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Die 'Cross Academy' ist eines der angesehensten Internate, sowohl für Menschen als auch die Kreaturen der Nacht. Tretet ein und lernt was es heißt, Seite an Seite zu existieren mit denen, die anders sind als ihr...
 
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BeitragThema: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeSa 17 Sep 2016 - 13:37

Schulpark Park

Spaziert man links vom Campus etwas im Wald, so stößt man auf eine freie Fläche, umringt von Bäumen. Vereinzelte Parkbänke sind auf der großen Ebene verstreut, auf der sich viele Schüler in der Mittagspause treffen, plaudern oder einfach nur die Stille genießen.
Denn, eigentlich ist es ein ruhiger Ort. An warmen Tagen zwitschern die Vögel ein Lied, das die jungen Schüler träumen lässt. An heißen Tagen summen Zikaden und man fühlt sich in seine Kindheit zurückversetzt, in der man die Zeit verbracht hatte, diese Insekten zu fangen und sie stolz zu zeigen.
Wird es aber kalt, so sehen die kahlen Bäume traurig und kaum noch friedlich aus. Die Stille legt sich bedrückend um diesen Ort. Trotzdem kommt es vor, dass man Gelächter und Geschreie hört.
Woran das liegt?
Dieser Ort bietet genug Platz für Schneeballkriege. Er besitzt die nötigen Barrikaden, sammelt im Winter die nötige Munition, also beschließen die Schüler des Öfteren, diesen Park als Schauplatz spektakulärer Schlachten zu nutzen.
Ob Tagsüber, oder nachtsüber, kalt oder warm, dieser Platz ist stets belebt und erfüllt von den unmöglichsten Gefühlen der Jugend, die nur so vor Tatendrang und Lebenslust strotzt.
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMo 3 Okt 2016 - 0:47

Einstiegssituation für Alle:


Es lag eine anstrengende und aufregende erste Woche an der Cross.
Beunruhigend hatte der Rektor die Anmeldungen bearbeitet. Wie erwartet, waren nur sehr wenige Schüler wieder nach dem kurzzeitigen Schließen der Schule zurückgekehrt, umso mehr freute er sich, dass dennoch einige neue Gesichter der Schule eine Chance gaben.
Es hatte ihm das Herz gebrochen, dass die Gründungsmitglieder der Night Class gingen und er sich vor allem von seiner liebsten Yuki trennen musste, aber es hinderte ihn nicht daran, vor allem nicht die vorgefallenen Geschehnisse, sein Ziel zu verfolgen.
Am Anfang der Woche zogen bereits die ersten Schüler in die Wohnheime an. Auf der Agenda standen Führungen durch die Schule, Einführungskurse für Mittelschüler und zahlreiche Aktivitäten. Man durfte bereits den Reitunterricht erleben, eine Schnitzeljagd durch das Gelände erleben oder eben die Schulmauern ergründen.
Kaien hatte viel strengere Sicherheitsvorkehrungen getroffen, den Wald dichter abgeschirmt und vor allem noch Mal überprüft, dass man das Schulgelände nicht mehr so einfach von außen betreten durfte.
Auch das Personal wurde noch Mal überprüft und noch weitere Mitarbeiter eingestellt.
Erstlinge wurden mit der Schule vertraut gemacht und so fühlte sich Kaien noch besser als zuvor.
Die Night Class würde gut umsorgt werden, nachdem Kaname nun gegangen war.
Es war ein gewagter Versuch, ohne einer unterdrückender Persönlichkeit die Vampire im Zaum zu halten, doch er hatte genug Augen, diese zu kontrollieren. Immerhin bot der Rektor den Vampiren sehr viel Freiraum, doch ruhte auch sehr darauf aus, dass sie ihm vertrauten, wie er ihnen. Natürlich konnten Vampire Unfug anstellen, aber das taten Menschen auch. Nur gegenseitig gefährden, dass war das absolute Tabu. Der Senat und vor allem der Hunterverband hatten ihn hintergangen und Kaien testete, wie weit er die lockeren Grenzen ausnutzen durfte.

Nun, nachdem die Einführungswoche für neu angemeldete Schüler mit zahlreichen Integrationstagen und freizeitsportlichen Aktivitäten wie im Fluge vorbeigegangen waren, wurden liebevoll von den Dienstmädchen der Schule am sonnigen Tag des 31. März, gegen 12 Uhr nachmittags zahlreiche Picknickdeckchen unter weit ausgespannten Sonnenschirme ausgebreitet. Mobile Gartentische wurde zentral ausgeweitet, um dort ein herzhaftes Buffet zu eröffnen, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler bedienen konnten, um unweit von diesem sich einen bequemen Platz unter den Sonnenschirmen zu suchen.
Natürlich war es nichts sättigendes, schließlich stand heute ein üppiges Abendessen bevor und der darauf folgende Willkommensball.

Auch Gast hatte sich zu den zahlreichen Neulingen, aber auch bekannten Gesichtern auf dem Campus - im Schatten der gepflegten Bäume des Schulparkes – dazugesellt, um das belebte Treiben der Day und Night Class Schüler zu erleben...
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMo 3 Okt 2016 - 3:15

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„Bist du dir sicher, dass du zurück willst?“
„Ja.“
„Mit deinem Kopf würd dich aber jede Schule nehmen!“
„Wir beide wissen, dass das nicht wahr ist!“
„…
Hast du alles?“
„Ja.“
„Okay, nein, du bleibst hier.“

Selbst zwei Tage nach diesem Gespräch mit ihrer Mutter musste Hikari herzhaft über ihre Worte grinsen. Sie saß auf ihren Kindern, wie eine Glucke. Man hätte meinen können, dass sie sich wegen der damaligen Vorkommnisse solche Sorgen machte. Tatsächlich war Hikaris Mutter immer so.
Hikari war ein früher Vogel gewesen, der sich keinen Wurm erhoffte, sondern einfach nur so rasch wie möglich zurück wollte. Sie hatte auf der Cross zu viel erlebt, als sie frühzeitig verlassen zu wollen.
Die Weißhaarige hatte sich, als sie angekommen war, in ihr Bett geworfen und melancholisch über alles nachgedacht, was passiert war. All das Drama, die Liebeleien, die Schlägereien, die Tränen und das Gelächter. Es fühlte sich an, als war all das in den Wänden der Cross graviert, denn jedes Mal, wenn sie nach längerem wieder diese Gebäude betrat, kehrten ihre Erinnerungen schlagartig zurück. Ja, sie hatte einiges erlebt, war sogar für kurze Zeit Vize-Hausvorstand.
Jupp, das wiederholen wir nicht, dachte sie kichernd bei sich. Dazu war sie eh nicht fähig. Das hatte ihr eine gewisse Schlägerei klar gemacht. Jene Schlägerei ließ sogar Hikari das Lächeln vergehen. Als diese Schlägerei passiert war, wurde ihr etwas sehr wichtiges klar, was ihre Gefühle betraf.
Sie sah ihn immer noch vor sich. Die dunklen, blauen Flecken und Platzwunden, die sein Gesicht verunstalteten, das Blut, das geflossen war, die Worte, die er gesprochen hatte. Die Angst die sie um und vor ihn hatte.
Sonst bereue ich es, dass ich es versucht habe, dass du nicht verletzt wirst
Das bedeutete, dass er sie schützen wollte, richtig? Ihr Herz setzte kurz aus, als sie über die Bedeutung der Worte grübelte, so, wie es das jedes Mal tat, wenn sie darüber nachdachte. So, wie es das jedes Mal tat, wenn sie über ihn nachdachte.
Eindeutig war die Bedeutung ja nicht, fand Hikari zumindest. Aber, selbst, wenn sie sich anlügen würde, würde sie gerne glauben, dass er sie in jenem Moment beschützen wollte. Trotzdem füllte sie dieser Gedanke nicht mit Stolz oder großer Freude, wie man vielleicht meinen sollte.
Denn Hikari empfand ähnlich. Wenn Shin sie schützen wollte, dann hätte er verstehen müssen, dass auch Hikari ihn schützen wollte. Dass es ihr wehtat, ihn so zu sehen. Dass es ihr lieber gewesen wäre, die Fäuste ins Gesicht zu bekommen, als jemanden, den sie mochte, so zu sehen.
Mögen… mögen, oder? Das ist es auch schon, oder?, fragte sich die Rotäugige. Mögen konnte immerhin auch ein sehr starkes Gefühl sein. Könnte es das Herz schneller schlagen und den Bauch kribbeln lassen? Hikari war sich da nicht so ganz sicher, redete sich aber ein, zu wissen, es sei Mögen.
Ihre roten Augen trübten sich etwas nachdenklich, während sie über die Wiesen schritt um einen Platz zu suchen. Die Sonne strahlte an diesem Tag so hell, dass sie sich um einen Sonnenbrand Gedanken machen musste. Ihre Augen schmerzten etwas durch die Helligkeit, doch sie liebte dieses Wetter heiß und innig. Es hatten sich schon einige Schüler zusammengefunden, kleinere Grüppchen hatten sich bereits gebildet und die Unterhaltungen schienen aufgeregt, gespannt und erfreut. Gelächter war überall zu hören, alles hatte so ein vertrautes Gefühl, dass sich die junge Weißhaarige sehr wohl fühlte unter den Sonnenschirmen gemeinsam mit anderen Leuten, auch, wenn sie sie kaum kannte. Sie gehörte wohl schon zu den alten Hasen.
“Hey. Du interessierst dich ja für diese Musikerwettbewerbe, oder?“
„Hm? Joa, schon…“
„Dann weißt du ja sicher, dass ein ziemlich heißer Typ den letzten gewonnen hat.“
„Oh! Ja! Ja, das weiß ich! Der soll auch auf unsere Schule gehen!“

Hikari kam nicht darum herum, dieses Gespräch zu hören. Die Tratschtanten sprachen ja auch immerhin ziemlich laut. Obwohl sie sich nichts aus Gerüchten machte, musste sie darüber nachdenken, wer das denn sein mag. Sie war einfach zu neugierig, um diese Worte zu vergessen. Hikari kannte immerhin die Musikwettbewerbe, verfolgte sie aber nicht. Ihre leibliche Mutter hatte den ein oder anderen gewonnen und ihre Ziehmutter hatte sie des Öfteren gefragt, weshalb Hikari selbst denn nicht mitmachen wollte.
Sie hatte einfach Angst, vor so vielen Leuten zu spielen. Außerdem spielte sie lieber für sich und die, die sie liebte.
„… der Pianist ist ein Wunderkind!“
Pianist? Gutaussehend…?, hätte sie behauptet, dass ihr da niemand einfallen würde, hätte sie dreckig gelogen. Aber sie wollte einfach nicht glauben, dass er auf die Cross zurückgekehrt sei. Daher dachte sie, dass er es nicht sein könnte. Immerhin hatten andere Mütter ebenfalls hübsche Söhne.
Nein, Kari, du bist wohl als Einzige der alten Hasen hier, redete sie sich ein, während sie praktisch jeden mied, der schwarzes Haar hatte. In Japan war das der Großteil der Bevölkerung.
Jedenfalls suchte sich die junge Schülerin einen Gartentisch, der nicht komplett überfüllt war und von dem sie sich etwas zu Essen nehmen konnte, ohne von den Leuten zerquetscht und verdrängt zu werden. Gewachsen war sie nämlich leider immer noch nicht.
Und da sah sie ihn. Endlich. Es fühlte sich an, wie Liebe auf den ersten Blick, ganz gleich, wie oft sie hinsah. Er stand direkt vor ihr. Bei seinem Anblick floss ihr das Wasser im Munde zusammen.
Sie hatte das Frühstück ausfallen lassen, nur, um genug Hunger für dieses Buffet zu haben, denn sie wusste, das würde es wert sein. Mit einem strahlenden Gesicht schritt sie hastig auf einen Gartentisch zu, der nicht überfüllt war und schnappte sich einen Teller.
Hikari betrachtete das Buffet aufmerksam. Die Auswahl war viel zu groß. Von Kuchen bis hin zu Sandwichen lag alles aufgedeckt und sie musste sich eingestehen, dass es nicht genügend Teller zum Füllen gab, so viel wollte sie probieren. Fürs Erste entschied sie sich allerdings nur für eine Schokoladentorte und einem Sandwich, gefüllt mit Sahne und Erdbeeren.
Als sie in das Sandwich biss, wurden alle ihre Gedanken aus ihrem Kopf verbannt. Ihre Geschmacksknospen explodierten und sie wünschte sich, die Zeit anhalten zu können.
Das ist es, dachte sie zufrieden und grinsend, wie ein Honigkuchenpferd.
„Das ist der Himmel. Wer braucht schon Männer?“, murmelte sie geistesabwesend und langte ordentlich zu. Nichts und niemand konnte ihr diesen Augenblick verderben.
Die Sonne strahlte hell, der Schatten war angenehm und alles schien perfekt. Als könnte nichts schlimmes mehr passieren, Hikari interessierte sich gar nicht mehr für ihre Mitmenschen und dafür, dass man drängelte, schubste und stieß. So war es eben auf einem Buffet. Sie hatte ihre Erdbeeren und Schokolade. Alles andere war ihr egal.
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMo 3 Okt 2016 - 10:33

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Also war es wirklich wahr. Saishin blickte sich um, sah nur wenige der alten Gesichter wieder über den Campus trotten. Es war erstaunlich das nach den jüngsten Geschehnissen überhaupt so viele ihren Weg wieder an die Cross gefunden hatten.
Saishin musste selbst ein wenig in Erinnerungen schwelgen. Immerhin war er nicht ganz Unschuldig an der kurzzeitigen Schließung der Schule gewesen. Dieser ganze Tumult um den Reinblüter Rido Kuran....
Saishin hatte sich erhofft von diesem Macht zu bekommen. Er wollte niemandem mehr unterstehen, nicht mehr ein Dasein als Sklave führen. Und was hatte es ihm im Endeffekt ein gebracht? Er wurde benutzt und fallen gelassen als er nicht mehr von nutzen war. Was hatte Shin auch anderes erwartet? Diese Welt war grausam und jeder nur auf sich bedacht.
Dann war zumindest Kaname von der Cross gewichen, die Schule aber kurzzeitig geschlossen. Gezwungener Maßen musste er sich nach Hause begeben, die ersten Worte seiner Eltern waren recht unfreundlich gewesen, so wie immer wenn sie ihn sahen. Vermutlich erinnerte er sie inzwischen zu sehr an seinen Großvater.
Kein Wunder, sein Hass auf andere schlug immer mehr Wurzeln, ließ das letzte bisschen Wärme das er noch gekannt hatte einfrieren. Als das neue Schuljahr begonnen hatte war dieses Mädchen dort gewesen. Manche würden es als einen Lichtstrahl in der Ferne betrachten aber Saishin sah heute ein das es dabei nur eine reine Zeitverschwendung gewesen war.
Dieses Mädchen war ihrer Familie verschrieben, ergab sich dem auch, also war sie für ihn nicht weiter relevant. Während dieser Auszeit hatte er sich andere Wege überlegt, immer mit dem selben Ergebnis, er war gescheitert.
Jeder Plan den er schmiedete hatte einen Haken der das gesamte Konstrukt zum Einsturz brachte, ihn rasend vor Wut machte und die Schatten in seinem Herzen mehr nährte. Es gab doch auch getarnte Hunter in der Schule...vielleicht sollte er es erst auf diese ab sehen. Shin war eben niemand der lieb und nett war, er gehörte zu der Sorte die an Leid und Blut interessiert war. Und inzwischen war ihm fast jedes Mittel recht dieses auch zu erreichen.
Aber diese Gedanken hielt er, seit er wieder an der Cross war zurück. Offen zu seinen Zielen zu stehen würde ihm nur unnötig die Aufmerksamkeit anderer ein bringen.
Gedanklich kehrte der Vampir in das hier und jetzt zurück. In diesen Park wo sich mehrere Schüler tummelten, lachten und sich amüsierten als gäbe es um sie herum nichts anderes mehr. Welch ein dummer Fehler. Man sollte die Aufmerksamkeit nie sinken lassen wenn Raubtiere in der Nähe waren. Gut, diese Lämmer wussten nicht darum, viele würden in der Night weiterhin eine Klasse von exzellenten und hoch begabten Schülern sehen.
Aber das waren sie nun einmal nicht. Aus dem Schatten des Baumes heraus unter dem er stand beobachtete er das Szenario. Manche der Gartentische waren überfüllt, einige der Schüler luden sich die Teller voll als gäbe es kein Morgen und zu allem Überfluss sprachen schon wieder alle über diese Gerüchte. Jemand von ihrer Schule hatte also einen Musikwettbewerb gewonnen.
Was war daran so toll? Erst hatte Sai zwar auch überlegt teil zu nehmen, den Gedanken aber verworfen. Wieso an etwas teil nehmen das einen nicht weiter brachte? Sowieso hatte er beschlossen seine Violine so lange nicht mehr an zu rühren bis er sein Ziel endlich erreicht hatte.
Was genau sein Ziel eigentlich war? Einfach Macht. Schlicht und ergreifend. Sein Blick blieb an einigen Schülern hängen die sich gerade lachend unterhielten. Ihn interessierte weniger das Gesprächsthema als viel mehr der frei liegende Nacken der Schülerin mit blonden, kurzen Haaren. Seit nicht all zu langer Zeit konnte er nicht mehr diese blöden Tabletten Schlucken.
Es schmeckte ihm einfach nicht, hatte es noch nie und daher verlangte sein Körper nach dem Original und nicht dieser billigen Imitation! Da er im Schatten der Bäume stand würde auch niemandem auf fallen wo seine Blicke hin gingen. Immerhin achtete er darauf sich dem Blickfeld der meisten Schüler zu entziehen. Immerhin wollte Saishin nicht einer der anderen Schüler noch auf die Idee kam ihn an zu sprechen.
Gerade bei seiner miesen Laune momentan wäre das nicht gut. Er hatte schon seit mehreren Tagen keine Chance mehr gehabt sich jemanden zu jagen um an dessen Blut heran zu kommen und hier liefen genug Menschen herum. Aber leider waren hier auch noch alte Gesichter, diese könnten die Nachkömmlinge gewarnt haben.
Immerhin hatte Shin mal im Verdacht gestanden einige Schülerinnen der Cross entführt und verschleppt zu haben. Nicht komplett richtig, aber er würde einen Teufel tun das an zu sprechen. °Seht sie euch an! So sorglos als wäre nie etwas passiert. Menschen sind wirklich nicht mehr als Weidevieh das nur darauf wartet auf die Schlachtbank zu kommen....°
Innerlich schüttelte er den Kopf über so viel Ignoranz. Glaubten sie allen ernstes das die Mauern dieser Schule sie beschützen würden? Wie naiv! Saishin löste sich dann doch von seinem Platz. Er hatte sich an gewöhnt um besser an Beute heran zu kommen sich direkt unter diese zu mischen, auch wenn es ihm zuwider war.
Daher lief er für den Anfang zu einen der abgelegeneren Gartentische, nahm sich einen der Teller um sich ein Stück Zitronenkuchen auf diesen zu laden, ließ seinen Blick dann schweifen. Es waren einige Schüler anwesend die sicherlich eine leckere Zwischenmahlzeit ab liefern würden. Und nun gab es auch keinen Reinblüter mehr der ihm ständig dazwischen funken konnte.
Daher war es nun das für Saishin die reinste Einladung wieder gegen alle bestehenden Regeln zu verstoßen, sich einen Schüler nach dem anderen heraus zu picken und diese durch zu probieren wie jene es bei dem Buffet taten. Am Nachbartisch entdeckte er eines der alten Gesichter. Wenn er sich richtig entsann war das Hikari Kamikizu. Und wenn sein Gedächtnis ihn nicht täuschte war sie mal der Vize-Hausvorstand gewesen. Kein Job den Saishin jemanden wünschte.
Viel zu viel Stress und Arbeit die einem den letzten Nerv rauben konnte. Vielleicht wäre heute jemand bei dieser Festlichkeit dabei den man mal unauffällig zur Seite ziehen konnte. Er bekam durch aus ihre Worte mit, richtete den Blick direkt auf sie.
So schlimm sind wir Männer nun auch nicht Kamikizu-san.“ Hatte da etwa jemand Liebeskummer? Zumindest war ihre Aussage ein Indiz dafür. Vielleicht konnte er sich von seinem Durst ein wenig ab lenken in dem er diese Naivität des Mädchens zum spielen aus nutzte. Immerhin war ihm bei solch einem ruhigen Fest viel zu langweilig. Ihm fehlte die Gewalt und Brutalität des vergangenen Jahres.
Was er den anderen Schülern als auch den Lehrern und dem Rektor zeigte war nichts anderes als eine Maske hinter der sich grausame Schrecken verbargen. Nun wartete er erst ein mal geduldig auf eine Reaktion, aß derweil einen Bissen von dem Kuchen. Eigentlich viel zu süß und absolut nicht sein Fall, aber um den Schein zu wahren tat man ja bekanntlich vieles.
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMo 3 Okt 2016 - 13:23

