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Die 'Cross Academy' ist eines der angesehensten Internate, sowohl für Menschen als auch die Kreaturen der Nacht. Tretet ein und lernt was es heißt, Seite an Seite zu existieren mit denen, die anders sind als ihr...
 
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 Gemeinschaftsraum

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BeitragThema: Gemeinschaftsraum   Gemeinschaftsraum - Seite 4 Icon_minitimeSa 17 Jul 2010 - 21:08

das Eingangsposting lautete :

Gemeinschaftsraum - Seite 4 Gemein11

Auch der Gemeinschaftsraum der Day Class Schüler und Schülerinnen ist schlicht und in satten, hellen sandfarbenden Tönen gehalten. In der mitte des Raumes ist ein quadratischer, sandfarbener Teppich ausgelegt auf dem eines von vielen Sofas steht.
Die dunkle Holzvertäfelung im unteren Viertel der Wände passt sich farblich perfekt der großen, dunklen Tür an, welche in den Raum führt. Steht man als Schüler gerade im Türrahmen, so kann man den ganzen Raum garnicht überblicken, der ca. 40-50 Schülern bequem Platz böte.
An der Wand rechts neben der Tür stehen zunächst einige etwas höhere Tische, die den Schülern die Möglichkeit geben, ihre Hausausgaben zu erledigen. Insgesamt 4 solch langer Tische stehen an der Wand. Vor einem jeden von ihnen befinden sich bequem gepolsterte Stühle. Einige Lampen auf den Tischen sorgen dafür, dass auch bei schwachem Licht Hausaufgaben oder andere Arbeiten erledigt werden können.
Die linke Wand steht frei, während gegenüber der Tür einige schlicht verzierte Fenster fast bis über die Hälfte des Raumes reichen. In der Mitte des beinahe quadratischen Gemeinschaftsraumes sind insgesamt sechs „Sitzecken“ eingerichtet, welche aus jeweils einer langen Couch, einem kleinen Tisch und zwei Sesseln bestehen. Je nach Tageszeit befinden sich auf den Tischen Kekse, Kuchen oder andere Knabbersachen wieder. Diese Sitzgelegenheiten stehen ohne jegliches Muster im Raum.
An der rechten Wand direkt neben der Tür befinden sich zwei stets gut gefüllte
Getränkeautomaten, in welchen man kalte, sowie warme nichtalkoholische Getränke erhält.
Der Kamin sorgt, vorallem im Winter, für ein warmes und bequemes Gefühl.
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BeitragThema: Re: Gemeinschaftsraum   Gemeinschaftsraum - Seite 4 Icon_minitimeDo 25 Jun 2015 - 15:09

Das junge Mädchen war zwar Vize, allerdings war auch sie nicht dazu in der Lage, in anderer Herzen zu blicken. Demnach wusste sie nicht, ob man ihr ehrlich gegenüber war, oder nicht.
Manchmal merkte sie, dass etwas nicht stimmte. Manchmal wurde sie getäuscht.
In jenem Moment, zumindest, war sie einfach zu täuschen.
Hikari nannte grundsätzlich alle Mädchen in ihrem Alter ‚-chan‘. Es war eine Art Gewohnheit, die man ihr auch sehr übel nehmen konnte. Dahingegen hatte sie keine Einwände, wenn man sie ‚-chan‘ nennen wollte.
Auf Chous Worte hin stockte sie etwas. Hikari wusste nicht, welche Konsequenzen das Geschehene haben würde. Oder ob die Blonden nun mit Shin auf Kriegsfuß waren.
Vermutlich…, Kamikizu konnte nicht von Shin verlangen, nach dem ganzen auf Friede Freude Eierkuchen zu machen, das wusste sie. Dennoch wünschte sie, dass es alles viel einfacher wäre.
Sie hoffte, genauso wie die Rothaarige, dass danach trotzdem alles gut gehen würde.
Wie bereits erwähnt, war es wohl einfach, die Weißhaarige zu täuschen. Demnach merkte sie nicht, dass Chou sich zu einem Lächeln zwang, als sie ihr antwortete. Vielleicht lag es auch daran, dass Hikari gerne glauben wollte, dass es ihr gut ging.

Es war wohl tatsächlich so, dass Hikari auf gleicher Augenhöhe des jungen Mannes war, obwohl er doch saß. Immerhin war sie es gewohnt, auch mit Mittelschülern auf gleicher Augenhöhe zu sein. Ja, sogar manche Grundschüler waren beinahe so groß wie sie.
Jedenfalls hatte sie grundsätzlich keine Probleme damit, auf andere zuzugehen – nicht mehr. Allerdings ließen Menschen wie Akihiro sie daran zweifeln, ob es eine gute Idee war, auf jemanden zuzugehen. Manchmal dachte sie, dass sie lieber das verschlossene Mädchen geblieben wäre.
Auf den ersten Redeschwall war Hikari ganz und gar nicht vorbereitet. Sie wünschte er hätte ihr ein einfaches ‚Du doofe Kuh, ich geh nicht weg‘ an den Kopf geworfen. Denn das wäre verständlicher gewesen.
Ui… was für einen Typen hab ich denn da wieder angesprochen…?, fragte das junge Mädchen sich, wobei sie bloß das freundliche Lächeln beibehielt, als spräche sie seine Sprache nicht.
In einer gewissen Hinsicht war es ja so.
Jedenfalls fühlte Hikari, wie in ihr etwas loderte, das man als verletzten Stolz bezeichnen konnte. Der Unterschied zwischen jemanden, der sie als dämlich bezeichnete, von ihr aber gemocht wurde und jemanden, den sie kaum kannte und sie als dämlich bezeichnete, war gigantisch.
Aber sie war ja eine freundliche Seele.
Aufgrund seiner kindischen Ausdrucksweise begannen ihre Nasenflügel schon zu beben.
Als sich der Dunkelhaarige aufrichtete und immer größer wurde, merkte Hikari, wie etwas in ihr die Worte ‚Holy shit‘ murmelte. Allerdings war so ziemlich alles, das größer als sie selbst war, groß für sie. Jemand wie Kamikizu war Größenunterschiede bereits gewohnt.
Daher war es nicht direkt seine Körpergröße, die sie etwas verunsicherte, sondern sein Blick.
Es war dieser Blick, wie ihn die Menschen hatten, die einem das Gefühl gaben, dass all das Versteckspiel zu nichts führte. Als wurde man dazu gezwungen die eigene Seele vor ihnen zu entblößen.
Demnach war es nicht direkt der Blick des jungen Kazutos, sondern die Verlegenheit, die Hikari verspürte, wenn man sie so ansah.
Schlussendlich wand sie die roten Augen von ihm ab, weil sie Yukio in ihnen erkannte. Weil sie einen Jungen in ihnen erkannte, den sie zu verdrängen versuchte. Weil sie Shin in ihnen erkannte.
Obwohl Hikari selbst es war, die ihm Fragen über das Buch gestellt hatte, hörte sie kaum noch zu und letzten Endes hätte sie sich die Frage auch sparen können.
Ein Glück, dass Chou da war, um sie auf den Boden der Tatsachen zu bringen.
Mit einem Lachen wand sie sich an ihre Kollegin und stimmte ihr diesbezüglich zu. Irgendjemand musste doch den Block verteidigen.
Da Hikari aufgrund ihres verstauchten Knöchels nicht ewiglich stehen wollte, kämpfte sie sich zurück auf das Sofa neben Chou. Da fühlte sie sich seltsamer Weise am sichersten.
“Ich weiß nicht, ob ‚GTA‘ und ‚Block verteidigen‘ in einen Satz gehören“, machte sie sich etwas über das Spiel lustig. Hikari empfand es als Spiel in dem man weniger Blocks verteidigt als unsicher macht.

Als die junge Kollegin den Anderen nach seinem Namen fragte, tat Hikari so, als wäre sie nicht interessiert. Sie hatte zwar nichts gegen Menschen, aber arroganten Leuten wollte sie nicht auch noch die Genugtuung geben, zu denken, dass man sich für sie interessierte.
Fakt war aber, dass sie viel zu gerne Menschen zuhörte, um sie ignorieren zu können.
‚Und, da es der gesellschaftlichen Konvention entspricht…‘, sagt er. Als würde er sich unser erbarmen… Uuuuh, ich hätte nicht zuhören sollen…
Hikari wartete, bis Chou sich zuerst vorstellte und hoffte, in dieser Zeit das Phänomen der Unsichtbarkeit ergründet zu haben. Leider funktionierte das nicht so ganz.
“Hikari Kamikizu, wir sind beide aus Klasse 10-01“, entgegnete sie, freundlich, wie man es von ihr gewohnt war. Was nicht bedeutete, dass sie ihre Freundlichkeit aufsetzte. Sie gab Menschen eben gerne ein paar Chancen mehr.
In jenem Moment sah das junge Mädchen die Möglichkeit, zurückzuschlagen. Es war vielleicht ein Balanceakt über einen Vulkanschlund, jedoch war es der Versuch allemal wert.
Also warf sie Chou ein amüsiertes Lächeln zu, als sie ihr als Antwort zuflüsterte, dass sie es vielleicht noch schaffen würden, ihn zu vergraulen ehe sie schlussendlich an den Dunkelhaarigen gewandt meinte:
“Aber, da du ja ‚nichts darauf gibst, wie du genannt wirst‘, könnten wir dich ja Aki-chan nennen“, sie war vielleicht nicht besonders klug, aber trotzdem nicht zu unterschätzen.
Irgendwie hatte er es sich ja auch selbst eingebrockt.
Allerdings bereute Hikari diese Antwort bald, als er die beiden fragte, wie es ihnen denn ging. Sie wusste nicht, ob sie ihn als Freund oder Feind einstufen sollte und sein Verhalten half ihr ganz und gar nicht bei dieser Entscheidung.
Nun, sie wusste ja, dass es Charaktere gab, die eine harte Schale, dahingegen einen weichen Kern haben. Vielleicht war er ja einer dieser Charaktere.
Hikari wusste es nicht.
Jedenfalls warf sie ihrer Kollegin einen ratlosen Blick zu.
Vorhin war sie es gewesen, die Akihiro angesprochen hatte. Nun durfte Chou ins Fettnäpfchen treten.




