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Die 'Cross Academy' ist eines der angesehensten Internate, sowohl für Menschen als auch die Kreaturen der Nacht. Tretet ein und lernt was es heißt, Seite an Seite zu existieren mit denen, die anders sind als ihr...
 
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BeitragThema: Flur   Flur Icon_minitimeMo 28 Okt 2013 - 17:29

Flur Moonfl10
Die weitläufigen Flure im Haus Mond sind weitaus prunkvoller und luxuriöser als die im Hause der Day Class. Man merkt sofort dass auch hier die Wahrung des schönen Scheins im Vordergrund steht.
Zahlreiche Fenster lassen sie offener und heller erscheinen und heben die vielen, feinen Ornamente auf den satten grauen Wänden nur noch umso stärker hervor. Der Boden der Flure ist komplett in hellem Parkett gehalten, über das mittig ein Läufer in kräftigem Rot ausgelegt wurde. Anderthalb Meter der unteren Wände sind, wie auch im Day Dorm, mit dunklem Holz vertäfelt. Auch auf diesem finden sich achteckige Ornamente. An den sehr hohen Decken finden sich große prunkvolle Kronleuchter, die jedoch meist außer Betrieb sind. Leider müsste man an diesem Punkt wohl anmerken.
Über den, ebenso in dunklem Holz gehaltenen, antik anmutenden Türen im Moon Dorm finden sich prachtvoll verzierte stuckierte Balken, die dem ganzen ein noch königlicheres Antlitz verleihen.
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeMo 10 März 2014 - 10:07

<< Ikiterus Zimmer

Die junge Frau war unter den Protesten ihres Toasters aus dem Zimmer des ihr Fremden geschritten. Ihre Koffer ruhten zum Glück immer noch dort, wo sie diese gelassen hatte. Eher ihr transformierbarer Freund erneut verschwinden konnte, strich sie ihren 'Papagai', welcher sich zum kompakter Toaster verwandelte, jedoch die glühenden, roten Lämpchen, länger funkelten, als sonst.
Nori ergriff ihre Koffer und blickte sich aufmerksam um, eher sie den Trakt der Jungs wieder durch den Flur verließ und entgegengesetzte Richtung ansteuerte, wo sie sich durch das Namenlesen der Schildchen am besten zu Recht fand.
Seufzend erreichte sie ihr Zimmer, vor welchem sie stehen blieb und ein Mal ausatmete. Es war ein lustiger Tag und doch war sie hundemüde. Schließlich sollte sie jetzt schlafen. So wie Ikiteru es getan hatte. Oder hieß er anders?
Ikiteru. Tamagadchiruru. Pökdakfsjflöasjf
Oder so. Der Nachname war für ihre Verhältnisse zu lang. Kaizoku. Der war einfacher. Außerdem war es ungewöhnlich, dass ihr Toaster auf bestimmte Menschen reagierte und diese bevorzugte.
Vielleicht hatte der junge Mann eine angenehme Aura? Oder das Gefühlsvorspielende Modul war zu gut eingestellt.
Zufrieden nickte sie sich selbst zu. Das hieße, dass sie überragende Arbeit geleistet hatte. Wahrlich ein Meisterwerk. Das freute die junge Frau, sodass sie freudig ihren zukünftigen Wohnort betrat, in der Hoffnung, hier niemanden überfallen zu wollen.

=> Noris Zimmer
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeFr 18 Apr 2014 - 14:45

[ <<< Eingangs- und der Aufenthaltsbereich ]

Den Kopf nach unten gerichtet, auf ihre Füße in den Ballerinas und den Boden vor ihr schaute sie. Sie fühlte sich elend... Wollte einfach nur noch ins Zimmer. Die Treppen hatte sie zügig hinter sich gelassen, so bog sie links noch mal in einen langen Flur ab, betrat den roten Läufer und hob nach ein paar Schritten ihren Kopf wieder etwas an. Drehte ihren Kopf zum Fenster und blieb kurz stehen, sie blickte nach draußen, jedoch nicht für lange. Ria zuckte zusammen als sie Zero hörte der nach dem Kuran-Vampir rief und sauer zusein schien, so setzte sie sich wieder in Bewegung denn sie wollte grade nicht das irgendwer sie sah, nicht Kaname und auch nicht Zero oder irgendwer sonst. Wie praktisch wäre es doch sich ab und zu mal unsichtbar für andere Augen zumachen, doch das war leider nur ein unerfüllbarer Wunsch. Sie hatte ein Großteil des Flures zurückgelegt und hielt vor Soras und ihrem Zimmer. Ob Sora da war? - Nun das würde sie gleich erfahren... Sie legte die Hand auf die Klinke, drückte sie herunter und zog sie gleichzeitig nach hinten zu sich auf und verschwand im Zimmer.

[ Sora & Rias Zimmer >>> ]
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeMo 21 Apr 2014 - 1:47

<<< Trakt der Jungen

Die vielen Fenster und die warmen Farben ließen gar nicht vermuten, dass hier blutsaugende Monster lebten. Nun ja. Vampir zu sein, bedeutete nicht zwangsläufig in einem Kerker wohnen zu müssen und in einem Sarg schlafen zu müssen, nicht wahr? Es gab sicher einige, die das taten, aber Ikiteru kannte genug Vampire, die „menschlich“ lebten. Seine Familie gehörte dazu. Das Licht der Sonne war ihm nicht fremd und seine Haut sehnte sich manchmal sogar danach. Nach ihrer Wärme und ihrem lebensspendenden Licht. Natürlich funktionierte das nur, weil er zur Hälfte Mensch war und dieser Teil in ihm war auch noch ziemlich stark.
Außer er verschwand in der Dunkelheit und war auf Jagd. Dass Menschen Monster sein konnten, stand außer Frage. Dass ein Monster in einem Monster lebte, war dann immer eine gefährliche Mischung.
Aber diese Geschichten interessierten nicht mehr.
Mit leisen, schleichenden, aber selbstbewussten Schritten ging der junge Mann durch den Flur. Sein Blick sprang von einer Tür zur nächsten, von einem Namensschild zum anderen, bis er endlich vor der Tür stehen blieb, die er gesucht hatte.
Ob Sora da war? Wenn nicht, hatte er einen Grund eine Runde durch das Gebiet der Night Class zu spazieren. Was hatte er da schon zu verlieren?
Er klopfte mit den Knöcheln gegen das Holz, tat einen kleinen Schritt zurück und wartete. Seine Ohren horchten nach Bewegungen, die hinter der Tür vielleicht gleich erklingen könnten.
Sein Blick war etwas gesunken. Seine Gedanken fiel es eigenartigerweise leicht, ruhig zu bleiben. Doch plötzlich wandte er den Kopf wieder der Richtung zu, aus der er gekommen war. Wie konnte es sein, dass ihm der Duft nach Blut nicht sofort aufgefallen war?
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeDi 6 Mai 2014 - 19:41