Dass es Menschen gab, deren Herz erfroren war, wusste Hikari. Auch, wenn sie manchmal so wirkte, als hätte sie keine Ahnung vom Ernst der Welt, wusste sie, dass es Menschen gab, die die Freundlichkeit mit jeder Faser ihres Körpers ablehnten. Dass es Menschen gab, die sich am Leid anderer ergötzten und Spaß daran fanden, andere zu quälen.
Das wusste Hikari und sie fragte sich jedes Mal, wie man sich zu solch einen Menschen entwickeln konnte. Sie selbst wollte es verstehen, weshalb sich Menschen so entwickelten, wie sie sich eben entwickelten. Daher wäre sie vermutlich auch nicht auf der Hut, wenn ein Raubtier direkt vor ihr stehen würde. Nicht, weil sie den Ernst der Situation nicht erkannte, sondern gerade weil sie ihn erkannte. Denn selbst Raubtiere rissen nicht einfach so Vieh. Sie hatten einen triftigen Grund, auch, wenn es „bloß“ das Überleben war.
Doch darüber dachte die junge Weißhaarige nicht nach. Denn sie fühlte sich sicher. Naiv? Vielleicht. Aber nach dem letzten Jahr wollte sie sich an den Schein der Sicherheit klammern. Sie wollte auch nicht unangenehm überrascht werden, was nicht bedeutete, dass sie überfordert mit Überraschungen wäre. Hikari wollte einfach nur einen gewöhnlichen Tag verbringen. Auch, wenn es nur dieser Tag sein sollte. Auch, wenn morgen die Welt untergehen sollte. Sie wollte Probleme einfach nur für einen Moment vergessen und sich ganz der übersüßen Schokolade ihrer Torte hingeben. Die war ja mal ganz nach ihrem Geschmack. Da war es nicht verwunderlich, dass Hikari tatsächlich die Welt um sich herum vergaß.
So schlimm sind wir Männer nun auch nicht Kamikizu-san.“
Erschrocken fuhr das junge Mädchen zusammen, rang sogar nach Luft. Ihr Herz war für kurze Zeit stehen geblieben, doch ihre Beine machten einen kleinen Satz, weg von dem Ursprung der Stimme. Eine eindeutig panische Fluchtreaktion.
Sie fuhr so heftig zusammen, dass der Schokokuchen auf ihrem Teller zur Seite fiel, als wäre sogar er durch den Schock ohnmächtig geworden.
Sie hatte Saishin nicht kommen hören. Für gewöhnlich hörte sie aber gut. Vielleicht lag es an der Schokolade, die sie auf Wolke 7 schweben ließ.
Ihr weißer Schopf wirbelte herum, sodass sie den ebenfalls Weißhaarigen erschrocken mit großen, roten Augen und mit Schokotorte gefüllten Wangen anblicken konnte. Dieser Blick würde ihr wenige Minuten später unheimlich peinlich sein, das wusste sie bereits.
Sein Gesicht schien keinerlei Emotionen zuzulassen. Hikari hatte keine Ahnung, ob er sich beleidigt fühlte oder sich einen Scherz erlaubte. Natürlich hätte es ihr leid getan, wenn er sich beleidigt fühlte, doch nach dem Schreck, den er ihr eingejagt hatte, waren sie quitt, dachte sie. Oder es war ihre Strafe dafür, schlecht vom anderen Geschlecht zu reden.
Unbeholfen starrte sie ihn noch eine kleine Weile lang an. Was sollte sie darauf erwidern? Nun, erstmal entschloss sie sich dazu, ihre vollen Wangen zu leeren, indem sie das Schokostück hinabschluckte, an welchem sie beinahe erstickt wäre.
„Seid ihr nicht?“, ihre Stimme zitterte immer noch durch das Adrenalin, das ihr Körper ausgeschüttet hatte. Trotzdem rang sie sich zu einem ehrlichen und wohl sogar erleichterten Lächeln durch. Immerhin war es bloß Saishin. Warum hatte sie sich so erschreckt?
„Schlimm genug um kleine Mädchen fast zu Tode zu erschrecken seid ihr aber wohl“, sie klang nicht vorwurfsvoll, eher witzelnd. Sie machte sich über sich selbst lustig, immerhin war ihre Reaktion lächerlich gewesen. So schlimm hätte sie sich nicht erschrecken müssen.
„Nein, jetzt im Ernst, schleichen Sie sich bitte nie wieder so an“, seufzte sie, während sie eine Hand an ihr pochendes Herz legte, um es zu beruhigen und ihren Blick auf den Boden fallen ließ.
Bitte, oh großer Boden, tu dich auf und verschlinge mich ganz, ihr war die Situation etwas peinlich, wenn sie ehrlich war.
Noch peinlicher war es ihr, als sie sich eingestehen musste, dass sie sein Gesicht zwar kannte, aber keinen Namen zu diesem Gesicht fand. Wer war dieser mysteriöse Mann, der sich angepirscht und sie zu Tode erschreckt hatte?
„Aaah…“, klagte sie über sich selbst, kniff die Augen nachdenklich zusammen und rieb sich tadelnd die Stirn.
„Es tut mir schrecklich leid. Ihr Name will mir einfach nicht einfallen“, kannten sie sich denn? Gesehen hatte sie ihn schon einmal. Hatten sie bereits geredet? Wie konnte sie weißes Haar vergessen! Kam doch nicht so oft vor und, wenn sie Artgenossen fand, dann fiel ihr das doch auf!
„Seien Sie mir bitte nicht böse deswegen“, wäre er beleidigt oder wütend, hätte ihr das den Rest gegeben und sie würde auf der Stelle umfallen. Es war ihr offensichtlich peinlich, denn ihre Wangen färbten sich rötlich. Es tat ihr fürchterlich leid!
Erst erschreckte sie sich, sah ihn so an, als wäre er das Biest und dann vergaß sie auch noch einen Namen, den sie kennen sollte (?).
Irgendwie hatte Hikari das Gefühl, dass der gewöhnliche Tag, den sie sich erhofft hatte, mit dieser Begegnung eine seltsam amüsante und außergewöhnliche Wende genommen hatte.
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMo 3 Okt 2016 - 13:46

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Als die Neuigkeiten, die Cross solle wieder öffnen, Higeki erreicht hatten, hatte er sich mit einem medizinischen Experiment befasst. Damit, wie man die Bluttabletten perfektionieren und das Leben der Vampire ohne Blut erleichtern könnte. Immerhin wusste er selbst, wie schwer es war, entgegen seiner eigenen Natur zu handeln.
Blut war nun mal die Nahrung der Vampire. Man konnte Menschen auch nicht dazu zwingen, auf ihre Nahrung zu verzichten und auf Tabletten umzusteigen. Nahrung hatte einen gewissen Nährwert. Einzelne Bestandteile, die der Körper brauchte. Eisen, Eiweiß, Vitamine und so weiter.
Natürlich konnten die Tabletten dem Körper das liefern. Ebenso, wie es Eiweißtabletten für Menschen gab. Doch, warum Tabletten nehmen, wenn man Nahrung zu sich nehmen konnte, die Eiweiß bot? Wenn es doch direkt vor einem lag, doch man durfte es nicht essen. Eiweißmangel konnte auch anders bedingt sein, als durch die Nahrung. Wie durch Krankheiten, zum Beispiel. Aber das war bei den meisten Vampiren ja nicht der Fall. Sie konnten die Bestandteile aufnehmen, die sie brauchten, indem sie Blut zu sich nahmen. Ganz einfach.
Da konnte Higeki verstehen, weshalb sich einige Vampire gegen die Tabletten wehrten. Ihr Geschmack war eintönig und befriedigte die Geschmacksknospen nur minder. Er mochte sie selbst nicht, doch war er trotz seines Auftretens ein anständiger Vampir. Er hielt sich zwar ungern an Regeln, dachte aber gerne an das Gemeinwohl. Immerhin wollte er nicht, dass man ihn mit Mistgabeln und Fackeln verfolgte.
Weil er wusste, wie schwierig das Leben mit Tabletten war, hatte er sich dazu entschlossen, wieder auf die Cross zu gehen. Denn er zweifelte nicht daran, dass für seine heißgeliebte Schule noch schwerere Zeiten bevorstanden. Immerhin gab es keinen Reinblüter mehr, der für das Einhalten der Regeln sorgte. Die Vampire hatte man praktisch an eine viel zu lange Leine gelegt.
Nicht, dass Higeki dachte, etwas dagegen tun zu können. Aber er hätte es sich nie verzeihen können, der Cross den Rücken zu kehren, während er davon erfährt, dass die Vampire Amok liefen. Er wollte die Schule unterstützen, die ihm so vieles gegeben hatte.
Natürlich gab es auch einen anderen, sehr wichtigen Grund.
Ja, er würde alles für diese Schule tun.
Aber, MEINE GÜTE, es ist halb eins. HALB EINS. TAGSÜBER. Ich will ins Bett, Leute…, ja, der Morgenmuffel war sehr schlecht gelaunt. An seinem Gesicht erkannte man seine Müdigkeit deutlich und die Falte zwischen seinen Augenbrauen wollte gar nicht verschwinden. Unüblich für Higeki, der doch eigentlich eine Frohnatur war. Aber selbst seine Fröhlichkeit konnte nichts gegen Müdigkeit ausrichten.
Das war wirklich zu viel für ihn.
Aus diesem Grund hatte er die Sonne gemieden, wie die Pest, war von Schatten zu Schatten gesprungen, wie eine Gazelle, während er versuchte, vom Schwarm der schwärmenden Day Mädchen unentdeckt zu bleiben. Er befand sich hier, um sich für den Frieden zwischen Vampir und Mensch einzusetzen. Seine Anwesenheit müsste den Herrschaften genügen.
Somit setzte er sich einfach in das Gras und lehnte sich schläfrig gegen einen Baum.
Sonne doof, Menschen doof, Essen doof. Ohne dich ist alles doof, ja, der anhängliche Liebhaber vermisste seine Liebste, umso mehr, wenn er alles ätzend fand. Daher schloss er einfach die Augen und genoss das Gelächter und Getratsche der Menschen, die sich köstlich zu unterhalten schienen. Gesellig war er ja trotzdem. Ohne Menschen konnte er wohl gar nicht leben. Sie erinnerten ihn immer wieder daran, wie gern er diese Welt hatte und wie gern er sie und die Menschen darauf beschützte.
Rasch döste dieser faule Sack vor sich hin, einfach so.



RF.:
Saishin - Hikari
Higeki
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMo 3 Okt 2016 - 14:12

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Es war kurz vor 8 Uhr abends als Amaya schon mit ihrem Vater zusammen die Koffer ins Auto verlud. Doch er würde sie nicht an die Schule fahren können. Erstens aus dem Grund, weil er heute ebenfalls verreisen musste, eine Geschäftsreise nach Tokio, und zweitens weil sie sich den Stau den sie beim letzten Mal erlebt hatten nicht noch einmal antun wollten. Da die Straßen durch den Berufsverkehr schnell verstopften und die Autobahnen auch keine gute Alternative boten, weil man höchstens nur 80 Kilometer pro Stunde fahren durfte, war die letzte Autofahrt zu Cross Akademy der pure Horror gewesen. Aus diesem Grund würde die junge Vampirin gut bürgerlich mit dem Zug fahren. Und weil sie gute 10 Stunden fahren würde, musste Amaya natürlich schon sehr früh los. Eigentlich hatte sie darauf selbst keine Lust. Aber irgendwie musste die Braunhaarige ja zur Schule kommen. Wenigstens hatte sie genug Sachen dabei, um sich so lange zu beschäftigen. Eine paar Stunden würde sie sowieso versuchen zu schlafen. Nachdem ihr Vater sie an den Osakabahnhof gebracht hatte und sie in den richtigen Zug eingestiegen war konnte es auch schon losgehen. Morgen würde sie in ein neues Schuljahr starten, mit einer Menge neuen Gesichtern und vielleicht auch ein paar alten bekannten.
Amaya musste circa 5 mal umsteigen und fühlte sich nach diesen 10 Stunden im Zug und ganzen 3 einhalb Stunden Wartezeit ziemlich gerädert. Demzufolge ließ sie sich unglaublich müde und erschöpft ins Bett fallen, nachdem sie in der Cross in ihrem neuen Zimmer angekommen war. Sie wusste nicht, ob sie noch eine Zimmerkameradin bekommen würde, bis jetzt stand nur ihr Name an der Tür. Aber das war gerade ziemlich egal sie wollte nur eins.... "Schlafen", murmelt sie völlig fertig und lag mit dem Gesicht nach unten und einem Bein noch aus dem Bett hängend auf der Decke. Kurz dreht sie den Kopf zur Seite, um ihr Handy aus der Tasche zu holen, weil sie nachsehen wollte, wie spät es ist. Zumindest wollte sie das, als ihr eins aufgefallen war, es war nicht da gewesen. Sie fuhr hoch und wühlte in sämtlichen Taschen, die sie an ihrer Jacke hatte, sie guckte sogar in ihrem Koffer, als sie es in der kleinen Handtasche nicht fand. Das durfte doch nicht wahr sein. Mit einem Seufzen ließ sie sich auf das Bett sinken. Das ist so typisch.. sie haben es mir bestimmt im Zug aus der Tasche gezogen, als ich geschlafen habe Die Level D Vampirin schmollte. Aber das brachte sie im Moment nicht weiter. Sie war auch viel zu Müde um nun rational zu denken, sie würde später den Hausvorstand fragen, ob sie irgendwo telefonieren dürfte. Danach würde sie auch in der Stadt bei der Polizei eine Anzeige gegen unbekannt erstatten. Aber nun würde sie wirklich erstmal ein paar stunden schlafen, es war noch recht früh. Sie schätzte die Uhrzeit nach dem Stand der Sonne so auf 8 Uhr.
Sie wurde zur Mittagszeit wieder wach und hüpfte kurz unter die Dusche, schlüpfte in ihre Sachen und kämmt ihre vom Schlaf zerzausten Haare ehe sie sich auf den Weg zum Schulpark machte. Dort fand nun nun ein Pick-Nick statt, wo sich schon viele der Schüler versammelt hatten. In eine kleine Tasche hatte sie ein paar Bluttablette gesteckt. Unter Kontrolle hatte sich Amaya gut, doch Vorsicht war besser als Nachsicht. Sie lief über den gepflasterten Weg. Bald konnte sie die anderen Schüler sehen und das Buffet was aufgebaut wurde. Das sah wirklich unglaublich lecker aus. Dem Mädchen lief promt das Wasser im Munde zusammen, als sie die ganzen Köstlichkeiten darauf sah. Vorher sah sie sich aber kurz um. Sie erkannte ein paar Night Classler vom letzten Jahr, wie Yumeda- und Aibori-san. Von der Day Class erkannte sie bisher nur ein Gesicht. Es war das der Weißhaarigen. Wenn sich Amaya recht erinnerte hieß sie Kamikizu. Der Rest war für sie ziemlich unbekannt gewesen.
Nachdem sich das Mädchen zwei Stückchen Nasskuchen, einmal Rhabarber und einmal Johannisbeere, geholt hatte setzte sie sich an einen der Tisch, der noch frei war. Die Mädchen, die hinter ihr saßen tuschelten über den Musikwettbewerb. An diesem hatte sie ebenfalls teilgenommen wurde aber nur 7. Trotzdem hat es ihr viel Spaß gemacht.
Während sie den Kuchen vernaschte sah sie sich etwas unbeteiligt um. Sie wusste nicht zu wem sie sich gesellen könnte. Mit Yumeda verstand sie sich nicht sonderlich gut und außerdem sprach er mit Kamikizu. Und zu Aibori hatte sie noch nie sonderlich guten Kontakt gehabt. Und die anderen kannte sie ebenfalls einfach zu wenig. Oder sollte sie sich ein Herz nehmen? Einfach still herum sitzen brachte einfach nichts, also ging sie kurzerhand zu Aibori. Ihn kannte sie zumindest, auch wenn sie nicht wirklich oft etwas miteinander zu tun hatten.
"Hallo Aibori-san", begann sie ruhig und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, wie nervös sie doch eigentlich war. Sie wusste nämlich nicht recht über was sie sich mit ihm unterhalten sollte. "Wie geht's?"


RF.:
Saishin - Hikari
Higeki - Amaya
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMo 3 Okt 2016 - 14:43

Für Higeki gab es niemanden, den er hasste und verabscheute. Es war nur so, dass ihn die meisten Leute nicht interessierten. Er meinte es ja nicht böse. Zumindest nicht immer. Natürlich neckte er andere sehr gerne, manchmal artete es auch aus. Aber, hey, er meint es ja nicht böse!
Daher hätte es ihn auch nicht gestört, wenn sich jemand zu ihn gesetzt hätte. Immerhin war es ja nicht so, als hätte nur er ein Recht auf diesen großen Baum. Das wusste er, daher plusterte er sich nicht unnötig auf, um sein Revier zu markieren. Er war zwar überheblich, aber nicht dumm. Higeki war nicht der Typ, der sein Schloss auf wackeligem Fundament baute. Etwas, das nicht ihm gehörte, konnte er nicht als seines bezeichnen. Das hatte er während seines Aufenthalts auf der Cross gelernt.
Als ein junges Mädchen den dösenden Mann ansprach öffnete er ein müdes, strahlend blaues Auge und musterte sie mit diesem. Er hätte wohl nicht darauf reagiert, hätte sie nicht seinen Namen gesagt.
Amaya stand vor ihm. Sie war ein sehr junges Mädchen, jünger als er, das ahnte er. Er hatte bereits etwas Kontakt zu ihr, doch wagte er es nie, zu behaupten, sie gut zu kennen. Higeki erinnerte sich lediglich an ihren Namen.
„Hallo, Levinin-san”, grüßte er sie dann, ehe er mit vorgehaltener Hand lange und ausgiebig gähnte. Man erkannte gut, wie es ihm geht, solch ein offenes Buch war er. Zumindest in einem Moment der Schwäche und Müdigkeit.
Er schloss das Auge erneut und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf.
„Ich bin hundemüde“, gab er offen und ungeniert zu. Sollte doch jeder wissen, dass er strikt gegen eine Tagschicht für Vampire war. Er hasste es, wenn man ihm seinen Schlaf kürzte. Er brauchte ihn, wie Menschen das Brot zum Leben.
„Wie geht es denn dir?“, es hätte ihm sehr geholfen, wenn sie gemeinsam mit ihm über dieses Picknick gelästert hätte. Dann wusste er, dass er nicht der einzige Faulpelz war, der das Schlafen abgöttisch liebte.
Weiter ging er auch schon kaum auf sie ein. Er wusste nicht, was er mit ihr hätte bereden sollen, also blieb er still. Allerdings wurde er das Gefühl nicht los, dass es ihr schwer fiel, mit ihm zu sprechen. Higeki hatte keinen Beweis dafür, doch er fürchtete, dass er sie einschüchterte. Was ja nicht selten vorkam. Manchmal wirkte seine Faulheit zu abweisend, das wusste er.
„Setz dich. Du machst mich nervös, wenn du nur herumstehst“, auch, wenn man das nicht glauben mochte, so waren diese Worte Higekis Art, freundlich zu sein. Freundlicher ging es eigentlich kaum, wenn er mit Leuten verkehrte, die er nicht so gut kannte. Eigentlich war er sogar von sich selbst überrascht, wie freundlich er ihr die Arbeit abnahm, ein Gespräch am Laufen zu halten.
Sora hat mich verweichlicht, was keine Beschwerde war. Es fühlte sich nur anders an. Vielleicht sogar besser.
„Ich hab ja nichts gegen gemeinsame Veranstaltungen mit der Day… aber meinen Schlaf will ich deswegen nicht wirklich aufgeben“, grummelte er und öffnete wieder die Augen. Er beobachtete die Menschen dabei, wie sie munter miteinander plapperten und lachten. Das unbekümmerte Schulleben musste schön sein.
„Wenn ich sie so unbekümmert sehe, fühle ich mich richtig alt“, seufzte er und setzte sich etwas auf, sodass er nicht mehr ungesund am Baum lümmelte, sondern gerade saß.
„Ich hoffe nur, dass nichts passiert, das das hier stören kann…“, murmelte er, eher zu sich selbst, es hätte ihn aber nicht gestört, wenn Amaya es gehört hätte. Immerhin war er sich sicher, dass viele Vampire wegen der Ereignisse letzten Jahres besorgt waren. Higeki traute der Idylle ganz und gar nicht. Er betete, dass sich sein Bauchgefühl da in etwas verrannte und er bloß zu viel nachdachte.



