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Die 'Cross Academy' ist eines der angesehensten Internate, sowohl für Menschen als auch die Kreaturen der Nacht. Tretet ein und lernt was es heißt, Seite an Seite zu existieren mit denen, die anders sind als ihr...
 
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 In den Fluren

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BeitragThema: In den Fluren   In den Fluren Icon_minitimeMo 28 Okt 2013 - 17:17

In den Fluren Dayflu10
Die Flure des Day Dorm sind ebenso, wie der Rest des Gebäudes eher schlicht und in satten, hellen sandfarbenden Tönen gehalten. Der Boden ist mit weinrotem Teppich ausgelegt. Auch hier findet sich im unteren viertel der Wände eine dunkle Holzvertäfelung, die sich farblich perfekt den dunklen schmalen Türen anpasst und auch sonst mit der Farbgebung harmoniert und dem ganzen eine beruhigende Note verleiht. Von der ungewöhnlich hohen Decke hängen auch hier hin und wieder schlicht wirkende, alte Kronleuchter herunter, die mit ihrem warmen Licht das Ganze etwas abrunden sollen. Alles in allem wirken die Flure und Treppenaufgänge im Haus Sonne gehoben, jedoch nicht edel und elegant.

Da das Gebäude der Day-Class ganz nach einem U aussieht, zweigt dieser Flur nach einer Weile ab und führt in den Trakt der Mädchen. Von hier aus könnt ihr also den Trakt der Mädchen erreichen, ohne zurück in den Eingangsbereich zu gehen!
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BeitragThema: Angst   In den Fluren Icon_minitimeDo 6 Feb 2014 - 12:28

<= Eingangsbereich

Fliehend eilte Shin die Treppen hinauf, weg von dem Mädchen, welches ihn berührte. Sein Herzrasen glich einem davon rennendem Hasen, bei einer Hasenjagd. Niemand durfte ihn berühren, niemand durfte ihn anfassen, niemand. Vor allem wenn es unerwartet kam, wenn es auch nur ein freundliche, aufmunternde Geste war.
Er wollte keine Geste, er wollte keine Berührungen. Er wollte keine Wärme.
Ihre Worte hallten in seinem Gedächtnis.
Natürlich war er eiskalt. Er war der selbsternannte Prinz der Kälte, der König des Eises und derjenige, der die Wärme nicht duldete. Sein Atem raste und er schloss die Augen, als er oben auf der obersten Treppe stand, keuchte und zitterte.
Bilder schwirrten in seinem Kopf. Ein Bus, Männer, die den Bus in Gewahrsam nahmen und die Waffen, welche auf die Kinder gerichtet wurden.
Viola... Schoss es ihm durch den Kopf und er streckte seine Hand nach vorne, als würde er das kleine Mädchen aus den Klauen der Verbrecher reißen können.
Doch er konnte es nicht. Seine Hand zog sich selbst den Ring aus, welchen er ans Fenster hielt, als würde es leuchten - leuchten mit der Schönheit des Mädchens. Doch das Schmuckstück würde sie nicht ersetzen können.
Es war nicht der Schmerz über ihren Verlust, sondern der Schmerz darüber, wie er sie verloren hatte.
Zitternd drückte er den Ring an sich, schloss die Augen und atmete tief aus. Dort, wo einst Tränen geflossen waren, war nur noch Verachtung und Angst.
Er hatte vielleicht überreagiert, hatte vielleicht zu heftig reagiert. Woher hätte Hikari wissen können, dass eine kurze Berührung ihn so wütend machen konnte?
Niemand würde ahnen, dass man so schrecklich reagieren würde. Niemand. Wer erwartete auch schon, dass jeder Mensch durch ein traumatisches Erlebnis so sehr in sich zurückkehren würde, trotz beinahe lebenslanger Therapie? Viele sagen, die Zeit würde wunden heilen, doch konnte diese auch psychische Wunden heilen?
Shins Reaktion auf Hikaris Berührung zeigte ihm, dass er nicht dafür bereit war, so nahe Menschen zu sein.
Fragend blickte er sich im einsamen Flur und wand sich ab, seinen Fluchtweg noch mal bestreiten zu können.
Shin musste nachdenken, das konnte er am besten, wenn er spielen konnte.

=> Eingangsbereich
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BeitragThema: Sweet Home   In den Fluren Icon_minitimeSa 15 Feb 2014 - 3:40

<= Eingangsbereich

Der junge Mann eilte die Treppen hoch, ignorierte die Anwesenden Personen. Sein Weg war natürlich auf ein Ziel gerichtet, die Flucht in sein Zimmer, wo er vermutlich verbleiben würde. Entweder würde er sich abmelden oder doch zum Unterricht gehen. Zeit hatte er ja noch, etwas runter zu kommen. Es kribbelte in seinen Händen. Hoffentlich würde sein Zimmerpartner - Gott, er hatte keine Lust auf einen haben - damit klar kommen, dass er diesen Gott am Klavier hatte. Und wenn schon - Shin war es egal.

=> Zimmer von Shin
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BeitragThema: Re: In den Fluren   In den Fluren Icon_minitimeDi 25 Feb 2014 - 19:56

<-- Mizu Zimmer

Mit dem Ipad unterm Arm hatte sie den Flur der Mädchen durchlaufen und nun auch den der Jungen erreicht. Natürlich hatte der (B)Engel ein Ziel. Einfach so unnötig Energie zu verschwenden oder Zeit sinnlos tot zu schlagen, war nichts, was ihr lag.
Sie musste die Namensschilder durch lesen, weil sie ja nicht wissen konnte, welches Zimmer man ihm zugeteilt hatte. Manchmal wechselten diese ja, aus organisatorischen Gründen oder wegen Erneuerungen.
Als sie dann das Namenschild mit dem Namen, den sie gesucht hatte, gefunden hatte, stand sie davor und schaute selbst zufrieden grinsend. Shiro hatte die Türklinke schon in der Hand und war im Begriff, diese herunter zu drücken und rein zu stürmen – wie es sich für einen Wirbelwind nun mal gehörte, als sich ihr ins Gedächtnis rief, das Shin sie extra ermahnt hatte, ja nicht ohne klopfen rein zu kommen.
Mizu war zwar frech und unhöflich, aber das hieß nicht, das sie respektlos war. Naja gut, manchmal war sie das schon, aber wenn man sie schon extra darum “gebeten“ hatte, so konnte sie ja auch Rücksicht nehmen. Außerdem akzeptierte sie dann doch eben auch die Privatsphäre anderer Leute, weil sie so etwas auch bei sich voraussetzte. Obwohl sie sich selbst eben nicht all zu oft daran hielt, seis drum.
Ein großer Atemzug und sie klopfte. Sie musste ja nicht gleich vollassi sein und einfach rein stürmen.
So klopfte sie und kündigte sich sogar vornehm an: „Hallo, ihre bestellte Stalkerin ist da.“ In einer typischen Zimmermädchenstimme, nur das sie eben keines war.
Doch auf das Klopfen gab es keine Reaktion. Dann klopfte sie noch mal, im Sheldonstyle an. Knock knock. Shin? Knock knock. Shin? Knock knock. Shin? Wieder keine Reaktion.
„Will der Kerl mich verarschen?“, murrte sie vor sich hin und zog eine Schnute. Nur wenige Sekunden später klopfte sie wieder gegen die Türe, dieses mal schon mehr ein hämmern.
„Sag mal masturbierst du oder was?“, sprach sie wieder vor sich hin. War ihr doch egal ob das irgendein anderer Junge hier im Flur hören würde oder Shin es sogar tatsächlich tat. Wenn ja wäre die Stimmung jetzt eh hin, Mizu Shiro Kasai – der Momentkiller (alias Eliot Read, Scrubs). Oder aber er kam erst richtig in Fahrt... ABER anderes Thema.
Jetzt hatte sie lange genug das brave, respektvolle, vornehme, höfliche Mädchen gespielt und deswegen ging sie nun einfach in sein Zimmer. Why? Weils sies kann, so einfach ist das.

