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Die 'Cross Academy' ist eines der angesehensten Internate, sowohl für Menschen als auch die Kreaturen der Nacht. Tretet ein und lernt was es heißt, Seite an Seite zu existieren mit denen, die anders sind als ihr...
 
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 Schulpark

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BeitragThema: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMo 28 Okt 2013 - 18:37

Spaziert man links vom Campus etwas im Wald, so stößt man auf eine freie Fläche, umringt von Bäumen. Vereinzelte Parkbänke sind auf der großen Ebene verstreut, auf der sich viele Schüler in der Mittagspause treffen, plaudern oder einfach nur die Stille genießen.
Denn, eigentlich ist es ein ruhiger Ort. An warmen Tagen zwitschern die Vögel ein Lied, das die jungen Schüler träumen lässt. An heißen Tagen summen Zikaden und man fühlt sich in seine Kindheit zurückversetzt, in der man die Zeit verbracht hatte, diese Insekten zu fangen und sie stolz zu zeigen.
Wird es aber kalt, so sehen die kahlen Bäume traurig und kaum noch friedlich aus. Die Stille legt sich bedrückend um diesen Ort. Trotzdem kommt es vor, dass man Gelächter und Geschreie hört.
Woran das liegt?
Dieser Ort bietet genug Platz für Schneeballkriege. Er besitzt die nötigen Barrikaden, sammelt im Winter die nötige Munition, also beschließen die Schüler des Öfteren, diesen Park als Schauplatz spektakulärer Schlachten zu nutzen.
Ob Tagsüber, oder nachtsüber, kalt oder warm, dieser Platz ist stets belebt und erfüllt von den unmöglichsten Gefühlen der Jugend, die nur so vor Tatendrang und Lebenslust strotzt.
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeDo 18 Sep 2014 - 19:52


cf: Saishins Zimmer

Eigentlich sollte er sich im Wohnheim aufhalten, doch wieso sich an Regeln halten wenn es hier draußen viel interessanter war als im Wohnheim? Klar gab es eine ziemlich geringe Chance Leuten von der Day Class über den Weg zu laufen, doch was interessierte es ihn? Sollten sie doch hier lang gehen, Nichtbeachtung war das beste um sich andere vom Leib zu halten. Seine Schritte lenkten ihn direkt in den Schulpark, eine leichte Brise fuhr durch sein weißes Haar und zerzauste es ein wenig. Wie er diese ganze Schule, deren Besucher und die anderen Vampire doch verachtete, es würde ihm hier alles nicht helfen sein Ziel zu erreichen sich an dem Jägervorstand zu rächen. Kurz blieb er stehen um den Blick in den Himmel zu richten, die Hände hatte er immer noch in den Taschen der weißen Hose seiner Schuluniform vergraben die ihn deutlich als Schüler der Night Class auszeichnete. Er verstand diese brüllende Meute immer nicht welche sich um Aido oder Kaname rissen. Oder allgemein um Vampire. Menschen dachten eben viel zu simpel und einvernehmlich, das würde sich auch nie ändern. Kurz seufzte er, Shin musste hier raus, entweder ging ihm Kaname auf die Nerven oder der Rektor weil er sich, wie jetzt mal wieder, nicht an die Regeln halten wollte oder konnte, wobei er sich noch unschlüssig war bei wem es schlimmere Konsequenzen haben würde den Gehorsam zu verweigern. Kurzerhand verdrengte er diese Gedankengänge, war doch egal was für Folgen sein Handeln nach sich ziehen würde. Klar könnte er nicht ewig schweren Folgen entgehen, aber solange er es noch konnte würde er es auch ausnutzen. Kurz schweifte der Blick der roten Augen umher um sich zu vergewissern ob er allein war eh sich Saishin einem Baum näherte um mit einem eleganten Sprung auf diesen zu kommen, sich auf einem Ast nieder zu legen der sein Gewicht mit Leichtigkeit tragen konnte, hatte die Hände hinter dem Kopf verschränkt und schloss einfach die Augen. Das recht dichte Blätterdach verhinderte das man ihn gleich sehen konnte und das war auch gut so, immerhin wollte er ja seine Ruhe haben und nicht permanent in das Blickfeld anderer geraten. Außerdem brauchte er etwas Ruhe, er war seit dem Unterrichtsschluss nicht dazu gekommen sich mal hin zu legen, würde es jetzt einfach nach holen. Wenn man ihn erwüschte weniger erfreulich, aber schon wieder in die Stadt auf den Friedhof gehen um Gefahr zu laufen wieder diesem Noel über den Weg zu laufen musste nicht sein. Während Sai ein wenig döste befand sich ein Fuß auf dem Ast auf dem er lag und der andere hing einfach gelassen herunter. Ob er sich Sorgen machte das seine Schuluniform schmutzig wurde? Mal ernsthaft, es interessierte ihn wirklich nicht ob diese nun blütenrein war oder eben einige Flecken auf wies, da er keiner dieser hochrangigen Vampire war gab er sich auch weniger mit Benimmregeln und solchem Schrott ab.

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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeDo 18 Sep 2014 - 21:08

cf.: Theatersaal

Sie wirkte fast schon ein wenig erleichtert, als sie durch den Park lief und ein wenig vor sich hinlächelte. Natürlich - Aufmerksamkeit war gut, für sie sogar sehr gut - aber irgendwann reichte es dann auch damit. Jeder brauchte einmal seine Ruhe, auch April. Auch wenn Ruhe in diesem Fall etwas hart gesprochen war, da nur wenige Minuten, nachdem sie sich auf den Weg begeben hatte, schon die laute Melodie ihres Klingeltones ertönte und das Lied, dessen Refrain mittlerweile jeder aus Aprils Umfeld auswendig kennen musste, lautstark durch die Gegend schallte. Kurz seufzte sie, fast schon, als wäre es ein Fluch - in ihren Augen - beliebt zu sein und sie zog das Smartphone aus ihrer Tasche, umso gleich mit tadelndem, herablassenden Ton zu antworten. "Sag mal, weißt du nicht, was 'Ich brauche ein wenig Zeit für mich bedeutet?' Wirklich Süße du magst ja mit dieser komischen Streber-Brille ganz schlau aussehen, aber so wie ich das mitbekomme hat selbst mein Hund ein besseres Gehirn als du. Der weiß nämlich, wenn ich nichts von ihm wissen will." Auch wenn ihre Stimme eigentlich ganz schön war, wenn das Mädchen etwas störte und sie zu meckern begann, wurde sie so energisch und beißend, dass man sich am liebsten die Ohren zuhalten wollte. Der Grund der meisten Leute, gar nicht erst mit einer Diskussion anzufangen, da es sowieso immer nur damit endete, dass man angekeift und zur Schnecke gemacht wurde.
Doch anscheinend schien diese Methode nicht ganz so gut über das Telefon zu funktionieren und so ging das Gespräch weiter und April lehnte sich, ausnahmsweise mal nicht wie eine gejagte Gazelle auf ihre Umgebung achtend, gegen einen Baum am Wegrand und führte ihre Diskussion mit einer gekonnten Mischung aus stichelnden Gemeinheiten und purer Boshaftigkeit fort. "Kleines, dir ist schon klar, dass mir egal ist, was du dazu zu sagen hast, oder? Wenn dir nicht passt, was du anhast, dann kauf dir was neues und nerv mich nicht damit. Ich habe besseres zu tun, als mich um einen hoffnungslosen Fall wie dich zu kümmern, außerdem trägst du doch sowieso den halben Tag lang diese Uniform. Freu dich doch lieber darüber, die ist immerhin schön genug, dass nicht einmal du sie entstellen kannst." Eine Weile lang führte sich diese Konversation fort, nicht unbedingt freundlich und noch weniger ruhig, ohne, dass sie den Jungen bemerkte, der über ihr auf dem Baum saß. Hätte sie ihn bemerkt, wäre sie vermutlich schneller weggelaufen, als er gucken konnte, doch so lebte April ihre vollends ihre arrogante, erniedrigende Ader aus, bis sie irgendwann mit einem demonstrativen Schlusssatz ohne Vorwarnung auflegte und sich dann an dem Baum herab ins Gras sinken ließ. Leise seufzte sie. Manchmal war es ganz schön anstrengend, sich immer darum zu bemühen, die Bienenkönigin abzugeben und für allzu gut hielt sie sich darin auch nicht. Nicht, dass sie so etwas je vor Anderen zugeben würde, doch war ein wenig Ruhe und Abgeschiedenheit meistens gar nicht einmal so schlecht. Man musste nur darauf achten, nicht zu sehr abzuschweifen und auf depressive Gedanken zu kommen. Das war auf jeden Fall ihr Problem.
Gerade wollte sie die Augen schließen und überlegen, ob es vielleicht lohnte ein kleines Nickerchen zu machen, als die laute Melodie ihres Klingeltons sie aus den Gedanken riss - Ihr Handy klingelte erneut.
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeDo 18 Sep 2014 - 21:34

Irgendwie war es ein Fluch das man weder in, noch um diese Schule herum mal seine Ruhe haben konnte oder? Bereits von weitem hörte er dieses Mädchen sich seinem Baum nähern. Das es gefährlich sein konnte ihn zu nerven konnte sie nicht wissen in so fern sie nicht bereits Bekanntschaft mit seinen Launen gemacht hatte, aber er schwieg weiterhin denn sie schien ihn ja noch nicht bemerkt zu haben. Ob es sich bei diesem Mädchen ebenfalls um eine der Schülerinnen handelte welche den rest der Night Class förmlich anhimmelten? eigentlich war er zu faul nach zu sehen wer sich hier erdreistete seinen Frieden zu stören, jedoch gewann irgendwann die Überstrapazierung seiner Nerven. Dieses Mädel schien null Respekt anderen gegenüber zu haben, konnte Leute aufs feinste herunter putzen und schien auch noch ihren Spaß dabei zu haben, jedenfall würde man sie wohl am wenigsten mit dem Adjektiv nett beschreiben wenn man ihren Charakter erklären müsste. Noch immer hatte der Vampir die Augen geschlossen, hörte dem Gespräch einfach zu, fragte sich zeitgleich wie man dermaßen verzogen sein konnte? Aber gut er war keinen Deut besser, deshalb sollte er wohl eher den Rand halten und sich zu diesem Thema weder äußern noch weiter Gedanken machen. Irgendwie amüsierte es den Vampir doch auf eine gewisse Art und Weise wie die Kleine mit anderen umging, auch wenn es nur durch das Telefongespräch war konnte man sich einen ersten Eindruck davon machen. Nun schlug er die Augen doch auf, drehte den Kopf ein klein wenig zur Seite um das Mädchen von oben herab an zu sehen das sich gerade an dem Baum nieder ließ auf welchem er lag. Sie schien ihre Umgebung wirklich völlig zu vernachlässigen, das konnte einem in dieser Welt schneller das Leben kosten als es einem bewusst war, vor allem den Menschen welche sowieso nur eine ziemlich begrenzte Zeit hatten. Eigentlich bewundernswert das sie trotz ihrer Schwäche versuchten das beste aus ihrem Leben zu machen, aber lange befasste er sich nicht mit diesen Gedanken eh er umschwenkte, die Blondine aufgelegt hatte nur damit es gleich wieder klingeln würde. "Wenn ich du wäre würde ich mir das verkneifen." Saishin hatte die Augen wieder geschlossen und den Kopf so gerichtet als würde er erneut in den Himmel sehen, wenn er die Augen denn geöffnet hätte. Dieser laute Ton alleine schon ging ihm auf die Nerven, das hatte man auch zu deutlich an seiner Stimme vernehmen konnen, kalt, abweisend und gereizt, die beste Mischung um andere auf Abstand zu halten. Zumal sie hier in seinen Ruheort eingedrungen war, aber es schien ja schon standard zu sein das man keinen ruhigen Ort mehr für sich hatte, er von anderen überlagert wurde. Saishin überlegte sich was er mit diesem störenden Gegenstand machen würde wenn sie ihn nicht von selbst ausschalten würde. Sicherlich würde es zerdrückt keinen muchs mehr von sich geben. Aber um das Gerät sollte man sich dabei sowieso weniger Sorgen machen. Der Blick der sich nun auf das Mädchen richtete kam kaltem Stahl, einer geschliffenen Klinge oder einem Skalpell gleich. Viele ließen sich davon einschüchtern, mal sehen ob die Kleine ebenfalls zurückschrecken würde oder bei ihm ebenfalls ein solch großes Mundwerk an den Tag legen würde.
   
