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Die 'Cross Academy' ist eines der angesehensten Internate, sowohl für Menschen als auch die Kreaturen der Nacht. Tretet ein und lernt was es heißt, Seite an Seite zu existieren mit denen, die anders sind als ihr...
 
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BeitragThema: Flur   Flur Icon_minitimeMo 28 Okt 2013 - 17:24

Flur Schulf10
Die Korridore des Schulgebäudes sind rein äußerlich betrachtet eine Mischung aus dem Stil der Day und dem in der Night. Sie wirken nicht ganz so schlicht wie die im Day Dorm, jedoch auch bei weitem nicht so majestätisch wie die der Night Class.
Bei Tageslicht betrachtet strahlen sie mit ihren hellen, ebenfalls sandfarbenden Tönen, eine gewisse Ruhe aus. Doch bei Dunkelheit wirken sie eher bedrohlich und erdrückend.
Der Boden ist mit dunklen Holzdielen ausgelegt, die hin und wieder ein knarzendes Geräusch von sich geben können. An den Decken befinden sich dieselben großen Kronleuchter wieder, wie in den Fluren des Hauses Mond.
Auch eine Holzvertäfelung läuft an den unteren Enden der Wände entlang, doch ist sie eher unscheinbar, wenn man die riesigen Fenster einmal bedacht hat, oder die zahlreichen Bordüren auf halber Höhe der einzelnen Wände.
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeDo 20 Feb 2014 - 9:24

<<< vom Campus

Ob Zero spazieren ginge oder nicht, war doch leicht zu erkennen. Etwas zu flink für eine Wanderung und etwas zu hastig für irgendetwas Gutes, das er im Schilde führen sollte. Aber wenn es so weiter lief, würde der Rektor aus seinem Traum schon von selbst schnell erwachen. Doch vielleicht würde es etwas bringen, wenn man ihn vorher noch etwas schüttelte? Schulterzuckend blieb er einen Sekunde lang stehen und ordnete die Gedanken neu, als er auf den Korridoren des Verwaltungsgebäudes war.
Ach, wie auch immer. Bald würde der Unterricht beginnen und es wurde Zeit... Also schritt er weiter, bis er endlich vor dem Büro stand.

>>> Rektorat
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeDo 27 Feb 2014 - 16:13

<<< ===== Musikzimmer


Vorsichtig hatte das Mädchen die Tür zum Musiksaal hinter sich geschlossen und sich auf den Weg gemacht. Niemand hatte sich bisher bei ihr gemeldet, weder Ryou noch Ouin oder Teru.
Teru..., seufzte sie in Gedanken und starrte an die Decke des Flurs. Sie hatte gehofft, für immer mit ihm befreundet sein zu dürfen.
Stattdessen kam etwas dazwischen, das Gamer als Achievement bezeichnen würden. Doch, für Hikari war es kein wirklicher Erfolg gewesen. Für Hikari wurde es zu einer Herausforderung.
Nun, davon würde sie sich nicht unterkriegen lassen, das würde ihr nicht ähnlich sehen. Also öffnete sie, energisch, wie immer, die Tür zum Theatersaal.

===== >>> Theatersaal
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeMi 1 Okt 2014 - 10:55

<= Eingangsbereich

Während Nathan um die Ecke bog, zog er sein Handy heraus - sein richtiges, Internetfähiges - und begann, mit dem Schlüssel zum Lehrerzimmer, bereits eine intensive Internetrecherche über die Nachtklasse, die - oh welch Wunder - absolut, wirklich, absolut, keine Treffer ergab.
Tatsächlich überraschte es Nathan. Obwohl er nur wenige Minuten brauchte, um Google aufzurufen und zahlreiche Begriffe aufzulisten, spuckte ihm die Weltberühmte Suchmaschine absolut GAR NICHTS.
This cannot be true. This does absolutly no sense!!“, dachte er verärgert und begann aufmerksam die Türbeschriftungen zu lesen.


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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeSa 6 Dez 2014 - 22:31

[Einstiegspost nach Plotwechsel]

Es war seltsam. Es war unvorstellbar. Es hätte nicht passieren dürfen. Wieso waren zwei Mädchen wie vom Erdboden verschluckt worden ohne das es irgendjemand mit bekommen hatte. Ohne das es der Rektor, ein ehemaliger Hunter der Elite mit bekommen hatte. Ohne das es die Vertrauensschüler mit bekommen hatten. Ohne das es irgendein verdammter Mitschüler mit bekommen hatte. Ohne das sie etwas mit bekommen hatte. Sie war Jeanne Bellevie Chevalier, das hätte ihr nicht passieren dürfen. War sie doch als Fleur eine der bekanntesten, besten und jüngsten Hunterinen aller Zeiten. Es nagte an ihrer Ehre und es fuchste sie, machte sie wütend. Wer zum Teufel und vor allem wie zum Teufel war es demjenigen gelungen. Sie sprach von einem denjenigen, weil sie eben einem Geist nachjagte. Ohne Hinweise, ohne Hintergrundwissen, ohne irgendeine Spur. Doch, sie musste etwas tun, durfte nicht untätig daneben stehen und es mit Gleichgültigkeit behandeln. Ihre Familie war für Gerechtigkeit bekannt und sie war sich fast sicher, dass es sich um ein perfides Spiel eines Vampires handeln musste. Vampiren wurde doch in ihrem tristen, langen Leben oft langweilig und es gab viele hochnäsige Adelige, die sich einbildeten mit ihren Spielen ungestraft davon zu kommen. Dumm nur, dass sie sich in dem Fall nicht nur mit der Schule anlegten, sondern auch mit einer der Gehfürchtesten Jägerinnen dieses Jahrhunderts. Sie hatte einen Ruf in dieser Welt, ihre ganze Familie einen hohen Bekanntheitsgrad und ihr Name, drehte über all die Runde. Fast jedem, der etwas über die Vampirjäger oder Vampire wusste, war ihr Huntername Fleur bekannt. Nur wenigen davon jedoch, wodurch sie sich mit so jungen Jahren schon so einen Namen gemacht hatte und einen Ruf hatte, der ihr in nichts nach stand. Denn im Grunde wussten nur die Familie und die Drahtzieher der Gesellschaft, dass sie ihre Mutter getötet hatte. Das hatte ihr großen Respekt eingebracht. Man kannte ihr Talent nur noch mehr an, als zuvor schon. Im inneren Kreis wurde ihr bereits auch schon eine grandiose Karriere vorhergesagt. Karriere, war irgendwie schon lachhaft. Was für ein toller Werdegang, damit berühmt zu sein, dreckige Vampire zur Strecke zu bringen und dann sogar nur die, die selbst für die Vampire an sich als Abschaum abgestempelt wurden. Letztlich übernahmen die Jäger doch nur die Drecksaufgabe, da sie die außer Kontrolle geratenen Vampire erledigten und somit dem Volk derjenigen die Arbeit abnahmen. Andererseits, es erlaubte ihr, ein weitreichendes Informationsnetz zu nutzen und auch in gewissen Maße eigene Entscheidungen zu treffen. Auch wenn sie nicht einfach los ziehen und Vampire aller Ränge vernichten durfte. Zu schade aber auch. Ginge es nach ihr, würden sie alle, einer nach dem anderen abkratzen und mit den Reinblütlern würde sie beginnen. Auch wenn das fast unmöglich war. Bellevie war schließlich nicht dumm genug, sich ein zu bilden, dass es leicht sein würde, sich mit einem der Level As an zu legen. Doch genau das hatte sie vor. Es würde der Tag kommen, an dem sie Saya Laburn das Leben nehmen würde. Dabei war ihr scheiß egal, ob sie als Hunterin bestraft werden würde. Ob man sie töten würde oder gar schlimmeres mit ihr anstellen würde. Es war ihr auch so was von egal, falls sie inmitten des Gefechtes gegen dieses Miststück fallen würde, solange sie nur mit drauf ging. Dieses Ziel, war schwer zu erreichen, doch sie hatte die nötige Verbissen- und vor allem Verschwiegenheit für dieses unterfangen. Denn Niemand, nicht einmal ihre Familie ahnte etwas von ihrem Plan. Durften doch die Hunter nicht einfach los ziehen und töten, wer ihnen in den Sinn kam. Sie hatten Vorschriften, an die sie sich halten mussten. Lachhaft nicht. In dieser perfiden Welt, in der sich mächtige Wesen im Dunkeln hielten und heimlich fast alle wirtschaftlichen Fäden dieser Welt spannten. Da war es doch kein Wunder, dass sie wie Ratten aus ihren Löchern krochen und sich den Platz sichern wollten. Schlussendlich waren die normalen Menschen machtlos gegen diese Wesen. Umso wichtiger war die Forschungsarbeit ihrer Eltern gewesen, umso wichtiger, dass ihr Vater ihr weiterhin nachging. Im Verborgenen, geschützter vor der Außenwelt und nur wenige Mitglieder der Hunterorganisation wussten bescheid. Einfach, damit keine Infos mehr nach außen sickern und weitere Vampire anlocken konnten. Zu spät war diese Erkenntnis gekommen. Zu spät für ihre Mutter, die sie so wahnsinnig geliebt hatte und die ihr diese widerlichen Wesen genommen hatten. Dieses dreckige Weibsreinblut!
Da die Orangehaarige eine Art Meldepflicht hatte, schließlich konnte sie nicht leugnen, dass sie hauptsächlich hier her versetzt worden war, um Informationen zu beschaffen und die Academy, den Rektor und die Night im Auge zu behalten, hatte sie noch keine Infos nach Außen geleitet. Zunächst, wollte sie genauer Bescheid wissen. Sich ein eigenes Bild machen, keine naiven, unklaren Aussagen weiterleiten. Sie brauchte Details. Also hatte sie sich entschlossen, den Rektor auf zu suchen und mit ihm Klartext zu reden. Wenn er meinte, ihr nichts verraten zu können, bitte, aber sie würde erkennen, wenn er sie anlog. Darin war sie mehr als nur gut ausgebildet worden. Außerdem würde sie sich ihr Recht auf ihre Waffe einholen. In dieser Zeit, in der man nicht wusste, wer der Täter war, wäre sie nicht dumm genug, ungeschützt herum zu laufen. Seiner Bitte war sie damals nach gekommen, ohne Murren, weil sie seine Aufgabe als Leitwolf und Rektor der Schule verstand. Aber Kaien Cross brauchte sich nicht ein zu bilden, dass diese Ausrede jetzt noch Gültigkeit hatte. Er war selbst mal ein Hunter mit Leib und Seele gewesen, also musste er sie einfach verstehen. Wenn nicht war sie bereit, die Schulregeln zu brechen. Die Konsequenz wäre wohl ein Rauswurf. Auch wenn das ihr weniger aus machen würde, als der Huntergesellschaft. Wohl würden die auch auf ihn einreden. Doch letztlich war das alles noch egal. Denn sie würde ihm zuhören, ihn argumentieren lassen, aber auf ihrer eigenen Meinung behaaren. Für Jeanne war es eindeutig, es musste ein Vampir gewesen sein. Es galt nur noch heraus zu finden, welcher dieser Night Classler dahinter steckte. Glücklicherweise gab es Potential dafür, dass man sie auch entführen würde, da nur wenigen Vampiren ihr Gesicht bekannt vor kommen konnte. Schließlich jagte sie immer verkleidet und man sprach sie grundsätzlich in den Kreisen auch nur mit dem Spitznamen an. Obwohl wohl auch vielen Vampiren der Name Chevalier ein Begriff sein sollte.
Nachdem die Französin das heute morgen mit bekommen hatte, hatte sie beschlossen, Nachforschungen an zu stellen. Weil sie ohnehin hier an die Cross gekommen war, um Informationen über Laburn in Erfahrung zu bringen, hatte sie der Organisation bis jetzt nur sehr wenig zu kommen lassen. Was zum einen daran lag, dass sie noch nicht viel wusste und zum anderen, weil sie keine naive Marionette war, die sich blindlings benutzen und ausnutzen ließ. Sollten die doch selbst die Drecksarbeit erledigen, sie war kein Knecht. Sie war ein Talent. Nicht nur was Sprachen anging.
In den letzten Wochen hatte sie sich mit einigen Mitschülern beiläufig unterhalten, war sie ja nicht an Freundschaften interessiert oder wollte auffallen. Außerdem hatte sie tatsächlich ein Auge auf die Night Class. Klar, es gab Schulregeln, aber sie war zu talentiert, um ihre körperlichen wie geistigen Talente nicht zu nutzen. Doch so wirklich viel, war ihr dabei noch nicht zu Ohren gekommen. Aber dann eben doch schon weit mehr, als manch anderen. Wohl auch mehr, als den Adeligen bewusst war.
Ihres Vorhabens wegen, den Rektor dieses ach so harmonischen – wir leben Tür an Tür mit den Blutsaugern und haben uns ja alle ach so lieb – Internats auf zu suchen, war sie gerade in dem Flurbereich, in dem sich auch das Rektorrat befand. Einige Schritte noch, bevor sie dort angekommen wäre, schlug ihr sechster Sinn Alarm. Ein Vampir war im Anmarsch. Ein Adeliger, wie sie es erspürte. Sie hatten eine andere Aura, als die durchgeknallten Level Es. Im Kopf ging Jean verschiedene Szenarien durch. Sollte sie ihn wortlos vorbei schreiten lassen. Sollte sie ihm auflauern. Sollte sie ihn unter Druck setzen, ihr etwas zu verraten? Gut, sie war zwar derzeit unbewaffnet, aber das hieß nicht, dass sie für ihren Körper nicht auch einen Waffenschein bräuchte. In beiderlei Hinsicht – der des Sexappeals und der, der Kampfkünste. Sollte sie ihn gespielt zuckersüß ansprechen. Sollte sie ihm drohen. Gott, es gab ja so viele Möglichkeiten. Sinnvolle, wie eben auch sinnlose.
Letztlich entschied sich June dazu, sich in ca. drei Meter Entfernung zur Treppe, zu platzieren und wartete auf die Ankunft des Vampires. Wenn er sich immer auf seine Umgebung konzentrierte, hatte er sie mit Sicherheit auch schon war genommen. Aber es gab auch Blutlutscher, die eben nicht immer konzentriert waren, weil sie arrogant genug waren, zu glauben, sie seien so überlegen, dass ihnen ohnehin nie etwas zustoßen konnte.
Ihre Körperhaltung war wie immer angespannt, auch wenn man ihr das nicht ansah. Jedoch war sie immer kampfbereit und höchst konzentriert. Alarmstellung quasi. Oder wie sagte man noch: Halbachtstellung. Die Schuluniform war okay, sie störte nicht, wäre aber im Falle einer körperlichen Auseinandersetzung nicht ihre erste Wahl. Die Arme waren ineinander verschränkt, ihr Blick absolut nichtssagend. Sie verzog keine Miene, wirkte aber auch nicht hochnäsig oder eisig. Dann schließlich erblickte sie den Vampir, der in seiner weißen Uniform nun die letzten Stufen erreicht hatte. Und...sie erkannte ihn.