---> Shins Zimmer
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BeitragThema: Re: In den Fluren   In den Fluren Icon_minitimeSa 1 März 2014 - 23:08

<--- Eingangsbereich

Still wie eine Katze war sie dem blutenden Jungen gefolgt. So wie sie darüber nachdachte, wirkte es, als sei er ein Schwerverletzter der gleich an schweren Blutungen verenden würde.
Immerhin konnte die Schwarzhaarige ja nicht ahnen, das es fast so gekommen wäre. Heute Vor den Ferien war sie bereits kurz an der Schule gewesen um sich alles an zu schauen und die Formalitäten völlig ab zu klären und ihr richtiger Start, war eben erst heute.
Deswegen wusste sie eben auch nicht, wer dieser auffällige Typ war. Grüne Haare fielen eben auf, vielleicht sogar noch mehr als ihr Style. Mehr als ihre langweiligen, typisch japanischen Haare. Ja wirklich, alles im allen war sie eben unscheinbar. Unsicherheiten machten einem das Leben eben schwer! Vor allem, wenn man es sich selbst schwer machte.
Mehr aus Intuition, Sorge und irgendwie einem eigenartigen inneren Bedürfnis heraus, war sie ihm gefolgt und hatte auch gesehen, in welches Zimmer er verschwunden war.
Wusste sie ja schließlich weder seinen Namen noch seine Klasse, lediglich das er blutete und laut ihrer schrecklichsten Gedanken und Übertreibungen auch schwer verletzt sein musste.
Irgendwie ja süß, wie sie so viele Gedanken spinnen konnte und so dermaßen übertreiben konnte und doch stand sie jetzt vor der Tür, in der er verschwunden war. Wie mit einem Stock im Hintern. Was sollte sie denn sagen? Wie sollte sie es rechtfertigen? Wie kam es? Was würde er sagen? Nachher war er voll der gefährlicher Triebtäter? Oder interpretierte das alles falsch? Halt, wie konnte man das interpretieren? Überhaupt, wie wirkte das, wie so ein kranker Stalker? Was würde er von ihr denken? Er musste unbedingt einen guten Eindruck von ihr erhalten, der Erste zählte! Sie durfte sich nicht blamieren. Sie musste cool rüber kommen, lässig und keinesfalls besorgt.
Gott, Mädchen, hau die Tür auf und dein Gehirn soll die Klappe halten.
Schön wärs, doch so war Nana leider nicht. tattooviert ja, gepierct ja und doch fehlte ihr bei manchen Dingen der Mut.
Aber das Gute war ja, das sie das Spiel der Masken gekonnt beherrschte und immer geschickt ein setzen konnte. So nutzte sie diesen unbeobachteten Moment und atmete tief durch, Brust raus, Bauch rein, Po raus, Haltung einnehmend, klopfte sie bestimmt an die Türe. Nicht aufdringlich, aber auch nicht leise.
Innerlich zitternd und nervös wie Schmitzs Katze, brachte sie allerdings klare, gelassene und deutliche Worte hervor: „Ehm Teru-kun...oder Kazuya-kun...ist alles in Ordnung?“
Woher sollte sie denn wissen, welcher der beiden Namen der seine war? War er überhaupt einer der Beiden oder nur ein guter Freund, welcher einen der beiden dann besuchte? Shit. Das wäre derbe peinlich und sie versank vor Scham bereits im Boden. Wahrlich nach Außen aber die perfekte Miene, die lässig wirkte und doch sogar ein bisschen Besorgnis verriet.
In ihrer Hand, die sie in der Jackentasche begraben, hielt sie bereits Taschentücher und Tempos fest, die sie zuvor aus der Tasche heraus gesucht hatte.
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BeitragThema: Re: In den Fluren   In den Fluren Icon_minitimeDi 25 März 2014 - 21:17