Er konnte den Krach hören, der durch das Gebäude wehte wie das Echo eines Flüsterns. Der Duft von Blut schien sich zu entfernen und langsam zu verebben. Hier geschahen Dinge, die ihn eigentlich interessieren sollten, doch das taten sie nicht. Für ihn war es noch nicht an der Zeit, dass sie das taten. Vom Lärm schloss er lediglich, dass seine Sinne wieder funktionierten und nicht vom Schlaf benebelt waren. Und am Duft erkannte er, dass er keinen Durst besaß und sich nichts dergleichen in ihm rührte. War er etwa noch so satt? Nein. Wahrscheinlich war es der Grund, wieso er die vergangenen Nächte überlebt hatte: Kontrolle mit dem schlafenden Beigeschmack des Wahnsinns.
Er hatte die leisen Schritte hinter der Tür wahrgenommen und auch den dumpfen Klang, den eine Stimme erzeugte, die durch das Holz vibrierte. Dann öffnete man ihm das Portal und seine dunklen Augen fanden sogleich ihr Ziel.
Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit, dass sie sich nicht gesehen hatten, und deswegen war ihm, als hätte er für einen Moment vergessen, wie sie überhaupt aussah. Wie lang und dunkel ihr Haar, oder wie groß und schön ihre Augen waren. Wie sehr hatte er doch seine alte Freundin vermisst, die er von klein auf kannte. Sie wiederzusehen zauberte sofort ein sanftes Lächeln auf seine Lippen, das sicher nicht mehr so schnell von ihnen weichen würde. Und als er sie gerade grüßen wollte, sie ihm aber zuvorkam, seinen alten Spitznamen mit ihren Lippen formte und ihn in den Arm nahm, wurde es sogar für einen Augenblick noch breiter. Ikiteru legte seine Arme auch um ihren schlanken Körper und glaubte, dass er sich keine Sorgen um irgendetwas machen musste. Nicht um die entfernten Dramen auf diesem großen Geländer. Nicht um die ungewohnte Aura, die um Sora schwebte. Nicht einmal um ihre Freundschaft, die er zerbrochen geglaubt hatte.
„Hätte ich etwa tot sein müssen?“, fragte er mit gehobenen Augenbrauen und einem spitzbübischen Lächeln. Er erwartete keine Antwort von ihr, weil er sich schon denken konnte, woher sie diese Idee bekommen hatte. Egal, wie viel Mühe man sich auch gab, es fiel eben auf, wenn eine ganze Familie verschwand.
Ruhig sah er zu ihr, ließ sie nicht aus den Augen, während er kurz mit den Kopf schüttelte. Ihre Einladung musste er ablehnen. Er hatte den Blick gemerkt und er war wach genug, um zu ahnen und zu merken, dass sie nicht alleine waren. Sie mussten aber alleine sein.
„Können wir vielleicht kurz unter vier Augen reden?“, bat er sie, sah sie bittend, doch friedlich an und erfüllte ihr den Wunsch, den sie nicht ausgesprochen hatte.
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeSa 10 Mai 2014 - 11:53

<= Zimmer

Ahnungslos war die junge Frau auf den Flur getreten, nachdem sie die Türe hinter sich gezogen hatte. Sie wusste nicht, warum er hätte mit ihr reden wollen, aber sie glaubte, dass viele Gerüchte vermutlich geklärt werden würden.
Ihr Blick war auf seine grün-braunen Augen gerichtet, sie verschränkte die Arme vor der Brust, als würde sie frieren. Ihr schwarzes Kleid fiel seidig bei ihren Bewegungen und verlieh den Eindruck bei ihren Schritten zu schweben.
Sora spürte, dass sie ihn vermisst hatte. Seine Anwesenheit, seine Freundschaft, seine Existenz.
Wenn er jemals an einem Tag zu ihr kommen und ihr sagen würde, dass er sie und ihr Leben verlassen wollen würde, um sein eigenes zu finden, dann würde sie von ihm verlangen, ihn zu verewigen.
Natürlich glaubte sie, Higeki würde dazwischen funken, würde eifersüchtig sein.
Doch die Worte waren damals wahr gewesen, als sie Ikiteru angefallen hatte und sie glaubte tatsächlich, Higeki hätte alle verdrängt.
Doch das war nicht die Wahrheit, das spürte sie.
Die junge Frau blickte sich im Flur um, und wand sich, die Stille durchbrechend, wieder an ihren Freund.
Ich habe die Gerüchte gehört... Ich weiß nicht, was nun wirklich geschehen ist, aber es tut mir leid, ich wünschte ich hätte dir in der schweren Zeit geholfen“, setzte sie an, weil sie nicht wusste, was er ihr hätte sagen wollen, worüber er mit ihr sprechen wollte.
Plötzlich hatte sie Angst. Angst, dass er ihr sagen würde, er würde sich verabschieden.
Es fühlte sich falsch an, einem Freund nicht geholfen zu haben und irgendwie hatte sie das Gefühl, sie waren keine Freunde mehr.
Und das tat ihr weh.
Sehr weh.
Sie wollte Ikiteru nicht verlieren, sie wollte ihn umarmen und nicht mehr verlieren, als wären sie Kinder, die wieder getrennt sein würden.

Iki ♥ - Sora!
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeSa 10 Mai 2014 - 23:57

Sie war einverstanden. Zum Glück. Das freute ihn und er ging ein paar Schritte lächelnd zurück, um ihr Platz zu machen. Irgendwie fühlte er sich ein wenig wie bei einem Vorstellungsgespräch, einem Test oder geschäftlichen Meeting. Aber er glaubte, er hätte sich bei allem unwohler gefühlt als jetzt hier bei ihr zu stehen. Auch bei ihren Differenzen in der Vergangenheit und den unglücklich ausgegangenen Geschichten, war er diesem kleinen Gespräch positiv eingestellt, dabei wusste er noch immer nicht so recht, was er ihr überhaupt alles erzählen wollte und zu sagen hatte. Ihm war heute einfach so sehr danach gewesen sie zu sehen. Ikiteru hatte den Eindruck gehabt, dass sie vielleicht so schnell keine zweite Chance haben würden unter vier Augen sein zu können. Und alleine die Möglichkeit mit ihr zu reden und ihre Erlaubnis mit ihr reden zu lassen, war schon ein kleiner Erfolg, ein winziger Fortschritt für sie beide. Das ließ ihn Mut und Zuversicht schöpfen. Aber Ikiteru war nicht dumm. Er wagte es nicht zu naiv an diese Sache heran zu gehen, schließlich war das hier wichtig. Ein Wort konnte einen ganz anderen Ausgang bewirken. Vorsicht war geboten. Gerade bei ihr, die sie immer so zart und kalt wie eine Elfe wirkte. Ihm war durchaus bewusst wie viel Stärke in ihr loderte, aber sie würde immer das Mädchen bleiben, dem er schon als Kind im Spiel hinterher gerannt war nach dem er lachend die Arme ausgestreckt hatte. Als Kinder hatten sie eine wirklich schöne Zeit miteinander verbringen können.
Kurz war es still. Er ordnete seine Gedanken, bis sie ihn ansprach und er seinen Blick hob.
„Oh, danke, aber es wäre nicht nötig gewesen.“, lächelte er sie warm an und machte mit seinen Händen eine beruhigende, verneinende Bewegung, bevor sie wieder sanken.
„ Die Gerüchte stellen alles viel schlimmer dar, als es wirklich war.“, setzte er fort. „Mein Vater und meine Schwester hatten sich nur sehr spontan dazu entschieden das Unternehmen aus Japan ausrücken zu lassen. Da kamen die Erklärungen den Taten einfach nicht hinterher und kurze Zeit später war die ganze Familie einfach verzogen. Kein Wunder, dass dadurch so bunte Geschichten durch die Abendgesellschaften gewandert sind.“ Du weißt ja, wie gerne sich alle die Münder zerreißen und zeigen wie viel Fantasie sie alle haben. Viel war nicht nach außen gedrungen. Dafür hatten sie gesorgt. Sie waren weg. Das war es gewesen. Mehr hatten die Menschen und Vampire nicht mitbekommen. Es hatte wirtschaftliche Hintergründe. So klangen die Erklärungen für die, die fragten. Die wahren Gründe hatte niemand mitbekommen. Die Morde, das Blutvergießen, die Rache einer staubigen Leiche. Alles lag unter Schatten versteckt. Vielleicht hatte man inzwischen hier und da gemerkt, dass der alte Geschäftspartner verstorben war. Wer wirklich Fantasie hatte warf ihm vor etwas Verbotenes getan zu haben und mit dem Tod bestraft worden zu sein. Ansonsten interessierte sich niemand mehr für ihn. Aber das lag noch weiter zurück, in den vorletzten Ferien. In diesen Ferien hatte sich Ikiteru um das Erbe dieses Verräters kümmern müssen.
Aber alles war okay. Jetzt war alles gut.
Es war sogar noch viel mehr als nur okay.
„Wie ist es dir überhaupt ergangen? Entschuldigung, dass ich mich bei dir wieder nicht gemeldet habe und dich nicht unterstützt haben.“ Seine Mimik war sehr warm, seine Augen hatten einen treuen Ausdruck, die Stimme war freundlich. Er meinte alles ehrlich, weil Sora ihm immer noch viel bedeutete und das sollte sie ruhig spüren.

