücklich leben ohne jemanden zu nerven, ohne jemanden zu belasten. Doch ob das der richtige Weg war und ob Take nicht etwas aus ihr raus kriegen würde, wenn er weiterhin dran blieb, das vermochte sie im Moment nicht sagen zu können.
Takeshi kannte sie in einigen Punkten. Nyoko ordnete sich wirklich unter, sich und ihre Bedürfnisse. Weil sie das schon von Kindesbeinen an gemacht hatte. Nur Tenshi gelang es ab und an, ihr andere Seiten zu entlocken. Ja, er hatte sie sogar auch auf die Palme gebracht. Sie mal dazu gebracht zu fluchen und zu kreischen. Zu lachen, aus tiefsten Herzen. Doch zu Hause, da musste sie sich unauffällig verhalten, um nicht verletzt zu werden. Eltern die ein Kind schlugen, schienen in der Gesellschaft wohl einfach doch noch zu viel vorhanden zu sein. Und wer war sie schon gewesen als kleines Kind, sich dagegen zu wehren? ZU wissen das es nicht richtig war. Tenshi hatte nicht immer da sein können, nicht alles verhindern können. Die kleine Narbe unter ihrer Brust, war ihr Zeuge.
Der Musiker antwortete nicht mehr oder bohrte weiter nach. Das war gut so, eine Fremde ging das auch wirklich nichts an. Nicht das sie das Mädchen als störend empfand, es ging sie nur einfach nichts an. Wohl war sie in diesem Moment sogar eher eine Art Rettung, denn Take konnte nicht weiter bohren. Zu viele Augen und Ohren waren in dem Saal. Definitiv kein Ort, an dem sie irgendetwas an Emotionen in Richtung Vergangenheit zu lassen würde.
Die Rothaarige glaubte auch, das der Bruder ihrer besten Freundin nicht alles verstehen oder nach vollziehen konnte. Die Familie der Kaerus war so herzlich und unterstützten einander bedingungslos, sie waren eine intakte Familie, vielleicht sogar etwas schräg und überdreht in den Augen der engstirnigen Japaner, aber sie waren auf ihre weise sehr gütig und familiär. Fast so, wie es einst auch mal für kurze Zeit die Nikushimis gewesen waren, ehe die Welt aus den Fugen geraten war.
Take antwortete als erster auf die Fragen von der Braunhaarigen und Nyo selbst hörte erst einmal zu, ob sie etwas ergänzen musste oder allgemein ob sie noch andere Fragen hatte. Sie war wohl ein sehr offener, neugieriger Mensch, doch das war ja auch verständlich. Ganz alleine an einer neuen Schule, mitten im Schuljahr war auch nicht immer leicht. Doch Anschluss fand man hier in der Regel immer gut und recht einfach. Es gab nur wenige sehr schwierige Schüler oder Schülerinnen, auch wenn es tatsächlich welche gab, von der sie sich lieber fern halten sollte. Gab es da doch auch einen kleinen blonden Rudy namens Mizu, der nicht gut auf Menschen reagierte. Doch Mitschüler wie sie, waren eher eine Rarität, der Großteil war freundlich und zuvorkommend.
Sie musste zu der Bemerkung zum Rektor kurz leicht lachen. Es stimmte er war ein lustiger Kauz, aber sie hatte ihn gerne. Er hatte eine herzliche, warme Art und das freute sie. Außerdem hatte er sie hier herzlich empfangen und aufgenommen, seit ungefähr drei Jahren lebte sie inzwischen hier und er hatte auch nie etwas dagegen gehabt, das sie die Ferien über hier verbrachte. Aber sie stellte ja auch nichts an. War noch nie im Nightclasshaus gewesen oder allgemein zu nahe an diese ran gegangen, aber wohl auch einfach aus dem Grund, das sie diese hochnäsigen Leute nicht interessierten.
„Du wirst den Rektor sicher mögen. Er ist einfach ulkig“, merkte sie noch mit einem Grinsen an. „Und allgemein, die Cross Academy kann zu einem zu Hause werden, wenn man es zulässt“. Fast schon ein verträumter Blick und die reine Ehrlichkeit.
Für sie selbst war es zu Hause. Hier hatte sie Freunde, hier hatte sie quasi Familie. Hier hatte sie alles, was sie brauchte und konnte sich wohl, sicher und geborgen fühlen.


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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeDo 19 Jun 2014 - 23:13

Tatsächlich war Yaoi und Black Butler etwas, das Hikari nicht miteinander verband. Für sie war ein Yaoi dann ein Yaoi, wenn sich Männer liebten.
Und keine Kinder. Vielleicht war sie pervers.
Vielleicht hatte sie seltsame Hobbies.
Aber von Kindern ließ sie die Finger.
"Eh? Hat es nicht?", musterte sie ihn nachdenklich und überdachte die Fakten nochmals. Naja, die London Bridge würde es doch geben.
Die Queen Victoria gab es doch sicherlich auch... natürlich waren die Aspekte mit Dämonen und dergleichen erfunden, doch, Hikari hatte schon gedacht, dass sich die Mangaka an London hielt.
Da Taiyou sich unhöflicherweise den halb beantworteten Sätzen abwand und sich einem Gleichaltrigen zu - was das junge Mädchen auch verstand - sorgte sie für Aivens Unterhaltung.
"Er hatte sich eigentlich für die Vize-Position interessiert. Da er aber noch recht jung und neu ist, sollte er es lieber lassen, meinte ich", Taiyou hatte es wohl nicht wirklich als Kompliment gemeint. Aber wohl auch nicht wirklich böse. Es war gut, dass es jemanden wie Aiven gab, der ihm gelegentlich den Mund ausschrubben würde.
Das 'war' in seinen Worten sprach sie nicht an. Seltsamer Weise erkannte sie in seinem Gesicht, dass es nicht angebracht war.
Seltsamer Weise erkannte sie ein Fettnäpfchen zum ersten Mal auf den ersten Blick. So viel Glück hatte sie nur sehr selten.
"Oder vielleicht einfach nur vertrauenswürdig?", wiederholte sie ihre Worte mit einem Schmunzeln auf den blassen Lippen. Der junge Parker war wohl nicht unbedingt jemand, der sich selbst lobte.
Ob er selbstkritisch war?
"Autoritär, vielleicht? Zuversichtlich? Ordentlich? Jetzt hab ich's: Ein strenger, vertrauenswürdiger und zuversichtlicher Vize, der ungern Lob hört", neckte sie ihn etwas und wankte etwas zur Seite, um ihn sanft anzustoßen.
"Der obendrein ein musikalisches Talent für Streichinstrumente hat. Das musst du mir übrigens unbedingt mal zeigen. Ich freu mich schon auf die AG!", strahlte sie ihn ungeniert mit den roten, funkelnden Augen an .
Anschließend fiel ihr Blick auf die Bühne und sie seufzte leise, versuchte es zu unterdrücken.
'Wenn wir soweit kommen', war in ihrem Blick zu lesen. Hikari war nun wirklich niemand, der unhöflich sein wollte. Doch, manchmal ging es mit ihr durch.
"Zeig mir, wie man das Cello spielt", kam es urplötzlich von ihr, sie sah mit ernstem Blick auf, als hätte sie ihre Liebe aus heiterem Himmel gestanden.
Es war seltsam. Doch, manchmal ließen die einfachsten Dinge ihre Augen so strahlen.

