Cross Academy
Aoi & Higeki Login_11
Aoi & Higeki 35ciss6Aoi & Higeki 1zyfo13Aoi & Higeki 16k5kli  
Cross Academy
Aoi & Higeki Login_11
Aoi & Higeki 35ciss6Aoi & Higeki 1zyfo13Aoi & Higeki 16k5kli  
Cross Academy
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.


Die 'Cross Academy' ist eines der angesehensten Internate, sowohl für Menschen als auch die Kreaturen der Nacht. Tretet ein und lernt was es heißt, Seite an Seite zu existieren mit denen, die anders sind als ihr...
 
StartseiteForumNeueste BilderAbout usSuchenLoginAnmelden
Das Rollenspiel wird neu aufgebaut.

 

 Aoi & Higeki

Nach unten 
Gehe zu Seite : 1, 2  Weiter
AutorNachricht
Gast
Gast
Anonymous



Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitimeMo 2 Dez 2013 - 7:29

Aoi & Higeki Jungs10
„Trautes Heim, Glück allein“, dieses Sprichwort wird den Zimmern der Night Class kaum gerecht. Für Sterbliche mag es so wirken, als würde man in einem Sternehotel übernachten, während für Vampire diese Einrichtung Standard zu sein scheint.
Betritt man das Zimmer befindet sich gleich links von einem die Tür zum Bad, das nicht nur Wachbecken, sondern auch Badewanne enthält. Die Wände und der Boden sind dabei natürlich mit edlen Fliesen geschmückt. Wendet man sich allerdings nach rechts, nachdem man das Zimmer betreten hat, so blickt man in ein edles aber angenehm eingerichtetes, kleines Wohnzimmerchen, das von zwei Fenstern beleuchtet wird. Sowohl Couchtisch, als auch Sofa und gepolsterte, breite Stühle dienen als Sitzgelegenheit.
Des Weiteren findet man insgesamt drei Regale vor, die genug Platz für diverse, private Sammlungen, Bücher oder anderes bieten.
Auch werden den Bewohnern jeweils ein Schreibtisch angeboten, der ebenfalls Platz für Hausaufgaben und andere Dinge bietet. Um das wohlig heimliche Gefühl zu untermalen, hat man auch die Möglichkeit, die Heizung anzuschalten.
Vom besagten Wohnzimmerchen gelangt man durch eine Tür in das Schlafzimmer. Man blickt sofort auf zwei Betten, zwischen denen sich ein Fenster befindet, und auf eine von zwei Kommoden, gegenüber der Tür. Die zweite befindet sich links von der Tür – beide bieten genug Platz für die Ordnung der Kleidung. Auch in diesem Raum befinden sich eine Heizung und eine weitere Tür, die ebenfalls in das Badezimmer führt.
Im Großen und Ganzen entspricht das Zimmer dem Lebensstandard der Vampire. Es ist angenehm, wohlig und bietet sowohl Entspannung als auch ein Gefühl von Heimlichkeit.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Re: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitimeDi 4 Feb 2014 - 16:00

Seit ein paar Stunden schon war Youji wieder im Mond Wohnheim, die Ferien hatte er mit Freunden verbracht, wenn man sie denn Freunde nennen wollte. Nach Hause hatte ihn es nicht gezogen einzig, wegen seines Onkels nicht auf der anderen Seite wäre er wohl schon sehr gerne gefahren seiner Mutter zu liebe. Es war ein Trauerspiel, mal ging alles gut und dann wieder nicht. Er legte das Tagebuch eines Verstorbennen Verwandten weg, dieser Verwandte war väterlicherseits, es handelte sich um den Vater seines Großvaters, somit seines Urgroßvaters also. Es war schon sehr viele Tausend Jahre alt, sein Vater hatte es ihm einmal gezeigt um Youji zu verdeutlichen, von was für einer Ahnenreihe er abstamme, und schenkte es ihm, aber auch nur weil er dafür selbst keine Verwendung hatte. Kurz gähnte der junge Vampir, in schwarzer Jogginghose und dunkelgrünem Hoodie, der mit dem Rücken und Kissen dazwischen an der Wand auf seinem Bett saß. Griff dann aber wieder danach, schlug es wieder auf und begann weiter zu lesen. Da er das Fenster auf kipp hatte, zog ihm doch tatsächlich mit einem Mal der Geruch von Blut in die Nase... Die Frage war nur, wer blutete?
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Re: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitimeFr 28 Feb 2014 - 20:00