Sora <3 - Ikiteru
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeMo 12 Mai 2014 - 18:16

Es fühlte sich an, als wären Jahre vergangen.
Nicht, dass es Vampire interessierte, es war ein unbedeutender Wimpernschlag. Nein, es fühlten sich wie Jahrhunderte an, als hätten sie sich zwei Leben lang nicht getroffen, um nach der dritten Wiedergeburt vor einander zu stehen.
Es war viel passiert, wie er es erklärte und die junge Frau nickte, als Ikiteru ihr alles erzählte.
Es musste eine harte Zeit gewesen sein, egal, wie harmlos er es umformulierte.
Sie kannte ihn und sein Aussehen bestätigte ihren Verdacht. Trotz, dass er geheilter aussah, als man ihn vorher zugerichtet hatte.
Wollte Sora sich einmischen? Es war sicher ein brutaler Akt, egal, ob Ikiteru das Opfer wurde, oder jemand anderes.
Er sah so zerbrechlich aus! Dabei sprach man, dass Männer doch nie zerbrechlich aussehen würden und egal, wie sehr sich Sora anstrengte, ihr künstlerische Gabe zu unterdrücken, sie wusste wann eine Person nun Mal zerbrechlich aussah.
Vorsichtig legte sie den Kopf schief und zog die Augenbrauen zusammen.
Er wirkte entspannt, fröhlich und abgesehen von den Schrammen gesund und sie wusste, dass der große Sturm vorbei gewesen war. Doch eine Frage blieb bei ihr.
Eine Frage, welche sie nun fürchtete, mehr als jede andere Gefahr.
Wirst du auch gehen?“, formten ihre Lippen beinahe zitternd. Damals wäre sie in Tränen ausgebrochen, doch auch sie war stärker geworden.
Sie waren schon Mal Jahre getrennt. Für Vampire war es nur ein Wimpernschlag. Es gab immer Mittel und Wege zusammen zu bleiben.
Innerlich spürte sie den Schmerz, eine Abweisung, die er ihr einst gegenüber gezeigt hatte.
Was war nur geschehen?
Sora musste schmunzeln, als sie Ikiterus Frage beantwortete:
Du hast mich Higeki schutzlos ausgeliefert“, begann sie, wobei sich ihr Lächeln langsam verblasste, als hätte er wirklich vorgehabt, ihre Nerven zu testen.
Er ist... schwer“, seufzte sie und schloss kurz die Augen eher sie diese müde öffnete.
Sie wusste nicht, ob sie ihr Entscheidung erwähnen wollte, sich auf das Experiment 'Verlobte' einzulassen, denn so ganz sicher war sie nicht dabei. Sie empfand Liebe für Higeki, eine auf seltsame Art, so wie er seltsam war.
Aber vor ihr stand Ikiteru. Ihr Kindheitsfreund, für den sie stets etwas empfunden hatte, auf der Schwelle zwischen Freundschaft, Liebe und Bruder.
Es ist okay Ikiteru, du hattest Probleme, genauso wie ich. Letztendlich ist es toll, dass du lebend vor mir stehst, wie sehr du deine Schrammen vertuschst, auf die ich dich nicht ansprechen werde, solange ich weiß, ich muss mir keine Sorgen machen“, lächelte sie nun etwas offener und verschränkte die Hände hinter ihrem Rücken.
Es kam ihr vor, als hätte sie ihre Hände nach ihm ausgestreckt, doch sie schwammen nach und nach auseinander, ohne sich zu fassen.
Es war schwer Soras Erlebnisse nun in Worte zu fassen, sie blieb stumm und dachte nach. Ihm hätte ihre starke Aura eines Level-B auffallen können, aber vielleicht glaubte er sich so sehr an ihre schwach angewöhnt zu haben, dass er es ignorierte. Anderseits freute es Sora, dass ihm anscheinend nichts neues an ihr auffiel. Das machte sie glücklich. Sie wusste, dass ihm eine Aura egal war.
Ich hab eine Wahrheit über meine Mutter erfahren, die mich zum Level B macht und Zwillingsschwesterlos“, fasste sie kurz und wirkte abwesend.

Iki <3 - Sora~
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeFr 16 Mai 2014 - 18:08