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeSo 22 Jun 2014 - 16:26

<-- Zimmer

Akuma hatte sich doch noch entschlossen, auch den Theatersaal auf zu suchen. Es war einfach der erste Eindruck und der durfte nicht gleich so schlecht ausfallen. Was würde seine Mutter sonst sagen. Auch wenn er sich fragte ob es dem Rektor überhaupt auffallen würde. Andererseits war sein Aussehen so speziell, der fiel wahrscheinlich wirklich auf. Allgemein hatte er so ein seltsames Gefühl, als würden die Augenpaare auf ihn gerichtet sein. Was sowohl tatsächlich der Fall war, auch als seiner Einbildungsgabe entsprach. Natürlich, für sein männliches Ego – und sind wir mal ehrlich, das haben sie alle, die Dreibeiner – war das wohl auch eine Bestätigung. Es fühlte sich schon manchmal gut an, angeschaut zu werden und den süßen Mädchen ein wow zu entlocken. Gleichzeitig nervte es ihn, wenn die Gören zum gaffen übergingen. Ja, er hatte rosanes Haar, nein das machte ihn nicht automatisch schwul.
Es machte ihn besonders und man musste wohl ehrlich sein, er war etwas Besonderes.
Sein Herz war groß und er war ein gütiger, fröhlicher Mensch. Trotz eines Vaters, auf den man nicht stolz sein konnte, den man aber nun einmal seine Existenz auf diesem Planeten mit zu verdanken hatte. Zu einem kleinen Teil eben, wenn man es unterm Mikroskop betrachtete war der Beitrag des Mannes ja sogar tatsächlich winzig. Aber seis drum.
Manchmal brachten ihn die neugierigen und fragenden Blicke doch noch aus dem Konzept, schließlich wurde er früher mit seinem Aussehen aufgezogen. Und ja, so was hinterließ Spuren in der Seele. Das machte ihn verletzlich und menschlich. Mit der Masche des Sensibelchens, hatte er schon manches Date erschlichen, doch nun war er etwas älter und reifer. Kein so großer Kindskopf mehr. Oder halt, das war er ja doch noch. Der Kerl ist ein echter Scherzkreker! Irgendwie klang es doch etwas schwul, wenn man darüber nachdachte. Andererseits war er einfach auch ein emotionaler Mensch. Und jedenfalls, das viele Mobbing von früher, verunsicherte ihn auch heute noch manchmal.
´Pah. Ich bin ein gut aussehender Kerl, da ist kein Platz für Unsicherheiten´, ermahnte er sich und versuchte die restlichen Blicke cool ab zu tun. Manchmal musste Mann sich einfach selbst pushen und sich bestätigen, wie toll er doch war.
Wie er wohl auf seinen Zimmernachbarn gewirkt haben musste? Was hatte Shin von ihm gedacht, sein Aussehen stach raus, nicht nur dank der rosanen Haare. Er hatte auch ein gewagtes Styling. Liebte bunte Tshirts und Muster. Er hatte definitiv keine Modephobie oder Textilängste. Aber eben seinen eigenen Style. Überhaupt, was war mit seinen großen Reden das er nicht gehen würde. Letztlich war er ja jetzt doch hier. Tja, das war die gute Erziehung seitens der Mutter. Kein Junge wollte seine Mama enttäuschen. Außerdem war es auch schwer genug gewesen, hier angenommen zu werden, da musste er den Schopf bei der Chance packen. Also die Chance beim Schopf wohl eher.
Betrachten wir diesen Kanarienvogel doch mal aus der Nähe, apropos das war doch ein passender Spitzname, ha! Das kleine Teufelchen – man hört Akuma innerlich rein rufen: wer oder was an mir ist bitte klein pah! – trug eine schwarze Mütze, darunter lag das rosige Haar perfekt fallend, glatt. Eine Kapuzenjacke in grau, mit Neonorangenenschriftzügen und der Zahl 23. Wofür auch immer die stand, war auf jeden Fall stylisch. Die Jacke war offen und ein schwarzes, enges Shirt mit wiederum grünen Strichen, Zeichen und Mustern blitzte raus. Kein Neon, aber auch kräftig. Weil es obenrum schon so rockte, blieb er unten bei einer enger anliegenden schwarzen Hose. Es war keine Röhre, aber vom Schnitt her ähnlich. Doch er hatte sich sagen lassen, zu enge Hosen würden die Arbeiten des besten Freundes beeinträchtigen. Ob das stimmte oder nicht, das durfte er nicht riskieren! Die Schuhe waren weiß, mit grün, blau, orange und roten Streifen die nach Schuhen der Marke Nike ausschauten.
Er lief mit einem typischen Gang, der für ihn normal war. Aber wohl etwas lässiges und leicht cooles ausstrahlte, wie es ihm schon manch einer gesagt hatte. Im Mund ein Kaugummi, auf dem er rumkaute, als wolle er ihn vergewaltigen, falls er es nicht längst tat.
Man durfte nicht vergessen, er war an einer neuen Schule und ja, da war er halt auch ein bisschen aufgeregt. Ob er so akzeptiert werden würde? Andererseits war es ihm auch egal. Entweder man nahm ihn wie er war oder man ließ es. Ändern würde er sich für Niemanden. Die Haare färben auch nicht mehr, er stand inzwischen zu sich selbst und das strahlte er auch aus. Denn seit seines neuen Selbstbewusstseins, hatte man ihn weniger angegangen. Er nahm alles auf die Kippe und scherzte gerne. Er nahm sich selbst eben nicht für zu voll und auch nicht zu ernst. Tja aber er ist auch kein Horst, wenn man den schlechten Witz versteht.
Inzwischen hatte er sich sogar in eine Reihe verirrt, er ließ sich nieder und sein kauen wurde endlich ruhiger. Er musste ausgesehen haben wie ein schmatzender Lackaffe. Egal.
Neben sich war ein schwarzhaariges Mädchen, hinter dem ein rothaariges Mädchen saß. Warum auch immer er hier saß. Wenn man die asdf-Movies von Youtube kannte, entsprach sein Handeln wohl dem von ´Desmond der Mondbär´, welcher in einer kurzen Szene den Satz: wie bin ich hier hergekommen? – sagt und danach das tolle >Ende< eingesprochen wird. Hachja, er mochte den Scheiß, obwohl es wohl scheiß war. Innerlich grinste er, weil er sich tatsächlich auch so fühlte. Er war einfach gelaufen und nun hier angekommen. Keine große Sache.
Sein inneres Grinsen, wurde zu einem Äußeren. Er war eben aber auch ein gutgelaunter Bursche.
Er hörte den Mädchen unbewusst zu, mit einem halben Ohr. Denn er wollte endlich wissen was es mit dieser Veranstaltung auf sich hatte. Doch auch nicht einfach reinschwätzen. Woher sollte er denn auch wissen ob das nicht so Bitches waren, Zicken oder Weiber die ihn gleich die Augen auskratzen würden. Wie ihn solche Mädchen anstrengen. Neugierde siegte.
„´Tschuldigung, aber wisst ihr worum es hier geht? Heute ist mein erster Tag und ich steh etwas auf dem Schlauch“, sprach er dann doch und gab auch ehrlich seine Unwissenheit zu. War doch egal ob das lustig, cool oder dumm wirkte. Er kannte sie nicht, also war er eben, wie er war.
Seine einzigartigen Augen, denn er ging davon aus, das sie einzigartig auf dieser Welt waren, blickten zu der Schwarzhaarigen mit der Brille neben sich. Er ging davon aus, das sie manchmal wegen ihrer Brille aufgezogen worden war, denn Kinder waren grausam, das wusste er selbst am besten. Dieser Paradiesvogel kannte wohl sämtliche Spottfloskeln die die Welt zu bieten hatte. Tatsächlich wirkte das Mädchen neben ihm eher durchschnittlich. Nicht das es was schlechtes war. Doch sie stach einfach nicht so aus, hatte ein typisches japanisches Aussehen, wie es Europäer beispielsweise wohl sagen würden. Auch ihr Styling schien nicht sehr bunt, sie war wohl eine Art graue Maus, ein Normalo eben. Gabs aber auch nicht mehr so oft, also war es irgendwie auch wieder was Besonderes. Doch so genau hatte Akuma sie ja jetzt auch noch nicht angesehen, er wollte nicht abchecken oder gaffen, sondern erst mal einfach Informationen. Sein Blick fiel dann auch kurz zu dem Mädchen hinter ihnen. Die rote Mähne konnte wie seine von Natur gegeben sein. Aber rot war eben normaler. Zwar auch seltener, aber bei ihm ging man wohl von was gefärbten aus. Außer man war aufmerksam und betrachtete seine speziellen Augen, die ihn faszinierend werden ließen. Das Mädchen hinter ihm hatte einen Laptop, auf die Idee hätte er auch kommen können und so schalte er sich innerlich. Das hätte alles hier erträglicher gemacht, lustiger. Er hätte Schülerbilder verschandeln können oder sonst was. Oder chatten. Zum Teil lebte er eben in der Cyberwelt. Dort nervte man ihn aber auch seltener, als in der Realität.
Nun wartete er einfach geduldig ob eine Reaktion kommen würde. Manchesmal hatten die Leute eingeschüchtert einfach nichts gesagt oder waren sogar aufgestanden und gegangen. Auch wenn er so was nicht verstand, er sah zwar krass aus, im Grunde war er aber eben harmlos.
Der Kleine beißt nicht, er will doch nur spielen...


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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeMo 23 Jun 2014 - 21:22

Kaien hatte sich in den hinteren Bereich der Bühne verzogen, um nachzudenken.
Er wollte die Versammlung so schnell wie möglich hinter sich bringen, anderseits ahnte er, dass gerade nicht eine angenehme Zeit war, Spaß zu haben und Witze zu reißen.
Ein wütender Zero wäre einer Eskalation gleich und doch hoffte er, dass der junge Mann nichts falsches begehen würde. Schließlich war er gegen Kaname so ziemlich alleine.
Außerdem, wieso tickte er denn aus?
Oder hatte Yukis Neugier etwas gefährliches mit sich?
Eine männliche Stimme riss ihn aus den Gedanken und der Rektor wand sich um.
Herr Rektor, sprach ihn Nathan Meyer an, an welchen er sich bestens erinnern konnte und setzte sofort ein freundliches Lächeln an.
Meyer-san“, begrüßte er ihn und schüttelte ihm verwirrt die Hand, die Nathan entgegen gestreckt hatte, eher er dann selbstsicher grinste und sich verbeugte.
Seltsam die Europäer, dachte Kaien und tat es dann traditionell gleich, eher die Hände verschränkte.
Heute stand alles auf dem Programm, also musste er erst die notwendigsten Dinge besprechen.
Bevor wir uns verplaudern... Heiße ich sie herzlich Willkommen, noch Mal. Ich hoffe sie haben sich eingerichtet“, summte Kaien beinahe fröhlich spielend und linste am Vorhang vorbei, eher er wie ein Mädchen kicherte.
Ich hoffe sie könnten sich gleich arrangieren die Hausvorstandswahl anzukündigen!“, war es ein Befehlston, wobei der smarte Nathan lediglich die Augenbrauen hob.
Allerdings hatten sie dies schon bereits mal angekündigt, wobei es den Amerikaner nicht wirklich interessierte, was nun los war. Er würde es so oder so, auf seine Art und Weise tun.
Also richtete sich Kaien auf und lief auf die Bühne, wo er mittig stehen blieb und in den Raum blickte.
Der Saal war gefüllt, die meisten Sitzplätze waren voll und der Rektor strahlte freudig, seine Sorgen vergessend.
Er stand still in der Mitte und wartete, dass der Saal ruhig wurde...

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeDi 24 Jun 2014 - 19:16

Er wurde angestupst und blickte sie dann an, sein Blick war sanft und der Schatten eines Schattens dessen war vielleicht mal ein Lächeln werden wollte lag auf seinem linken Mundwinkel, es war nur das ganz kurze Zucken.
Kaum war es zu sehen war es auch schon wieder weg.
Und er hatte es wahrscheinlich nicht einmal selber gemerkt.
Aber so nett wie Hikari war in langer Zeit kein Mensch zu dem Briten gewesen.
Das konnte aber auch daran liegen, dass er zu den meisten Menschen auch nicht unbedingt nett war.
Genau genommen war er sogar ein ziemliches Arschloch... aber jeder Mensch wollte doch nett behandelt werden, wollte sich geborgen und gewollt fühlen... einfach Willkommen.

