Flur/ Kellertreppe

<- Erdgeschoss / Eingangsbereich

Sie legte ihre Hand auf das Geländer und hastete die nackten, leicht beleuchteten Stufen hinunter. Sie nahm je zwei Stufen auf einmal und war darauf vorbereitet sich an dem Geländer fest zu krallen, sollte sie, aus welchem Grund auch immer, die Konzentration verlieren und ausrutschen. Sie spührte wie ihre Umhängetasche unsanft, bei jedem Schritt gegen ihren Körper prallte. Untenangekommen sah sie sich um. Dies hier wirkte so anders, als das restliche Schulgebäude. So kalt und nackt. In diesem Flur waren nur zwei schwere, braune Türen. Far lief auf die Tür zu, an der die Ausschilderung "Chemielabor" zu lesen war. Die Tür war zu, das vermutete sie. Schließlich war Kaily ebenfalls in ihrer Pause und das Labor wurde immer nach dem Ende der Unterrichtsstunde abgesperrt. Trotzdem griff ihre dünne Hand um den Türknopf und drückte ihn hinunter. Verschlossen. Sie ließ von dem Türgriff ab und lehnte sich an die kalte, graue Wand neben der Tür. Langsam schloss sie die Augen und wartete darauf, dass jemand das Klassenzimmer aufsperren würde.

< --- Eingansbereich Schulhaus

Der Schwarzhaarige kam die Treppe die Hände in den Taschen hinunter, und blickte sich in dem nackten Flur um. Er war so ganz anders als er der Rest des Schulgebäudes, und wahrscheinlich war der Chemiesaal auch noch abgesperrt. In England war das ja auch so, wegen den Chemikalien die dort lagerten.
Und wie er es erwartet hatte, stand das Mädchen mit dem schwarzen Kurzhaarschnitt neben der Tür an die Wand gelehnt.
„Hello.“ Sagte er, und musste sich immer noch zwingen japanisch zu sprechen. „Entschuldige, Hallo, meine ich, ich bin noch so sehr im Englischen.“
Er lehnte sich neben sie an die Wand, und schon piepste seine Armbanduhr und er seufzte entnervt. „How I hate that“ er griff in seine Tasche, und holte Medikamente so wie die Flasche Wasser heraus, und nahm die Medikamente ein.

Far ~Aiven

Far hatte nicht bemerkt, dass der schwarzhaarige Junge ihr gefolgt war. Was ihr, hätte sie es bemerkt, auch recht gleichgültig gewesen wäre. Kaum hatte sie sich an die Wand gelehnt und entspannt die Augen geschlossen, hörte sie Schritte auf den Treppen. Langsam öffnete sie die Augen und ohne den Kopf zu bewegen blickte sie aus den Augenwinkeln zu der Person die die Treppen herunter kam. Es war der schwarzhaarige Junge, mit dem unbekannten, neuen Gesicht. Sie an, bedeutete das also, er würde in ihre Klasse kommen? Oder hatte er sich verlaufen? Als er sie auf englisch begrüßte, wendete sie ihren Kopf zu ihm. Als er sich entschuldigte, musste sie Grinsen. Er war also ein Ausländer.
"Hallo", begrüßte sie ihn leicht amüsiert. Sie mochte Englisch. Es war eins ihrer Lieblingsfächer. Als plötzlich das Piepsen einer Armbanduhr zu hören war, zog sie eine Augenbraue hoch. Sie betrachtete Aiven neugierig wie er etwas aus seiner Tasche krammte und dann ein Medikament schluckte. War er krank? Sie musterte ihn. Er sah wirklich nicht gesund aus. Er war bleich und dürr, trotzdem musste Far feststellen, machte ihn das nicht hässlich. Im Gegensatz zu einigen der Day-Klassschüler sah er sogar recht ansprechend aus. Sie wollte ihm keine Fragen stellen. Vielleicht würden ihn diese Fragen nerven, oder verletzen. Aus diesem Grund wendete sie ihren Kopf wieder ab und blickte auf die nackte Wand ihr Gegenüber.