Minjun ~ Bellevie
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeMi 10 Dez 2014 - 18:37

<<< Eingangsbereich, Schulgebäude

Für einen Vampir war nichts verlockender, als das Schlagen des Herzens und das Rauschen des Blutes durch die Arterien und Venen eines Körpers. Für ihn war nichts berauschender als der metallische Duft von Blut, schnelles, panisches Atmen und eilige Schritte, Schweiß. Denn so klangen und rochen für Vampire die Jagd, der Kampf, die Verführung und der Spaß. Aber konnte man es ihnen verübeln?
Niemand verurteilte die Katze dafür, dass sie Mäuse und Vögel fraß, weil sie das tat, um zu fressen und um zu überleben. War jemand sauer auf das Rudel Wölfe, weil es einen Hirsch niederriss und seinen Hunger stillte? Nein, sie mussten fressen, überleben und dafür sorgen, dass es auch ihre kleinen Jungen taten. Und niemand störte sich daran, wie viele Tiere der Mensch abschlachtete, um zu essen und fett zu werden. Dem Menschen ging es nicht ums Überleben. Es ging um Genuss.
Vampire waren ihre Räuber. Sie waren die Antwort der Natur auf einen eingebildeten, selbstverliebten Menschen. Mit seinem Verhalten und seiner Art war er in kein Nahrungskette mehr zu zuordnen. Niemand sprach vom Menschen, wenn sich das Gespräch um Tiere drehte. Er sonderte sich ab. Er machte sich besser. Er hatte es verdient vom Thron gestoßen zu werden und dafür waren die Herrscher über die Nacht da.
Nur ließ die Menschheit es nicht zu. Sie wehrten sich mit Leibeskräften vor dem Tod, oder der Versklavung.
Und zwar mit Waffen, die mit Hilfe der Kräfte von Vampiren geschmiedet wurden. Und es währten sich nur die, deren Blut Spuren von Vampir in sich hatte.
Es war nicht mehr als Ironie. Das sah Minjun ein. Er sah ein, wieso Vampire über diese kleinen Maden herrschen wollten. Aber er sah auch die Gefahr, seine Gattung mächtiger und gefährlicher werden konnten, als es der Mensch jemals war. Und wenn es keine Menschen mehr gab, wovon sollte sich der Vampir ernähren? Voneinander, bis er sich selbst zerstörte? Er würde all die Fehler wiederholen, die der Mensch begonnen hatte und seine Geschichte wiederholen. Was, wenn die Natur dieses Planeten am Ende etwas noch mächtigeres hervorbringen würde, als den Vampir?
Dieser junge Mann hatte seine eigene Vorstellung von einer Zukunft. Keine alles zerstörenden Kriege waren darin beinhaltet. Verschwundene Mädchen gehörten auch nicht dazu. Aber sein Wort hatte Minjun noch niemandem erklären dürfen. In den Augen des Senates war fähig, aber zu jung. Er war ein Ausländer, der hier nichts zu suchen hatte und deswegen die Position eines kleinen Bauern innehatte.
Nicht mehr für lange, wenn es nach ihm gehen würde.
Doch zu erst gab es Dinge in Erfahrung zu bringen und Pflichten zu erledigen. Zu erst war an Menschen vorbei zu gehen und auf Hunter nicht zu reagieren.
Natürlich hatte er bemerkt, dass da jemand war, der nicht ins Muster passte. Warum stand sonst ein Mädchen einfach dar, verschränkte Arme und ohne Gesellschaft? Sicher nicht, um abseits anderer hübsch auszusehen und tiefgründigen Gedanken nachzugehen, oder?
Darüber hinaus erkannte man schnell, dass die Präsenz anders war, als bei gewöhnlichen Menschen. Es machte sich wie eine schlimme Ahnung bemerkbar. Wie die Ruhe vor dem Sturm. Hinzu kam, dass er meinte ihr Gesicht wiederzuerkennen, nachdem er kurz zu ihr geschaut hatte, ehe er nichtssagend einfach weiter gegangen war.
Kleine Spionin vielleicht, dachte er. Glücklicherweise befanden sich im Flur keine anderen Schüler.
Er musste schnell zum Rektor.


Bell - Min
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeFr 12 Dez 2014 - 22:18