Er beobachtete ihre Mimik und jede ihrer Bewegungen aufmerksam, doch unauffällig. Es war wie eine alte Angewohnheit von ihm. Das Beobachten, das Achtgeben. Das Jagen. Aber er jagte gerade ja nicht. Er war schon immer neugierig auf die Welt um sich herum gewesen und hatte ständig nach Neuem Ausschau gehalten. Diese kleine Entdeckerfreude, deren Grund sich immer wandelte, war nicht ausgestorben. Es freute ihn, wenn er selbst merkte, dass er manchmal immer noch so viel von diesem starken Kindlein hatte, dass er gewesen war.
Dabei war er in den Augen so vieler Vampire noch immer ein Kind. Er sah nicht aus wie 17 Jahre. Er war 17 Jahre alt. Und hätte er gewusst, für wie zerbrechlich Sora ihn gerade hielt, hätte er sicher liebend gerne auch so stur wie eines reagiert. Weil alles okay war. Weil er alles überlebt hatte. Weil ihn die dunklen Geheimnisse, die ihn verfolgten, nicht zu Boden zwangen und er hier war. Er war hier, weil er sich dazu überwunden hatte mit ihr zu sprechen.
„Nein.“, schüttelte er lächelnd den Kopf und sah sie mit einem beruhigenden, entspannten Ausdruck an. „Hier gibt es noch viel, das mich hält.“ Das konnte sehr vieles bedeuten. Was genau, war jetzt nicht Objekt dieses Gespräches.
Er glaubte sie war müde. So wie ihr Lächeln verging und sie seufzte. Sie musste eine anstrengende Zeit gehabt haben.
„Ja.“, sagte er ruhiger und sah kurz zu Boden wie ein beschämter Wachhund, der seiner Pflicht nicht nachgekommen war. „Es tut mir leid.“, fügte er hinzu. Ihm war bewusst, wie anstrengend und schwer Higeki war. Das ganze Drama zwischen ihnen hatte er ja auch mitbekommen. In seiner Abwesenheit hatte er aber kaum etwas davon verfolgen können. Er hatte nicht wie versprochen mit Soras Stiefmutter verhandeln können, um die Verlobung aufzulösen. Er hatte nicht nach dem schönen Mädchen sehen können, um sicher zu gehen, dass das Monster sie nicht gefressen hatte. Es tat ihm leid, sie alleine gelassen hatte, obwohl er versprochen hatte, es nicht mehr zu tun.
Er glaubte, er würde ihr nie wieder etwas versprechen, nur um sie nicht zu enttäuschen.
Wie schade das aber war. Sie waren doch Freunde.
Sie verschränkte ihre Hände nach ihrer kleinen Ansprache hinterm Rücken und musterte für einen Augenblick etwas verdutzt ihr Lächeln.
„Heh.“ Ein amüsiertes Grinsen schmückte ihn für einen Moment und er nickte. Er nickte, weil er ihr Verständnis erhielt und ihr dankbar war. Es war aber keine Bestätigung dafür, dass sie sich keine Sorgen machen musste. Das konnte sie natürlich nicht wissen. Das konnte er ihr auch nicht offen sagen.
Wie traurig es war, wie sie sich verändert hatten und an den schönen Dingen und ein paar Fragmenten ihrer alter Selbst festhielten, damit sie trotzallem stabil auf beiden Beinen stehen konnten.
Mal sehen, was die Zukunft ihnen servierte.
Dann kehrte wieder Stille ein. Der Flur wirkte zu groß, zu lang.
„Dann bilde ich mir das wirklich nicht ein, dass da etwas anders ist.“, stellte er fest. Man konnte meinen, es wäre wie eine große, weite Wiese gewesen, die vor ihm stand. Er hätte ein kurzes Funkeln gesehen, das viel zu weit weg war. Weil er aber fast jeden Zentimeter der Wiese kannte und sich an sie erinnerte, beschäftigte er sich nicht mit diesem kleinen Detail, das von allen anderen Eindrücken schlicht und einfach verdrängt worden war.
„Das ist sicher eine sehr lange Geschichte.“, er verschränkte nun selbst seine Hände hinterm Rücken, hob den Kopf etwas an, legte ihn etwas schief und wirkte wie ein fragender, neugieriger, doch vorsichtiger Welpe.
„Vielleicht willst du sie mir ja mal erzählen?“
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeMi 21 Mai 2014 - 12:10

Als wären sie Tiere, die sich vorsichtig beschnüffeln mussten. Vielleicht war es sehr klug von ihnen, vorsichtig zu sein, wie oft hatten sie die falschen Samthandschuhe ausgewählt? Trotz Jahrhunderten von Jahren wurden es ihnen vermutlich erst jetzt bewusst, dass sie erwachsen waren.
Doch obwohl sie viele überstanden hatten, freute es Sora, dass jede Hürde überwunden wurde und er blieb.
Tatsächlich überlegte sie, was genau Ikiteru hier hielt, egal was es sein musste, so hoffte sie, dass ein kleiner Teil von ihr dazu gehörte.
Sichtlich erleichtert lockerte sich ihre straffe Haltung und sie lächelte matt. Es ging ihr gut, wie lange sie auch selbst Higeki auf die Folterbank gezwungen hatte. Vielmehr war sie anstrengend und nicht.
Doch die Tatsache, dass sie sich auf ihn eingelassen hatte, beunruhigte sie ein wenig, wohin es sie führen würde.
Ikiteru hatte sich bestimmt verändert, doch sie sah immer noch den jungen Mann, mit dem sie teils aufgewachsen war. Er würde immer einen Platz in ihrem Herzen finden, lebendig oder tot. Alles, was sich von Anfang an fest ans Herz manifestiert hatte, würde man niemals schnell weg kriegen, es würde abbröckeln, aber niemals abfallen.
Ikiteru fragte sie nach ihrer Geschichte und sie blickte dem Welpen offen ins Gesicht. Natürlich hätte sie es ihm gern erzählt, aber würde sie es können?
Einfach in diesem Flur?
Auch sie war neugierig, was geschehen war, was er gemacht hatte.
Unsicher strich sich das Mädchen das Haar aus dem Gesicht.
Es ist kompliziert...Meine Mutter war ein versiegeltes Reinblut. Sie war vorher mit einem Reinblut liiert und sie konnten keine Kinder kriegen.
Kurz bevor man sie erfasst hatte, beschloss er seine Frau zu beschützen und belegte einen Bann um ihren Körper. Er starb und sie wurde zum Menschen, sodass sie meinen Vater kennenlernte. Der Bann brach bei meiner Geburt, da der Wunsch erfüllt wurde. Meine Mutter starb dabei. Sie sollte Zwillinge bekommen, doch die Kraft hatte nicht für uns beide gereicht und meine Zwillingsschwester war tot geboren. Aber sie schlummerte tief in mir. Ich war als Level C geboren, weil meine Schwester verstorben war, ein nicht existenter Teil, der den Bann nur halbwegs bewahrheiten lies. Kurz vor den Ferien erwachte sie in mir und wir vereinten die Kräfte zu dem, was ich nun bin
“, erzählte sie lächelnd und ließ ihre Hand auf der Brust ruhen, als würde sie ihre Schwester rühren.
Ein lauter Schrei erhallte im Eingangsbereich. Man verlangte nach Kaname und Sora zögerte.
Es ist fühlt sich nicht anders, als sonst an. Nur mir Durst nach Blut... Sollten wir aber nicht lieber an einem anderen Ort plaudern? Trotz, dass ich meine Nase nicht in Angelegenheiten stecken will, möchte ich wissen, was du getrieben hast“, wirkte ihr Gesicht weich und freundlich, aber skeptisch.
Was ist im Eingangsbereich los?“, fragte sie halblaut.


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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeDo 22 Mai 2014 - 15:50

Er hatte nicht verlangt, dass sie ihm alles sofort offenlegte. Seine Frage sollte vielmehr von einer Einladung haben, oder der Bestätigung, dass Ikiteru jetzt da war. Er war für sie da. Und obgleich es ihn interessierte und er sich um sie sorgte, musste sie ihm nichts verraten. Gerade sie hatte nämlich das Recht ihm gegenüber zu schweigen. Ikiteru würde ihr niemals etwas vorwerfen. Egal, ob es um etwas ging, dass sie für sich behielt, oder ihm tatsächlich erzählte.
Als er diesen Hauch der Unsicherheit in ihrer Mimik las, fragte er sich, ob er gerade etwas zu weit gegangen war, ob jene Bitte, Einladung oder was auch immer unangebracht gewesen waren. Aber sie antwortete ihm und er hörte ihr zu. Brav lauschte er ihren Worten mit aufrichtigem Interesse und ihrer Stimme, die er so lange nicht mehr gehört hatte.
Es war keine schöne Geschichte. Solche Dinge fand Ikiteru weder schön, noch romantisch, noch etwas, worauf man stolz sein konnte, dass man es erlebt hatte. Es war traurig. Es ging um Tod und das war immer traurig.
Doch Sora begann während ihrer Erzählung zu lächeln. Er musterte still die schlanke, sanfte Hand, die sie sich über ihr Herz gelegt hatte. Er überlegte kurz und musterte sie ruhig, weil er sich fragte, warum sie lächelte, und er glaubte, dass er sie verstehen konnte. Zu wissen, woher man wirklich abstammte, was wirklich passiert war, das war etwas Gutes. Selbst, wenn es eine eigentlich sehr traurige Geschichte war, war es gut, dass man sie kannte. Damit fand man einen kleinen Teil von sich selbst wieder. Und sie schien es gut aufzufassen. Er glaubte, sie war froh darüber, etwas so wertvolles wiedergefunden zu haben.
Und ihr edles Blut würde sie robuster machen, stärker, respektvoller. Nun gab es mehr Vampire, die sich vor ihr verneigen würden und so gehörte es sich auch. Er fand, dass es so viele in der Gesellschaft gab, die sich vor ihr wenigstens einmal verneigen mussten, weil sie etwas besseres war. Sie war es schon immer und nun war sie das erst recht.
Ikiteru fühlte sich dadurch nicht eingeschüchtert. Es machte ihm keine Angst, oder Sorgen, dass sie nun ein Level B war. Er war eigentlich sogar ziemlich froh darüber, weil er sich nun sicher war, dass sie noch besser auf sich aufpassen konnte.
Selbst das mit dem Blut. Er dachte sich nichts dabei. Sie würde das schon kontrollieren können, oder es lernen. Sie hatte nun Higeki, der ihr das beibringen konnte, wenn es nötig war.
Er lächelte zurück: „Danke, dass du mir das erzählst hast. Das weiß ich sehr zu schätzen. Wir können gerne wo anders hingehen und du kannst mich fragen, was du willst.“
Dieser Tumult im Hintergrund war ihm schon vorher aufgefallen. Der Blutgeruch war allerdings schon ein wenig verebbt, weswegen er sich nicht weiter darauf eingelassen hatte.
„Ich weiß es nicht. Ich bin erst vorhin aufgewacht. Dass es nach Blut roch, war mir erst aufgefallen, als ich hier bei dir war.“, entgegnete er. Seine Hände hatten sich voneinander gelöst und er setzte zum Gehen an.
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeSo 15 Jun 2014 - 17:24