Cho - Aki - Hika
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BeitragThema: Re: Gemeinschaftsraum   Gemeinschaftsraum - Seite 4 Icon_minitimeDo 25 Jun 2015 - 17:22

Hikari und Chou hatten ihren Todesurteil unterzeichnet, als wäre Akihiro selbst der Mann im schwarzen Mantel. Statt aber einer Sense trug er ein Buch über Motorräder.
Wäre Chou in einem RPG, wo sie sich oft mit Hilfe von aufwendigen Skillbäumen durch die Monstermenge kämpfte, dann stünde sie mit ihrer Mitstreiterin vor einem Bosskampf. Vielleicht hätten die Mädchen dann gelernt niemals den Herr Tod auf seine Sense anzusprechen.
Natürlich war die Beschreibung, dass Akihiro der Tod war, eine wirklich nicht nette Angelegenheit, aber es war genauso nicht nett, LoL und Borderlands in den Dreck zu ziehen!
Hätte er jemals diesen Gedanken laut ausgesprochen, dann hätte Chou, deren Gesicht mit einem finsteren Blick in den Augen, ihren 3DS zugeklappt und den Zopf ihres Haares gerichtet, um sich zu erheben und dem 24 Zentimeter größeren jungen Mann so wirklich die Meinung zu geigen.
Doch das geschah ja nicht. Noch nicht.
Chou hätte vermutlich den älteren Schüler gar nicht so eingeschätzt – dass er ein fieser, gemeiner Besserwisser war!
Doch als er bereits seine Stimme erhob, ahnte sie nichts gutes. Akihiro wirkte wirklich wie jemand, der wohl den Klang seiner Worte nur an besondere Menschen verteilen wollte und sich nun tatsächlich von seinem hohen Ross absteigen musste, um seine kostbare Zeit dazu zu nutzen, den beiden Mädchen zu helfen, zu verstehen, dass er sich seiner Präsenz in diesem Raum ganz und gar bewusst war.
Abwesend musterte das Mädchen die junge Albino, die, trotz, dass Akihiro saß, auf gleicher Augenhöhe mit ihm war. Somit war Hika-chan tatsächlich die kleinste Anwesende hier. Sie selbst war ja nur 10 Zentimeter größer als die Weißhaarige.
Hikaris Gesicht, ein eingefrorenes Lächeln, brachte Chou beinahe zu einem müden Kichern, welches sie sich jedoch zum Glück noch so zverkneifen konnte. Als hätte Hikari mit einem Touristen eine Unterhaltung und verstand kein einziges Wort Französisch oder so! Es war ein amüsanter Moment, wie dieser Akihiro Hikari zutextete, wie ein belehrender Lehrer.
Für einen Moment wich dem Mädchen die Farbe aus dem Gesicht. Er war doch hoffentlich kein Lehrer oder? Anderseits erinnerte sie sich an den amerikanischen Film „Catch me if you can“, wo die Hauptfigur sich im jungen Alter an der neuen Schule als Lehrer ausgab.
Nachdenkend legte Chou den Kopf schief und betrachtete Akihiro mit ihren braunroten Augen ganz anders, als er sich ausgab.
Nope. So, wie er sich mit Hikari unterhielt, machte es ihn für einen Moment überhaupt nicht anziehend und so drückte sie tatsächlich auf den Pauseknopf, um die beiden Mitschüler im Auge zu behalten. Der tag war heute verrückt genug und sie hoffte eigentlich, dass kein weiterer Streit hervorgerufen wurde. Alles, was sie sah, dass Hikari tatsächlich irgendwo geknickt aussah, als der Schwarzhaarige ihr vermutlich auf seine patzige Art und Weise geantwortet hatte.
Verärgert kräuselte ihre Nase und schnaubte leicht.
Spätestens beim Wort „Kiddo“ erreichte er ihre vollste Aufmerksamkeit, wo sie sich dann im Sessel aufrecht setzte und ihren 3DS neben sich auf die Lehne packte.
Hika setzte sich neben sie und am liebsten hätte das Mädchen mit den kirschroten Haaren ein Schwert gezückt, und hätte sie verteidigt. Wo war Akuma, wo man ihn brauchte? Der Pinkhaarige war doch manchmal wie so ein Link. Die Weißhaarige scherzte über Chos Aussage, wobei jene nur grinste. Sie hatte da auch nicht viel sinnvolles getrieben.
Kiddo nahm man nicht einfach so in den Mund, ohne dabei an eine gewisse, fiktive Person erinnert zu werden. Diesem Akihiro wollte sie es noch zeigen.
Wie man mit Ladys sprach!
In diesem Moment erklärte Aki, dass er nicht Wert darauf legte, wie man ihn nannte und schon handelte er sich bei Hikari einen Spitznamen ein, den Chou zu ergänzen wusste. Er gebrandmarkt für sein restliches Leben.
Frauenpower united! Vielleicht glaubte er, den beiden Mädchen zeigen zu können, wer sich im Raum verirrt hatte. Doch nun würden die Mädchen den Spieß umdrehen.
Man legt sich nicht mit ihnen an!
Genau. Aki-chan-senpai. Ich bin Matsuoka Chou und falls du es noch nicht bemerkt hast, Minion“ - sie nannte ihn tatsächlich Minion, wie einen dieser kleinen Wesen aus „Ich, einfach unverbesserlich“, oder in die Richtung von „Untertan2 aus Borderlands 2 -
befinden sich gerade 50% der Hausvorstände in diesem Raum, um später wichtige Dinge zu besprechen, die auch DICH etwas betreffen. Denn viele Schüler sind wegen den vermissten Mädchen beunruhigt“, erwiderte sie selbstsicher und funkelte ihn herausfordernd an.
Sein plötzliches Interesse jedoch, ob alles in Ordnung war, ließ ihre Miene ein wenig in sich zusammenfallen, eher sie seufzte.
Wie soll es uns schon gehen? Mädchen sind verschwunden und es geht uns -“, Cho unterbrach sich und blickte Hikari musternd an, um zu überlegen, ob sie für sie antworten sollte und entschied sich spontan dafür.
- ja uns, nicht sonderlich wohl bei dem Gedanken“, antwortete sie und fiel wieder zurück, um erst Mal ergeben zu seufzen, eher sie mehrfach blinzelte und sich dan abrupt erhob, um einen Arm in die Hüfte zu stützen und einen Finger auf Akihiro auszustrecken, als wäre sie seine Lehrerin.
Also würden wir dich bitten, später für einen Moment, uns diesen Gemeinschaftsraum zu überlassen“, besänftigte sie ihre herrische Stimme und strahlte ihn freundlich an, wie ein Honigkuchenpferd. Vielleicht klappte es ja!


Aki - Hika - Cho
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BeitragThema: Re: Gemeinschaftsraum   Gemeinschaftsraum - Seite 4 Icon_minitimeDo 25 Jun 2015 - 18:29

Aki musterte die beiden Schülerinnen, wie sie da herausfordernd vor ihm standen. Unwillkürlich kam ihm ein Bild in den Sinn, wo jeder der gerade Anwesenden einen Degen in der Hand hält, und unerbittlich um Leben und Tod gekämpft wird. Naja, dann musste er den Mädels mal zeigen, dass sie sich bei ihm - Akihiro Kazuto - mit dem Falschen angelegt haben.
Soll ich mich jetzt angegriffen fühlen? Sollte ich denken, „Oh nein, das böse Mädchen hat mir einen gemeinen Namen gegeben“? Dann habe ich eine überraschende Antwort: Ich stehe zu dem, was ich sage. Ist mir doch Schnuppe, ob du noch irgendwelche „-chans“, „-senpais“ oder sonst was anhängst. Namen sind Schall und Rauch, und bei deiner Größe solltest du dich damit doch am Besten auskennen“, antwortete Akihiro, ohne dabei auch nur mit einem Auge zu blinzeln.
Viele, die Akihiro nicht besser kennen würden, hielten seine Ausdrucksweise vielleicht für „hart“, „übertrieben“ oder „gemein“. Aber letztlich will er damit niemanden verletzen - dazu wäre er nicht fähig. Eher wollte er immer - und das zog er eiskalt durch - seinem Gesprächspartner vermitteln, er antworte absolut ehrlich und aus dem Bauch heraus. Und genau das zählen wohl viele als seine Schwäche an - denn wer will schon gerne hören, dass jemand weiß, wie sich es sich anfühlt Schall und Rauch zu sein? Und dann wegen einem Fakt, den diese Person nicht selbst beeinflussen kann, der Größe?
Aber die Ausdrucksweise kommt nicht von ungefähr. Im Laufe seiner ersten Jahre bei seinen Adoptiveltern, wurde er oft mit der eigentlichen Wahrheit über seine Eltern verschont. Viele haben sich Märchen ausgedacht, angefangen vom „Deine Eltern waren noch zu jung für Kinder“ bis hin zu „Deine Eltern? Die sind vom Zigaretten holen nie wiedergekehrt.“ Und erst spät hat er erfahren, dass seine Familie - dessen Namen er bis heute nicht weiß - bei einem Anschlag brutal ermordet wurden waren.
Und zu diesem Zeitpunkt schien etwas in Akis Kopf etwas passiert zu sein. Irgendwas, das dafür sorgt, dass er oft aus dem Bauch heraus erzählt, was er meint, denkt und fühlt. Dass das nicht immer positiv ankommt weiß er - aber mehr auch nicht. Und bisher gab es keine Ausnahmen, bis zu jener Situation im Eingangsbereich des Hauses. Hotaru...
Er spät registrierte er, dass sich Cho auf die Kosten seiner Aussage über ihn lustig gemacht hatte - ähnlich wie Hika. Zwar wollte er keinen Kleinkrieg beginnen, aber die Bezeichnung „Minion“ hatte ihn doch etwas aus der Fassung bringen lassen.
Hallo „Tscho“, oder wie das heißt. Ich will ja deine sicherlich lang vorbereitete Rede nicht in’s Lächerliche ziehen, aber mich als „Minion“ zu bezeichnen“, holte Akihiro weiter aus, während er mit seinen blaugrauen Augen die Rothaarige fest fixierte, „ist in jeglicher Form falsch. Weder bin ich ein Untergebener deinerseits, noch ihrerseits“, dabei zeigte er auf Hikari, „noch der Schule.
Er hielt kurz inne, um seine während des Redens immer lauter werdende Stimme zu bremsen.
Außerdem“, begann Aki weiter zu erzählen, um den zweiten Teil von Chos Aussage zu beantworten, „ist es mir gleich, ob ihr hier euren Zirkus abhaltet oder nicht. Hier gibt es so viele Möglichkeiten sich hinzusetzen, da kommt es auf einen Platz doch sicherlich nicht an?
Aki zeigte demonstrativ auf die unzähligen anderen Sitzmöglichkeiten des Gemeinschaftsraumes.
Und zuletzt, habt ihr weder das Recht - wie Hikari bereits feststellte - noch die Pflicht mich hier wegzuschicken. Ihr entscheidet doch - wie du selbst gesagt hast - über etwas, das mich auch betrifft. Also würde ich es zwangsweise früher oder später erfahren, oder?
Und mit diesen Worten setzte er sich gemütlich in seinen Sessel, schaute die beiden Mädchen nacheinander an, und würde beiden am liebsten die Zunge herausstrecken, gefolgt von einem „Ätschi-Bätsch.“ Doch er beließ es bei einem kühlen Lächeln, zu dem er sich nun heute schon das zweite Mal zwingen musste.