Vampire waren Raubtiere – nur leider wesentlich intelligentere Jäger. Auch wenn bei ihnen, ähnlich wie bei den Tieren, all ihre Sinne benebelt wurden und sie sich in willenlose Räuber verwandelten, die ihren Instinkten, ihren Trieben nach gehen. Aber das war keine Entschuldigung. Auch die Menschen waren Jäger, auch sie hatten Instinkte, gegen die sie sich willentlich entscheiden konnten. Also konnten das die Blutsauger auch. Bellevie verabscheute nichts mehr, als diese Spezies. Ganz egal, ob sie nicht sogar auch einem von ihrem, ihre Existenz zu verdanken hatte. Ginge es nach ihr, könnte sie getrost auf ihr Leben verzichten, würde es etwas bringen und das Leben aller Vampire, jeder Stufe, auslöschen. Doch ihr Leben war eben leider ein nichts, kein Opfer, welches groß genug war. Gäbe es sie nicht, würde es jemand anderen geben. Wenn es keine Nachtwandler gab, gäbe es womöglich eine andere überlegene Rasse. So oder so, in ihren Augen gehörten sie alle miteinander ausgemerzt. Nicht, weil sie glaubte oder von Grund auf der Meinung war, dass sie alle schlecht und böse waren, jedoch glaubte sie, dass jedes dieser Wesen grundsätzlich das Potential für Machthunger, Wahnsinn und Blutrausch in sich vereinte. Sicher, schwarze Schafe gab es in jeder Rasse. Auch die Menschen hatten Massenmörder oder Amokläufer hervor gebracht. Letztlich jedoch war ein Mensch mit einer Waffe nie so gefährlich, wie ein adeliger Vampir mit einer speziellen, schier unerschöpflichen Gabe. Munition ging irgendwann zu Ende, Kraft durch Blut saufen, nicht genauso schnell.
Es war perfide, Tür an Tür mit der verhassten Spezies zu leben. Jeannes Wunsch war es auch nicht gewesen. Auch wenn sie nützliche Informationen bezüglich einer gewissen Reinblütlerin erlangen konnte. Denn sie hatte in Erfahrung gebracht, das Saya Laburn, auch hier an der Cross ein paar ihrer Untertanen eingeschleust hatte. Jetzt galt es nur noch heraus zu finden, welcher der nahestehendste Kontaktmann war und ob dieser sie zu ihr führen konnte, ohne das sie bemerkt wurde. Wenn ja, würde bald schmutziges Reinblut-Blut an ihren Händen kleben.
Womöglich forderten die Vampire wirklich nur ihren rechtmäßigen Platz in dieser Welt ein. Andererseits jedoch, würde June das niemals akzeptieren. Nicht, solange auch solche wie Saya an die Macht kommen würden. Wären es keine machtbesessenen, die einen extrem beschissenen Humor hatten, um sich die Langeweile zu vertreiben, sondern welche mit guten Zielen, für das allgemeine Wohl, dann ließe sich darüber diskutieren. Das würde sich aber nie vermeiden lassen, denn schwarze Schafe gab es nun einmal immer und überall und nicht jedes konnte man scharren oder schlachten, ehe es Dummheiten beging.
Nichts Materielles liebte die Orangehaarige mehr als ihre Redshadow. Es mochte zwar eine bewiesene Tatsache sein, dass diese Art von Waffen nur existieren konnte, weil sich vor Jahrhunderten ein Reinblut für das Wohle der Menschheit geopfert hatte und ja, es war auch bewiesen, dass in den Adern eines Hunters, auch uraltes Vampirblut floss, aber dennoch, vielleicht waren das auch Gründe, warum Hunter die Biester so hassten und töten wollten. Nichts hasste man doch mehr, als sein Ebenbild. Letztlich waren sie eine abgeschwächte Form der Blutsauger. Letztlich jedoch, hatten sie sich weiter entwickelt und der Bekämpfung des Bösen gewidmet und setzten Tag für Tag ihr Leben aufs Spiel um den normal Sterblichen, eine harmonisch wie mögliche Welt zu bieten. Wie oft, starben qualifizierte Jäger, während sie den Dreck und Unrad der höheren Spezies entsorgten und beseitigten? Zu viele.
Ob es Bell auch eines Tages treffen würde. Das stand in den Sternen. Dieses eine Ziel, das spornte sie an, davor würde sie nicht drauf gehen. Danach war egal.
Sie hatte ihre Mutter geliebt, auf eine ganz besondere Weise, da sie eben mehr ein Mamakind gewesen war. Natürlich liebte sie auch ihren Bruder, ihren Vater, ihren Onkel. Aber es würde nie wieder so deutlich aus ihr heraus zu lesen sein. Mit dem Schuss, hatte sich auch etwas in ihr gelöst. Sie einen Schritt mehr an die Dunkelheit heran gebracht. Einen Schritt zu nah, an den Abgrund.
Die Natur passte sich immer, allen Umständen an und fand immer einen Weg, die herrschende Spezies aus zu löschen oder wenigstens zu minimieren. Gab es Krankheiten, die besiegt worden, wie die Pest, so traten einfach neue Krankheiten hervor, Krebs, HIV. Als würde die Erde immer einen Weg finden, um den Menschen aus zu roten, um ihn ein zu dämmen, um ihn zu zeigen: du bist ein Nichts, ich habe die Oberhand, du findest Lösungen und Heilmittel und ich finde etwas Neues, dass du nicht sofort aufhalten kannst.
Mit Sicherheit würde die Erde auch eine Antwort auf die Vampire finden. Entweder etwas mächtigeres oder auch qualvolle Krankheiten, die sie speziell ausmerzten.
Im Gegensatz zu Min Jun, akzeptierten, respektierten und bewunderten die meisten in der Huntergesellschaft ihr Können. Obwohl sie dennoch versuchten, sie mit Aufgaben wie dem Besuch auf der Cross, nieder zu stufen. Keiner wollte dann wirklich bedingungslos einsehen, das sie ein vorzeige Hunter war und mit Abstand eine der gefährlichsten, trotz jungen Alters. Nicht jeder, wäre in der Lage gewesen, zu tun, was sie getan hatte. Nicht jeder, trainierte so hart und zielstrebig. Nicht jeder, wusste genau, was seine Aufgabe war, was seine Existenz und was der Grund seines Daseins. Dinge, die Bellevie von Anfang an gekannt und sich angeeignet hatte. Nie, fiel sie sonderlich aus der Reihe, noch nie hatte sie Herzklopfen wegen Verliebtheit oder sonstigem gehabt. In einer kalten Welt wie dieser, in der es ihre Aufgabe war, eine kaltblütige Killerin zu sein, in dieser Welt, gab es keinen Platz für solche Gefühlsausbrüche. Ironischer, trauriger oder schöner Weise, hatten ihre Eltern in einer solchen Welt trotzdem einander gefunden und Wärme und Zuneigung teilen können. An so etwas für sich selbst, glaubte die junge Franzosin jedoch nicht.
Es gab solche und solche und es gab Jeanne Bellevie Chevalier.
Kein Rahmen, kein Muster, keine Vitrine, in die sie passte. Einfach etwas Besonderes und das strahlte jede Zelle ihres Körpers auch aus. Mutig, tapfer, reif, gestählt, zielstrebig, hartnäckig, stark, trotzig. Und noch so vieles mehr.
Ruhig und gelassen stand sie da, auch wenn ein geübtes Auge sehen konnte, das wirklich jeder Muskel auf Hochtouren arbeitete, bereit jede Sekunde, alles zu geben. Die Präsens einer Killerin. Die Ausstrahlung einer Hunterin. Die Aufmerksamkeit, wie die eines Raubtieres. Nichts, keine seiner Bewegungen, kein Atemzug, kein Muskelzucken, welches sie nicht bemerkt hätte. Denn darauf musste sie achten. Ihr Leben zu schützen und die Beute zu analysieren, das war ihr Job. Weil es ihr sonst eben ihr Leben hätte kosten können. Unachtsamkeit, das konnte man sich als Jäger der Nachtwesen nicht leisten.
Jean entging auch nicht der kurze Blick, während er vorbei schritt, behielt sie ihn mit strengen Blick in den Augen. Weder ihre Aufmerksamkeit, noch die Beobachtung wurden schwächer, sie drehte ihren Oberkörper schlussendlich sogar mit. Dreh deinen Feinden nie den Rücken zu.
Da sonst niemand hier war, brauchte sie auch nicht sonderlich darauf zu achten, wie sie sich dem Schönling gegenüber verhielt. Denn ja, natürlich war auch dieser schwarzhaarige Blutlutscher attraktiv. Wie es eigentlich fast alle waren. Als sei es eine dämliche Volkskrankheit. Irgendwie waren alle Vampire Hipster und über durchschnittlich schön, fast schon lächerlich, weil es langweilig war. Obwohl sie die normal Sterblichen nie an ihnen satt sehen konnten. Während er sich schon ein paar Schritte von ihr entfernt hatte, blickte sie ihn immer noch mit ihren klaren blauen Stahlaugen an.
„Was hast du hier zu suchen?“, erklang ihre Stimme in seiner Muttersprache. Nicht sonderlich freundlich, aber auch nicht vorwerfend, einfach klar und direkt. Dabei unterdrückte sie noch ein bissiges Vampir. Wer wusste schon, ob nicht plötzlich ein Mensch auftauchen würde. Und er sah aus wie ein Koreaner, also sprach sie ihn auch mit dieser Sprache an. Außerdem war sie, während er an ihr vorbei gegangen war, ihre innere Aktentasche durch gegangen. In gewisser Hinsicht hatte Bellevie etwas wie ein bildliches Gedächtnis, Informationen die für sie wirklich wichtig oder von Bedeutung waren, vergaß sie nicht mehr. Also auch kein Gesicht mehr, zu dem sie sich informiert und belesen hatte.
Er schuldete ihr keine Antwort, auch wenn sie das nicht dulden würde. Jemand wie sie, bekam was sie wollte, weil sie die richtigen Fäden ziehen konnte. Gewalt müsste dabei nicht einmal zum Einsatz kommen. Wenn er nichts zu verbergen hatte, dann konnte er auch antworten. Außerdem gab es wohl auch sonst nur wenige Schüler hier, die in so einem perfekten Koreanisch mit ihm hätten sprechen können. Trotz der Tatsache, das sonst Niemand hier war.
Wäre sie eine normale Day Classlerin hätte sie die Gelegenheit sicherlich genutzt und sich an ihn ran gemacht, ohne Scham, weil sie hier in einem stillen Flur, zärtlich alleine sein konnten. Aber normal, war in ihrem Fall eine glatte Untertreibung oder zählte fast schon als Beleidigung.

Min - Bell
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeDi 16 Dez 2014 - 13:38

In der Natur und auch in der Magie hatte alles seinen Sinn. Der Vogel sang, weil er durch den ganzen Wald gehört werden wollte. Der Löwe brüllte, weil er Feinde verscheuchen und seinen Respekt verkünden wollte. Und der Vampir war eben bis zu einem Grad der Lächerlichkeit schön, anmutig und charmant, weil er dem Menschen das geben wollte, was sich der Mensch wünschte. Verführung, Aufmerksamkeit und ein paar Träume. Und wenn das nicht ausreichend war, besaßen er unglaubliche Kräfte mit denen er sein Ziele ebenfalls erreichen konnte.
Während Vampire also anziehend waren, waren Hunter mehr das Gegenteil als das Ebenbild. Die meisten hatten diese abstoßende Aura an sich. Ein furchteinflößender und mysteriöser Schleier, der sie umhüllte. Es war wie ein Warnfeuer für die Tiere der Nacht. Sie machten sich bemerkbar, zeigten ihre Bedrohlichkeit, damit sich die Vampire in ihrer Gegenwart unwohl fühlten, sich aus dem Staub machten und es nicht wagten einem Lebewesen nur ein Haar zu krümmen.
Es funktionierte. Natürlich funktionierte es. Vor allem, wenn man es zuließ, dass es funktionierte. Minjun wollte zum Rektor und nicht seine Zeit mit einer Jägerin verschwenden, die ihn bedrohte, verurteilte und zum Teufel schickte. Es war okay, wenn er sich da von der Vampir-Polizei einschüchtern ließ. Da waren doch beide Seiten zufrieden, nicht wahr?
Dumm nur, wenn besagte Jägerin ihn von seinem Weg abhielt, um ihm genau das noch einmal unter die Nase zu reiben. Zumindest erlaubte er sich, dass dies sein erster Gedanke war. Normalerweise war Minjun sehr freundlich und zurückhaltend. Er gehörte zu denen, die Menschen nicht ausschließlich als Futter sahen. Aber diese feindselige Frage in seiner Muttersprache zu hören, bestätigte ihn leider in seinem unhöflichen Vorurteil, das er theoretisch gar nicht besitzen wollte. Aber niemand war perfekt. Selbst Vampire nicht. Nur, woher sollte die junge Dame schon wissen, dass er ein ganz Netter war?
Und er wollte weiter, denn wenn man das Schlimmste annahm, konnte sich diese Sache mit den verschwundenen Mädchen zu einer sehr hässlichen Geschichte entwickeln. Er wollte wissen, was Sache war. Was er machen konnte. Was er dem Senat verraten durfte. Er wollte wissen, in welche Richtung seine Schachfigur verschoben wurde.
Vorerst blieb er allerdings stehen und drehte sich zu ihr um. Er wirkte normal bis freundlich. Ja, so etwas war möglich.
"Ich bin Schüler, befinde mich im Schulflur der Akademie und bin auf dem Weg ins Sekretariat.", antwortete er ihr auf Japanisch und gab ihr ganze drei zusammenhängende Gründe, die erklärten, was er hier zu suchen hatte. Dass sie Koreanisch sprach, beeindruckte ihn nicht. Sie erkannte seine Nationalität. Yay. Schön für sie. Sie konnte die Sprache. Wunderbar. Sollte er ihr jetzt auf die Schulter klopfen, weil sie so aufmerksam und gebildet war? Wenn er wollte, klang er wie ein betrunkener, mexikanischer Pornostar. Nur weil er das konnte, bedeutete es nicht, dass er damit umhergehen und vor Fremden angeben sollte. Nein. Das sollte er wirklich nicht machen. Es war schon fragwürdig genug, dass er so etwas überhaupt konnte.
"Du kannst mich ja gerne bis zur Tür begleiten und auf mich aufpassen, wenn du dir Sorgen darüber machst, dass ich auf dem Weg dahin irgendjemanden zerfleischen könnte, wie ein hirnloses Tier.", schlug er friedlich und verständnisvoll vor.