<-- mit Noriko aus ihrem Zimmer

Jede Fähigkeit hatte ihren Reiz und jede Fähigkeit war auf ihre Weise besonders. Manche boten Platz um für Verwirrung und Unfug zu sorgen, andere um Grausamkeiten zu stiften, andere waren nur passiv und schadeten keinem direkt. Letztlich lag es auch immer im Auge des Betrachters, ob man seine Gabe positiv oder negativ einsetzte. Hime selbst war froh, über eine zu verfügen, die man sowohl passiv als auch aktiv einsetzen konnte. Sie war die geborene Waffe. Konnte sich überall zutritt verschaffen, ohne bemerkt zu werden. Gleichzeitig konnte sie dank ihrer Transformationsgabe auch aktive Angriffe ausführen, ohne dem Ziel zu nahe zu kommen. Hin und wieder machte es eben auch Spaß, seinen Arm in eine zukunftsähnliche Waffe umzuformen. Solange wie ihre Gedanken keine Grenzen kannten und ihr Körper genug Kraft und Energie hatte, solange war sie in der Lage, sich selbst immer wieder neu zu erfinden und an neue Grenzen zu bringen.
Noch konnte ihre Zimmernachbarin nicht ahnen oder sich vorstellen, wie unberechenbar und kaum vorhanden ihre Grenzen waren. Noch konnte sie sich nicht vorstellen, wie stark ihre Fähigkeit war. Aber das musste sie auch nicht. Sie wollte der Toasterfreundin schließlich nichts böses und ihr auch nicht gleich alles auf die Nase binden. Aber sie würde ihr schon bald einen Teil von sich offenbaren. Einfach weil sie sie nicht als Gefahr einschätzte, bzw. nicht als einen Verräter. Man durfte sie jetzt nicht für naiv oder dumm halten, doch Yamaneko suchte schon seit Jahrzehnten nach ihrer Vergangenheit. Schlau genug war sie, um zu wissen, wie man sich gewisse Informationen verschaffte und schlau genug war sie auch gewesen, um sich einige der Vampire die in diesem Internat hausten, vorher Genaustens an zu sehen. Von manchen wusste sie einiges, von anderen nur oberflächliches. Sie hatte zu jedem nur so viel raus gesucht, wie sie für sich selbst als wichtig empfand. Egal wie viel sie von Noriko wusste oder auch nicht, sie hatte einen guten Eindruck von ihr. Sie war keine, wie sie die anderen alle waren. Sie war speziell, sie war anders. Und in den Augen eines Raubtieres war anders gut, denn es weckte die Neugierde.
„Dann magst du sicherlich auch nicht die Theorie, das wir alle indirekt von ihnen abstammen?“, merkte sie lächelnd an. Auch wenn Himitsu selbst zu geben musste, das sie Affen nicht so dolle fand. Sie waren haarig, sie leckten ihre Ärsche und sie waren den Menschen wohl in mancher Weise doch zu ähnlich. Auch wenn es wohl irgendwo lustig war, das sie die einzigen Säugetiere neben den Menschen waren, die in der Lage waren, so Sex zu haben wie eben jene Zweibeiner, die anscheinend von ihnen abstammten. Doch irgendwie waren Affen nicht ihr Fall, sie stand eben mehr auf die Raubtiere.
Auch wenn sie natürlich dennoch in der Lage war, sich in diese und ihre Artgenossen zu verwandeln. Denn Totenkopfäffchen beispielsweise, fand sie doch erstaunlich niedlich.
„Ist doch egal, wie es klingt. Solange wir beide die Wahrheit kennen“, wieder ein verschmitztes Raubtierlächeln. Manchmal sah man ihr nicht an, ob sie, wenn sie so grinste, einen hinterhältigen Angriff im Kopf hatte oder dabei war die Krallen ein zu ziehen und zum Kuschelkater zu werden.
Letztlich war es auch egal, wie viel Sinn in ihrer Aussage steckte. Solange sie sich zu verstehen schienen, war die Welt doch in Ordnung, zumindest für diesen kurzen Moment.
Nicht immer würde sie Zeit zum spielen haben, doch manchmal nahm sie sich diese einfach.
Nachforschungen konnten auch mal einen Tag lang ruhen und nach hinten geschoben werden, vor allem dann, wenn man ein ewiges Leben vor sich hatte.
Norikos Frage nach ihrer Fähigkeit überraschte sie nicht, eher das sie so lange damit gewartet hatte. Sie selbst war doch so frech und direkt gewesen und hatte sich keine fünf Minuten in Geduld geübt.
Dieses mal legte sich ein spitzbübisches, sehr wissendes Lächeln auf ihre Lippen.
“Wirst du noch sehen“, flüsterte sie kaum merklich.
Dann ließ sie Noriko vor sich durch die Türe gehen und setzte nur eine Sekunde danach an, sich in sie zu verwandeln. Eine rötliche Aura umhüllte sie kurz, denn eine solche Verwandlung dauerte nur einen Wimpernschlag. Wenn sie es wollte, konnte sie sich auch langsamer wandeln, aber wo bliebe denn dann der Spaß?
Ihr Haar färbte sich weißblond, ihre Kleidung löste sich auf und verwandelte sich in ein Ebenbild von dem, was die Piratenbraut trug. Die Größe passte sich an das nachgeahmte Vampiressenmädchen an, Augenfarbe, Hautton, einfach alles spiegelte das perfekte Ebenbild Norikos. Selbst die Narbe, brannte sich in ihre Wange und nur einen Wimpernschlag, nach dem sie nach ihr das Zimmer verlassen hatte, waren sie ein noch perfekteres Duo, als es eineiige Zwillinge je sein könnten.
„Wollen wir zum Eingangsbereich?“, sagte sie dann mit der Stimme Noris und wand sich an die echte Noriko. Ob das wohl die anderen auf den Flur verdutzte? Denn die Verwandlung hatte noch im Raum stattgefunden und somit wusste wohl keiner, außer Nori selbst, das Himitsu nicht mehr aussah, ging oder sprach, wie Himitsu es eben eigentlich tat.
Warum sie sich in ihre Kollegin verwandelt hatte? Nun ja, sie wollte doch sehen, was ihre Fähigkeit war.