Er las noch ein paar Seiten des Tagebuchs, eher er es dann wieder zusammenklappte und aufs Bett neben sich legte. Dieser Duft hatte ihn nun neugierig gemacht, es fiel ihm schwer sich zu konzentrieren, es wurde auch noch schwerer. Da nun auch vom Flur unter der Tür durch, der Blutgeruch ins Zimmer geweht wurde. Es war zwar nur ein Hauch, aber für Youji reichte dieser Hauch aus um ihn wahrzunehmen. Weshalb Youji darauf so sensibel reagierte? Das wüsste der junge Mann manchmal auch gerne, aber so was es eben, vielleicht lag es einfach an der Tatsache das Er eben ein Wesen der Nacht, ein Jäger der Nacht, ist. Youji streckte sich, fuhr sich mit der Hand durchs schwarze Haar und rutschte nach vorne, bis er an der Bettkante seines Bettes saß. Seine Füße, die in schwarzen Socken versteckt waren, fühlten den dunklen Teppich unter ihnen. Der junge Adlige stand von seinem Bett auf, drehte sich um und sah das eingedrückte Kissen an der Wand, an dem er zuvor mit dem Rücken noch gelehnt hatte. Drehte sich dann aber wieder um und ging auf die Tür zu, um zum Schrank zukommen, der etwas weiter links von der Tür steht. Er öffnete die Tür und nahm pflichtbewusst die Uniform aus dem Schrank, die natürlich ordentlich und glatt auf dem Bügel hing. So ging er mit dem Bügel zum Bett zurück und legte die Klamotten auf dem Bett ab, ging dann aber noch mal zurück um ein großes Handtuch und eine Boxershorts zu holen, und da er es vermeiden wollte, sich irgendwelche Sprüche seines Zimmerkameraden anzuhören, entschied er sich schon mal fertig zumachen, bis es zum Empfang der neuen Schüler und somit zum neu anfang des neuen Schuljahres ging. So verschwand er dann im Bad mit Handtuch und Boxer...
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Re: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitimeDi 4 März 2014 - 20:28

<<< ===== Flur

Knapp.
Knapp.
Knapp.
Das war knapp gewesen. Sehr knapp. Knapper als knapp. Was zum Teufel war dort draußen mit ihm passiert? Jahrelang hatte er sich vor ihr beherrschen müssen und all diese Beherrschung verschwand in nur einem Moment, in dem er sie nach einer Weile wieder sah? Das war doch irrational und dämlich!
Keuchend war er in das Zimmer gestürzt, hatte den Koffer rasch mit sich gezogen und gegen die geschlossene Tür gelegt. Seine kühle Hand legte sich an die feuchte Stirn. Nicht gut... Ganz und gar nicht gut, sogar seine Gedanken klangen schwerfällig und keuchend.
Warum würde er all seine Beherrschung wegwerfen, bloß, weil sie meinte, dass sie ihn liebe? War sie sich denn auch sicher, dass sie so empfand? Er musste wohl warten, bis er sich sicher sein kann, richtig? Daher durfte seine Mauer noch nicht bröckeln.
Stöhnend lehnte er seinen Kopf gegen die Tür und sah gen Decke. Das hatte er ja wieder einmal fein gemacht. Higeki hätte seine  Verlobte doch tatsächlich beinahe mitten im Flur vernascht - und das auf jede erdenkliche Art und Weise und nach jeder Kunst der Liebe, die er kannte.
Als der Blonde verstand, dass die Welt sich trotzdem weiterdrehte, machte er sich auf, seinen Schrank wieder einzuräumen.
Ein weiteres Schuljahr würde ihn erwarten. Wie lange würde das gehen? Vampire hatten ja keine wirkliche Lebensspanne, die sie in der Schule verbringen mussten. Wie lange würde er hier noch Zeit verbringen können? Wie lange würde er sich im entspannten Schulleben gehen lassen dürfen?
Nun, wenn man den Stress und die Aufregung bedenkt, die Sora seinem Herzen bereitet, würde diese ruhige Zeit wohl schon bald enden. Vielleicht hatte sie gar schon geendet?
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Re: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitimeMi 5 März 2014 - 11:11