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeDo 18 Sep 2014 - 22:20

April zuckte fast schon ein wenig zusammen, als sie über sich eine stimme hörte, in dem Moment, in dem ihr Telefon erneut klingelte. Verwirrt stand sie auf und drehte sich herum, den Blick nach oben, um herauszufinden, wer da nach ihr gerufen hatte. Eigentlich war sie kein ängstlicher Mensch, wirklich nicht, das konnte man meistens ja schon an ihren bissigen Antworten fest machen. In diesem Falle aber, gefror ihr das Blut in den Adern, sobald sie in die Augen des Jungen blickte, der da über ihr saß. Sein Gesichtsausdruck war eisig, fast schon erdrückend und sie spürte augenblicklich, wie es ihr kalt den Rücken herunterlief.
Er trug die Uniform der Night Class und selbst von hier unten aus konnte sie erkennen, dass er sie mindestens um ein paar Köpfe überragte. Ob er nun gut oder schlecht aussah, das konnte April nicht beurteilen, allerdings erschien es ihr im Moment auch eher nebensächlich, da alles, was sich momentan in ihrem Kopf breit machte, eine gähnende, schockierte Leere war, verursacht durch ein einziges Wort. Vampir.
Wäre sie ihm unter anderen Umständen begegnet und nicht die ganze Zeit nichtsahnend neben ihm gesessen, ohne ihn zu bemerken, hätte sie wohl gefasster reagiert, doch so dauerte es sicherlich einige Sekunden, bis das Mädchen die offensichtliche Angst in ihren Augen vertreiben und einen bemühten, entschlosseneren Ausdruck in ihr Gesicht brachte. Zu spät war es aber wahrscheinlich sowieso. Immerhin hätten sich die meisten anderen Mädchen der Day Class wohl binnen Sekunden an seinen Hals geschmissen. "Wenn ich du wäre, würde ich solche Sprüche nicht riskieren, wenn ich eigentlich nicht hier sein dürfte." Ihre Stimme versuchte, laut und entschlossen zu klingen, doch hörte man trotzdem etwa in der Mitte des Satzes etwas brüchiges herauspurzeln, das ihre Glaubwürdigkeit erheblich minderte.
Was aber mit Sicherheit der Aussagekräftigste Hinweis für Aprils Unsicherheit war, war die Tatsache, dass sie erst jetzt bemerkte, dass ihr Handy immer noch klingelte. Hastig zog sie es aus ihrer Tasche heraus, balancierte es hastig, sodass es mehrmals fast herunterfiel, in ihre Finger und drückte den eingehenden Anruf dann weg. Glaubwürdigkeit verloren.
Sie biss sich kurz auf die Unterlippe und fuhr sich nervös durch die lockigen Haarspitzen, während die blauen Augen erneut kritisch den Vampir auf dem Baum beobachteten. Seine Augen waren rot. Das war nie ein gutes Zeichen, zumindest ihrer Erfahrung nach. "Gibt es nicht auch Bäume bei deinem Wohnheim oder bist du nur hier um Leute bei ihren Telefonaten zu belauschen?" Hastig versuchte die, wieder auf die Schiene des arroganten Mädchens zu wechseln. Wenn sie Glück hatte, war der Junge nicht allzu interessiert an ihrer Reaktion und würde sich einfach verdrücken. Zumindest war das ihre Hoffnung, die meisten Night Class Schüler waren genervt von den Mädchen des anderen Hauses.
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeFr 19 Sep 2014 - 13:12


Auch wenn sie versuchte ihre Angst zu verbergen, Saishin wusste es besser, sie konnte ihm nichts vor machen denn er kannte den Ausdruck von Angst im Gesicht anderer Wesen, dabei war es egal ob es sich um Vampire oder Menschen handelte, der Ausdruck war der selbe, wenn vielleicht auch unterschiedlich stark ausgeprägt. Wie bei einem Raubtier das Beute vor sich hatte blitzte es in seinen Augen kurz auf als sie sich, doch recht hastig erhob. Zumindest schien ihre Angst sie nicht zu lähmen wie viele andere. Bemerkenswert, zum anderen dumm sich zu bewegen wenn der Jäger die Aufmerksamkeit bereits auf die Beute gelenkt hatte, das konnte zu einem Angriff animieren. Aber im Grunde brauchte sie nicht so verschrocken reagieren, er fand es viel zu langweilig Menschen zu quälen oder allgemein sich großartig mit ihnen ab zu geben weshalb er weiterhin ungerührt auf seinem Ast liegen blieb, einfach weiter zu ihr herab sah, im wahrsten Sinne des Wortes von oben herab. Viele Ego´s, vor allem die der jungen Mädchen vertrugen es absolut nicht wenn man mit ihnen von oben herab sprach, sie gezwungener Maßen zu einem aufsehen mussten um in Interaktion mit einem treten zu können da viele dieser Mädchen sich für unantastbar, unerreicht und überlegen hielten, mal sehen wie lange es bei ihr dauern würde eh sie Komplexe bekam, in so fern sie nicht vorher noch die Flucht ergriff, was natürlich auch nur all zu verständlich gewesen wäre.
Sie schien sich dann zusammen zu raffen denn sie erhob sogar das Wort und.....schien sich nicht bewusst zu sein was sie damit auslöste. Binnen eines Wimpernschlags nach ihrer Bemerkung stand er bereits vor ihr, seine flache Hand mit Wucht gegen den Baumstamm geschlagen und sah sie weiterhin mit dem eisüberzogenem Blick an. "Wen interessiert es denn was ich darf und was nicht? Regeln sind bekanntlich dazu da um gebrochen zu werden und du solltest dich nicht auf so dünnes Eis wagen wenn du dir ncht sicher bist ob du einbrichst." Etwas düsteres und abfälliges lag in seinem Ton, die Drohung sollte ihre Wirkung wohl zeigen. Wer sich nicht bewusst war das Saishin durchaus das arrogante Ar****och miemen konnte würde diese Drohung eher als Vorhersage ansehen. Ob Saishin ihr unter die Nase reiben sollte das ihr Handy immer noch klingelte? Es war herrlich zuzusehen wenn Menschen sich fürchteten, ihnen es eiskalt den Rücken hinunter rann und das konnte der Vampir einfach nicht oft genug sehen, er liebte das Gefühl der Überlegnehiet wenn andere vor ihm Angst hatten, das Einzige in dem er Bestätigung fand. Sie schien es dann selbst mit zu bekommen das ihr Telefon immer noch ununterbrochen tönte, drückte den Anruf dann weg und der junge Night Class Schüler sah sie verspottend an. "So leicht ablenkbar das du bei einem Jungen gleich so aus der Fassung gerätst?" Weiterhin nahm er mit aufmerksam jede noch so kleine Regung wahr welche dieses Mädchen von sich gab, auch wenn er immer noch eisig wirkte, in seinem inneren konnte er über dieses einfältige Menschenmädchen einfach nur lachen, er fand es lächerlich das sie sich mit ihm versuchte an zu legen wobei sie wissen müsste das es keinen Sinn hatte. Er ergriff sie etwas unsanft am Kinn als sie sich erneut erdreistete frech zu werden. "Hast du keinen anderen Ort um dein lautes Organ aus zu leben und damit andere zu stören?" stellte er übellaunig die Gegenfrage, immerhin wollte er seine Ruhe und sie kam schnatternd und laut argumentierend hier her und störte seine Ruhe, das ging in den wenigsten Fällen gut aus, wie das hier enden würde müsste sich aber noch zeigen da Saishin noch recht unentschlossen war was er mit ihr anfangen sollte, ignorieren, ärgern, zu Grunde richten oder emotional zum Kriechtier machen.

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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeSo 21 Sep 2014 - 21:39

Ihr Blick sollte eigentlich ernst sein. Entschlossen. Wütend. Irgendetwas in der Richtung. Doch gerade als April glaubte, zumindest ähnliches hinzubekommen, stand der Junge plötzlich vor ihr. Unter dem Baum. Sie hatte nicht einmal mehr richtig Blinzeln können. Eine kurze Sekunde lang, hatte sie das Gefühl als schnüre sich ihr die Kehle zu, dieselbe Sekunde, in der sie realisierte, dass die das Vampire schon so lange von sich weggeschoben und versucht hatte, sie zu ignorieren, dass sie ganz vergessen hatte, dass es diesen nicht sehr viel Anstrengung abverlangte, einem Menschen etwas anzutun. Klar, für sie stand es außer Frage, dass dieser hier ihr irgendwelche körperlichen Schmerzen zufügen würde, so dumm konnte er ja immerhin sein, doch änderte das nichts an der Tatsache, dass er ... nun ja - nun einmal ein Vampir war.
So kam es auch, dass das Mädchen vermutlich einen Augenblick, vielleicht nur einen kurzen Wimpernschlag zu lange brauchte, bis sich in ihrem Blick etwas erschrockenes, überraschtes abzeichnete. Etwas, das glaubhaft wirken sollte. "Wie ... Wie bist du .. da so schnell runter-" Ihre Stimme war leise, weshalb er wohl auch wieder zu sprechen begann, bevor sie den Satz beenden konnte.
April versuchte sich zu konzentrieren. Was wichtig war war, dass sie ihren Stolz nicht verlor. Dass war hier nicht anders als sonst auch. Wenn man Schwäche zeigte, war man gewissermaßen am Arsch, wie sie es gerne formulierte. Nach einem kurzen, aber möglichst tiefen Atemzug also blickte sie den Night Class Schüler also mit ernster Miene und einem aufrichtig feindseligen Blick in den Augen an. "Sag bloß, bist du wirklich so-" wollte sie dann also ihren vorigen Worten noch nachsetzen, konnte den satz aber erneut nicht beenden, als sie noch plötzlicher und erschreckender als zuvor seine Hand an ihrem Kinn spürte.
Ihr Blick weitete sich und in dem Moment, in dem sie ihm in die Augen sah, schien die Zeit auf unangenehme, geradezu grausame Art und Weise stehen zu blieben. Ihr Puls raste, Panik stieg auf und ein leichtes, aber allgegenwärtiges Schauern fuhr durch ihren gesamten Körper. Es schien Minuten zu dauern, fast Stunden, bis ihre Hand in auf einmal wieder ungeheurer Schnelligkeit hochfuhr und seine unbarmherzig zur Seite schlug. Der gesamte Augenblick hatte vermutlich gerade einmal ein paar Sekunden gedauert.
"Fass mich nicht an!" zischte sie dann, noch etwas ruppiger als sie es sowieso vorgehabt hatte.  Sie war einen Schritt zurück gewichen, hielt sich nun in einer deutlich distanzierten Position, damit er nicht noch einmal so nah an sie heran kam. "Überhaupt - Weshalb glaubst du eigentlich, dass es mich auch nur im Geringsten interessiert, was dir passt und was nicht? Wenn du Ruhe haben willst, kannst du dich genauso gut in dein Bett legen, dazu sind die Dinger ja da. Weshalb ist jemand wie du überhaupt um die Uhrzeit hier draußen?" Ein wenig schien sie wieder in alte Gewohnheiten zu verfallen, da auch ihre Stimme nach und nach fester zu werden schien. Dass sie nach wie vor Angst vor diesem Kerl hatte, ließ sich nicht leugnen, denn fiel ihr vermutlich gerade deshalb nicht ein, dass nicht gerade ratsam wäre, diesem Kerl zu verraten, dass sie wusste, dass es ein Vampir war. Wollte sie ja eigentlich sowieso nicht wissen, auch nichts damit zu tun haben. Und das nicht auf eine traurige, verletzte, leugnende Weise. Sie wollte es einfach nicht und sie mochte Vampire einfach nicht. Punkt.
Je mehr sie sich das klar machte, desto entschlossener wurde sie also auch in der Entscheidung, nicht einfach den Schwanz einzuziehen und sich herumschubsen zu lassen. Klar, sie würde bestimmt so wenig Zeit wie möglich mit ihm verbringen, aber sich erniedrigen lassen? Das kam nicht infrage. Trotz Angst und Panik. Auf keinen Fall.
"Das hat auch nichts mit dünnem Eis oder Sonstigem zu tun. Wenn du mit dieser Ich-bin-böse-und-gefährlich-halt-dich-bloß-fern-von-mir-Nummer kommen willst, dann versuch das bei einer der Schnepfen, die darauf stehen, euch komische Gestalten zu stalken und anzuhimmeln, aber nicht bei mir. Ich hab besseres zu tun." Mit einem Versuch, die vorigen, etwas unbedachten Sätze zu überspielen legte April erneut den gewohnten Ton der Überheblichkeit in ihre Stimme, stemmte eine Hand an ihre Hüfte und wedelte mit der Anderen gestikulierend vor sich herum - Den Anderen aber immer noch auf Abstand von sich haltend. Innerlich betete sie, dass ihr Herzschlag nicht auch nach Außen hin zu heftig dröhnte, wie er es in ihren Ohren tat und sie so ruhig herüberkam, wie sie wollte.
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMo 22 Sep 2014 - 14:07

Reine Freude durchfhr ihn als er den angsterfüllten Ausdruck in ihren Augen sah der sich noch mjehr vertiefte als er ihr plötzlich näher war. Sicherlich hatte sie angenommen das er einfach auf dem Ast würde sitzen bleiben, beziehungsweise liegen und sie damit nicht weiter bedrengen wüde. Überlegenheit und Schadenfreude waren die besten Gefühle die Saishin kannte um eine Art Hochgefühl zu erlangen, wozu die Menschen zu Substanzen griffen die sie nebenbei immer mehr zerstörten. Er hatte dieses berauschende Gefühl auch ohne irgendwelche Mittel, denn es reichte ihm zu sehen wie Angst sich gierig mit spitzen und gefährlichen Klauen in andere hinein schlug. Dieses Mädchen machte keine Ausnahme, sie war doch wie alle anderen, ließ sich einschüchtern und gab klein bei, ließ sich von ihrer Angst gefangen nehmen und brachte es nicht mehr fertig einigermaßen klar zu denken, geschweige denn logisch zu handeln. Instinkte würden nun verlangen das man wen rannte, weg von der Gefahr und versuchen dieser durch eine Flucht zu entgehen, er wartete nur darauf das sie ebenfalls die Beine in die Hand nahm, sicherlich würde es eine angenehme Hetzjagd werden, sie verzweifelt zu sehen, wenn sie nicht mehr wusste wo sie hin solte, keinen Ausweg mehr wusste bis sie vollends zusammen brechen würde. Vielleicht war es sardistisch wenn sich Saishin dermaßen am Leid anderer weidete, aber anders vermochte er nicht mehr gute Laune zu bekommen. Er fügte anderen Leid zu um sein eigenes zu tilgen, den Durst nach Rache zumindest kurzzeitig zu befriedigen damit er an der Schule nicht Amok lief. Klar hätte er keine Chance weiter zu entkommen, immerhin würde der Reinblüter dieser Schule, Kuran ihn schneller erlegen als er auch nur einem Schüler ernsthaften Schaden zufügen konnte, deshalb ließ er es sie anzurühren, aber seelisch fertig machen war eben eine Beschäftigung der er gern nach ging auch wenn er dafür Strafen kassierte, das war ihm dabei reichlich egal. Beugen tat sich Sai nur wenn es unbedingt sein musste. Ihr Stottern war für den Vampir wie Musik in den Ohren, Töne die er nur zu gerne hörte und sogar die Andeutung eines grausamen Lächelns auf seinem Gesicht zu sehen war.
Dieses blieb auch weiterhin als sie ihre begonnene Aussage wieder ab brach, erneut die Panik ihr die Kehle zuzuschnüren schien. Sein Großvater hätte ihn nun gelobt, er hatte den alten Mann gern gehabt und diese miesen Jäger hatten ihn erlegt als er Saishin eine Jagdstunde gegeben hatte, mieses Pack. Im Grunde waren die auch nichts anderes als Menschen die sich bedroht fühlten und Vampiren deshalb mit besonderen Waffen zu leibe rückten, zumindest sah es Saishin so. Seine Mine verfinsterte sich bei dem Gedanken an den Tag als er zugesehen hatte was seinem Großvater widerfuhr, das er nichts hatte tun können. Kurz verstärkte sich auch der Druck von seiner Hand an ihrem Kinn, jedoch schlug sie seine Hand brüsk zur Seite eh er vielleicht wirklich noch hätte Schaden anrichten können in dem er ihr vielleicht noch den Kifer brach. Sie brachte also wirklich den Mut auf sich gegen ihn stellen zu wollen? Entweder war sie bemerkenswert mutig oder verdammt dumm, eines von beiden. Sein Blick hätte sie in Scheiben schneiden können so scharf und durchdringend wie dieser im Moment war. "Sieh an, das Kätzchen hat ja doch Krallen," meinte er übellaunig und ließ die Hand wieder sinken. "Was ich hier draußen mache geht dich ja wohl am wenigsten etwas an Kleine. Mal ganz abgesehen davon das ich mich nicht vor jemandem rechtfertigen muss der nur eine Maske trägt und vermutlich zu feige ist das andere Gesicht jemandem zu zeigen." Bereits dieser kurze Eindruck reichte ihm um sich über dieses Mädchen seine Meinung zu bilden. Sie war immerhin nicht nur kratzbürstig und aufbrausend, sondern sie hatte genauso Angst wie andere auch, auch wenn sie es im Moment erfolgreich wieder zu überspielen schien, sollte sie doch. Ihre Bemerkungen entlockten ihm dann jedoch ein Knurren. "Ich verabscheue Weiber die meinen alles besser zu wissen und das obwohl sie keine Ahnung haben. Mich interessieren andere nicht, weder du, noch die anderen Day-Class Schüler noch der verdammte Rest des Hauses Mond! Und du hast besseres zu tun? Alle vor den Kopf zu stoßen und dir eine Zukunft zu erbauen in der du ganz alleine da stehen wirst weil du mit deiner arroganten Art alle vertrieben haben wirst. Wünsche dir jetzt schon viel Spaß wenn es so weit ist und du kannst dir sicher sein, ich bin dann der erste der dich auslachen wird weil ich es lächerlich finde sich zu verstellen nur um von anderen beachtet zu werden oder sich zu verstecken." Das sie so mit ihrer Hand herum fuchtelte nachdem sie die Hand in die Hüfte gestemmt hatte ließ ihn skeptisch eine Augenbraue hoch ziehen, glaubte sie allen ernstes ihn damit auf Abstand halten zu können? Als würde sich ein Vampir durch heftiges Armfuchteln abschrecken lassen, also wirklich. Er ergriff dann ihre wild herumschnellende Hand und zog sie an diesem Handgelenk bis auf wenige Zentimeter zu sich heran, so das er nah an ihrem Ohr war. Ein kleines I Tüpfelchen würde er sich noch erlauben, immerhin hatte er vorhin eine gewisse Erkenntnis in ihren Augen gesehen und er wollte wissen ob seine Vermutung richtig war oder nicht. "Du duftest wirklich lecker, da kommt man fast auf die Idee mal zu kosten." Das sollte reichen um ihr vor Augen zu führen WER in dieser Situation der Überlegenere war. Anschließend ließ er sie los und steckte die Hände in die Hosentaschen und ging einige Schritte an ihr vorbei, sein Blick fiel auf den Boden. Vor ihm saß eines der Kätzchen die er auf diesem komischen Friedhof aus dem Loch geholt hatte. War es ihm wirklich bis hier her gefolgt? Egal, kurz hockte er sich hin, es war ihm egal ob dieses Mädchen nun seine Liebe zu Katzen sah oder nicht, hob den kleinen roten Kater hoch und setzte ihn sich auf die Schulter. Zu gefallen schien es ihm zumindest denn er schnurrte seelig. "Also dann, solltest vielleicht drüber nachdenken." Kurz drehte er den Kopf zu ihr um ihre Reaktion mit zu bekommen, ob er den letzten Kick noch bekommen würde sie langsam emotional bröckeln zu sehen.
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeDi 7 Okt 2014 - 16:15