Hika - Cho - Aki
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BeitragThema: Re: Gemeinschaftsraum   Gemeinschaftsraum - Seite 4 Icon_minitimeFr 26 Jun 2015 - 21:30

Die Entwicklung der Situation war mehr als nur seltsam. Und überfordernd. Erst eine Prügelei, nun sture Schüler. Hikari wusste nicht, wie viel sie noch an diesem Tag ertragen konnte.
Sie dachte anfangs, dass die beiden sie ablenken konnten. Schnell stellte sich aber heraus, dass Hikari sich arg täuschte.
Natürlich, zu Beginn war die Szenerie noch amüsant. Als Chou den jungen Mann ‚Minion‘ und ‚Aki-chan-senpai‘ nannte, musste sie sich ein Lachen verkneifen. Stattdessen grinste sie bloß, schnaufte flüchtig belustigt und schüttelte den Kopf.
Sieh einer an.
Chou hatte als Hausvorständin mehr auf den Kasten, als man ihr zugetraut hätte. Das überraschte Hikari positiv und sie war froh darüber, dass Chou doch den Posten innehatte.
Als allerdings die Worte ‚vermisste Mädchen‘ fielen, entglitt ihr das Lächeln. Sie erwiderte den Blick der Rothaarigen, immerhin lag es auf der Hand, dass sie sich ebenso unwohl damit fühlte. Vielleicht nicht unbedingt, weil sie Angst hatte, dass ihr selbst etwas passieren könnte, sondern weil sie nicht ein weiteres Verschwinden erleben wollte.
Die Tatsache, dass Mädchen verschwanden und sie ein Mädchen ist hatte sie wohl noch nicht ganz realisiert.
Es erschreckte Hikari beinahe unheimlich, als Chou plötzlich aufsprang und damit begann, Akihiro zurecht zu weisen – denn auf sie machte es diesen Eindruck – beobachteten die roten Augen das geschehen. Lange hatte sie bloß zugesehen und Chou das heißblütige Gerede überlassen, da sie wusste, dass sie sich selbst in der schlecht möglichsten Situation vorgefunden hätte, hätte sie den Mund geöffnet.
Dass er über die Größe der Mädchen herzog, ertrug sie noch. Aber nach und nach merkte sie, wie sich das Fass füllte.
Hikari war nicht jemand, der Vorurteile hatte. Sie liebte es, Menschen kennen zu lernen und herauszufinden, dass das Image dieser eigentlich nicht der Wahrheit entspricht. Im guten wie im schlechten Sinne.
Doch sie wusste nicht mit Menschen umzugehen, die ihre Freundlichkeit dermaßen ablehnten. Sollte sie am Ball bleiben? Oder sich zurückziehen?
Jedenfalls hatte sie sich gut im Griff.
Bis er das Wort ‚Zirkus‘ fallen ließ.
Kamikizu wusste nicht, in welchem Sinne er es genau meinte. Sie fürchtete, dass er es in eben jenem Sinne meinte, indem sie es verstand. Nämlich, dass die Versammlung bloß eine Show voller Hampelmänner war. Noch ehe sie ihn fragen konnte, ob er es so meinte, war sie auch schon wieder auf den Beinen und die Zündschnur begann ganz plötzlich zu zischen.
“Okay, es reicht, nein, für gewöhnlich schrie sie andere nicht an. Außer es waren enge Freunde. Oder die schlimmsten Feinde.
Jedenfalls hob sie unbewusst etwas die Stimme, nicht laut genug, um als Donnergrollen zu gelten, aber bestimmt genug, um hoffentlich ernst genommen zu werden. Vielleicht war Hikari klein, ja.
Aber man konnte deswegen nicht machen, wonach es einem beliebte.
Doch nun, da sie stand, fand sie die Worte nicht ganz.
Was wollte sie ihm an den Kopf werfen? Dass er Recht hatte und sie ihn nicht einfach rauswerfen konnten? Dass er theoretisch das Recht zu bleiben hatte?
“Das hier ist kein Zirkus, den wir hier veranstalten. Wir versuchen uns zusammenzusetzen und über das, was bisher passiert ist zu bereden und Lösungswege zu finden. Wenn du das als Zirkus siehst, fein. Verschwundene Mädchen sind ja sowieso die beste Attraktion, nicht?“, die junge Albino merkte, wie sich ihre Stimme belegte. Ob aus Wut oder Trauer konnte sie nicht genau sagen, doch es war wohl eine Mischung aus beidem.
“Und, ja, wir können dich nicht einfach so rauswerfen. Aber das hier ist eine Versammlung für zuständige Personen. Das heißt, dass hier sonst niemand etwas zusuchen hat. Du hörst Lehrern ja auch nicht bei ihren Besprechungen zu, obwohl du im Endeffekt das Ergebnis erfährst, oder? Das Ausmaß der Autorität ist vielleicht unterschiedlich, aber es kommt auf dasselbe hinaus“, bald kam es dazu, dass Hikari wild mit den Händen gestikulierte, mal auf ihn deutete, mal auf den Boden, um ihren festen Standpunkt zu verdeutlichen.
Dabei bebten ihre Nasenflügel, als würde sie abheben wollen.
Vielleicht konnte man sie schwer ernst nehmen, wenn man sie als das kleine Mädchen betrachtete.
Sah man sie aber als Hikari, deren Blick fest und bestimmt war, war es nicht zu übersehen, dass man sie besser ernst nehmen sollte. Sie wusste zwar nicht, was sie als Konsequenz tun würde, doch vielleicht verlor man doch ganz leicht eine gute Freundin in ihr.
Vielleicht war es ihr Fehler gewesen, die Versammlung im Gemeinschaftsraum abhalten zu wollen.
Vielleicht hätte sie doch ein Zimmer dafür wählen sollen. Andererseits konnte es auch da zu Unruhen kommen.
“Wir haben dich nicht als jemand Hochrangiges gebeten, den Raum zu verlassen, sondern als jemand auf gleicher Höhe der dich respektiert und doch auch wohl etwas Respekt verdient hat. Wir haben vielleicht nicht das Recht, dich wegzuschicken, aber die Pflicht und du hast nicht das Recht, uns so zu behandeln“, es war eine Standpauke, die ihr selbst noch den Atem raubte und sie musste stoppen, um mehrmals nach Luft zu schnappen.
Sie war zwar bloß die Vize, doch das bedeutete nicht, dass sie die Hausvorstände nicht verteidigen konnte.
Anschließend wand sie sich an Chou, die wohl, unbeabsichtigt, etwas von Hikaris Ärger abbekam, als sie energisch meinte:
Zirkus hat er gesagt!!“, das war wohl die eigentliche Ursache für ihren, doch noch, beherrschten Ausbruch.



Cho - Aki -Hika
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BeitragThema: Re: Gemeinschaftsraum   Gemeinschaftsraum - Seite 4 Icon_minitimeSo 28 Jun 2015 - 10:54

Uff. Cho bezweifelte langsam, dass es eine gute Idee gewesen warm, mit einem Stock im Bienennest herum zu poppeln.
Sie fand Akihiro war ein unhöflicher Kerl. Seine Worte, die er stets aus seinem Mund formen ließ, waren vielleicht ehrlich und direkt, aber die Art, die ihn diese sprechen ließen, machten ihn besonders unbeliebt. Was hatte er eigentlich für ein Problem, fragte sie sich.
War er wirklich so sehr darauf beharrt zu zeigen, HEY ICH EXISTIERE oder dazu zu stehen, dass ihm weder jemand etwas sagen, noch befehlen kann?
Wollten Hikari und sie denn wirklich ihm so sehr auf das Gemüt gehen, um ihn in der Person zu verletzten?
Nein, das wollten sie gar nicht, aber es kam Chou vor, als hätte er das Gefühl, sie würden es wollen.
Abwesend legte Chou ihr Kopf schief, während ihre einige Strähnen ihres Ponys in die Augen fielen. Außerdem wurde er persönlich, hatte sich teilweise über die beiden lustig gemacht und jemanden auf eine Größe reduziert.
Also DAS war nicht akzeptabel. Er bezog seine Stärke aus Fakten, die natürlichen Ursprungs waren und dementsprechend niemand was dafür konnte.
Ai stellte fest, dass er ein ganz tief Abtrünniger sein musste, wenn er schon wie ein kleines Kind mit Dreck um sich warf.
Akihiro tat ihr nur noch leid und es fehlte noch, dass sie ihm aus Trost einen Lolli schenkte.
Cho war niemand, der gern Streit suchte oder jemanden aufzog. Sie war nicht der Mensch dafür, aber ihre oft humorvolle Art ließ sie manchmal etwas belustigt wirken. Ihre Absicht war es niemals, Akihiro zu verärgern. Wer mit Wörtern wie Kiddo um sich warf, sollte auch mal einen Minion einstecken können oder nicht? Als wäre der Schlamm, den er auf sie geworfen worden war, nun von ihr zurück kam und er dann laut schreiend nach seiner Mama rief.
Irgendwo tief im Inneren hoffte sie, dass Akihiro gar nicht so ein Miesepetriger Kerl war, wie er sich gerade auch benahm. Oft hatten solche Menschen irgendwo im Inneren ein tiefes Problem und ließen es nach außen nur schwer hinaus. Dies beeinflusste ihr handeln, ihr denken und generell, ihr auftreten.
Sein Verhalten verärgerte Chou und sie ballte beherrscht die Finger zu einer Faust, während sie ihre Hände an ihren Körper presste.
Solche Gewässer waren sehr tief, sprach sie zu sich, sie musste aufpassen, nicht einen falschen Schritt zu setzen und sofort in die Tiefe zu stürzen. Als wartete Akihiro darauf, dass die Mädchen von den Wellen erfasst wurden.
Mittlerweile waren aber beide schon bis zu den Knochen durchnässt.
Schon beinahe verächtlich, wie es ihr kam, wand sich der Schwarzhaarige an ihre Person, die er, mit purer Absicht, so wie sie es glaubte, ihre Namen falsch betonte. Chou spürte die Kälte ihre Knochen hinaufsteigen, wie sich ihre Nase nun genauso wie Hikaris aufgeregt und wütend flatterte-
Damit hatte er sie tatsächlich direkt verletzt. Chou hatte es nicht erwartet, aber jetzt traf er sie wirklich, als wäre sie Caesar und er Brutus, der den Dolch in den Rücken rammte.
Chous Meinung nach gab es nichts respektloses, als den Namen einer Person mit purer Absicht falsch auszusprechen. Er war einen Schritt zu weit über die Grenze getreten und Chou sog tief Luft ein. Die Anspannung des heutigen Tages und der Dauerstress.... nun jemand, der sie damit aufzog, nur scherzhaft ihm einen witzigen Namen zurückzugeben, wie er es mit Kiddo getan hatte.
Nein, das war für Chou zu viel und es kostete sie sehr viel Kraft, nicht deprimiert das Handtuch zu werfen und zu gehen. Am besten in ihr bequemes Bett, wo sie sich unter eine Decke legen und weinen konnte.
Wer große Worte um sich wirft, sollte wohl besser einstecken können, Minion-chan-senpai“, sprach sie verletzt aus und blickte gegen den Boden.
Es war nicht mehr eine Diskussion, bei der man sich um die Intelligenz duellierte, oder um den Raum.
Es war nun eine ekelhafte, persönlich bezogene Unterhaltung.
Chou wäre am liebsten gegangen. Sollte der aufgeblasene Kerl mit dem großen Ego doch einfach selbst hier sitzen bleiben, weil sein Ego so fett war, dass es nicht mehr durch die Tür passte.
Es war nicht ihre Art aufzugeben, aber es machte einfach keinen Sinn mehr, dachte sie. Bei diesem Akihiro gab der Klügere einfach anch.
Ich möchte dich nicht in deiner selbstgefälligen Rede unterbrechen, aber du liegst wohl in - “, setzte sie an, während ihre Lippen zitterten, doch Hikaris ernste, durchdringende und für ihre Verhältnisse laute Stimme ließ sie stocken.
So hatte sie Hikari tatsächlich nie gesehen, weil sie stets unter den Days als sehr lieb galt.
Doch der Umstand des Tages ließ wohl auch ihre Nerven nur noch Spinnweben dick werden lassen.
Jedes Wort, welches die weißhaarige Albino formte, ließ Cho für einen Moment ihre Sorgen vergessen.
Es war eine beherrschte Aufforderung, mit welcher sie Akihiro nicht zu nahe treten, aber ihm verdeutlichen sollte, dass sein Verhalten gerade nicht kooperativ war. Chou bezweifelte, dass Hikari diesen Kerl unter die Nase reiben wollte, dass er ein Dummbatz war, aber sie wollte wenigstens, dass er verstand worum es hier ging.
Spätestens morgen, so dachte Chou, dass viele die Schule verlassen würden. Der restliche Teil, der hier bleibt, sog laubte sie, würde nur noch mit Angst leben können. So wie sie.
Als Hikari sich an Chou wandte, zuckte das Mädchen zusammen und ergriff intuitiv nach Hikas Hand, als wäre sie ihre große Schwester.
Chou hatte das Gefühl, dass Hikari sich vermutlich eher für den Posten des Hausvorstandes eignete, als sie. Anderseits war sie froh, dass sie zusammen in diesem Raum waren.
Vermutlich hätte sich die Rothaarige es nicht wirklich zugetraut jemanden wie Akihiro Grenzen seines Handels zu zeigen. Anderseits wünschte sie sich, dass die beiden Jungs hier gewesen wären. Vielleicht würde sich Akihiro eher etwas sagen lassen, wenn die Hausvorstände der Jungs da gewesen wären...
Lass uns einfach auf mein Zimmer gehen...“, murmelte Chou.