Die Tür fiel ins Schloss, der Schlüssel, der im Schlüsselloch auf seinen Einsatz wartete, wurde kurzerhand herumgedreht. So schob sich der Riegel vor und die Tür war verschlossen. Er ging zum Waschbecken, überkreuze seine Arme, griff nach dem Ende seines Hoodies und zog ihn sich über. In Nullkommanichts war er aus dem Hoodie raus. Er schritt zur Badewanne, drehte den Hahn auf, ließ ein bisschen Duschbad ein und ließ Wasser in die Wanne laufen. Die Wanne füllte sich mit warmem Wasser, als die Wanne voll genug war, drehte Youji den Hahn wieder zu und das Wasser versiegte, auf dem Wasser bildete sich eine schöne Schaumkrone.
Der Vampir entkleidete sich gänzlich und stieg in die Badewanne, das Higeki ins Zimmer kam bekam er sehr wohl mit wollte sich aber lieber im Augenblick auf seine Wanne konzentrieren. Er genoss das warme Wasser hatte aber leider nicht wirklich Zeit das zu genießen, da er eine Durchsage vernahm, dass die Night sich im Mond Wohnheim versammeln sollte. Nachdem er eine ganze Weile im Wasser sich entspannt hatte, ließ er das Wasser ab, stand auf und griff nach der Brause, drehte diese ein und das Wasser floss. Youji seifte sein Körper ein und ging noch mal mit der Brause drüber um sich von dem Schaum zu lösen. Wusch dann noch mal seine schwarzen Haare, spülte auch diese gut aus und griff nach seinem Handtuch, stieg aus der Wanne, trocknete sich ab, zog seine saubere Boxershorts an, entriegelte die Tür wieder und verließ das Badezimmer.

// Aye... // Schaute Youji Higeki nur kurz an. „Schöne Ferien gehabt?“ Er schritt zu seinem Bett und überlegte kurz, Schuluniform oder überlegte doch lieber Privatkleidung? Er entschied sich aber dann für die Schuluniform, da Sie ja später zum Theatersaal zur Day stoßen würden. Er zog seine Schuluniform an, ließ am Hemd einige Knöpfe offen, so auch ließ er das Jackett offen und die Krawatte weg. Den Rest seiner Kleidung trug er ordnungsgemäß. Er ging zu seinem Nachttisch und griff nach seinem Handy um das in seiner Jacketttasche wieder verschwinden zulassen. Der Night Student wand sich wieder Hiegeki zu und blickte seinen Zimmergenossen mit sein Grauhellblau Augen, die mit einem Grünstich versehen waren, an.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Re: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitimeDi 25 März 2014 - 13:54