Es jagte ihr erneut einen eiskalten Schauer über den Rücken, als sie kurz hoch zu den Augen des Jungen sah. Ein Glück, dass sie auf Grund seiner Größe eher seltener den Blick erhob, auch wenn diese doch auch irgendwie wieder furchteinflößend wirkte. Doch trotzdem versuchte April, sich zusammen zu reißen. Was blieb ihr denn auch anderes üblich? Immerhin wollte er ihr offensichtlich Angst einjagen und gerade darauf abzielen, dass sie den Schreck ihres Lebens bekam. Und sich dem zu beugen würde es sicherlich nicht besser machen. Also waren wegrennen oder klein beigeben sowieso keine Optionen. Ihr Stolz sprach eh dagegen.
So blickte sie also einfach weiter mit ernstem Blick zu ihm herüber und versuchte vorzugeben, nicht wirklich an seinen drohenden Worten oder seiner Haltung interessiert zu sein. Es wirkte ein wenig ausdruckslos, auch wenn hier und da doch wieder ein leichtes Zittern oder ein Zucken in ihrer Mimik zu erkennen war. Das ließ sich nicht vermeiden, denn bei allem Vorgeben und allem Getue - Solche Situationen war sie nicht gewohnt.
Doch auch, als er sie dann direkt auf ihr Verhalten ansprach und ihr ihren Charakter vor Augen hielt, bemühte April sich, nicht die Beherrschung zu verlieren. Wütend blickte sie zu ihm auf, versuchend, sich nicht von seiner bedrohlichen Erscheinung abschrecken zu lassen. Sie öffnete schon den Mund, um direkt zum nächsten giftigen Spruch zurückzugreifen, als sie plötzlich spürte, wie sie ruckartig und grob zu ihm hingezogen wurde. Einen Moment lang hatte sie das Gefühl, ihr Herz würde aussetzen. Es war der Punkt, an dem jegliches Verstellen und Zusammenreißen auch keinen Sinn mehr hatte. Sie hatte Angst. Eine panische Angst, die daher rührte, dass sie genau diese Szene kannte. Viel zu gut kannte. Es war nicht unbedingt traumatisierend grausam, zu hören, wie er ihr leise ins Ohr flüsterte, immerhin wusste April, dass er es sich eigentlich nicht leisten konnte, jemanden aus der Day Class anzugreifen. Doch konnte das Wort eigentlich auch ziemlich hinterlistig sein.
Der Satz, zu dem sie angesetzt hatte, schaffte den Weg so jedoch nicht mehr aus ihrem Hals heraus, und es wirkte beinahe so, als würde das Mädchen für einen Moment lang zur Salzsäule erstarren. Erst dann, als er sie losließ und wortlos an ihr vorbei lief merkte sie, wie sie zu zittern begann und sich auf die Unterlippe biss. Vermutlich war es wirklich schwachsinnig gewesen, an diese Schule zu kommen. Vampire waren Monster, zumindest in ihren Augen. Dessen war sie sich sicher und bestätigt bekam sie es nun ebenfalls erneut.
Vorsichtig schluckte sie und versuchte, sich ein wenig zu sammeln. Sich zu ihm umzudrehen traute sie sich allerdings nicht, zumindest nicht, solange ihr Gesicht einen dermaßen angsterfüllten Ausdruck hatte.
Als der Vampir dann erneut zu ihr sprach, sah sie nur kurz ein wenig nach unten. Eigentlich war es für jemanden wie sie ziemlich erbärmlich sich so zu verhalten. Hätte sie sich früher so gesehen, hätte April sich wohl kaum wirklich leiden können. Eher im Gegenteil. Sie biss die Zähne ein wenig zusammen und umklammerte mit den Fingern ihr Handy etwas mehr, das sich immer noch in ihrer Hand befand.
"Hörst du dir überhaupt zu?" sagte sie dann nach einer Weile leise und wischte sich mit dem Zipfel ihres Ärmels kurz über die Augen. Sie hatte wirklich keine Lust, in so einer beschissenen Situation auch noch zu weinen. "Du verhältst dich doch genauso." Ihre Stimme war für ihre Gefühlslage relativ ruhig, wenn man auch deutlich heraushörte, dass er ihr mit der letzten Aktion praktisch den Rest gegeben hatte. "So etwas wie eine Zukunft hast du doch eh nicht mehr. Wen interessiert es, ob es nur wenige Leute gibt, die mich leiden können. Wenigstens bin ich kein Monster, das die halbe Welt tot sehen will." Etwas vorsichtig atmete sie ein und ließ sich dann ins Gras fallen, um mit zitternden Fingern ihre Haare ein wenig aus dem Gesicht zu streichen. "Glaubst du den wirklich, dass jemand wie du mit der Einstellung lange leben wird, bevor ihn jemand umbringt?" Irgendwo war es ihr selbst ein Rätsel, warum sie ihn nicht direkt als Vampir bezeichnete. Hätte er nicht den Verdacht, dass April es eh wusste, hätte er sich nicht so verhalten. Doch sträubte sie sich innerlich doch noch irgendwie, etwas dergleiches auszusprechen. Es war immerhin leichter, sich einzureden, dass alles so war, wie man sich das vorstellte, anstatt sich der Wahrheit zu stellen. So war sie schon immer gewesen. Demnach dachte das Mädchen auch nicht weiter über die Worte nach, die sie da von sich gab. Sie war frustriert, ängstlich und dickköpfig. Ein mit-dem-Kopf-durch-die-Wand-Mensch. Da war es egal, in was für einem Zustand sie sich befand. Wenn sie das letzte Wort haben wollte, dann hatte sie es.
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMi 8 Okt 2014 - 11:20

Sie hatte doch keine Ahnung wovon sie sprach, am einfachsten wäre es sie einfach zu ignorieren oder sie gänzlich emotional fertig zu machen, dennoch blieb er stehen, ihr den Rücken zugedreht und ballte die Hände zu Fäusten eh er sich besann und sich bewusst dazu zwang diese wieder locker werden zu lassen und sie zu öffnen. Sie wusste absolut nichts von ihm, seiner Geschichte sondern war einfach ein auf sich bezogenes, recht selbstüberzeugtes Weibsstück das nur sich sah und andere scheinbar wie Dreck behandelte, zumindest wenn er nach dem Telefongespräch vor vorhin ging. "Du weißt absolut nichts über mich also solltest gerade DU dir voreilige Schlüsse sparen." Diese konnten sich schnell gegen einen selbst richten, ob sie das schon mal erfahren hatte? Ihm war es eigentlich egal, Fakt war aber das Saishin sich solch ein Verhalten nicht gefallen ließ, es für ihn eine reine Provokation war, etwas bei dem er einfach nicht nein agen konnte und drauf ansprang, auch wenn diese Diskussion eigentlich noch so sinnlos war. Sie schien recht verborht in ihrer Meinung zu sein, gut Saishin war es auch, aber das war unwichtig. Der rote Kater auf seiner Schulter schien das Gespräch der beiden aufmerksam zu verfolgen, denn er sah von Saishin immer wieder zu April und wieder zurück. Katzen kannten das Problem sicherlich nicht sich mit zickigen Mädchen rumärgern zu müssen, wären seine Haare nicht sowieso schon so hell hätte er dank ihr die ersten grauen auf dem Kopf hebat, davon war er ziemlich überzeugt. Was ihre Worte anging seufzte er, wirkte wenig beeindruckt. "Wow was willst du dafür einen Orden? Wen interessierts ob ich Morgen drauf gehe oder erst in einigen Jahren? Ich habe keine Angst vor dem Tod denn ich kenne ihn von klein auf und um dich zu berichtigen ich will nicht die halbe Welt tot sehen sondern nur eine bestimmte Gruppierung und ich tue alles um die Person zu rächen die sie mir genommen haben!" Mehr würde sie nicht von ihm erfahren, das stand fest. Sie war doch sowieso nur ein Mensch, eine wandelnde Mahlzeit mit einer verdammt großen Klappe. Erneut stubste der rote Kater auf der Schulter ihn mit dem Kopf an und forderte sich eine weitere Streicheleinheit ein. "Ist ja gut. Was du überhaupt hier machst," meinte der Vampir und kraulte dem Kater das Ohr, dieser kommentierte es mit einem Schnurren eh er sich doch umdrehte um April noch einmal ins Visier zu nehmen. "Kann sein das ich keine Zukunft habe, was solls ich habe mein eigenes Ziel und entweder erreiche ich es oder sterbe dabei, es ist mir reichlich egal, diese Schule wird noch merken das sie durchaus nicht so sicher ist wie sie glaubt." Ja Saishin hatte durchaus vor hier für Unruhe zu sorgen, sich am besten auch bei den adligen Vampiren endlich Gehör zu veraschaffen und nicht wie der letzte Bauer da zu stehen, auch wenn er genau genommen ja nichts anderes war. Er war ja nur ein gewöhnlicher Straßenvampir, müsste sich den adligen und Kaname eigentlich beugen aber....Respekt war noch nie seine Sache gewesen, eher versuchte er alles mögliche um de Person, der er Respekt zollen sollte, aus dem Weg zu gehen denn Unterwerfung und Regeln waren etwas das er schon lange aus seinem Wortschatz getilgt hatte, herausgerissen wie andere es wohl mit Buchseiten taten.
"Sterben muss jeder irgendwann, der eine früher der andere später, mir wäre es heute sogar lieber als in einigen Jahrzehnten." Wenn man jetzt nicht merkte das er sein Leben eigentlich total hasste musste man schon recht blind sein. Aber vermutlich prallte das ebenso wieder an dem Mädchen ab. "Also wenn du mich aus dem Weg räumen willst weil du solche Angst vor mir hast tu dir keinen Zwang an, würdest mir sogar einen Gefallen damit tun!" Damit ging er wieder auf sie zu, seine Haltung trotz allem die reine Drohung. "Aber eins sage ich dir, ich trete erst dann freiwillig ab wenn ich mein Ziel erreicht habe!"
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMi 8 Okt 2014 - 16:26

April seufzte leise, als sie den erneuten Widerspruch des Jungen hörte. Im Grunde genommen war es eigentlich sinnlos, sich mit diesem Vampir an die Gurgel zu gehen. Er hatte vermutlich eh schon bemerkt, dass sie wusste, dass er kein Mensch war und dass sie sich verstellte hatte er ja auch mehrmals zum Ausdruck gebracht. Ganz abgesehen davon, dass sie sowieso schon vollkommen fertig im Gras saß. Warum tat sie sich das überhaupt an? Sie konnte Vampire doch sowieso nicht ausstehen und wollte nichts mit ihnen zu tun haben. Da war es eigentlich hirnrissig, sich in eine solche Auseinandersetzung zu verbeißen.
Vorsichtig stützte sie sich mit einer Hand ein wenig in dem Gras ab, auf dem sie saß. Sie hatte ihm immer noch den Rücken zugedreht und hatte auch nicht vor, das zu ändern. Sonst musste sie wieder in sein Gesicht gucken, das für sie eh schon gruselig genug aussah. Schlimm genug, dass er sie um mindestens drei Köpfe überragte.
"Das klingt ziemlich idiotisch", murmelte sie dann leise in sich hinein, als er aufgebracht von seinen Racheplänen berichtete. Wäre er ein gewöhnlicher Junge, hätte sie das vermutlich mehr aufgeregt. Sie hatte solche Leute noch nie ausstehen können. Was sollte es denn groß bringen, wenn man wahllos Leute tötete, um damit den Tod von geliebten Personen zu verarbeiten. Das brachte niemanden zurück und danach ging es einem nur noch beschissener als vorher. Nicht, dass sie das aus Erfahrung wusste, doch war sie lange genug als Hunter Leuten begegnet, die Vampire töteten, weil durch diese irgendwelche Angehörigen oder Freunde gestorben waren. Vermutlich half das nur einem kleinen Bruchteil.
Aber was sollte man das auch einem Vampir erklären? Das würde nichts bringen, immerhin war es Teil ihres Lebens, Menschen zu töten. Ein Grund für April, sich jeden tot und begraben zu wünschen und ebenso Anlass dafür anzunehmen, dass sie so etwas wie Empathie in diesem Bereich nicht verstehen würden. Natürlich, sie hatte noch nie viel mit Vampiren zu tun gehabt, die über gewöhnliche Level D hinausgingen, doch machte das für sie keinen Unterschied. Nicht, wenn sie auf so jemanden traf.
Sie verzog bei dem Gedanken ein wenig das Gesicht und drehte dann, als sie hörte, wie er scheinbar mit jemand anderem als ihr redete, den Kopf ein wenig zur Seite, um über ihre Schulter hinweg die Katze zu beobachten, die auf der Schulter des Jungen saß. Kurz blickte sie ihn skeptisch, wenn nicht schon fast missbilligend an. Was wollte er denn jetzt mit einer dämlichen Katze? Einen kurzen Augenblick lang schoss ihr das Wort 'respektlos' durch den Kopf, doch als sie realisierte, wer da vor ihr stand verwarf sie den Gedanken sofort wieder. Sollte er doch, wenn er es unbedingt für nötig hielt. Was das Tier an so jemandem fand, was April sowieso ein Rätsel. Auf sie wirkte der Vampir nicht unbedingt wie ein Tierfeund, sondern eher wie jemand, der kleine, unschuldige Kaninchen aus Gärten stiel, um sie dann in seinem Keller brutal zu zerlegen und zu zerfleddern.