Aki -Hika- Cho
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BeitragThema: Re: Gemeinschaftsraum   Gemeinschaftsraum - Seite 4 Icon_minitimeDi 30 Jun 2015 - 18:00

Ein zufriedenes Grinsen huschte über Akihiros Gesicht, als er bemerkt hatte, dass Hikari langsam der Geduldsfaden riss. Es war normalerweise nicht seine Art, andere Leute aufgrund von Größe oder anderen sekundären Eigenschaften zu verurteilen, aber es machte ihm doch zu seiner eigenen Überraschung Spaß Es verschaffte ihm sogar eine gewisse Genugtuung; zumal ihm die Situation mit Hotaru immer noch durch den Kopf geht.
"Laut meinem Kenntnisstand“, holte Akihiro aus, um dem Mädchen ein wenig Wind aus den Segeln zu nehmen, „bedeutet "Zirkus" nicht nur die schöne Attraktion im Zelt, sondern auch, dass viel Wirbel um eine Sache gemacht wird. Und wenn ihr beide" - er zeigte auf die beiden Mädchen - "so viel daran setzt, mich hier aus dem Raum zu bekommen, gehe ich doch Recht in der Annahme, dass es sich um eine größere Sache handelt?"
Fest und kühl schaute er abwechselnd den beiden Mädchen in die schon leicht wutverzerrten Gesichter.
"Es tut mir selbstverständlich leid, sollte ich unseren Hausvorstand persönlich angegriffen haben.", sagte Akihiro - tatsächlich ehrlich meinend - machte aber einen überaus sarkastisch wirkenden Knick, um mit einem gewissen Stolz aus der Sache zu gehen.
bemerkte er erst jetz, wer das rothaarige Mädchen eigentlich war. Es war eben jene Rothaarige, welche er beim Hereinkommen an der Seite stehend bemerkte. Jene Rothaarige, welche oft mit Hotaru Zeit verbrachte. Hotaru...
"Wenn ihr unbedingt wollt, kann ich gehen.", knickte Aki dann letzlich doch ein, "Ich bin nur eben erst hereingekommen, und empfand es als ein wenig unfreundlich, mich zur Tür wieder hinaus zu schmeißen. Denn letzlich waren eure Fragen ja eher rhetorischer Natur, nicht? Schließlich habt ihr offensichtlich nicht damit gerechnet, dass ich antworte - und vor allem, dass ich es verneine. Aber gut."
Er wandte sich um, nahm sein Buch in die Hand und wollte gerade gehen, als ihn eine Sache doch keine Ruhe mehr ließ.
"Sag' mal Cho... Du hängst doch öfter mit H-Hotaru ab, oder?", gab er von sich, und könnte sich direkt wieder ohrfeigen. Wieso konnte er ihren Namen nicht sagen, ohne zu stottern oder dämlich zu grinsen?
Abgesehen davon - was versprach er sich davon? Wieso fragte er ein Mädchen, das er eben indirekt beleidigt hatte und das ihm sicherlich eher Salz in die Wunde streuen würde, als ihm ein Pflaster zu reichen? Und sollte er - wenn er überhaupt eine positive Antwort erhalten würde - nicht noch mehr fragen?
Aber nein, Aki stand nur da und schaute mit einem leichten Grinsen in Chos braunrote Augen.



EDIT:
Hika- Cho - Aki


Zuletzt von Hikari Kamikizu am Di 30 Jun 2015 - 18:39 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : RF, by Kari)
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BeitragThema: Re: Gemeinschaftsraum   Gemeinschaftsraum - Seite 4 Icon_minitimeDi 30 Jun 2015 - 19:46

Es war äußerst schwierig für die junge Schülerin, dem Drang, persönlich zu werden, nicht nachzugeben. Vorallem dann als er ihr dieses zufriedene Grinsen zeigte. Als er ganz offen zeigte, wie zufrieden er doch mit der Situation war und Hikari konnte nicht anders, als an den Blonden von vorhin zu denken.
Menschen, die Streit suchten, diesen finden wollten hatten meist einen Grund dafür. Das wusste sie. Vielleicht wollten sie bloß, dass man sie bemerkte. Vielleicht wollten sie bloß, dass man ihnen einen Teil seiner Emotionen schenkt.
Vielleicht wollten sie bloß, dass man ihnen das Gefühl gibt, wichtig zu sein.
Hikari kannte viele Menschen, war mit vielen verschiedenen befreundet und wusste, dass es für jeder dieser Kategorien zumindest einen Vertreter gab. Sie wusste, dass gerade diese Menschen wundervolle Freunde sein konnten.
Aber, Himmel, dieses Grinsen setzte Akihiro im falschen Moment ein.
Kamikizu dachte an so viele Möglichkeiten, weshalb er sich so anstellte.
Allerdings nicht an die, dass der junge Mann das alles nur tat, um das Geschehen mit Hotaru zu vergessen. Um die Verlegenheit mit anderen Emotionen zu überdecken. Mit Überheblichkeit und dem Streben nach Macht über andere.

Der Weißhaarigen war es egal, was er unter dem Wort ‚Zirkus‘ verstand. Für sie hatte es einen abwertenden Beigeschmack und das würde sie nicht über sich ergehen lassen. Er hätte stattdessen genausogut ‚Wirbel‘ verwenden können, dass sie wiederum bloß aus übertriebenen Aussagen wie ‚Viel Wirbel um nichts‘ kannte.
Es hätte sie genauso wütend gemacht. Einfach, weil es kein Wort gab um diese Situation zu beschreiben. Es war eine Tragödie für sich.
Kein Zirkus.
Kein Wirbel.