Der junge Blonde hatte die ganze Zeit damit verbracht, sein Hab und Gut - das dem eines wohlhabendes Prinzen glich - in die Schränke einzusortieren. Auch seine eigene, persönliche Ecke war wieder voll mit Krämbel aller Art und seinen persönlichen Dingen, die er sich nicht zu verstecken bemühte. Während er die Kleidung einräumte, überlegte er auch schon, was er denn anziehen sollte. Es war unangenehm im selben Hemd herumzulaufen indem man eine längere Reise zurückgelegt hatte. Also striff er das weiße Hemd ab und entblößte somit seinen schneeweißen und wundervoll geformten Oberkörper und schlüpfte in ein hellblaues Hemd und in eine dunkelblaue Hose. So würde er Sora wieder stolz gegenüber treten können und Ikiteru wiedereinmal verbal vernichten.
Die Badezimmertür öffnete und schloss sich wieder, Higeki musste bloß den frischen Duft aufnehmen, um zu wissen, um wen es sich handelte. Youji, natürlich. Er war ja auch sein Zimmerkamerad.
"Yo", begrüßte er ihn während er seine Kleidung zusammenfaltete. "Etwas anstrengend aber ganz nett. Wie sieht's mit dir aus?", Höflichkeiten, nichts weiter. Interesse hatte er nicht wirklich an den Ferien der anderen. Natürlich war dies keine soziale Einstellung, aber, so war er eben.
Als ihm dann eine andere Duftnote in die Nase stieg, als das Shampoo des anderen, hielt er inne und hob neugierig den Kopf. Flüchtig funkelten seine Augen rot.
Es ist nicht Soras... dann interessiert es mich nicht, vermutlich hätte er demjenigen, der Soras Blut getrunken hätte, die Eingeweide herausgerissen und Hunden zum Fraß vorgeworfen.
"Am ersten Schultag schon? Meine Güte, die sind ungeduldig", seltsamerweise kannte er diese ganz bestimmte, süße, verführerische Note. Sie erinnerte ihn an einen Reinblüter. Doch, solange es nicht Soras Blut war, hatte er kein Verlangen danach, der Blut-Orgie beizutreten.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Re: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitimeSo 4 Mai 2014 - 21:40

Auf die Begrüßung Higekis nickte der junge Adelsvampir nur kurz, zeitnah darauf wurde ihm seine Frage auch schon beantwortet. „War ganz gut.“ war nun seine Antwort die auch eher knapp bemäßen ausfiel. Youji stieß einen nicht klar einzuordnenden Seufzer aus... Den Duft von Blut nahm er war, seine Augenfarbe verfärbte sich in ein tiefes Rot und für einen kurzen Augenblick hatte er das Gefühl durchdrehen zu müssen.
Wie lang war es nur her? Wann hatte er zuletzt eine Tablette zu sich genommen, oder überhaupt frisches Blut? Das letzte frische Blut bzw. das, was er aus einer Vene, einer Angestellten seines Onkels abgezapft hatte, war schon beinahe drei Monate her und die letzte Tablette? Die lag auch schon einige Tage zurück. Er wollte wissen, wie weit er es ausreizen konnte, ehe sich sein Vampirinstinkt seiner völlig bemächtigte. Ein Selbstexperiment, wenn man so wollte.
„Wir sollten Entschädigung dafür fordern.“ Versuchte er scherzend Higeki gegenüber, seinen Durst und sein Verlangen nach Blut zu überspielen, während seine Augen langsam wieder ihre normale Farbe annahmen. Übertreiben sollte er es aber auch nicht. Youji wusste, dass er noch mehr Übung benötigen würde, ehe er auch längere Zeiträume ohne Blut überstehen würde, das würde aber noch dauern und gerade jetzt war nicht wirklich die richtige Zeit dafür dies zu testen, so sollte er kein Risiko eingehen. Noch mal wand er sich zu seinem Nachttisch um, öffnete die Schublade, griff nach seiner Schachtel mit den Bluttabletten und ging in Richtung Badezimmer, vorbei an Higeki. „Bin gleich zurück.“ Er nahm sich ein Glas vom Tablett, welches auf dem Schrank parat stand und verschwand damit im Bad um das Glas mit Wasser zu füllen. Im Rausgehen hatte er die Tablette ins Glas fallen lassen, diese begann sich langsam zuzersetzen. Der Vampir hielt am Türrahmen, lehnte sich gegen diesen und blickte seinen Mitbewohner an, nahm einen großen Schluck und versuchte sich dabei zu entspannen.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Re: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitimeDi 6 Mai 2014 - 15:27