Und er hatte sich seit Kamui weg war an dieser Schule alles andere als willkommen gefühlt.
Es war zwispältig... manchmal war er einfach immer noch vierzehn... und in anderen Momenten liebte er es Leute aus purem Sadismus unangespitzt in Grund und Boden zu rammen.
Er erinnerte sich da noch lebhaft an dieses Mädchen letztes Jahr, dass ihm so dermaßen auf den Geist gegangen war, dass er sich in seiner ersten Konversation mit ihr das Ziel gesetzt hatte sie zum Weinen zu bringen und es auch geschafft hatte.

Hochentwickelter Geist versus Menschlichkeit.

Und vielleicht war er auch ein bisschen Missverstanden, zumindest tief in seiner eigenen Tragödie, die viele Kleinigkeiten mit ein bezog.
Aber solange das Monster schlief war alles gut.
"London heute ist ganz anders als Black Butler, das spielt in der viktorianischen Zeit und die war 1901 beim Tod von Queen Viktoria zu Ende."
Er legte bei ihrem Ausspruch über Taiyou den Kopf schief.
"Daran hast du gut getan. Er ist zu jung... und könnte sich erstmal als Klassensprecher oder so versuchen."
Er machte eine Pause und schüttelte dann den Kopf.
"Ich bin weder vertrauenswürdig noch zuversichtlich, aber du hast Recht ich höre nicht gerne Lob... und was mein Talent angeht, ich glaube dass muss der Zuhörer entscheiden aber klar... ich spiel dir gern was vor und bring dir auch ein bisschen Chello bei, auch wenn ich kein guter Lehrer bin, ich bin in solchen Dingen schrecklich ungeduldig... Und ich bringe kleine Mädchen zum Weinen, das Gefühl hab ich zumindest. Nicht dass du ein kleines Mädchen wärst...
Und was den Vize Posten angeht. Ich glaube der Rektor wollte mich ärgern... er mag mich nichtmal."


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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeMi 25 Jun 2014 - 12:50

Nathan war ruhig zu dem Rektor gegangen und hatte diesen auch zu erst offen begrüßt.
Plötzlich hatte der Amerikaner den Mann noch verrückter in der Erinnerung und musste dann seufzen.
Die spinnen doch, die Japaner!
Doch war das nicht oft eine Aussage, die man über ihn traf? Dass er der verrückte Mann war und oft dann doch zu sagen, dass er sich nur besonders fühlte, sich aber nicht wirklich von anderen unterschied?
Die erste Begegnung mit Kaien Cross würde der Lehrer nie vergessen.
Als er in den Ferien, die die Schüler hatten, vor der Türe des Rektorbüros stand, roch es nach Speck. Es roch nach Speck.
Nathan glaubte, von allen Wolken zu fallen, als er das Büro öffnete und der Rektor einer hoch anerkannten Schule einen Elektrogrill auf der Tischplatte hatte. Verwundert war der Amerikaner stehen und betrachtete erst den Grill und dann den Mann, der fröhlich pfeifend Speckstreifen umwandte, eher er den Schwarzhaarigen bemerkte und einen Stuhl anbot.
Doch nun stand dieser Mann, dessen wahre Größe man nur erahnen konnte, geistig abwesend hinter einem Vorhang.
Nathan musste mehrmals blinzeln, eher den Rektor aus seinen Gedanken riss und begrüßte.
Er hieß ihn noch Mal willkommen, blablabla.
Schulterzuckend nickte er und folgte dann dem Rektor auf die Bühne, wo der junge Mann dann wartete, dass Ruhe einkehrte.
Der Amerikaner blickte sich jetzt im beinahe gefüllten Theatersaal um und seufzte.
Gott, so viele asiatische Gesichter. Das war ja grausam, worauf er sich einließ.
Langsam fragte er sich, ob er nicht die falsche Entscheidung getroffen hatte.
Aber in den Zeiten der Not hatte er wohl nichts anderes übrig...

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeMi 25 Jun 2014 - 14:53

Schließlich erhielt die Day Class Schülerin ein paar Antworten auf ihre Fragen von den beiden. Es erleichterte sie, dass die beiden sie freundlich und zuvorkommend begrüßten. Anscheinend waren die beiden nicht sonderlich geschockt davon, dass sie deren Gespräch unterbrochen hatte. Wie dem auch sei, es stimmte sie fröhlich. Als Neuling wollte man immer herzlich Empfangen werden, das traf natürlich auch auf eine Undercover-Jägerin zu. Der Junge mit dem Namen Takeshi meinte, sie können den Hausvorstand fragen, wenn wir das Thema der Versammlung wissen wollten, womit Ayumi auch kein Problem gehabt hätte, allerdings wollte sie nicht zu aufdringlich erscheinen und außerdem würden sie es sowieso erfahren. Das Mädchen war zu spät gekommen, also sollte es nicht mehr  so lange dauern. "Ach was, die Mühe ist es nicht wert, die Veranstaltung hat ja schon begonnen und außerdem möchte ich niemanden deswegen nerven. So wichtig wird es schon nicht sein", schlug sie freundlich vor und lächelte ein klein wenig. Sie war froh zu den beiden gegangen zu sein, sie schienen ganz okay zu sein. Normale Schüler eben, mit ihren ganz eigenen Problemen. Ob sie wohl hier wieder alleine enden würde? Ob sie hier auch ein Außenseiter werden würde? Fragen über Fragen, aber sie hatte keine Ahnung. Ayumi sollte sich erst einmal auf dieses Event heute konzentrieren, danach hätte sie bestimmt genug Zeit sich Freunde zu machen. Schließlich liefen hier mehr als genug Schüler herum. Das Gelände war riesig, daher würde sie hier sicher jemanden finden, der zu ihr passen würde. Davon war sie ziemlich überzeugt.
Auch das Mädchen Nyoko stimmte ihrem Gesprächspartner zu, dass der Rektor nett sein sollte. Oder ulkig, anscheinend war der Rektor ziemlich lustig drauf, was man sich bei seiner eigentlichen Vergangenheit nicht so richtig vorstellen kann. Aber die Schüler hier hatten ja eigentlich davon keine Ahnung, die Ausnahme bildete wahrscheinlich die Night Class und ein paar andere Auserwählte, aber ansonsten war er hier bloß ein witziger erwachsener Mann. Damit hatte sie nicht wirklich ein Problem, ehrlich gesagt, hatte sie mit dem allem hier kein Problem, es war eine nette Idee.
Nur an die Umsetzung konnte sie nicht ganz glauben. Vampire waren unberechenbar, dass musste er inzwischen wissen und wenn der Reinblüter plötzlich eine andere Stimmung hätte, würde das doch alles zusammenfallen, nicht wahr? Klar, es gab sicher Vampire die freiwillig hier waren, aber die wären wahrscheinlich in der Minderheit oder? Rein theoretisch brauchte sie das aber nicht zu kümmern, sie musste bekanntlich nur die Lage prüfen. Und das würde sie natürlich auch.
Das Mädchen mit der großen Oberweite erklärte zudem, dass die Cross Academy auch zu einem Zuhause werden konnte, was für Ayumi keine große Verwunderung war. Man lebte hier schließlich mindestens ein Schuljahr, da entwickelte man schon ein gutes Verhältnis zur Einrichtung. Ein Schuljahr war ja bekanntlich eine lange Zeit.
"Das glaube ich gerne, ich hoffe ich komme bald hier zurecht. Es ist schön und groß. Man kann hier sicher auch ein ruhiges Plätzchen finden, ich kann mir gut vorstellen, die Cross Academy als mein Zuhause anzusehen."
Allerdings würde sie wahrscheinlich nicht allzu lange hier bleiben, wenn sie Glück hatte, ein Schuljahr, aber dann würde das ganze Spektakel auch schon sein Ende finden. Noch musste Ayumi sich erst einmal zurechtfinden, was sicher nicht allzu leicht werden wird.

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeMi 25 Jun 2014 - 22:00

Ihr po schmerzte immer noch leicht, aber auch nicht so arg dolle, wie es sonst schon passiert war. Einige Schüler sahen dies doch blieben lieber bei sich und taten einfach so als hätten sie nichts gesehen. Tokuni vernahm die Worte der blonden Oberschülerin, da die sie ziemlich anfuhr, das sie doch gefälligst aufpassen solle wo sie hinlief und zudem war sie ja so klein, da sollte man doch sehen wenn größere Schülerinnen und Schüler unterwegs waren. Da hatte sie zwar schon irgendwie recht und doch fühlte sie sich zu Unrecht so angeblafft, aber doch eigentlich verständlich oder etwa nicht? „Gomen nasai...“, murmelte sie nochmals, aber nun noch kleinlauter als zuvor. Geholfen wurde ihr nicht. Nein, eher noch wurde sie mit einem verachtenden und einem weiteren missbilligen Blick gestraft. Aber nun okay, sie wollte nicht länger einfach auf dem Boden verharren, sie legte ihre Hände auf den Boden etwas hinter ihrem Oberkörper, streckte ihre Arme durch und schob sich auf. Wieder auf ihren Beinen stehend klopfte sie ihre Hände sauber, dann ihren Po ab, dann strich sie sich mit ihren Händen ihre rot-graues, gestreiftes Kleid wieder glatt. „Da-... Das kam da ich grad in die andere Richtung geschaut habe.“, rechtfertigte sie sich oder versuchte es zumindest. „Mein Name ist Tokuni Adokenai und ich geh in die 09-02 der Mittelstufe.“, verbeugte sie sich kurz und stellte sich der anderen - ebenfalls blondhaarigen - Schülerin vor.


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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeDo 26 Jun 2014 - 21:22

Die Weißhaarige musste leise Kichern. Viele nahmen sich mehr vor, als sie erreichen konnten, oder erreichen wollten. Taiyou war einer dieser Menschen. Manchmal überstürzte er viel. Aber, Hikari dachte, dass diese Charaktereigenschaft besser war, als ständig gelangweilt und halbherzig zu sein. Daher wird sie wohl von diesen Charakteren besonders angezogen. Da sie so darüber nachdachte, merkte sie, dass ihr Freundeskreis hauptsächlich aus solchen Menschen bestand.
Ein, zwei Ausnahmen hätten da sicherlich ihren Platz. Immerhin hatte sie ihren auch gefunden.