<--Kazu kommt zu ihr auf den Flur

Das Witzige daran war wohl, das NNN sich manchmal doch sehr nach etwas, was man als ihren wahren Charakter betiteln könnte, verhielt. Obwohl sie sich an eine Rolle halten wollte und auch versuchte, nach dem Verhalten der Anderen zu handeln und leben, glitzerte doch manchmal eine eigene Fassette hin durch. Oft genug handelte sie nach Instinkten und machte sich selbst etwas vor, in dem sie meinte, es sei nur die Maske, die sie sich aufgesetzt hatte. Es war für sie einfach einfacher, nicht sie selbst zu sein. Dann konnte keiner sie direkt verletzten oder angreifen und überhaupt, Niemand könnte sie wegen ihrer selbst nicht mögen. Nicht gerade einfach, Selbstbewusstsein zu entwickeln, wenn man die ganze Zeit im Schatten seiner Mutter stand und dann auch noch der Schatten der Schwester dazu kam.
So wurde eben auch Kazuya Opfer ihrer instinktiven Seite. Normal war sie zu cool, um jemanden nach zu laufen und sich um jemanden zu kümmern, der sie eigentlich nichts anging. Andererseits war es wohl auch sinnvoll, Kontakte zu knüpfen wenn man auf einer neuen Schule war.
Dabei konnte sie ja nicht im Erntferntesten ahnen, das sie sich hierbei den wohl ungünstigsten Typen ausgesucht hatte. Ihr neuer Bekannter war eigentlich ein seelisches Frack. Hatte einen schweren Unfall erlitten und zum Glück körperlich gesehen alles gut überstanden, aber dafür einen Gedächtnisverlust gehabt. Hätte sie das geahnt, hätte sie den armen Joker wohl in Ruhe gelassen und ihn nicht belästigt.
Aufmerksam, aber nicht starrend beobachtete sie sein Tun. Er setzte sich auf sein Bett und zog sich Schuhe an. Ihr waren seine geröteten Augen aufgefallen, aber darauf wollte sie ihn nicht ansprechen. Sie legte auch so schon das Verhalten eines Idioten an den Tag, da musste sie diesem Modus nicht noch mehr verfallen. Unbewusst wippte sie ein bisschen von einem Fuß auf den Anderen.
Dann stellte er sich vor. Sehr gut. Endlich wusste sie, um wen es sich bei ihrem Gegenüber handelte. Gut, mehr als seinen Namen wusste sie zwar auch nicht, aber er war wenigstens kein namenloses Gesicht mehr. Das war ein Anfang, eine Steigerung und vor allem eine Erkenntnis. Der andere Name wurde prompt aus dem Gedächtnis gelöscht. Sprachen konnte sich Nami leicht merken, aber Namen, nein damit hatte sie es nicht so.
Niedlich wäre wohl etwas, was sie nicht sein wollte. Doch die Rolle der coolen Rockerbraut hatte sie durch ihr Verhalten ohnehin schon längst verspielt und versaut. Andererseits gab es schlimmeres, solange sie nicht als peinlich angesehen wurde, war die Welt noch in Ordnung.
Für die Rolle der bösen Hexe, ja da müsste sie noch eine Weile üben, damit sie diese glaubhaft verkaufen würde.
Zu seiner Entscheidung hin, nickte sie lediglich und steckte die Pflaster dann wieder in die schwarze, rockig und fransig geschnittene Tasche zurück.
Sein Grinsen erwiderte sie mit einem matten Lächeln. Richtig lächeln, das war auch noch okay, doch vor jemand anderem zu lachen, das war etwas was ihr schwer fiel. Wenn sie dann doch mal ein Witz überrumpelte und sie es sich nicht verkneifen konnte, dann hielt sie sich die Hand vor den Mund. Als Kind hatte ihr ein Junge gesagt, das sie beim lachen komisch aussähe und seit dem, fällt es ihr nun mal schwer, offen zu lachen. Wer will schon komisch aussehen oder rüber kommen? Wahrscheinlich die Wenigsten.
Die Situation war mehr als seltsam und das sie daran Schuld war und sie hervorgerufen hatte, das war noch das Schlimmste an der Sache. Siiie, die eigentlich nie aus der Rolle fallen wollte, war es gleich nach der ersten Begegnung mit einem neuen Mitschüler. Lief doch klasse – nicht!
Es wäre nicht weiter verwunderlich gewesen, hätte sie ihren Kopf noch öfter gegen seine Türe gehämmert.
Während er auf sie zutrat, wich sie automatisch etwas nach hinten aus. Irgendwo musste sie ja doch versuchen, noch ein bisschen ihrem aufgesetzten, angestrebten Image gerecht zu werden. Plötzlicher Körperkontakt würde sie nämlich völlig aus dem Konzept bringen und damit würde sie nicht zu recht kommen. Wie man vorhin beim anrempeln gesehen hatte, dabei reagierte sie spontan und emotional und nicht gespielt und gestellt.
Ihr Styling war sehr auffällig und körperbetont. Die enge Hose und das Top, welches an den richtigen Stellen etwas Haut zeigte und so wohl Lust auf mehr machte, musste wohl auf Jungs sexy und anziehend wirken. Auch wenn sie wert auf ihr Erscheinungsbild legte und sich auch gerne bewusst anzog, so hasste sie es als Objekt angesehen zu werden. Jungen, die sie wie hungrige Hunde angafften, waren gleichermaßen Bestätigung für ihr Ego, als auch eine Beleidigung für ihren Stolz. Sie war unabhängig und taff, war kein billiges Futter für irgendwelche Straßenköter. Namine war eine Frau mit Stil, auch wenn sie manchmal etwas billiger aus zu sehen schien.
„Ja, ich bin neu hier. Heute ist mein erster Tag“, antwortete sie wahrheitsgemäß und ihre Miene wurde wieder gelassener und ruhiger. Jetzt, da diese peinliche Stille weg war, fühlte sie sich wieder etwas wohler. Den notgeilen, lüsternen Kerlen, die das neue Terrain aus zu kundschaften versuchten, in dem sie sie mit Blicken musterten oder sogar schon auszogen, ignorierte sie gekonnt. Ihnen widmete sie eher einen noch cooleren und extrem desinteressierten Blick, als sie ihn ohnehin auflegte.
Dann hörte sie sich seinen Vorschlag an. Doch sein nächstes Kommentar überraschte sie.
„Ich würde mich anschließen“, meinte sie dann zuerst. „Aber, bist du denn nicht schon länger hier auf der Schule? Es wundert mich, das du den Weg dann nicht kennst.“ Es sollte weder vorwurfsvoll, patzig noch sonst was klingen. Sie sagte es freundlich und sogar mit etwas Neugierde in der Stimme, aber nur dezent.
Ohne auf eine Rechtfertigung oder Antwort zu warten, stellte sie sich neben ihn und blickte mit in den Lageplan, als sie das gesuchte Wort (Theatersaal) darauf entdeckt hatte, zeigte sie mit ihren gepflegten Zeigefinger darauf. Unbewusst war sie ihm nahe gekommen, stand sie nun doch quasi Schulter an Schulter mit ihm, an ihn ran gelehnt quasi und dich neben ihn auf einen Plan glotzend. Zum Glück fiel ihr das gar nicht auf, sonst wäre sie geschockt weg gesprungen und rot angelaufen.
„Ich denke, ich finde dahin. Vor den Ferien war ich schon mal hier, um mir das Internat an zu schauen, damit ich mich heute besser zurecht finde“, erklärte sie dann und blickte nun nach oben zu ihm, in sein Gesicht. Und baaam, ihr fiel die Nähe auf und sie wich automatisch zurück. Sofort senkte sie ihren Kopf und lief rot an, dann ermahnte sie sich in Gedanken, das sie sich raffen und zusammen reißen sollte und atmete einmal tief durch, ehe sie wieder ihre coole Aura aufgesetzt hatte.
„Also halt dich an mich und wir kommen beide da an“, sagte sie dann noch in einem spaßigen Ton, auch wenn sie die Aussage ernst meinte. Innerlich lachte sie nur ein hahaha...weil sie sich selbst so dumm fand und ihr Gerede auch, dümmer jedoch ihre Gesten. Sprich ihre körperliche Nähe zu ihm.
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BeitragThema: Re: In den Fluren   In den Fluren Icon_minitimeFr 13 Jun 2014 - 22:32

Vermutlich konnte Kazuya nicht wirklich schauspielern. Er konnte im Gegenteil zu Namine nicht er selbst sein. Wobei er doch in letzter Zeit genau das Gegenteil von Kazuya Tataku spielte. Schließlich hatten seine Freunde es stets angemerkt.
Doch so eine Amnesie war wohl etwas praktisches, etwas, was er sich einredete, zu besser, sich nun auf die Zukunft zu freuen und das beste zu nutzen.
Doch wollte Kazuya tatsächlich in Ruhe gelassen werden? Wer hatte denn die letzten Tage und Wochen seine Bekannten und Freunde ignoriert, sich nicht um sie gekümmert oder gar liegen gelassen? Tja, dass es ihn tatsächlich zu einer leeren, emotionalen Stätte machte, war wohl ein Kern, der sein Ruhe wollte und danach. Doch da war der alte Kazuya, der einfach jemanden brauchte, um Aufmerksamkeit zu erhalten, mit Fahnen zu wedeln und sich stets in den Vordergrund zu spielen.
Vielleicht musste man mehrmals auf die Schnauze fallen, um sich endlich zu ändern. Das aber auch zu wollen.
Also Kazuya, das war deine Chance!
Freudig beschloss er seinen Kummer zu unterdrücken und zu begraben. Die Zeit würde es schon hervorholen.
Apropos Zeit.
Mit einer eleganten Bewegung zog er sein Handy aus der Tasche und ließ den Sperrbildschirm aufhellen, um zu bemerken, dass sie tatsächlich lange herumtrödelten.
Dann willkommen von mir. Ich gratuliere dir zu deinem ersten Tag, an dem du dich sicherlich mit mir verlaufen wirst... Naja ich hatte vor kurzem einen Unfall und hab mein Gedächtnis verloren“, wurde er wieder ernst und lachte verlegen. Dann wurde er plötzlich still und lehnte sich leicht nach vor um zu flüstern:
Amnesie hin oder her... Sogar mit Erinnerung hätte ich dir nicht helfen können“, flüsterte er geheimnisvoll und wand sich dann zum gehen um, grinste nur.
Ja, auflockern und bloß nicht die Stimmung noch mehr drücken. So war er.
Ob Maske oder nicht, er wollte bloß keine sentimental Namine sehen, die was von Mitleid fasselte. Aber er fand, er ging damit cool um, auch wenn es ihn innerlich zerfetzte.
War er nicht stets danach bestrebt, alles zu belustigen?
Eine Tagesaufgabe für Clowns...
Also machten sie sich Seite an Seite, nebenbeinander mit Abstand auf den Weg.
Sie verließen die Schule und Kazuya fragte das Mädchen direkt, ohne dass eine peinliche Stille herrschte:
Warum dieses Internat? Eigentlich liegt es total in der Pampa und doch sind so viele Leute hier“, fragte er. Dabei gab es noch andere Eliteschulen, wo auch zahlreiche Bekanntheiten geisterten.
Mit verschränkten Armen passierte er die Tore und dann den Campus, wobei er auch auf die Karte schaute.
Hoffentlich kamen sie nicht all zu spät...