Bell - Min
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeMi 17 Dez 2014 - 21:55

Manches hatte seinen festen Sinn. Anderes machte diesen erst viel später und manchmal verstand man ihn überhaupt nicht. vielleicht hatte doch nicht alles eine feste Vorgabe. Oder alles war von Anfang an geplant. Von einem Gott oder einer höheren Macht oder von einem Stein, wer wusste das schon, keiner konnte das genau sagen. Es war ja auch egal woran man glaubte, solange man daraus Kraft schöpfen konnte. Bellevie war Niemand, der gläubig war. Ihrer Meinung nach, wäre der Schöpfer dann nur ein perfider Mistkerl, der einen seltsamen Humor hatte und dunkle Spiele mit seinen Marionetten spielte. Aus welchem Grund hätte er sonst Monster – beider Spezies – erschaffen? Aus welchem Grund Krankheiten und Seuchen? Darum glaubte sie nicht an eine höhere Macht, nicht an eine Göttlichkeit und auch nicht an das Universum an sich. Sie waren nun mal hier und lebten ein Leben, das für manche von ihnen ausgefüllt und lebenswert und für andere scheußlich und bitter war. Selbst wenn in ihr je der Funken von Glauben an irgendetwas gewesen wäre, so war er spätestens nach dem Mord an ihrer Mutter erloschen. Wenn jemand sie – warum auch immer – dazu genötigt hatte, dann war er es nicht wert, an ihn zu glauben oder ihn gar an zu beten. Also zählte die gebbürtige Französin wohl zu den Leuten, die an die Entstehungsgeschichte des Universums glaubten, dass sich eben aus Staub und Explosionen Leben entwickelt hatte. Und selbst daran nicht so wirklich. Wenn man es genau nahm, war es ihr scheiß egal. Sie lebte, sie existierte und dagegen konnte sie ohnehin nichts machen. Jeanne war auch jemand, der auf sich selbst vertraute und an sich selbst glaubte. Sie war für sich selbst die treibende Kraft und der Grund, warum sie weiter machte und Dämonen der Nacht bekämpfte. Nicht für eine bessere Welt, nicht für die naiven Menschen die diese Wesen heimlich anhimmelten und bewunderten, nicht mal für die Huntergesellschaft oder aus Dankbarkeit ihrer Vorfahren und ihres Blutes wegen. Nein, sie kämpfte für die Gerechtigkeit, zumindest für die, die sie als solche empfand und betitelte. Für ihre Familie. Für sich selbst.
Schließlich musste auch sie ja irgend worin ihren Lebenssinn sehen. Für irgendwas musste sie ja leben und jeden Morgen auf stehen. Und wenn man nichts hatte – außer seiner Familie – was man liebte, naja, dann machte man eben das, was man am Besten konnte. Und in ihrem bestimmten Fall, war das eben das töten und beseitigen von durchgedrehten Vampiren. Denn ja, darin war sie wirklich gut.
Während die Hochrangigen unter ihnen, auch mit außergewöhnlichen Fähigkeiten aus gestattet worden waren, musste der Mensch sich Gaben aneignen und antrainieren. Gab es doch nur wenige, die von Natur aus hochbegabt waren. Wiederum etwas, was seltsam war. Wozu gab man einem blutrünstigen Wesen, so viel grenzenlose Macht?
Über die Hunteraura ließ sich nicht streiten. Es gab einige, die ihr sogar unheimlich waren. Also nicht im Sinne von, sie hatte Angst oder ähnliches, sondern weil sie etwas ganz negatives ausstrahlten. Man sah ihnen Lebenserfahrung an und man spürte vor allem bei den Älteren wohl auch das Blut, welches bereits an ihren Händen klebte. Selbst Bell wusste, dass sie trotz ihrer jungen Jahre, bereits eine ausgeprägte Aura ausstrahlte. Sie hatte aufgehört zu zählen, wie viele Abgedrifteten sie schon erledigt hatte. Auch wenn sie eben einen Tot niemals vergessen konnte. Diesen könnte sie auch nie sühnen, obwohl es die einzig richtige Entscheidung gewesen war. Sonst würde ihr Bruder nicht mehr leben. Ihr Vater nicht und sie auch nicht mehr. Alleine dieser Schuss, hatte etwas in ihrer Aura so verändert und verstärkt, das mancher klar denkender Vampir ganz überrascht war, wenn er ihren jungen Körper erspähte. Weil ihre Aura älter wirkte, gestandener und stählern. Obwohl sie das auch ausstrahlte. Leider reichte ihre Aura nicht immer aus, um die Dämonen ab zu schrecken. Bei den normalen funktionierte es tatsächlich häufig, vor allem wenn die Hunter zu mehrt waren. Bei Level Es jedoch, tja, was sollte man erwarten, sie waren hirnlose Monster, die ihrem Urinstinkt folgten. Im Grunde waren sie wie die Zombies aus den Filmen. Wohl hatte sich irgendein Vampir mit dieser cleveren Vermarktung zu viel Kohle verholfen.
Wäre Chevalier nicht aufgewachsen, wie sie es war, in einer Familie die seit Generationen diese Aufgabe inne hatte und deren Blut eben quasi einen Pakt in sich trug, der nach Erfüllung schrie, wer wusste denn schon, ob sie dann nicht auch eine dieser Frauen wäre, die die Blutsauger anhimmelten. Es war fast schon ein Fluch zu wissen, wie viele tolle Schauspieler in Wahrheit eben auch Vampire waren. Wie viele Models und andere, an denen sich normale Menschen messen und denen sie nacheiferten, ohne wirklich eine Chance auf eine gleichwertige Karriere zu haben. Vielleicht hätte sie auch dieses Nachtwesen anders empfunden. Wäre seiner Attraktivität erlegen, seinen grazilen Bewegungen und der markelosen Haut.
Welchen Eindruck sie auf ihn machte oder welches Bild sie in ihm ausließ, wusste sie nicht und selbst wenn, es war ihr egal. Wenn er sie ein bisschen fürchtete, sprach das für seine Cleverness. Egal wie jung sie noch war, sie war eine tödliche Kampfmaschine. Selbst ohne ihre Waffe, konnte sie ihm durchaus gefährlich werden. Gleichzeitig war June nicht überheblich genug, sich ein zu bilden, sicher zu sein. Von einem Vampir, mit überdurchschnittlicher Kraft und speziellen Gaben, wenn er ein gewisses Level besaß, ging immer eine Gefahr aus und man durfte nicht dumm werden. Wie er wissen sollte, das sie tödlich war, wusste sie dasselbe auch von ihm.
Womöglich war es ungerecht, MinJun über den gleichen Kamm zu kehren, wie sie es mit allen anderen auch tat. Gleichzeitig, bei dem was ihr wiederfahren war, tja da nahm sie sich dieses Recht heraus. So mal sie als Nachwuchs der Familie der Ritter ohnehin fast keine Chance hatte, sich ein anderes Bild zu machen oder eine andere Meinung zu bilden. Es war die Natur eines Vampires, sich nach Blut zu sehnen. Genauso war es die Natur der Hunter, besagte Wesen zu hassen. Im Grunde war es auch Selbstschutz. Wie sonst könnte man noch ein Gewissen haben und ruhige Nächte verbringen, mit dem Wissen viele dieser Art getötet zu haben? Mit diesem Wissen über eine tödliche Spezies leben? Und irgendwie noch menschlich bleiben, obwohl man täglich, mit jedem Auftrag, mehr an der Kante in den Abgrund stand? Man – egal ob Mensch, Vampir – brauchte immer einen Grund, eine Begründung, eine Rechtfertigung um nicht durch zu drehen, um nicht dem Gewissen zu erliegen.
Bis jetzt war der lieben Surferin auch noch keines dieser Monster begegnet, was sie vom Gegenteil hätte überzeugen können, einfach weil sie wusste, das keiner besser Scharaden und Maskeraden aufrecht erhalten konnte, wie diese uralten Wesen. Wenn man ewig lebte, brauchte man Beschäftigung und die Gutmütigkeit der meisten Menschen bot sich da doch geradezu lächerlich an, um ausgenutzt zu werden.
Fische Freunde, kein Futter. Menschen Freunde, kein Futter. Nette Einstellung.
Die Orangehaarige würde es dem Schwarzhaarigen nicht böse nehmen, von seinen Vorurteilen zu wissen, schließlich begegnete sie ihm auch ausnahmslos mit Vorurteilen. Das war ihre Art, nichts persönliches. Für sie waren Vampire alle gleich. Bis sie eines besseren belehrt werden würde. Auch wenn sie ein bisschen was über diesen hier wusste. Gut, das war jetzt nicht besonders, sie hatte sich über absolut jeden hier informiert. Zumindest soweit, wie es ihre Daten, die der Gesellschaft und die der eigenen Spionage zugelassen hatten. Bellevie war auch eine von einer handvoll, die etwas über die noch recht neue Schülerin Himitsu Sakura wussten. Zum einen aus eigener Recherche, in dieser Hinsicht hatte sie noch alles vor der Gesellschaft verschwiegen, zum einen, durch eben jene schon ein Grundwissen erlangt. Denn diese Vampiresse stand schon seit längerem unter Beobachtung. Wie auch sehr viele andere der hochrangigen Klassen. Willst du deinen Feind besiegen, lerne ihn kennen.
Ironischerweise verfolgten diese zwei eigenartigen Parteien, die hier unschuldig und zufällig auf dem Flur aufeinander gestoßen waren, das gleiche Ziel. Den Rektor auf zu suchen, mit dem Hintergrund, den verschwundenen Mädchen auf die Spur zu kommen. Apropos Spur, im Spuren lesen war Jean ausgezeichnet. Nur bis jetzt, hatte sie keine Spuren entdeckt. Vielleicht konnte ihr da der ehemalige Hunter ja auch etwas dazu sagen. Immerhin war sie hier, um zu helfen, um sich ihre Waffe zu holen und den Täter zu finden. Nicht um die Botschafterin für die anderen zu spielen, denn Verschwiegenheit, war ihr höchstes Gebot. In jedem Fall, auch wenn sie sich immer selbst dazu entschied, was sie wem gegenüber erwähnte und was eben vorerst mal nicht. Wenn sie eine dumme Marionette wollten, hätten sie eine andere Frau auf diese Schule schicken sollen und damit basta.
Ihr kam diese Freundlichkeit und Höflichkeit, mit der doch recht viele Vampire sprachen, immer irgendwie aufgesetzt vor. Als hätten sie sich diese Art zu reden in ihren Jahrhunderten während sie auf der Erde wandelten angewöhnt. Ob es so war oder nicht, war egal, denn dieses Gefühl entsprang ihrer Seele.
Es klang fast schon arrogant wie er da gleich drei Gründe nannte. Gründe, die logisch waren und auch Gründe, die sie bereits gewusst hatte, außer natürlich der Letzte, denn ja, Bellevie konnte viel, aber Gedankenlesen gehörte da jetzt noch nicht dazu.
Wenn er genauer betrachten würde, konnte ihm auffallen, das sie nichts japanisches an sich hatte. Obwohl sie Dialektfrei sprach und man auch so nicht heraushörte, was ihre Muttersprache war und was nicht. Außerdem konnte er ja auch nicht wissen, wie viele Sprachen sie einwandfrei sprechen konnte, also durfte er das ruhig als Arrogant oder sonst was abstempeln.
Vous ne dites pas!, schoss es ihr dann durch den Kopf. [Was laut Google Übersetzer: Was du nicht sagst; bedeutet.]
Mit der Kunst, einen besoffenen Pornostar nachahmen zu können, war angeben wohl eher etwas, das man sich sparen sollte. Zumindest vor ihr. Vor einem durchschnittlichen jungen Mann, ja da kam das vermutlich mördergut an.
Fast schon gestellt zog sie dann eine Augenbraue hoch und tippte mit dem Zeigefinger auf ihren Arm, das eine kurze Weile und im Takt. Sie beäugte ihn komisch, anders konnte man diesen Blick wohl nicht nennen. Auch wenn sie ihn in Wahrheit analysierte, zumindest ein bisschen und ihn aufmerksam beobachtete, nur eben verpackt in einen absurden Blick, der an ihr wirklich irgendwie lächerlich aussah. Doch das war gut so, sollte er sie ruhig unterschätzen. Dann würde er sein blaues Wunder erleben. Irgendwie...obwohl er doch recht nett war, war sie ihm gegenüber ganz schön, naja feindselig eingestellt. Böse Bell!
„Mach dich nicht lächerlich“, begann sie dann auf japanisch und setzte sich in Bewegung. Jeder Schritt, war fest und jeder Muskel in ihr arbeitete. Das war Normalzustand, es gab eigentlich nie einen Moment, in dem ihre Achtsamkeit nachließ oder ihr Körper nicht auf halbacht Stellung stand. Neben ihm, natürlich mit Abstand, kam sie zu stehen. Dann blickte sie zu ihm hoch, denn ja trotz ihrer 1.70, war sie dann doch noch wenige Zentimeter kleiner als er.
„Als wäre der Senat dumm genug einen hohlen Bluteckel ein zu stellen“, meinte sie dann mit ihrer typischen Stimme, aber wiederum in koreanisch, wobei das nur daran lag, weil es etwas war, was nicht jeden anging. Obwohl sie Niemanden in der Gegend wahrnahm. Aber lieber auf Nummer sicher gehen. „Du musst ein treues Hündchen sein, wenn sie dich auf diese Schule schicken“, wieder auf japanisch. Wo das zuvor fast schon als Kompliment hätte rüber kommen können, klang das wiederum gar nicht charmant. June meinte es ja nicht böse. Oder doch? Eher nein, doch sie war gnadenlos geradeheraus. Auch zu jemanden, den sie nicht kannte. Auch zu einem Wesen, das jederzeit versuchen könnte an ihr rum zu saugen. Damit musste man klar kommen oder es bleiben lassen, denn die Meinung anderer, war ihr so ziemlich Schnuppe.
Sie legte offen, das sie ihn kannte. Warum und wohin das führte, wusste Jeanne dann selbst noch nicht genau, aber man würde es ja sehen. Letztlich war sie ein Intuitiver Mensch.