Die Rotäugige stützte sich beidseitig mit ihren Armen ab, zog die Schultern etwas an und musterte ihn mit einem Schmunzeln, das wohl etwas entschuldigend, unschuldig und mitleidserregend wirken sollte. Im Sinne von 'Sei nicht bös, aber...'
"Hoffentlich werde ich dich dann nicht zu viel loben", tatsächlich lobte sie nicht viel, weshalb es eine Art Segen war, von ihr Lob zu hören. Aber, wenn sie es tat, war es ernst gemeint.
Erneut weiteten sich und glänzten ihre Augen vor Freude, als Aiven meinte, er könne ihr ruhig etwas Cello beibringen.
Streichinstrumente lagen ihr nicht, das wusste sie. Dennoch kam sie nicht drum herum, sie auszuprobieren und auf ihnen zu spielen.
Die Tatsache, dass der junge Engländer ein strenger Lehrer sein sollte, schreckte sie keineswegs ab. Jemand wie Aiven wütend zu sehen, hätte vielleicht sogar etwas reizendes an sich. Nicht, dass sie andere mit Absicht wütend machte.
Gelegentlich. Unabsichtlich.
[color:9b3f=#004444"Yes! Okay, das macht mir nichts aus, du wirst dich halt ärgern, doch, das schien ihr wirklich kein bisschen auszumachen.
Als er meinte, dass der Rektor ihn ärgern wollte, kicherte sie erneut.
„Nunja, eigentlich macht der Rektor ja den Eindruck, als könne er jeden leiden. Wenn ihn mal jemand dazu bringt, jemanden nicht leiden zu können, ist das eine Höchstleistung“, erneut schubste sie ihn sanft und spaßig indem sie mit ihrem Oberarm gegen seinen stieß. “Was hast du denn angestellt?“, Kamikizu war jemand, der nicht aufzuhalten war, wenn sie einmal am Laufen war. Vorallem, wenn sie gut gelaunt war, das sie wohl, seit längerem wieder, war.
Allerdings merkte sie rasch, dass es Menschen gibt, bei denen man nicht allzu neugierig sein durfte.
“Sorry, manchmal bin ich zu neugierig. Lass dich davon nicht abschrecken“, zumindest war sie ehrlich.
Aiven brauchte sich keine Gedanken darüber zu machen, ob er sie abschrecke, oder nicht. Im Gegenteil. Hikari machte sich eher Gedanken, ihn zu verschrecken.
Anstatt ihn weiter auszuquetschen, schrieb sie rasch eine SMS an Aiven, die da lautete:
‘Meine Nummer =3 – Hika‘
Bevor sie es vergaß, tat sie es lieber gleich. Das war wohl die einfachere Möglichkeit, Nummern zu speichern. Da sie nicht gesehen hatte, ob Aiven ihre Nummer gespeichert hatte oder ob er doch auf eine SMS wartete, hatte sie ihm glatt eine Nachricht geschrieben.
Anschließend fiel ihr aufmerksamer Blick wieder rasch auf den Rektor und sie rang nach Luft.
Oh! Sieh mal, da ist er endlich!, meinte sie und nickte in Richtung Rektor.
Ein neues Schuljahr erwartete die Schüler. Manche mussten das schwere Päckchen von letztem Jahr mitschleppen, andere konnten sich davon befreien.
Und jeder von ihnen wird ein weiteres Päckchen zu tragen bekommen.
Hikari war gespannt auf die kommenden Tage.

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeFr 27 Jun 2014 - 17:24

Takeshi hatte sich für die Rolle eines Musikers sicherlich perfekt entschieden, auch wenn es ihn Wege und Kraft gekostet hatte, dies in seiner Familie durchzuringen. Natürlich war die Band „R-5“ nicht weltbekannt, aber manchmal hörte man sie. Bevor der Pause, traten sie so ziemlich in den meisten Clubs auf oder spielten sogar auf Schulen. Letztendlich war es etwas, was sein Leben bereicherte und ihm das Gefühl gab das richtige zu tun.
Oft zerbrachen Bands, weil der Zusammenhalt verloren geht, weil ein Mitglied sich nicht mehr sicher, doch seine Jungs waren anders. Sie glaubten fest daran, den weltweiten Durchbruch zu erzielen, so tat es auch Takeshi, welcher stets an einer Gitarre klimpern würde. Sei es, er würde Stücke aus Spielen klimpern oder eine eigene Version von berühmten Songs.
Im Nachhinein ärgerte er sich, dass er seine Gitarre nicht mitgenommen hatte, aber ehrlich gesagt waren seine Finger flink und geschmeidig, sodass er nicht schnell wieder einrosten würde. Es gab Tage, Wochen und Monate, da bluteten ihm beinahe die Fingerkuppen, weil er stundenlang gespielt hatte. Heute war es kein Problem mehr.
Vielleicht würde es eine Musik-AG geben, vielleicht würde er dort ein wenig spielen können und oh mann...
Er war ein süchtiger, der seine Dosis brauchte.
Ich gründe die AG, wenn es sein muss“, dachte er abwesend, entschlossen, während die Mädchen sich unterhielten. Beim Thema Rektor beschloss er auch diesen zu bearbeiten, wenn es nötig war, auch wenn er vor dem Büro sitzen musste!
Dabei fiel ihm etwas witziges ein...
Irgendwer hat Mal gesagt, der Rektor sei so durchgeknallt, dass er angeblich in seinem Büro grillt“, grinste er, als er mal ein Gerücht aufgeschnappt hatte und pausierte.
Gelangweilt streckte sich der junge Mann, etwas regte sich auf der Bühne, also würde gleich alles endlich beginnen.
Die Mädchen unterhielten sich darüber, dass diese Schule ein zu Hause sein könnte und er schüttelte lediglich verständnislos den Kopf. So konnte er es nicht denken, anderseits ließ es ihn nachdenken.
Nyoko war in den Ferien hier gewesen und es hieße, sie hätte wohl einige Konflikte, bedeutete es, dass sie hier praktisch lebte?
Nein, er konnte es nicht verstehen, weil er sie auch nicht wirklich kannte, wer konnte schon bei der ersten Begegnung sehen, wer welche Laster trug.
Aber würde man sich in Nyokos Psyche hineinversetzen, so war Takeshi nicht der Kerl, der ihren Schmerz, den sie erfolgreich verdrängte, trösten könnte.
Zumindest jetzt nicht. Er war einfach gerade auf einem Trip, der keine andere Menschen mitnahm.
So war er auch Ayumi vielleicht nicht sehr offen gegenüber. Da hatte sie auch noch Glück, dass der Tiger nicht in der Jagdlaune war, um vielleicht angeflirtet zu werden.
Und wenn man Takeshi kannte, so mochte er Mädchen.
Du kannst dich zu uns setzen, Miharu-san“, schlug er untypisch freundlich vor, immerhin fühlte er sich nicht wohl, wenn das Mädchen nur bei ihnen stand, während sie gemütlich im Sessel hockten.

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeFr 27 Jun 2014 - 20:11

Vermutlich hatte es Cho so geahnt, dass die junge Frau, welcher er nun saß, kein wirklich offener Mensch war. Nein, offen war das falsche Wort. Sie war keine Person, die auf andere ging.
Aber Cho. Manchmal platzte sie lieber herein, als auf jemanden zu zugehen. Denn dann hatte man ein Gesprächsthema und tada!
Sie waren hier und jetzt, es hatte funktioniert!
Doch auch die rothaarige Dame hatte mehrmals das Gefühl, mal an einem Tag so ziemlich alles an sich vorbei ziehen zu lassen, jeden zu ignorieren und mal nach Ruhe zu suchen. Insgesamt war sie generell eine Person, die man nicht sofort erlesen könnte, denn ihre Launen war wie Ebbe und Flur.
Tja, und wenn man Pech hatte, wurde man überflutet, wie Hotaru.
Doch war sie wirklich so schlimm?
Es gab Menschen, die mochten aufdringliche Mädchen, die ihre Nase in einen Bildschirm voller Datenquellen nicht.
Hotaru gehörte aber wohl eher zu den Menschen, die das beängstigte oder faszinierte.
Im Endeffekt anscheinend beides gleichzeitig, auch wenn die Metapher des Dinosauriers schön auf sie zutreffen könnten, allerdings wies sie keine richtige Konstante dieser Charakterzüge zu besitzen.
Aber ausfallend könnte sie natürlich werden, nur war sie überwiegend doch nett.
Dass Hotaru kein schönes Bild von Cho hatte, machte sie sicher traurig, ehrlich gesagt war es nicht verwunderlich.
Zwar träumte sie davon, die sichersten Barrieren des Internets durchbrechen zu können, aber soooo gut war sie nun doch nicht.
Naja, ob sich das Risiko lohnt, sieht man ja später. Vielleicht hättest du mich jetzt für verrückt gehalten und wärst weggegangen!“, plauderte Cho, als kannten sie sich Jahrelang und schien immer noch errötet zu wirken.
Und nein... zum Glück... Dann würde ich mich ja nur blamieren... Ich sag auch mal normal 'Hallo!'“, kicherte sie amüsiert und blickte sich im Saal um.
Ihr Blick blieb an Takeshis Hinterkopf hängen, sie lachte, zog ihr Handy heraus und machte ein Bild von ihm, um es ihrem Bruder zu schicken.
Bevor Hotaru noch dachte, sie sei eine Stalkerin, packte das Mädchen das Gerät weg und lächelte.
Bevor du denkst, ich bin eine Stalkerin muss ich erklären, dass der Kerl da vorn der beste Freund meines Bruders ist und ich dieses Foto nur aufgenommen habe, es ihm zu schicken...“, strich sich Chou über die Stirn und lehnte sich dann zurück.
Der Saal füllte sich nun, sodass Cho freudig lächelte.
Was machst du denn in deiner Freizeit gern?“, fragte sie, als jemand auf die Mädchen zukam, sich auf einen freien Platz neben Hotaru setzte. Auch ihre andere Seite wurde belegt, bei einem vollen Saal war es auch mehr als natürlich. Cho hatte vermutlich den den jungen Mann mit einer auffälligen unauffälligen Mütze länger geschaut, als auf sonst jemanden.
Es war ein junge, lässig und locker Angezogen - was Cho ja modetechnisch nicht interessierte. Das einzige auffällige wären wohl die rosa Haare, die hervorschauten. Aber die Japaner waren verrückt genug und sie kam aus Tokio, der Stadt des allen möglichen. Interessanter wäre es, wenn er weiße Haare gehabt hätte. Zwar waren Albinos in Asien nicht sehr selten und auch nicht wirklich schlimm, aber einen hatte sie nicht gesehen.
Immerhin kannte sie einen jungen Mann, der sich früher auch immer eine andere Haarfarbe gewünscht hatte...
„´Tschuldigung, aber wisst ihr worum es hier geht? Heute ist mein erster Tag und ich steh etwas auf dem Schlauch“, wurden sie angesprochen und Cho hob den Blick, um den jungen Mann ins Gesicht zu blicken.
Nee, den kannte sie nicht und sie selbst wusste nicht, ob er nur mit ihnen sprach oder wem anders.
Da er sich aber zu Hotaru gerichtet und Cho schon heute einen peinlichen Auftritt hatte, ließ sie Hotaru die Antwort gewähren.