=> Eingangsbereich Schulgebäude

(Ich springe mal, weil das sich zieht. Du kannst ja direkt im Eingangsbereich der Schule schreiben) ;P
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BeitragThema: Re: In den Fluren   In den Fluren Icon_minitimeMo 20 Jul 2015 - 13:36

<-- Flur 1. Stock

Etwas keuchend hatte Shiro das Ende der Stufen erreicht. Wenn man sie gerade sah, müsste es glatt so wirken, als wäre sie eine längere Strecke gejoggt oder eine alte Dame, der jeder Schritt Mühe bereitete, weil die alten Knochen einfach nicht mehr funktionierten, wie sie es sollten.
Ohne die Blicke zu beachten, welche man ihrer Mumienähnlichen Gestalt schenkte, ging sie ihres Weges. Das Ziel kannte sie ja, war sie nicht zum ersten Mal hier oben und auch nicht zum ersten Mal auf dem Weg zu eben jenem Zimmer.
Wie das klang. Nein, sie war nicht auf dem Weg um sich in die Arme ihres Geliebten zu flüchten, welcher sie liebevoll in den siebten Himmel vögelte.
An Dinge dieser Art dachte sie leider überhaupt nicht. Trotz ihres Alters, trotz ihres Aussehens und trotz der Behauptung, die Ja-chan jetzt einfach aufstellt, dass sie ziemlich gut darin wäre.
Am besagten Zimmer angelangt, atmete sie erst mal tief durch. Einfach weil ihr kurz die Luft fehlte. Wunden dieser Art waren einfach scheiße.
Weil es langsam aber ging und sie nicht mehr atmete, als wäre sie von der Tarantel gestochen, klopfte sie mit dem Handrücken zaghafter als Üblich gegen die Türe. Zweimal klopfte sie.
Warum zaghaft? Weil die einbandagierte, blutige Hand ihr lautes, übliches Geklopfe heute leider nicht unterstützte.
Deshalb musste ein ruhiges herhalten. Dennoch war es laut genug, dass man es hören konnte.
Eine Sache war heute auch ungewöhnlich, sie spazierte nicht einfach herein wie sie es sonst tun würde. Nein nein, heute wollte sie Grenzen waren.
Vorausgesetzt sie müsste nicht Minutenlang hier warten, denn geduldig war sie nicht.
Dumm nur, dass die Türe abgeschlossen war, sprich dass ihre Ungeduld ihr rein gar nichts Nützen wurde. Shin war halt nicht dumm, er lernte dazu.
Während sie da stand, ließ sie ihre Hände in die Taschen zu den Äpfeln gleiten, da waren sie halt aufgeräumt.
Wären nicht ihre ganzen Pflaster und Mullbinden, sähe sie wahrscheinlich sogar sexy aus. Der weiche graue Baumwollstoff der Schlafhotpan fühlte sich umschmeichelnd auf der Haut an.
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BeitragThema: Re: In den Fluren   In den Fluren Icon_minitimeMo 20 Jul 2015 - 16:47

<<< ===== Treppen; Jungentrakt


"Gehts, Vize?", oben angekommen wurde sie mit einem besorgten Stirnrunzeln begrüßt. Einer der Jungs war oben für sie stehen geblieben und hatte sich nach ihrem Wohlergehen erkundet.
"Ah... Oh, ja keine Sorge", lächelte sie ihn dankbar an und nickte ihm freundlich zu.
"Okay... dann sehen wir uns, noch einen schönen Abend"
"Danke, Ihnen auch, Senpai", er ging zwar voraus, achtete aber noch darauf, ob es ihr tatsächlich gut ging.
Dieser Junge war wohl einer derjenigen gewesen, die auf andere aufpassten und dies auch gerne tat.
Er kam auch an Mizu vorbei, musterte sie mit einem bedauernden Blick und wünschte ihr eine gute Besserung.
Hikari war froh zu sehen, dass es auch diese Art von Menschen gab. Sie waren nämlich unbezahlbar.
Mizu stand vor einem Zimmer und, obwohl Hikari ahnen konnte, vor welchem sie stand, suchte sie nach Shins.
Hmm... Aiven und Yusaku-senpai... Akunin-senpai und Taki-senpai... Kazu-..., unwillkürlich geriet das Mädchen vor einer gewissen Holztür ins Stocken.
Obwohl sie wusste, dass es nicht jene Holztür gewesen war, fühlte sie sich an eine gewisse Holztür erinnert.
Hikari strich mit den Fingerspitzen ihrer rechten Hand über das Holz, während sie daran vorbeiging.
Vielleicht hatte sie dies schon einmal getan.
Vielleicht war es ihre Art, mit der Situation klar zu kommen.
Mit der, dass Akunin und Umi sie vermutlich nicht sehen wollten, weil sie Kazuya ruiniert hatte.
Mit der, dass es im Leben nun einmal nicht so lief, wie sie es gerne hätte.

"Senpai... geht's?", schlussendlich bemerkte sie, dass Mizu doch vor dem gesuchten Zimmer stand. Dass sie es bereits vorher schon einmal aufgesucht hatte, ahnte Hikari nicht.
"Das mit Bettruhe ist nicht so deins, oder?", ein zartes Lachen war zu hören, während sie gleichzeitig ausatmete.
Manchmal konnte Hikari nicht anders, als sich um Menschen wie Mizu zu sorgen. Vielleicht weil sie wusste, dass mehr dahinter steckte, als pure Gewalt.
Ein menschliches Herz.
Ob in Stücke oder noch heil.
Bloß, weil es in Stücke war, bedeutete es nicht, dass es nicht mehr schlug und empfinden konnte.
"Ich hoffe, ich störe nicht... ich muss ihm nur schnell was mitteilen, dann hast du ihn ganz für dich", es war wieder dieses neckende Lächeln, das doch ganz sanft war, wenn man wusste, dass Hikari andere gerne aufzog, was 'Liebe' betrifft.
Vermutlich weil sie das Thema selbst nicht oft ernst genug nahm.