Aiven - Far

Cafeteria<--

Der nakte graue Stein ließ die Atmospäre kalt erscheinen und wie ein Spiegel das Gegenteil des Rest des Gebäudes sein. Die Lampen reagierten, als er die Treppe hinuter stieg und wiesen ihm den Weg. Im Flur brannte schon Licht und auch Schüler schienen schon dort zu sein. Er bog ruhig um die Ecke. An seinem ruhigen Gang hatte sich von dem Klassenzimmer bis hier hin nichts verändert. Nur seine Züge hatten sich gelockert. Das konnte man dem kalten Wasser verdanken. Der Inhalt der Wasserflasche, die er zuvor aus der belebten Cafeteria gehohlt hatte, würde nur für zwei weitere kleine Schlückchen reichen. Während er den Gang entlangschlenderte, packte er die Flasche in seine Umhängetasche. Daraufhin glitten seine Hände in die Hosentaschen.
An die grauegestrichene Wand gelehnt sah er eine Schülerin und einen Schüler. Das Mädchen kam ihm bekannt vor, er erinnerte sich ihr Gesicht in der Klasse kurz gesehen zu haben. Den Jungen allerdings, der alles andere als japanisch wirkte, sah er nun zum ersten Mal. Das Piepsen der Uhr war für ihn nicht zu höhren. Er schien zu trinken. Taki war noch einige Meter von ihnen entfernt.
"Guten Tag", grüßte er sie, als er sie erreicht hatte. Aufmerksamkeit schenkte er ihnen zunächst nicht viel. Auch er lehnte sich an die kalten grundmauern, allerdings neben die andere Tür und war den beiden Dayclasslern nun gegenüber. Er blickte zurück, woher er gekommen war. Seine musternden dunklen Augen, wollten wissen wann der Rest der Schülerschaft hier ankommen würde und Chemie, ein Fach das er wircklich gut beherrschte, anfangen würde.

Rf:Aiven~Far~Taki

Er packte die Medikamente wieder weg, und blickte dann zu ihr. Das Mädchen war hübsch, und nicht so überhöflich wie alle anderen Japaner, das mochte er schonmal an ihr, wenngleich er nicht viele Menschen mochte. Der Blick seiner eisblauen Augen folgte dem ihren, und blieb dann an der Wand haften, an der es nichts gab.
Der junge Mann war wirklich dürr und bleich, und sein Gesicht war zwar hübsch, jedoch eine nieweichende Maske der Traurigkeit. Kein Lächeln erhellte es, als er sich von der Wand löste und vor sie trat. "Ich hab mich noch garnicht vorgestellt" sagte er in tiefer emotionsloser Stimme, und die Tasche baumelte von seiner Schulter. "Mein Name ist Aiven Nathen Parker."
Immernoch erhellte kein Lächeln das europäische Gesicht,sondern es blieb bei Emotionslosigkeit, als sei dieses Gesicht tot. Das eizig Lebendige an ihm waren die Augen, welche so unergründlich tief wirkten, dass sie keinen Blick in die Seele freizugeben vermochten. Dass sie nicht zeigen mochten, was dieses geplagte von medikamenten ruhig gestellte Wesen bereits hatte alles erleiden müssen. Wie sehr er an der Einsamkeit gelitten hatte, wie sehr er an der Trostlosigkeit weißer Gänge einer Psychatrie gelitten hatte, bis er schließlich versucht hatte, sich mit einer Überdosis seiner eigenen Medikamente versucht hatte umzubringen.
Er hatte zwar keinen lebenswillen mehr, doch er hatte seine Musik, und die Gewissheit, dass es seine Familie nicht gutgeheißen hätte, wenn er sich einfach umgebracht hätte.
An des Schwarzhaarigen Händen sah man, dass er ein Instrument spielte. Es waren gepflegte weiche Hände, mit langen gelänkigen Fingern, die er nun wieder aus den Taschen holte, um Far die Hand hinzustrecken.
"Und wie heißt du?"
Eben wanderte sein Blick zu den anderen Jungen erblickte und er nickte ihm kurz zu, ehe er sich dann wieder Far zuwandte.