[Du hast es zwar nicht geschrieben, aber ich bin mal davon ausgegangen, dass Amaya steht, ich hoffe, das ist okay =/]

RF.:
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMo 3 Okt 2016 - 15:12

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Die Konsequenzen der damaligen Schlägerei lagen schwer. Der Rektor hatte sich mit Seiichi befasst, als wäre er ein Sonderfall. Nun, irgendwie war er das ja auch. Doch er war immer wieder vom Rektor überrascht. Er war gutmütig aber streng. Vermutlich wurde Seiichi nur deshalb bloß suspendiert, weil der Rektor eine gute Seele war. Seiichi hatte darum gefleht, diese Schule nicht verlassen zu müssen. Er hatte beteuert, dass er alles tun würde, um zu bleiben. Wer würde das auch nicht tun? Die Cross war ein sehr beliebtes und angesehenes Internat. Jeder würde diese Akademie gerne in seinem Lebenslauf sehen.
Allerdings hatte Seiichis Grund, hierbleiben zu wollen, nicht ganz mit seinem Lebenslauf zutun. Es war sein Vater, der diese Akademie auf seinem Lebenslauf sehen wollte und nur deswegen würde der Blonde alles tun, um den Wunsch seines Vaters zu erfüllen. Wenn es nach Seiichi ging, wäre ihm jede andere Schule auch recht gewesen.
Aus diesem Grund entschloss er sich, wieder auf diese Schule zu gehen. Es erschien ihm irgendwie ironisch, dass er von einer Akademie suspendiert wurde, die selbst Leichen im Keller hatte und deren Schüler verschwanden. Sowohl die Cross als auch Seiichi hatten schwere Zeiten hinter sich, hatten Fehler gemacht und die Aufmerksamkeit anderer negativ auf sich gelenkt. Niemand hatte eine reine Weste. Aber er würde das natürlich nicht zu seines Gunsten verwenden, auf welche Art auch immer.
Immerhin wollte er auf der Cross bleiben.

Da war er also. Glück im Unglück, könnte man meinen. Dass es ihm erlaubt war, wieder die Cross zu besuchen, nach allem, was er getan hatte, hätte Seiichi niemals gedacht. Natürlich hatte er sich unheimlich darüber gefreut, auch, wenn er dieses Gefühl niemandem mitgeteilt hatte. Wochenlang hatte er in seinem Zimmer vor Erleichterung aufgeseufzt und teilweise geheult, einfach, weil er wusste, dass er eine zweite Chance bekommen hatte.
Für gewöhnlich bekamen Menschen wie Seiichi selten eine zweite Chance. Ob das nun gut oder schlecht war, sei mal dahingestellt. Aber er wusste, dass manche eine zweite Chance verdienten. Er hatte einen Vater stolz zu machen, also würde er diese zweite Chance mit jeder Faser seines Körpers annehmen, erkennen und nutzen. Vielleicht würde ihm die Tatsache, dass er ein emotionaler Mensch war, einiges erschweren, doch er würde diese Herausforderung annehmen.
Dies war der Beginn eines neuen Kapitels, ganze ohne Schlägerei, das hoffte Seiichi zumindest. Daher hatte er sich dazu entschlossen, seine Schuluniform heute ordentlich zu tragen. Er hatte zwar nicht vor, sich um 180 Grad zu wenden, doch wollte er von nun an seine Zukunft in die Hand nehmen und ein ordentliches Mitglied der Gesellschaft werden. Schlägereien, die dermaßen Ausarteten, wie die von letztem Mal waren sowieso nicht an seiner Tagesordnung.
Okay, Seiichi. Keine Probleme. Keine Probleme. Keine Probleme, wiederholte er in Gedanken, wie ein Mantra, wie ein Gebet, als hätte er kaum Einfluss auf Probleme. Natürlich wusste der Blonde, dass er sehr wohl einen Einfluss hatte, wie er sein Leben verbrachte, doch er wusste auch, dass es ihm seine Gefühle manchmal schwer machten. Pubertät eben.
Er würde den Rat seines Vaters annehmen und nur freundlich lächeln, wenn er von jemanden schief angeglotzt, angemacht oder angerempelt wurde. Für seine Familie würde er eben alles tun. Und seine Zukunft hing ja auch davon ab.
Also würde er sich entspannen.
Weil er aber Angst hatte, auf Leute zu stoßen, mit denen er sich schon einmal geschlagen hatte, hielt er sich von bekannten Gesichtern fern. Der Typ dort oder Hikari hier. All diese mied er, da er nicht auf seine vergangenen Fehler angesprochen werden wollte. Somit nahm er sich bloß ein Sandwich und lehnte sich abseits gegen einen Baum.
Die zweite Chance lag schwer auf seinen Schultern. Ein Fehler und die Schule würde ihn rauswerfen. Konnte er dem Rektor natürlich nicht verübeln. Trotzdem setzte es ihn unter Druck. Um sich zu entspannen, nahm er sich ein zweites Sandwich. Und ein drittes. Er hätte nie gedacht, dass er zu Frustessen neigte. Ein Glück, dass er im Wachstum war und Sport betrieb. Zunehmen wollte er ja nicht.


RF.:
Saishin - Hikari
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMo 3 Okt 2016 - 15:55

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Yureru war bereits am ersten Einzugstag zur „Cross Academy“ gereist. Früh morgens hatte ihr Vater sie mit ihren Koffern und dem Zugticket zum Bahnhof ihrer schönen Stadt Kyoto gebracht und ihr geholfen, die Aufregung zu überwinden und schweren Herzens unbeschwert in den Zug zu steigen.
Innerlich abverlangte sie sich, ein paar kleine Tränen zu unterdrücken. Ihr Inneres wurde von Aufregung, Trauer und Angst gleichzeitig überschwemmt. Tayoru hatte ihrer Tochter wie gewohnt das Haar durchwuschelt und stand noch solange, bis der Zug auch wirklich mit seinem Schützling an Bord sich in Bewegung setzte.
Die Reise dauerte leider mit einigen Verspätungen um die vier Stunden. Sie musste zwischenzeitlich umsteigen, weil es technische Schwierigkeiten gegeben hatten und Yureru war stets panisch auf dem Zugsteg umhergeirrt. Zum Glück gab es noch das Bahnhofspersonal, dass bei solchen Komplikationen den Reisenden halfen und so hatten sie aufpassen können, dass auch ja nichts schief lief.
Ziemlich aufgekratzt und innerlich unruhig hatte sie die vorbeifahrende Landschaft beobachtet. Ihr Kopf war laut und es schwirrten ihr so viele Gedanken. Es ließ sie für einen Moment die Welt um sich herum vergessen und sie konnte in Ruhe sich nun ihre zukünftige Zeit ausmalen.
Ihr Herz setzte dabei oft einige Schläge aus, so aufgeregt war sie, während ihre zarten Finger immer kälter und kälter wurden.
Als letztendlich ihre Stattion erreicht worden war, bemerkte sie, dass einige Schüler mehr aus dem Abteil ausstiegen.
Es verwunderte das Mädchen, dass das Personal der Schule mit einem kleinem, rosenverzierten Schild, mit der Aufschrift „Cross Academy“ auf sich aufmerksam machte. Auch das Zugpersonal wusste um die wenigen Passagiere und sortierten fein säuberlich das Gepäck.
Yureru hatte fünf Mal nachgeschaut, dass auch all ihre Koffer präsent waren, während sie ihren Rucksack so nah wie möglich an den Körper gedrückt hatte.
Erschrocken stellte sie fest, wie seriös sich verhalten wurde. Ihre Eltern hatten die Kosten niemals laut angesprochen, denn ihr Vater hatte ihr diese Idee entgegen gebracht, aber jetzt wurde es Yureru wirklich bewusst, wie teuer diese Privatakademie sein musste.
Ihr Staunen wurde immer größer, als sie vom Bahnhof aus in einem Kleinbus mit einigen anderen Schüler zur Schule gebracht wurde.
Ihr bereits aufgeregtes Herz drohte den Druck nicht aushalten zu können, als sie das Schultor durchquerte.
Sie liebte diesen Ort sofort, das wunderschöne Gebäude und das riesige Gelände!
Trotz ihren Orientierungssinn, hoffte sie sich bald hier zurecht finden zu können.
Ich hoffe, es war eine gute Entscheidung hierher zurück zu kehren. Vor einem halben Jahr gab es hier ja Entführungen...“, hörte sie ein Mädchen neben sich tuscheln, die wohl mit einem anderen Mädchen schnurstracks die Wohnheime ansteuerte.
Das andere Mädchen nickte beunruhigt.
Ja, ich auch“.
Den Wirbel um das Internat hatte Yureru nicht mitbekommen, blickte den Mädchen verunsichert hinterher, doch bald überwältigte sie der große Schulhof und die zwei langen, in die Ewigkeit gehenden Brücken zu den Wohnheimen.
Danke, Papa“, flüsterte sie und war einer kleinen Gruppe an Mitschülern und einer Koordinatorin zum Wohnheim gefolgt.
Auch hier bestaunte und erfreute sie sich an dem hübschen Ziegelsteingebäude, als sie im Eingangsbereich stehen blieben.
Eure Koffer werden euch nachher hochgebracht. Eure Schuluniform, für jegliches Wetter, hängen bereits in den Schränken. In einer Stunde beginnt die erste Führung, zieht euch um. Ich verteile euch euren Zimmern, sodass ihr eure Zimmerkameraden kennenlernen könnt“, blieb Yureru plötzlich das Herz stehen.
Zimmerpartnerin?
Oh Gott. Das war ein Aspekt, den sie total vergessen hatte. Sie musste sich mit irgendeinem Mädchen den Wohnraum teilen.
Wieso hatte sie das bisher verdrängt??
Der Schock trieb Yureru sämtliche Farbe aus dem Gesicht. Wie in Trance hatte sie das Wohnheim eine Etage höher erklimmt um anschließend vor der matten Holztüre zu beten, dass es doch bitte keine Zicke war.
Als sie, wie vom Richter zum Tode verurteilt, das geräumige Zimmer betrat, erwartete sie irgendetwas, aber nicht, dass ihre Kameradin wohl noch nicht eingezogen war.

So hatte Yureru ihre Einführungswoche bisher einsam und so ziemlich zufrieden erlebt.
Sie hatte sich, in ihrer Schuluniform pudelwohl, an jeder Erstlingsaktivität beteiligt.
An der Oberweite musste sie leider, ziemlich von Scham erfüllt, eine lockerere Schuluniform im Sekretariat erfragen, sodass sie nach einigen Tagen schlechten Gewissen, mit einer besser auf sich zugeschnittenen Form dem Schulanfang entgegen blicken konnte.
Da hatte ihr Vater sicherlich die falschen Maße überbracht, was wohl ihrer Mutter nie unterlaufen wäre, aber da sie in letzter Zeit so ziemlich jede Spätschicht im Krankenhaus arbeiten musste, konnte sie sich nicht sonderlich in dieser Sache einmischen.
Als es nun zum Picknick eingeladen worden war, hatte Yureru den Schulpark mit einem klopfenden Herzen betreten.
Ihr war im Laufe der Woche aufgefallen, dass es viele Schüler gab, die sich bereits kannten. Neulinge schlossen sich schnell mit ihren Zimmernachbarn zusammen. Yureru war über ihr momentanes, einzelnes Zimmer ziemlich glücklich, aber sie realisierte sehr schnell, dass sie zwar viele Aktivitäten an der Schule absolviert hatte, aber Anschluss hatte sie noch nicht sonderlich gefunden.
Wenn es nach ihr ginge, dann wäre das auch so geblieben, aber nach mittlerweile sechs einsamen Tagen in einem großen Zimmer, ohne einen anderen Körper im gegenüber liegenden Bett, fühlte sie sich etwas unwohl.
Sie war nicht der Typ, der gerne auf Menschen zuging, aber sonderlich aufgefallen war sie in der Aufregung irgendwie nicht.
Viel mehr Kopf zerbrach ihr der heutige Abend, denn heute würde ein festlicher Ball stattfinden und sie hatte ehrlich gesagt ihrer Meinung nach keine passende Garderobe. Sie hatte einen Tag zuvor ihrem Vater eine Nachricht geschrieben und er meinte Mai und er würden sich darum kümmern.
Anderseits überlegte Yureru einfach nicht hinzugehen, weil sie auch nicht sonderlich jemanden hatte, um dem Abend beizuwohnen.
Unschlüssig, was sie nun eigentlich machen sollte, betrachtete sie ausgiebig jedes Grüppchen oder leere Tischdecken, die dazu einluden mit etwas essbaren in der Hand sich unter einen Sonnenschirm zu setzen.
Ihr Magen knurrte leicht, viel zu sehr hatte sie sich an das köstliche Essen der Akademie gewöhnt.
Aufgeregt musterte sie jeden einzelnen Schüler in einer weißen Uniform an. Ihr fiel auf, dass es zahlreiche Fangirls gab, die sich kichernd in der Nähe eines hübschen Jungen versammelten.
Sie fand sie auch alle ziemlich attraktiv und malte sich in ihren Tagträumen typische Szenen aus ihrem Shojou Mangas aus. Aber wie ein lechzender Hund würde sie nicht vor ihnen stehen.
Auch das Gerücht bezüglich einen attraktiven Jungen, der einen Wettbewerb gewonnen hatte und auf diese Schule ging, machte sie neugierig, aber für einen Neuling machte sie gerade so ziemlich alles neugierig.
Das Verhältnis weiße Uniform zur Schwarzen war aber recht nüchtern. Die meisten Nights saßen unter einem Sonnenschirm oder standen unter einem Baum. Die einen waren von zahlreichen Days umgeben, andere waren nur die Zuschauer abseits des Geschehens.
Ihr Blick analysierte auch die männlichen Kandidaten ihrer Class, die einen waren attraktiver als andere, aber lieber Scholli, gab es hier hübsche Menschen.
Da fühlte sie sich selbst, gegenüber den zahlreichen Schönheiten wie eine ungemolkene Kuh.
Zwar gab es diesen leeren Gartentisch, der noch nicht umkämpft wurde, wie andere, aber da unterhielt sich ein weißhaariges Mädchen mit einem Schüler aus der Night Class, während sie seufzend nach einem Ort umschaute, in Ruhe sich der Szenerie anzupassen, wie ein Chamelion. Yureru wollte da nicht sonderlich dazwischen funken. Auf der andere Seite lichtete sich ebenfalls ein Gartentisch, unweit von diesem Stand ein für sie abwesender junger Mann, in ordentlicher Day Class Kleidung gehüllt, der einen Sandwich nach dem anderen verdrückte. Sie bekam auch Appetit auf einen Sandwich.
Unfern von den Tischen, setzte sich ein Night Class Mädchen zu einem vor sich hin dösendem Klassenkameraden.
Etwas unschlüssig begutachtete sie die Auswahl des Buffets und entschied sich erst Mal durchzuprobieren. Sie würde bei den Sandwiches anfangen, welche bereits schon der eine blonde Junge nacheinander aß. Sie mied es ihn und paar nahe stehende Mädchen auf sich aufmerksam zu machen und trat unschlüssig an die Auswahl. Zaghaft griff sie nach einem Pappteller und legte sich einen mit Ei belegten Sandwich darauf. Ein weiterer mit Schinken und Tomaten.
Sie stellte fest, wie hungrig sie war, denn das Mittagessen wurde für das Picknick gestrichen.
So konnte man natürlich auch Schüler zusammen anlocken, sich zu sozialisieren.
An dem Baum, an dem ihr noch unbekannter Seiichi Toshibaya lehnte, hing mit Klebestreifen befestigte Plakat als Einlandung zum Ball. Ihrer Meinung nach war sehr stilvoll gestalten, aber auch simpel.
Mit dem Teller in der Hand balancierte sie zwischen den Schülern, die sich gerade ebenfalls Nachschub an essen holten, vorbei. Ihre blau-grauen Augen betrachteten das Plakat aus der Nähe, während sie vorsichtig einen Bissen nach dem anderen gönnte. Es hing zwar überall an jeder Pinnwand, aber Zeit hatte sie bisher sich nicht genommen, es auch zu betrachten. Penibel achtete sie darauf, beim Essen ihre Uniform nicht zu krümeln oder jemanden anders im Weg zu stehen.

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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMo 3 Okt 2016 - 18:31

Die Reaktion war wirklich herrlich. Es fehlte nur noch das dieses Mädchen blau an lief. Scheinbar hatte er trotz der ruhigen Ansprache sein Ziel nicht verfehlt und wirkte immer noch erschreckend auf andere. Ein netter Teil seiner Persönlichkeit.
Aber Anstalten machte er dennoch keine ihr zu helfen in dem er ihr vielleicht auf den Rücken klopfte, eher war sein Blick sehr skeptisch auf das Mädchen gerichtet. Wie konnte man sich denn so sehr erschrecken nur weil man angesprochen wurde?
Sie musste mit den Gedanken ja wirklich meilenweit weg gewesen sein. Shin wüsste nicht das er sich je erschreckt hatte. Bestenfalls mal als kleiner Junge aber das war nun schon lange vorbei. Der Blick der roten Augen blieb weiterhin bei Hikari, hatte etwas leicht verächtliches an sich.
Vielleicht gerade deshalb weil sie sich so benahm als hätte man sie bei etwas ertappt das eigentlich nicht erlaubt war. Sie wich ja sogar vor ihm zurück. Innerlich grinste der Vampir wegen diesem Fluchtreflex. Entweder nahm sie unterbewusst ihre Rolle als Beute wahr oder sie wollte vor ihm fliehen. Beides wäre eine denkbare Möglichkeit. „Du bist umringt von anderen Leuten und erschreckst dich dennoch wenn jemand die Stimme an dich richtet? Zeugt nicht gerade von Stil und guten Manieren wenn du wie ein Kaninchen zusammen zuckst, findest du nicht? Die Leute könnten meinen ich will dir was böses.“
Vielleicht wäre das ja in den kommenden tagen auch noch der Fall, aber für heute nicht. Mit der kleinen Gabel nahm er sich eines weiteren Stückchens des Zitronenkuchens an, warf kurz einen Blick auf ihren Teller als die Torte scheinbar um kippte und nach Wiederbelebung schrie. Nicht mal das Gleichgewicht schien sie bei dem Schreck halten zu können wenn die bisher gut Balancierte Torte umkippte.
Einen kurzen Moment glitt sein Blick zu ihrem Hals. Es schien ihm als könnte er ihr Blut bis hier her rauschen hören durch den kleinen Schock den er ihr versetzt hatte. Aber diesen ließ er wieder zurück zu ihrem Gesicht wandern eh es auffallen konnte.
„Ich kann nichts dafür das du so ein Hasenfuß bist, also schiebe es nicht auf die Männer wenn deine Nerven schnell mit dir durch gehen.“ Ja auch Scherze waren nicht seine Stärke. Er verstand sie meist nicht, wollte es auch gar nicht und erkannte auch nicht den Sinn den es haben sollte irgendwelche Witze zu reißen. Das Leben war nicht lustig und jene die zu viel Zeit hatten und noch scherzen konnten fand der Vampir einfach nur lästig.
Dennoch war die Devise weiterhin Ruhe bewahren. Dann änderte sein Blick sich, zeigte wohl ein wenig Ärger. „Ich habe mich nicht an geschlichen sondern direkt in deinem Blickfeld auf den Tisch zu gekommen. Wo waren da die Gedanken wenn man alles um sich herum vergisst?“ Dieses Getue nervte ihn, warum konnte er sich nicht einfach irgendjemanden aus der Masse aus suchen, diesen mit sich schleifen und seinen Durst stillen?
War doch eh keiner weiter da der ihn würde abhalten können. Gut wenn man von seinem neuen Zimmergenossen ab sah. Aber dieser schien eh gerade am Baum zu schlafen als Saishin den Blick in jene Richtung wandern ließ. Erst bei der Frage nach seinem Namen kam er wieder in die Unterhaltung mit Hikari zurück, sah zu der kleineren herunter.
„Also wirklich. Nach der kurzen Schließzeit vergisst du Schüler?“ Tadelnd schüttelte er den Kopf. „Saishin Yumeda. Wir sind uns des öfteren auf dem Campus begegnet.“ Auch wenn er zu der Zeit anstatt zu reden jeden einfach mit einem kalten Blick bedacht hatte.
Seine Meinung zur Kommunikation mit anderen hatte er erst kurz vor seiner Rückkehr an die Schule geändert. Zwar waren jene Schüler, welche von seiner Zusammenarbeit mit dem anderen Reinblüter wussten nicht mehr hier, aber das hieß nicht das er es sich leisten konnte gleich wieder in das Visier aller zu geraten.
Außerdem störte es ihn das dieses Mädchen ihn siezte. So alt war er doch nun wirklich nicht. Immerhin war er noch als Schüler hier ein geschrieben. Oder machte sie das mit jedem so? Eindeutig viel zu höflich erzogen! Saishin selbst hatte zwar nie eine Erziehung genossen, was nicht hieß das er gutes Benehmen nicht zumindest vor spielen konnte wie in einem Theaterstück.
Sonst hätte er nicht das Gespräch angefangen sondern wäre einfach in Richtung seines Zimmers verschwunden.