Trotzig und irgendwie auch ein wenig hastig drehte sie ihren Kopf dann wieder zurück und blickte ein wenig monoton über das Gelände des Parks. Eigentlich merkwürdig, dass um diese Uhrzeit noch immer keine anderen Schüler hier waren. Würde jetzt jemand den Weg entlang kommen wäre das vermutlich das erste Mal in ihrem Leben, dass sie wirklich froh wäre, jemandem aus der Day Class zu begegnen, nachdem sie eigentlich abgehauen war, um ihre Ruhe zu haben.
Der Vampir begann wieder mit ihr zu reden und hörte sich jetzt wirklich nicht mehr sonderlich gut gelaunt hat. Hatte er ja von Anfang an nicht, aber jetzt nur noch wenig. Etwas leise seufzte das Mädchen und kam nun endgültig zu dem Schluss, dass es vor ihm wirklich keinen Sinn mehr hatte, das verwöhnte, arrogante Mädchen heraushängen zu lassen. Nachher riss er ihr wirklich noch die Kehle auf. Alles in allem klang er aber trotz dem drohenden Unterton nicht so, als wäre er besonders glücklich mit sich selbst. Aber gut, wenn April ein Vampir wäre, wäre sie es wohl auch nicht, auch wenn sie bezweifelte, dass das das Problem des Jungen war.
Langsam hörte sie, wie er wieder auf sie zu lief und sie mehr oder weniger auch noch dazu aufzufordern schien, ihn ins Jenseits zu befördern. "Tut mir Leid, ich töte keine Vampire mehr", sagte sie dann in einem ungewöhnlich ruhigen Ton. Auch wenn sie sich doch irgendwie zusammenreißen musste, um sich nicht umzudrehen und ihm ins Gesicht zu keifen, wie albern er sich in ihren Augen aufführte. Sie mochte es nicht, wenn man sich in ihrer Gegenwart über irgendetwas beschwerte. Da konnte sie immerhin auch nichts gegen tun und von Mitleid hielt sie sowieso nichts. Sie wollte selbst keines und von ihr musste man so etwas auch nicht erwarten. Zumindest kein aufrichtiges. April schloss kurz die Augen und atmete einmal tief durch. Es war ziemlich lange her, dass sie das letzte Mal mit jemandem gesprochen hatte, ohne sich wie das letzte Miststück aufzuführen. Aber in den meisten Fällen war das nun einmal einfacher.
"Aber wenn du dir selbst so sehr Leid tust, warum hast du dir dann nicht schon längst selbst das Herz rausgerissen? Ich kenne mich mit so etwas zwar nicht aus, aber selbst du solltest das doch hinbekommen abzukratzen, wenn du möchtest, oder?" Ein kurzer Blick streifte ihn über ihre Schulter hinweg. Etwas Herablassendes lag darin, doch nicht in derselben Art wie zuvor, sondern eher auf eine abschätzende Art und Weise. Nicht so, wie man jemanden ansah, dessen Klamotten und Haarschnitt einem nicht gefällt. "Wenn du tot bist, ist es doch eh scheißegal, wen du umgebracht hast oder an wem du dich gerächt hast. Du klingst ziemlich dämlich, wenn du so redest." Für einen kurzen Moment musste April sich ein wenig räuspern. Ihre Stimme war immer noch ein wenig rau von dem Schrecken, der ihr nach wie vor im Nacken hockte. Denn auch, wenn sie es endlich hinbekommen hatte, sich ein wenig zu beherrschen und ruhig zu bleiben, so hieß das noch lange nicht, dass sie sich am liebsten umdrehen und diesen Kerl nie im Leben wiedersehen wollte.
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeDi 14 Okt 2014 - 13:52

Inzwischen hielt er die Kleine wirklich für durchgedreht. Sie schien zu wissen mit welch einem Wesen sie es hier zu tun hatte und spuckte dennoch große Töne. Eigentlich sollte er gar nicht mehr hier sein, könnte in seinem Zimmer vor sich hin gammeln in so fern es dabei gebleben war das er das Zimmer noch für sich hatte wie bei seinem Einzug. Es war ihm wirklich zu blöd sich mit jemand anderem ein Zimmer zu teilen aber die Schulvorschriften waren ja leider kein Wunschkonzert. Egal, er wandte sich von den Gedanken der Zimmer ab, wieso er überhaupt in solchen Momenten daran dachte war ihm schleierhaft, vielleicht fing er wirklich langsam an durch zu drehen und sich zu sehr gefangen nehmen zu lassen von Erinnerungen und dem Hass der ihn schon so lange zerfrisst. Als sie meinte das es idiotisch klang hob er nur die Schulter, sie war nicht die erste die das sagte, sicherlich auch nicht die letzte aber abgehen tat es sie dennoch absolut nichts. Saishin hatte seinen eigenem Weg den er folgte und dieser wurde immer mehr von Finsternis und Gewalt verschluckt, leckte gierig nach ihm bei jedem Opfer dem er das Leben zur Hölle machte. Dieses Mädchen zu ärgern war seine leichteste Aufgabe, immerhin war er Meister darin andere zu erniedrigen, ihnen ihre Schwächen vor Augen zu führen und ihre Ängste gegen sie zu nutzen, etwas das er früh gelernt hatte. Wenn man Angst verbreitete und diese bei anderen schürte kamen sie nicht einmal ansatzweise auf die Idee die Schwächen ihrer Angst erkennen zu wollen. Saishin war ebenfalls nicht gefeit davor, seine Angst für viele lächerlich und nicht nach vollziehbar aber dennoch für ihn bedrohlich genug um sich in einer Extremsituation zu beugen. "Möglich," gab er nur als Antwort. Für ihn waren seine Entscheidungen logisch, er verfolgte den Weg und schlug jeden anderen aus, Wege die ihn von seinem Hauptziel weg bringen würden um vielleicht ein Leben als freundlicher Gesell zu führen, das war nichts für ihn, jemand dessen "Herz" schwärzer war als die sanften und harmlos wirkenden Schatten der Nacht. Der Vampir war auch auf der Suche nach einer bestimmten Person, jemand von dem er sich mehr Macht versprach, jemand der ihm helfen konnte seine Rache aus zu üben. Selbst wenn sich Saishin dafür hätte dem Teufel verschreiben müssen so hätte er es getan.
Nur erwies es sich als schwerer diese Person zu finden als Gedacht da er seien Aufenthaltsort sehr gut verheimlichen konnte, aber Sai hatte seine Mittel und Wege jemanden zu finden, sicherlich wäre auch die Gegenpartei einer Zusammenarbeit nicht abgeneigt, jedenfalls versprach er sich Shin das. Sollte dieses Mädchen denken was sie wollte, er würde ihr schon noch zeigen was es hieß sich mit den seinen an zu legen.

Wut und Abscheu stiegen bei ihren Worten in ihm auf. Sie jagte keine Vampire mehr? Also gehörte sie genauso zu diesem Abschaum den er jagte, diejenigen die seinen Großvater auf dem Gewissen hatten, der Einzige der sich je um ihn gekümmert hatte als er klein gewesen war und es nicht besser wusste, angenommen hatte das alles was sein Großvater ihm bei brachte gut und richtig war. "Dann kann ich dir nur eines raten. Nimm dich in Acht denn Unfälle passieren häufiger als man denkt." Ja dieses mal war es wirklich eine Drohung und dies spiegelte sich auch in seinen Augen wieder. Damit hatte sich April auf seiner schwarzen Liste ganz nach oben katapultiert.
Am liebsten hätte er dieses Mädchen nun zerfetzt, ungeachtet der Konsequenzen, aber er ließ es aus einem bestimmten Grund. Ihm war nicht entgangen das er unter Beobachtung stand, einer der anderen Night Class Schüler schien auf ihn angesetzt worden zu sein um zu verhindern das er wieder Mist baute. Ein genervtes Knurren kam aus seiner Kehle als er in die Richtung blickte wo für das menschliche Auge nur ein Baum war, Sai aber durchaus wahr nahm das sich dort jemand auf hielt. "Dämlicher Kuran..." murrte er eher zu sich selbst als das es für ihre Ohren bestimmt wäre. Sicher würde ihm selbst diese kleine Beleidigung schon wieder Ärger einbringen aber als hätte er Angst vor Konsequenzen. Ihre Vermutung das er sich auch selber auslöschen könnte ließ ihn den Blick von dem Baum wieder auf sie richten. "Könnte ich aber die Genugtuung gebe ich meinen Erzeugern nicht." Denn diese hatten ihm einst ins Gesicht gesagt das sie ihn nur tod wissen wollten, seither lehnte er sich dagegen auf. So wie gegen ziemlich alles was er hörte und gesagt bekam, was brachte es schon sich nach anderen zu richten und sich deren Ratschläge an zu nehmen? Nichts außer der Tatsache das man sich selber verstellte und verbog nur um von anderen als akzeptabel angesehen zu werden, das war unter seinem Niveau. "Glaub was du willst jedem das seine. Ich verlange nicht das du meine Beweggründe verstehst, tust du scheinbar sowieso nicht und ernsthaft gesagt...es ist mir völlig egal. Die Hunter werden allesamt sterben und ich freue mich jetzt schon drauf dir langsam genüsslich die Kehle auf zu reißen wenn es so weit ist." Damit war dieses Gespräch für ihn beendet, auch weil sich sein Bewacherfiffi scheinbar bereit gemacht hatte ihn zum schweigen zu bringen wenn er noch mehr sagte weshalb er nun einfach in die Richtung dieses Baumes ging und unter ihm kurz stehen blieb. "Regt euch ab man muss mich nicht an die Leine legen, immerhin kann ich eh keinem gefährlich werden wie ihr oft genug behauptet habt," meinte er nur herablassend, allein für die Ohren des Observierers bestimmt. Kurz drehte er den Kopf um nach zu sehen ob dieses Mädchen der Day Class seine Drohung beherzigen würde.
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMi 19 Nov 2014 - 20:41

First Post nach dem Plotwechsel


Die junge Schülerin war sich nicht mehr sicher, was sie tun oder glauben sollte. Es war Fakt, dass die Schülerinnen und Schüler der Day Class unruhig wurden, einige weinten sich in den schlaf, manche konnten gar nicht schlafen. Zwei Schülerinnen waren verschwunden, so lauteten die Gerüchte.
Gerüchte... Pah...
Es war die schreckliche Wahrheit gewesen, man konnte nicht ewig jemandem etwas vormachen. Früher oder später würde dieser jemand auf die Wahrheit stoßen.
Nein. Zwei Mädchen waren verschwunden und niemand kannte den Aufenthaltsort dieser Mädchen, geschweige denn, wer der Entführer war.
Und Hikari musste ausgerechnet in solchen Zeiten zur Vize-Hausvorstand werden. Jeder verantwortungsbewusste Mensch hätte, so wie sie, sich die Schuld gegeben und paranoid die Liste der Schüler gecheckt, ob alle anwesend waren.
Hikari fühlte sich so nutzlos und verwundbar. Sie fragte sich, wie ihr soetwas entgehen konnte, wie soetwas überhaupt passieren konnte.
Vermutlich war es dumm und übermütig zu denken, dass jemand wie sie Schuld an soetwas haben konnte, doch das war ihr egal. Sie fühlte sich schuldig. Und sie war es wohl auch.
Genauso wie jeder andere auf diesem Campus auch.
Die roten Augen des Mädchens beobachteten die Schüler, während sie selbst unter einer Parkbank saß.
Sie hatte niemanden bei sich, obwohl das vielleicht sicherer gewesen wäre. Allerdings war sie an einem öffentlichen Ort, jeder hätte etwas bemerkt, wäre ihr etwas zugestoßen.
In jenem Moment war ihr einfach nicht nach Gesellschaft. Sie wollte einfach nur Theorien entwickeln, weshalb etwas derart schreckliches passiert war und wollte sich die Gesichter und Namen ihrer Kollegen besser einprägen, sodass ein zukünftiges Verschwinden früher auffallen würde.  
Es fühlte sich an, als hinge alles von ihr ab, natürlich war dem nicht so. Doch manchmal war sie eine Drama Queen, die dachte, sie müsse die Welt retten, sonst täte es keiner.
Ein Seufzer kam über ihre Lippen als sie das Gesicht in ihre Hände grub und die müden Augen schloss.
Sie kannte diese Mädchen kaum. Sie hatte ihnen kaum Aufmerksamkeit geschenkt.
Natürlich, Hikari war ein extrovertiertes Mädchen geworden, das gerne lachte und freundlich war. Aber sie war nicht mit jedem an dieser Schule befreundet. Sie konnte es nicht bemerken.
Diese Worte waren ihrer Meinung nach bloß Entschuldigungen von faulen Menschen. Sie hätte es bemerken können, wenn sie sich mehr Mühe gegeben hätte.
Wenn sie nicht so beschäftigt mit sich selbst und ihren persönlichen Dramen wäre.
Hikari fühlte ihre Augen brennen, sie fhlte den harten Kloß in ihrer Kehle und den Schmerz, den er verursachte, wenn sie versuchte, zu Schlucken.
Ihre Hände dämpfen die vereinzelten, leisen Schluchzer die aus ihrer Kehle drangen.
Sie war erschöpft.
Sie war hundemüde.
Sie war schuldig.
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BeitragThema: Dangerous   Schulpark Icon_minitimeFr 21 Nov 2014 - 0:45