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeFr 27 Jun 2014 - 20:52

<< Zimmer Hikari & Umi

Kaum hatte sie mit den restlichen Nachzüglern den großen Theatersaal betreten, suchten ihre dunklen Augen die vielen Gesichter nach ihren Freunden und Familienmitgliedern ab. Während sie feststellte, dass von Jahr zu Jahr die Schülerschaft immer buntere Köpfe bekam, erblickte sie auch den Rektor, der gerade hinter dem Vorhang auftauchte.
Ohne noch mehr Zeit zu verschwenden, setzte sich die junge Dame in Bewegung und folgte dem Weg durch die Reihen. Hätte nicht Megumis Haar noch rechtzeitig Umis Aufmerksamkeit auf sich gezogen, hätte sie die beiden in der Masse glatt übersehen. Weil es fürs Grüßen und Drücken ohnehin schon zu spät war, merkte sie sich nur, wo sie saßen. Es war schließlich nicht so, als würde man sich später nicht sehen. Wen auch immer sie bemerkte und wer auch immer sie bemerkte, den grüßte sie selbstverständlich mit einem warmherzigen Lächeln und deutete mit einem deutlichen Kopfnicken eine Verbeugung an.
Der berühmte Rektor hatte inzwischen seine Position gefunden und wartete allem Anschein nach darauf, dass seine kleinen Lämmer zur Ruhe kehrten, damit er mit der Show beginnen konnte. Da sah sie auch erst den Fremden in dessen Nähe. Verwundert betrachtete sie das ausländische Gesicht und fragte sich, ob das vielleicht ein neuer Lehrer war?
Bevor sie sich weiter mit diversen Angelegenheiten beschäftigen konnte, fiel Blick auf einen schwarzen Haarschopf, den sie wohl nun öfter, sofort ausmachen würde, als hätte jemand gigantische Leuchttafeln über dem dazugehörigen Menschen aufgehängt.
Und so fand das ehemalige Fräulein Hausvorstand ihren Schwarm in einer der vorderen Reihen, schlich zu ihm und setzte sich neben ihn.
„Da bin ich wieder.“, flüsterte sie Akunin zu und versuchte ihm aufheiternd zuzulächeln. Nachdem sie sich bequem hingesetzt hatte, zupfte sie den Kragen ihres Pullis zu recht. Sein feingewobener Stoff fühlte sich so weich wie Kaschmir an.
Ihre Gedanken hoben sich schließlich genauso wie ihr Kopf und wanderten zu den Personen auf der Bühne.
Sie hatte das Gefühl, dass in der Zukunft sehr vieles passieren würde und dieser Herr dort oben, wirkte wie ein Omen auf sie.

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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeSa 28 Jun 2014 - 19:05