Da hatten sich ja zwei gefunden. Zwei Männer weniger Worte. Obwohl Higeki sehr viel sprechen konnte, wenn er in der richtigen Gesellschaft war. Beinahe so viel, wie eine Frau. Doch, Youji war ihm in vielerlei Hinsicht zu langweilig. Armer Junge. Dabei konnte er gar nichts dafür, dass Higeki so wählerisch war, was seine Gesellschaft anbelang.  
Der Blonde, der es sich auf der Couch gemütlich gemacht hatte, sah dem Jüngeren dabei zu, wie er dagegen kämpfte, dem Blutgeruch nachzugeben. Higeki erinnerte sich an die Zeit zurück, in der es ihm ähnlich ergangen war. Es war schwer, den Durst im Zaum zu halten. Aibori hatte es auch bloß geschafft, weil es ihm nach keinem Blut so sehr verzehrte, wie nach Soras.
"Alles okay?", fragte er, da er keine große Lust hatte, einen anderen Mann zu füttern. Doch, er würde keine andere Wahl haben, wenn es sich tatsächlich um ein Notfall handelte.
Youji entlockte dem Blauäugigen ein zartes Schmunzeln. "Naja. Du solltest eher eine Tablette nehmen", entgegnete er ihm und riet ihm, als Zimmernachbar, der kein Interesse an männlichen Fangzähnen hatte, eine Tablette zu nehmen, was er anschließend auch tat. Allerdings hatte Jess-chan auf etwas mehr Aktion gehofft
Der Schwarzhaarige kam wieder zurück und musterte Higeki, der diesen Blick bloß erwiderte. Auf eine seltsame Art und Weise wirkten sie wie zwei verstimmte Raubtiere, die nur darauf warteten, den jeweils anderen die Kehle aufzubeißen. Doch, so war es wohl unter Vampiren. Eine vertraute, heimliche Atmosphäre, nicht?
"Ist es nun besser? Wenn ich ehrlich bin, möchte ich dich nicht wirklich füttern", seufzte er ruhig und fuhr sich durch das Haar. Doch es war wohl seine Pflicht, seinen Zimmerpartner zu unterstützen.
"Vielleicht solltest du dir auch ein Mädchen suchen. Dann reagierst du nicht mehr so empfindlich auf das Blut anderer", diesen Ratschlag konnte er ihm zumindest geben.
Wenn er ehrlich war, war ihm nicht nach Babysitten. Doch, in jenem Moment war er gut gelaunt und gütig gestimmt, also war ihm danach.
"Setz dich, das entspannt", meinte er und nickte auf einen der gepolsterten Stühle.
"Es ist kein gutes Zeichen, wenn du dich schon am ersten Tag so leicht aufwühlen lässt. In einer gewissen Hinsicht bist du noch ein Kind, hm?", kicherte er amüsiert. "Nun, ist ja doch auch interessent, am 'langweiligen Youji' eine niedliche Seite zu sehen, findest du nicht?"
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Re: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitimeMi 7 Mai 2014 - 22:33