Der schwarzhaarige, dürre Junge sprach erneut. Er sprach in einem guten japanisch, trotzdem konnte man seinen englischen Akzent heraus hören. Mit einer emotionslosen Stimme stellte er sich vor. Sein Name war also Aiven. Far hoffte, dass sie sich ihn merken konnte. Als er sprach musterte sie ihn erneut. Er wirkte irgendwie anteilnahmslos, als wäre er garnicht hier. Krank, blass, fast schon tot. Ihre dunkelblauen Augen musterten nun die seinen. Er tiefe, mysteriöse Augen. Als er ihr plötzlich die Hand hinstreckte und fragte wie sie heißen würde, zögerte sie kurz. Schließlich griff sie mit einem etwas frech wirkendem Grinsen seine Hand. Es war nur eine kurze Berührung und Far versuchte nicht all zu viel Kraft in den Handdruck zu setzen, da sie bei seinem kränklichem Aussehen fast schon angst hatte, dass sie ihm die Hände hätte brechen können.
"Nenn mich einfach Far."
Sie wusste nicht, was sie hätte fragen sollen, um das Gespräch weiterführen zu können. Natürlich gab es einige Dinge die sie Neugierig gemacht hatten, aber sie Schwieg lieber, als den unbekannten auf irgendeine, unbewusste Weise zu verletzten.
Erneut waren Schritte zu hören. Langsam würden wohl auch die anderen Schüler und Schülerinnen kommen. Neugierig wendete Far den Blick von Aiven zu dem Neuankömmling. Er hatte schwarze Haare, und würde Far nicht alles Täuschen, so würde sie darauf tippen, es sei der Junge, der auch schon heute früh in der Klasse saß. Möglich wäre es auf jeden Fall. Sie musterte ihn kurz. Auch er hatte eine gewisse Attraktivität.
"Hallo", begrüßte Far auch ihn, das leichte Grinsen war noch immer auf ihren Lippen. Ihre dunkelblauen Augen verfolgten, wie er sich an die Wand Gegenüber lehnte. Als er den Flur entlang blickte, wendete Far ihren Blick ab.
Langsam lies sie sich die Wand herunter sacken. Sie hatte keine Lust zu stehen, bis die anderen Klassenkollegen und die Lehrerin ankamen. Sie schlang ihre Hände um die Beine und legte ihr Kinn auf die Kniee. Ihr Blick war auf die andere Tür, den Raum für die Guardians, gerichtet.

RF: Taki - Aiven - Far

Taki sah erst wieder zu seinen Klassenkameraden, als Far sich hinhockte, ihr Beine umschlang und ihr Kinn schon auf den Knien lag. Seine dunklen braunen Augen musterten das Mädchen aus den Augenwinkeln. Wäre nicht der Rock, hätte er sie sofort als zierlichen Jungen abgestempelt. Es lag an ihrem kurzem Haar und auch ihr Körper sah nicht richtig Mädchenhaft aus. Ihm fiel das Tatto unter ihrem linken Auge auf. An ihrer Wange konnte man ein Pflaster erkennen. Sie hatte ein für ein Mädchen untypisches Auftreten. Im Gegensatz zu ihr, sah Aiven nicht so voller Leben aus. Man konnte deutlich sehen, dass der kränkliche Junge kein Japaner war. Europäer vielleicht?
Taki ließ solches Gerate um die Nationalität eines ihm Unbekannten schnell sein. Seine Augen sanken und er betrachtete den grauen Boden zu seinen Füßen. Auf seiner damaligen Schule hatten sie einen Kunstkeller. Doch der ebenfalls graue Boden war dermaßen mit Farbspritzern und Kunstwerken bedeckt, dass man das Grau nur erraten konnte.
Bestimmt zoffen sich wieder alle, überlegte er. Die Jungs, die er als Freunde bezeichnet hatte, machten jeden Schulstart zu einem Wettstreit, schlossen Wetter ab, allerlei kindisches Zeug.
Hier würde es völlig anders sein. Für Streiche würde hier das Verständnis fehlen, schließlich musste die Schule den Ruf eine Eliteklasse zu besitzen aufrecht erhalten.
Er drehte den Kopf wieder zurück in den durch weißes Licht erhellten Gang. Mag sein, dass er sich die leisen Schritte nur eingebildet hatte. Er lehnte seinen Kopf gegen die kalte Wand hinter ihm. Warten war kein angenehmer Zeitvertreib.