<-- Eingangsbereich mit Kazuya

Charaktereigenschaften waren eben auch Ansichtssache. Manche fanden einen launisch, andere sagten man zeigte Emotionen ganz offen. Die einen sagten man sei neugierig, andere sagte man sei offen. Es lag im Auge des Betrachters ob man einen Charakter als positiv oder negativ deutete und dennoch, eigentlich war ja auch nur eines wichtig, das man zu sich selbst stand und mit sich selbst zufrieden war, ganz egal wie anders die Leute einen aufnahmen und wie man tatsächlich sich geben wollte.
Menschen nahmen, Menschen gaben. Menschen veränderten sich, so war der Lauf der Welt. Nichts war nur schwar/weiß, alles hatte Kontraste und Nuancen. So auch der Mensch und seine persönliche Entwicklung, welche von verschiedenen Faktoren beeinflusst wurde.
Es war eben wirklich so. Nana hielt nicht viel von sich, im Grunde hielt sie nichts von sich. Das lag zum einen an den äußeren Einflüssen, welche sie gelehrt hatten, das sie eben ein Niemand war. Von der Mutter verlassen, von der Schwester im Stich gelassen. Von der Modewelt überschattet, von Mitschülern gehänselt. Wenn einem andere etwas einredeten, es nur oft genug wiederholten, tja dann glaubte man irgendwann selbst dran. Wozu auch dagegen halten? Es konnte nicht von irgendwoher kommen, wenn so viele Menschen unabhängig voneinander das selbe sagten, dann musste es doch einfach die Wahrheit sein. So hatte sie nie ein gutes Selbstbild von sich gehabt, sich nie zu lieben gelernt, nie gesehen, wie schön sie eigentlich war. Sie sah wie eine starke Frau aus, verkörperte diese Rolle auch, wurde ihr gerecht, glaubte aber selbst nicht daran.
Namine war wohl ganz einfach ein zerbrochenes Spiegelbild ihrer selbst. Konnte Coolness verkörpern, Tapferkeit und Aufrichtigkeit ohne sich selbst auch nur ansatzweise diese Züge zuzuordnen. Denn ein Niemand, der konnte eben auch nichts.
Sie wollte sich der Welt verschließen und ihr gleichzeitig eine Türe öffnen, denn Einsamkeit war nicht der Freund, den sie bevorzugte. Sie wollte einer Gruppe angehören, dazugehören. Lachen und sich treffen, über Unsinn reden, über Klamotten, über Stars – ohne selbst mit ihrer prominenten Verwandtschaft in Konflikte zu geraten, weil man sie wieder damit konfrontierte. Eigentlich war alles, was sich das rockige Mädchen wünschte, normal zu sein. Ein normales Mädchen, mit normalen Problemen und keinen großen Sorgen. Auch hoffte sie hier Anschluss zu finden. Sie war bewusst mitten in die Pampa gegangen, bewusst weg vom Rampenlicht. Weg von den Medien. Sie hatte sich auch bewusst ohne ihren Zweitnachnamen angemeldet, wollte einfach ihrer selbst wegen gemocht werden. Das war aber auch ironisch, weil sie nicht zu sich selbst stand und nicht wusste, wie sich geben sollte, also spielte sie die Rollen, die sie in den flexiblen Momenten für passend hielt.
Das einzige, was sie an einer Amnesie stören würde, wäre sich nicht mehr an ihren geliebten Papi zu erinnern. Er bedeutete ihr alles, er war ihre Welt, sie lebte und atmete für ihn. Er war das Wichtigste, das einzige Wichtige.
Doch sie fragte sich auch, ob so ein Gedächtnisverlust nicht auch etwas positives war. Es wäre womöglich die Chance für sie, ehrlich zu sein, da sie unbelastet von Erinnerungen und der Vergangenheit ganz einfach nichts verbergen müsste und somit vielleicht den Schlüssel zu ihrem wahren Ich finden könnte. Aber deswegen vor ein Auto rennen, in der Hoffnung das es nur bei einem Gedächtnisverlust und nicht mit dem Verlust des Lebens enden würde, nein dazu war sie a zu feige und b nicht verrückt genug. Wohl auch wahrlich besser so.
Nami musste schmunzeln, jedes Gesicht eine Überraschung hatte er gemeint. Wie würde sie denn auf Menschen zu gehen. Würde sie ihre Mutter offen empfangen, abgeschottet von dem Wissen, das sie sie einst im Stich gelassen hatte? Würde sie ihre Schwester liebevoll empfangen? Würde sie sogar ihre Halbgeschwister herzlicher empfangen und in ihr Leben lassen? Einfach, weil sie es nicht besser wissen können würde, als das, was ihr die anderen eben sagte. War das nicht auch gleichermaßen die Pain? Man konnte sich nicht an alles erinnern, andere könnten das ausnutzen. Ein falsches Bild von sich ermitteln, Vertrauen erschleichen, wichtige Details verschweigen oder vielleicht auch, das man zuvor total verstritten und verhasst war? Letztlich wusste man ja selbst als Einziger dann nichts von den Hinterhalten. Irgendwie musste man blindlings den Leuten vertrauen und hoffen, das sie einen nicht aufs Glatteis führten. Nein, eine Amnesie wäre wohl doch nichts für sie, das wäre Scheiße. Wer sich auf andere verließ, war verlassen.
„Kann ich mir vorstellen. Man muss den anderen blindlings glauben und darauf hoffen, das es keiner ausnutzt. Ganz schön beschissen, kannst du laut sagen“, merkte sie dazu an und ihr Blick war wie sonst auch sehr neutral, etwas cool und doch auch nichts sagend. Ihre Augen schienen immer leer. Man sah ihr nichts an, nie. So war es eben wohl, wenn man ein gestörtes Verhältnis zu sich selbst hatte. Die Augen waren der Schlüssel zur Seele, also sah man in ihren auch nichts, weil ihre Seele verwirrt und zerstört war. Ironie des Lebens, Bitches.
Die plötzliche Frage, riss sie förmlich aus ihrer eigenen Welt. Sie war so tiefsinnig und unerwartet ehrlich und direkt. Noch ehe sie antworten konnte oder wollte, meinte er, es sei nichts und das sie rein gehen könnten. Doch ehrlich gesagt, mehr als >Ja< hätte sie auch nicht geantwortet. Denn die Schwarzhaarige fühlte sich eigentlich immer zu alleine auf dieser Welt. Umgeben von Freunden, die sie nur so benennen konnte, weil sie sich ihnen ausnahmslos angepasst hatte, fühlte sie sich dennoch leer, verbraucht. Umgeben von einer Schwester, die nicht mal raffte, wie sehr ihr Verrat sie verletzte und innerlich zeriss. Umgeben von Menschen, die sie lediglich auf ihre Mutter beschränkten und ihr nachsagten, das sie ihr eben auch in allem nachstand. Nicht im Ansatz so gut war, wie diese. Aber das wollte sie doch auch nicht sein, sie wollte alles, nur das nicht. Eigentlich wollte sie nichts, nichts außer sie selbst sein. Aber dieses Wunschich, war für sie selbst doch auch nichts als eine Fremde.
Von den Gerüchten wusste die Modeltochter nichts. Woher denn aber auch, es war ihr erster richtiger Tag hier. Das vor den Ferien war ja nur kurz gewesen. Eigentlich hatte sie sich nur die Sporthalle, das Day Class Gebäude von Außen und das Schulhaus etwas genauer angesehen. Mehr hatte sie einfach noch nicht interessiert.
Kein Wunder also, das NNN auch nichts von seiner einst bestandenen Beziehung mit der Albino Hikari wusste. Kein Wunder, das sie auch nicht wusste, das er etwas mit einem anderen Mädchen namens Misa angefangen hatte. Kein Wunder also auch, das sie nichts von der Dreiecksbeziehung wusste, nichts von Yukio der sich eingemischt hatte, nichts für den eigentlichen Grund des Unfalles. Alles was sie wusste, war das Kazuya Amnesie aufgrund eines Unfalles hatte und Ende. Sie war auch nicht der Typ Mädchen der nachfragte und bohrte, einfach weil sie es selbst hasste.
Also wusste sie auch nicht, ob es komisch war, mit ihm im Theatersaal auf zu tauchen. Aber was sie wusste war, das man ihnen komische Blicke schenkte. Ob das an ihrem gewagten, körperbetonten Outfit lag, welches wohl gegen Schulverordnungen verstoßen konnte oder ob es an ihrem Begleiter lag, konnte sie nicht bestimmen.
Irgendwie, obwohl seine Aussage brummend und ernst war, brachte sie Namine kurz zum Lächeln. Er war ein direkter Mensch, versuchte wohl das Beste aus seiner beschissenen Situation zu machen und die Art, wie er das eben gesagt hatte, hatte sie amüsiert, einfach weil es so lustig rüber kam. Familie gefunden und Freunde und Ärger, so ganz nebenbei. Irgendwie wusste sie es nicht besser, aber für sie selbst war die Definition von dem Wort Familie immer mit Ärger verbunden. Auch Neid und Fremde. War halt einfach so, nicht für jeden war die Familie ein heiliger, schöner, harmonischer Ort.
Noch während sie liefen, schaute sie sich nach freien Plätzen um. Recht mittig vom Saal, eher Außen schien noch ein wenig Luft.
Mit der Hand deutete sie an die leere Stelle und wand sich an ihren Begleiter. „Wollen wir uns dort setzen?“, fragte sie. Jetzt sofort wieder alleine zu sein, nein das war jetzt definitiv uncool und würde an ihrem Ego nagen.
Noch ehe er richtig antworten konnte, setzte sie sich in Bewegung, um dieses mal selbst der leitende Kopf des Duos zu werden. Er würde schon folgen, alles andere wäre unhöflich, redete sie sich selbst zu.
Ehe sie richtig die Reihe erreicht hatte, wurde sie von einem am Ende der Reihe sitzenden Mädchen am Ärmel gezogen. Sie musste sich zusammen reißen, nicht ganz genervt den Arm sofort weg zu ziehen. So etwas mochte NNN nicht, einfach angefasst zu werden, nein das hasste sie förmlich. Das braunhaarige Mädchen deutete ihr, ihr kurz zu folgen und so nickte sie nur kurz entschuldigend in die Richtung von Kazuya, der sich ruhig schon mal setzen konnte. Sie war etwas verwirrt und verwundert, kannte sie das Mädchen ja nicht und verstand auch nicht, was es wollte.
Noch in Hörweite der Anderen, begann dann das Mädchen sie auf etwas hin zu weißen.
„Du, wenn ich du wäre, würde ich mich von dem da fern halten“, den Zeigefinger noch – untypisch für Asiaten – auf Kazuya gerichtet, fuhr sie ungefragt fort. „Der ist ein ganz Schlimmer! Ein Aufreißer, ein richtiger Perverser!“ Skeptisch zog Nami eine Augenbraue hoch, verstand nicht worum es ging und schon gar nicht, wieso alles in seiner Hörreichweite gesagt wurde. Wozu waren sie dann überhaupt aufgestanden und vier, vielleicht auch fünf Schritte weg gegangen? „Er hat hier schon ganz vielen Mädchen, ganz übel mit gespielt...nur noch eine ist überhaupt wieder her gekommen, die anderen sind jetzt gang gaga. Der nutzt dich nur aus, der steht auf alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Du bist neu hier...also warne ich dich, damit du nicht auf dem seine Masche reinfällst und das mit der Amnesie ist sicher auch nur so ne Lüge!“ Sicher, sie schien es gut zu meinen, denn ihren Augen sah man an, das sie tatsächlich al das glaubte, was sie selbst von sich gegeben hatte. Aber Namine wusste es ja selbst nicht besser, sie hatte ihn ja auch eben erst kennen gelernt. Doch so etwas erfinden? Das traute sie ihm irgendwie nicht zu. Sie kannte das, mit den Gerüchten. Sie verbreiteten sich wie Lauffeuer und es wurde immer etwas hin zu gedichtet oder weg gelassen.
Verwirrt, auch wenn man es ihr nicht ansah, blickte sie zu Kazuya. Irgendwie nervte es sie. Das alles hier. Es überforderte sie zusätzlich. Sie wollte hier gar nicht so arg auffallen, nur eine kleine Clique für sich finden und nicht von einer Mutter Teresa angesprochen werden, die sie mit Klatsch füttern wollte oder auch tatsächlich warnen, ach was weiß denn ich.
„Hörst du?“, sprach sie dann erneut. Gerade als Nana antworten wollte, rüttelte die andere an ihr, quasi um sie wach zu rütteln. Also jetzt ging die Fremde zu weit. Mit einem mürrischen, funkelnden Gesichtsausdruck, schlug sie die Hand des Mädchens von sich ab.
“Also hör mal, wer glaubst du das du bist? Pack mich nicht an! Und quatsch mich doch nicht so blöd von der Seite an sag mal! Hast du nen Vogel? Bist du bescheuert?“, begann sie die Braunhaarige zurecht zu weisen, völlig vergessend, das sie gerade aus der Haut fuhr, oder eher aus ihrer Rolle. „Der komische Perverse da, kann dich hören, das ist dir schon klar? Findest du dich nicht lächerlich, dich in Hörweite so auf zu spielen? Denkst du das ist cool? Weißt du wie billig das ist? Und weißt du wie scheiß egal mir das ist, was du mir da erzählst? Ich gebe nichts auf Gerüchte, ich lern die Leute lieber selbst kennen und urteile dann über sie. Ich bin nicht so eine hohle Gans wie du, die einfach das dumme Geschwätz weitertratscht und sich daran groß macht und es toll findet, sich damit selbst zu pushen.“ Gott, so viel hatte sie wohl schon lange nicht mehr geredet. Schon ewig nicht mehr so frei, ehrlich und impulsiv. „Also halt dich von mir fern, von Menschen wie dir, halte ich gar nichts“, ihr Blick war straffender als alles andere. Man sah ihr an, das sie das Mädchen abscheulich fand. Selbst ein Stück Scheiße, würde sie freundlicher ansehen.
Und das wars dann auch, sie drehte auf dem Absatz kehrt und setzte sich auf den zuvor angesteuerten leeren Platz. Ihrem Gesicht sah man nun etwas an: Genervtheit.
Unmerklich, hatte sie die Beine übereinander geschlagen und die Arme verschränkt und sogar einmal ganz laut und tief durch geatmet.
Das einzige gute war wohl, das ihre harte Ansprache nur diese am Ende sitzenden Leute der mittelersten vier Reihen gehört hatten. Um die 15 Leute, sehr beruhigend.


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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeSa 28 Jun 2014 - 20:13