[Einstiegspost für den neuen Plot]

Schon Anfang des neuen Schuljahres steckte Shin Takahiro Akkenai tiefer in einer Depression, als das er sich zu dem Zeitpunkt, an dem er sich auf dieser Schule befand, zugetraut hätte. Sein Experiment war definitiv eine gewagte Mischung aus Verzweiflung und Mut. Nicht Mal nach 24 Stunden und der junge Mann hatte sich nach seinem ersten Schultag mehr verkrochen, als das er es zu Anfang vorgehabt hatte.
Er war jetzt Hausvorstand und das ohne, dass er sich es jemals gewünscht hätte. Jeder andere hätte seine Hand dafür ins Feuer gelegt, doch er war der ängstliche Junge vor Wärme.
Es hatte ihn überfordert, so sehr, dass er sofort aus dem Theatersaal geflüchtet war. Er wollte nur weg, vor Verantwortung, vor dem, was man ihm anscheinend zutraute und das, obwohl er nicht Mal in normalen Verkehrsmitteln sitzen konnte.
Shin wusste irgendwo, tief in seinem Inneren, dass der Zusammenstoß, wie er es gern bezeichnet hatte, mit Mizu, ihrerseits wohl eine gut gemeinte Geste gewesen war, doch zu dem Zeitpunkt wurde es ihm bewusst, dass er nie wieder so etwas zulassen durfte. Er hatte es in dem Augenblick nicht anders gekonnt, als zu fliehen, eher er vor Augen vieler Menschen zerbrechen konnte.
Kaum hatte er seinen Dialog an Mizu gerichtet, war er auch wieder verschwunden, floh vom Schulgelände und rauf in sein Zimmer, wo er zitternd ins Bad eilte und sich dort verschloss.
Seine Lungen pressten sich zusammen, das Atmen fiel ihm schwer und mit einem Schmerzerfüllten Gesicht flüsterte er sich zu, dass er alle Kraft der Welt hatte, diese Aufgabe zu meistern.
Doch das hatte er nicht.
Die letzten Wochen verbrachte Shin damit allen Menschen aus dem Weg zu gehen.
Seine Wortwahl schien noch knapper zu sein, als sonst. Fragen beantwortete er nur mit einzelnen Wörten, Ja oder Nein. Manchmal sagte er gar nichts.
Gezwungen seinen Pflichten nachzugehen, hatte er sich ungewollt mit dem alten Hausvorstand, Akunin Tsurenai, unterhalten, welcher ihm zumindest die Ratlosigkeit genommen hatte.
Shins Ruf wurde zu dem eines ernsten, eiskalten und strengen Jungenhausvorstandes, gegen dessen Wort man sich nicht durchsetzen wollte.
Doch wie hart Shin seine Schale auch zeigte, innerlich sank er jeden Abend im Bad zusammen und kämpfte mit dem Verlangen innerlich zu zerfallen.
Bereits nach der ersten Woche der Schulzeit zeigte sich, dass es ihn müde machte, den Hausvorstand zu spielen. Unruhiger Schlaf kehrte weiterhin ein und er lenkte sich, beruhigte sich nur noch mit der Musik.
Er ging Mizu aus dem Weg. Er ging Hikari aus dem Weg. Er ging Aiven aus dem Weg und so ziemlich allen anderen, die er kannte. Sogar seinem „Zimmerkumpel“ Akuma schenkte er wenig Zeit.
Morgens stand er zu erst auf und war auf den Beinen, die morgendliche Routine, am Morgen das Haus zu kontrollieren, er wusste, der Zocker stand so spät wie möglich auf. So war auch Shin der fast leere Speisesaal am Morgen sehr angenehm, niemand in der Nähe, der ihn ansprach.
Mit Schulsachen unter dem Arm war er auch als erster im Unterricht und ging auch als erstes. Wenn er Freizeit hatte, zog er sich an sehr ruhige Ort zurück, meistens fernab und im Schatten eines Busches an einem Baum.
Drei Wochen lang konnte er sich zu einem Schatten machen, den niemand fand.
Sogar den beiden Hausvorständen der Mädchen ging er aus dem Weg, auch wenn sich Matsuoka Cho sich am liebsten mit ihm und Aiven ausgetauscht hätte.

Doch heute war der Tag, an dem die ruhige Atmosphäre der Schule in Asche verwandelt wurde.
Er hatte gerade sein Tablett abgeräumt, als Kakuha Reiko - deren Namen er weder kannte noch wissen wollte - in den Speisesaal stürzte und nach dem Mädchen fragte, welches ihr Zimmer mit ihr teilte.
Zwar waren Hikari und Cho zu ihr sofort geeilt, um diese zu beruhigen, als auch ein zweites Mädchen und ihr Verschwinden laut wurde.
Die Lage war ernst und so wurden die vermissten Mädchen gemeldet. Eher alle in den Unterricht erneut fortgeschickt wurden.
Doch niemand hatte daran gedacht. Alle tuschelten, dass sie sich nicht erinnern konnten, wann sie das letzte Mal sie gesehen hatten.
Es hätte Shin nicht interessiert, doch ein Gedanken beunruhigte ihn genauso, wie jede andere Person: Es könnte noch Mal passieren.
Doch statt in irgendetwas zu geraten, begann er sich Stichwortartig einige Dinge zu notieren, um dann seufzend festzustellen, dass er über beide Mädchen kaum etwas wusste.
Als der Unterricht geendet hatte, hatte er sich wie immer so schnell wie möglich in die Kantine verzogen, doch nach einer warmen Suppe, hatte er keinen Appetit mehr. Seufzend hatte er sich nach Matsuoka umgeschaut, doch die sonst auffällig laute Göre war nicht da.
Er meinte vorhin Hikaris Schopf gesehen zu haben und folgte der Person, bis er sie tatsächlich im Schulpark sah.
Langsam ging er auf das Mädchen zu, ohne sich bewusst zu sein, sie womöglich zu stören.
Tja, Shin interessierte es wohl nicht.
Er fühlte sich als Hausvorstand verloren und in dieser Situation mehr denn je. Also hatte er sich überlegt mit den Vertrauensschülern eine Sitzung zu organisieren.
Für einen Moment blieb er kurz stehen, legte abwesend den Kopf schief und atmete tief ein, unterdrückte das Zittern in seinen Händen, welche nach einer Tablette aus einer Dose griffen.
Anti-Depressiva.
Ja, Shin hatte sich dieser wieder verschreiben lassen. Muntermacher, die ihn davon abhielten, zusammenzufallen, wie ein Häufchen Elend. Er überlegte lange, welche Worte er in den Mund nahm, um Hikari zu stören und presste die Lippen zu einem gepressten:
Kamikizu-san?“, teilweise eine Frage, teilweise eine Aussage.
Vorerst blieb er auf Abstand.
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeFr 21 Nov 2014 - 2:12

Hikari hatte sich zwar geschworen ein waches Auge auf die Mädchen zu haben, doch im Endeffekt war sie damit beschäftigt, in Selbstmitleid zu versinken und sich die Schuld zu geben. So, wie sie es immer schon getan hatte.
Ein Glück, dass ein junger Mann nach Hikari verlangte, sonst wären ihre Gedanken unkontrollierbar geworden. Wer weiß, was sie sich noch alles zugeschoben hätte. Das Sterben von Ameisen. Oder, dass Vögel fliegen können.
So froh sie auch über Shins Erscheinen hätte sein müssen, so fuhr sie doch ungeheuerlich zusammen, als wäre ein Blitz neben ihr eingeschlagen. Nicht, weil sie Shin nicht leiden konnte oder weil Gott etwas gegen ihre Auseinandersetzungen hatte. Sondern weil zwei Mädchen verschwunden waren und sie sich selbst im Land der Selbstmitleidigen befand.
Ihre roten Augen sahen auf, zuvor war sie den Tränen nahe, doch Shin hatte ihr diese buchstäblich aus den Augen geschreckt. Es dauerte eine Weile, bis sie Shins Gesicht erkannte und ihn als mäßig bedrohlich einstufen konnte.  
„Akkenai-senpai“, keuchte sie auf und sie machte sich kaum Mühe ihre Erleichterung zu überspielen. Ein zaghaftes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Er hatte ihr zwar vor Wochen gesagt, sie solle ihn Shin nennen, aber das wohl bloß weil es eine bessere Art war, seinen Namen zu missbrauchen, als ‚Shin-chan‘. Ehe sie es merkte, schob sie ihn von sich indem sie ihn bei seinem Familiennamen nannte.
Konnte man ihr diese Reaktion verübeln? Mädchen verschwanden und man ahnte, dass es immer und immer wieder passieren würde. Hikari fühlte sich nicht nur schuldig.
Sie fühlte sich auch verwundbar.
Das junge Mädchen rieb sich über die Augen und versuchte, sich und ihr erschrockenes Herz zu beruhigen.
Sie hatte Shin in den letzten Wochen seltener gesehen. Nun, es war nicht so, als würde sie ein besonderes Band miteinander verbinden. Sie waren Kollegen, mehr aber auch nicht, nüchtern gesehen. Das bedeutete aber nicht, dass Hikari etwas gegen seine Anwesenheit einzuwenden hatte.
„Du hast dich ja ziemlich versteckt, in den letzten Wochen“, meinte sie, nichtssagend, immerhin war er ständig an einem Ort an dem er sich verstecken konnte. Hikari kannte den Unterschied zwischen verstecken und etwas mehr verstecken nicht. Daher war Shin einfach nur ein scheuer Zeitgenosse für sie.
Die Weißhaarige richtete sich auf und verschränkte die Arme auf der Tischplatte der Parkbank und lehnte sich etwas vor um ihm mit einem Lächeln zu necken. Unbewusst, natürlich. Hikari war danach, ihn etwas zu necken, doch sie beabsichtigte es nicht. Vielleicht lag es einfach an ihrem Charakter, dass sie etwas von einer großen, neckenden Schwester hatte.
Das letzte Mal, als sie den Schwarzhaarigen in Aktion gesehen hatte, war, als er Mizu seine Meinung gegeigt hatte. Danach hatte sie ihn bloß von der Ferne gesehen, bis er schnell verschwunden war. Und, wenn sie dachte, ihn grüßen zu können, fehlte ihr der Mut. Shin wirkte so, als hätte er eine zunehmend undurchdringliche Aura um sich, die ihr die Luft zum Atmen nahm.
Mit anderen Worten: Sie war feige gewesen.
„Ist alles okay?“, es hielt nur für einen flüchtigen Moment an, bis ihre Gesichtszüge weicher wurden und sie ihn verständnisvoll anlächelte. Sie wollte sich nicht verängstigt und eingeschüchtert fühlen, weil Schüler verschwinden.
Sie wollte niemanden darum bitten, sie zu schützen, gleichzeitig wollte sie aber nichts mehr. Um dies zu vertuschen, bot sie ihre Hilfe an, anstatt Hilfe anzunehmen.
„Was brauchst du denn?“ , insgeheim hoffte sie, dass er sie mit etwas ablenken würde. Sie hoffte, er würde ihr eine Aufgabe geben, die sie einen Tag lang beschäftigen würde. Etwas, das ihre vollste Aufmerksamkeit verlangte, sodass sie an nichts anderes denken durfte.
Doch, so spielte das Leben nun einmal nicht. Das, worüber sie sich Gedanken machen sollte, war das, woran sie nicht denken wollte.
Allerdings kann sie nicht ewig dumm spielen und so tun als wäre sie okay, richtig?
Richtig. Und es dauerte nicht lange, da zitterten ihre Lippen auch schon und das Lächeln verschwand. Sie wusste wohl ganz genau, was er brauchte.
Etwas unsicher fuhr sie sich durch das Haar und seufzte kaum hörber. Ihr Atem zitterte als sie darüber nachdachte, Klartext mit Shin zu sprechen, oder ob sie besser die Türen verschließen und alle Riegel vorschieben sollte.
Hikari entschloss sich dann doch dazu, den Blick demütig zu senken und ihre Gefühle für kurze Zeit die Oberhand zu überlassen.
„Kann ich... mit dir reden?“
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BeitragThema: Help   Schulpark Icon_minitimeFr 21 Nov 2014 - 2:48