Nori - Hime
Sora - Iki
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeMo 16 Jun 2014 - 12:09

<= Zimmer

Hätte Noriko es gewusst, dann hätte sie ungern zugegeben, dass eine Transformationsgabe wohl cooler war, als irgendwelche, energetische Kontrolle, solang Strom floss.
Leider musste sie es auch zugeben, dass ihre Fähigkeit nur wirklich so stark war, wie die eines Babys. Das ist auch leider das Problem. Diese war an etwas angebunden, was erst hundert Jahre alt war. Würde sie kämpfen wollen, so hätte sie vielleicht nicht ansatzweise Kraft.
Doch wer würde schon ahnen, dass man sich dennoch nicht mit ihr anlegen sollte?
Fast ihr ganzes Leben lang hatte man ihr fehlendes Talent als besonders erachtet. Doch als sie endlich das tun konnte, wofür man sie geboren hatte, so mutierte sie zur Bestie, welches man fürchtete und verstoßen hatte an diese Schule.
Als wäre sie ein Kind, welches nicht verstanden hatte, was es angerichtet hatte.
Anderseits... wollte sie es?
Sie liebte ihre Fähigkeit, es gehörte zu ihren Interessen und schien das zu verkörpern, was sie war:
Ein emotionsloser Roboter.
So glaubte sie es.
Die Piratenbraut zog die Türe hinter sich und strich sich die Uniform glatt, eher sie die Frage des Kätzchen beantwortete.
Die Evolutionstheorie besagt eindeutig, dass wir um Ecken und Kanten uns aus den Affen entwickelt hatten. Ich sehe es allerdings so, dass Menschen eine lediglich monströse Mutation sind... Ein Experiment der Natur... Eine Krankheit, welches sich nun entwickelt hatte und den Planeten Erde unkontrolliert zerstört. Und wir Vampire sind wohl eine noch bessere Mutation, stärker und dafür zuständig, die eigene Krankheit zu entgiften... Aber das ist nur meine Meinung“, antwortete sie mit einer beinahe gelangweilten Stimme und lächelte dann, als sie sich umwandte.
Als betrachtete sie einen Spiegel.
Das hellblonde Haar, die blauen Augen.
Überrascht blinzelte das Mädchen. Es gab selten Augenblicke, bei denen man sie aus der Fassung brachte, oder sie nun mal überraschte. Himitsu hatte es wohl tatsächlich geschafft, einer Noiko Kaizoku den beeindruckenden Gesichtsausdruck zu entlocken. Die perfekt gepflegten Augenbrauen bildeten hocherhoben einen zarten Rahmen für das Gesicht.
Noriko blieb stehen und starrte sich an. Es war seltsam, sich im Spiegel zu betrachten, doch nun stand sie vor sich selbst. Wer hatte nicht mal davon geträumt, einen Zwilling zu haben, wenn man keinen hatte.
Himitsu ahmte ihre Stimme sogar nach, auch wenn sie Noris Meinung nach, diese nicht perfekt nach imitierte. Vermutlich hatte sie so gut wie möglich ein Ebenbild erschaffen aber kannte Noriko noch nicht perfekt, um ihre Betonung zu perfektionieren oder ihre Art zu kopieren.
Dennoch.
Auf den ersten Blick war es das perfekte Ebenbild.
Immer noch sprachlos kam sie völlig benebelt auf Himitsu zu.
Gott, ich wusste nicht, dass es so schrecklich aussieht...“, unbewusst streckte sie ihre linke Hand nach ihrem bzw. Himitsus Gesicht und fuhr vorsichtig mit den Fingern über die Narbe, während sie mit ihrer Rechten ihre eigene berührte.
Emotionslos und mit einem selbstbewussten Gesicht: so kannte man Noriko und nun legte sich ein Schleier aus Trauer und Kummer auf ihre Miene.
Natürlich hatte sie sich oft selbst im Spiegel betrachtet, doch nun, nicht nur ein Spiegelbild zu sehen, sondern es auch zu fühlen... das erschrak sie. Es machte ihr so sehr Angst, dass sie gläserne Augen bekam, als müsste sie weinen.
Sie fürchtete sich nicht vor Himitsu, oder vor ihrer Fähigkeit. Sie realisierte nur, was für eine zerstörte Person Noriko war.
Dass diese Tatsache existierte, stand nur im Raum.
Doch nun wurde es real.
Das bängstigte sie.
Beeindruckend.. echt. Wie lange kannst du das?.. Bestimmt schon lange. Man merkt doch die Details, sogar die Narbe ist dir gelungen. Du hast nur den Schnitt nicht ganz nachgeahmt... Der untere Abschnitt...“, sie strich an der Seite des Kinns mit den Finger...
... sollte dünn geschnitten sein... Weil bei einem Schwung das Messer am Ende nicht mehr stark angedrückt wird... Aber wieso erkläre ich dem Meister sein Handwerk? Einfach beeindruckend... Aber ich mag dich doch feuerrot lieber..“, wand sich Noriko plötzlich um, als müsste sie ihr Gesicht verbergen, als müsste sie die Tränen, die sie ihr hochkommen wollten kurz verstecken.
Die Geste hatte sie nicht böse aufgefasst. Sie war nur schockiert.
Noriko war schockiert vor sich selbst. Ihre Narben waren stets ein Zeichen, wie stark sie war, wie sehr sie etwas meistern konnte.
Doch nun blickte sie nicht das Ebenbild an, sondern eine andere Person. Als wäre sie ein Fremder.
Sie war ein Monster und es brannte in ihrem Herzen.
Erinnerungen kamen hoch, die sie stets gut ertragen konnte. Kenjis Seele spuckte in ihrem Geist und es tat ihr weh. Ihr taten plötzlich die Narben weh.
Doch dann fiel ihr etwas ein.
Ihr fiel etwas ein, was sie ihr den Atem raubte.
Sie würde Himitsu irgendwann um einen Gefallen bitten. Sie würde Himitsu um einen kleinen Gefallen bitten, doch zuerst musste Noriko weiter vertrauen in ihr finden...
Himitsu hatte sehr schnell das Mädchen aus dem Konzept gebracht. Das ärgerte Noriko.
Es ärgerte sie, dass sie ihre Maske so schnell abgenommen hatte. Normalerweise ging sie sehr stark mit ihren deutlich erkennbaren Macken um, aber es schockierte sie, wie schrecklich doch sie ausgesehen hatte.
Stimmen errangen ihre Aufmerksamkeit am anderen Ende des Flures und zogen sie aus der kurzen Finsternis.
Sie wand sich um und erblickte eine ihr bereits bekannte Person vor einem hübschen Mädchen. Schwarzes, langes Haar und ein hübsches Kleid.
Das Mädchen war wahrlich wunderschön. Das Gegenteil von der Noriko mit der Narbe im Gesicht.
Schon war ihre Blöße verschwunden und ein böses Grinsen legte sich auf ihre Lippen. Mit einem hellen Gesicht blickte sie Himitsu an, weil ein kleines Teufelchen um sie sprang, sie zu bösen verführte.
Ja, Noriko war bestimmt das Gegenteil von dem Mädchen.
Schwarz. Weiß. Gut. Böse.
Magst du kurz mit mir in meiner Erscheinung spielen?“, doch eher Himitsu antworten konnte, fasste sie diese stürmisch an der Hand und zog sie an sich.
Ikiteru-kuuuun!Huuuhuuu“, rief sie an andere Ende des Flures und winkte ihrer kürzlich kennengelernten Bekanntschaft.
Erhobenen Hauptes stand sie neben Himitsu und unterdrückte sichtlich ein Kichern.
Ein fieses, böses Kichern. Es würden den Jungen aus den Socken hauen.
Ikiteru hatte auf die Unruhestifter und somit Noriko nicht all zu gefasst reagiert. Tosatu hätte Ikiteru wieder wie ein paarungswilliges Äffchen angesprungen.
Das pure Chaos in Form EINER Noriko war schon schwer zu ertragen und plötzlich standen ZWEI?
ZWEI Norikos und zeigten deutlich, beide, auch wenn Himitsu nicht Noriko war, aber gerne spielte, wie sie?
Es eröffneten sich so viele Möglichkeiten, so viele Möglichkeiten damit zu spielen.
Falls Himitsu stets jemanden gesucht hatte, um mit jemanden zu spielen, so wäre Noriko nun definitiv an Bord, das verspielte Kätzchen mit Wollebällen zu versorgen.
Da Ikiteru wirklich nur zwei Norikos sah, würde er sich fragen, ob es nur eine Wahnvorstellung war.
Innerlich hoffte Nori, dass das kein Schritt über die Grenze des Mädchens war, anderseits wusste sicherlich niemand über ihre Gabe.
Doch Noriko hatte nicht vor das Gespräch der Beiden zu stören, sich dem Mädchen und Ikiteru aufzudrängen, Himitsu zu enttarnen. Also wand sie sich um, ihren 'Zwilling' immer noch an der Hand führend um die Ecke des Flures aus der Sichtweite von anderen ziehend und blieb dann stehen.
Ich hab mich vorhin in sein Zimmer verlaufen. Da Tosatu und ich gern chaotisch Eindruck schinden, war der Kerl da amüsanterweise überfordert, sodass es jetzt einfach sein musste, sorry“, kicherte Noriko frech.
Ja, schauen wir was unten alles abgeht!“, antwortete sie noch auf die Frage von vorhin, amüsiert und deutlich ausgewechselt, als wäre sie nie beinahe in Tränen ausgebrochen.