Hikari war nicht jemand, der Menschen wegen ihren Klamotten verurteilte. Sie war froh, dass jeder seinem Stil Ausdrück verleihen konnte.
Aber manchmal fiel ihr auf, dass sie in ihrer Schuluniform wie ein graues Mäuschen neben Mizu aussah. Hikari hatte zwar süße und weibliche Kleidung, doch an Wochentagen kam sie selten dazu, diese zu tragen, außer es waren Pyjama.
Immerhin musste sie häufig rund um die Uhr die Uniform tragen, manchmal war sie aber auch bloß zu faul, sich umzuziehen.
Ihre roten Augen wanderten zu dem Schuld, auf dem die Namen der Schüler standen, die in dem Zimmer hausten.
Hikari fühlte sich häufig sehr selbstbewusst, munter und wohl in ihrer Haut.
Doch neben jemandem wie Mizu, die unter all den Bandagen blondes, langes Haar und weiche Haut hatte, ging sie unter, so dachte sie.
Sie war um einiges kleiner als sie, mit ihren 1, 52 Metern war sie eben ein bloßer Schlumpf neben jemandem, der 1, 69 misst.
Und auch ihre weiblichen Reize entsprachen wohl eher dem Durchschnitt, doch neben Mizu wirkte es so, als hätte sie gar keine.
Das Einzige, worin Hikari wohl besser war, als der blonde Engel neben ihr, war wohl das Lächeln.

Dass Shin in seinem Zimmer ein Stück gespielt hatte, hatte sie nicht bemerkt. Sie dachte zwar, Musik vernommen zu haben, doch war sie sich nicht ganz sicher gewesen.
Hikari war wohl zu sehr damit beschäftigt, mit sich selbst zu kämpfen, sodass sie Mizu nicht sagte, dass sie sich nicht erkälten sollte. Immerhin hatte es zu regnen begonnen und demnach würde es abkühlen, so dachte sie, dass sie sich in solch kurzen Pants erkälten würde.
Vielleicht war sie aber einfach bloß eifersüchtig.
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BeitragThema: Re: In den Fluren   In den Fluren Icon_minitimeDi 21 Jul 2015 - 10:59

<= Schlafzimmer

Er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als ein zaghaftes Klopfen an der Türe erklang. Abrupt hörte der junge Mann auf zu spielen und erhob sich, um zur Türe zu gelangen.
Ein, zwei Mal zog er den Schlüssel im Kreis, eher er die Türklinke tätigte und die Türe öffnete.
Abwesend hat das der Dunkelhaarige geglaubt eine Mädchenstimme, die ihm bekannt vorkam, wahrzunehmen. Als er jedoch zwei Gestalten vor seiner Türe stehen sah, hatte er die Verwunderung innerlich zurückgenommen.
Das kalte Blau seiner Augen betrachtete seine unerwarteten Besucher, wobei er letztendlich eine von ihnen dann doch eingeladen hatte, die er auch jene zuerst erblickte.
Es war nicht so, als spiegelte sich die Freude eines Sechsjährigen in seinen Augen, aber er schien sie mit einem typischen, emotionslosen Blick zu betrachten, als hätte er es mit ihr gerechnet aber nicht zu so einer Stunde. Er war gefühlt nur 10 Minuten in seinem Zimmer, da wunderte es ihn dann doch, wieso sie plötzlich auf der Matte stand. Schließlich war die Versammlung wichtig für sie gewesen und auch Shin wollte daran teilhaben, konnte aber nicht. Da war er also schon selbst weg und niemand kam? Wobei, Chou hatte er eintreten sehen, wo blieb dann Aiven?
Schlagartig veränderte sich aber sein Blick und wurde ein Stück kälter als sonst. Er erinnerte sich einfach an die Situation im Gemeinschaftsraum, erinnerte sich, wie Hikari ihn anblickte, als hätte er vorgehabt Seiichi zu töten, als wäre er wirklich in der Lage diesen Wurm das Leben zu beenden. Deswegen kam Shin nur gemischten Gefühlen diesem Besuch entgegen. Allerdings wusste er, dass er sie gebeten hatte, wegen der Versammlung zu informieren.
Die schmalen Finger des Pianisten, die vorhin noch Tasten gedrückt hatten, spielten um den goldenen Ring an seiner Hand herum eher er sich abwandte und die zweite Person musterte.
Unerwarteterweise hatte die Mumie ihre Pyramide verlassen, wie er es gern ausgedrückt hätte. Allerdings sah er keinen Zweck darin, weil vermutlich die Gemüter einfach noch erhitzt waren.
Eigentlich war Mizu eine der Personen – inklusive Seiichi – auf die er gerade am wenigsten Lust hatte. Er hatte kein Lust sich anzuhören, er hätte sich nicht einmischen sollen.
Er hatte kein Lust zu hören, wie sie sich auf ihre Art und Weise deswegen bedankte, das er es nicht hätte machen sollen. Es war nett, dass sie sich den ganzen Weg auf sich genommen hatte, um ihm jetzt irgendetwas zu mitteilen – aber Shin wollte einfach seine Ruhe.
Es war ganz alleine seine Entscheidung einen tollwütigen Stier bei den Hörnern zu packen.
Man konnte nicht sagen was es war, aber ein dumpfes Geräusch kam aus seiner Kehle, als die wenigen Minuten Realisierung, wer auf seiner Matte stand, endeten.
Eher eines der Mädchen nur irgendetwas sagen konnte, warf er die Türe wieder zu und kehrte auf dem Absatz um. Er war wohl noch nicht bereit, wobei er Hikari dann doch lieber eingeladen hätte, da ihn der Ausgang der Versammlung brennend interessierte. Seufzend stellte er fest, dass sie vielleicht gar nicht weichen würden, als wand er sich wieder der Türe zu und zog diese auf, eher seine Stimme urteilend ein:
Was wollt ihr?“, von sich gab.

Mizu - Hika - Shin
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BeitragThema: Re: In den Fluren   In den Fluren Icon_minitimeDi 21 Jul 2015 - 12:02