Ploteinleitungspost

Es mag kaltherzig klingen, aber die verschwundenen Mädchen versetzten Shin in ein mitleidsvolles Vakuum, aber mehr empfinden konnte er nicht. Es könnte jedem Menschen passieren, viel mehr war es, was ihn beunruhigte, wer es gewesen sein soll.
Dass fremde Menschen zugriff auf die Schule hatten, bezweifelte Shin sehr. Die Schulmauern waren höher, als einer Sicherheitseinrichtung.
Innerlich glaubte er sogar, dass diese nur einen Streich spielten. Oder einfach die Schule verlassen hatten.
Doch Shin würde niemals zugeben, dass er an diesem Morgen die selbe Panik hatte, die er einst in einem Bus empfunden hatte. In einem Bus, in welchem viele Menschenleben verloren gingen. Hätte er an diesem Morgen das Tablett Minuten später abgeräumt, dann wäre es ihm aus den kalten Fingern entglitten und er hätte dort gestanden, einige Jahre jünger.
Doch nein, Shin war älter und hatte das Trauma einigermaßen verarbeitet. Es waren die Nachwirkungen, mit denen er kämpfen musste.
Die Hände leicht in seinem Mantel gelegt, dessen Knöpfe und das Schulwappen der Schule in der Sonne glänzten. Die Uniform ordentlich geknöpft.
Als er die Aufmerksamkeit des Mädchens gewonnen hatte, öffnete er nachdenkend die Lippen, um sein Anliegen mitzuteilen, den Vorschlag entgegen zu bringen, als sie ihn auch unterbrach.
Sofort bereute Shin seinen Gedanken, etwas zu tun, was alle betraf. Etwas zu tun, wo er aus seinem Kokon schlüpfen musste und nun jenen zu helfen, die Hilfe brauchten.
Das so stets blasse, emotionslose Gesicht, gefror wie immer zu Eis, als sie sich neckend vorbeugte.
Für einen Moment schaute er sie mit seinen eisblauen Augen an, eher er sich räusperte und dann seufzend erwiderte:
Du stalkst also“, eine Aussage, als eine Frage, während er seine rechte Hand aus der Manteltasche hervorzog und sich die Stirn rieb. Wenn sie es behauptete, dann hatte sie vermutlich ein Augen auf ihm gehabt. Vielleicht ertappte er sie dabei, dass sie die Umsorgende spielte, oder lediglich eine Mitschülerin, welcher es auffiel, dass er sich nicht blicken ließ. Anderseits war es ihm egal, wie er gewirkt haben muss, was sie dachte und was sie erwartete.
Mehr sagen, musste er nicht. Und schon gar nicht rechtfertigen. Ihre Frage verwunderte ihn ein wenig, sodass er lediglich ein “Ja“ erwiderte, eher er, ohne sich selbst nach ihrem Befinden zu erkundigen, sofort seine Idee erwähnte.
Wir sollten die Hausvorstände und Vertrauensschüler zusammenfinden und über die Situation reden“, kurz und knapp. Dass er Chou nicht gefunden hatte, fand er nicht nennenswert und auch nicht darauf rumzukauen, dass es grad ziemlich scheiße war.
Doch, dass etwas nicht stimmte, hatte er registriert. Auch, als Hikari nicht mehr die Kraft hatte, ihre Maske aufrecht zu halten. Nun war er doch der Meinung zu fragen, ob es ihr gut ging.
Ist bei dir alles okay?
Tief im Inneren schrie der alte, kleine Shin, dass es jedem Mädchen in dieser Schule nicht gut ging. Wie sehr auch Hikari oft die große, mutige Schwester spielte, auch an ihr musste alles nagen.
Seine Augenbrauen nach oben gezogen, blickte er sich um und trat an Hikari näher, als sie mit ihm reden wollte.
Innerlich schrillten seine Alarmglocken, dass sie wohl jemanden ihre Angst ausschütteln wollte.
Er war ein Idiot aber kein Arschloch. Man konnte bei einem Gefühlslosen Kerl kein Herz ausschütteln. Vielleicht wollte sie es auch nicht?
Shin hatte absolut keine Ahnung worum es gehen könnte.
Innerlich seufzend gestand er sich ein, vielleicht auch wieder Mizu aufzusuchen. Anderseits weiß er nicht, was es bringen würde.
Ja?“, antwortete er daher und setzte sich Hikari gegenüber.
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeFr 21 Nov 2014 - 23:32

Aus seinem Mund hörte es sich an, als wäre sie eine Verbrecherin. Es war doch nichts Schlimmes, ab und an nach Personen Ausschau zu halten, richtig? Das machte sie doch zu keiner Stalkerin. Zumindest hoffte sie das.
Jedenfalls konnte sie darauf nur sanft lachen. Wenn Hikari ehrlich war, wusste sie nicht mehr, wo sie die Grenze zwischen angemessener Sorge und Überfürsorge ziehen sollte.  
Die junge Kamikizu wusste nicht, weshalb sie mit nicht mehr als einem Nicken auf seinen Vorschlag antwortete, obwohl sie innerlich eigentlich sehr froh darüber war, dass er einen Vorschlag machte. Die anderen Hausvorstände hatte sie ebenso nicht gesehen. Nun, sie hatte auch nicht nach ihnen gesucht, wenn sie ehrlich war.
Es war für HIkari wichtig, dass man über die Situation sprach, Vorschläge brachte und sich daran beteiligte. Auch, wenn sie in jenem Moment nicht wusste, was sie denn sagen sollte. So vieles kreiste in ihrem Kopf und zugleich konnte sie so weniges in Worte ausdrücken.
Auf seine folgende Frage antwortete sie nicht. Denn sie wusste, dass eine Lüge über ihre Lippen kommen würde. Zugleich aber wollte sie ihm die Wahrheit sagen.
Doch, wie? Konnte sie mit Shin einfach so reden? Mit Taiyou, ihrem jüngeren Stiefbruder, wollte sie darüber nicht sprechen. Sie wusste nicht, wie er, mit seinen jungen, 14 Jahren darauf reagieren würde. Hikari wollte ihm keine Sorgen bereiten. Und Shin war nunmal in einer ähnlichen Position, wie sie. Nur lastete auf seinen Schultern mehr Last.

Als sich der junge Mann setzte, rieb sie sich den angespannten Nacken und seufzte leise. Die roten Augen musterten ein paar Bäume, wohl in der Hoffnung, Worte zu finden. So einfach wurde es ihr aber nicht gemacht. Aber, wer hatte es schon einfach?
Die junge Schülerin räusperte sich und fasste endlich den Mut, mit ihren roten Augen in seine blauen zu sehen. Manchmal merkte sie, dass er der perfekte Gegensatz zu ihr war. Wie ein Spiegelbild, das auf den ersten Blick zwar Ähnlichkeiten aufwies, tatsächlich aber unterschiedlicher nicht sein konnte.
„Ich… kann es immer noch nicht glauben…“, begann sie endlich, kleinlaut und ließ ihren Kopf hängen, grub ihre Nägel in den Stoff des Rockes ihrer Uniform. Sie zog sich in den Kragen ihres kurzen Mantels zurück, bis sie bloß über diesen hinwegsehen konnte und hoffte, ungesehen von der Welt zu bleiben.
Die Erinnerung an das zitternde, weinende Mädchen kam ihr ins Gedächtnis und sie fühlte sich wieder so hilflos. Wie sollte sie jemanden trösten, der guten Grund zur Angst hatte?
Nach einer Weile fühlte sie ihre Augen wieder brennen, der Kloß in ihrer Kehle schmerzte und vereinzelte Tränen fielen von ihren Wimpern.
Sie wurden von dem Kragen ihres Mantels aufgefangen.
„Ich kann nicht glauben,… dass diese Mädchen einfach so verschwunden sind. Ohne, dass irgendjemand etwas bemerkt hat…“, Hikari wusste, dass die Welt grausam war. Vieles geschah, ohne, dass jemand davon wusste. Doch, es persönlich zu erleben, war nicht einfach.
Allmählich hob sie ihren Blick wieder, zeigte ihm ihre feuchten Wangen und die Augen, von Trauer gerötet.
„Ich hab Angst…“, kam es schlussendlich über ihre zitternden Lippen und, hätte sie sich selbst so gesehen, hätte sie wohl den Kopf über sich geschüttelt und sich geohrfeigt, um sich davon abzuhalten, ihren Stolz noch tiefer zu vergraben.
„Ich hab Angst davor, den entführten Mädchen in die Augen zu sehen und ihnen sagen zu müssen, dass ihr Verschwinden nicht aufgefallen ist. Ich hab Angst, dass noch mehr verschwinden könnten“, sie rieb sich die Augen, in der Hoffnung, ihre Tränen irgendwie aufhalten zu können.
„Ich hab Angst davor, meiner Aufgabe nicht gewachsen zu sein…“
Armer Shin. Er hatte es wohl gut gemeint – widerwillig – als er sich zu ihr setzte und was bekam er dafür? Ein heulendes Mädchen, das Blicke auf sich zog und Menschen dazu veranlasste, von Shin zu glauben, dass er Hikari zum Weinen gebracht hatte.
Sie wollte nicht noch mehr Mädchen trösten, die ein weiteres Verschwinden bemerkt haben. Hikari wusste nicht, ob sie das Recht dazu hatte, so bestürzt zu sein oder ob sie bloß eine Drama Queen war. Vielleicht sollte sie einfach still ihre Pflicht erledigen so, wie Shin es im Begriff war, zu tun.
Es dauerte eine kleine Weile, bis die Tränen versiegt waren und sie wieder daran dachte, ihren Stolz zu wahren. Sie rieb sich die feuchten Wangen trocken
„Tut mir leid…“, meinte sie anschließend kleinlaut und seufzte erneut um sich zu beruhigen. Es schlich sich sogar ein zartes Lächeln auf ihre blassen Lippen. Ein Lächeln, das deutlich zeigte, wie enttäuscht sie von sich war.
„Manchmal denke ich… nur weil Menschen Ohren haben, wollen sie mir auch zuhören… das ist dämlich, ich weiß“, kicherte sie leise und strich sich das Haar hinter das Ohr. Andererseits hatte Shin ihr angeboten, dass er zuhören würde. Doch, bloß, weil er es anbot, bedeutete das nicht, dass er es auch ehrlich meinte. Viele taten bestimmte Dinge bloß aus Höflichkeit.
„Jedenfalls… danke… fürs hier sein und so…“, erneut versteckte sie sich im Kragen ihres Mantels – aus einem ganz anderen Grund, als zuvor. Sie wollte ihm gar keine Gelegenheit geben, zu antworten oder zu reagieren. Denn, das musste er gar nicht. Es reichte aus, dass er sich einfach gegenüber von Hikari gesetzt hatte und ihr zugehört hatte. Oder zumindest so getan hatte, auch das hätte sie nicht gestört. Sie fühlte sich etwas leichter danach und war froh darüber, dass sie jemand war, der Dinge rasch hinter sich lassen konnte. Außerdem konnte sie von Shin doch nicht allen Ernstes verlangen, dass er sie tröstete. Vermutlich war er verwirrter und unsicherer über ihre Tränen, als die Schaulustigen um sie herum.
„Und… ich bin auch der Meinung, dass wir uns mit den Vertrauensschüler bereden sollten. Das ist eine gute Idee.“
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeSo 23 Nov 2014 - 23:13

Nein, mit Shin konnte man nicht über Gefühle reden. Er konnte nicht über Gefühle reden.
Aber er war ein guter Zuhörer, wenn man einen brauchte, viel Rat schenken konnte er nicht.
Vielleicht besaß er auch nicht den Nerv eines Ratgebers.
Er besaß generell kaum nerven.
Aber in einer Situation wie dieser, konnte nicht jeder so Gefühlslos leben, wie er es tat. Vielleicht war es auch die Tatsache, dass bisher nur Mädchen verschwunden waren.
Deswegen blieb Shin ruhig und ließ Hikari, die letztendlich ihre ganze Fassade vor ihm fallen gelassen hatte, aussprechen. Ja, ihre Situation nagte an ihr, sie machte sich sehr viele Gedanken, warum auch nicht? Sie war Vize-Hausvorstand. Er wollte nicht wissen, wie es Chou ergehen musste - schließlich waren Hausvorstände dazu da, auch die Anwesenheit aller zu überwachen. Sich aber deswegen zu stressen?
Er wusste nicht, warum er hier saß und leise zuhörte. Vermutlich war er nicht der Mensch, der freiwillig etwas für andere tun wollte. Anderseits war er kein Unmensch.
Letztendlich war Shin hier wohl und hörte Hikari zu, um ihr das zu nehmen, was viele Mädchen bedrückte: die Angst.
Der Schwarzhaarige saß Hikari teils hilflos teils angespannt gegenüber. Er konnte nicht mit offenen Gefühlen umgehen, weder sie schätzen noch trösten. Er war wirklich nicht dazu gemacht.
Also hoffte er, dass es nur genug war, dass er hier saß.
Er ließ sie ausreden, als sie meinte sie hatte Angst, blickte er ihr wacher entgegen und richtete sich auf, während er vorher an dem Tisch gelehnt hatte.
Vorsichtig hatte er in seinen Mantel gegriffen und ein Päckchen Taschentücher herausgeholt, um dieses Hikari zuzuschieben, ohne nur etwas zu sagen.
Jetzt, wo er Hausvorstand war, gehörte es zu seinen Pflichten Menschen zu helfen - zumindest denen, die es verdient hatten. Wenn der Rektor es meinte, mit ihm zu verscherzen, dann würde er vielleicht doch mehr aus sich herauswachsen. Vielleicht.
Aber nur vielleicht.
„Ich hab Angst davor, meiner Aufgabe nicht gewachsen zu sein…“, sprach sie jene Worte aus, die er Tagtäglich dachte, wenn er aufstand.
Für einen Moment blickte Shin der jungen Frau, deren Gesicht durch ihre Tränen in der Sonne glänzte, offen und mit großen, eisblauen Augen entgegen, eher er sich räusperte, die Hände in einander verschränkte und abwesend nachdachte.
Wenn sie[i] das Gefühl hatte, nicht der Aufgabe gewachsen zu sein, dann gehörte [i]er nicht auf diesen Posten.
Einen Moment ließ er Hikaris Worte sacken, als er sich räusperte.
Weißt du... Du kannst nicht dir die Schuld für etwas geben, was diese Mädchen selbst gewollt haben“, begann er und legte die Finger aneinander, während er auf die Hände starrte. Er schien wirklich nicht in der falschen Rolle zu sein, aber er versuchte es logisch anzugehen.
Ich meine... sie waren unscheinbar. Es gibt Menschen sie wollen es nicht sein. Manche schon. Wie ich zum Beispiel. Ich habe es mir selbst ausgesucht, alleine zu sein. Vielleicht hat jemand auf solche Menschen abgesehen“, erläuterte er emotionslos und ruhig.
Niemand sollte alleine unterwegs sein“, sprach er seinen Gedanken aus.
Ja, er war der Ansicht, dass jemand wirklich auf unscheinbare Menschen abgesehen hatte, jemanden, der wirklich kaum vermisst wurde. Dass er es sonderbar traurig fand, dass das eigene Zimmerpartnerin das Verschwinden Tage später bemerkt hatte, war nicht sonderlich toll. Als würde er sich so einkehren, dass Akuma ihn erst Tage später bemerkt hätte, wenn er fehlen würde.
Anderseits hätte er es dem Pinkhaarigen nicht verübeln können. Auch Shin wollte alleine sein und ging ihm aus dem Weg, wobei der Zocker diese Ruhe sicherlich angenehm fand.
Doch der Unterschied zu Shin und den Mädchen war,
Shin konnte sich verteidigen, prügeln.
Er hatte einst mit einem Terroristen gekämpft.
Würde zum Beispiel ein Mädchen wie Hikari sich wehren können? Oder ein anderes Mädchen?
Mizu? Vielleicht schon. Beide waren Willenstark doch Frauen waren oft von den Kräften her unterlegen. Sie waren geschickter und flinker.
Es grauste ihn.
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMo 24 Nov 2014 - 0:44