Min - Bell
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeDo 18 Dez 2014 - 2:36

Wer machte sich hier denn lächerlich? Diesen Kommentar hatte er nur kurz schief belächelt. Dass sie ihm eine Frage gestellt hatte, als wäre er ein Fremder, der die Brücke des Trolls unerlaubt passieren wollte, fand er da glatt lächerlicher. Aber dieses Thema war gegessen.
Dass sich die Autorinnen schon einmal einig darüber waren, was Evolution, Natur und Vorurteile anging, stand ebenfalls fest. Nun hatten sie zu entscheiden, was die Herrschaften von einander wussten.
Wenn es um Minjun ging, dann gab es wahrlich nicht vieles, das man wissen musste, aber sehr viel, das man wissen konnte. Seine Nationalität hatte das junge Fräulein schon richtig erkannt. Auch, dass er für den Senat arbeitete, war korrekt. Was war nun der Rest? Die Organisation und der Senat selbst wären in seinem Fall wohl so gut wie fast auf demselben Stand der Dinge. Natürlich gab es hier und da noch ein paar Geheimnisse vor den Huntern. Und selbstverständlich gab es auch das ein oder andere, das selbst vor dem vampirischen Senat verborgen blieb, aber in den meisten Punkten gab es nicht viel zu verheimlichen.
Er kam ursprünglich aus einem koreanischen Zweig des Senats. Ein Teil seiner Familie war politisch recht aktiv und verhielt sich seit sehr lange Zeit neutral gegenüber den Menschen. Meistens endeten Debatten, die sein Onkel hielt, mit ziemlich sinnvollen Kompromissen, die beiden Seiten durchaus positiv zugeschnitten waren. Mit solchen Familienmitgliedern aufzuwachsen prägte die nachfahren natürlich ungemein. Es forderte den Verstand und die eigene Meinung, die eigene Beurteilung von Richtig und Falsch und nicht zu vergessen die Entstehung eigener Prinzipien. Die Einstellung seiner Familie hatte durchaus dazu beigetragen, dass ihm nach seiner Ankunft in Japan vor einigen Jahren, schnell die Aufgabe als Mittelsmann zugesprochen worden war. Seitdem unterstand er den Vampiren und deren Jägern.
Was gab es da noch? Ach ja, unter seinem Namen war kein Vergehen in keiner Akte zu finden. Dabei war egal, von wem die Akte geführt wurde. Viel Blut klebte da nicht an den Händen der Familie Gang. Seit vielen hunderten Jahren, war das schrecklichste, was eines ihrer Familienmitglieder begonnen hatte, der versehentliche Mord an einem Mann gewesen. Was daran versehentlich war? Nun ja. Seine Mutter wollte den Mann eigentlich gar nicht umbringen. Sie hatte sich einfach vergessen, vor Rage und vor Aufregung. Wenn das passierte, spielte es keine Rolle, welches Level man hatte. Wenn man nachgab, gab man nach und wurde zu dem, was immer in den Gruselgeschichten erzählt wurde. Basta. Die Geschichte selbst war nicht der Rede wert, auch, wenn die Situation aus einer herzensguten Tat entstanden war. Es zählte nur noch, dass sie, ein Vampir, einen Menschen ermordet hatte. Aus Respekt vor den Gesetzten hatte sich seine Mutter vor den Senat gestellt und ihre Ehre zurückgewonnen, indem sie sich hatte hinrichten lassen. Ein schrecklicher Unfall, der Tränen mit sich brachte, aber auch viel lehrte.
Durch diesen Ausgang gab es kaum etwas mehr vorzuwerfen.
Dadurch wuchs höchsten der Druck seitens der Hunter auf Minjun. Die Erwartung, dass er selbstständig zu ihnen gedackelt kam, um sich ehrenvoll köpfen zu lassen, war dadurch ganz selbstverständlich in den Augen der Menschen und weil man es ihm damals wohl glatt zugetraut hatte, unterstütze auch dieser Punkt seine Position auf der Grenze zwischen Licht und Schatten.
Und wenn jemand Spione auf ihn angesetzt hatte, blieb deren Arbeit erfolglos. Minjun hatte kein ganz und gar gewöhnliches Leben geführt. Zumindest hier in Japan. Postbote hier. Überbringer dort. Da mal ein Berater. Dann mal ein Detektiv. Hin und wieder ein Polizist. Keine Feten. Keine nächtlichen Spaziergänge. Dafür blieb ihm keine Zeit. Und da hörte es alles auch schon auf. Der Lebenslauf endete hier.
Er musterte sie still und erwiderte ihren Blick. Natürlich guckte er nicht so komisch wie sie, aber das war auch nicht wichtig. Aufmerksam und auf der Hut verfolgte seine dunklen Augen ihre Schritte, die sie auf ihn zu bewegten. Sie hatte etwas von einer Richterin im kurzen Rock und ohne den klischeehaften Hammer.
Ihm gegenüber hielt man sich bedeckt, was die Informationen über die Jäger betraf. Er ging zwar auf deren Aufgaben und Bitten nach, aber da gab es ihm gegenüber deutlich mehr Geheimnisse als den Kollegen gegenüber und das konnte er durchaus verstehen. Egal, wie zufrieden die Menschen mit seiner Anwesenheit auch sein würden, er blieb für sie ein Vampir. So wie er nämlich vorhin geglaubt hatte, dass Bell eine Spionin sein könnte, nahmen die Hunter auch von ihm an, dass er sie insgeheim bespitzelte. Es war okay. Solange er allem nachkam und tat, was man ihm sagte, war alles gut.
Im Senat selbst diskutierte man im Vergleich dazu nur über die Organisation als Ganze oder die Mitglieder dieser Jagdgesellschaft, deren Wort am gewichtesten war. Das hatte einerseits sehr viel mit Eitelkeit und Arroganz zu tun. Dass auch in den kleinen Jägern viel Potenzial steckte, war man sich aber bewusst, jedoch auch sie wussten, dass die Hunter eine Hierarchie besaßen, der zu folgen war.
Darum konnte Minjun nicht tun und lassen was er wollte. Damit setzte er zu viel aufs Spiel. Unter den Huntern ging es nicht anders her. Wer interessierte sich beim Schach schon für die Bauern?
Er lächelte etwas, nachdem sie bei ihm angekommen war und gesprochen hatte.
Wo auch immer man Bluteckel sagte statt Blutegel. Egal. Klang beides sehr gut und nach ekligem Wurm. xD
"Schön zu hören, dass du so etwas annimmst, aber hier sein zu müssen hat weniger mit Treue zu tun. Würde dann eher weniger Sinn machen, jemanden hierher zuschicken, der für zwei Seiten arbeitet, nicht wahr? Außerdem hätte jeder, der sich in der Gesellschaft beherrschen kann und sich nicht daran stört Regeln zu folgen, hierhin gedurft."
Er hatte sich wieder in die Richtung gedrehte, in die er gehen wollte, und das tat er schließlich auch.
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeDi 23 Dez 2014 - 23:47