=> Eingangsbereich und Aufenthaltsbereich - kannst direkt dort als Ankunft posten Very Happy

Sora - Iki
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeMo 16 Jun 2014 - 16:17

Zwei Krieger kehrten von der Front, erfreuten sich daran, dass sie es überlebt und überstanden hatten. Es fehlte noch tatsächlich eine angeschlagene Rüstung oder eine verbogene Waffe, um dieser Atmosphäre den richtigen Hauch zu verleihen.
Doch Sora wollte kein Mitleid, sie wollte keine Aufrichtigkeit und Verständnis. Sie suchte nur Akzeptanz, welche sie beruhigen lassen würde, ihr so wenig Sorgen wie möglich bereiten würde.
Am meisten strebte sie wohl nach Akzeptanz von ihrem Kindheitsfreund, jemand, der stets ihr am nächsten war und so immer bleiben würde. Ein liebevoller Kerl, dessen Herz sie glaubte, niemals für sich beanspruchen zu können.
Sie erinnerte sich an den Tag, als sie ihn sofort an der 'Cross' anfiel. Sie wusste nicht mehr, wie oder warum sie es getan hatte, sie hatte sich einfach so sehr auf ihn gefreut, dass ihre Gefühle sie überrumpelt hatten.
Plötzlich errötete das Mädchen bei dem Gedanken und blickte nervös auf den Boden. Es schenkte ihr immer noch eine Gänsehaut, welche ihr den Rücken hinunter lief und sie wortwörtlich in eine Tomate verwandelte.
Doch hatte sie es jemals bereut?
Irgendwie schon.
Aber irgendwie auch nicht.
Wo möchtest du denn hin?“, fragte sie ihn, nun wieder gefasst und verschränkte die Hände hinter dem Rücken.
Woah, sie waren schon lange nicht mehr zusammen irgendwo gewesen und haben irgendetwas unternommen, sei es auch nur reden. Es bereitete ihr plötzlich eine große Freude, als wären sie immer noch kleine Kinder oder grillten den Hamster seiner Schwester.
Als Ikiteru sich zum Gehen wand, wurde am anderen Ende eine Türe geöffnet und zwei Mädchen traten hinaus. Sora warf einen kurzen Blick zu den Zwillingen und blieb aber doch stehen, als eines von ihnen freudig Ikiteru begrüßte.
Sora legte den Kopf schief und musterte die junge Frau.
Sonderbares Outfit trug sie, ein Kostüm beinahe, hellblau, Rüschen, als wäre sie eine Befehlshaberin eines Schiffes eines Theaterstückes. Ihr Haar hellblond und wunderschöne blaue Augen. Eine Narbe verunstaltete beinahe das hübsche Gesicht. Als ihr Blick zu ihrer Begleiterin fiel, wunderte sich, dass ihre Zwillingsschwester genauso aussah und runzelte die Stirn.
Mit einem Winken verabschiedeten sich die Mädchen von Ikiteru und ihr und verließen den Flur.
Sichtlich amüsiert wand sich Sora an ihren Schulkameraden und zwinkerte:
Deine neue Freundin?“, kicherte sie beinahe.
Hatte er denn eine Freundin?
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeFr 20 Jun 2014 - 16:16

[ <<< Soras & Rias Zimmer ]

Die Zimmertür schloss sich hinter der jungen Dame. Sie schaute den Flur herunter, dabei erblickte sie Ikiteru und Sora, die sich allem Anschein nach noch immer miteinander unterhielten. Da sie niemand war der lauschte - zumindest nicht offiziell, war dies auch nur eine Vermutung, aber es sah ja dementsprechend so aus. Yuuki stoppte kurz als sie grade dabei war an Ihnen vorbei zu gehen, nickte kurz beide mit einem freundlichen Lächeln an, blickte dann nochmals die Haradachi an und teilte ihr in allerkürzesten Worten mit: „Wenn was ist über Handy, ansonsten begebe ich mich erst mal in die Eingangshalle. Bis später.“ Kurz verbeugte sie sich und setzte sich auch schon wieder in Bewegung. Ria vernahm stimmen sowohl aus der Eingangshalle als auch kurz vor ihr, deren Schatten sie noch sah. Es waren die Schatten zweier weiblicher Vampire. Die Lilahaarige kam den treppen näher, lief unscheinbar und still hinter den Vampirinnen die Treppe herunter und gelang schließlich in die Eingangshalle.