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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMo 3 Okt 2016 - 19:16

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Wie tapfer Chou auch ihren Job aus Hausvorstand gemeistert hatte, so änderte sich dies schlagartig, als sie am nächsten Morgen, mit den Gedanken an die nicht stattgefundenen Versammlung der Vorstände, ihr belegtes Brötchen fallen ließ, als ein aufgebrachter Akunin Tsurenai durch das Wohnheim rannte und nach seinem besten Freund Taki Ansho rief.
Normalerweise hätte sie keinen Wirbel darum gemacht, wenn jemand durch den Dorm herumrannte, das taten die meistens Jungs, doch die Tatsache, dass der beinahe von Taki unzertrennlicher Akunin seinen besten Freund nicht mehr fand, beunruhigte sie sofort.
An einem anderen Morgen, wenn es diese beunruhigende Stimmung nicht über der Schule hing, dann hätte sie sich dafür verflucht, ihr säuberlich belegtes Brötchen links liegen gelassen zu haben, doch an diesem Morgen, da würde sie sich noch in sechzig Jahren daran erinnern, war sie mit zitternden Fingern aufgesprungen und hatte keinen einzigen Gedanken daran verschwendet, dass ihr kostbarstes Frühstück den Erdboden kennenlernen würde.
Die Nachricht erreichte ihr Hirn genauso schnell, wie so ziemlich die ganze Schülerschaft. Sie hatte versucht Tsurenai zu beruhigen, da half ihr auch seine Freundin nicht. Es war der schrecklichste Morgen und sie fühlte sich das erste Mal in ihren Leben ziemlich machtlos.
Alle weiteren vergangenen Ereignisse waren für sie wie ein verschwommener Traum, an den sie sich nicht erinnern konnte, oder wollte. Nicht mal, dass sie einen Abend zu vor weinend aus dem Gemeinschaftsraum, vertrieben von Aki-senpai-chan, auf ihr Zimmer gelaufen war.
Wenige Tage später wurden sämtliche Schüler nach Hause geschickt, was Chou unheimlich froh machte.
Sie hatte ihrer Meinung nach als Hausvorstand vergeigt und hoffte innerlich, nie wieder diesen Posten zu bekommen.
In den Armen seines großen Bruders ließ sie sich einreden, dass sie auch als Hausvorstand hätte nichts machen können um sämtliche Vorfälle zu verhindern.
Das restliche Schuljahr beendet sie an der Schule in der Nähe ihres Wohnhauses.
Sie vermisste HamHam und auch die freche Hikari. Erst als sie die Ereignisse verarbeitet hatte, hätte sie gern mit Aki-senpai-chan geredet, um herauszufinden, wieso er noch Mal den Hackernamen ihres Vaters erwähnt hatte.
Doch für Cho drehte sich die Welt weiter, auch wenn sie sich schon mit nostalgischen Gefühlen die Cross Academy zurückwünschte.
Als sie dann einen ausführlichen Brief, den jeder Schüler erhalten hatte, in den Händen hielt, sprang sie mit Tränen in den Augen fröhlich in die Luft, als es hieß, die Schule würde ihre Pforten öffnen.
Sie hoffte, viele bekannte Gesichter wieder zu treffen.
Doch ihre Mutter und ihr Bruder ließen sich von den Geschehnissen erschrecken.
Die komplette Einführungswoche und ihre sabotierende Art, sich eine andere Schule auszusuchen, sorgten dafür, dass sie am letzten Einzugstag doch noch auf das Internat gehen durfte.
In frisch angezogener Schuluniform, bis in die kleinste Falte sauber gebügelt, rannte sie durch das Wohnheim auf dem Weg zum Picknickplatz. Sie erhielt sogar eine alte Bekanntschaft als Zimmerkumpanin und freute sich wie ein Honigkuchenpferd. Das erste Jahr an der Cross war das schönste. Das letzte Jahr das schlimmste, aber sie hatte bereits so viele Gesichter kennengelernt, sie wollte die Schule nicht hinter sich liegen lassen.
Wie ein Flitzebogen rannte sie über die Brücke und erblickte den Schulpark.
Keuchend und aus der Puste musste sie doch stehen bleiben, lehnte sich an die kalte Steinmauer der Brücke.
Ohhh, Cho-chan, du brauchst wieder sport“,keuchte sie.
Es hatte sie traurig gestimmt, als Hotaru ihr schrieb, dass sie eine andere Schule besuchen würde, aber sie verabredeten sich zu den Herbstferien und das machte Chou doch wieder glücklich.
Ihre eingerosteten Sportlichen Leistungen beachtend, entschloss sie sich wie ein ganz normaler Mensch den Schulpark zu betreten und blickte sich um.
Oh. Mein. Gott. Das ist wie Weihnachten!!!“, quiekte sie wie ein Kind, bei dem Anblick dieser schönen Männer in weißen Uniformen.
Der Geruch von Essen erreichte ihre Hirnzellen und sie wand sich um, fixierte jeden einzelnen Gartentisch.
Oh. Mein. Gott. Das ist das Paradies!!!!“, schrie sie beinahe auf und starrte einen Berg voller Sandwiches an, eine Platte von Marmorkuchen.
Ihr Herz pochte so aufgeregt, dass sie am liebsten jeden Menschen umarmt hätte.
Ihr Gesicht hellte sich auf, als sie eine Hikari vor einem gut aussehendem Nightler erblickte.
Ohne sich Gedanken zu machen, sie könnte stören, schritt sie zügig auf die beiden zu.
Nebenbei ergriff sie einen Pappteller und stellte sich Rotzfrech neben Hikari, um sich große Portionen eines Nudelsalats darauf zu schaufeln.
Hiiiiiiiiiikaaaaaaaaaa-chaaaaan“, begrüßte sie die Weißhaarige und strahlte wie ein Keksmonster im Kekseparadies.
Konnichiwa Yumeda-senpai“, begrüßte sie Saishin, dessen Namen sie nur dadurch wusste, weil es der letzte Satz, den sie von ihm erhören konnte.

RF.:
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Amaya - Higeki
Seiichi
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMo 3 Okt 2016 - 19:53

Alles eskalierte urplötzlich. Hikari war ganz locker gewesen, hatte Spaß, erfreute sich an der Schokolade, ja, unterhielt sich unbeschwert mit Saishin. Und dann, auf einmal, so mir nichts dir nichts, lässt Saishin Bomben platzen. Als hätte er sie nur angesprochen, um Bomben platzen zu lassen.
„Du bist umringt von anderen Leuten und erschreckst dich dennoch wenn jemand die Stimme an dich richtet? Zeugt nicht gerade von Stil und guten Manieren wenn du wie ein Kaninchen zusammen zuckst, findest du nicht? Die Leute könnten meinen ich will dir was böses.“
Hikari war gerade dabei, sich den letzten Bissen ihrer Torte zu gönnen, als er eben jene Worte sprach. Sie hielt inne und sah ihn entgeistert mit geöffneten Mund an.
Der ist ja fies!!!, dachte sie entrüstet, wissend, dass er vielleicht sogar recht haben könnte. Es war nicht höflich, vor jemanden so zurück zu schrecken, völlig ohne Grund. Aber sie hatte sich nun einmal erschreckt! Was sollte sie dagegen machen! Sie war nun einmal in Gedanken versunken gewesen!
„Äääh… das… war nicht meine Absicht“, meinte sie, überfordert mit der Situation. Natürlich hatte sie nicht vor, ihn schlecht dastehen zu lassen. Davon hätte sie ja auch nichts.
Ganz vorsichtig, als müsste sie Angst davor haben, von Saishin verurteilt zu werden, wenn sie weiteraß, aß sie den letzten Bissen und stellte den gebrauchten Teller zu den anderen gebrauchten. Hatte er sie denn nur angesprochen, um sie zu erniedrigen? Das kam ihr zumindest so vor. Je länger sie ihm zuhörte, umso mehr Leben kehrte in ihr Gesicht zurück. Einmal zog sie die Augenbrauen beleidigt zusammen, ein anderes Mal schaute sie ihn entrüstet wegen seines Kommentars an. Es war wirklich ein seltsames und einseitiges Schauspiel zwischen den beiden.
<.< Ich hab dem doch nichts getan! Hilfe!
„Ich habe mich nicht an geschlichen sondern direkt in deinem Blickfeld auf den Tisch zu gekommen. Wo waren da die Gedanken wenn man alles um sich herum vergisst?“
„An einem Ort, an welchem man nicht einfach so Hasenfuß genannt und beleidigt wird <.<“, konterte sie ganz ungeniert und ehrlich, ganz egal, was er jetzt noch von ihren Manieren hielt. Er hatte ja offensichtlich bereits eine schlechte Meinung von ihr, da durfte sie ihn nicht enttäuschen.
Vielleicht war es für ihn schon Aufwand genug, ihre Frage zu beantworten. Vielleicht war es für ihn schon Aufwand genug, mit ihr zu sprechen. Immerhin machte er den Eindruck, als wäre sie ein kleines, unwichtiges Sandkorn unter seinem Schuh. Warum sprach er aber denn dann mit ihr? Niemand zwang ihn dazu! Wenn es ihn störte, wie sie ihn siezte, hätte er doch etwas sagen können! So sprach sie eben mit Menschen, die sie gerade erst kennen gelernt hatte, bis sie die Erlaubnis erhielt, sie zu duzen. Da war doch nichts dabei.
Ein weiteres, patziges Kommentar über Hikaris Gedächtnisschwund, wie sie vermutete später stellte er sich auch vor. Sie wusste nicht, ob sie sich tatsächlich „öfters“ begegnet waren, aber sie wusste ja, dass sie ihn ein, zwei Mal gesehen hatte. Nur sein Name wollte ihr nicht einfallen. Aber jetzt, da sie ihn kannte, wusste sie nicht, ob sie sich dazu zwingen sollte, sich stets daran zu erinnern oder ihn absichtlich vergessen sollte nur, um ihn zu ärgern, so, wie er es mit ihr tat. Wir werden aber wohl erst später erfahren, wofür sie sich entschlossen hatte.
„Okay!“, meinte sie nervös lächelnd, was wohl offensichtlich daher kam, dass sie versuchte, seine fiesen Kommentare zu ignorieren.
„Ich werde den Namen diesmal nicht vergessen“, das werden wir ja sehen.
„Also, Yumeda-san. Jetzt, da ich Ihren Namen kenne, den ich garantiert nicht mehr vergessen werde, möchte ich Ihnen noch eine kleine Frage stellen“, meinte sie, ohne, dass ihr Lächeln ihre Lippen verließ. Sie war ein sehr freundlicher Mensch, sie hatte sehr viel Geduld. Aber es schien so, als hätte ihr Unterbewusstsein die Schnauze voll und beschloss, sich eigenständig zu machen.


„Sind Sie immer so fies?“



*GASP*
D=
Was hab ich getan?! OMG GOTT!! Wenn es dich gibt, bitte, hilf mir! Ich kann doch noch nicht sterben! Hast du die Torten hier gesehen?! Ich kann noch nicht sterben!!! Ich bin doch viel zu-…!

Hiiiiiiiiiikaaaaaaaaaa-chaaaaan“, doch das Gespräch wurde urplötzlich unterbrochen.
Cho! Ich liebe dich!!, die ehemalige Hausvorstand stand auf einmal neben Hikari und jubelte ihren Namen, als hätte sie nur auf Hikari gewartet. Sie waren jetzt Zimmergenossen und verstanden sich gut. Kontakt hatten sie ja bereits letztes Jahr, doch hätte Hikari nicht behauptet, sie gut zu kennen. Aber lieb und freundlich war Cho ja. Im Gegensatz zu einer gewissen Person.
„Cho-chan, hallo!“, jubelte auch Hikari Chos Namen freundlich, so, wie sie es immer tat, wenn sie freundliche Personen sah. Denn das verdienten freundliche Personen. Einen freundlichen Umgang. Hikaris Freundlichkeit hatte nichts mit ihrem Hilferuf zutun, das müsst ihr mir glauben. Sie war immer so, vor allem, wenn sie so freundlich und aufgeweckt begrüßt wurde.
„Alles gut?“, fragte sie das junge Mädchen freundlich, während Hikari sich etwas hinter Cho schob, um sie als lebendiges Schutzschild verwenden zu können. Schon bald befand sie sich hinter der Rothaarigen, wobei sie ihre Hände auf ihre Schultern gelegt hatte, um sich hinter ihr verstecken zu können.
Währenddessen ließen ihre roten Augen nicht von Saishin ab. Am liebsten hätte sie ihm die Zunge rausgestreckt. Doch dann würde sie wohl sterben.
Vielleicht hatte Cho ja mehr Glück, als Hikari. Vielleicht hatte Hikaris Freundlichkeit Saishin bloß schwindelig werden lassen. Aber Cho würde es ganz sicher schaffen, ihn umzuhauen. Sie würde Saishin außer Gefecht setzten, mit Liebe und Freundlichkeit. Sie würde das schaffen, das Hikari nicht geschafft hatte. Während Hikari nicht sterben müsste.
„Ihr solltet den Schokokuchen probieren. Ich bin mir sicher, dass selbst Fieslinge über ihre Lebensentscheidungen nachdenken, wenn sie den essen“, natürlich war es eine allgemeine Empfehlung, die zufälligerweise gleichzeitig ein Seitenhieb war, den sie ganz und allein Saishin widmete. Es war beinahe peinlich, wie kindisch Hikari werden konnte, wenn sie andere neckte. Erstaunlich, dass gerade ihr falscher Stolz sie dazu brachte, sich kindisch zu verhalten, wenn sie sich beleidigt fühlte.



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Zuletzt von Hikari Kamikizu am Mo 3 Okt 2016 - 23:23 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMo 3 Okt 2016 - 21:37

Saishin liebte es wirklich über alle maßen gemein und fies zu sein. Aber er besann sich auch. Immerhin hatte ihm das im letzten Jahr mehr Ärger ein gebracht als gut für ihn war, also sollte er kürzer treten. Zumindest vorerst.
Und anhand der Gefühle die sich in den Augen von Hikari wieder spiegelten konnte er bereits erkennen das sie ihn für eine fiese Type hielt. Zum einen genau das was er wollte, andererseits musste er sich für den Moment bedeckt halten was dann wohl hieß das er zurück rudern musste.
Gar nicht so einfach wenn man bisher nicht viel Wert auf zwischenmenschliche Beziehungen gelegt hatte und die einzigen Gesprächspartner Katzen gewesen waren. Da fiel es ihm auch um einiges leichter zu reden.
Wie konnte er also seine Bemerkungen nun erklären oder zumindest es so hin stellen das es nicht so gemeint war? Einige Momente überlegte er angestrengt, auch wenn man keine Anzeichen davon nach außen hin sah. Es lag ihm eben nicht einen freundlichen Schüler zu spielen. Diese Rolle war verdammt schwer, aber nicht unmöglich. Aber das sie sich darüber auf regte das er sie als Hasenfuß bezeichnet hatte brachte ihn zum Grinsen.
„Hasenfuß ist in der Gegend wo ich lebe eine normale Bezeichnung für jemanden der sehr schreckhaft ist. Es war also nicht als Beleidigung gedacht. Sollte es den Anschein gemacht haben entschuldige ich mich vielmals Kamikizu-san.“Das war eine recht glaubwürdige Ausrede, fand Shin zumindest. Auch nahmen seine Gesichtszüge etwas entschuldigendes an. Solange er andere zu täuschen vermochte würde er mehr Chancen haben voran zu kommen. Wobei sein erster Versuch an dieser Day-Schülerin wie man sah alles andere als glorreich war.
„Wenn ich auf dich den Eindruck gemacht habe ich sei schlecht gelaunt tut mir das wirklich sehr leid. Es liegt vermutlich an der Müdigkeit und dem Kopfschmerz. Gibt es etwas wie ich meinen Fehler wieder gut machen kann?“
Am liebsten hätte er sich alleine für diese Worte die Zunge heraus gerissen um sie weiter zu Konfetti zu verarbeiten. Manche Leuten waren ja von Natur aus so, wie konnten die mit so etwas geheucheltem nur leben?! Aber erst einmal weiter im Text.
„Schon gut du hast allen Grund sauer zu sein, ich hätte nicht so neugierig sein dürfen, verzeih.“ Saishin neigte leicht den Kopf, deutete eine leichte Verbeugung an. Wenn die Sache durch war würde er sich dringend den Mund auswaschen müssen. So viel freundliches Zeug wie bis jetzt hatte er in seinem ganzen Leben nicht von sich gegeben.....aber Not machte ja bekanntlich erfinderisch.
Dann bekam er nun eine Frage gestellt. War er immer so fies? NA KLAR! Nur konnte er das ja schlecht aussprechen. Für normal war er noch schlimmer als das bisschen das Hikari bisher erleben durfte. Sie sollte ihm nicht an seinen miesen Tagen begegnen. Denn an den Tagen landete man erst mit dem Gesicht im Dreck eh er Fragen stellte. Und in den meisten Fällen fand sein Schuh dann noch zufällig den Weg in das Gesicht der betreffenden Person.
„Um ihre Frage zu beantworten....Miss Kamikizu....nein ich bin nicht immer so fies.....nur schlafe ich für gewöhnlich um diese Zeit da sich unsere Unterrichtszeiten ja sehr unterscheiden. Und seit dem Aufwachen habe ich fürchterliche Kopfschmerzen die mich wohl ungehalten reagieren lassen ich kann mich nur für mein Verhalten entschuldigen.“
Ob sie ihm das abkaufen würde war eine andere Sache. Aber wer konnte schon sagen ob er nicht wirklich Kopfschmerzen hatte? Niemand konnte in seinen Kopf herein sehen. Und das war auch gut so. Sonst würde man ja vieles sehen, nur nicht das was man vielleicht erwartet hatte. Genauso war es mit Hikari. Auch wenn sie nach außen hin wirkte wie die Ruhe in Person so konnte man an ihren Augen doch ganz gut eine ganze Flut an Emotionen ablesen.
Abscheu, Unsicherheit, Ärger, Angst.....alles mischte sich in den roten Seelenspiegeln der kleinen Day-Schülerin. Ausnahmsweise würde er es aber mal nicht gleich zu seinem Vorteil nutzen. Offenbar war das Mädchen dann auch erleichtert das sie noch Unterstützung bekam. Eine weitere Schülerin gesellte sich dazu, eine mit roten Haaren die an den Mohn erinnerten.
Seltsam das er gerade diesen Vergleich wählte, aber er war recht treffend. Das sich Hikari sofort hinter die andere Schülerin flüchtete ließ ihn den Kopf schief legen. Entweder hatte sie noch im Hinterkopf was passiert war, diese Gerüchte, oder aber sie befürchtete wirklich er würde ihr etwas tun. Er schüttelte nur leicht den Kopf.
„Mehr als entschuldigen kann ich mich nicht Kamikizu-san. Sei mir bitte nicht länger böse. Ich könnte dir auch ein Musikstück vor spielen als kleine Entschädigung für mein grobes Verhalten.“ Zwar teilte er seine Musik ungern mit anderen aber wenn es half das Bild eines normalen, netten Schülers aufrecht zu erhalten würde er es tun. „Natürlich ist deine Freundin auch eingeladen dem Stück bei zu wohnen. Es sei denn ihr beiden mögt keine Violinenmusik? Dann werde ich mein schlechtes Verhalten anders ausbessern müssen.“
Ob Hikari nun die eingeschnappte Leberwurst spielen wollte oder sich überzeugen ließ? Wenn sie eingeschnappt war, war dies ihre Sache, er machte ein Angebot nicht zwei mal. „Und es freut mich sehr eine Freundin von Hikari kennen zu lernen.“ Beide schienen einen gesunden Appetit zu haben.