Rf:Aiven~Far~Taki

„Far, ein ungewöhnlicher Name für eine Asiatin.“ Er ließ ihre Hand los, und ließ sei einmal kurz knacken.
Dann blickte er zu Far hinunter die sich auf dem Boden niedergelassen hatte, und hockte sich mit kaum einem Blick für den anderen vor sie.
Irgendwie, so dachte er, hatte er Heimweh nach England, was ja irgendwie auch seltsam war, da er mit England die meisten schlechten Erinnerungen verband.
Doch Aiven fühlte sich von seinem Ruhepol losgelöst, von seiner Familie, denn die gab es ja bekanntlicher Maßen nicht mehr. Viele mochten sich fragen waum dieser junge Mann so kränklich wirkte. Wahrscheinlich auch Far. Obgleich Aiven ja körperlich topfit war.
Er war einfach nur groß, und mittlerweile dürr, weil er in der Psychiatrie so viel abgenommen hatte. Er wirkte ausgemergelt, und das auf eine derart ungesunde Art dass es ihn so kränklich erscheinen ließ. Doch war der schwarzhaarige Briete mit Sicherheit einmal schön gewesen. Die Wangen voller, und nicht so hager. Mittlerweile konnte man unter der Haut die Rippen am Brustkorb zählen, ebenso wie die Wirbel in seiner Wirbelsäule.
Was die Psychiatrie aus dem hochintelligenten virtuosen Geiger gemacht hatte, wollte man eigentlich gar nicht genauer wissen, wenn man bedachte, dass er in ein er Psychiatrie war die ihre Patienten überwiegend mit Medikamenten ruhig stellte
Weiß hier eigentlich einer von euch ob an dieser Schule Rauchen gestattet ist?“ fragte er und ebenso war sein Blick fragend, eben so sehr wie es auf seinem emotionslosen Gesicht eben ging.
Der einenmeterachtundachzig große Engländer richtete sich wiederum behände auf. Denn wenn Aiven etwas hasste, dann war es wenn er seinen Körper nicht unter Kontrolle hatte. Und nebenbei hockte er nicht gerne.

"Mein Name kommt nicht aus dem Asiatischen und hat sonst auch keine besondere Bedeutung." Sie wusste garnicht, woher ihr Name stammte. Nie hatte sie ihre Mutter oder ihren Vater gefragt - Aber sie war kein großer Fan von ihrem ganzen Namen, weshalb sie auch die drei Buchstaben bevorzugte. Sie lächelte leicht, und aus den Augenwinkeln verfolgte sie wie er sich vor sie stellte und dann hinsetzte. Sie war überrascht, dass er sich vor sie setzte, und sah ihn auch so an, dann grinste sie jedoch leicht. "Kommst du aus England?" ihre Frage war direkt und ihre Augen weiter in sein Gesicht gerichtet.
"Yagari-Sensei raucht ununterbrochen", das "ununterbrochen" war vielleicht etwas übertrieben, aber änderte nichts an der Sache, dass er Raucher war, "ob das für die Schüler jedoch gestattet ist, weiß ich nicht." Sie betrachtete ihren Gegenüber weiterhin. Er war also ein Raucher? Bei so einem kränklichen Aussehen, war das wohl nicht Vorteilhaft. Wie auch immer, schließlich war es nicht ihre Sache. Und jemand anderem Dinge zu verbieten, oder zu beleren war nicht ihr Ding
Far grinste oft, wenn sie redete, oder war vollkommen ernst, aber dieser Aiven war einfach nur ein Frak ohne Emotionen. Wahrscheinlich hatte er eine nicht sehr glückliche Kindheit hinter sich. Nagut, müsste sie Medikamente einnehmen, wäre sie auch alles andere als Emotionsvoll. Sie hasste Medikamente aller Art.
Ein kurzes Schweigen trat ein und Far richtete ihren Blick nun, an Aiven vorbei zu Taki. Eigentlich war sie zufrieden, wenn Ruhe herrschte, aber im Moment wirkte diese Stille fast erdrückend. Die Umgebung mit den lieblosen, nackten Wänden machte die Sache auch nicht besser.
"Wie heißt du?" Ihre meeresblauen Augen waren auf das Gesicht von Taki gerichtet der erneut in den Gang blickte. Wieder hatte sie ihr typisches Grinsen auf den Lippen. Sie war überrascht von sich selbst, dass sie diese Frage stellte. Sie konnte nicht leugnen, dass sie interessiert daran war, trotzdem ließ sie meist jemand anderen diese Fragen übernehmen, irgendwann hätte sie es schon erfahren.
Die zwei Jungs waren ihr, wieso auch immer, sympathisch und sie hoffte, dass sie sich mit ihnen gut verstehen würde. Sie war es gewohnt unter Jungs zu sein, und vielleicht machte sie sich dadurch innerlich die Hoffnung, gut mit ihnen auskommen zu können.