Hikari war ein viel zu einfaches Mädchen für dieses Spiel. Natürlich verwendete sie Sarkasmus, aber sie war viel mehr dafür bekannt, zu sagen, was sie sagen wollte. Was nicht immer gut war, Himmel, nein. Aber es ersparte vielen Menschen das Grübeln.
Demnach machte sie Akihiros Sarkasmus noch wütender. Es fühlte sich an, als würde er sie nicht ernst nehmen. Als wollte er den beiden Mädchen unbedingt zeigen, wer hier die Hosen, seiner Meinung nach, anhatte.
Nein. Es ärgerte Hikari ungemein, dass sie nur die Hälfte von dem, das er sagte, verstand. Es ärgerte sie so sehr, dass sie kein bisschen aus ihm schlau wurde. Hatte er bloß auf stur gestellt, um ihre Reaktionen zu sehen?
Oder wollte er tatsächlich nicht gehen?
Sie verstand auch nicht, ob er diese Entschuldigung nun ernst meinte, oder nicht. Allerdings tippte sie eher auf Letzteres, aufgrund des Tones, den er angeschlagen hatte.
Was ist mit dir?!, ihre weißen Augenbrauen zogen sich weiter zusammen und es wirkte bald so, als wollte sie ihn alleine mit ihrem Blick zur Hölle schicken.
Diese roten, funkelnden Augen hätten anderen Angst eingejagt.
Aber nach einer langen Weile an diesem Internat wusste sie ja bereits, dass nicht jeder so war.
Kamikizu wollte etwas entgegnen, wusste allerdings nicht genau, was. Sie hätte ihm zu gerne gesagt, dass er von seinem hohen Ross geschubst werden würde, wenn er nicht von selbst runtersteigen würde. Dass er aufhören sollte, so hochgestochen zu reden, sodass ihn ja keiner versteht.
Es war bereits so weit gekommen, dass seine Gestik, seine Mimik, seine Haltung, ja, sein Gesicht und seine Stimme sie wütend machten. Manchmal musste man einen Menschen bloß einmal sehen, um zu wissen, ob man ihn leiden kann oder nicht. Manchmal musste man mit ihnen geredet haben, um dies genau festzustellen. Und Hikari war eigentlich nicht jemand, der sich davon abhalten ließ, andere kennenzulernen und sie in ihren Freundeskreis auf zu nehmen.
Doch sie fühlte sich in ihrem Stolz gekränkt und das verkraftete sie kaum.
Also öffnete sie ihre Lippen um ihm etwas entgegen  zu fauchen, doch eine Hand, die ihre ergriff, ließ sie stocken.
Chou hatte Hikaris Hand ergriffen.
Es warf sie dermaßen aus der Bahn, dass sie mit weiten Augen zurück zu der Rothaarigen sah. Hatte sie ihr Angst eingejagt? Oder war sie bloß müde gewesen?
Wollte sie das alles stoppen, so wie Hikari die Schlägerei stoppen wollte?
Das Herz das Adrenalin durch ihr Blut pumpte schlug allmählich in einem entspannten Rhythmus und Hikari atmete tief durch, ehe sie ihrer Kollegin ein sanftes Lächeln schenkte und ihre Hand ermutigend drückte.
Genau deswegen war Chou, so fand Hikari, die Richtige für diesen Posten. Weil sie Stimmung lesen und dafür sorgen konnte, dass sie in falsche Bahnen gerieten. Zumindest hatte Hikari großes Vertrauen in sie – auch, wenn sie ihr das anfangs gar nicht zugetraut hatte.
Der Grund, weshalb sich Chou wohl unsicher in ihrer Position fühlte, war wohl die Tatsache, dass rund um sie herum Mädchen verschwanden. Die Hilflosigkeit, die man dadurch fühlte, war grauenvoll.
Die Rotäugige ließ sich von Chou beruhigen und sie war beeindruckt von ihrer Nachgiebigkeit. Hikari selbst wäre nicht auf die Idee gekommen, einfach weil ihr Stolz ihr das verbieten würde. Weil es sich so anfühlte, als würden die Hausverstände verlieren, würden sie sich von einem einzigen Schüler vertreiben lassen.
Aber Chou zuliebe würde sie nachgeben.
Allerdings wirkte es ganz so, als würde der junge Schüler von sich aus den Raum verlassen, was Hikaris Ego etwas fütterte. Sie wünschte nur sie hätte sich nicht zu früh gefreut. Hikari hatte ihm ja angeboten, etwas länger zu bleiben, zumindest bis die Hausvorstände vollzählig waren und dagegen sprach ja nichts. Allerdings ertrug Hikaris Geduld nur so viel.
Jedenfalls wand er sich an die Hausvorständin und sprach sie auf Hotaru an.
Aufgrund Hikaris Wut auf die Welt hätte sie einiges darauf erwidern können:
Wow… er hat ihren Namen richtig ausgesprochen, zum Beispiel.
Eines der wichtigsten Dinge, die ihr aber auffielen, ließen Hikari stocken, ihre Gefühle diesem Typen gegenüber nochmal überdenken und musterte ihn mit einem Blick der wohl eine Mischung aus Verwirrung und Schock darstellte.
OH MEIN GOTT!!! Wie kommt es, dass er uns gegenüber so unausstehlich ist, er aber nur nach Hotaru-chan fragen muss   und zu einem stotternden Häufchen Elend wird?!
Er hatte doch tatsächlich gestottert! Und er hatte Hotaru beim Vornamen genannt!
Gut, Chou nannte er ebenso beim Vornamen ohne jeden Suffix. Doch dabei stotterte er nicht.
Oh Gott…, Hikaris geschockter Blick wanderte zu Chou.
Er… er steht auf sie, war das ein Beweis, dass auch Menschen wie Akihiro Gefühle hatten?
Es dauerte zwar eine Weile, bis Hikari endlich begriff, doch, als sie es tat, merkte man das deutlich anhand eines ihrer bekannten, perversen Lächeln.
Sie dachte, dass die Hitze des Gefechts Momentan auf Waffenstillstand gestellt wurde, also ließ sie Chous Hand vorsichtig los, war aber dennoch ihr Wachhund, wenn es nötig sein sollte.
Da man nicht mit ihr persönlich gesprochen hatte und sie nicht auf seine vorherigen Worte eingehen wollte, weil sie sonst einen Streit vom Zaun gebrochen hätte, setzte sie sich mit diesem zufriedenen Grinsen auf das Sofa zurück.
Versteht das nicht falsch, Akihiro machte sie immernoch wütend und sie verstand kein bisschen von dem, was er sagte, doch Hikari überkam das Gefühl von Überlegenheit.
Hrhrhr…
In ihrem Inneren entschuldigte sie sich schon einmal im Voraus bei Hotaru.



Cho - Aki - Hika
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BeitragThema: Re: Gemeinschaftsraum   Gemeinschaftsraum - Seite 4 Icon_minitimeDo 2 Jul 2015 - 3:00

Chou hatte einfach die Schnauze voll.
Ihr sonst starker Charakter hätte eigentlich mit einem gespielten Lächeln diese Situation gemeistert, aber manchmal empfand Chou die Kraft nicht. Vorhin konnte sie Problemlos Hikari etwas vorlügen, doch würde das Mädchen mit dem Albinismus noch Mal nach ihrem Wohl und nach ihrem Tag fragen, so hätte Chou ihr gesagt, dass sie am liebsten in einer Ecke sitzen und weinen würde.
Doch leider gehörte Chou auch zu den Menschen, die nicht gerne Schwäche zeigten. Wollte Akihiro sich also besser fühlen und sie in den Grund und Boden ringen. Dann sollte er das doch.
Es war Chou egal, wie er über sie dachte, wie es ihm ging.
Sie hatte schlicht einfach keine Kraft einen Kerl wie ihn zurecht zu weisen und ihm zu sagen, was er tun sollte. Sie hatte es versucht und gut war. Keinen Nerv dafür gehabt, ihm an den Kopf zu brüllen, dass er ein Blödmann war.
Wütend verschränkte Chou noch die Arme und seufzte. Doch statt ihren Mund weiter dazu zu bewegen, Kazuto-senpai zu erklären, dass der ZIRKUS sich darum drehte, dass Schülerinnen verschwanden – NOCHMAL – knurrte sie ihn nur wütend an.
Akihiro hatte genauso wie bei dem Rothaarigen Mädchen nur Minuspunkte gesammelt. Sie kannte ihn nicht und wollte ihn, in diesem Augenblick auch nicht wirklich kennenlernen. Er war ihr gemein, unfreundlich und mehr als unsensibel.
Anderseits machte es ihn doch bei den Mädchen sicherlich beliebt. Der unnahbare Akihiro Kazuto, ein harter Kerl.
Dass seine halbherzige Entschuldigung bei ihr keine gleiche Wellenlänge fand, ließ sie nur noch lauter knurren, wobei sie ihre Hände zu Fäusten ballte und sich wirklich daran zwang ihm eine nicht zu verpassen.
Herrgottnochmaldaskannstdudirsparen! KeinerhatgesagtdusollstSOFORTdenRaumverlassen... sondern wennalleHausvorständehiersind!!!!!“,fauchte Chou frustriert ohne Punkt und Komma – zumindest schnell aufeinander folgend.
Sie war kurz davor einen Anime zu zitieren mit den Worten: „Bist du dumm?“, aber das tat sie nicht. Vielleicht hatten Hikari und sie ihn ja komplett falsch verstanden. Vielleicht hatte er sich missverständlich ausgedrückt und vielleicht hatte er auch sie falsch verstanden.
Auf jeden Fall hatte die ganze Situation sie ziemlich ausgelaugt. Dass sie Hikari indirekt mit ihrem Griff nach ihrer Hand beruhigt hatte, freute sie innerlich und so gaben die Mädchen tatsächlich auf, weiter auf den Junge einzureden.
Könnte Chou Blicke deuten, so glaubte sie Hass in Hikaris Gesicht zu erblicken, anderseits wusste sie es nicht genau.
Dem Mädchen wurde es bewusst, dass sie die Weißhaarige lange genug wie ein kleines Kind an der Hand gehalten hatte und löste sich von ihrer Hand, welche sie seufzend nach ihrem Handy greifen ließ, um sich eine Notiz hinzu zufügen. Vielleicht würde sie die Benutzerdaten der Sekretärin doch dafür nutzen, um ein wenig in den Schulakten zu spionieren.
Doch das dämliche Grinsen dieses Aki erinnerte sie daran, klug zu sein und es sein zu lassen.
Und dann tat er etwas, was Chou als unmöglich hielt.
Er packte nach seinem Buch und wollte gehen!
ER WOLLTE GEHEN.
OH GOTT.
Chou schwor sich Akihiro einfach aus dem Weg zu gehen. Sie war nicht die richtige Person, um sich auf seine Wellenlänge zu bewegen.
Doch als er stehen blieb und sich umwand, rutschte ihr die Freude mit ihrem Herzen zurück in das Höschen.
Ihr Gesicht erfror, während sie alleine – Hikari hatte sich wieder hingesetzt – stand und dann ihn diese Frage stellen hörte.
Perplex wurde sie wach und fixierte ihn mit schmalen Augen.
Warum willst du das wissen?“, oh, da wurde Cho wirklich um ihre HamHam fuchsteufelswild.
Sie machte einen mutigen Schritt auf Aki zu, als wäre er ein gefährlicher Löwe und sie nur ein schwaches Zebra, was ein anderes schützen wollte.
Wir teilen uns den Wohnraum“, beantwortete sie nun skeptisch seine Frage, völlig ernst. Nachdenkend legte sie den Kopf schief.
Soweit wie Hikari dachte sie nicht. Von Schwärmereien hatte sie keine Ahnung, genauso wie vn Verliebtheit.
Aber das, was sie in Büchern gelesen hatte, ja das ließ sie wie ein typisches Mädchen schwärmen.