[ Der Eingangs- und Aufenthaltsbereich >>> ]
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeFr 20 Jun 2014 - 20:22

Er zuckte mit den Schultern, schüttelte den Kopf kaum merklich und lächelte sie an. „Wohin magst du denn? Vielleicht in die Bibliothek?“, antwortete er liebenswürdig und offen und überließ lieber der Dame die Wahl, ob sie seinen Vorschlag wahrnahm, oder etwas anderes im Sinn hatte. Die Bibliothek war ihm nur zuerst in den Sinn gekommen, weil dieser stille Raum manchmal so verlassen und genauso vergessen wie die vielen alten Bücher schien. Man konnte sich dort setzten, hatte es warm und angenehm, ähnlich der Atmosphäre eines Wohnzimmers im Barockstil oder eines alten Arbeitszimmer, vor dem man sich manchmal fürchtete und in dem es doch gleichzeitig am schönsten war.
Eigentlich war es auch egal. Hauptsache, sie verbrachten seit langer Zeit wieder ein paar Momente miteinander und konnten sich aussprechen. Es tat gut mit Sora zu reden und zu merken, dass sie sich beide um einander gesorgt hatten und dass ihnen das Wohl des anderen etwas bedeutete. Ikiteru glaubte, dass wenn es noch weitere Unstimmigkeiten, Gründe für Hass oder Streit gab, dann waren sie schon lange verschwunden, oder würden nicht mehr lange existieren, falls sie überhaupt existiert hatten. Er hatte ein wenig den Eindruck, dass er sich ganz umsonst darüber verrückt gemacht hatte, ob sie noch Freunde waren, oder es jemals wieder werden könnten. Und das war unglaublich ehrleichternd für die Seele. Aber mit diesem schönen Gefühl war es natürlich nicht getan. So sehr es ihm auch in ihrer Nähe zu sein gefiel, ihm war klar, dass er darauf achten musste dasselbe Gefühl auch bei ihr zu wecken. So wie damals. Als sie wirklich noch unzertrennliche Freunde waren.
Damit es wie damals war und sein Eindruck keine Einbildung war.
Natürlich konnte er die Vorfälle von damals nicht ungeschehen machen, aber er konnte einen Ausgleich schaffen, indem er es dieses Mal besser machte. Das war fair für sie beide.
Die wachen Sinne registrierten durchaus, dass irgendwo plötzlich Bewegung war. Wirklich darauf reagieren tat er aber erst, als jemand seinen Namen rief. Verwundert blieb er stehen, drehte sich leicht und sah über die Schulter.
Warte.
Was.
Er erkannte die Piratenbraut sofort. Ihre Kleidung und der Rest ihres Äußeren waren einfach zu einmalig, um auf dieser Schule verwechselt zu werden. Aber sie war nicht alleine. Sie ging nicht alleine an ihm vorbei und er sah ganz klar nicht nur einer Frau mit verwirrter Mimik hinterher.
Was in Gottes Namen? Solche Spiele spielte man nicht mit jemandem, der von klein auf Halluzinationen hatte und die erst seit kurzem wieder tief in seinem Kopf verschlossen waren. Es konnte unmöglich eine Schwester, oder ein Zwilling sein. Dazu waren sie zu gleich. Die Outfits und die Narbe. Das war zu Gleich. Das war ein Doppelt. Und niemals sah eine Narbe der anderen so ähnlich. Oder waren sie zu schnell wieder verschwunden, sodass er die Unterschiede einfach nicht gesehen hatte? Wo war der Staubsauger, mit dem er dieses zweite Mädchen einfach wegsaugen konnte, damit sie ihn nicht wieder verwirrte?
Blinzelnd sah er in den Flur. Rieb sich unbewusst den Kopf, während er sich fragte, ob er überhaupt wissen wollte, was das gerade gewesen war.
Sora riss ihn da allerdings aus den Gedanken, die sich versuchten wieder zu ordnen, damit er sich nicht weiterhin überrumpelt fühlte.
„Nein…also…wir sind uns vorhin nur kurz begegnet.“, antwortete er und bevor es weiter ging, öffnete sich die nächste Tür. Er begrüßte Soras Zimmernachbarin dieses Mal, indem er mit seinem Kopf und den Schultern eine höfliche Verbeugung leicht andeutete.
Als das Mädchen ebenfalls verschwand, wandte er sich zurück an Sora.
„Hast du vorhin auch zwei Piratinnen gesehen?“, fragte er dann doch irritiert und neugierig.
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BeitragThema: Re: Flur   Flur Icon_minitimeMo 21 Jul 2014 - 19:04

Falls es ein Spoiler wird, dann tut es mir leid. Aber kennt ihr diese Weisheit aus How I met your mother:
„Jeder hat seine/n eigene/n Robin - eine Person, die ihr jemals geliebt habt, aber niemals mit ihr sein konntet. Und wen ihr auch immer trefft, und was auch immer ihr tut, es wird niemals so sein wie mit Robin?“
Vielleicht fühlte sich die gesamte Situation mit Ikiteru genauso an. Aber war er so etwas wie ein Robin für sie? Eine Person, die ihr von Anfang an wichtig war, mit welcher sie nicht auskommen konnte und ohne diese sie nicht leben könnte?
Obwohl sie sich oft Jahrelang aus den Augen und aus dem Sinn verloren hatten, so hatte Sora stets etwas für ihn empfunden.
Immer. War es Higeki nicht gemein gegenüber, zu behaupten, er würde sie nicht so glücklich machen, wie es Ikiteru in ihrem Herzen tat?
Einerseits war es noch so ziemlich frisch zwischen ihnen, anderseits konnte Ted Mosby in seiner Frau auch die perfekte Frau finden, auch wenn Robin in seinem Herzen stets einen Platz gehabt hatte...
Vielleicht war Ikiteru ihr Robin und sie war Teddina.
Vielleicht konnte irgendetwas aus ihnen werden. Nur nicht jetzt.
W-w-warum denke ich über so etwas nach?“, seufzte Sora und konzentrierte sich auf diese Unterhaltung, dessen Ausgang sie nur erraten konnte.
Vielleicht würde Ikiteru sie anfallen, und nicht sie ihn. Vielleicht würden sie wieder streiten.
Irgendwie zu viele Vielleichts.
Langsam sollte Sora etwas selbstbewusster auftreten. Immerhin gefiel es Higeki, wenn sie so war, womöglich auch Ikiteru.
Dass sie stets eine stille Puppe, Marionette der Gesellschaft war, würde immer bleiben, aber nun, Zwillinge vollkommen, gab es auch etwas Feuer im Inneren des Herzens, welches wohl dich zu lodern beginnen konnte.
Ja, gerne!“, antworte Sora.
Sie befand sich gerne in der Bibliothek, eine Schatztruhe dieses Hauses, mit allerlei Dingen und Büchern, sicher ein guter Ort mit einem alten Freund zu quatschen - die meisten versammelten sich eh in der Bibliothek.
Hatten Ikiteru und sie denn überhaupt Zeit?
Eigentlich nicht, aber Sora hatte das Gefühl, die würde es geben...
Aufmerksam betrachtete Sora die beiden Mädchen, die sich tatsächlich eins zu eins ähnelten. Obwohl sie schnell an ihnen huschten, konnte die Noriko und ihre beinahe perfekte Kopie gut erkennen.
Wunderschönes, langes, hellblondes, ja weißes Haar, und klare, blaue Augen. Ein gut erkannte Narbe prägte ihr Teint und deutete nur Schmerz an.
Als sie sich jedoch an den jungen Mann wandte, der diese Erscheinung nur mehr als schockiert anstarrte, blinzelte Sora.
Neugierig verharrten ihre Augen auf dem Gesicht der sichtlich verwirrten Jungen, der sich den Kopf kratzte. Seine beinahe gestammelte Antwort ließ sie nur lächeln und sie legte den Kopf schief, eher sie dem Flur folgte um zur Bibliothek zu gelangen.
Uhm, ja... Zwillinge, oder nicht?“, antwortete sie plötzlich verunsichert.
Wieso?“, fragte sie und folgte den Treppen hinunter in den Eingangsbereich, wodurch sie mussten, um die Bibliothek zu erreichen.

=> Eingansgbereich mit Ikiteru
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