Erneut waren Schritte zu hören, und ihre Lehrerin stand plötzlich vor ihnen. Far hatte ihren Kopf gehoben und blickte zu der hübschen Frau. Sofort raffte sie sich auf, und betrachtete wie die Lehrerin den Raum aufsperrte. Verspätung? All zu spät konnte es noch nicht sein, schließlich waren noch nicht viele Schüler hier. Sie blickte kurz zu Aiven und Taki, grinste erneut und ging dann schweigend in den Raum.

-> Chemiesaal

RF : Taki - Aiven

Obwohl seine dunklen Augen sich auf einen anderen Punkt konzentrierten, lauschte er dem Gespräch zwischen Far und Aiven. Er hätte Aiven zugestimmt. Der Name des Mädchens war wircklich ungewöhnlich. Doch wenn er nicht aus dem Asiatischen stammte, woher dann? Unfassbar, dass soetwas ein wenig sein Interesse auf sich zog, schließlich war trotz seines Wissensdurstes es ihm selbst gleich zu erfahren, wieso seine Eltern ihm seinen Namen geschenkt hatten.
Engländer?...Darauf wäre ich nicht gekommen, merkte er, als Far Aiven jene dazugehöhrige Frage stellte. Dass sie grinste, konnte man regelrecht höhren.Bezüglich des Rauchens, schielte er skeptisch zu dem Jungen rüber. War die Idee nicht etwas lächerlich, im Keller eine rauchen zu wollen? Er selbst rauchte nicht, schätzte frische Luft mehr als sich die Lungen mit der legalen Droge vollzupumpen. Seine Meinung zu den Zigaretten war nie ein großes Thema gewesen. Wer sich in seiner Nähe eine Kippe in den Mund steckte, hatte Abstand zu halten. So war es zu mindestens bei seinen Freunden gewesen.
Von Yagari hatte er gehöhrt, doch noch nie gesehen. Ein paar Mädchen, an denen er auf dem Weg hier her vorbei gegangen war, hatten prahlend von ihm gesprochen. Für ihn zählte nur die Kompetenz als Lehrer.
Sein Blick wanderte zurück in den Gang. Kaily bog gerade um die Ecke. Nun würde der Unterricht beginnen.
>>Wie heißt du?<<. Taki drehte seinen Kopf, lößte ihn von der kalten Wand und sah zu Far. Das dunkle schöne Blau ihrer Augen konnte er deutlich erkennen. Sie grinste. "Taki Ansho.", antwortete er leicht lächelnd und stieß sich im selben Moment von der Wand ab. Kaily war zu ihnen getreten und entschuldigte sich für ihre Verspätung. Sie schloss die Tür auf und ließ sie offen, für die Schüler, die bald zur Chemiestunde antanzen würden. Far war ebenfalls in das Labor eingetreten. Hinter Aiven betrat er den Raum. Am Ende des Ganges schallte Gelächter zu ihnen. Die Schüler kamen endlich an.

-->Chemielabor

Rf:Aiven

<--- cafeteria

Eilig lief Nana den Flur entlang. Zu lange war sie herum gegammelt. Rasch kam sie zur gewollten Tür und betrat das Chemielabor.