Aki - Hika - Cho
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BeitragThema: Re: Gemeinschaftsraum   Gemeinschaftsraum - Seite 4 Icon_minitimeMo 6 Jul 2015 - 22:08

Unwohl verlagerte Akihiro sein Gewicht von einem Bein auf's Andere. Hätte er lieber nicht fragen sollen? Er biß sich leicht auf die Lippen, während er konzentriert der Antwort von Cho lauschte.
War es wirklich so etwas wie Liebe? Er dachte nun wirklich an das Wort, als er es in Zusammenhang mit Hotaru-chan brachte. Bisher versuchte er, das Wort mit 'L' in seinen Gedanken zu meiden. Es war für Aki schon schwer genug, die Situation von vorhin zu verarbeiten, aber seine Gefühle waren ihm wohl einen Schritt voraus. Witzigerweise wohl zum ersten Mal. Und genau das hatte ihn so aus der Bahn gebracht, dass er jetzt der Rothaarigen, die er vielleicht schon hin und wieder mal gesehen hat, aber letztlich einer völlig Fremden, indirekt mitteilt, dass er auf ihre Freundin steht.
Denn bitte was könnte ein Außenstehender sonst von dieser Frage halten? Sicherlich, es gibt den Typ Mensch, für den diese Art von Fragen selbstverständlich sind. Viele ignorieren es gar, weil es einfach zum Wesen gehört. Sich Sorgen zu machen, um jeden, um alles, auch Wildfremdes.
Aber für Akihiro Kazuto war es alles - aber wirklich alles andere als Normal. Viel eher könnte man Worte wie "verrückt", "sonderbar" oder eher "idiotisch" verwenden, um seine Reaktionen zu beschreiben. Selten hat Aki von sich heraus auf andere den ersten Schritt gemacht. Denn genauer ist es ihm gleich - oder so ziemlich - was andere von ihm halten, ob er allein ist, einsam.
Dennoch hatte er nie Probleme mit Menschen, wenn diese etwas von ihm wollten - und dem war oft so. Er war ein guter Kollege, Freund, "Kumpel", wenn man ihn erstmal verstanden und akzeptiert hatte. Und sollte Akihiro seinerseits das auch akzeptieren, würde er sogar beide Hände für seine Freunde ins Feuer legen - ohne Zögern.
Doch trotz der Tatsache hatte er sich hier bei den beiden Mädchen sicherlich nicht beliebt gemacht; vielleicht hatte er tatsächlich versucht, den Dialog mit Hotaru zu verdrängen. Aber eine Überkorrektur war für Aki eher ungewöhnlich. Aber heute machte er sich darüber keinen Kopf - ungewöhnlich war am heutigen Tag vieles, das stand außer Frage.
"Ach.. I-Ich...", gab Aki von sich. In seinem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Tja, wozu wollte er das wissen? Wie könnte ihm diese Information helfen, irgendetwas zu erreichen? Er hätte auch nach dem aktuellen Wetter fragen können, das Ergebnis wäre das gleiche. Oder dasselbe. Wer weiß das schon.
"N-Nur so. Öhm...", sagte er, da begann sich sein Buch - in das er bis zuvor noch vertieft war - aus seinem mittlerweile leicht schwitzigen Griff zu lösen. Er vollbrachte eine gekonnte Drehung, versuchte dabei das Buch aus seiner unbequemen Haltung wieder fester in den Griff zu bekommen. Das Ergebnis war, dass er die Lektüre genau in Richtung Hikari-chans Füße zum Sofa schleuderte.
Selbst von seiner schon sehr seltsamen Reaktion verblüfft, stand er selbst noch zögernd vor Cho, und sah leicht geistesabwesend dem Buch nach.
Irgendwie war das heute so gar nicht sein Tag. Aber sowas von.



Hika - Cho - Aki
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BeitragThema: Re: Gemeinschaftsraum   Gemeinschaftsraum - Seite 4 Icon_minitimeDi 7 Jul 2015 - 19:58

Für gewöhnlich mischte sich die junge Schülerin in viele Dinge ein. In Schlägereien, Streitereien, zum Beispiel.
Allerdings wusste selbst sie, dass sie sich bei harmlosen und wichtigen Gesprächen zurückzuhalten hatte. In jenem Moment wusste sie zwar noch nicht, zu welche Art der beiden dieses Gespräch gehörte, allerdings wusste sie, dass man sie in diesem Gespräch nicht brauchte.
Zumal sie über Hotaru leider nicht viel wusste. Vielleicht würden sie sich sehr gut verstehen. Vielleicht aber auch nicht. Aber Hikari konnte sich vorstellen, dass sie ein liebes Mädchen war. Viel interagiert mit ihr hatte sie zwar noch nicht, doch die Tatsache, dass Chou mit ihr befreundet ist, deutete darauf hin, dass sie ein guter Mensch ist.
Daher sagte sie kein Wort und sah bloß aus dem Fenster, während sie ihren Kopf mit ihrer Hand stützte.
Sie konnte nicht glauben, dass Mizu vor einigen Minuten noch da draußen gehockt hatte…
Ah, nein, denk nicht drüber nach…, die Rotäugige schüttelte etwas den Kopf, um diese Gedanken loszuwerden. Sie hatte etwas viel amüsanteres gehört.
Dieser Schnösel vor ihr war wohl an Hotaru interessiert. Welche Art von Interesse es war, konnte sie noch nicht genau sagen, aber automatisch tippte sie auf Liebe. So, wie man es eben tat, wenn man andere gern aufzog.
Man sprach automatisch von Liebe.
Doch, hatte sie das Recht, sich so über Leute lustig zu machen, die sich verliebten? Oder nicht verliebten?
Wohl eher nicht.
Chous Reaktion auf seine Frage konnte sie verstehen. Hätte er sie diese Frage gestellt, hätte sich ihr Beschützerinstinkt eingeschalten und sie wäre sofort auf Defensive gegangen. Nicht, weil sie dachte, er würde ihren Freunden etwas antun, es war einfach bloß ein Reflex.
Fragte man sie nach ihren Liebsten, war sie meistens auf Defensive, um diese verteidigen und schützen zu können.
So war es.
Akihiros Gestotter wirkte nicht ganz überzeugend und, weil Hikari interessiert daran war, sein verunsichertes Gesicht zu sehen, während er stottert – vielleicht war sie doch Sadistin? – wand sie ihren Blick wieder dem Gesprächspaar zu.
Als das Buch allerdings in die Richtung ihres Fußes geschleudert wurde, konnte die Weißhaarige nicht anders, als diesen unwillkürlich zu heben, was dazu führte, dass er durch die abrupte Bewegung schmerzte. Aufgrund des Schmerzes biss sie die Zähne  aufeinander und grub ihre Fingernägel in das Textil des Sofas.
Der junge Mann konnte nichts dafür, natürlich nicht, deswegen hoffte sie, dass er ihre Reaktion nicht bemerkte.
Immerhin trug sie selbst die Schuld.
Die Situation beruhigte sich und der Dunkelhaarige sah geistesabwesend auf das Buch. Sie war sich nicht sicher, ob er mit sich selbst rang, ob er dieses Buch denn aufheben solle, obwohl es den Mädchen so nah war, oder ob er in Gedanken bei Hotaru war.
Jedenfalls seufzte Hikari etwas, ehe sie sich etwas über die Kante des Sofas beugte, um das Buch aufzuheben.
“Ich mische mich da nicht ein, aber… ich denke, dass du an ihr interessiert bist“, schlussendlich sprach Hikari das aus, was sie sich dachte. Nun, es lag irgendwie auf der Hand, sonst würde er Chou nicht nach ihrer Freundin fragen.
“Das heißt, wenn du Interesse an ihr hast, solltest du dafür sorgen, dass du der Erste bist, für den sie Interesse entwickelt. Dabei hilft dir das Buch gar nichts“, keine Sorge, das war nicht der beste Beziehungstipp, den sie zu bieten hatte.
Doch es war der Beste, dem sie jemandem wie Akihiro, in wessen Angelegenheiten sie sich nicht einmischen wollte, geben konnte.
Die desinteressierte Mine auf ihrem Gesicht wurde bald zu einem freundlichen Lächeln, so, wie man es von ihr gewohnt war, als sie zu ihm aufsah und kurz darauf mit Chou Blicke wechseln wollte.
Anschließend musterte sie wieder ihren älteren Mitschüler und reichte ihm das Buch mit einem ermutigenden  Lächeln. Jeder wusste, dass etwas wie Liebe viel Mut brauchte. Vorallem für Menschen wie Akihiro, die nichts dergleichen gewohnt waren oder zulassen wollten.
Da dachte sie, dass sie zumindest das für den armen Tropf tun konnte.
"Streng dich an, bevor sie dir jemand wegschnappt. Das heißt, falls Chou-chan sie noch nicht für sich beansprucht hat"



Cho - Aki - Hika
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BeitragThema: Re: Gemeinschaftsraum   Gemeinschaftsraum - Seite 4 Icon_minitimeFr 10 Jul 2015 - 19:26

Liebe war ein Konstrukt, welches nicht leicht zu beschreiben war. Es ließ Menschen Dinge fühlen, die sie bisher noch nie gefühlt hatten. Es ließ sie Dinge tun, die sie bisher noch nie gefühlt hatten.
Es zeigte auch so vieles von seinem eigenem Charakter – persönliche Züge, die man so nie an sich gesehen hätte. In guten aber auch in schlechten Momenten. Wann fühlte man denn überhaupt Liebe? Wann empfand man Liebe zu einem Menschen, den man zu Anfang lediglich nur kennengelernt und in seinen Bekanntenkreis aufgenommen hatte?
Viele Menschen beschrieben Liebe mit einem langen Augenblick, in dem man ohne die andere Person nicht existieren konnte. Dass lediglich die Abwesenheit der Person schon einem das Gefühl gab, etwas zu vermissen, dass etwas fehlte. Andere definierten es so, dass sie besonders durch die Anwesenheit des Menschen wohl fühlten, glücklich und dass sie jede Sorge sofort vergessen konnten. Als wäre man magnetisch an die Person angezogen, man wollte dieser Person so nahe wie möglich sein.
Es stimmte Cho traurig. Die ganze Thematik, als hätte sie einst eine bittere Medizin geschluckt, vor welcher sie sich drückte. Ein Gedanke an einer unangenehme Erfahrung, die sie so weit wie möglich verschieben wollte. Mittlerweile begab sie sich stets in die Position der Beobachter. Sie war der kleine Amor der anderen dabei half Liebe zu finden. Eigene Liebe... das kam nie in den Mittelpunkt und war vielleicht auch gut so.
Dass Chou ein wenig passiv-aggressiv und defensiv bezüglich Hotaru wurde, tat ihr natürlich leid, anderseits war es wirklich nur ihre skeptische Haltung, um ihre Freundin schützen zu können. Dass Hotaru und Akihiro wohl mehr oder minder keine angenehme Begegnung hatten, das wusste sie nicht. Zumindest noch nicht. Die Frage war, ob Hotaru diese Begegnung ihrer Freundin schildern würde.
Das wusste Cho nicht. Ratlos blickte sie dem Schwarzhaarigen ins Gesicht, der sich gerade neben der Spur fühlte und lediglich ein unklares stottern von sich gab.
Chou strich sich einige Strähnen von ihrem Haar hinters Ohr und kräuselte kurz die Nase eher sie dabei zuschaute, wie das Buch in einem hohen Bogen flog.
Als Hikari dann wieder ihre Stimme hoch und dann wohl die geheime Botschaft verkündete, zog Chou ihre Augenbrauen hoch und starrte zwischen der Albino und dem jungen Mann hin und her.
Jetzt mischst du dich doch ein“, grinste die Rothaarige und wurde wieder ernst, eher sie die Stirn runzelte. Sie musterte Akihiro und wand sich an Hikari.
Du kennst ihn doch gar nicht, wie kannst du das so sehen?“, fragte Chou. Sie war eigentlich weder naiv noch dumm. Anscheinend interessierte sie so etwas in die Richtung nicht oder sie erkannte das noch nicht. Vielleicht hatte Akihiro ja andere Sorgen und Probleme mit Hotaru, anderseits vielleicht hatte Hot-chan ja irgendetwas getan, dass er Angst vor ihr hatte.
Anderseits...
Mit einer hochgezogenen Augenbraue musterte sie Akihiro und hörte Hikaris schweigenden Worten zu, eher sie leicht errötete.
Sie und beanspruchen?
Chou blickte Hikari und Akihiro einen Moment gequält an und wand sich um, um sich auf ihren Platz zu setzen und ihren Nintendo zu ergreifen, wo sie dann abwesend auf den Bildschirm schaute und dann die Worte mit ihren Lippen formte.
Kann ich dir sonst helfen, Aki-chan?“, erkundigte sie sich und betrachtete den bunten Bildschirm.