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Es war ihr erster Tag. Eine neue Schule, ein neuer Ort, ein neues Land. In erster Linie, war sie aus egoistischen Gründen hier her gekommen. In zweiter Linie aber auch, um ihre persönlichen Ziele zu erreichen. Ihr standen die Türen dieser Welt offen, denn eigentlich hatte sie längst einen hochrangigen, sehr guten Schulabschluss erworben. Genauso konnte sie längst Auto fahren, hatte einen Führerschein und war eben nicht nur äußerlich bereits erwachsen. Von ihrer Reife, braucht man wohl gar nicht erst anfangen. Aber dennoch, hier in Japan, zählte sie noch zu den Minderjährigen, was sie tatsächlich sogar sehr störte. Denn sie fühlte sich wie eine Erwachsene, einfach, weil sie eben wohl auch eine war. Man hatte sie schon Jahre nicht mehr wie ein Kind behandelt, das war auch gut so gewesen. Doch in einem anderem Land, musste man sich neuen Sitten angepasst verhalten. Für Japan musste sie noch ein Jahr älter werden, aber das war egal, wer wusste denn jetzt schon, ob sie nicht schon bald wieder verschwinden würde. Letztlich war sie eben hier, um ihren eigen Wunsch zu erfüllen. Sie wollte ihre Rache und die würde sie auch bekommen. Außerdem stand für die Hunterin eines bereits fest, sollte sich Saya Laburn nicht lange hier in Japan aufhalten, dann würde sie ihr auch sofort nachreisen. Egal wo auf der Welt, sich dieses dreckige Vampirweib aufhalten würde, sie würde sie finden. Daran bestand kein Zweifel. Was sich eine Bellevie Chevalier in den Kopf setzte, das gelang ihr auch, ohne Ausnahme.
Auch wenn keiner etwas von ihrem Vorhaben wusste, zumindest niemand, den es nichts anging. Selbst der Rektor kannte die wahren Absichten der jungen Frau nicht. Doch es ging ihn auch nichts an, hatte kein Belangen für ihn, weil es ihn nicht betraf. Hier an der Schule, hatte sie es auf Niemanden abgesehen – zumindest noch nicht. In der Gesellschaft der Jäger, wurde ihr Aufenthalt hiermit gerechtfertigt, als Art Versetzung. Da sich in dieser Ecke, immer mehr hochrangige Vampire tummelten und versammelten, nicht zu letzt dank des Rektors und dem Kuran-Reinblut. In erster Linie war sie also augenscheinlich hier, um alles im Auge zu behalten und vor allem, um auch hier die Drecksarbeit zu erledigen. Denn Aufträge würden sie auch hier sicher mehr als genug erwarten. Schließlich ist Fleur eine der Besten ihres Faches und für ihr Alter mehr als herausragend. In den Kreisen kennt man sie, sie ist eben kein unbeschriebenes Blatt. Und ja, auch einige Wissen, das sie selbst das Problem mit ihrer Mutter gelöst hatte, indem sie sie selbstständig beseitigt und ausgelöscht hatte. Dafür erhielt sie größte Anerkennung und Lob, schienen die Mächtigen dieser Welt wohl Dinge wie Gefühle völlig außer Acht zu lassen und zu vergessen. Für Bellevie zählte das alles Nichts. Sie wusste wer sie war, kannte den Grund ihres Lebens, ihre Rolle. Sie war die geborene Jägerin, lautlos und gewissenhaft. Schnell, präzise. So kannte sie eben auch ihren Lebensinhalt und ihre Bestimmung und sie konnte es wohl auch nicht leugnen, das es ihr auch gefiel. Sie mochte das Wissen und irgendwie auch das töten. Das klang wohl ziemlich krass. War es in gewisser Hinsicht auch, aber letztlich bewahrte sie die Unschuldigen vor blutrünstigen Monstern. Eine Anti-Heldin, welche sich selbst aber niemals in dieses Licht rücken würde. Es war eine undankbare und gefährliche Arbeit, aber jemand musste sie ja machen. Und sie war eben ein jemand, der außergewöhnlich gut darin war. Also konnte man dem eben auch etwas positives abgewinnen, wenn sonst schon alles bescheiden war.
Letztlich verstand die Orangehaarige nicht, wieso der Rektor und ehemalige, berühmtberüchtigter Hunter sich diesem Projekt gewidmet hatte. Eigentlich sollte er doch mehr als genau wissen, wie gefährlich die Vampire waren und vor allem, welche Gefahr von einem Reinblut ausging. Wenn er wollte, könnte er mit einem Mal die ganzen Night Classler auf sie hetzen, es wäre ein grausames Gemetzel. Und doch, auch sie würde hier quasi Haus an Haus mit der verhassten Spezies leben, ohne Schutz ihrer Redshadow. Das hatte zu hitzigen Diskussionen geführt, denn grundsätzlich ging sie nirgends ohne ihr Baby hin. Wohl auch kein Wunder, wenn man die schmutzigsten Geheimnisse dieser Welt kannte. Aber darauf war bestanden worden, denn in erster Linie war sie hier eine stinknormale Schülerin, eine langweilige Sterbliche, die nichts von der gefährlichen Spezies wusste. Also war sie mit Waffe eine Gefahr für die Mitschüler, die es nicht verstehen würden und sich bedroht fühlen würden, das leuchtete ihr ein. Und dennoch, es behagte ihr nicht. Auch wenn sich ihr Baby nicht all zu weit weg befand, es war sicher in einem Schließfach, nahe der Cross Academy gelegen. Geschützt von ihresgleichen, wenn man so wollte. Doch nur sie, hatte den Zugang zu ihrer Redshadow und dem geerbten Schwert ihrer Mutter. Bell hoffte aber auch darauf, das der Rektor ihr eines Tages doch noch sein Go gab. Vielleicht, wenn sie sich ihm bewies und sein Vertrauen gewann. Es zu erschleichen, würde nichts nutzen. Der Mann, der hier als lustig und spontan galt, aber eine kalte Vorgeschichte hatte, würde es sofort verschauen. Deswegen würde sie sich ihm gegenüber auch so ehrlich wie möglich und auch wie nötig verhalten. Netter als alle anderen, würde sie ihn aber auch nicht behandeln. Sie würde nur zum Teil mit der Sprache raus rücken, aber er würde auch nicht alles erfahren, nur das was sie bereit war ihm zu zu gestehen.
Schließlich vergaß die junge Frau ihr Ziel niemals und sie ließ es auch niemals aus den Augen.
Anpassen war kein großes Problem, wer cosplay mochte, war eben anpassungsfähig. Und wer sich selbst kannte und einschätzen konnte, dem standen die Türen offen. Sie war wortgewandt, sprachbegabt, intelligent, stark, sah auch gut aus, tja, man konnte wohl sagen, sie wusste sich zurecht zu finden.
Noch dazu hatte sie wohl auch einen guten Orientierungssinn, brauchte man aber eben auch, wenn man Vampiren hinter her jagte. Spuren lesen, das war auch keine große Sache.
Aber hier war sie fürs Erste einfach Jeanne Bellevie Chevalier, ein neunzehn Jahre altes Mädchen, welches noch die Schulbank drückte und sich in unauffälliger Auffälligkeit übte.
Den Theatersaal hatte sie schnell gefunden, auch wenn sie etwas spät kam. Der Verkehr hatte sie aufgehalten, aber das störte sie nicht. Man hatte keine direkte Uhrzeit ausgemacht, also würde sich auch keiner beschweren. Zumal sie nicht einmal wusste, ob An-oder Abwesenheit aufgefallen wäre. Doch das Zuhören hier im Saal, war ja im eigenen Interesse. Erste Informationen und ihre Wissbegierde stillend, hatte sie den Saal betreten.
Am heutigen, ersten Schultag trug die Lebensgenießerin – welch stille Ironie da herausschrie – eine tiefschwarze lederimitat Leggins, welche sich an ihre Beine schmiegte, wie eine zweite Haut, mit halbhohen etwas helleren schwarzen Stiefelletten, die durch Schnürreroptik etwas an Springerstiefel erinnerten. Ein beige farbenes Oberteil, welches ihr gerade so über den knackigen Hintern reichte und ein bisschen was von einer Blusenoptik hatte. Es war ein weich fallender Stoff, der kaum Falten zuließ. Der Kragen war tief geschnitten und griff das Ledermotto auf, weil er damit geziert wurde. Ein weiter Reisverschluss, ebenfalls mit Lederoptik umrahmt, reichte fast bis zur Mitte des Oberteils. Selbstverständlich war er bis obenhin geschlossen, man musste Fremden nicht gleich seine Schätze auf dem Silbertablett servieren. Es hatte halb lange oder auch halb kurze Ärmel. Das orange gefärbte Haar, trug sie offen und ihre strahlenden, aber kühlen Augen stachen ebenfalls besonders heraus. Das Outfit war auf den ersten Blick schlicht, aber es stand ihr ausgezeichnet. Unterstrich ihre Weiblichkeit dezent und doch ausreichend. Gleichzeitig wirkte sie dadurch noch reifer und älter. Wenn man sie so sah, hielt man sie für eine junge Lehrerin. Ihr Gang war gerade, selbstbewusst, sie strahlte einfach etwas erwachsenes aus. Man sah ihr, ihrem Gang, ihrer Aura einfach eine gewisse Erfahrenheit an. Wohl würden sich die anderen Schüler eher wundern, wenn sie dann verstehen würden, das diese Lady ebenfalls als Schülerin hier her gekommen war.
Einfach, weil ihr nicht nach sitzen zu mute war, ging sie denn Saal schnurstracks weiter durch, bis kurz vor die Bühne, an der sie sich nach links drehte und dann an der Wand gelehnt ihren Stehplatz einnahm. Sie hatte eine gute Sicht über den Raum, so etwas war ihr wichtig, darauf legte sie wert. Aufmerksam durch Mark und Blut, so war sie eben. Gleichzeitig sah sie im Moment sehr cool und lässig aus. Auch einer der Gründe, warum man sie in Australien so bewundert, gemocht hatte und weshalb sie beliebt gewesen war. Selbst wenn sie nichts sagte oder etwas außergewöhnliches machte, strahlte sie einfach etwas Spezielles aus. Zog Blicke auf sich, war Besonders.