Wenn sie ehrlich war, hatte die Weißhaarige nicht damit gerechnet, dass er überhaupt etwas gesagt hatte. Hikari hatte ihn zwar nicht für einen Eisklotz gehalten – der er wohl war (vielleicht?) – aber auch nicht für jemanden, der so ehrlich sein konnte. Beziehungsweise, dass er sich darum bemühte, dass sie sich besser fühlte. Er hatte ihr sogar ein Taschentuschpäckchen zugeschoben, das sie zu Anfang bloß musterte. Sie war sich nicht sicher, ob sie das Angebot annehmen sollte.
Als er meinte, dass die Mädchen selbst schuld waren, konnte sie sich nicht verkneifen, mit ihren Augenbrauen zu zucken. Sie war schon kurz davor, ihn finster anzusehen, doch, zum Glück, erklärte er sich.
Und es war eine erschreckende Wahrheit gewesen, der man durchaus zustimmen konnte. Niemand hatte die Mädchen dazu gezwungen, unscheinbar in den Schatten zu wandeln. Andererseits waren es auch die Mitmenschen, die sie ausgeschlossen hatten.
„Ich meine... sie waren unscheinbar. Es gibt Menschen sie wollen es nicht sein. Manche schon. Wie ich zum Beispiel. Ich habe es mir selbst ausgesucht, alleine zu sein. Vielleicht hat jemand auf solche Menschen abgesehen“
Unwillkürlich öffneten sich ihre Lippen zaghaft, als wäre sie davor, ein erschrockenes Keuchen von sich zu geben. Hikari wusste, dass es viele introvertierte Menschen gab. Menschen, die mit anderen einfach nichts zutun haben wollte. Sie verstand es doch das bedeutete nicht, dass es sie nicht traurig stimmte. Denn, für sie waren Menschen wie Häschen. Wenn man sie alleine hält, sterben sie.
Als Shin ihr so ehrlich gestand, dass er ein einsamer Wolf war, regte sich in ihrer Brust etwas, dass sich normalerweise bloß meldete, wenn ihr Lieblingscharakter aus einem Buch ins Gras biss. Sie fühlte, wie sich ihr Herz zusammenzog, als wollte es aufschreien vor Trauer, gleichzeitig war sie gerührt davon, dass er so ehrlich ihr gegenüber war.
Nun, es war ja nicht so als wäre es ein großes Geheimnis, dass Shin Menschen… nicht gerade leiden konnte und sich gerne in seinen Panzer zurückzog. Aber so selbstverständlich mit ihm darüber sprechen zu können war etwas, das Hikari nahe ging. (Sensible Hikari ist sensibel)
Bis vor kurzem hatte es danach ausgesehen, dass sich das junge Mädchen wieder beruhigen konnte. Bis vor kurzem. Das heißt, bevor Shin zu sprechen begonnen hatte.
Seine Antwort brachte die Rotäugige nämlich zum Nachdenken und, was während diesen Prozesses alles in ihrem Kopf passierte, würde jede Maschine zum Überhitzen bringen.
Erneut sanken ihre Mundwinkel schlagartig nach unten – niemand hätte es vorhersehen können – und ihre Augen erröteten ehe Shin auch nur ‚Oh God Why‘ sagen konnte.
Tränen kullerten ihre Wangen hinab, wie Schneemänner von einem steilen Berg und der Damm war gebrochen.
Sie bemühte sich schon lange nicht mehr ihr Schluchzen in ihrer schmerzenden Kehle zu ersticken und so zu tun, als würde sie nicht weinen.
Der Grund für ihren weiteren Gefühlsausbruch war folgender:
Die Mädchen haben sich dafür entschieden, unscheinbar zu sein = Shin ebenso = Vielleicht hat es jemand auf solche Menschen abgesehen = Shin wird verschwinden.
In nur wenigen Sekunden kam sie zu dieser Schlussfolgerung und es dauerte nicht lange, bis sie diese als mögliche Wahrheit anerkannte.
Mit schweren, herzzerreißenden Schluchzern gab sie bekannt, dass man sie nicht mehr vom Weinen abhalten konnte.
Die Schaulustigen rangen erschrocken nach Luft, tuschelten und flüsterten, meinten, dass Shin ein mieser Mädchenfresser sei, der auf Hikaris Gefühlen herumtrampelte.
Hikari rieb sich über die Augen, schluchzte in ihren Kragen hinein und versuchte vergebens, deutlich zu sprechen. Wenn man hinhörte, konnte man folgendes unter ihren maunzenden Schluchzern hören:
„Du darfst aber nicht auch noch verschwinden“
Nein. Das war wohl für niemanden außer Hikari selbst verständlich. Ihre Gedankengänge hätten selbst Sokrates zum Seufzen gebracht.
Die junge Kamikizu war bloß noch ein wimmernder und schluchzender Haufen Elend der sich im Kragen des Mantels versteckte und sich darum bemühte, rational zu denken.
"Du solltest dann auch nicht mehr alleine unterwegs sein", tadelte sie ihn, um ihm zu sagen, dass es für einsame Wölfe nicht einfach war, 'nicht alleine zu sein'. Aber das wusste er wohl am Besten.
"Ich werd einfach nicht zulassen, dass noch mehr verschwinden"
Großartig, Hikari. Mit deinen feuchten, roten Wangen wirkst du sehr glaubwürdig, nur weiter so.
Schlussendlich fasste sie nach der Taschentuchpackung und fischte gleich zwei Tücher aus ihr, um sich das Gesicht abzutupfen.
Hikari hatte sich schon in viele absurde Situationen gebracht. Das war mit Abstand die amüsanteste.
"Ich weiß, nur, weil ihr irgendwo in einer Ecke hockt, glaubt ihr, dass man euch nicht bemerkt oder vermissen wird", sie rang mehrmals nach Luft, ehe sie den Satz vervollständigen konnte.
"Aber das stimmt nicht!", Hikari hatte noch nicht einmal Argumente parat. Bloß ihre Empfindlichkeit und ihren Hang zum Drama.
"Wenn du auch noch verschwindest, dann kannst du was erleben!"
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BeitragThema: Schuldig   Schulpark Icon_minitimeDi 25 Nov 2014 - 9:51

Vermutlich bereute Shin diese Unterhaltung, als ihm genau bewusst wurde, welche Worte er gewählt und ausgesprochen hatte. Dabei achtete er doch so besonders darauf stets nicht zu viel zu sagen!
Er unterdrückte das tiefe Bedürfnis gaaaaaaaanz tieeeef einzuatmen und zu seufzen, wie eine stets ewige Jungfer, die in ihrem Turm nach dem Prinzen wartet... Jahrelang wartete...
Nein, er sah, wie das sich bereits beruhigte Mädchen, ihn anstarrte, als würde man ihn in diesem Augenblick erschießen und schüttelte nur langsam den Kopf.
No gurl... you cannot.. you cannot cry again now.
But she did it.
Der junge Mann blickte genervt zur Seite - weil er ihrer Logik leichtfertig folgen konnte, schließlich war er ja nicht dumm und beobachtete, wie einige Schulustige ihre eigene Logik sponnen.
Er war nicht der Kerl, den es wirklich interessierte, was andere Menschen über ihn dachten, was sie über ihn hielten und wie diese Szene aussehen musste.
Es hatte ja Gerüchte gegeben irgendein Kazuya Tataku hatte ihr schon mal auf den Gefühlen herumgetrampelt und nun er - der Eisprinz, der niemals nur so etwas entwickeln lassen würde.
Ihm war dieses Bild so egal, dass er erst Mal die Hände ineinander verschränkte und wartete, dass ihr Schluchzen und Heulen langsam verebbte aber vermutlich nicht mehr aufhören würde.
Seine Geduldsgrenze befand sich leider bereits am Untergang, doch langsam konnte Shin es nicht ertragen.
Er verstand es nicht, dass man so viel empfinden, dass man so fühlen konnte, um sich selbst Vorwürfe zu geben, irgendwelche Mitschülerinnen nicht beachtet zu haben. Nein, er verstand es nicht.
Obwohl...

… er schon seit Tagen aus dem Krankenhaus entlassen worden war, setzte Shin immer noch keinen einzigen Fuß vor die Türe. Die Blicke der Menschen auf sich, die Berichte über die Tragödie und um ihn. Er ertrug es nicht, er ertrug es nicht, wie man ihn anschaute, als fragten sie ihn:
Wieso hat er überlebt und nicht die anderen?
Takahiro weigerte sich noch Wochen lang in die Schule zu gehen. Ein Mal hatte er es versucht, doch bereits der erste Schritt in die U-Bahn Station versetze ihn in Panik. Es waren so viele Menschen da, so viele Menschen, die ihn mit ihren leeren Blicken anstarrten. Es verwandelte sich sofort in einen Blick aus Hass und Vorwurf.
Warum hatte er nicht daran gedacht, die anderen Passagiere zu retten? Sein Leben zu retten, damit die anderen und sie überleben konnte. Er würde wissen, dass man ihn danach vergessen würde. Und sie?
Sie würde genauso leiden, wie er es tat.
Wie er, der jeden Morgen und jeden Abend im Bett hockte und in seine Decke weinte. Wie er, jede Nacht aus den schrecklichen Träumen erwachte und gegen die Decke schrie.
Er schrie ihren Namen.
Jede Nacht. Tag für Tag. Woche für Woche.
Und doch kam sie nicht mehr zurück.
Sie kam nie wieder zurück.
Shin Akkenai gab sich die Schuld. Er gab sich die Schuld, dass die Menschen und Passagiere im Bus alle umgekommen war. Er gab sich die Schuld, dass sie umgekommen war.
Dass er überlebt hatte.
♫ Everytime I close my eyes I think about you inside... ♪“, sang es in seinen Gedanken...

...als Shin blinzelte und sich wieder in der Gegenwart fand, angespannt sitzend vor einem Mädchen, welches nun weinte. Undeutlich sprach sie ihre Worte.
Es verwunderte ihn die Tatsache, dass dieser Ausbruch angefangen hatte, als er indirekt implizierte, auch er könnte verschwinden.
Doch die Theorie war nun mal eine realistische Kuh, die bisher besagt, dass Mädchen verschwunden waren. Der Fall eines verschwundenen Jungen war aber nicht ausgeschlossen.
Es gefiel Shin nicht, dass Hikari sich deswegen Gedanken machte.
Es gefiel ihm nicht, dass man generell an ihn dachte. Er wollte nicht beachtet werden, er wollte nicht vermisst werden. Seine letzten Jahren waren ein Leben aus Elend und Qual und er sehnte sich nicht nach mehr als nur doch tatsächlich zu verschwinden.
Weil er sich dafür schuldig fühlte, dass bis auf ihn jeder im Bus verstorben war.
Ich weiß, nur, weil ihr irgendwo in einer Ecke hockt, glaubt ihr, dass man euch nicht bemerkt oder vermissen wird. Aber das stimmt nicht!"
Shin setzte sich abrupt gerade hin und blickte Hikari direkt ins Gesicht - mit seinen eisblauen, kalten Augen, deren Kälte sich durch diese Aussage zehnfach zugenommen hatte.
Er schaffte es so schnell auch einen Ort im Freien mehrere Grad sinken lassen und somit der Atmosphäre das zu verleihen, was er oft fühlte: unerträgliche Kälte.
Wenn es so wäre, dann wären die vermissten Mädchen an dem Tag gemeldet worden, an dem sie auch verschwunden waren“, eine Aussage, mit welcher er wirklich nicht als 'netter Mensch' dastehen würde. Fakt aber, dass man den eigentlichen Zeitpunkt, an dem die Mädchen verschwunden waren, nicht genauer nennen konnte.
Mit einer hochgezogenen Augenbraue blickte er Hikari teilnahmslos an und schüttelte unmerklich den Kopf.
Ich werde nicht verschwinden“, sprach er es so aus, als wäre es das selbst verständlichste auf der Welt, dann legte er den Kopf schief und blickte Hikari erwartungsvoll an.
Als wäre er ein Hund, der auf einen Leckerli wartete. Aber nicht wirklich erwartungsvoll sehnsüchtig, sondern teilnahmslos, als wollte er die ewige Impfung hinter sich bringen.
Keine Jungs“, sprach er wieder gewöhnlich knapp und zuckte mit den Schultern, um sich zu straffen und zu erheben, weil er die Bank unbequem fand.
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMi 26 Nov 2014 - 1:54

„Wenn es so wäre, dann wären die vermissten Mädchen an dem Tag gemeldet worden, an dem sie auch verschwunden waren“
Natürlich. Er hatte Recht. Und das wusste sie. Doch, sie war nicht immer das brave Mädchen, das nachdachte. Manches wollte sie einfach nicht wahr haben. Und sie hasste es, wie Shin Fakten packte und sie ihr ins Gesicht presste, wie ein Kissen und ihr den Atem damit nahm.
Als er sie mit jenem, eiskalten Blick ansah, fühlte sie sich unsicher. Nicht, dass sie es deutlich machen würde, dazu war sie zu stolz. Aber Shin wirkte einschüchternd.
Und das mit Absicht. Das wusste sie. Und trotzdem hatte sie ihm ihr Herz ausgeschüttet, fasste immer wieder, wie ein kleines Kind, in das Feuer. Am Ende wusste man es nie, ob es sich auszahlte. Ob man in den Menschen gute Freunde findet.
Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken und sie senkte den Blick kurz nachdem sie ihn gehoben hatte, um ihn anzusehen. Nein. Es war nicht einfach, Shin in die Augen zu sehen. Zumindest nicht für eine heulende Hikari
„Ich weiß…“, meinte sie dazu leise und grub ihre Nägel in den Stoff ihres Mantels. Sie war nicht dumm. Sie wollte bloß sagen, dass nicht alle unbemerkt bleiben. Shin wird doch auch bemerkt, nicht wahr? Gegen seinen Willen, wohl, aber er wird bemerkt. Nicht alle sehen weg.
Als Shin erneut das Wort erhob, nahm sie den Mut zusammen und sah auf.
Sie sah eine hochgezogene Augenbraue, die sie schmollen ließ. Offensichtlich sah er die Dinge, über die sie sich Gedanken machte, als nichtig an.
„Zieh nicht so die Augenbraue hoch, wenn ich besorgt bin“, schniefte sie murrend und rieb sich über die Augen – erneut. Es war wohl nur eine Frage von Sekunden, bis sie wieder zu Weinen beginnen würde. Daher meinte sie es nicht böse – konnte es gar nicht böse meinen. Man konnte sie wohl auch genauso wenig ernst nehmen.