Auf Higekis frage nach seinem Befinden, murmelte Youji nur „jap.“ sehr leise, sein Rat, der junge Vampir sollte doch lieber eine Tablette nehmen, hatte You-san zwar befolgt aber gewiss nicht weil Higeki es gesagt hatte, aber nun gut.
Noch immer am Türrahm lehnend schloss er kurz seine Augen und atmete tief ein und wieder aus. Erneut richtete der blonde Adelsvampir sein Wort an den jungen Mann. Er lauschte seinen Worten, öffnete die Augen wieder und blickte in leicht genervt an, ehe er ihm Antwort gab. „Ja...“ Eine kurze Pause folgte. „Dann sind wir uns ja einig.“ Ein leichtes Grinsen kam ihm über die Lippen, denn Youji hatte nun wirklich kein Interesse an solchen Typen wie Higeki Aibori. So kaufte er ihm natürlich nicht ab, dass sein Wohlbefinden ihn wirklich interessierte, er nahm es eher als eine Art von Heuchelei auf – so schien es ihm zumindest.
Der Vampir aus der Adelsfamilie des Ayahara-Clans war sich nicht sicher, was er nun lieber getan hätte. Denn auf der einen Seite fand er es beachtlich das Higeki ihn fast schon zu umsorgen schien, um es sich nur um Getue oder ehrlich wohl gemeinte Worte handelte, ließ er erst mal außer Acht dabei. Auf der anderen Seite wiederum verspürte er nun das Gefühl leichter Wut, denn der junge Mann kam nicht um hin den Hohn und Spott in Aiboris Worten zu überhören, der ihm und seines Statutes gegenüber – so kam es halt bei ihm an. Vielleicht sollte er sich ein Mädchen suchen? // … // Der Schwarzhaarige versucht die Wut zu unterdrücken, gelingen wollte ihm dies nur nicht so, wie er es denn gern hätte. Er warf wieder einen leicht angefressenen Blick seinem Zimmergenossen zu. Er war nicht fähig darauf etwas in dem Moment zu erwidern... Nur wieso? Nun das wüsste er selbst gern, vielleicht weil ein Teil in ihm der Meinung war, dass sein Mitschüler recht hatte und der andere Teil in ihm einfach nur das Gefühl hatte verschaukelt zu werden, durch diese Aussage. So entschied er sich das Thema mit ihm zumindest, fürs Erste nicht weiter auszubauen.
Als der Blonde wieder zu ihm sprach und meinte er solle es sich doch auf einem Stuhl gemütlich machen, so wie er es sich schon auf der Couch nett gemacht hatte, schüttelte er nur schweigsam den Kopf. Entspannen? Er war nicht entspannt und wollte es grade auch nicht, eher war ihm grade danach seine Wut von der Leine zu lassen. Es war, wie ein Alter Ego das unbedingt gelebt werden wollte... was leben wollte?
Der Adrenalinspiegel des jungen Mannes stieg immer weiter an, das Anspannungsniveau nahm immer weiter zu. Youji, der wirklich so ziemlich immer ein ausgeglichener, gechillter Typ war schien nun die Sicherung durchzubrennen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Der Adlige hatte sich nie wirklich was auf seinen Status als Sohn des Ayahara-Clans eingebildet, aber diese Wut, die sein Urteilsvermögen zu trüben schien, machte das ganz was Hegeki vom Stapel ließ kein bisschen wett. Im Gegenteil... Es reizte ihn so sehr, dass seine Hand immer stärkeren Druck auf das Glas ausübte, bis es schließlich in seiner Hand zersprang. Die Glasscherben bohrten sich in sein Fleisch, von Schmerz keine Spur... Wieso auch? Er war ein Vampir, so was tat ihm nun wirklich nichts. „WAS BILDEST DU ARROGANTER SCHNÖSEL DIR EIGENTLICH EIN?“ Seine Fangzähne waren deutlich zu sehen, so auch seine rubinrot lodernden Augen. Es war vorbei... Bei ihm hatte sich ein Schalter umgelegt und nun war die gesamte angestaute Wut von der Leine gelassen worden... Ein Alter Ego? Schien ganz so, denn so war er bisher noch nie drauf gewesen. Er fuhr sich mit der Zunge über die Fangzähne, es dürstete ihm nach Blut... kein billiges Imitat, sondern Richtiges... Egal von wem... Seine Beute saß ja grade zu bereitwillig vor ihm auf dem Silbertablett, jetzt musste er es sich nur noch holen...
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Re: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitimeDo 8 Mai 2014 - 16:10