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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeDi 4 Okt 2016 - 0:35

Genüsslich schob sich Chou hungrig einen Löffel Nudelsalat nacheinander. Die Fahrt von Tokio hatte zwar nicht mehr lange gedauert, aber die Aufregung und Freude wieder diese wundervolle Schule zu sehen und sich vorallem mit Hikari das Zimmer teilen zu dürfen, raubte ihr jede Energiereserve.
Dass sie entweder in ein Gespräch platzte oder Hikari errettete, wusste die junge Dame nicht und manchmal beförderte sie sich ahnungslos in solche Situationen ohne darüber nachdenken zu wollen, ob sie denn da Fehl am Platze war.
So wie es schien, kam sie aber gerade richtig und mit einem fröhlichen Lächeln erwiderte sie die Frage.
Jetzt ja. Ich freu mich riesig heute doch noch es geschafft zu haben an diese Schule zurückgelangt zu sein“, plapperte sie aufgeregt und merkte gar nicht, wie Hikari sich langsam aber sicher hinter ihre Person schob. Vermutlich stempelte die Rothaarige es damit ab, dass die Albino an den Gartentisch heranwollte. Mit großzügigen Löffeln musterte sie Saishin und stellte fest, dass er tatsächlich auch ein alter Bekannter war. Zumindest wusste sie, wer er war, weil sie ihn doch ab und zu mal gesehen hatte. Zwar gehörte Cho innerlich zu den Day Class Fangirls, aber dazu nutzte sie komplett andere Methoden.
Erst jetzt wurde sie sich bewusst, dass sie vor diesem einem hübsch aussehenden Jungen stand, den sie wie jeden anderen in der Night Class anhimmelte.
Mit hoch erröteten Wangen – ob aus Glückseligkeit oder dem innerlichen Schock mit einem Nightler zu reden – starrte sie auf Saishins Mund, während er Worte sprach.
Seit wann hatten Night und Day Kontakt zueinander?!?!?!?!?!
Als wäre Cho von allen Wolken gefallen, blickte sie Saishin entgeistert an und dann die pure Realität, dass ja noch mehr Nights präsent waren.
Ziemlich dramatisch stellte sie ihren Teller neben sich auf den Gartentisch.
Hika-chan, seit wann dürfen wir die Night so nah erleben“, murmelte sie immer noch schockiert und überhörte beinahe, was Sashin da von sich sprach.
Sie starrte ihn an, als wäre er das drölfte Weltwunder. Hinter ihm erblickte sie Aibori-chan (den sie so im Geiste betitelte.) Sie wusste mittlerweile, dass Haradachi-sempei seine Freundin sein musste, so oft wie sie zusammen gesehen wurden. Da fehlte zum Beispiel noch der großgewachsene Schwarzhaarige, der das Paar begleitete. Allerdings gesellte sich noch ein anderes Mädchen zu Aibori-chan. Das war aber nicht seine Freundin!
War er wieder zu haben?!?!
Geistig schwebte Chou von einem Schwärmen zum anderen.
Ihre Augen ergötzen sich an den Anwesenden Nights und ihr Herz drohte für doch einen längeren Moment still zu halten.
Die braunroten Augen funkelten, während ihr Kopfkino zu spielen begann, umgeben von diesen hübschen Menschen.
Chou streckte ihre Hand nach Saishin aus, formte eine Faust und stupste ihn ganz schnell und kurz mit dem Zeigefinger an.
Als sie sich bewusst wurde, dass er tatsächlich vor ihr stand, wand sie sich an Hikari und sprach mit einer viel höheren Stimme, so schnell dass man kaum die Wörter verstehen könnte.
Hiiiiiiiikaaa-chaaaaan,ErIstEeeeeeeeeeeeeeeeecht. ErIstEeeeeeecht! IchTräumeNicht!!!!IchBinWirklichAnDerCross!!!“, manchmal war Chou oft Realitätsfremd, aber das machte ihren Charakter wohl so aus. Dabei sah sie wohl wirklich wie auf ihrem Avatarbild aus.
Die sanften Hände des Mädchens legten sich an die roten Wangen und sie himmelte vor sich hin.
Dass das Ganze ziemlich peinlich sein könnte, kümmerte es Cho nicht.
Saishin sprach von Violine und sofort machte sich das Mädchen ein malerisches Bild von einem Saishin, der gekleidet in einem Frack ein Geigeninstrument spielte.
Hätte Hikari nicht von dem Schokokuchen gesprochen, dann wäre Chou geistigabwesend stehen geblieben.
Schokokuchen?! Wooooo???“, erkundigte sie sich mit der größten Lebensfreude, die man bei einem Menschen vorfinden würde. Schon beinahe wie eine Amazonin ergriff sie das besagte Stück und wandte sich an Hikari hinter sich, um die beiden Anwesenden mit einem prüfenden Blick zu begutachten.
Alles gut hier oder bin ich in etwas reingeplatzt“, eigentlich ahnte Chou es, weil Hikari ständig diesen leichten sarkastischen Unterton hatte und sie fühlte sich nicht mehr sicher, ob ihr Platzen gut oder schlecht war.
Aber dann zuckte sie mit den Schultern und prustete beinahe ihren Kuchen wieder aus, als Saishin tatsächlich diese Einladung auch auf Chou richtete.
Matsuoka Chou, verzeiht Senpai, manchmal war mir die Existenz der Night Class durch die alten Regeln oft wie ein Märchen vorgekommen“, stellte sie sich vor und verbeugte sich respektvoll vor ihm als Entschuldigung, dass sie ihn kurz in den Oberarm gepiekst hatte, wie es nun eine jüngere ihrem Senpai gegenüber tun müsste.
Seid ihr befreundet?“, fragte Chou naiv. Sie war ein herzensdirekter Mensch und irgendwo eine treudoofe Seele.

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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeDi 4 Okt 2016 - 2:10

Die Kamikizu störte sich nicht an lieb gemeinte Neckereien. Im Gegenteil, sie liebte es, geneckt zu werden und zu necken. Aber etwas an Saishins Worten hatte sie verunsichert. Aber vielleicht meinte er es ja nicht böse. Vielleicht nahm sie manches einfach nur zu persönlich.
Die Antwort darauf wurde dann klar, als sich Saishin mehrmals entschuldigte. Ja, er bot ihr sogar einen Grund, weshalb er sich so verhalten hatte. Kopfschmerzen und Müdigkeit, Hikari kannte dieses Problem. Da war es schwer, stets guter Laune zu sein. Es fiel ihr immer schwerer, ihm seine Launen übel zu nehmen. Denn sie glaubte ihm. Mit seiner Begründung und Entschuldigung war die schmollende Hikari auch schon zufrieden und es war, als wäre nie etwas passiert. Die junge Weißhaarige war nämlich nicht besonders nachtragend. Bot man ihr einen guten Grund, war sie durchaus bereit zu vergeben und zu vergessen.
Saishin machte ihr ein Angebot, seine Worte wiedergutzumachen, doch Hikari war nicht die Art von Person, die etwas von anderen verlangte. Sie wüsste auch gar nicht, was sie hätte verlangen sollen. Daher blieb sie still und mied seinen Blick. Es fühlte sich seltsam an, jemandem, der zuvor so selbstbewusst schien, dabei zuzusehen, wie er sich entschuldigte. Hikari machte sich beinahe Schuldgefühle, ihn überhaupt auf seine fiese Natur angesprochen zu haben.
Während sie nachdachte, redete Cho munter darauf los. Sie meinte, sie wäre froh, wieder auf der Cross sein zu können. Hikari empfand ähnlich und gab ihr mit einem Lächeln Recht. Auch, wenn sich die Cross verändert haben zu schien, so wirkte es nicht so, als hätte sich Cho großartig verändert. Das machte sie zu einem Fels in der Brandung. Natürlich konnte Hikari nicht behaupten, dass ihr eine kleine Veränderung an Cho aufgefallen wäre, oder, dass ihr Verhalten nicht vielleicht doch nur gespielt war. Sie wollte gerne glauben, dass Cho einfach eine Frohnatur war. Und, wenn sie diese in Wirklichkeit nicht war, wollte Hikari jemand werden, bei dem Cho eine Frohnatur sein konnte.
War es das, das sie von Saishin verlangen könnte? Seelenruhig eine ehrliche Frohnatur in Hikaris nähe zu sein? Einfach nur ausgelassen und entspannt in Hikaris Nähe zu sein? Nein. Soetwas kitschiges könnte sie niemals in Worte fassen.
Als Cho dramatisch ihren Teller abstellte, wirkte sie wie eine Detektivin, die gerade den letzten Hinweis gefunden hatte, den sie brauchte, um den Täter zu überführen. Sie wirkte urplötzlich so ernst und schockiert, das man meinen könnte, dass besagter Täter einer ihrer engsten Freunde war.
Ja, seit wann durften sie denn so nah bei der Night sein? Hikari zuckte frech grinsend mit den Schultern.
„Seitdem sie festgestellt haben, dass Fangirls wie du keine Gefahr für die Night darstellen“, Cho machte kein Geheimnis daraus, dass sie die Night verehrte. Oder hübsche Männer an sich verehrte. Nicht, dass Hikari ihr das verübeln konnte. Da sie selbst aber nicht zur hübschen Sorte Mensch gehörte, zwang sie hübsche Menschen nicht dazu, sich mit ihr abzugeben.
Die Rothaarige schien für eine Weile lang etwas abgelenkt von der Night gewesen zu sein. Sie sah sich um, wohl um weitere zu erspähen. Diese kleine Stille nutzte Hikari, um über Saishins Worte nachzudenken. Unbeantwortet konnte sie sie ja nicht lassen, da es ihm offensichtlich ernst war.
"Nein... ich hätte mich nicht so kindisch verhalten sollen. Wenn es Ihnen nicht gut geht, verstehe ich das natürlich... Dann schlage ich aber vor, dass Sie sich-..."
Hikari wurde von Cho unterbrochen, die kaum glauben konnte, dass ein Nightler vor ihr stand.
Hiiiiiiiikaaa-chaaaaan,ErIstEeeeeeeeeeeeeeeeecht. ErIstEeeeeeecht! IchTräumeNicht!!!!IchBinWirklichAnDerCross!!!
Da sie dachte, dass Saishin schon verstehen würde, was sie ihm sagen wollte, spielte sie für Cho mit.
Sie rang theatralisch nach Luft.
„Echt?! Oh mein Gott, wir sind auf der Cross?! Das ist mir gar nicht aufgefallen!!!“, veräppelte sie die Rothaarige mit gespielt schockierten Gesicht. Natürlich meinte sie das nicht böse. So war sie eben. Saishin mochte zwar der König der Boshaftigkeit sein, doch Cho und Hikari waren die Königinnen der Schrulligkeit und niemand konnte sie vom Thron stürzen. Damit musste man sich abfinden, oder man verließ ihr Königreich.
Hikari war amüsiert davon, wie hin und weg Cho doch von der Night war. Natürlich, sie waren allesamt hübsche Menschen. Vielleicht würde Hikari liebend gerne den einen oder anderen zeichnen, doch fragen könnte sie nie deswegen. Aber Kamikizu war wegen Aussehen nur kurzfristig euphorisch. Sie war wohl eher jemand, der auf Charakter und Persönlichkeit euphorisch reagierte.
Cho stellte sich einen Saishin im Sakko vor und schnappte sich einen Schokokuchen. Währenddessen wand sich diesmal Hikari mit einem begeisterten Gesicht an Saishin, als er eine Violine erwähnte. Violine? Könnte sie ihn denn am Klavier begleiten?! Und Cho könnte dazu singen!! Das wäre doch perfekt!!
Die Weißhaarige rang begeistert nach Luft, wollte sofort zusagen, als Cho sich wieder zu den beiden drehte und sie fragte, ob sie wo reingeplatzt war. War sie das denn?
„Oh! Nein, nein nein, nö! Ganz und gar nicht! … Oder?“, mit einem fragenden Blick richtete sie dieses „oder“ an den Weißhaarigen. Er hatte Hikari doch nicht aus einem besonders wichtigen Grund angesprochen oder?
Nein… außer… er wollte mir doch nicht etwa seine Liebe gestehen, oder?!, nein, das Leben war kein Manga. Das konnte unmöglich der Fall sein. Das käme auch gar nicht gelegen. Immerhin war Hikari-…
Nein, stop.
Saishin bot den Mädchen an, ihnen etwas auf seiner Violine vorzuspielen. Sollte Hikari dieses Angebot ablehnen, sodass Cho mit ihm alleine sein konnte? Würde die Rothaarige das denn wollen? Immerhin war sie richtig begeistert von der Night. Hikari dachte über das Angebot nach.
„Cho würde sich sicher gerne Ihr Violinenspiel anhören!“, sie beschloss, Cho mit Saishin zu verkuppeln. Oder zumindest Cho eine Zeit alleine mit einem Nightler zu gönnen. Immerhin lag ihr viel mehr daran, als Hikari, wie es schien. Das war auch völlig in Ordnung so. Selbst eine Frohnatur brauchte ihre Freuden um fröhlich sein zu können.


Seid ihr befreundet?


Sie ließ diese urplötzliche Frage einen Moment lang sickern.
"Hä..?"
Als die Weißhaarige die Bedeutung der Worte nun endlich begriffen hatte, musterte sie Cho mit geweiteten, verwirrt dreinblickenden Augen. Beinahe hätte sie diese Frage überhört.
Wie kommt sie denn darauf?, wirkten sie denn so vertraut? Was sollte Hikari darauf antworten? Solche Fragen zu verneinen kam ihr immer unhöflich vor. Sie hatte Angst, sie würde ihren „Freund“ dadurch verletzen können. Aber Lügen kam natürlich auch nicht in Frage.
Streifen wir die Verantwortung, diese Frage zu beantworten, einfach auf Saishin ab!, mit diesem Gedanken wand sie sich mit einem fragenden Blick an Saishin. Sie hoffte, dass er ihr eine Abfuhr verpassen würde, damit Hikari eindeutig wusste, dass es ihn nicht verletzen würde, wenn sie ehrlich sagen würde, dass sie keine Freunde waren. Immerhin war das ja auch die Wahrheit, oder? War es doch. Oder?
Urgh.
Warum mussten Beziehungen nur so verwirrend sein?
Hikari dachte darüber nach, wie Cho zu diesen Entschloss gekommen war, während Saishin sie hoffentlich aufklärte.
„Und es freut mich sehr eine Freundin von Hikari kennen zu lernen.“, hallten seine Worte in ihrem Kopf wieder.
Oh... oh!!! Er hat mich beim Vornamen genannt! Beim VORNAMEN, kein Wunder, dass Cho diese Frage stellte, wenn Saishins Worte so vertraut klangen! Aber warum hatte er das getan?
Er hatte sie doch eben noch ständig "Kamikizu-san" genannt. War das wieder einer seiner Späße?
Nein. Ich ignoriere das einmal, bis ich mir sicher bin, dass ich nicht doch nur zu viel nachdenke.
Liebend gerne nahm Hikari die passive Rolle des Gespräches ein, vorallem, wenn solch komplizierte Themen zur Sprache kamen.


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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeDi 4 Okt 2016 - 9:20

Beide Mädchen schienen sich gut zu kennen. Sofort schossen ihm einige Ideen durch den Kopf wie man das im Verlauf der nächsten Monate vielleicht ausnutzen konnte. Das Leben war wie Schach, es gab Züge und auch Gegenzüge damit es interessant blieb.
Niemand konnte den nächsten Zug vorher sehen wenn man nicht genug Erfahrung hatte. Und auch wenn Saishin im Moment noch am Anfang stand, sich erst noch seine Figuren heraus suchen musste glaubte er das die Freundschaft dieser beiden Mädchen ihm gut in die Hand spielen konnte. Genaueres dazu würde er sich jedoch später überlegen.
Im Moment sollte er seine Konzentration wirklich lieber im hier und jetzt behalten. Saishin schien sich zu bemühen seine Kopfschmerzen zu verdrängen. Er hatte wirklich welche so war es nicht aber diese kamen durch den fehlenden, roten Lebenssaft. Daher war er sogar gezwungen sich noch nach etwas zu trinken um zu sehen. So würde er diese Bluttabletten sicherlich nicht herunter würgen. Da auf dem Tisch wo sie sich befanden keine Getränke weiter standen blickte er sich kurz suchend um. Bis er einen Tisch nur mit Getränken erblickte.
„Wenn ihr zwei gestattet würde ich uns etwas zu trinken besorgen. Wäre ein kühler Saft in eurem ermessen?“ Langsam bekam er Übung darin sich zu verstellen. Immerhin lernte Saishin verdammt schnell, musste er auch sonst wäre er bereits in der Versenkung verschwunden. Aber erst einmal widmete er sich wieder dem Gespräch der beiden Freundinnen.
Die eine, sie stellte sich als Chou vor, mit den roten Haaren schien erst jetzt zu realisieren das sich mehr als nur ein Schüler der Night hier befand. Hatte sie wirklich eine so langsame Auffassungsgabe? Dennoch, er ließ einen amüsierten Ausdruck über sein Gesicht huschen. Hikari sprang auf dieses doch recht alberne Verhalten ihrer Freundin mit an.
Sicherlich wäre Hikari vorsichtiger, vielleicht sollte Sai versuchen dann eher über deren Freundin an andere der Day heran zu kommen. Aber auch diese Überlegung verschob er auf später denn nun sah er etwas verwirrt drein als Chou ihn so an tippte. Auch Skepsis legte sich kurz in seinen Blick. Musste man ihn denn wirklich anfassen?
Normalerweise ließ er das nicht zu und würde jedem eher die Hand brechen als sich anfassen zu lassen aber erstens war das hier ein Fest und er war von anderen Schülern umgeben und zweitens war es ja nur flüchtig gewesen. Daher kam er noch damit zurecht. Dennoch blieb der leicht tadelnde Blick einen Moment in seinen Gesichtszügen vorhanden. Aber eines fiel ihm dennoch auf. Beide Mädchen schienen eine Vorliebe für Schokoladenkuchen zu haben.
Immerhin hatte Hikari, wenn auch Torte, in der selben Geschmacksrichtung auf ihrem Teller gehabt der dann wie erstarrt umgefallen war als er sie angesprochen hatte und sie sich erschreckte. Waren alle Menschenmädchen so? Das sie alles was mit Schokolade zu tun hatte als Paradies an sahen? Oder waren das nur die beiden vor ihm?
Vermutlich müsste er damit mehr Zeit mit anderen Menschen verbringen um diese Ergebnisse vergleichen zu können, aber nicht heute. Auf die Frage ob Chou hereingeplatzt war wandte er den Blick zu Hikari, ein amüsiertes Funkeln in den Augen. Sie stritt es gleich vehement ab? Wäre er innerlich nicht wie Eis würde ihn das glatt verletzen, so aber schüttelte Sai sachte den Kopf. Und irgendwie war es ihm auch klar gewesen das Hikari das auf ihn abschieben würde.
„Also meiner Ansicht nach nicht. Ich habe Hikari an gesprochen weil sie meinte.....wie hast du es formuliert? Wer braucht schon Männer. Ich habe lediglich gesagt das wir so schlimm gar nicht sind und wir kamen ins Gespräch. Und was wolltest du eben sagen Hikari-chan? Du hattest bereits Luft geholt und hast dann ab gebrochen. Bitte lass uns doch an deinen Gedanken teil haben.“ Jetzt saß die Rolle und so leicht würde er sie nicht mehr fallen lassen.
Oft musste man eben im Hintergrund sein Netz spinnen. Und genau das hatte er dadurch vor das er nach außen hin den netten, freundlichen Jungen mimte. „Hikari bitte......nicht sie. Ich mag es nicht gesiezt zu werden, könnten wir uns also bitte auf das Du einigen? Ihr könnt mich auch Sai nennen, das tun die meisten.“ Genau genommen taten es nur seine Eltern, aber die waren in seinen Augen unwichtig. Sie waren für seine Pläne nicht tragbar, außerdem hegte er tiefen Hass gegen die beiden.
„Also möchtest du dir mein Spiel nicht anhören?“ wandte er sich an Hikari. War sie vielleicht nicht musikalisch? Oder mochte einfach keine Musik? Solche Leute sollte es ja bekanntlich auch geben, auch wenn Saishin bisher keine getroffen hatte. Er selbst war ja dabei die Musik aus seinem Leben zu verbannen, daher war das hier vielleicht die letzte Chance noch mal die alte weiße Dame, wie er seine Violine nannte, zu spielen.
Dann wurden sie gefragt ob sie Freunde waren, er und Hikari. Nun schob er diese Frage elegant zu Hikari weiter. Mal sehen wie sie diese Situation nun klären wollte damit kein falscher Eindruck entstand. Nur zu schade das sie offenbar zu irritiert von der Frage war das er ihr die Antwort ab nahm, sich das scheinbar nicht mit ansehen konnte wie sie sich mit der Antwort ab kämpfte.
„Um deine Frage zu beantworten Chou-san ich hoffe das jetzt, wo die Regeln gelockert wurden mehr Freundschaften entstehen. Wer weiß, vielleicht findet Hikari ja doch Gefallen an dem Gedanken wenn sie mich nicht gerade von meiner Morgenmuffeligen und Kopfschmerz geplagten Seite kennt. Es würde mich jedenfalls freuen. Und wie sieht es nun mit dem kleinen Vorspiel aus? Immerhin habe ich es euch ja beiden an geboten, es wäre zu schade wenn eine ablehnen würde.“
Das war explizit an Hikari gerichtet. Er hatte gemerkt das sie sich wohl eher passiv daraus halten wollte.