Mizu war in Gedanken. Das war sie eigentlich immer, wenn sie nicht auf jemand Bestimmtes achtete oder irgendetwas Spannendes um sie herum geschah. Die Jungs die vorbeiliefen, empfand sie eben nicht als spannend. Deshalb dauerte es einen Moment, bis sie bemerkte das Hikari sich zu ihr gesellte.
Es war nicht wegen ihr, sondern eben einfach weil sie unkonzentriert war.
Nachdem sie nun aber das junge Mädchen registriert hatte, blickte sie dieses auch an.
Ihren nett gemeinten Worte, zumindest interpretierte sie das so, folgte ein zartes Lachen.
Hikari war wohl eindeutig zu gut für diese Welt. Hatte ein Herz für so ziemlich alles und jeden. Was nicht böse gemeint war. Im Grunde war es schön, dass es auch noch Menschen wie sie gab.
Die Welt war ziemlich kalt und Zeit hatte fast Nichts und Niemand mehr für die Belange anderer. Umso besser war es wohl, dass es doch noch Menschen gab, die sich die Zeit dazu nahmen, andere mit Fürsorge und Freundlichkeit zu umsorgen.
Ein bisschen erinnerte Hika sie an ihr früheres Ich.
„Nein, nicht so wirklich“, entgegnete sie ehrlich. Tatsächlich war Mizu jemand, der nicht gerne Langeweile hatte. Oder das tat, was man ihr vorschrieb oder riet. Deshalb wurde ignoriert, was die Krankenschwester ihr nahe gelegt hatte. Naja, dazu kam ja noch, dass sie ab jetzt in ihrem Zimmer keine Ruhe mehr haben würde. Mit einem Star wie Altair dieses teilen zu müssen, bedeutete für sie wohl noch eine Menge Ärger und Stress. Zumindest schätzte sie das verwöhnt wirkende Mädchen so ein, also das sie ihr keine leichte Zeit bescheren würde.
Auch glaubte Shiro, das sie sich mit dem Albinomädchen unter anderen Umständen gut verstehen können würde. Unter der Voraussetzung, das sie noch die wäre, die sie einst war.
Gut, sie war jetzt nie so selbstlos, großzügig und offensichtlich fürsorglich und besorgt wie diese gewesen, dennoch hatte sie das Herz am rechten Fleck gehabt. War fröhlich und warmherzig gewesen, ein bisschen naiv, aber nicht dümmlich. Hatte voller Liebe und Freundlichkeit ihre Freundschaften gepflegt und immer ein offenes Ohr für die Freunde gehabt. Natürlich war sie auch durch die Pubertät oft zickig und schwierig gewesen, im Gesamtbild betrachtet, jedoch jemand, den man gerne um sich hatte.
Nach dem sie es als Kind schwer gehabt hatte, weil sie sich etwas zu sehr zurück gezogen hatte, weil ihr Erzeuger viel zu früh abgehauen war, gelang es ihrer Mutter dennoch, sie zu einem offenen, lieben Mädchen zu erziehen, welches auf die Gefühle anderer Rücksicht nahm, die eigenen aber nicht hinter den Berg hielt. Als dann auch noch ihr Stiefvater in ihr Leben trat, stärkte das ihre junge aufkeimende Persönlichkeit. Denn er schenkte ihr die Liebe, die einem nur der Vater geben konnte.
Doch dann kam der Cut. Der Moment, der alles völlig veränderte und ihr schmerzhaft vor Augen zeigte, wie bitter die Welt und seine Bewohner letztlich doch waren.
Seit dieser Erkenntnis, diesen Tagen, hatte sie sich verändert.
Längst war es keine Fassade mehr, sondern zu ihrer neuen wahren Persönlichkeit geworden.
Manche gingen stärker daraus hervor, ließen sich nicht erschüttern und fassten wieder Vertrauen. Andere eben nicht.
Mizu gehörte eben zu jenen, die diese Lektion annahmen und daraus eigene Konsequenzen zogen.
Aus dem fröhlichen, unbekümmernden, aufrichtigen und treuen Mädchen, war eine kühle, leicht zu reizende, starke Frau geworden.  
Die bandagierte Blondine hörte den erneuten Worten der Weißhaarigen zu.
Dann konnte sie ein Lächeln sehen, welches sie nicht zu deuten wusste. Oder dessen Bedeutung sie nicht versuchte, richtig zu verstehen.
„Joa, kein Ding. Du kannst auch gerne alleine rein gehen, es geht mich ja nichts an was ihr zu besprechen habt“, antwortete sie dann wiederum ehrlich und mit ihrer typischen Stimme.
Schließlich ging es sie nichts an. Wusste sie ja auch nicht ob es um die Versammlung ging oder um etwas anderes. Um etwas Privates. Vielleicht wäre sie neugierig, doch gleichzeitig interessierte sie es nicht.
Der Größeren war nicht kalt. Kalt wurde es ihr ohnehin nur selten. Sie war einen lockeren, viel zu luftigen Kleidungsstyle eben gewohnt.
Es gab nur ein Detail auf das sie immer achtete. Nämlich darauf, ihre zwei großen Narben zu verdecken. Die unzähligen kleineren, das ließ sich fast nicht vermeiden. Außer sie würde einen Spidermananzug tragen. Sowas besaß sie ja noch nicht mal.
Das Geräusch des Regens im Hintergrund, welcher mal zarter, mal härter gegen die Fenster traf, gefiel ihr.
Jetzt fehlten nur noch Donner und Blitze, dann würde sie sich freuen. Womöglich sogar vor das Haus gehen und dem Treiben mit voller Ernsthaftigkeit und auf ihre Art fröhlich zu zuschauen.
Auf Gedanken wie den, das sich irgendjemand in ihrer Nähe unwohl oder unattraktiver fühlte, kam sie nie. Es wäre gelogen, wenn sie sich für hässlich halten würde, aber es war ehrlich, das sie sich aus ihrem Aussehen nicht viel machte. Shiro versuchte auch nie irgendetwas durch ihre Reize zu bekommen, setzte sie nicht zu ihren Gunsten ein. Gleichzeitig wusste sie aber auch nicht, wie gut aussehend oder attraktiv sie auf andere wirkte. Weder was ihre Größe, ihre Kurven oder die Haare und das Gesicht allgemein anging. Daher konnte sie auch nicht ahnen, dass sich Hikari für einen Augenblick mit ihr zu vergleichen schien.
Letztlich war jeder auf seine Art schön. Schönheit lag ja auch im Auge des Betrachters. Vielleicht war Hikari für den ein oder anderen jungen das Maß an Perfektion und Sexyness, während sie auf andere abschreckend und unattraktiv wirkte. Das gleiche galt für Mizu. Die einen standen auf Blondinen, andere fanden sie hässlich.
Bevor sie noch weiter miteinander hätten kommunizieren können, wurde ihr viel zu untypisches Klopfen mit einem Öffnen der Türe erwidert. Nur um binnen weniger Zeit wieder abrupt und kommentarlos geschlossen zu werden.
Normalerweise hätten sich die beiden jetzt wohl verdutzt angeguckt und ein paar Mal geblinzelt. Leider war Kasai einfach kein normales Mädchen.
Regungslos verharrte sie und lauschte den Klängen des Regens, da wurde die Türe auch schon erneut geöffnet.
Dieses Mal sogar mit einer ganz freundlichen Frage.
Da sie zuvor Hikari den Vortritt zu gesichert hatte, ging sie die drei oder vier Schritte die nötig waren, um am Fenster stehen zu bleiben und lehnte sich gegen dessen Fenstersims. Sie ging davon aus, das sich die Weißhaarige sich und die Situation erklären würde. Denn sie schien ziemlich viel zu sprechen. Viel im Vergleich zu dem stillen Gemüt anderer.
Natürlich konnte sie noch hören was gesagt wurde. Dennoch war es ein Zeichen von Höflichkeit. Mizu versuchte wenigstens nicht aufdringlich dabei zu sein, wenn die Sachen zur Versammlung gesagt wurden, weil es sie ja nichts anging, da sie kein Hausvorstand war.
Um sich wohl noch etwas mehr ab zu lenken, drehte sie den Kopf zur Seite. Nun blickten ihre klaren Eisblauen Augen nach draußen und wirkten fast schon wehmütig, während sie dem Regen zusah, wie er seinen Platz am Glas und dem Gelände das sie überblicken konnte, fand.