Sie wäre ein ganz toller Troll, ein Wachposten, an dem man nicht vorbei käme. Und vor allem: sie wäre intelligent und ließe sich nicht schnell überlisten, nicht wie es die oft als dümmlichen Fabelwesen beschriebenen Trolle taten. Außerdem sah sie zu gut aus, um ein einfaches Trollweib zu sein. Trotz der Narben, die ihren gesamten Körper zierten. Hinter jede steckte eine Geschichte. Jede, gab eine Erinnerung wieder.
Es machte einfach Spaß, über alles und nichts zu philosophieren und mit teils sinnvollen – wie sinnlosen Ausgeschweife, füllten sich die Posts wie von Geisterhand. It´s magic.
Grundsätzlich offen und ehrlich würden diese zwei Spezies wohl niemals miteinander umgehen, dazu teilten sie dann doch zu unterschiedliche Ansichten und lebten eben nicht wirklich in der gleichen Welt. Okay, in der selben Zeit-Raum-Konstellation in diesem Augenblick das ja, aber eben mit verschiedenen Lebensinhalten ect.
Ironischerweise schienen diese zwei Kandidaten der zwei Spezies sich in manchen Punkten zu ähneln. So wie sie gewisse Dinge miteinander verbanden. Beide, hatten durch einen dummen Missgeschick ihre Mutter verloren. Beide hatten eine Tattoovierung, an der gleichen Stelle. Beide waren Dickköpfe. Unter anderen Umständen, wären sie wohl sogar eine gute Konstellation oder sogar ein schönes Liebespaar. Dumm nur, das Bellevie einen Grundhass gegenüber allen Untoten hegte. Na das schien doch wohl ein echtes Hindernis darzustellen.
Unglücklicherweise schienen sie sich aber noch nicht mal auf den Weg zu einer normalen Konversation zu befinden. Wer diesem Weg Steine in den Weg schmiss, das war wohl klar erkennbar. Also den Dunkelhaarigen traf daran keine Schuld, nur um das nochmals klar zu stellen.
Der dramatische Tod der eigenen Mutter, bildete einen schwarzen Grund, der sich auf ewig in einen einbrannte. Diesen Verlust, würde man als Kind niemals vergessen können. Man verdrängte es zwar, wurde erwachsen und ging reifer damit um. Dennoch blieb es das schwärzeste Kapitel, in der eigenen Seele. Zumindest war das so bei June. Natürlich, sie hatte nie die Chance auf ein normales, glückliches, harmonisches Leben gehabt. Sie hatte nun mal ein vorbestimmtes Schicksal, mit ihrer Geburt in die Familie Chevalier, war es besiegelt worden. Dennoch, hatte sie trotz all des harten Trainings und des vielen lernens, eine schöne Jugend verbracht. Freunde hatte sie trotz ihrer wenigen Freizeit gehabt, eine intakte Familie. Dann jedoch, war das alles zerstört worden. Ihre Konsequenz darauf war gewesen, sich mehr in sich zurück zu ziehen und noch härter zu trainieren – sofern sie denn noch eine Schippe drauf legen konnte und tatsächlich sie hatte es geschafft, noch stärker zu werden. Sie würde auch weiterhin stärker und besser werden, das war ihre Art, mit Verlust um zu gehen. Stärker als jemals zuvor, aus der Trauer empor zu steigen. In gewisser Hinsicht war sie wie ein Phönix, der kraftvoller, majestätischer und schöner wurde, wenn er aus der Asche empor stieg. In anderer Hinsicht, war ihr Leben jetzt einfach noch verkorkster als zuvor.
Jeanne wäre die Aufgabe als billiger Babysitter oder Spion viel zu mühsinnig, aber im Sinne von unnötiger Laienarbeit. Das mochte in ihrem Alter weit hergegriffen sein, aber sie war zu Höherem bestimmt, sofern sie ein gewisses Alter überhaupt erreichen würde. Schließlich hatte sie nur ein Ziel vor Augen und die Konsequenzen gingen ihr an ihrem Popöchen vorbei.
Es war bemerkenswert, was Minjun schon alles gearbeitet und geleistet hatte. Auch das er sich als Polizist berufen gefühlt und ähnliche soziale Berufe ausgeübt hatte.
Und obwohl das wirklich herausragend und lobenswert war, benahm sich eine gewisse Hunterin ihm gegenüber, wie jedem anderen auch. Wenn man etwas gegen Vorurteile hatte, war sie ein Paradebeispiel, denn obwohl sie selbst kein Fan davon war, hatte sie selbst eine stabile Grundeinstellung gegenüber jedem Vampir. Entweder war es Narren- oder Irrsinn oder einfach nur Überlebensinstinkt. Würde sie den schönen Worten oder den adretten Aussehen eines dieser Wesen erliegen, könnte das ihren Tod bedeuten.
Das Bild von der Richterin, ließ Ja-chan innerlich grinsen. Ein interessantes Bild, wüsste Bell von dem Gedanken, würde sie ihn wohl trotzdem nicht lieblicher behandeln. Mit Schmeichelein oder ähnlichen, wusste sie nicht um zu gehen, also blieb sie ihrem Charakter treu. Diese Tatsache hatten auch schon ihre ehemaligen Freunde schnell lernen müssen. Denn sie war nicht der Typ Mädchen, dass darauf hoffte, sich zu verlieben und auf Komplimente vom anderen Geschlecht wert legte oder sich gar sonderlich darüber freute. Manch einer war bei ihr ganz schön oft gegen eine mentale Mauer gelaufen, ein Wunder das sie sich dabei nicht die Nase gebrochen hatten, auch wenn dennoch auch mal Nasenbluten vorgekommen war.
Ihre konsequente Denkweise, verdankte sie ihrem Erbgut. Auch hier war es wohl wiederum bemerkenswert zu sehen, wie eigen und moralisch vertretbar Minjun mit seinem Erbgut umging. Er verhielt sich nicht arrogant wie viele andere Level B. Er verhielt sich nicht Blutfixiert, wie andere. Er hatte eine reine Weste, was auch selten war.
Ihr war es egal ob er ein Spitzel war oder nicht. Wenn er einer war und sie würde es herausfinden, würde sie es zu gegenebner Zeit verraten. Wenn er es nicht war, blieb sie ihm gegenüber trotzdem misstrauisch. Durfte man nicht vergessen, dass Bellevie eben immer grundsätzlich alles hinterfragte und vorsichtig vorging.
Unter anderen Systematischen Bedingungen wären wohl nicht die alteingesessenen Männer und Frauen an der Spitze, sondern junge Visionäre wie er und sie. Einige Veränderungen stünden wohl auf dem Programm, doch ob das jemals der Fall sein würde, war fraglich. Sowohl das Fundament des Senat, als auch das der Huntergesellschaft basisierten auf alten Traditionen und Regeln. Da war es nicht so leicht, vom Bauern zur Königin auf zu steigen. Ja, richtig, zur Königin, denn das war im Grunde die wichtigste Figur im Spiel, weil sie alles konnte, was auch die anderen konnten. Der König hin gegen konnte sich kaum bewegen und war nutzlos, weil man ihn beschützen musste, ohne wirklich mit ihm aktiv werden zu können.
Trotzdem, lag noch ein langer Karriereweg vor diesen beiden jungen Pionieren.
Ein wenig störte es sie sogar, das sie zu ihm aufsehen mochte. Solche banalen Tatsachen, waren Grund genug für sie, sich daran zu stören, so war sie eben. Vielleicht sah sie auch lieber auf andere herab, ach halt, das passte wohl eher zu Megumi.
Die Orangehaarige setzte wieder ihr normales – also ernstes – Gesicht auf.
„Wir wissen beide, wem deine Treue im Ernstfall mehr gelten würde“, sagte sie nur dazu. Zu den Sachen mit was Sinn machte und was nicht, brauchte sie sich nicht zu äußern, denn es war wohl offensichtlich, dass sie alles was mit Kooperation zwischen Hunter und Vampir als ziemlich sinnlos ansah.
„Aber davon abgesehen. Weißt du etwas über die Sache die hier vor sich geht?“, meinte sie dann mit fester, sehr ernster Stimme. Während sie ihm diese Frage gestellt hatte, hielt sie mit ihm Schritt, was nicht schwer weil, da sie fast gleichgroße machten.
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeSo 4 Jan 2015 - 17:03

Es wäre toll, würden die beiden mal einen netten Abend zusammen verbringen. Sie säßen dann vielleicht in einem hübschen kleinen Café. Von dessen Terrasse hätten sie wahrscheinlich einen wunderschönen Ausblick auf die buntbeleuchteten Straßen und den sternenreichen Himmel. Im Hintergrund würden sie Musik und den Klang entfernter Gespräche hören, während sie ihre eigene Unterhaltung führten. Und so unterschiedlich sie vielleicht standen, fänden sie gemeinsame Themen und dabei hätten sie bemerkt, wie ähnlich man sich doch sein konnte. Nach dem letzten Bissen vom Dessert und dem letzten Schluck des Kaffees, wären sie schließlich aufgebrochen. Minjun hätte die Dame selbstverständlich nachhause begleitet, auch, wenn sie einen Beschützer gar nicht nötig hätte. Aber sie ehrten den Anstand. Der Abschied folgte nach einer respektvollen Verbeugung und dann der schöne Abend hätte friedvoll geendet.
In einer Welt und Situation wie dieser, waren solche Geschichten aber höchst unwahrscheinlich. Sehr schade. Aber Dinge mussten immer schwer sein, unfair und unnütz. Nur so würde man dafür kämpfen, das Richtige zu tun, und nur so würde man sich darüber freuen, wie viel Wert der Frieden und die Liebe hatten.
Die Schülerin hatte deswegen auch recht. Im Ernstfall musste sich Minjun den Vampiren ergeben und zu ihnen halten. Und doch. Die Freiheit, sich entscheiden zu dürfen, würde er sich nicht nehmen lassen.
"Ja, der Seite, der ich in dem Moment mehr vertrauen würde.", lächelte er. Er war ein Vampir. Er hatte selbstverständlich seiner Rasse zu folgen, wie ein Soldat dem Wort seines Staatsoberhauptes. Und obwohl Befehlsverweigerung bestraft wurde, würde es ihn nicht daran hindern, zu versuchen objektiv zu denken, sich aus der Gleichung zu lösen und neutral zu bleiben. Nur dann würde er sehen, in welchem Team er nützlicher wäre.
Natürlich klang es fürchterlich untreu. Loyalität war es auch nicht. Aber für ihn, war das richtig und keiner aus den Reihen der Vampire würde sich über seine Entscheidung wundern. Darum, war er auch hier. Sie wollten ihn so lange es ihnen möglich war, kontrollieren. Auf einen Soldaten mehr konnte keine Partei verzichten. Vor allem auf keinen, der so leicht an Reinblüter und Menschen herankäme.
Dumm, dass man darüber aber nicht mehr scherzen konnte.
"Leider nicht.", antwortete er ihr ernst, während sie nebeneinander ruhig den Flur entlang schritten. "Wir haben von den Mädchen selbst erst heute erfahren und in dem kleinen Meeting stellte sich heraus, dass jeder wohl ein Alibi hat." Was bei Vampiren natürlich nichts heißen musste.
"Ich wollte beim Rektor nachfragen, ob er irgendwelche Informationen schon dazugewonnen hatte und den Fall dann dem Senat melden."

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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeSo 11 Jan 2015 - 14:09