Aki - Hika - cho
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BeitragThema: Re: Gemeinschaftsraum   Gemeinschaftsraum - Seite 4 Icon_minitimeFr 17 Jul 2015 - 16:51

Langsam versuchte er zu begreifen, was gerade geschehen ist. Hatte ihn wirklich jemand der tieferen Zuneigung einer anderen Person bezichtigt? Und störte ihn dabei der Umstand, dass Hikari ihn damit konfrontierte, oder eher, dass sie dahinter gekommen ist?
Schweigend stand er vor der kleinen Albino, während er ihr in die Augen schaute. Er war sich unsicher, ob das kleine Häufchen Mädchen ihm helfen wollte, oder seine gezeigte Schwäche ausnutzen wollte, somit den metaphorischen Sand in die Wunde streuen.
"Weißt du, du darfst ja denken was du willst, schließlich gilt weitestgehend Meinungsfreiheit. Aber", sagte Aki und tätschelte dabei Hikaris weißes Haar, "du hättest nach deinem ersten Satz nicht weiterreden brauchen."
Er wandte sich von ihr ab und schaute zum Fenster. War er jetzt schon wieder zu grob zu ihr? Sicher nicht. Er hatte ihr ja zugestimmt. Sie sollte sich nicht in Sachen einmischen, die sie nichts angeht. In Sachen, die nichts bedeuten. Aber ist dem so? Bedeutet es nichts? Nachdenklich versuchte er einen Punkt am dunklen Himmel zu fixieren, während er versuchte unbemerkt seine Hand an seiner Hose abzuwischen, mit der er zuvor das Haar Hikaris berührt hatte.
Jetzt wo er darüber nachdachte, musste er sich wohl wirklich eingestehen, dass er sich gewissermaßen zu dieser Hotaru hingezogen fühlte. Es gab mittlerweile keine andere empirische Erklärung für sein Verhalten und seine Gedanken.
Aki blickte nochmal kurz zu Hika, und nahm dankend - diesmal ohne sarkastischen Knick - das Buch entgegen, packte es diesmal mit festem und bestimmtem Griff. Chou-chans Worte kamen wie aus weiter Ferne auf Akihiro zu, und er drehte sich zu ihr um.
"Weißt du, die Art und Weise wie du mich gefragt hast lässt vermuten, dass eigentlich ich derjenige sein sollte, der eben diese Frage stellt.", begann er zu erzählen, und bewegte sich langsam auf Cho zu, ohne dabei unbewusst - vielleicht einen Tick zu unbewusst - Hikari-chan darum zu bitten ihm zu folgen. "Außerdem hätte ich da mal eine Frage an dich, Chou Matsuoka."
Er stand schließlich dicht vor ihr, kniete sich hin und schaute ihr fest in die braunroten Augen.
"Wie geht es "Ghost"?"



Hika - Cho - Der Große Akihiro Kazuto
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BeitragThema: Re: Gemeinschaftsraum   Gemeinschaftsraum - Seite 4 Icon_minitimeMo 20 Jul 2015 - 15:46

Wenn sie ehrlich war, war Hikari nicht jemand, der vieles gleich durchschaute.
Natürlich, sie war aufmerksam und vieles bemerkte sie rasch, doch manches ging auch einfach an ihr vorbei. Manchmal war sie einfach zu dämlich.
Deshalb konnte sie auch nicht ganz genau wissen, dass Akihiro sich in Hotaru verliebte. Doch Hikari neckte andere eben gerne mit ‚Uuuh~ hast du dich etwa verliebt?‘ und ähnlichem. So war sie eben.
Manchmal lag sie sogar richtig dabei, doch meistens meint sie es bloß als Scherz. Einfach, um andere aufzuziehen.
Als Chou meinte, dass sie sich doch einmischte, schenkte sie ihr ein verlegenes Kichern. Das stimmte.
Hikari mischte sich häufig in Angelegenheiten ein. Häufig, weil sie es nicht ertragen konnte, andere am Boden zerstört zu sehen. Oder es einfach verhindern wollte, sie jemals so zu sehen.
Natürlich war es häufig unerwünscht und das wusste sie auch. Doch meist sorgte sie sich lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig.
Als Chou sie fragte, woher sie das denn sehen konnte, schmunzelte sie verschmitzt.
“Tja~“, doch es war offensichtlich, dass sie es tatsächlich nicht wusste und das stellte die Weißhaarige auch klar.
“Tu ich nicht. Ich hab ihn nur aufgezogen“
Hikari nahm vieles einfach nicht so ernst. Wenn er verliebt war, schön. Wenn nicht, hatte sie sich wenigstens etwas amüsieren können, indem sie ihn damit aufzog.
Als er allerdings so vor ihr stand, musste sie es sich zwei Mal überlegen, ob das so eine gute Idee gewesen war.
Sie machte sich nicht viel aus seinen Worten, denn vielleicht war sie tatsächlich zu weit gegangen. Beim nächsten Mal – sofern es eines geben sollte – würde sie es besser machen. Als er ihr aber das Köpfchen tätschelte, zogen sich ihre Augenbrauen reflexartig zusammen und sie zuckte etwas zurück.
Eigentlich hatte sie nichts gegen Berührungen. Oder Akihiro.
Doch einfach so angefasst zu werden, von einem Fremden, gab ihr das Gefühl, als wäre sie nicht mehr, als ein Mädchen, das man einfach so anfassen konnte, wenn einem danach war.
Das plötzliche Prasseln, das an den Fensterscheiben zu hören war, riss sie allerdings aus dieser unangenehmen Situation.
Offensichtlich hatte es begonnen, zu regnen.
Hikari merkte es nicht, dass Akihiro seine Hand, mit der er sie angefasst hatte, zu ‚desinfizieren‘ schien.
Was hätte sie wohl gedacht, wenn sie es gesehen hätte?
Vielleicht hätte sie sich an die Grundschulzeit erinnert, als sie wegen ihres Äußeres gemobbt wurde.

Hikari sah auf ihre Armbanduhr.
Aiven ließ auf sich warten. Sehr lange sogar.
Für gewöhnlich war Hikari relativ ungeduldig. Doch sie wollte nicht gehen, da sie selbst es war, die dieses Treffen öffentlich gemacht hatte. Nun, es war Shins Idee gewesen und der war auch gegangen.
Aber er hatte einen guten Grund.
Das junge Mädchen seufzte innerlich, als sie merkte, wie ein Gesprächsthema angesprochen wurde, das ihr etwas suspekt war.
‚Ghost‘ hörte sich an wie der Name einer Gang. Oder eines Serienmörders. Jedenfalls war es etwas, das sie nichts anging.
“Okay, das hat keinen Sinn… zu zweit können wir die Versammlung nicht halten“, unterbrach sie das Gespräch der beiden rasch, um es kurz und schmerzlos zu machen. Immerhin wollte sie sie nicht lange stören.
Hikari richtete sich auf und strich ihren Rock glatt, so, wie es sich gehörte.
“Wir werden die Versammlung verschieben, ja?“, sie lächelte ihrer Kollegin freundlich zu.
Ist sowieso tote Hose ”, meinte diese darauf und Hikari konnte sich ein Kichern nicht verkneifen.
“Stimmt… na gut… dann sehen wir uns später, ihr zwei“, Chou wurde sie sicher wiedersehen, bei Akihiro war sie sich da nicht so sicher. Der Campus war groß und aktiv suchen würde sie nicht nach ihm.
Aber die Welt war auch gleichzeitig verrückt klein. Vielleicht würden sie sich ja noch häufiger über den Weg laufen.





Das junge Mädchen war mehr als nur erleichtert gewesen, als sie diesen grauenvollen Raum endlich hinter sich lassen konnte. Sie wusste nicht, wann sie sich wieder dort wohlfühlen können würde, es würde aber eine Weile dauern.
Seufzend schloss sie die Tür hinter sich und betrat den Eingangsbereich.
Zu dieser Zeit war er gefüllt mit Schülern, die sich in die Mensa oder aber auf ihre Zimmer begaben. Das muntere Treiben steckte Hikari an und sie war froh darüber.
Diese Schüler wussten nichts von dem, das im Gemeinschaftsraum passiert war.
Von wie vielen Dingen wusste Hikari nichts?
Wie viele Räume hatte sie bereits betreten, ohne zu wissen, was bereits passiert war?

Während sie diesen Gedanken verwarf, kramte sie ihr Handy aus der Rocktasche. Sie wollte Aiven eine SMS schreiben, ihm mitteilen, dass die Versammlung verschoben worden war.
Doch ihr Akku war leer. Das hatte sie vergessen.
Erneut seufzte die Rotäugige und ließ das Handy in ihre Tasche zurückgleiten.
Was sollte sie nun tun?
Ich habe keine Kraft und gehe. Informiere mich bitte dann, von der Versammlung. Ich bin auf meinem Zimmer, wenn du mich dann suchst“, da hallten Shins Worte in ihren Gedanken wider.
Sollte sie ihn wirklich aufsuchen?
Er hatte es zwar gesagt, doch sie hätte nichts zu erzählen.
‚Jaa~, naja, weißt du~. Die Versammlung haben wir verschoben und wir saßen ganz umsonst im Gemeinschaftsraum, thehehe~ lustig oder?‘, Hikari rümpfte die Nase über ihren Gedanken.
Das war grauenvoll.
Sie empfand es zwar nicht als ‚umsonst‘, immerhin dachte sie, Shin etwas näher kennengelernt zu haben, dennoch wäre vieles passiert, hätten sie sich zu diesem Zeitpunkt nicht in jenem Raum befunden.
Vielleicht wäre es aber auch zu einer schlimmeren Situation gekommen.