Rexi - Nathan
Aiven - Hikari
Akira - Tai
Nyo - Ayu - Take
Hotaru - Akuma - Cho
Taki - Megu
April - Toki
Akunin - Umi
Kazuya - Namine
Ouin
Bellevie
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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeSa 28 Jun 2014 - 21:56

=> Zimmer
Shin stellte sich bereits jetzt schon innerlich darauf, mit einem wohl seltsamen Gesellen leben zu müssen, doch anderseits war er da auch nicht wirklich besser. Während der eine Kerl wohl ein deutlich erkennbarer Suchti war, so stellte sich die Frage, ob er es mit einem jungen Kerl, der an Depression litt, eher kam. Dabei wollte Shin eigentlich die Nähe anderer Menschen nicht.
Der Eisprinz hatte sich so sehr in seinem Schloss aus Eis verbarrikadiert, dass ihn jegliche Berührung, jeglicher Atemhauch, an die Niere ging. Und dann sollte er sich wenige Quadratmeter mit jemanden teilen?
Vielleicht war es doch kein gutes Experiment und doch hatten sie etwas gemeinsam: Sie wollten das machen, was sie gern hatten und vermutlich würden sie sich nicht wirklich im Wege stehen, es gab Headsets und Kopfhörer. Solang man auch seine Gefühle nicht an anderen Menschen zeigte, war alles super.
Ehrlich gesagt war es Shin so ziemlich egal, was Akuma war, weil er sich nicht sonderlich mit ihm beschäftigen wollte. Klar, es klag hart, aber sie waren vorerst nur Zimmerkameraden und generell, mit Shin war es nicht leicht, wieso sollte er dem entgegen kommen?
Und leider muss ich enttäuschen, dass Shin wohl nicht der Kerl war, um sich Heftchen über nackte Frauen anzuschauen, Videos im Internet suchen und irgendwelchen Begierden nachzukommen.
Vielleicht würde man denken, dass er nicht ganz potent war, vielleicht schwul.
Oder dass er wohl nicht den Hormonschub namens Pubertät erfuhr. Man weiß es nicht und Shin war wohl nicht der Typ, der glotzte, geschweige denn wirklich nach einem weiblichen Geschöpf schaute. Ein Rückschlag für die weibliche Welt und doch wohl Hoffnung für Damen, die Herausforderungen suchten.
Vielleicht war er tatsächlich ein Kerl der seltenen Sorte, der dem nicht nachging. Auch gehörte er wohl zu den Menschen, die kaum einen Internetabdruck trugen und wups.
Schon war das theoretisch eine Lüge. Klar, Shin war auf keinen Netzwerkseiten angemeldet oder in anderen Foren. Aber er war ein sehr bekanntes Gesicht in Tokios Raum.
Wenn man seinen Namen googlete, dann kam nichts anderes, als ein Bericht über den Terroranschlag.
Pech, dass er mit einem Kerl wohnte, der ihn sicher bald checken würde.
Schade, dass er sich dieser Tatsache nicht bewusst war...
Welch' Ironie, dass wir über Hausvorstände sprachen. Dass er vielleicht zu den Top Kandidaten gehörte, ahnte er nicht, auch nicht dass ein böser Streich ihm genau diesen Job verschaffen würde.
Ah. Nein, nicht Keyboard. Klavier. Uhm ansonsten lese ich gern, aber hauptsächlich Musik“, antwortete er ehrlich und schaute dann wenige Minuten später dem Pinkhaarigen nach.
Ja, vielleicht war es doch eine gute Idee, an der Versammlung teilzunehmen. Schließlich war das die offizielle, erste Einführung und es gab dann sicher etwas, was er nicht verpassen wollen würde.
Also entschloss er sich seine schwarzen Sachen anzuziehen und das Zimmer zu verlassen.

Als Shin wenige Minuten später den Theatersaal betrachtete, begannen seine Finger zu zittern.
Es war voll. Für seinen Geschmack ZU VOLL. Es waren so viele Schüler, klar, normal, aber es fühlte sich nicht sicher an, nicht wohl. Die typische Angst stieg in ihm auf, er atmete tief ein und aus.
Der Rektor stand bereits auf der Bühne und so hatte er es wohl sehr knapp geschafft, den Saal zu erreichen.
Plötzlich fragte er sich, was er sich gedacht hatte und beschloss in die hinterste Reihe, an den nächst besten Platz neben dem Ausgang einen Sessel zu belegen. Unbewusst griff er zu seinem Hals, eine Krawatte zu lösen und doch griff er in die Leere. Nervös strich er sich das schwarze Hemd zurecht und versank sein Gesicht in der Handfläche.
Was hatte er sich gedacht?

Rexi - Nathan
Aiven - Hikari
Akira - Tai
Nyo - Ayu - Take
Hotaru - Akuma - Cho
Taki - Megu
April - Toki
Akunin - Umi
Kazuya - Namine
Ouin
Bellevie
Shin
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BeitragThema: Re: Theatersaal   Theatersaal - Seite 9 Icon_minitimeSa 28 Jun 2014 - 22:40

Taki war erwachsen. Zwar war er in Japan erst mit zwanzig wirklich volljährig, aber erwachsen zu sein band sich nicht nach dem Alter, sondern nach dem Charakter. In dem Sinne war er theoretisch schon mit zehn Jahren erwachsen gewesen, doch das tat gerade nichts zur Sache. Selbstverständlich liebte er es noch immer herumzualbern, kindisch zu sein und nichts außer Spaß im Sinn zu haben. Aber wenn es darauf ankam, dann wusste er wieder, was richtig und falsch war, was in dem Moment gerade wichtig war und welche Verantwortung er anderen und sich selbst gegenüber hatte.
Deswegen hatte er den Spielverderber für diese Frau an jenem Abend gespielt. Falls sie sich am nächsten Tag noch an ihn und die Gruppe erinnern konnte, hätte sie sich vielleicht sogar dafür bedankt, dass sie die Situation nicht schamlos ausgenutzt hatten. Solche Menschen, die dann womöglich sogar noch weiter gegangen wären, gab es heutzutage schließlich schon genug.
„Hat sie nicht geschafft.“, antwortete Taki ruhig und in einem besänftigenden Tonfall. Er war sich nicht sicher, ob es überhaupt etwas bei Megumi brachte gelassen zu sein, aber selbst nun wie wild herumzuschreien und die Zähne wild zu fletschen war nicht nötig. Er hatte seine zehn Minuten Aufregung, Schimpfen und Fassungslosigkeit schließlich schon hinter sich. Und eigentlich war die Sache es gar nicht wert, sie zu einem Gesprächsthema zu machen. Es war nur so, dass er geahnt hatte, dass so etwas Megumi durchaus interessierte. Ihre Reaktionen und Fragen ließen ihn auch genau das feststellen. Irgendwann mal in der Zukunft zu erwähnen, dass da mal was mit einer betrunkenen, willigen Frau gewesen war, war einfach blöd. Unter den Jungs, die das miterlebt hatten, wäre es eine durchaus witzige Erinnerung gewesen, aber nicht gegenüber Megumi. Jetzt war es richtig, solche kleinen Geschichten miteinander zu teilen, weil es wie ein Beweis dafür war, dass man die Beziehung ernst nahm und man sich beweisen konnte, dass man keiner war, der es nur ein wenig genießen wollte, bevor man dann ein paar Wochen später aus Langeweile Schluss machte.
Er bereute es also nicht, dass er es ihr erzählt hatte. Ihre Fragen und Reaktionen lagen schließlich auch im Rahmen des Erträglichen. Wäre sie eine von diesen Mädchen, die sich dadurch derart aus der Fassung bringen ließen und dann ihrem Freund Dinge vorwarfen, für die er gar nichts konnte, hätte er sich dann ernsthaft fragen müssen, was er noch an ihr fand.
Aber Megumi war ja königlich. Derartige Wutausbrüche waren unter ihrer Würde. Sicher war sie dazu fähig und Taki glaubte, irgendwann in entfernter Zukunft, derartiges auch durchstehen zu müssen, weil so etwas zu einer Beziehung dazugehörte, aber gerade dankte er ihr still dafür, wie sie damit umging. Einen festen Griff in die Hand überlebte man ja ohne Umstände.
Nach seiner Antwort bemerkte er aus den Augenwinkeln eine ihm allzu gut bekannte Gestalt. Ein kurzer Blick in die Richtung und Taki nickte Akunin freundlich zum Gruß zurück. In den Ferien hatten sie sich auch nicht zu Gesicht bekommen und über SMS und Mail nicht wirklich kommuniziert. Am liebsten wäre er sofort zu ihm gerannt, hätte ihn auf die Nase geknutscht, ihn in die Arme geschlossen und ihn um Verzeihung gebeten.
Taki waren seine Freunde und seine Familie sehr wichtig. In den Ferien hatte er sie das erste Mal ziemlich vernachlässigt. Es tat ihm gleichzeitig gut, aber er fühlte sich deswegen auch schlecht. Es war ein Mischmasch, aber er würde das schon auf die Reihe bekommen.
Gerade war es ihm aber nicht gegönnt sich davon zu stehlen. Unbeirrt fing ihn der Blick eines wunderschönen Augenpaares. Er erwiderte es und wich ihr nicht aus, stand seinen Mann wie der Ritter es für seine Hoheiten tat und lauschte ihren harschen Worten. Die Rosahaarige war sehr direkt und kritisch, was das Verhalten der Fremden anging.
Er glaubte, er hätte jetzt eine Chance eine Diskussion zu beginnen, über Menschen und Werte und Gründe, aber er ließ es sein. So, wie er es erzählt hatte, wie er sie selbst beschimpft hatte, ließ er seiner Freundin ihre Meinung und stimmte ihr damit zu.
„Nein.“, entgegnete er auf die nächste Frage ruhig. „Wir wollten danach ja eh nachhause gehen, also haben wir uns gegenseitig noch bis zu den Türschwellen begleitet.“, er lächelte amüsiert über diese Erinnerung. „Das war das auffälligste aus meinen Ferien. Ansonsten haben wir uns nur wie unschuldige Kinder benommen.“, zuckte er mit den Schultern. Ja. Mehr oder weniger. Haha. Aber nein. Da gab es nichts mehr, um das sich Megumi Sorgen musste.
Weil ein paar Schüler leiser wurden und der Rektor erwähnt wurde, blickte Taki nach vorne.
„Da ist er ja.“, murmelte er.
Es war gut, dass Taki seinen Blick von diesen schönen Augen abgewandt hatte, jetzt wusste er nämlich nicht nur, wie weit sie mit der Veranstaltung waren, er entdeckte auch seinen Cousin. In der Begleitung eines Mädchens. Wow. Was. Wer.
Das Mädchen wurde von einem anderen weg gezogen und kurz darauf schien es wohl zu einer bedeutenden Aussprache zu kommen. Auf die Distanz hin hatte er nur die Hälfte verstanden, aber plötzlich hielt es ihn nicht mehr still. Er löste sich aus der bequemen Position und setzte sich aufrecht hin, um über die Köpfe hinweg zu sehen. Er machte durchaus Anstalten, gleich aufzuspringen und los zu stürmen.

Rexi - Nathan
Aiven - Hikari
Akira - Tai
Nyo - Ayu - Take
Hotaru - Akuma - Cho
Megumi - Taki
April - Toki
Akunin - Umi
Kazuya - Namine
Ouin
Bellevie
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