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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeDi 4 Okt 2016 - 15:54

Irgendwo hatte jeder in seinem Leben einen Aspekt, wo man sich in ein kleines Fangirl verwandelte und in Tragträumereien versank. Cho verehrte die Night Class, weil diese Menschen attraktiv waren aber viel mehr, welche Persönlichkeiten dort forschten. Sie hatte mitbekommen, dass einige dieses Jahr nicht zurückgekehrt waren, aber dafür neuere Gesichter auf der Oberfläche erschienen waren.
Sie stellte einfach fest, dass diese Menschen besonders edel und intelligent waren oder so zielstrebig, dass sie ein besonderes Ziel erreichen wollten.
Dass es sich um schon Jahrhundert alte Vampire handelte,  wusste Chou nicht. Auch nicht, dass so ein Exemplar vor ihr stand und viel mehr sich die Mühe machte, einen netten Kerl darzustellen, als ehrlich mit ihnen zu sein.
Aber auch ein Mann, mit einer Süßigkeit in der Hand, der ein Fremdes Kind in den Van locken wollte, würde dem Kind auch nicht verraten, was er mit diesem vor hatte. Denn so wirkte Saishin in diesem Moment, als wollte er zwei kleine, naive Mädchen mit Hilfe von einem violinspielenden Spielzeug in seine Höhle locken. Wäre Chou allwissend, dann wäre sie von Saishin enttäuscht gewesen und es hätte vermutlich ihr kindliches Weltbild von der Night Class zerstört.
Die Night wirkte für sie, wie eine abgesonderte Klasse von übermächtigen Menschen, die die Welt verändern konnten. Sie konnten die Welt in ihre Hände nehmen und wie Lehm so formen, wie sie die Welt haben wollten, um vielleicht etwas besseres aus dieser zu machen.
Danach strebte Chou in ihrem Leben, sie wollte die Welt verbessern oder zumindest so viel zu tun, dass etwas verändert wurde. Sie war kein Naturfetischist und auch nicht ein Protestant, der Versuchstiere befreite. Aber ihre Absicht war, dass man irgendwo und irgendwer ihren Namen kannte.
In Chous Augen hatten die Menschen in der Night Class die Macht alles bewirken zu können, was sie wollten. Niemals dachte sie dabei an einen negativen Aspekt. Dass zum Beispiel Saishin auch etwas böses im Schilde führte. Das verdankte sie der Tatsache, dass sie ihn als Mensch überhaupt noch nicht kennengelernt hatte.
Doch würde sie das wollen? Natürlich. Sie lernte gern andere Menschen kennen und Freundete sich gerne mit anderen an. Hikari durfte sie auch nur dadurch kennenlernen, dass sie letztes Jahr den Hausvorstandsposten besteigen durften. Nun würden sie sich einen Wohnraum teilen und Chou hoffte dadurch, dass sie so etwas wie enge Freundinnen werden könnten.
Denn momentan zählte Chou bisher nur Hotaru als Freundin, auch wenn diese nicht mehr die Schule besuchen würde.
Dass Hikari Chos Begeisterung dazu nutzte, sie ein wenig aufzuziehen, verärgerte sie nicht, sie musste nur gelassen seufzen und abschließend grinsen. Sie mochte Hikaris Humor und deswegen freute sie sich darauf das Mädchen näher kennenzulernen. Denn obwohl es den Anschein machte, als wollte Hikari mit Bescheidenheit ablehnen, ziemlich auffällig zu sein, so wusste fast jeder mittlerweile in der Day, wer sie war, so Hilfreich wie sie sich für jeden bot, sie zu unterstützten. Das war Chous Eindruck und dafür achtete sie die Weißhaarige dafür. Menschen wie Hikari hatten ein unheimlich reines Herz.
Saishin bot ihnen an, etwas zu trinken zu holen und diese Freundlichkeit beflügelte ihre Seifenblase von gutartigen Menschen aus der Night Class.
Ach, das ist doch gar nicht nötig...,“ stammelte sie mit erröteten Wangen.
Abwesend beobachtete sie Saishin und Hikari, während sie aufgeklärt wurde, ob sie nun gestört hatte und grinste dann.
Als ob ihr euch auf frischer Tat ertappt hatte“, kicherte Cho amüsiert und ziemlich glücklich darüber, dass die Erde weiter munter ihre Kreise schlug.
Das Thema ließ sie jedoch die Augenbrauen hochziehen und wandte sich abrupt an Hikari.
Hast du Liebeskummer?“, platzte Cho wie ein Elefant in den Porzellanladen. Bevor Hikari noch irgendetwas aussprechen konnte, knallte Cho noch hinter dem Elefanten die Türe zu.
Wenn du reden möchtest, auch ohne attraktive Männer in der Nähe, dann steh ich dir mit meinen Ohren zur Verfügung. Aber ich weiß was du meinst...“, seufzte sie anschließend.
Dass sie das eiskalt vor Saishin aussprach, konnte man natürlich denken, sie würde ihn in den Kreis der attraktiven Männer aufsammeln, aber das schloss nicht aus, dass auch die herumstehende um sie herum, welche waren. Sie wollte einfach nur mitteilen, dass man mit ihr auch über Männer reden konnte!
Dass sie sich zu sehr aufdrängte, juckte Chou nicht, dazu war sie einfach jemand, der alles aussprach.
Cho biss ein Stück vom Schokokuchen und verschluckte sich beinahe daran, als Hikari Saishins Angebot darauf beschränkte, dass nur Cho dies sicher hören wollen würde.
Hikaa-chaaaaan waaaaaaas ?“, blickte die Rothaarige das Mädchen an und fauchte sie überrumpelt durch Telepathie an. Ihr Blick war entgeistert und kaum war die Röte von vorhin weg, leuchtete sie wieder wie eine Tomate.
Wirkt Cho wirklich so, als wollte sie sich den Kerl angeln?! Oder einen?
Eigentlich gehörte Chou nicht zu dieser Sorte Mädchen, die sich nur attraktive Kerle angeln wollten, um einen Nutzen von ihnen zu haben. Cho wie gesagt, hatte einfach nur unheimlich viel Respekt vor den Nightler und alleine mit einem Kerl sein?!
Da würde ihr Bruder Ryo den Kopf abreißen, dachte sie und kicherte kurz an die Erinnerung.
Auf dieser Schule hältst du dich gefälligst von Jungs fern!! Das sind sicher solche perverse Typen wie unser Takeshi!!
H-hallo?! Ich stehe genau neben dir?!“,hallte es von Ryo und seinem Bandkollegen Takeshi, der dieses Jahr mit seiner Schwester Yoshiko doch nicht mehr an die Cross zurückkehren würden. Die Band würde auf eine Tour gehen und Yoshiko beschloss lieber eine staatliche Schule zu besuchen.
Und das Gespräch nur, weil sie unter Tränen den Jungs erzählt hatte, dass ihr damaliger bester Freund gar nichts mehr mit ihr zu tun haben wollte.
Was Jungs betraf, hatte Chou nicht viel Erfolg gehabt. Sie war in ihren Kindheitsfreund verliebt gewesen, als sie ihn letztes Jahr an der Cross wiedersah, so hatte er sie kaltherzig abgewiesen, weil er sich selbst in der Welt zurechtfinden musste. Und ihre Schwärmerei für Takeshi, als sie jünger war, war sowieso nur von kurzer Natur.
Da hatte sie sich einfach vorgenommen die Night Class wie einen unerreichbaren Schatz anzuhimmeln, so wie sie zahlreiche Mangafiguren anhimmelte.
Und jetzt wollte Hika-chan sie mit dem Kerl verkuppeln?!
Hikari, glaubst du ich bin doof?“, hallte es weiterhin telepathisch, während Chou langsam nervös wurde und zu stammeln begann, auf diese Aussage irgendwelche Worte zu finden.
Dass Saishin die Höflichkeit begraben wollte und das Du anbot, dass überhörte Cho in ihrem Schock.
Auch, dass ihre Frage, ob die beiden befreundet waren, wohl ein zu großes Fass war, das sie schmetternd aufgeschlossen hatte.
Hikari war irritiert und Saishin wirkte irgendwie auf seine Art und Weise belustigt.
Dass er schon ausformulierend erklärte, dass sie keine Freunde waren, aber hoffentlich bald neue sein würden, verstand Cho, als ihr auch abrupt einfiel, wieso sein Name ihr so bekannt vorkam.
Saishin kam ihr aber verdächtig vor, wieso es ihn ziemlich traurig stimmte, dass Hikari sein Angebot ablehnte, denn das tat sie mit ihrem Ausweichen irgendwie.
Nachdenkend runzelte Chou die Stirn, während ihre Röte wich.
Ist vielleicht Saishin-senpai an Hika-chan interessiert?“, Mädchen.
Sobald ein Junge irgendwie höflich wirkte, malten sie sich tiefe Emotionen aus. Deswegen hatte Cho das Gefühl reingeplatzt zu sein, weil sie glaubte, dass einer von den beiden vielleicht Zweisamkeit gewünscht hatte. Chou hatte genug Mangas gelesen, um zu wissen, wo das hinführte.
Das war traurig, wenn einer von den Beiden den anderen abweisen würde.
Während Chou sich den Gedanken ausmalte, dass sie hier eine tragische Liebesgeschichte vorfand, überlegte sie fieberhaft, ob Saishin vielleicht wirklich nur freundlich war.
Sie musterte sein spitzes Gesicht und die beinahe roten Augen, wie von Hikari.
Wegen dem Gerücht letztes Jahr tut mir leid, Saishin-sen….Saishin. Es muss hart für dich gewesen sein, dass man in der Schülerschaft schlecht über dich sprach. Ich kann mir vorstellen, dass du deswegen gemieden wurdest oder gar schief angeschaut wurdest. Menschen konnten aus Angst so dumme Dinge tun.  Und bevor sie in Unwissenheit handeln, suchen sie sich einen Schuldigen, um mit der Unwissenheit nicht zu leben“, begann sie bitter ernst und blickte ihm entschlossen ins Gesicht.
Deswegen kannte sie Saishins Namen, als sie es verschwommen wahrgenommen hatte. Die schrecklichen Entführungen hatten ihn fast eine Woche lang zum Schuldigen erklärt, auch wenn am Ende der eigentliche Verbrecher gefasst wurde.
Chou fühlte sich schuldig, denn am Ende der Schulzeit gehörte sie zu dem Nervenbündel, der am Ende jeden Gerüchten glaubte. Deswegen hatte sie ihn ja jedes Mal beim Klassenwechsel beobachtet, weil sie Angst hatte, dass er wirklich der Täter war.
Sie war nicht naiv, sie war unachtsam.
Es würde mich auch freuen, neue Freundschaften zu schließen. Vielleicht wird sich irgendwann die Zeit ergeben, dich beim Violine spielen hören zu dürfen. Aber da ich diese Einladung explizit an Hikari-chan gerichtet sehe, bin ich die letzte, die sich in diese Angelegenheit einmischt“, setzte Chou freundlich strahlend fort.
Saishin bestätigte mit seiner Freundlichkeit, warum sie an das Konstrukt der guten Night Class glaubte.

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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeDi 4 Okt 2016 - 23:38

Es war schon beinahe überraschend, wie freundlich Saishin den Mädchen begegnete. Als wäre er tatsächlich nur etwas launisch, weil es ihm nicht besonders gut ging. Vermutlich glaubte Hikari ihm deswegen jedes Wort. Freundliche Worte wollte man doch eben glauben, nicht?
Er bot ihnen sogar an, ihnen etwas zu Trinken zu holen, woraufhin Hikari freundlich ablehnte, ebenso wie Cho. Nun, Cho lehnte nicht direkt ab. Sie wurde vielmehr rot.
Auch, wenn Hikari immer meinte, sie hätte keine „Freunde“ sondern „Sklaven“, so würde es ihr nie im Leben einfallen, jemanden dazu nötigen, Dinge für sie zu erledigen. Daher musste sie ablehnen.
„Nein danke“, hatte sie mit einem Schmunzeln den Kopf geschüttelt.
Ebenso wie Cho, ahnte Hikari auch nichts von Vampiren. Wie sollte sie auch? Bisher gab es nun wirklich keine Beweise für die Existenz der Vampire. Es war ja nur gut, dass auch Cho auf Saishins Masche reinfiel. War Hikari wenigstens nicht als Einzige naiv und gutgläubig, das wäre ihr im nachhinein sicherlich peinlich geworden. Sie ahnte auch nichts von der Meinung, die andere von ihr haben. Wie auch? Niemand hatte sie groß darauf angesprochen und sich mit ihr darüber unterhalten. Hätte Hikari gewusst, wie Cho von ihr denkt, hätte sie herzhaft gelacht und alles abgestritten. Reines Herz? Sie, ein Mädchen, das sich in Yaoi-Manga suhlte? Hikari konnte sich das nicht vorstellen. Da hätte sie eher Cho als die Reinheit in Person bezeichnet. Ganz ohne Hintergedanken oder Voreingenommenheit geht sie auf andere zu und bringt sie zum Lachen. Für Hikari gab es nichts Reineres als das.
Sie war sehr froh, als Saishin Cho die Situation erklärte und meinte, sie hätte gar nicht gestört. Natürlich würde er seine Liebe nicht gestehen. Das wusste Hikari. Aber jemand wie Hikari dachte an jede mögliche Situation, sodass sie auf alles vorbereitet sein konnte und ansprechend reagieren hätte können. Davor hatte Hikaris Gesicht aber offensichtliche Begeisterung für Saishins Violinenspiel gezeigt und sie wurde sofort auf ihre Reaktion angesprochen.
Aber sie stammelte bloß und winkte ab.
„O-Oh… I-Ich? Nein! Ich hab einfach nur geatmet!“
Nein. Sie konnte nicht lügen. Aber ihr kam es nicht fair vor, ihn begeistert anzubrüllen, dass sie ihn gerne auf dem Klavier begleiten würde. Vor allem, weil sie Cho ja eine Zweisamkeit mit ihm gönnen wollte. Nicht, weil sie dachte, Cho sei oberflächlich und einfach nur hin- und weg von Saishin. Ja, Hikari betrachtete Cho auf eine Art sogar als Forscherin, deren Spezialisierung die Night-Class war. War ja nichts dabei. Hikari war die Letzte, die sie verurteilen würde, weil Cho vom Aussehen der Night fasziniert war. Gerade sie, die sie in ihrer Freizeit Männerkörper zeichnete, wenn man sie danach fragte.
„Naja… ich war etwas begeistert von der Idee, dass Sie auf der Violine spielen können“, gab sie dann ehrlich zu, behielt aber für sich, dass sie immer schon einen Violinisten begleiten wollte.
Als ob ihr euch auf frischer Tat ertappt hatte
Hikari rang empört nach Luft, als sie Cho diese Worte sagen hörte. Bei etwas ertappt?! Wobei denn?!
„Ertappt? =O Hey, kicher nicht so böse! <.<“, tadelte die Weißhaarige ihre Zimmergenossin mit scherzenden Unterton, um ihr zu zeigen, dass sie natürlich nicht wütend war.
Hast du Liebeskummer?“, ließ Cho die nächste Bombe platzen. Diesmal war sie ehrlich überrascht. Sah man es ihr denn so an? War sie denn so schlecht darin, ihre Gefühle zu vertuschen? Vielleicht sollte sie damit aufhören, mit sich selbst zu sprechen. Warte. Hatte sie denn Liebeskummer?
Es ist ja nicht direkt Liebeskummer… Ich fühl mich nur so seltsam…
Die Rothaarige meinte, dass Hikari mit ihr über alles reden konnte. Konnte sie denn auch mit ihr über etwas reden, dass sie nicht ganz verstand? Würde das Cho nicht nerven? Aber ein Versuch war es doch wert. Die damalige Hikari hätte dieses Angebot wohl nie angenommen. Ein Glück, dass sie nicht mehr die damalige Hikari war und Hife nun mit einem dankbaren Lächeln annehmen konnte. Darauf würde sie ganz bestimmt zurückkommen.
Aber, Moment. Cho wusste, was sie meinte?
„Hast du denn auch-… Hast du denn Liebeskummer? Du kannst natürlich auch mit mir darüber sprechen! Auch, wenn ich nicht wirklich vertrauenswürdig wirke!“, bot sie ihr natürlich ebenso ihre Hilfe an. Als aufdringlich empfand Hikari dieses Angebot ganz und gar nicht!
Als Hikari meinte, dass Cho sich sicher gerne Saishins kleines Konzert anhören würde, merkte sie Chos Blick auf ihr und eine Nachricht wurde ihr per Telepathie geschickt.
„Schnapp ihn dir, Tigerin!“, zwinkerte sie ihr aufmunternd zu. Warum denn auch nicht? Sie waren jung und konnten das Leben noch in vollen Zügen genießen! Sollte Cho doch mit erhobenen Hauptes ein Date mit einem Jungen haben! Natürlich schätzte Hikari Cho nicht als Mädchen ein, dem das Aussehen besonders wichtig war, wenn es um eine Beziehung ging. Sie glaubte zu wissen, dass Cho einfach ein lieber Engel war, der Menschen so annahm, wie sie waren.  Und sie war sich sicher, dass Chos Freundlichkeit Saishin knacken konnte. Sie könnte ihn sicherlich zum Lachen bringen.
Nein. Natürlich war das alles nur Hikaris Art, Witze zu reißen. Nichts Ernstes müsste daraus werden. Aber es schadete doch nicht, Kontakte zu knüpfen, oder? Hikari würde sich nie aktiv in das Liebesleben anderer einmischen, außer, wenn sie um Hilfe gebeten wurde. Was irgendwie ironisch war, wenn man bedenkt, dass sie selbst nur wenig Glück mit Männern hatte, ebenso wie Cho. Hätte Hikari gewusst, dass Cho Pech mit den Männern hatte, wäre ihr nie der Gedanken gekommen, derlei Witze zu reißen. Sie hätte ihr jemanden vorgestellt, von dem sie wusste, dass er ein ehrenhafter und gütiger Mann war. Blinde Witze über potentielle Paarungspartner wären ihr nie in den Sinn gekommen.
Hikari, glaubst du ich bin doof?
Hikari musterte Cho verwirrt, als sie diese Worte zugeschickt bekam. Sofort schüttelte sie rasch den Kopf
„Was?! Nein! Nein, überhaupt nicht! D=“, hatte sie denn etwas Schlechtes getan? Verwunderlich wäre es ja nicht.
Während Cho offensichtlich tot spielte, wirkte Saishin so, als wäre ihm das Siezen unangenehm. Dafür entschuldigte sich Hikari aufrichtig. Das war nicht ihre Absicht gewesen. Aber ihn „Sai“ zu nennen, kam ihr so persönlich vor. Dieser Name erinnerte sie an ihren Lieblingscharakter aus Naruto, der zu Beginn Emotionen vorgetäuscht hatte, weil er nicht wusste, wie er man Emotionen empfand. Und nun sollte sie Saishin so nennen? Hikari hätte die Ironie darin wohl erkannt, wenn sie Saishins wahre Absichten gewusst hätte.
„Also möchtest du dir mein Spiel nicht anhören?“
Mann. Dieser Mann war gut darin, Hikari ein schlechtes Gewissen zu machen.
Schuldbewusst wich Hikari seinem Blick aus, ohne darauf eine eindeutige Antwort zu geben. War es ihm denn wichtig, dass sie kam? Nun, aber da Cho offensichtlich aufgeregt reagiert hatte, als sie den Plan von Hikari, die beiden zu verkuppeln, durchschaut hatte, konnte Hikari sie nicht alleine lassen. Sollte sie sich denn sein Spiel anhören?
Als der Weißhaarige über die „Freundschaft“ die sich „entwickeln könnte“ sprach und offensichtlich direkt an Hikari die Frage über das Violinenspiel richtete, musste sie sich beherrschen, um nicht zu schwitzen, wie eine Sünderin in der Kirche. Nun, da Cho offensichtlich nichts von verkuppeln wissen wollte, blieb ihr wohl nichts anderes über, als das Angebot anzunehmen.
Sie war gerade dabei, resigniert den Vertrag mit dem Teufel zu unterschreiben, als Cho etwas von einem Gerücht sprach. Ein Gerücht, das letztes Jahr die Runde machte. Hikari hatte es nur mit halbem Ohr gehört, daher hatte sie es bereits wieder vergessen.
Aber Saishin konnte ja nicht verantwortlich für das Verschwinden der Schüler gewesen sein. Sonst wäre er ja nicht hier.
Nachdenklich richtete Hikari ihren Blick auf den Boden. Nein. Er war es ganz sicher nicht gewesen. Es war bloß ein Gerücht gewesen. Wenn Menschen Angst habe, krallen sie sich gerne an einen Strohhalm, auch, wenn er praktisch imaginär ist.
„Ja… ich hoffe, dass die Leute dieses Gerücht schon vergessen haben… Es gibt ja nicht mehr viele alte Hasen hier, aber so manches vertraute Gesicht sehe ich ja doch… Hoffentlich haben sie verstanden, dass Sai nichts getan hat…“
Doch, Moment. Cho hatte Recht. Man hatte ihn sicher eine Zeit lang gemieden. Ob Hikaris indirekte Ablehnung, seinem Spiel zuzuhören, sich für ihn so anfühlte, als würde sie ihn immer noch wegen des Gerüchts meiden? Aber, das war doch gar nicht ihre Absicht gewesen! Wie konnte sie das nur wieder gut machen?!
Es würde mich auch freuen, neue Freundschaften zu schließen. Vielleicht wird sich irgendwann die Zeit ergeben, dich beim Violine spielen hören zu dürfen. Aber da ich diese Einladung explizit an Hikari-chan gerichtet sehe, bin ich die letzte, die sich in diese Angelegenheit einmischt
Toll.
Cho würde Sai gerne spielen hören. Aber sie sah die Einladung an Hikari gerichtet. Obwohl er doch meinte, dass er sie an beide gerichtet hatte!
„Okay, okay“, sie hob resigniert die Hände. Sie hatten sie ja ganz schön bearbeitet, ob absichtlich oder unabsichtlich. Vielleicht dachte die Kamikizu auch einfach nur zu viel nach und hatte sich selbst einen Strick geflochten. Doch, das spiele keine Rolle, denn das Ergebnis war ja dasselbe.
„Dann beehren wir das Minikonzert mit unserer Anwesenheit“, meinte das junge Mädchen frech, aber keinesfalls boshaft.
Hikari hoffte, dass das Cho Freude bereiten würde. Nicht, dass sie sich nur für Cho dazu entschlossen hatte, Sai zuzuhören, aber sie spielte eine große Rolle. Es war auch nicht so, als wollte sie Sai nicht zu hören. Ihr Gesicht hatte ja zuvor das Gegenteil bewiesen. Sie hatte eben bloß gedacht, Cho einen Gefallen zu tun, wenn sie ihr eine gemeinsame Zeit mit Saishin einrichten konnte.
Aber beide suchten offensichtlich bloß nach einer Freundschaft. Hikari war der Wunsch nach Freundschaften nicht fremd. Daher konnte sie ihnen nicht im Weg stehen und einfach ablehnen.
„Eine Freundschaft hört sich sehr verlockend an. Ich denke darüber nach“, an ihrer Tonlage erkannte man aber bereits, dass sie absolut nichts dagegen hatte. Und, wenn man ihre Tonlage nicht deuten konnte, so sollte man ihr breites Grinsen eindeutig deuten können.