Der junge Mann erhob sich und Hikari sah das als Zeichen, dass er gehen wollte und sie vor der Situation fliehen konnte. Natürlich nahm sie dieses stumme Angebot – das sie durchaus auch falsch interpretiert haben konnte – ebenso stumm an und stand auf.
„O-Okay dann… danke…“, meinte sie, etwas verlegen, und rieb sich erneut über die Augen, die mittlerweile rot von den Tränen waren.
Shin war ein Buch mit 50 Siegeln. Er wollte nicht verstanden werden und daher sollte man ihm wohl besser aus dem Weg gehen. Doch, das machte ihn doch eigentlich interessant, oder etwa nicht?
Die junge Weißhaarige zog ihren Mantel zurecht, zupfte an ihrem Haar um es ordentlich zu legen und seufzte leise, um sich anzufeuern. Sie musste ja, wohl oder übel, zurück in den realen Alltag.
„Pass auf dich auf“, meinte sie, ehe sie sich von ihm abwand und mit einem Bein über die Sitzfläche der Parkbank stieg.
Und dann geschah alles ganz schnell.
Als sie das zweite Bein hob, hatte sie nicht gemerkt, dass es an der Kante der Sitzbank hängen blieb. Es kam, wie es kommen musste. Hikari verlor ihr Gleichgewicht und stolperte. Mit dem Gesicht voran.
Da lag sie also, ein Bein eingeklemmt, das Gesicht in der Erde vergraben und ihr Körper schmiegte sich in das Gras.
Es war schon beinahe lustig, wenn man bedachte, dass sie Shin eben noch riet, dass er ‚auf sich aufpassen solle‘. Dabei war sie es, die darum bemüht war, ihren Rock an der Stelle zu halten, an die er hingehörte.

Ein stechender Schmerz durchzog ihren Knöchel und das Gefühl einer Verstauchung breitete sich in ihr aus. Hikari hatte keine Ahnung, wie das möglich war, doch offensichtlich hatte sich ihr Bein in einer unnatürlichen Position befunden, ehe sie auf die Nase gefallen war. Wie auch immer dass passiert sein mag.
Aber, manche Menschen schafften eben das Unmögliche.
Nachdem sie endlich verstanden hatte, was passiert war, stützte sie sich mit den Händen ab und richtete ihren Oberkörper auf. Ihr Gesicht wies vereinzelte, grüne und bräunliche Fleckchen auf und ihre Nase war neonrot, eine kleine Platzwunde war zu erkennen.
Hikari sah fürchterlich lächerlich aus, mit ihrem etwas zerzausten Haar und verwirrten Gesichtsausdruck der mehr dem einer aufgeregten Katze ähnelte. Dieser sagte nämlich laut und deutlich ‚Woah! Das war krass!!‘ und es dauerte eine Weile, bis sie sich sammelte und versuchte, ihr Bein von der Bank zu heben.
Doch, es war seltsam. Sie konnte es zwar bewegen, doch es fühlte sich wie betäubt an, als wären sämtliche Sinne aus diesem Bein entschwunden. Also hob sie es mithilfe ihrer Hände von der Bank und zog sich hoch.
Erneut durchzog ein spitzer Schmerzensschrei ihren Körper und sie zischte leise, versuchte, nur ein Bein zu belasten, als sie sich langsam verbeugte, um sich von ihrem Senpai zu verabschieden.
Sie trat mit ihrem gesunden Bein auf, versuchte, das andere so gut es ging zu heben und trat mit diesem auf.
Neben dem brennenden und stechenden Schmerz merkte sie, dass ihr Bein sich wie ein fremdes benahm. Es fühlte sich fremd an. Es fühlte sich nutzlos an.
Als ihr Gewicht auf das verletzte Bein gestützt wurde, verschwand sie erneut von der Bildfläche und fiel zu Boden.
Ach.
Irgendwie würde sie schon vorankommen. Auch, wenn sie kriechen musste.
"Nichts... passiert"
Liebe Hikari
1. Niemand hat gefragt
und
2. Versuch du nur deine Tränen weiterhin zu unterdrücken.
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMi 26 Nov 2014 - 2:34

Nope.
Shin war kein hilfreicher Kerl. Er hatte weder erwärmende Worte gesprochen, noch hatte er seine Schulter zum Weinen bereitgestellt. Der einzige Trost, den er wohl beigefügt hatte, war in Form eines Päckchen Taschentücher, welches nun zu Hikaris Besitz gehören durfte.
Nein, er war leider nicht der Mensch, der ihr Honig um die Ohren geschmiert hätte, auch wenn sie sich es gewünscht hätte. Dort, wo man keinen Honig hatte, konnte man nichts schmieren.
Und wenn sie sich Sorgen machte, dann musste es ihr doch aufgefallen sein, dass er mehr als friedlich wirkte. Dachte sie nicht selbst, er war einschüchternd.
Wer kam auf die Idee ihn zu entführen?
Aber so war Shin nun Mal. Er erstickte lieber jemanden Gesicht zu Angesicht mit einem Kissen, als hinterrücks mit einem Messer in den Rücken. Er war ehrlich und direkt. Manchmal verkraftete man lieber die Wahrheit, als später die Enttäuschung einer großen Lüge.
Sicher konnte man sagen, dass man von Anfang an wusste, wie er zu jemanden stand.
Auf Hikaris folgende Worte erwiderte Shin in gekonnte Manier nichts und blickte ihr dabei zu, wie sie sich verunsichert ebenfalls von ihrem Platz erhob und nun zu gehen versuchte.
Mit einer Augenbraue in der Höhe nickte er dann zum Abschied und befreite sich ebenfalls von der Bank, um dann Richtung Campus zu gehen, als ein rascher Blick zu Hikari, ihn in der Bewegung einfrieren ließ.
Das Spektakel war für viele mehr als witzig. Diejenigen, die Hikaris Sturz bemerkten, grinsten oder kicherten, andere schmunzelten nur.
Versteinert betrachtete Shin Hikaris Hinterkopf, während sie den Boden küsste.
Küssen nicht direkt, aber nun mal mit dem Gesicht berührte.
Wie konnte ein Mädchen nur so dusselig sein? Oder tollpatschig. Tief einatmend seufzte er und sah ihr zu, wie sie sich erhob.
Shins erste Reaktion sah innerlich so aus:
Schulpark Johnny-Depp-panics
Als er aufmerksam beobachtete, wie sie sich aufzurichten versuchte, wuchs die Befürchtung, dass der Tag noch nicht vorbei war.
Panik stieg in ihm hoch und er hätte am liebsten mit einem ausgestrecktem Finger umgedreht und weggerannt.
Doch obwohl Hikari ein „Nichts passiert“ murmelte, knickte sie auch sobald wieder ein.
Intuitiv schossen ihm die zahlreichen Bilder in den Sinn, wie Mizu und Hikari ihn ungefragt berührt hatten. Er hasste Menschennähe, Umarmungen und zwischenmenschliche Handlungen, die in umgekehrte Position gefährlich sein könnten.
Er fühlte die Panik in sich steigen und auch die Angst.
Doch konnte er einen am Boden liegenden Menschen verletzt sterben lassen?
Blut bildete sich um Hikaris Körper, so stellte er sich vor, wie sie an der Stelle ihre Kraft verlor.
Hätte er Viola liegen gelassen?
Uneinig strich sich Shin mit der Handfläche die Stirn und schaute sich um - kein Freiwilliger der der jungen Frau helfen wollte.
Shin musste es tun. Er war Hausvorstand und somit eine Person, die eine Autorität darstellte.
Er sollte erste Hilfe leisten und das Mädchen ins Krankenzimmer bringen.
Mit langsamen Schritten umging er den Picknicktisch und blieb vor Hikari stehen, übervorsichtig.
Nein, er konnte es nicht, er war der Sache nicht gewachsen.
Die Angst, die stets sein treuer Begleiter war, begann ihm böse Wörter zuzuflüstern. Hastig zog er seine Dose mit den Pillen hervor und er schob sich eine Tablette Anti-Depressiva mehr ein, eher er sich zu Hikari hockte.
Gott, es fiel ihm so schwer, als befürchtete er über Frieden und Krieg zu bestimmen.
Hastig steckte er das Döschen weg - anders würde er die Situation ohne 'Drogen' nicht regeln können.
Stumm wie ein Fisch umfasste er Hikaris Oberarm und zog sie stützend hoch, darauf bedacht in keiner Weise ihre Haut zu berühren.
Krankenzimmer“, meinte er jedoch knapp. Zwar bot er ihr halt, aber sie schien tatsächlich nicht gehen zu können und eher sie humpelnd in drei Jahren im Schulhaus ankommen würden, seufzte er.
Seine Hände zitterten und er zwang sich zu beruhigen. Vermutlich war ihm Hikari näher, als sie sich das wünschen wollte. So nah hatte er vielleicht Mizu an sich herangelassen, auch wenn ihre Tat nicht seiner Natur gewesen war. Aber Hikari musste er vermutlich tragen, um ja nicht die Verletzung zu verschlimmern. Doch das schien keine Option, welche er gern freiwillig ausgewählt hätte.
Plötzlich blickte Shin Hikari grimmig ins Gesicht, welches ihr Schulternbreit nahe war.
Auf mich aufpassen, ja?“, wiederholte er die Ironie der Situation und atmete tief aus. Eher sie etwas sagen oder vorschlagen konnte, nahm er seine emotionale Kraft zusammen und schwang Hikari auf seine Arme, darauf bedacht weder das Mädchen zu entblößen noch besonders unangebracht anzufassen. Sie war beinahe Federleicht, was ihm keine Probleme bereitete. Für einen Moment blieb er stehen, schloss die Augen und atmete tief aus, eher er diese öffnete und dem Mädchen nun wieder den eiskalten Blick schenkte, welcher Welten gefrieren konnte.
Einmalige Sache“, herrschte er beinahe an und setzte sich in Bewegung zurück über den Campus Richtung Schulhaus. Nein, dies war eine gezwungene Ausnahme und wäre er kein starker Kerl, so hätten seine zittrigen Hände das Mädchen bereits wieder mit dem Boden bekannt gemacht.
Er spürte langsam die Panik emporklingen. Wie die Nähe des Mädchens ihn zu ersticken versuchte. Er konnte es nicht ertragen, wie diese ihn verunsicherte und hilflos machte.
Er wusste, er würde den restlichen Tag schwänzen.

=> Campus


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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMi 11 März 2015 - 19:03

<--- Wiesenfläche

Nachdem das Mädchen die Wiesenfläche, sowie den Campus hinter sich gelassen hatte und im Schulpark angekommen war, setzte sie sich auf eine der zahlreichen Parkbänke und ließ noch ein paar Sonnenstrahlen auf sich treffen. Es war seit vorhin schon einige Zeit vergangen. Für die Schüler und Schülerinnen der Day gab es jetzt Abendbrot, während die Night eigentlich ihr Frühstück bekommen sollte. Amaya hatte aber eher weniger Hunger im Moment. Sie war von der Situation noch immer etwas aufgekratzt. Immer wieder schlich sich dem gewandelten Vampir die Frage in den Kopf, wo die beiden Mädchen waren. Würde es ein ungelöstes Rätsel bleiben oder eine Geschichte mit tragischem Ende? Es gab so viele Möglichkeiten, alle mehr oder weniger wahrscheinlich. Mit den Gedanken abwesend nahm die Schülerin der Night-Class ihren Zeichenblock hervor und begann darin einen Baum ab zu skizzieren, der ein paar Meter entfernt stand.
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeDi 17 März 2015 - 12:53

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Es war eine anstrengende Woche gewesen.
Rin war neu auf der Schule gewesen und hatte auch eine nicht all zu fröhliche und sentimentale Zimmernachbarin. Mizu hatte sie abweisend und kühl kennengelernt und wirklich Freundinnen wurden sie nicht.
Seufzend war Rin an diesem Nachmittag in die Cafeteria gegangen und dort gegessen. Sie war einsam und Freunde hatte sie nicht wirklich. Es frustrierte sie und machte sie zu einem Einzelgänger, den sie nicht sein wollte.
Das Verschwinden von den Mädchen in der Day Class besorgte sie. Mehr als das. Es bereitete ihr Angst, welche sie jedes Mal nachts einholte.
Nun, mit den Schulbüchern in der Hand suchte sie einen Ort, um sich abzulenken und ihre Hausaufgaben zu erleidgen, was sie in den Schulpark führte, wo zahlreiche Bänke einen guten Platz zum lernen boten. Dass es auch andere hier sein würden, ahnte sie nicht, aber nicht, dass jemand aus der Night Class zeichnete.
Rin hatte das Mädchen sofort gesehen. Trotz vieler Gesichter, war sie ihr bekannt, denn als heimliche Schwärmerin für die Night Class, hatte sie auch sämtliche Schüler studiert.
Ein wenig Schüchtern näherte sie sich Amaya Levinin und hob zaghaft ihre Stimme.
„Guten Abend, Amaya-senpai“, sprach sie das Mädchen an.
„Du kennst mich vermutlich nicht, ich bin Tomimoto Rin aus der Day“, hängte sie sofort an und verbeugte sich.
Und plötzlich wusste sie gar nicht mehr, wieso sie das Mädchen angesprochen hatte.
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BeitragThema: Re: Schulpark   Schulpark Icon_minitimeMi 18 März 2015 - 18:16

Amaya sah überrascht auf, denn sie hatte das Mädchen gar nicht bemerkt. Sie hatte auch gar nicht mehr damit gerechnet eine Schülerin der Day anzutreffen, weil die Vampirin davon ausgegangen war, dass die meisten Mädchen sich wegen der Geschehnissen um diese Zeit nicht mehr draußen aufhalten würden. Wenn Amaya noch ein Mensch wäre, dann hätte man sie hier sicher nicht angetroffen. Aber welches Mädchen lebte schon gerne mit dem Gedanken plötzlich zu verschwinden. Vielleicht ging es auch den Jungs so. Man konnte ja nie wissen, was in den Herren der Schöpfung so vor sich ging.
"Ebenfalls guten Abend, Rin-san", meinte das Mädchen mit einem leichten Lächeln und steckte ihren Skizzenblock weg. Für Amaya war es immer noch recht ungewohnt, mit 'Senpai' angesprochen zu werden. Deswegen überlegte sie, ob sie in Zukunft nicht einfach sagen wollte, dass das 'Senpai hinter ihrem Namen nicht nötig war. Aber warum eigentlich erst in der Zukunft, wenn nicht jetzt schon? "Und du kannst das 'Senpai' ruhig weg lassen. Amaya reicht vollkommen. Aber ich muss leider schon wieder los, Tut mir leid..~", meinte der Level D also und sah die Day-Classlerin freundlich und ein wenig entschuldigend an, ehe sich das Mädchen erhob und zurück zum Internatsgelände der Night-Class ging. Gerne hätte sie sich etwas mit der Schülerin unterhalten, doch sie hatte noch etwas zu tun.

---> Internatsgelände Night Class | am Bach
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