Das wäre eine grandiose Idee. Nach dem guten Essen und der natürlich netten und harmonischen Unterhaltung, in der sie auch miteinander gelacht hätten, wäre womöglich zur Sprache gekommen, das eine Wiederholung willkommen wäre. Vielleicht Karaoke oder in ein Gamecenter. Eben ganz normale Treffpunkte, für ganz normale Dates, für normale Pärchen oder eben Leute wie dich und mich. Nach und nach würden sich vielleicht Gefühle anbahnen, alles würde ganz normal seinen Weg gehen, eben die gewohnte Bahn und es liefe auf ein Happy End hinaus. Ja, das wäre herrlich.
Da war nur eine Sache, die diesen (Ja-chan liebt den) Gedanken zunichte machte. Bellevie. Minjun könnte der perfekte Gentelmen sein, alles richtig machen, doch sie würde nicht über ihren Schatten springen können. Da störte nicht nur die Tatsache das er ein Vampir und somit etwas war, was sie mehr als alles andere hasste, sondern vielmehr das Liebe im Moment nicht in ihrem Fokus stand. Für die Jägerin kamen Schmetterlinge im Bauch nicht in Frage. Sie hatte kein Verlangen nach Zärtlichkeiten, sie gab sich auch nicht bittersüßen erotischen Fantasien hin oder sonst was. In ihrem hübschen Köpfchen schwirrte nur eine Person herum: Saya Laburn. Ehe diese nicht vernichtet wäre, würde sie nicht in der Lage sein sich zu verlieben oder auch nur ansatzweise romantische Gefühle zu empfinden. Die einzige Lösung: räumt sie gemeinsam aus dem Weg um dann in den Sonnenuntergang zu reiten und glücklich zu werden...
Irgendwann hatte man das kämpfen wohl leid. Manchmal fragte man sich sicher auch wozu das Ganze? Oft war es doch so, man bemühte sich, gab sein Bestes und für was? Für einen Arschtritt den einem das wunderbare Leben schenkte. Man flog so oft auf die Fresse und manchmal wäre es wohl tatsächlich leichter einfach liegen zu bleiben. Schließlich kam das nächste Unglück schon von ganz alleine um einen wieder um zu werfen. Von diesem Gefühl konnte auch June ein Lied singen. Wie oft hatte sie Tag und Nacht trainiert? Wie oft waren die Situationen brenzlig geworden? Und trotz all ihrer Talente und Fähigkeiten, den für sie wichtigsten Menschen, der Mensch der ihr am nächsten von allen gestanden war, den hatte sie nicht beschützen können. Nein, sie hatte sie eigenhändig ausradieren müssen um ein größeres Unglück zu verhindern. Die Ironie war, was hatte das gebracht? Der Verlust hatte ihr Leben nicht besser gemacht, sie nichts gelehrt, was sie nicht schon längst gewusst hatte. Sie war nur noch kälter geworden. Wenn das so weiterging würde sie sich irgendwann in dieser grausamen Welt verlieren. Aber eines würde Bell niemals: aufgeben. Ein solches Wort kam im Wortschatz einer stolzen jungen Frau wie sie es war, nun mal nicht vor.
Obwohl sie einen ernsthaften, ehrenhaften und ehrlichen Charakter hatte, neben der Pflicht und dem Ehrgefühl als Hunterin, Unschuldige zu beschützen und obwohl sie wusste, das es nicht ging, wünschte sie sich manchmal das es irgendwie möglich wäre, ihre Mutter wieder zurück zu holen. Sie würde selbst einen Pakt mit dem Teufel eingehen. Ja, es klang übertrieben, aber sie würde ohne zu zögern ihr Leben eintauschen, für das Leben ihrer Mom. Auch trotz all ihres Gerechtigkeitssinnes, sie wusste insgeheim, das sie sogar unschuldige Seelen dafür geben würde. Vielleicht auch ein Produkt ihres bereits viel erlittenen Charakters. Für ihre jungen Jahre, hatte sie mehr Leid und Wissen gesehen, als die meisten normalen Menschen in ihrem gesamten Leben. Ein Wunder das sie überhaupt noch jeden Morgen aus dem Bett kroch.
Die Beiden waren sich tatsächlich äußerst ähnlich. Irgendwie waren sie wie Romeo und Julia – gut ohne die Liebesbeziehung. Aber sie lebten in der gleichen Welt, in verfeindeten Rassen und im Falle des Falles mussten sie quasi zu ihrer „Familie“ stehen. Die Freiheit, sich für etwas zu entscheiden, blieb da eher auf der Strecke und doch war genau das die Sache, für die sie wohl heimlich kämpften und rebellierten. Beide kannten ihre Pflichten und doch handelten sie nicht wie dumme, blinde Marionetten. Zumindest solange nicht, wie sie es noch konnten und solange die Freiheit und die eigene Intelligenz noch auf ihrer Seite war. Oder solange die oberen Mächte sie noch zu sehr unterschätzen und sie quasi übersahen.
Jeanne schmunzelte innerlich. Jun meinte er würde sich für die Seite entscheiden, der er in dem Augenblick dann eben mehr vertrauen würde. Was potentiell auch hieß, das er sich gegen seine Artgenossen stellen konnte. Dieser Gedanke ließ sie selbst nachdenken. Würde sie sich auch gegen die Hunter stellen? Grundsätzlich wenn sie alleine wäre, mit Sicherheit – vorrausgesetzt sie machten etwas, was sie mit ihren Gewissen nicht vereinbaren konnte. Das Problem war nur, das sie vermutete, das dann auch ihre Familie gestraft werden würde. Immerhin waren die Hunter im Verband ja nicht dumm und wussten – oft aus eigener Erfahrung – das nur die eigene Familie einem selbst wichtiger war und somit auch der wunde Punkt. So musste sie also im Moment ihrer Linie treu bleiben, auch wenn sie das weiterhin nicht vom selbstständigen Denken abhielt. Sterben würde sie eines Tages so oder so. Also dann lieber, mit dem Wissen für ihre Sache eingestanden zu haben.
Ihre Konzentration war trotz Gedankengängen da gewesen, jetzt jedoch wieder absolut uneingeschränkt. Sicher, er wäre nicht so dumm sie hier auf dem Flur zu erlegen, doch das war eben das Huntergen. Aufmerksamkeit sicherte ihr das Überleben, wenn sie draußen Level Es jagte und beseitigen musste.
Die Orangehaarige hörte ihm zu und analysierte was er sprach und dachte darüber nach. Er klang glaubwürdig – was an sich nicht viel hieß, viele Vampire perfektionierten über die Jahre ihre Sprache, Sprechweise und wirkten daher ehrlich. Jean nickte, was unter anderem klar machte, das sie alles gehört und sich auch gemerkt hatte. Das lag nicht daran, dass sie ihn ausspionieren wollte, sie hatte aber ein außergewöhnlich gutes Gedächtnis.
„Dachte ich mir fast“, begann sie dann etwas zu antworten. „Es ist auch logisch, das jeder von euch ein Alibi hat, obwohl das“ jetzt sah sie ihn an „wie du ja selbst weißt, nicht viel zu heißen hat“. Denn egal ob sie einen von ihnen verdächtigte oder nicht, das Problem war, alleine durch manche Fähigkeiten eines Level B oder gar A, war es ein leichtes, sich ein Alibi zu verschaffen. Manche Vampire konnten andere sogar für einige Zeit lenken und somit kontrollieren, sprich der Täter selbst, musste nicht mal wörtlich seine Hände im Spiel gehabt haben. Bell war sich auch nicht sicher, ob es jemand von der Schule war. Andererseits kam man so leichter an die Schülerinnen heran.
„Ich bin aus dem selben Grund auf dem Weg zum Rektor“, sprach sie dann weiter. Es machte ihr nichts aus, ihm ihren Grund mit zu teilen, schließlich würden sie ja auch gemeinsam das –ewig weit weg auf diesem Flur gelegene - Rektorenzimmer betreten. Ihre rechte Hand fuhr zu ihrem Oberschenkel. „Und ich vermisse mein Baby“, grinste sie dann kurz katzenhaft. Nicht dieses niedliche, sondern eher das Gefährliche. Auch das war nichts, was er nicht längst wusste. Leider durfte sie der Schulordnung wegen, ihre Waffe, ihre Redsnow nicht bei sich tragen, wobei das irgendwie unfair war, schließlich durften die Vampire ihre Fähigkeiten behalten. Nun gut, diese ab zu geben war wohl auch unmöglich. Sicher, obwohl sie waffenlos war, blieb sie eine Gefahr. Einige Kampftechniken beherrschte sie, noch dazu wusste die junge Dame eben auch, wie man einen Gegner dank gezielter Punkte außer Gefecht setzte oder bewegungsunfähig machte.
„Aber eine Sache interessiert mich dann doch noch“, nun blickte sie ihn wieder an. „Wie kommt es, das jemand mit deinen Fähigkeiten nicht schon eine höhere Position inne hat?“. Damit meinte sie nicht, das er mehrere Sprachen sprach oder sportlich aussah, sondern seine vampirspezifischen Fähigkeiten aufgrund seines hohen Blutgrades, der Kategorie B.
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeDo 15 Jan 2015 - 0:14

Hah, ja. So schön hätte alles sein können, wenn die Situation, in der sie sich befanden, ihre Positionen nicht gegeneinander aufhetzen würden, als wären sie wilde Wölfe, die um ein Stück gefrorenes Fleisch, das sie im Schnee gerochen hatten, kämpften. Dann hätte Minjun der Dame vielleicht dabei geholfen zu verstehen, dass sie nicht alle Vampire verabscheuen musste, nur, weil einer davon ihr wirklich bewusst gemacht hatte, wie gefährlich sie waren. Wie wundervoll Bellevie sein musste, wenn ihre Gedanken dann endlich eine Pause machen könnten und die Rache ihr Herz nicht mehr zum Rasen brächte. Glück und Freude stünden ihr sicher fantastisch und ein bezauberndes Lächeln voller Abenteuerlust wäre ein liebreizendes Accessoire. Sie würde wie ein Engel strahlen, statt mit ihrer düsteren Aura alles und jeden zu vergraulen. Und sie war ein so hübsches Mädchen und sicherlich nicht dumm, weswegen sie es wahrscheinlich weit bringen könnte, hätte sie einen menschlichen Berufswunsch. Dann noch von vielen, guten Freunden, die sie ehrten und respektierten, umringt zu sein, würde ihr Leben abrunden.
Das klang schön, genauso wie ein Menschenleben sein sollte.
Aber selbst diejenigen, die nichts von Vampiren wussten, waren nicht unbedingt glücklich und auf der Überholspur. Der noch so Unschuldigste von ihnen, konnte nicht sicher sein, ob er nicht vielleicht schon heute Abend alles verlor, was ihm lieb war. Niemand konnte ahnen, was Morgen war. Egal, wie gut man aussah, wie klug man war, oder wie privilegiert. Unglück, Leid und Verzweiflung traf mal jeden, aber auf unterschiedliche Arten und Weisen.
Manche gingen besser damit um als andere.
Das war's.
So war's.
Und das hätte der junge Vampir Bellevie womöglich auch zeigen können. Dass auch Vampire, denen Triumph und Erfolg in die Wiege gelegt worden war, ebenso tief fallen lassen konnten. In Wahrheit waren diese Geschöpfe so unglaublich verletzlich. Sonnenlicht, das eigentlich Leben schenkte, blendete sie, griff ihre zarte Haut an, die so viele Schläge und Hiebe aushielt, ohne sich zu verfärben und deren Wunden doch normalerweise in wenigen Tagen, wenn nicht sogar Stunden verschwanden! Süchtig geboren, wandelten sie anschließend nahezu ewig auf dieser Welt. Immer auf der Suche, ohne Ziel und ohne Abschluss. Sie waren dazu prädestiniert sich zu langweilen, sich Intrigen auszudenken und einen makaberen Humor zu entwickeln. So romantische, wie das Leben eines Vampirs manchmal beschrieben wurde, es spielte immer auf einer Bühne, die mit Glasscherben bedeckt war und deren Vorhänge mit Blut besudelt waren.
Mal ein neutrales Gespräch zu führen, täte ihnen beiden sicher gut.
Wirklich schade, dass es dazu niemals kommen würde, oder doch?
"Das sind sich auch die anderen bewusst.", entgegnete er, erwiderte ihren Blick ganz neutral und sah anschließend wieder nach vorne. Ihm war für einen Moment danach gewesen zu lächeln, oder zumindest zu schmunzeln, aber das tat er nicht. Es war eine Scharade und er fragte sich, ob im Moon Dorm schon Intrigen im Wege waren, die geschickt unentdeckt von ihm geblieben waren. Irgendwo war der Wolf im Schafspelz. Noch sprach aber nichts dafür, dass es wirklich einer von den Schülern war. Deswegen reagierte nicht ironisch lächelnd auf diese Tatsache. Weil es bitter war und bedeutete, dass man niemande trauen konnte. Es bedeutete, dass bald alles voller falscher Spielchen wimmeln könnte. Das war die Gefahr.
Und da dachten sie wohl ähnlich.
Minjun bemerkte ihre Bewegung, wie ihre Hand ihren Oberschenkel berührte, der von dem Rock versteckt wurde. Oh. Na so etwas aufreizendes.
Ein Glück, dass der Herr sich beherrschen konnte und nicht bei jeder Pose, oder jedem Wort, etwas hörte, das man aus Jugendschutzgründen nicht veröffentlichen durfte. Ihr Wunsch blieb deswegen unbeantwortet. Er nahm es als Info auf und fragte sich, ob es nicht wirklich sinnvoll war, ihr ihre Waffe zurückzugeben. Andererseits bestärkte es sie vielleicht darin, einen von den unschuldigen Schülern ins Kreuzfeuer zu nehmen. Das war weniger toll.
"Okay.", gab er nur von sich, um zu zeigen, dass er wohl nichts dagegen hatte, dass sich ihr Weg für die kommenden Minuten immer noch überlappen würde. Das ersparte ihm Arbeit, wenn er ehrlich war. Würden die Hunter den Bericht von ihr hören, statt von ihm, würden sie ihr natürlich mehr vertrauen. Das war nur logisch.
"Hm?", machte er und sah zu ihr, als sie wieder zu sprechen begann. Inzwischen waren sie der Tür, die zum Sekretariat führte, sehr nahe.
Einen Moment überlegte er und lächelte dann. Es war eine interessante Frage, weil noch niemand es gewagte hatte, sie ihm zu stellen. Nicht in den fünf Jahren, in denen er in diesem Land war. Vielleicht gab es mal welche, die ähnlich waren. Aber so noch nie. Und dann kam sie auch noch von einem Hunter.
"Ich bin nicht in dem japanischen Zweig der politischen Gesellschaft aufgewachsen. Ich vertrete öfter Ansichten, die nicht der Meinung des Senats entsprechen. Ich bin erst zweiundzwanzig Jahre alt und erst seit fünf Jahren hier in Japan. Ich habe keinen Namen, der Eindruck hinterlässt und lasse mich von keinem hinterhältigen Plan dabei helfen, die Hierarchie ein wenig zu überspringen.", folgte die Antwort. Dabei waren seine Schritte etwas langsamer geworden, er war stehen geblieben und streckte seine Hand nach der Türklinke aus. Als er die Tür öffnete, war er fertig gewesen.
"Nur um ein paar Gründe zu nennen."