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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMi 5 Okt 2016 - 9:46

Beide Mädchen lehnten etwas zu trinken ab. Vermutlich hatten sie im Moment entweder keinen Durst oder wollten nicht das ein so gesehen noch Fremder ihnen etwas besorgte. Auf der einen Seite verstand er es ja, er kannte ihren Geschmack nicht, war durchaus denkbar das er den beiden etwas bringen würde das sie gar nicht gerne mochten.
Das wäre dann natürlich wieder entgegen seinen Absichten ihr Vertrauen zu gewinnen. Je weniger Leute glaubten er sei gefährlich desto mehr hatte er freies Feld. Und ein freies Feld war die schönste Spielwiese für einen Vampir dem es immer öfter nach frischem Blut gelüstete als nach diesen blöden Tabletten. Bereits im ersten Jahr hatte er die Einnahme dieser Dinger verweigert, war in die Stadt gegangen um sich dort Menschen heraus zu picken und von diesen zu trinken.
Natürlich alles heimlich und in Ecken wo ihn niemand finden würde. Die ein oder andere Verstorbene hatte man immer noch nicht gefunden und das war auch gut  so. Saishin konnte kein Aufsehen gebrauchen. Es war schon schlimm genug das er, als man die erste damals gefunden hatte von Kaname unter Beobachtung gestellt worden war.
Lästig und obendrein fast unmöglich für ihn sie ab zu hängen, daher hatte er sich dann doch zu den Tabletten zwingen müssen. Eine weitere Demütigung wie er fand. Reichte es denn nicht das sie neben Menschen leben mussten welche bildlich gesehen mit einem Stacheldrahtzaun von ihnen abgeschirmt waren, nein man musste diese ätzenden, billigen Blutimitate schlucken! Shin hatte einfach eine Abneigung gegen diese Tabletten, denn sie kamen nicht mal im Ansatz an diesen Moment heran in dem man die Fänge einfach durch zarte Haut bohren konnte. Es war nicht zu vergleichen.
„Solltet ihr dennoch noch im Verlauf unseres Gespräches Durst verspüren lasst es mich bitte umgehend wissen.“
Immer schön höflich und nett bleiben, seine Stunde kam schon noch. Nicht unbedingt sehr schnell und gleich Morgen, aber in naher Zukunft. Seine Aufmerksamkeit richtete sich dann kurz auf Chou. Ein wenig neigte er den Kopf zur Seite.
„Bist du denn ein Detektiv? Jedenfalls klingst du gerade so wie einer der das letzte Stück von einem Rätsel gefunden hat. So...begeistert und enthusiastisch.“ Ein leichtes Lächeln zierte seine Lippen. Es schien ihn zu freuen das es Leute mit solch einem Lebensmut und solch einer Freude gab. Das er sich insgeheim darüber lustig machte würden die beiden nicht mit bekommen. Ja Shin machte sich über dieses kindische Verhalten im Hinterstübchen lustig.
Wie konnte man allen ernstes so freundlich und naiv auf Leute zu gehen die im letzten Jahr noch mit mit deutlichen Gerüchten zu tun hatten? Noch dazu wenn an den Gerüchten sogar etwas dran war? Er hatte die Mädchen nicht direkt entführt, aber eines davon zu einem Ort gelockt wo sich sein damaliger Meister um sie gekümmert hatte.
Aber das war eine alte Geschichte die sich nicht mehr lohnte zu erzählen. Nun hatte er eine Idee anders an sein Ziel zu kommen und wer wusste schon ob Hikari und Chou ihm nicht bald behilflich sein würden, wenn auch unfreiwillig. Das verstand sich von selbst. Dann schwieg er einige Momente, die beiden Mädchen schienen in ihr Gespräch über Liebeskummer verfallen zu sein. Daher nahm er sich zurück, hörte zwar noch zu aber sagte nichts direkt dazu.
So etwas wie Liebeskummer kannte er nicht, immerhin gab es niemanden den er in sein erfrorenes Herz lassen würde. Das einzige was ihn ab und an noch erweichen konnte waren Katzen aber auch diese nur oberflächlich. Seine Gedanken und Pläne teilte er mit niemandem. Wozu auch? Man würde in ihm nur noch mehr ein Monster sehen. Nicht das ihn das interessieren würde.
Er verstand auch den Sinn nicht wie man sich jemand anderem hin geben konnte, was man davon haben sollte. Sai hatte mal einigen Leuten zu gehört die sich darüber unterhalten hatten. °Am Anfang hat man zwei Herzen die immer mehr zu einem zusammen wachsen. Die zusammen viel stärker schlagen als eines allein. Mit der Person kann man alles teilen, Ängste, Sorgen aber auch die Freude des Lebens und man wird jede gemeinsame Sekunde genießen...° So ein Schwachsinn! So etwas wie ein Geliebter oder eine Geliebte machte einen doch nur schwach und angreifbar, wer so etwas in sein Leben ließ wurde schnell verletzt und ging eher in den Tod! So sah es der Vampir zumindest.
Er brauchte niemanden, er kam alleine klar und so würde ihn niemand von seinen Plänen ab halten. So etwas wie Freunde würden doch nur versuchen einen zu behindern und er müsste sich unnötig die Finger schmutzig machen um diese dann zum schweigen zu bringen. Etwas das er in  nächster Zeit nicht vor hatte. Aber es wäre sicherlich lustig jemandem vor zu spielen man sei der beste Freund und dieses Bild dann brutal zu zerschlagen. Das würde sich Saishin merken und vermutlich später mal um setzen. Allein um die Reaktion darauf zu sehen.
Er war nicht immer so verdorben gewesen, aber je länger er sich den Schatten dieser Welt aussetzte desto mehr füllten diese ihn mit ihrer Kälte. Er kam gedanklich wieder in den Schulpark zurück, bekam Chou´s Aussage mit die sie an Hikari gerichtet hatte. „Oh danke für das Kompliment,“ meinte er schmunzelnd. Sie hielt ihn und die anderen der Night also für attraktiv? Wenn sie wüsste das sie eigentlich Monster so nannte würde sie sich diese Aussage sicherlich drei mal überlegen.
Dann musste er sich aber zusammen reißen sich seine Verwunderung nicht all zu sehr anmerken zu lassen. Wieso sprach Chou gerade jetzt das mit diesem Gerücht an? Eigentlich hatten sie doch eben noch das Thema Liebeskummer gehabt. Erstaunlich wie schnell diese Mädchen Themenwechsel durch führten, recht sprunghaft und ohne eine Überleitung auf dieses andere Thema.
Aber Saishin hatte kein Problem darüber zu reden, natürlich würde er aber nicht offen zu geben das sie so falsch gar nicht waren. „Schon gut. Irgendwie war ich ja auch selber daran schuld. Ich hatte mich zu der Zeit aus dem Dorm geschlichen um eine Schülerin der Day auf zu suchen die ich sehr interessant fand. Naja wir haben uns gestritten und das bekamen einige andere Schüler mit und deshalb....kam es dann zu diesen Gerüchten das ich diese Mädchen entführt hätte. Ich kann ehrlich zugeben das ich diese Zeit grauenvoll fand. Alle mieden mich, würdigten einen nicht mal eines Blickes....aber das schlimmste daran war eher das sie immer hinter meinem Rücken getuschelt haben....würde man es mir direkt ins Gesicht sagen hätte ich keinerlei Probleme damit aber dieses hinterrücks hat mir sehr zu schaffen gemacht. Deshalb war ich zu der Zeit wohl auch nicht der freundlichste weil ich versucht habe mich mit Abschottung und Rückzug irgendwie vor diesem schrecklichen Gerücht zu schützen.“
Gut er war schon immer sehr distanziert gewesen auch ohne dieses lächerliche Gerücht. Das konnten die beiden ja nicht wissen. „Aber ich bin darüber hinweg, es ist nicht mehr wichtig.“ Dann gab Hikari einige Minuten später doch nach, stimmte zu das sie das kleine Minikonzert auf suchten. Ein regelrechtes strahlen ging über sein Gesicht. Davon würden ihm spätestens heute Abend die Muskeln im Gesicht weh tun. Aber das war es ihm wert wenn die beiden dafür ihr Vertrauen in seine Hände legten. Der Vampir bot den beiden jungen Damen seine Arme zum einhaken an. Es war ihnen überlassen ob die der Einladung nach kamen. Zusammen gingen sie dann zu dem kleinen Pavillon in dem die Musiker spielten.
Saishin hatte Glück, es war sogar ein Violinist dabei.  Er wartete noch kurz bis sie ihr aktuelles Stück beendet hatten ehe er erst applaudierte, immerhin gebührte den Musikern immer noch Respekt für ihre tolle Leistung. Erst danach ging er auf die Gruppe zu, fragte sehr höflich ob sie etwas dagegen hätten wenn er die Violine kurz spielen dürfte.
Shin hatte auch eines seiner eigenen Stücke im Kopf das gut zu der Szene passen würde. Ein fröhliches Lied das auch zum tanzen ein lud. Man gab ihm auch die Erlaubnis was ihn sichtlich zu freuen schien, so konnte die kleine Gruppe an Musikern auch mal eine Pause ein legen. Das kam ihm ja nur gelegen.

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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMi 5 Okt 2016 - 14:48

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Eine dunkle Präsenz legte sich über den Schulpark, während Kaien Cross das grüne Gras der Schule betrat. Gekleidet in einem dunklen, engen Mantel, einem großen, grünem Schal um seine Schultern, strich er sich die Strähnen seines aschblondes Haares.
Die Schüler der Day Class konnten zum Glück diese Auren der Wesen nicht sehen und mit seiner herzlichen Art bildete der Rektor ein schrulliges Vertrauen auf. Aber die Vampire wussten und würden es noch spüren, dass seine Präsenz nicht zu ignorieren war, wenn er doch derjenige war, der zahlreiche Vampire kaltblütig ermordet hatte.
Er musste zugeben, dass es ein gewagter Experiment war und er wusste, dass es Vampire geben würden, die diese losen Grenzen kaltblütig ausnutzen würden und Kaien wusste, dass dies die Möglichkeit sein würde, dies dafür zu missbrauchen, jene Verräter herauszufinden.
Die Entführungen der Mädchen hatten nur dadurch stattgefunden, dass Sara Shirabuki die Macht an sich ergreifen wollte. Sie hatte die ersten Mädchen auserwählt, sie durch eine Spionin und Sklavin der Day Class zu sich gelockt. Alles Mädchen, die sich nach Anerkennung und Aufmerksamkeit gesehnt hatten. Tragischerweise hatte Sara jene Mädchen unerlaubt gebissen und zu ihren Sklavinnen verwandelt.
Als Taki Ansho verschwunden war, musste Kaien unverzüglich handeln. Er schickte seine Schüler nach Hause und veranstaltete eine Schnitzeljagd. Takis Freunde hatten sich geweigert, die Schule zu verlassen und so ließ er sie sich nur im Wohnheim aufhalten, von Yuki überwacht, dabei nicht ahnend, dass seine Adoptivtochter selbst einer großen Veränderung trotzte.
Ein kleiner Fehler von Asuka Suzuki und Kanama, Kaien und Zero konnten das alte, in den tiefen des Waldes gelegene Haus finden, wo sie einen Taki noch von den Fängen von Sara retten konnten
Offensichtliche Beweise gegen Sara gab es nicht, denn alle involvierte – Asuka Suzuki, die beiden Night Class Schüler – waren wie in Trance und den Puppenspieler hinter den Fäden konnten sie nicht finden. Doch sowohl Kaname als auch Kaien wussten, dass nur Sara Shirabuki diesen Plan verfolgt hatte. Mit einem spitzbübischen Lächeln hatte sie sich von Kaien verabschiedet, überbetonend, dass er auf seine Lämmchen aufpassen sollte.
Der Prozess mit dem Senat und der Huntergesellschaft hatte sich für Kaien gewendet, denn beide Gesellschaften reagierten abrupt auf die Geschehnisse, eher sie die eigentliche Benachrichtigung erhalten hatten.
Rido Kuran war aus seinem Schlaf erwacht und attackierte mit zahlreichen Anhänger anschließend die Schule, um Yuki an sich zu reißen. Kaien betauerte, dass dieser Schritt nicht anders hätte stattfinden können, doch das Siegel über ihr brach zusammen und ihre wahre Person erwachte.
Zum Glück waren alle Schüler zu dem Zeitpunkt ausgezogen und es gab kein großes Aufsehen.
Nur das Night Class Gebäude hatte darunter gelitten, aber zum Glück konnte dieses rechtzeitig restauriert werden.
Und nun hatte Kaien die gewagte Entscheidung getroffen, ohne seine Schützlinge die Day und Night Class näher beieinander zu bringen. Der Senat und die Huntergesellschaft hatten Spione in die Schule eingeschleust und Kaien wusste auch oft ihre Namen, es war nur die Frage der Zeit, bis die nächste Unruhe einkehrte.
Mit einem fröhlichen Gesicht steuerte der Rektor die Gartentische an, warf einen prüfenden Blick über die Schülermassen, vergewisserte sich, dass alles in Ordnung war.
Mit einem kurzen Griff, der die Brille zurecht ordnen sollte, strahlte er fröhlich über beide Ohren.
Eine Schülerin wollte sich entfernen und stieß mit dem hoch gewachsenen Mann.
Pass doch….Ohje! Rektor Cross… Verzeihung“, verbeugte das Mädchen panisch und eilte davon, eher der Blonde etwas erwidern konnte.
Mit einem matten Lächeln blickte er ihr nach und seufzte.
Nein, ich kann das nicht. Yuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuukiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii-chaaaaaaaaaaaaan, dein Daddy vermisst dich Q^Q, schoss es ihm durch den Kopf und eine große Trauer umspielte sein zartes Herz.
Dramatisch zog er ein Stück Schokokuchen zu sich, auf einem Teller und blickte sich mehrfach seufzend um.
Es sah noch friedlich aus und mit seiner Hunterpräsenz würde er das auch so lassen.

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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMi 5 Okt 2016 - 15:14

Saishin täte Chou leid, wenn sie gewusst hätte, wie emotionslos und kalt er wirkte. Wie sollte es dem armen Kerl denn auch gehen. Nie von den Eltern geliebt, nur Aufmerksamkeit von seinem Großvater erhaltend und dann in einer dunklen Gruft, Menschen eine Verachtung schenkend.
Chou wäre sauer geworden und zutiefst enttäuscht, dass Saishin wirklich nur beabsichtigte ihre Gutgläubigkeit dazu auszunutzen, sie zu Tode zu saugen.
Die Rothaarige war der festen Überzeugung, dass jeder die Wahl hatte, sich das Leben auszusuchen, welches man leben wollte und nicht das Leben musste, was man vorgeworfen kriegte.
Würde sich Saishin Freundschaft, Liebe und warmen Gefühlen geben, denn gäbe es sicherlich einen Menschen oder Vampir, der ihn so lieben und so annehmen, wie er war. Oft eben kaltherzig und launisch, als Austausch dafür Geborgenheit und Akzeptanz.
Denn Saishin wirkte wie jemand, der nicht akzeptiert worden war und nun gegen jeden auflehnte.
Auch hatte er die Wahl Blut zu saugen aber das Leben dabei rechtzeitig zu verschonen!
Das wusste Chou alles nicht und wenn sie es wissen würde, dass Saishin sich dafür entschieden hatte ein Monster zu sein, dann wäre sie an dieser Stelle mit Hikari an der Hand von ihm weggegangen.
Sie boten ihm praktisch Vertrauen und die Hand, diese zu ergreifen, eben das Leben nicht nur durch seinen Hass geleitet zu gehen, doch er nutzte dies aus, um sich in seinen lüsternen Gedanken zu verschwinden.
Saishin brauchte einfach nur ganz, ganz viel Liebe.
Zum Glück hatten Menschen diese fröhliche Art, jedem ein Stück von guter Laune abzugeben.
Hikaris Angebot würde Cho irgendwann in Angriff nehmen, über ihr Liebesleben zu sprechen, beschloss es jedoch zu vertagen, da ihr dieses Thema gegenüber einem Fremden doch irgendwo an falscher Stelle war.
Es war nicht böse gemeint, aber Saishin war wirklich im Moment ein Fremder. Sie wusste nur seinen Namen, seine Klasse und dass er Violine spielte, aber das hätte ihr nicht gereicht, zu sagen, sie kenne ihn.
Hikari lenkte irgendwann dann doch ein, das Spiel belauschen zu können, weswegen Chou nur grinsen konnte.
Saishin ausführliche Worte ließen die junge Frau nur stumm lauschen, nickte zwischendurch.
All diese Gefühle kannte sie und konnte sich vorstellen, wie schlimm es ihm ergangen sein muss.
Sie kaufte ihm das naiv ab, glaubte ihm jedes dreckige Wort, dass er in seiner Schauspielerei mitteilte ob nun etwas Wahrheit dahinter steckte oder nicht.
So war das nun Mal, wenn man glaubte, Menschen vertrauen zu können, während sie dich nur ausnutzten. Schon öfters war es ihr so erfahren, deswegen zeigte sie Saishin eine freundliche, offene Seite, aber sie behauptete nicht, er wäre ein bester Freund für sie.
Sie war für Freundschaften offen, ließ sie auch zu, aber so etwas musste sich nun Mal entwickeln.
Dass Saishin jedoch das Angebot sofort ausführen wollte, ahnte Cho nicht. Als er auch seine Arme anbot, sich einzuhacken, blieb die Rothaarige vor ihm verwirrt stehen.
Waaaaaaas, einen Nightler einhacken und irgendwohin gehen, das KONNTE SIE NICHT!
Fangirl Alarm, Fangirl Alarm.
Das konnte ihr Herz heute eindeutig nicht überstehen. Das würde sie heute Abend total k.O ins Bett bringen lassen.
Aber wozu war diese Veranstaltung da, wenn sie nicht Kontakte knüpfen sollte?
Ein wenig verunsichert blickte sie zu Hikari, zuckte mit den Schultern.
Im Notfall würde sie dann einfach weglaufen. Oder ihn in seine Weichteile treten. Das half unheimlich.
Das war so ihre Devise, einfach weglaufen, denn sie war darin besser als sich zu verteidigen. Flink wie sie war, brachte ihr das in Sport sogar vorteile.
Doch der Weg führte nicht weit. Zwar nicht weit, aber sie spürte die zahlreichen feindseligen Blicke anderer Days auf sich, als Hikari und sie so von Saishin geführt, zum Pavillon schritten.
Das war ihr dann doch zu viel Fangirl-Service. Einen guten Ruf konnte sich Cho jetzt abschminken, dachte sie, denn nun hatten sie innerhalb einer halben Stunde einen Night dazu gebracht, sich ihrer anzunehmen.
Ohje, das gab bald neue Gerüchte, dachte Cho und ihr Gesicht erreichte das tiefste Rot, dass es jemals annehmen konnte.