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BeitragThema: Re: In den Fluren   In den Fluren Icon_minitimeDi 21 Jul 2015 - 14:01

<<< Treppenhaus

Rika stellte fest, dass sie nach drei Wochen Aufenthalt sich immer noch schwer im großen Gebäude fand, wobei sie ja eine Woche doch gefehlt hatte. Als sie den Trakt der Jungen erreichte, begann sie Schild für Schild nach dem Namen Kaeru zu suchen, wobei ihre Geduld bereits nach der fünften Türe endete. Ein wenig genervt hatte sie sich daher lächelnd an einen vorbei-schreitenden Jungen gewandt. „Kannst du mir bitte sagen, wo ich das Zimmer von Takeshi Kaeru finde?“, säuselte sie liebevoll und der junge Mann sog für einen Augenblick die Luft scharf ein, eher mit seinem zaghaften Zeigefinger in eine Richtung deutete. Dankbar nickte Rika ihm zu und wand sich um, um der Richtung zu folgen. Sie folgte dem Flur weiter entlang und bemerkte in der Ferne ein ihr bekanntes Gesicht.
Mizu stand vor einer Türe und Rika konnte nicht anders, als spöttisch zu Grinsen. Aufmerksam betrachtete sie die einzelnen Türschilder, fand jedoch nicht den gesuchten Schönling. Dabei wusste sie gar nicht, wie Takeshi Kaeru aussah. Ein anderes Mädchen gesellte sich zu ihr und soweit es Rika ein Mal mitbekommen hatte, war sie der stellvertretende Hausvorstand der Mädchen. Sofort unterzog sie sie einem prüfenden Blick, wobei jene Glück hatte ihre Schuluniform zu tragen – denn an dieser hatte die Erdbeerblonde nichts zu bemängeln. Hikari trug ihre Haare kurz, was für Rikas Geschmack too much war, dem Mädchen jedoch wohl zu stehen schien. Allerdings nahm sie sich den Spielraum nicht, um hübsche Haarspangen zu klemmen oder diese zu verzieren, um so Pepp zu verleihen. Da sollte sie sich wirklich nicht zu einem weißen Mäuschen machen, als sie schon war. Da, wo es ihr an Farbe fehlte, hätte sie mit einigen Akzentren einen angenehmen Kontrast bilden können. Dass Hikari ein Mädchen war, das an Albinismus erkrankt ist – falls man das so sagen durfte – wusste Rika nicht, scherte sich auch in diesem Augenblick nicht. Auch sie war von dem Mädchen traurig, dass sie sich mehr in den Schatten stellte als sie sollte. So wirkten Rikas Mitbewohnerin und Hikari zusammen wirklich gegensätzlich aber in der Hinsicht doch gleich. Rika konnte sich nicht entscheiden, welche von den beiden Mädchen sie am ärgerlichsten finden würde. Der Vorteil an niedlich wirkenden Mädchen waren, dass sie oft die Offenheit in Person waren und sich leicht auf andere Menschen einließen. Dass Hikari für ihre liebevolle Ader bekannt war, kam bis Rika nicht durch. Elegant schritt sie hocherhobenes Hauptes an den Mädchen vorbei und bemerkte aus den Augenwinkeln, wie ein junger Mann die Türe öffnete und wieder zuknallte. Es interessierte sie nicht, welche Versammlung auf dem Flur stattfand und suchte nach dem gewünschten Raum, als sie diesen auch entdeckte. „Toshibaya Seiichi & Kaeru Takeshi“, las sie auf dem Schildchen, eher sie ihre Hand entschlossen zur Faust formte und an die Türe klopfte, schließlich war sie respektvoll und geduldig.

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(Seiichi)  - Rika
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BeitragThema: Re: In den Fluren   In den Fluren Icon_minitimeDi 21 Jul 2015 - 22:54

<<< ===== Takeshi & Seiichi


Der junge Mann hatte die Augen geschlossen und sich ganz seinen Schmerzen und pulsierenden Wunden hingegeben. Er dachte, würde er sich bemühen, einzuschlafen, würde er die Wunden seines Körpers entgehen können.
Seiichi war naiv gewesen.
Selbst als er Regen begann, gegen die Fensterscheiben zu prasseln könnte er kaum genug innere Ruhe finden, um sich zu entspannen, von schlafen ganz zu schweigen.
Erneut seufzte er, während er einfach halbtot im Stuhl des Wohnzimmerbereiches saß.
Wenn Takeshi das Zimmer betreten würde, würde er garantiert einen vernichtenden Blick auf das Häufchen Elend werfen, das Seiichi geworden ist. Zumindest dachte er das.
Vielleicht waren sie nämlich aus ähnlichem Holz geschnitzt, gleichzeitig waren sie so verschieden.
Seiichi war gerade dabei, seine beinahe-Ruhe zu finden, da wurde auch schon an die Tür geklopft.
Bereits ab diesen Moment konnte er sich denken, dass es nicht Takeshi war. Dieser würde wohl kaum an seine eigene Zimmertür klopfen.
Jedenfalls stöhnte er genervt auf, unterdrückte dieses Stöhnen allerdings etwas, sodass er sich nicht verriet.
"Niemand da", murmelte der Blonde zu sich selbst und schnalzte mit der Zunge.
Wer zum Teufel würde an diesem Zimmer anklopfen?
Hatte dieses Zimmer denn nicht schlechten Ruf genug um andere abzuschrecken?
Das ganze Universum ist wohl gegen mich..., seufzte er in Gedanken als er die Augen öffnete und gen Decke sah.
Er hatte zwei Möglichkeiten.
Seiichi konnte das Klopfen komplett ignorieren.
Er konnte aber auch darauf reagieren.
Da er nicht ahnen konnte, wer vor der Holztür stand, hielt er es für klüger, doch zu antworten. Immerhin hätte es ein Lehrer sein können, was wiederum wichtig gewesen wäre. Und er wollte sein Schicksal nicht noch mehr herausfordern als zuvor schon.
Nach und nach, beinahe schon beabsichtigt langsam, schälte er sich aus dem Sofasessel und ging träge und faul auf die Tür zu.
Hoffend, dass die Person bald verschwinden würde, wäre er nur langsam genug, legte er vorsichtig seine verletzte Hand an die Türklinke.
Anschließend öffnete er die Tür völlig normal, denn es würde seltsam aussehen, würde er sie bloß langsam öffnen.
Dann würde man noch denken, er wäre ein armes, schüchternes Mauerblümchen.
"Was?", in diesem Moment wollte er noch nicht einmal ein Mädchen sehen und das verriet sein bissiger Ton deutlich. Obwohl ihn Brüste vielleicht wieder aufgeheitert hätten, wer weiß.
Jedenfalls wurde seine Reaktion durch seine Einstellung erklärt. Außerdem war er verletzt und hatte ebenso Bandagen an seinem Körper, wie die anderen, die sich mit ihm geschlagen hatten, auch.
Mit diesem Gesicht wollte er sowieso kein Mädchen in seinem Bett haben.
Seiichi wusste, dass Berühmtheiten an diese Schule gingen.
Er wusste, wer das Mädchen vor seiner Nase war und, wenn er ehrlich war, empfand er leichte Überraschung in seiner Brust, als er sie sah. Was würde sie schon vor seiner Tür wollen?  
Wäre er in einer anderen Verfassung, hätte er vielleicht versucht, sie ins Bett zu bekommen. Vielleicht hätte er aber auch erkannt, wo seine Grenzen sind. Immerhin wusste der junge Toshibaya, dass er, im vergleich zu diesen Leuten, ein Staubkörnchen war, mehr nicht.
Trotzdem wollte er in seinem Zustand einfach kaum jemanden sehen. Vor allem nicht diese Sternchen, deren Oberflächlichkeit sowieso noch neuen Opfern suchte. Zumindest dachte der Blonde so von diesen Leuten.
Doch, wenn er ehrlich war, hätte er ein Mädchen wie Rika nicht von der Bettkante gestoßen.
Doch er wusste auch, dass sie das wusste, also sagte er sich, dass er besser die Finger von einem Feuer lassen sollte, das er nicht zu zähmen vermag.
Jedenfalls funkelten die gelbgrünen Augen das Mädchen an und er hob seinen Kopf, um deutlich zu machen, dass er nicht nur im buchstäblichen Sinne auf sie herab sah, bei seinen 1, 89 Metern war das ja relativ einfach.
Rika wirkte nicht wie jemand, der sich von seinem Blick einschüchtern ließ.
Besonders wenn er wie ein Wolf wirkte, dem man die Zähne gezogen hatte.
Dass Mizu, Shin und Hikari genau im selben Flur standen, hatte er nicht bemerkt.
Offensichtlich war Rikas Anwesenheit genug, um seine vollste Aufmerksamkeit zu beanspruchen.