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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeDi 20 Jan 2015 - 14:53

Eine harmonische Zukunft, mit Kompromissen und kleinen Auseinandersetzungen, die ihnen zeigten, das sie sich nicht egal waren. Sie hätten allen Widerständen getrotzt und wären siegreich als Paar aus zwei solch verfeindeten Lagern zusammen gekommen. Hätte, hätte, Fahrradkette. Momentan befanden sie sich jedenfalls nicht auf dem Weg, zu so einer grandiosen Story.
Was jedoch möglich wäre, war die Tatsache, das Minjun ihr vielleicht die Augen öffnen könnte, damit sie nachvollziehen können würde, das man nicht alle Vampire über einen Kam scheren durfte. Schließlich schien er kein hirnloser Fleischfresser zu sein. Allgemein wusste Bellevie das sie nicht alle böse waren. Denn es gab ja auch welche, die selbst Interesse daran hatten, ihre Rasse vom Thron zu stürzen. Auch wenn sie hinter diesen Gedanken nur eigene Pläne vermutete. Und dennoch, es gab ja auch Vampire die mit ihnen zusammen arbeiteten und sich auch als nützlich erwiesen hatten. Sie selbst jedoch war noch keinem begegnet, der sie wirklich vom Kern aus, vom Gegenteil ihrer Grundeinstellung bewegen konnte. Aber wer weiß, vielleicht stand ja besagter Mann bereits vor ihr. Naja, eher neben ihr.
Die Vorstellung von einer Jeanne die nicht nur aufs kämpfen/töten fixiert war und von ihren Rachegelüsten geleitet wurde, war wahrlich bezaubernd. Weil es wohl ihrem Naturell entsprach, wie es sich entfalten könnte, wenn nicht dieser schwarze Schleier der Verantwortung auf ihren Schultern lastete. Nie, wirklich nie, konnte sie ganz abschalten. In keinem Freizeitpark wo sie mit Freunden gewesen war, nicht mal bei einem harmlosen Kinobesuch. Es gab wohl nur einen Platz auf dieser Welt, wo sie die Dunkelheit wenigstens für kurze Augenblicke ausschließen konnte. Dieser Platz war auf ihrem Surfbrett, mitten auf einer Welle reitend, in irgendeinem Meer dieser Welt. Denn selbst an der Seite ihrer Familie, wurde sie nie nachsichtig, obwohl sie sich bei ihrem Bruder wohler fühlte, als sonst wo. Doch die Angst, ihn zu verlieren, weil er psychisch auch nicht unbedingt stark genug war um die Lasten der Familie zu tragen, die blieb immer an ihr kleben. Noch einen Verlust aus den engsten eigenen Reihen, würde sie dem Abgrund zu nahe bringen, um sie jemals wieder zurück zu holen. Jetzt stand sie zwar vor ihm, aber man schubste sie nicht in die Tiefe, noch bestand die Möglichkeit nach einem erfolgreichen Abschluss, um zu kehren.
Doch ein Leben ganz ohne ihr Erbe an zu treten, das war auch nicht mehr machbar, dazu war sie schon zu sehr involviert und mochte das, was sie tat. Jedoch ließ sich vermeiden, das sie zu einem grauenhaften, alles und jeden hassenden, in sich zurück gekehrten Monster wurde, welches durchdrehen und alles und jeden vernichten wurde, ehe man es stoppte, in dem man ihm das Leben nahm.
Das Privileg die Sonne genießen zu können, schätzte die Orangehaarige sehr. Vielleicht auch ein Verdienst dessen, das sie am Meer aufgewachsen war und dieses im warmen Licht, besonders schön aussah. Andere als sie, hätten Vampire womöglich in Schutz genommen, quasi nach dem Motto, das sie ja nichts für ihre Natur konnten und gezwungen waren, sich den Gelüsten nach Blut hin zu geben. Genauso, das ihr ewiges Leben sie dazu zwang, sich irgendwie zu unterhalten und das Unterhaltung sich meistens darin äußerte, irgendwelche Spielchen zu spielen. Sicher, man könnte es so rechtfertigen, mancher Vampir ruhte sich auf dieser Aussage auch aus, doch ihrer Meinung nach war das keine Entschuldigung. Jeder, wirklich jeder, konnte eigene Entscheidungen treffen und wer Willensstärke besaß, der kämpfte für das, was er wollte. Wenn sie gewollt hätte, hätte sie auch nicht das Leben einer Hunterin führen müssen, es wäre zwar nicht gerne gesehen, aber sie hätte sich durch gesetzt, wenn sie gewollt hätte. Gut, ein Blutsauger konnte sich nicht gegen diese Lust auf ewig zwingen, aber er könnte doch sein Leben beenden. Glücklicherweise gab es dann doch auch Vampire, die an einem Fortschritt von tierischen Urinstinkten weg zu kommen, interessiert waren und sich der Entwicklung von Bluttabletten und ähnlichen einsetzten. Dennoch, es gab auch schwarze Schafe – leider zu viele – die das Beute reißen einfach zu viel Freude bereitete.
Minjun bewies seine Intelligenz, in dem er gar nicht erst versuchte, irgendetwas zu vertuschen. Er legte, wie sie auch, die Karten auf den Tisch. Zumindest die, die für dieses Spiel relevant waren. Denn er stritt es gar nicht erst ab oder legte seine Hand für seine Mitschüler ins Feuer. Sicherlich war ihm genauso bewusst, wie ihr, das potentiell jeder unter Verdacht stand. Hier galt wohl aber auch erst einmal die Rechtslage: solange keine eindeutigen Beweise vorliegen, gilt man als unschuldig. Es bestanden ja auch noch die Möglichkeiten eines Eingreifens von einem Außenstehenden, das tatsächlich irgendein Dayler clever genug war, es hin zu kriegen oder etwas ganz banales wie ein weg laufen der Mädchen.
Dennoch war sie sich sicher, das die Gefahr von den inneren Reihen ausging und sich der Spielmacher seiner Scharade erfreute.
Manch anderer Mann, egal welcher Rasse, wäre wohl tatsächlich auf diese – nicht in diese Richtung gemeinte – Geste angesprungen und hätte sich sonst was eingebildet. Aber dieses Mannsbild hier, lebte auch schon lange genug, um nicht gleich wegen jeder Mücke an sonst welches Kopfkino zu denken. Gut so. Braver Min.
Die Sorge war völlig unbekümmert. Tatsächlich war es ihr untersagt, einfach so rum zu ballern. Selbst in Gefahrensituationen, durfte sie nicht blindlings los schießen, erst, wenn andere Möglichkeiten ausgeschlossen waren bzw. sonst ihr Leben oder das eines Unschuldigen davon abhingen. Leider unterstanden die Hunter vielen Regeln. Auch wenn sie Lust hätte, dürfte sie nicht einfach so in den Night Dorm um dort mal zwei, drei Blutsauger zu erledigen. Deswegen war es ja auch so schwierig, was geschehen würde, wenn sie Saya aus dem Weg räumte. Sicher, sie war gesucht, weil sie Unfug anstellte und über all auf der Welt ihre kleinen Truppen von Level E oder wenn sie gnädig war auch Ds hinterließ. Aber ihr Rang als Reinblut, brachte ihr einen gewissen Schutz ein. Von den reinrassigen gab es eben auch nicht mehr all zu viele, also musste man abwiegen, wie sinnvoll es war sie zu erledigen oder anderweitig unfähig zu machen oder gar auf die eigene Seite zu ziehen. Dumm nur, das ihr all diese Dinge egal waren. Wenn sie ihr begegnen würde, stand ihr Schicksal fest. Nur Bells blieb in diesem Konstrukt die Unbekannte.
Wenn sie mit dem Rektor gesprochen hätten, stünde womöglich sogar eine Art Kooperation oder eher gesagt Zusammenarbeit der Beiden an. Vielleicht wäre das sogar logisch. Bell mit ihrem messerscharfen Verstand, dem Talent fürs Spuren lesen und ihrem Umgang mit Waffen und Minjun, der ebenfalls intelligent war und sicherlich durch sein eigenes Naturell leichter wie einer der seinen denken konnte.
Bellevie war nicht dafür bekannt, auf den Mund gefallen zu sein. Und obwohl man ihr manchmal zu mehr Feingefühl für Fragen oder mehr Diskretion riet, blieb sie sich selbst eben treu. Wenn sie etwas interessierte, sprach sie es direkt an, zumindest solange sie das nicht in all zu große Schwierigkeiten brachte. Es lag ja auch an ihm, was und ob er antwortete. Zwingen konnte sie ihn ja nicht, gut es gab da schon Mittel und Wege, aber das war jetzt nicht überlebenswichtig für sie, also würde sie auch keine Gewalt anwenden.
Das er lächelte, überraschte sie ein wenig. Wohl am meisten, weil sie es nicht recht deuten konnte. Ihre eigene Miene blieb davon jedoch unbeeindruckt.
Tatsächlich schaffte er es dann, sie noch ein weiteres mal zu überraschen. Sie, die große Chevalier! Man sollte wohl anfügen, das June wirklich schwer zu überraschen war, da sie ihren Gegenüber in der Regel schnell einschätzen konnte.
Er antwortete gerade heraus und das nicht zu knapp. Dabei lieferte er einige Gründe, welche alle ehrlicher Absicht schienen und nicht gerade erst aus den Fingern gezogen. Zumindest waren sie glaubwürdig und auch logisch. Gleichzeitig hinterließen sie auch ein gutes Bild von Jun. Wobei ja auch das wiederum gestellt hätte sein können, aber das glaubte Bell nicht.
„Im Grunde dumm gelaufen“, begann sie dann zu antworten. Das konnte man so oder so verstehen. „Also für den Senat“, fügte sie an. Was sie über ihn gelesen hatte, wusste und auch eben neu erfahrenen hatte, machte deutlich, das er in einer hohen Position wesentlich größeren Nutzen hatte. Sofern man ihn dazu bringen könnte, stumm mit dem Strom der Macht mit zu schwimmen, ohne selbstständig zu viel zu denken bzw. weiterhin mit zu denken, jedoch auf die Sichtweisen derjenigen getrimmt, die die Fäden zogen.
Ihren Kommentar durfte er deuten, wie er wollte. Sie hatte eine interessante Antwort, auf ihre direkte Frage bekommen und er konnte nun mit ihrer Reaktion machen was er wollte. Sich gelobt, geschmeichelt fühlen, sich auf den Arm genommen. Wie es ihm beliebte. Wenn ihm die Antwort zu unbefriedigend war, würde er sicher etwas dazu äußern.
Nun war die Türe zum Rektorenzimmer offen und weil er schon so nett die Tür öffnete, schritt sie als Erstes in den Raum ein. Dabei ignorierte sie, ob es wirklich eine höfliche Geste des Türe aufhalten gewesen war oder ob er sie eigentlich nur für sie aufgemacht hatte. Egal welcher Grund, er stand damit gut da, wenn man den allgemeinen Geflogenheiten entsprechen wollte.


---> Rektorenzimmer
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