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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeDo 6 Okt 2016 - 22:10

Es war nicht zu übersehen, dass Higeki mindestens genau so müde sein musste, wie Amaya selbst. Aber sofern sie sich erinnern konnte war der Blonde immer müde gewesen. Ein Fakt der so sicher war, wie das Amen in der Kirche. Aber welchem Vampir ging es nicht so, wenn er am helllichten Tag nach draußen in die Sonne musste anstatt in seinem Bett zu schlafen? Nach der Zugodyssee von Amaya war es ein Wunder, dass sie nicht mit ihrer Bettdecke verwachsen war oder ihren Wecker überhaupt gehört hatte. Auf der anderen Seite kam es für die junge Vampirin auch nicht in Frage zu schwänzen, sei es auch nur ein Pick-Nick. Wie es der Name schon sagte waren Pflichtveranstaltungen eben Pflicht. Er grüßte sie schlussendlich und gähnte ausgiebig. Ja darauf wartete sie im Grunde auch nur bei sich selbst. Es wunderte sie etwas, dass sie noch nicht gegähnt hatte, obwohl ihr die Reise und der Schlafmangel trotz der frischen Dusche und dem Nickerchen immer noch deutlich anzusehen war. „Nicht nur du“, antwortete sie deswegen auf seine Aussage und strich sich den zur Seite fallenden Pony mit einer sanften Bewegung nach hinten. Sie hatte sich die langen braunen Haare mit einer schwarzen Schleife zu einem gebundenen Zopf geflochten, der ihr zur Seite über die Schulte nach unten hing.
Auch wenn sie sich sonst Mühe gab immer energiegeladen  zu lächeln, so war das heute definitiv nicht der Fall. Aber das änderte sich bestimmt, sobald sie wieder in ihrem Bett lag. Jetzt sah sie ihr Gegenüber einfach mit einem Gesicht an das verriet, dass die Müdigkeit langsam die Oberhand gewann.  „Na ja es geht. Hab ne anstrengende Zugfahrt hinter mir und wäre gerne liegen geblieben. Außerdem hat man mir vermutlich das Handy geklaut“, sie rieb sich etwas den Kopf bei dieser Aussage. Es war ihr sozusagen etwas peinlich aber so war es nun mal „Schlafen in der Bahn ist keine gute Idee…. Aber sonst würde ich bestimmt schon wie ein halber Zombie hier rum laufen…“ , fügte das Mädchen Levinin noch hinzu und schmunzelte ganz Schwach.  Dann glitt ihre Aufmerksamkeit für den Bruchteil einer Sekunde ab. Das sie jetzt so Müde war das war normal, aber sonst? Seit diese Reinblüterin sie in einen Vampir verwandelt hatte versuchte sie trotzdem ihr Leben einigermaßen normal weiter zu führen. Wie lange ihr das gelingen würde war eine Frage der Zeit. Außerdem dachte sie darüber nach, wie viele ihrer Mitschüler um ihre Umstände wussten. Schließlich hatte ihr Großvater ihr gesagt, dass man Level D´s überall meiden würde. Bis her hatte sie immer sehr darauf geachtet sich im Hintergrund zu halten, also konnte sie nicht wirklich beurteilen, ob sie tatsächlich gemieden wurde oder sie einfach nur kontaktscheu war.
Aibori war dann wieder so still wie zu vor, als ob die Sache dann für ihn abgeharkt wäre. Vermutlich war es das auch, immer hin konnte die braunhaarige Vampirin nicht in seinen Kopf sehen und wirklich oft hatten sie ja keinen Kontakt miteinander. Sie überlegt schon Higeki noch einen guten Tag zu wünschen, als sie seine Worte hörte. Eigentlich hätte sie ablehnen können und ihm seine Ruhe lassen sollen aber vielleicht war das auch einfach der Fehler in ihrer Denkweise. „Sicher. Entschuldige“, meinte sie so und ließ sich ebenfalls an dem Baumstamm nach unten sinken. Sie klemmte den Rock so, dass niemand einen Blick erhaschen konnte. So etwas wäre dem jungen Mädchen nämlich äußerst peinlich gewesen. Entspannt atmete sie die Märzluft ein und lehnte den Kopf an den Stamm.  Als er wieder zu reden anfing dreht sie den Kopf leicht zu ihm und hörte ihm zu. Amaya wollte auf seine ersten Worte sagen, wie sie dazu stand. Nämlich im Grunde genau wie er, doch da sie als Mensch geboren wurde und erst verwandelt wurde, wollte sie auch weiterhin nach der menschlichen Tageszeit leben. Das ging aber nur in den Ferien oder wenn kein Unterricht war. Das hier war nur eben schlecht mit ihrer Ankunft getimt gewesen.
Doch sie kam nicht dazu ihre Gedanken laut auszusprechen. „Was hindert dich daran so unbekümmert zu sein?“, fragte sie ganz ehrlich. Es war wieder ihre Sicht auf die Dinge. Die Sicht eines ehemaligen Menschen. Sie konnte ihn ja auch verstehen. Die Mädchen hier hatten einfach keine Ahnung was die Realität war und wer sich mit ihnen an diesem Ort tummelte. „Ich meine… selbst wir als Night Class..“, hängte sie noch nachdenklich an.
„Ich hoffe nur, dass nichts passiert, dass das hier stören kann…“, hörte sie dann noch Higeki sagen. „Ja.. ich auch“, erwiderte sie. Aber was sie nach all dem Erlebten sagen konnte war, dass nichts vorhersehbar war und sich alles ändern konnte.
Die Präsenz die der Rektor mit sich brachte war unverkennbar und das Mädchen sah sich darauf hin etwas besorgt um. Sie wusste, dass sie vor dem Gründer der Cross so keine Angst zu haben brauchte. Trotzdem stellten sich ihre Nackenhaare auf und ein kalter schauer ergriff sie. Die Unsicherheit die sie überkam versuchte sie einfach weg zu lächeln.


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Hikari - Saishin - Cho
Higeki - Amaya
Seiichi
Yureru
Rektor
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeFr 7 Okt 2016 - 12:55

Als Saishin erklärte, dass er ein Day Mädchen aufsuchen wollte, weil er an ihr interessiert war, musterte Hikari ihn verschwörerisch. Über ihre Lippen kam ein „Oooooh~“. Roch sie da etwa einen Skandal? Also, einen Skandal der angenehmeren Sorte, von denen es bei Saishin offenbar nicht viele gibt. Die Weißhaarige sprach gerne über die Liebe und Beziehungen, Liebesskandale und Liebesprobleme. Sie half gerne, da sie ja die meiste Art von Liebesproblemen entweder selbst erlebt oder gesehen hatte. Man ahnt gar nicht, was man alles auf der Cross mitmacht.
Dann erklärte er den Ursprung des Gerüchtes weiter und Hikari wurde ernster. Natürlich. Immerhin war das ganz und gar keine angenehme Sache. Er hatte sich sogar versucht zu schützen, indem er sich zurückzog. Der Rotäugigen tat es leid, dass er so etwas durchmachen musste.  Warum passierten guten Menschen schlechte Dinge? Und, obwohl er meinte, dass er darüber hinweg war, so war sich Hikari da nicht so sicher. Sie hoffte, dass er auch wirklich darüber hinweg war und keine Folgeschäden davongetragen hatte. Etwas in der Art hinterlässt immerhin gerne Spuren.
Doch schien es ihm wirklich nichts mehr auszumachen, wenn man das Strahlen betrachtet, das er ihnen zeigte, als Hikari nachgab. Es war dieses Strahlen, das Hikari den Rest gab. Sie war voller Schuldgefühle, denn sie fühlte sich, als hatte sie zuvor einen verletzten Welpen getreten. Wie konnte sie nur so gemein zu ihm sein? Immerhin hatte er ja bloß Kopfschmerzen, war müde und bot ihnen trotzdem an, für die beiden zu spielen!
Ich bin ein schlechter Mensch!!, tadelte sie sich beschämt. Es fiel ihr schwer, sein Strahlen zu erwidern. Stattdessen schmunzelte sie, als würde sie hinter einem Lächeln Zahnschmerzen verbergen wollen. Erfolgreich war sie natürlich nicht damit.
Und dann bot er den beiden Mädchen seine Arme an.
Es war seltsam. Zuvor hatte Hikari Saishin nicht als Bedrohung oder unsympathisch empfunden. Aber diese Geste hatte irgendetwas in ihr ausgelöst, dass sie stutzen ließ. War er ein Frauenheld? Die waren bekanntlich ja gute Schauspieler. Eigentlich war es ja nicht so schwer, Hikari zu täuschen. Warum ließ diese Geste sie solch eine Unsicherheit empfinden, ganz plötzlich? Es war ja nicht so, als hätte er ihr in aller Öffentlichkeit eine Beleidigung an den Kopf geworfen. Es war doch nur eine freundliche Geste. Ob sie zu freundlich war?
Auch Cho schien davon sehr verunsichert. Als sich ihre Blicke trafen, schmunzelte Hikari und zuckte ebenfalls mit den Schultern.
„Frag mich nicht“, hatte sie ihr mit ihren telepathischen Kräften geschickt. Es war eine Antwort auf zwei mögliche Fragen: Was soll ich tun? Oder Was soll das?
Hikari konnte es sich nicht erklären, aber sie wollte und wollte seinen Arm nicht annehmen. Da sie aber keinen guten Grund hatte, ihn abzulehnen, ignorierte sie sein Angebot, als hätte sie nicht bemerkt, dass er es überhaupt gemacht hatte. Um dies glaubwürdig erscheinen zu lassen, ging sie enthusiastisch vor und zwang sich bewusst, gerade aus zu sehen, sodass sie seinen Arm gar nicht sehen hätte können.
Dieses Angebot fühlt sich nicht richtig an…, ihr Argwohn ging nicht über das hinaus. Sie war zwar nur einen Katzensprung davon entfernt, sein Schauspiel als solches zu enttarnen, lag aber doch knapp daneben. Und das ist ja bekanntlich auch vorbei.
Während sie also Richtung Pavillon schritten, bemerkte Hikari, dass der Rektor sich ebenfalls unter den Schülermassen befand. Er aß einen Schokokuchen.
Wie es ihm wohl geht, jetzt, da Yuuki-san weg ist…, seine Zuneigung für seine Tochter war ja berühmt berüchtigt. Hikari wünschte sich für ihn, dass er weiterhin jemanden hat, an dem er so hängen könne, wie an Yuuki. Aber vielleicht war das ja diese Schule. Vielleicht gab es diese Schule ja bloß noch, weil der Rektor einen Verlust kompensieren wollte.
Natürlich waren das bloß Hirngespinste, die zeigten, dass sich Hikari sorgte.
Manche Day Mädchen tuschelten und musterten Cho und Hikari mit eifersüchtigen Blicken. Natürlich. Saishin war immerhin ein Night Junge. Jeder liebte die Night und das obwohl sie nicht einmal einen anderen Grund als „Sie sehen toll aus“ nennen konnten.
Das junge Mädchen wechselte die Seite, sodass sie neben, wenn auch etwas hinter, Cho herging, anstatt neben Saishin. Sie fühlte sich bei Cho wohler, immerhin kannte sie sie etwas, wenn auch nur eeeetwas besser.
Sie erreichten den Pavillon und Saishin klärte etwas mit den Musikern, die dort spielten. Doch, bevor Saishin zu spielen hätte anfangen können, passierte etwas, das wohl nur den beiden Mädchen passieren hätte können.
Es war grauenvoll mitanzusehen.
Hikari war dabei auf die hölzerne Anhöhe des Pavillons zu steigen. Der einzige Grund dafür war der, dass sie lieber im Schatten stehen würde. Sonne tat Albinos nicht gut, Hikari war anfällig für Hitzeschläge, weshalb sie sich furchtbar schämte.
Allerdings blieb sie mit dem Fuß hängen. Offensichtlich hatte sie die Höhe unterschätzt. Also kam es, wie es zu erwarten war und sie fiel. Da sie aber direkt hinter Cho gegangen war, riss sie sie mit. Beide landeten im Pavillon, wobei sich Hikari das Schienbein an der Holzkante stieß, was bald zu einem hässlichen blauen Fleck wurde. Da ihr Sturz allerdings von Cho abgefangen wurde, kam sie gut davon.
„Oh mein Gott!”, Hikari stützte sich sofort auf und sah auf Cho hinab, die nun unter ihr lag. Sie benötigte keine Minute, um aufzustehen und der Rothaarigen ihre Hand zu reichen. Von den Sturz erholen musste sie sich nicht. Sie war ja weich gelandet.
Verunsichert musterte die junge Schülerin Saishin. Was hatte sie da getan?!
„Es tut mir so leid! Alles okay? Kannst du aufstehen?!“
Was, wenn sie sich den Kopf gestoßen hat? Hat sie sich das Bein gebrochen?! OH GOTT!!!
Das Kichern so mancher Day Mädchen drang an Hikaris Ohr. Für sie war es wohl unbeschreiblich erheiternd, zu sehen, wie sich die beiden Mädchen vor der Night zu Affen machten. Oder wohl eher Hikari Cho zum Affen machte. Die arme Rothaarige konnte ja nichts dafür!


RF.:
Saishin - Cho - Hikari
Higeki - Amaya
Seiichi
Yureru
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeFr 7 Okt 2016 - 14:24

Tatsächlich hatte Amaya da Recht. Higeki war immer müde. Auch er hätte niemals gedacht, dass es von dieser Müdigkeit eine Steigerung gab. Aber der heutige Tag bewies ihm eben das.
Als sie ihm von ihrer wundervollen Zugfahrt und dem Klau ihres Handys erzählte, musste Higeki die Nase rümpfen. Das war keine schöne Angelegenheit. Ihr Tag hatte ja zehnmal schlimmer begonnen, als seiner. Während er nur kaum aus dem Bett kam, schien sie schon durch die Weltgeschichte gereist zu sein.
Amaya meinte, dass sie wie ein Zombie herumlaufen würde, hätte sie gar nicht geschlafen. Da gab der Blonde ein melodisches, nasales Lachen von sich.
„Du meinst, so wie ich?“, aber er lief immer so herum, also war es nichts Besonderes mehr. Naja, vielleicht war es an jenem Tag etwas schlimmer als sonst. Wie bei jedem Vampir, das konnte er sich gut vorstellen. Er wollte gar nicht wissen, wie sehr die Müdigkeit an der Selbstkontrolle mancher Vampire rüttelte.
Higeki war nicht jemand, der auf das Level anderer Vampire achtete. Generell achtete er wenig auf andere. Sie weckten weder sein Interesse noch seine Aufmerksamkeit, was nicht bedeutet, dass er nicht aufmerksam sein kann, ganz im Gegenteil. Er wusste einfach nicht, was der Leven groß über einen aussagen soll. Wäre er kein Level B, wäre er ganz bestimmt genauso hochnäsig. Letzten Endes zählte doch immer der Charakter. Selbst Level E könnten die freundlichsten Menschen sein. Bevor sie Amok laufen, versteht sich.
Letztendlich setzte sie sich zu ihm. Er hatte es ihr ja angeboten, also störte es ihn nicht. Wie gesagt, er hat ja keinen Anspruch auf irgendeinen Baum in diesem Park. Und sie fortzuschicken kam ihm unhöflich vor, zumal er keinen guten Grund dafür hatte.
Als sie ihn fragte, was ihn daran hinderte, sich ebenfalls unbekümmert zu fühlen, grummelte er. Higeki fiel auf die Schnelle keine Antwort ein. Er wusste nicht, wie er seine komplizierten Gefühle einfach verständlich Ausdruck verleihen sollte. Ihre Worte „Sogar wir, als Night Class“ ließen ihn nur noch finsterer dreinblicken.
„Ich trau dem ganzen nicht. Bisher war es doch immer so. Wir hatten einen Ball, Mist passiert. Wir hatten eine nette Eröffnungszeremonie zu Beginn des Jahre, Mist passiert“, zählte er die Vorkommnisse auf, die er erlebt hatte. Das mit Yuuki war sowieso Wahnsinn gewesen. Ein Mensch der ursprünglich Reinblüter war? Wer wusste schon, ob sich von diesen versteckten Reinblütern nicht noch mehr unter den Menschen befanden? Wer wusste schon, ob sich nicht doch wieder jemand für besagte Reinblüter interessieren und die Schule ins Verderbnis stürzen würde? Higeki hielt nun alles für möglich. Er hatte alles gesehen. Er hatte genug gesehen, um zu wissen, dass etwas wie Frieden nie ewig währt.
„Ich hab das ungute Gefühl, dass auch dieses Jahr etwas passieren wird“, natürlich schob er das nicht auf die Cross. Ihm kam die Cross eher wie ein nettes Heim vor, das vom Pech gestraft wurde. Er liebte diese Schule, doch die Pechfee hasste sie wohl.
„Und ich denke, dass gerade wir als Night Class uns nicht zu sehr entspannen dürfen. Immerhin sind wir diejenigen, die wissen müssen, was abgeht“, erklärte er ihr mit ruhiger doch fester Stimme. Offensichtlich hatten ihn die Events von letztem Jahr verändert. Es hatte ihm Magenschmerzen bereitet, dass vor seinen Augen Schüler verschwanden und er nichts davon merkte. Obwohl er doch wissen müsste, dass es ein Vampir war, der dahinter steckte.
„Diese Menschen wissen nichts von uns. Wir aber kennen uns. Wir wissen, wie wir sind. Ich denke, es ist unsere Pflicht, diese unwissenden Menschen zu schützen“, vielleicht wünschte er sich manchmal sogar, selbst als Mensch leben zu können. Unwissend und ignorant, ohne zu merken, was in den Schatten lauert. Doch, war das tatsächlich besser?
Nun, er war eben ein Vampir. Sich mit dieser Frage zu beschäftigen hatte keinen Sinn. Er würde alles tun, um diese Menschen zu schützen, einfach, weil es in seiner Macht stand. Keine weiteren Menschen sollten gegen ihren Willen zu Level D werden.
Warte…, seine rasenden Gedanken wurden schlagartig angehalten. Level D…
Die tiefblauen Augen regten sich und legten sich auf Amaya. Sie war ein Level D. Das bedeutet, dass sie ein weiterer Mensch war, der nicht beschützt werden konnte. Vielleicht war ihre Geschichte auch etwas anderes. Vielleicht konnte sie nur gerettet werden, indem man sie zum Level D machte. Doch für ihn bedeutete das, dass man es versäumt hatte, Amaya zu schützen.
Higeki fürchtete, dass seine Worte unangenehm für Amaya waren. Er spuckte große Töne, meinte, sie müssen doch die Menschen beschützen. Dabei war Amaya selbst einst ein Mensch gewesen.
„Tut mir leid…“, er räusperte sich, offensichtlich beschämt. Amaya war ein Level D. Sie könnte zu einem Level E fallen, wenn sie nicht das Blut eines Reinblüters trank.
„Ich spuck da große Töne… und rede gerade mit einer Level D über das Retten von Menschen…“, er seufzte über seine Ignoranz. Level D wurden gemieden, natürlich. Sie wurden erkannt und verachtet. Wie konnte er nur so unsensibel sein?
„Es tut mir leid, dass man dich nicht vor diesem Schicksal bewahrt hat. Das Einzige, das ich dir jetzt noch versprechen kann, ist, dir zu helfen, mit diesem Schicksal umgehen zu lernen und damit, dass du nicht-…“, er dachte, sie würde schön wissen, wovon er sprach. Er wollte es nicht aussprechen. Higeki wollte ihr nicht sagen, dass er ihr dabei helfen würde, nicht zu einem Level E zu degradieren.
Wie die harte Schale mit weichem Kern, die er nun einmal war, drehte er sich von ihr weg, sodass sie nur seinen Rücken sah.
„Vergiss es“, es schien ihm wohl doch näher zu gehen, als er zugeben würde. Aber was war anderes zu erwarten von jemandem, der Arzt werden wollte, um anderen zu helfen?




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