---> Chemielabor

Ihr Schritttempo war noch immer gelassen und wirkte gelangweilt, als sie aus dem Chemiesaal trat. Langsam lief sie den schlecht beleuchteten Flur entlang. Ihr Ziel war die Treppe. Die nackten, kalten Wände um sie herum, liesen sie in Gedanken versinken. Erneut musste sie an ihre zwei besten Freunde suchen. Dieses Jahr war es besonders schlimm. Vielleicht war das ein Zeichen ihres Unterbewusstsein, dass sie sich endlich mal mit irgendjemand anfreunden sollte und nicht ständig allein und gedankenverloren rumlaufen sollte.
Einige Schüler überholten sie eilig, und Far betrachtete diese nur abwesend. Langsam lief sie die Stufen der Treppe hoch. Sie würde wohl in ihr Zimmer gehen und erstmal diesen schrecklichen Rock ausziehen. Nicht einmal Hosentasche hatte dieses Ding..

-> Eingangsbereich/Flur

Chemiesaal <--

Es war als wäre Eile und Hektik ein Fremdwort für den jungen Mann. Mit geschikten Fingern zog er die Wasserflasche aus seiner Tasche, drehte flink an dem Verschluss und trank den wenigen Inhalt aus. Der Deckel verschloss wieder die Flasche, die darauf zurück in der Tasche verschwand. Mit einer ruhigen entspannten Miene schritt er durch den langen trostlos gestrichenen Kellerflur.
Als ob hinter mir die Türen zur den Laboratorien von Verrückten wären und das hier der passende Gang.,dachte er scherzend und sah wie weitere Schüler mit einander sprechend an ihm vorbeigingen und um die Ecke verschwanden.
Höflich hielt er sich die Hand vor den Mund, als Taki gähnen musste. Er könnte zwar Schlaf gut vertragen, wollte natürlich wie schon eben geplant den Rest des Tages mit Faullänzen verbringen, war allerdings noch nicht all zu müde.
Er dachte kurz über den Tag nach. Er war schnell vergangen und hatte sich noch nicht ´wirklich gelohnt. Wer weiß, vielleicht wartet noch eine Überraschung auf ihn. Interessant wäre es natürlich.
Letztendlich erreichte auch er die steile steinende Treppe, die in den Eingangsbereich des Erdgeschosses führte. Gelassen nahm er Stufe nach Stufe und ließ den erdrückenden grauen Flur hinter sich.

--->Eingansbereich / Erdgeschoss

<--Chemiesaal

Der Flur war leer, als Rin und Umi jenen betraten. Mit eiligen Schritten nahmen sie ihren Weg zwischen den kalten grauen Wänden. Das dunkelblonde Mädchen sah schon kommen, wie ungern sie jedes Mal zum Chemieunterricht gehen würde, weil sie jedes Mal durch diesen unheimlichen Gang müsste.
>>“Falls heute nichts vorfallen sollte bis Morgen Shinju-san und viel Erfolg heute Abend..“<<, höhrte sie Rin murmeln, als sie bei der Treppe angekommen waren. Sie hatte den Eindruck, als schien er plötzlich voller Energie zu sein.
"Danke, dir auch. Bis Morgen, Katsumi-san.", entgegnete sie ihm, dann war er schnell verschwunden.
Ab Abend dafür Sorgen, dass alle im Haus sind. Und dann dafür sorgen, dass alle in den Zimmern sind. Das heißt ich muss noch ganz oft überall nachgucken, ob noch DayClassler sind...Naja. Viel Bewegung tut gut., versuchte sie ihren Gedankengang positiv zu beenden. Und war dabei entgültig aus dem erdrückenden Flur und von der steilen Kellertreppe verschwunden.

-->Eingangsbereich

<----Chemiesaal

Gemütlich trat Nana aus dem Chemielabor. Chemie war einfach wirklich nicht ihr Fach und nach den Gedichten am Morgen freute sie sich einfach nur auf ein gutes Abendessen.
Seufzend musste sie daran denken, dass sie es wahrscheinlich alleine verbringen würde, sie war einfach zu schüchtern um jemand an zu sprechen und so richtig kennen tat sie niemanden.
Sie beschleunigte ihre Schritte.

----> speisesaal

<<-- Trainingsraum

Die Kellertreppe war kühl und dadurch recht angehnem. Zero lief langsam hoch, er hatte es ja nicht eilig.

<<-- Eingangsbereich