Da es keinen Sinn hatte, über ‚Was-wäre-wenn‘- Szenarien zu grübeln, beschloss sie, einfach die Treppe aufwärts zu gehen und doch noch bei Shin vorbei zu schauen.
Obwohl es nichts zu berichten gab.


===== >>> Treppen; Jungentrakt



Cou - Aki
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BeitragThema: Re: Gemeinschaftsraum   Gemeinschaftsraum - Seite 4 Icon_minitimeDi 21 Jul 2015 - 4:37

Wann war es schon angenehm, bezüglich Gefühlen angesprochen zu werden? Es waren Emotionen, die jeder Mensch ganz tief in seinem Innersten trug – etwas, was jeden einzigartig und besonders machte. Umso verständlich war es, dass man oft sehr sensibel reagierte, wenn man die Person sofort ansprach, wenn man nach Gefühlen bohrte oder gar in den tiefen der Psyche suchte. Oftmals realisierte man ein Gefühl viel später, als man es sollte. So etwas wie Liebe.
Das Problem mit Liebe war, dass man es gern mit anderen Gefühlen verwechselte. Manchmal hielt man eine Schwärmerei für Liebe. Manchmal ein Bedürfnis nach Nähe. So war es schon Mal Chou ergangen. Sie hatte Liebe empfunden und hatte viel zu spät bemerkt, dass es Liebe gewesen war. Vielleicht war es aber besser so – denn damals war es zu spät gewesen.
Dass Hikaris freche Art den jungen Mann – der sichtlich beherrscht wirkte – provoziert hatte und der ältere Schüler dementsprechend abweisend reagierte, überraschte Chou nicht.
Die junge Frau spielte an ihrem Gerät, zeichnete mit dem Bedienstift einige Emoticons im Markt an paar Internetfreunde, eher sie sich dafür entschied, das Spiel, was sie angespielt hatte, zu starten.
Ab und zu hob sie den Blick zu den anderen Beiden, wobei Akihiro wohl erst ein Mal seinen Stolz herunterschlucken musste, bei so einer kleinlichen Lappalie von Hikari geärgert zu werden – sie gab es auch noch offen zu. Allerdings kannte sie die Art des Mädchens bereits, denn Hikari meinte vieles weder böse noch ernst.
Chou schätzte sie ein, dass sie vieles einfach hinter einer lächelnden Maske versteckte. Aber so genau kannte sie Hikari nicht.
Akihiro jedoch entwickelte sich zu einem Menschen, den sie gerne besser verstehen würde.
Innerlich haderte sie mit dem Gedanken seine Schulakte zu stalken, weil er doch ganz schön sich benahm, als hätte er etwas zu verbergen. Dass er aber diesen Spieß umdrehen würde, das ahnte Chou noch nicht.Vielleicht, weil sie auch schwer durch sein Benehmen blicken konnte. Anderseits war er doch ein zu direkter Kerl.
Die junge Frau war leider ein sehr offener Mensch und das bedeutete auch sehr verletzlich. Vielleicht deswegen versuchte sie sich wie eine Eidechse anzupassen? Sich dann so zu benehmen, als würde sie sich tarnen, wenn es nicht passte und die Situation brenzlig wurde?
Dass die Anwesenheit von Akihiro aber gleich ganz ungemütlich wurde, das hätte sie merken sollen, als die Atmosphäre kälter wurde. Als Chou das nächste Mal aufblickte, stand plötzlich Akihiro vor ihr und sie riss die Augen verwirrt auf.
Wie meinst du das? Ich dachte da an deine Eroberungsstrategie wegen Hot-chan...“, murmelte sie immer leiser werdend, eher er ihr direkt in die Augen blickte.
Sie könnte schwören, es wäre ein perfekter Moment, sich nach vorne zu beugen und ihre sanften Lippen auf-....
Blinzelnd scheuchte die junge Frau den Gedanken aus den zahlreichen Mangas, die sie im Kopf hatte, zur Seite und drückte sich unbewusst in ihren Sitz zurück. Einer ihrer langen Finger hatten das Gerät in den Schlummermodus zurückgeklappt, eher sie aufgeweckt in das Gesicht des jungen Mannes blickte.
Warum zum Teufel war er ihr so nah an die Pelle getreten? Hatte sie was falsches gesagt? Akihiro war nämlich für ihren Geschmack ein wenig zu nah herangetreten, auch wenn es noch Luft zwischen ihnen zum Atmen gab.
Doch Aki-chan gab ihr keine Zeit zum nachdenken, als er ihr eine Frage stellte. Als er ihr eine Frage stellte, die sie NIEMALS. NIEMALS aus seinem Munde gehört hätte:
Wie geht es 'Ghost'?
GHOST hallte in ihrem doch sonst intellektuell gefüllten Gehirn wie ein titschender Gummiball in einem leeren Raum.
Ein alte Erinnerung drängte sich vor ihre Augen.
Däääddyyyy“, lächelte das kleine Mädchen einen hoch gewachsenen, jungen Mann an – ihren Vater. Ihre Hände streckten sich nach ihm und er lachte amüsiert, während er am flackernden Bildschirm saß.
Die Erinnerung verblasste, als eine Mädchenstimme Chou zurückholte. Hikari berschloss die Versammlung zu verschieben.
Chou fühlte sich jedoch nicht daran interessiert, dies auch nur zu verhindern. Generell, Hikari klang für sie so weit weg, dass es ihr schwer fiel, die Botschaft zu verstehen.
Ist sowieso tote Hose“, murmelte sie beinahe teilnahmslos und fixierte Akihiro. Ihre Augen versuchten verzweifelt in seine Gedanken durchzudringen, als wollte sie durchs bloße anstarren ein Glas bewegen. Doch sie besaß keine Macht, lediglich ein Laserschwert in roter Farbe, welches als Schlüsselanhänger praktisch im Dunkeln gewesen war.
Auch bemerkte Chou nicht, dass Hikari sich von den beiden Schülern verabschiedet hatte und ging.
Erst als das zufallen der Türe, weckte Chou aus ihrer Trance. Sekunden. Minuten vergingen, als wollte sich Chou vergewissern, dass niemand ja wieder hereintrat und befeuchtete ihre Trocknen Lippen mit ihrer Zunge, eher sie zaghaft die Stimme hob. Diesmal lag kein Selbstvertrauen in ihrer Tonart. Es fiel dem Mädchen schwer sich zu beherrschen.
W-was meinst du? Wer is-is-t Ghost? Woher hast du das?“, stammelte sie und klammerte sich an ihre tragbare Konsole, als wäre er das letzte Stück Seil, das sie vom ertränken schützte.
Akihiro. Meine Akihiro ihren Vater? Wie konnte ein Kerl, der nichts mit ihr zu tun hatte, diesen Begriff in den Raum werfen?
Vielleicht wusste er ja von Ghost? Wusste von den Machenschaften, wusste, dass ihr Vater Chin ein weltweit gesuchter Hacker war? Ghost war bis zu einem einzelnen Fehler unbekannt gewesen. Doch er hatte einen Fehler begangen, sodass Chin Matsuoka in vielen Regieren namentlich markiert wurde.
Chou spürte, wie ihre Beine weich wurden und sie – wenn sie nicht gesessen hätte – zusammengebrochen wäre. Sie bemühte sich krampfhaft um ein ernstes Gesicht, doch der Gläserne Blick ihrer Augen trügt die Fassade.
Jahrelang hatten ihre Mutter und ihr Bruder das Thema des Erzeugers gekonnt ignoriert. Ryo hatte es seinem Vater nie verziehen, dass er spurlos verschwunden war, dass er die Familie verlassen hatte. Ihre Mutter hatte das Fehlen ihres Mannes stillschweigend akzeptiert, doch nachts -wenn Chou in die Küche schlich etwas zu trinken – da konnte sie ihr leises weinen nicht verbergen. Innerlich ahnte sie, dass ihre Mutter Chin für Tot erklärt hatte.
Das Mädchen mit dem Zweitnamen Ai hatte dies nicht akzeptiert. Hatte es nie so hingenommen. Und so weit war sie gekommen.
Doch nun wagte es ein rotzfrecher Kerl ihre Harmonie mit nur einer einzigen Frage aus dem Ruder zu bringen.
Vielleicht wollte er sie nur ärgern, hatte das Wort Ghost irgendwo aufgeschnappt. Vielleicht war er ein Kerl, der die Eltern hatte, die bei der Regierung arbeiteten?
Die Tatsache, dass Akihiro etwas über Chou kennen müsste, während sie nichts über ihn, beunruhigte sie.
Er hatte den sensibelsten und den verletzlichsten Teil ihrer Seele in der Hand und sie konnte nichts tun, als zu sehen, wie er die Macht besaß, sie mit nur einer Handbewegung zu zerstören.
Plötzlich sprang Chou auf und fasste Akihiro am Kragen – er hockte vor ihr und so konnte sie es leicht. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, sodass seine Erscheinung zu einer verschwommenen Silhouette wurde. Sie ignorierte die Tatsache, dass er unheimlich war. Sie ignorierte die Tatsache, dass sie ihm an die Pelle ging. Sie ignorierte die Tatsache, dass er vielleicht nur mit ihr spielte.
Doch nichts war schlimmer als das Gefühl einer aufkeimenden Hoffnung, die jederzeit zerstört werden konnte.
Sie hatte so wenige Erinnerungen an ihren Vater und die wenigen, die sie besaß waren ein kostbarer Schatz. Ein Schatz, um den sie sich beraubt fühlte, weil ein fremder Mitschüler einfach in ihr Herz einmarschiert und ihre wenigen Kostbarkeiten über ihren Vater mitnahm.
Was weißt du über ihn?? Was weißt du über Ghost?? WAS!?!?!?“, schrie sie ihn an und schluchzte, eher sie ernst wurde und langsam losließ. Ihre Finger zitterten und sie schritt einige Zentimeter zurück, eher sie ihm den Rücken zukehrte und auf den Boden starrte.
Es war ein nervenauftreibender Tag gewesen. Erst die verschwundenen Mädchen. Dann die Schlägerei. Und nun sprach sie ein ihr unbekannter Kerl wegen ihren Vater an.
War es verständlich, warum sie keine Kraft mehr hatte? Warum sie die Fassung verlor?
Beherrscht drückte sie ihre zitternden Finger zu einer Faust zusammen. Dabei übersah sie die Tatsache, dass, als sie aufgesprungen war, ihren DS fallen ließ, welcher mit einem Dumpfen schlag auf dem Boden prallte und so ein Riss sich im oberen Bildschirm bildete. An jedem anderen Tag wäre sie deswegen ausgerastet.
Doch heute nicht.
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