Hika - Shin - Mizu
Rika - Seiichi
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BeitragThema: Re: In den Fluren   In den Fluren Icon_minitimeMi 22 Jul 2015 - 1:19

Als Mizu meinte, dass sie es tatsächlich nicht so mit Bettruhe hatte, lachte Hikari etwas. Ihr selbst wäre vermutlich auch langweilig geworden. Dennoch hätte sie sich vor Schmerzen vermutlich nicht gerührt.
Nun, genau konnte sie das ja nicht wissen.
Hikari konnte ja nicht ahnen, welche Schmerzen Mizu, Shin und Seiichi erlitten.
Ob sich die beiden gut verstehen würden, wusste Hikari nicht, wenn sie ehrlich war. Sie war jemand, der gerne mit anderen sprach und einfach kontaktfreudig war. Auch fand man die verschiedensten Persönlichkeiten in ihrem Freundeskreis. Mizu würde da nicht besonders auffallen.
Hikari hatte häufig kein Problem damit, andere Menschen aufzunehmen und zu akzeptieren. Die Frage war, ob man Hikari akzeptieren konnte. Nicht jeder mochte einen Menschen, der so war, wie Hikari und das war okay.
Die junge Schülerin merkte beinahe nicht, dass ein Star, dessen Künstlername Altair war, an ihnen vorbeiging. Doch, da sie eine Bewegung von ihren Augenwinkeln aus vernahm, wand sie ihr den Blick zu.
Sie war tatsächlich eines der hübschesten Mädchen, das sie jemals gesehen hatte. Vermutlich wäre diese Rika ein besseres Mädchen für Shin gewesen, als Mizu und Hikari zusammen.
Hikari verbeugte sich leicht und grüßte sie mit einem freundlichen Lächeln.
Der Umgang mit Stars wurde einem nicht beigebracht. Sie wusste nicht, ob das rasende Herz normal war oder ob die leichte Röte in ihrem Gesicht abstoßend war. Es war zwar ein natürlicher Anblick auf der Cross, doch das bedeutete nicht, dass sie daran gewohnt war. Takeshi kannte sie zwar, genauso wie Megumi, doch mit diesen hatte sie selten Kontakt. Eigentlich kaum.
Hikari war froh, als sie an ihnen vorbeiging, ohne, dass es so schien, als ob sie sie bemerkt hatte. Dass Rika tatsächlich aber etwas über Hikari dachte, ahnte sie nicht.
Mizu ließ ihr den Vortritt, obwohl sie nicht wusste, ob sie damit so glücklich sein sollte. Immerhin hatte sie vieles zu erzählen, Hikari wusste nicht, ob Mizu geduldig genug dafür war.
“Sicher? Es wird-…“, noch ehe die Kleinere diesen Satz beenden konnte, hörte sie auch schon, wie die Tür aufgeschlossen wurde.
Oje, er hat abgeschlossen!! Oder er sperrt jetzt auf? OMG, HAT ER ETWA-…, manchmal wusste man nicht, was in Hikaris hohlem Köpfchen vor sich ging. Doch manchmal war das Rot, das sich auf ihre Wangen schlich, ziemlich ehrlich. So, wie in diesem Moment.
Kamikizu war kurz davor, zurück in ihr Zimmer zu laufen. Das war etwas, das ein unschuldiges, liebes Mädchen nicht hätte denken sollen.  
Wer’s glaubt.
Es dauerte länger als gewöhnlich bis sie die verbotenen Gedanken aus ihrem Kopf verbann und dazu in der Lage war, Shin mit einem Lächeln zu begegnen. Es war dieser typische Blick, den man von Shin kannte. Es war einfach sein Gesicht. Man gewöhnte sich schneller daran, als man dachte.
Oder auch nicht.
Die junge Kamikizu war sich nämlich immernoch nicht sicher, ob sie sich an diesen emotionslosen Blick gewohnt hatte, oder nicht.
Als sein Blick jedoch an Kälte zunahm, konnte sie nicht anders, als hart zu schlucken.
Japp, der emotionslose Blick ist mir eindeutig lieber, dachte sie still bei sich, wobei sie wusste, dass ihre Stimme heiser geklungen hätte, hätte sie diese Worte laut ausgesprochen, was wohl an der Nervosität gelegen hätte.
Mizu schien sich an diesem Blick nicht zu stören.
Jedoch wurde ihnen die Tür so schnell wieder vor der Nase zu geschlagen, wie sie geöffnet worden war.
Dies ließ die Weißhaarige rasch daran zweifeln, ob es tatsächlich eine gute Idee gewesen war, hierher zu kommen.
Mo-… Moment!! Es war doch seine Idee gewesen!!!, Hikari war mehr als nur verwirrt. Es wäre gelogen, wenn sie behauptet hätte, dass sie sich nicht in einer gewissen Weise ziemlich abgewiesen vorkam.
Sie persönlich hätte wohl auf stur geschalten und bockig kehrt gemacht. Wenn es nur um die Versammlung ginge. Tatsächlich blieb sie, um der Wichtigkeit ihrer Wortewillen.  
Andererseits konnte sie verstehen, wenn Shin niemanden von beiden hätte sehen wollen. Das heißt, wenn er sie nicht Minuten zuvor dazu eingeladen hatte, ihm von der Versammlung zu erzählen.
Ein Glück, dass er schlussendlich doch die Tür öffnete und anklagend fragte, was sie denn wollten.
Das blonde Mädchen neben ihr ließ das Reden offensichtlich Hikari über, denn sie entfernte sich etwas von den beiden und wand sich lieber einem Fenster zu.
Das Ruder des Gespräches so urplötzlich in die Hand zu bekommen, fühlte sich seltsam an, hatte sie doch gehofft, dass Mizu wenigstens sagen würde, weshalb sie gekommen war. So hätte Hikari abschätzen können, wer länger gebraucht hätte und wer demnach mit Shin hätte reden sollen.
Wow. Das fühlte sich an wie ein Besuch bei einem Anwalt, dessen Terminkalender voll war.
Hikari blieb wohl nichts anderes übrig, als die Stimme zu erheben.
“Also, ich weiß nicht, weshalb Kasai-senpai hier ist, aber ich bin ja hier wegen der Versammlung…“, das war nur die halbe Wahrheit, doch es war keine Lüge.
Das Mädchen senkte ihre Stimme, als sie mit neutralen, doch weichen Gesichtszügen zu ihm aufsah. Das war das ernsteste Gesicht, das sie zeigen konnte, ohne dabei anderen Angst einzujagen.
“… Wenn es dich nicht stört würde ich gerne unter vier Augen mit dir sprechen“



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