Der Blonde hatte schon die ganze Zeit über gemerkt, dass er mit dem Feuer spielte. Youji war stets ein ruhiger und, seiner Meinung nach, langweiliger Zeitgenosse gewesen. Doch, da auch Higeki an seinen Grenzen war, was Vernunft und Hemmung betraf, nahm er kaum noch Rücksicht auf den jeweils anderen. Wozu auch?
In einer gewissen Hinsicht erinnerte ihn der Dunkelhaarige an ein trotziges Kind. Natürlich war dem jungen Aibori danach, dieses Kind zu necken. Das wäre eines der wenigen Highlights in seinem Leben gewesen!
Er leckte sich über die Lippen und schloss die Augen, als er den Kopf in den Nacken legte und darüber nachdachte, sich ebenso eine Tablette aufzulösen. Allerdings hielt ihn Soras vorheriges Angebot davon ab. Immerhin wollte er sich nicht den Appetit verderben, nicht?
Youjis Wutausbruch war nichts, das den angehenden Arzt dazu gebracht hätte, seine Augen zu öffnen. Er war mit wütenden Hunden aufgewachsen, da fürchtete er sich nicht mehr vor ihnen. Allerdings musste er zugeben, dass er es als unangenehm empfand, angeschrien zu werden. Nicht nur, dass ihn Ikiteru hass-liebte, nun wurde er auch noch von Youji hass-geliebt. Das war zwar eine amüsante Sache, auf Dauer allerdings sicherlich ungesund. Nicht nur für Higekis wundervolles Gesicht, sondern auch für die Mägen der anderen, in denen sich bestimmt ein Magengeschwür bilden würde.
Mit einem frechen Grinsen öffnete er die müden Augen und musterte den Aufgeregten.
"Oho. Hab ich etwas in dir ausgelöst? Taut die Schneeprinzessin langsam auf?", oh Gott, Higeki. Was tust du nur? Mit einer eleganten Bewegung hob er ein Bein und legte sein Unterschenkel auf den Oberschenkel des anderen Beines.
"Siehst du? Das ist der Unterschied zwischen dir und mir. Ich bin vielleicht arrogant, aber selbstbeherrscht. Du noch nicht", obwohl es eine Lüge war, da er wusste, dass er selbst nicht immer beherrscht und vernünftig war.
"Deswegen bist du immernoch ein Kind, Youji-chan"
Der Blauäugige merkte jedoch bald, dass vernünftige Worte schon lange keinen Nutzen mehr hatten. Youji war dabei, seinem Durst zu verfallen – das war schlecht. Aber, Higeki wäre nicht Higeki, wenn er sich davon hätte einschüchtern lassen. Oder es zumindest gezeigt hätte.
Er musterte die roten Augen, die Art und Weise, wie er sich über die Reißzähne leckte. Ayahara ähnelte einem Level-E. Alleine deswegen konnte er ihn nicht ernst nehmen, hatte aber dennoch Respekt vor seinen Kräften. Da sie beide vom selben Level waren, wäre dieser Kampf sicherlich interessant.
"Randalier’ du ruhig, lass mir die Einrichtung aber bitte ganz", meinte der Erschöpfte und deutete mit einer eleganten Handbewegung durch den Raum.
"Immerhin wollen wir doch nicht, dass jemand von deinem Ausbruch erfährt, nicht?", das spitzbübische Grinsen und sein kindlicher Charakter verschwand, als seine Augen rot funkelten und er den Jüngeren mit seinem Blick zu durchbohren schien.
Er hat Recht. Ich sollte Entschädigung dafür verlangen, auf ein Kind aufpassen zu müssen, das man dem Geruch von Blut aussetzt.
Das Rot in den Augen wirkte arrogant, bestialisch und hochnäsig. Doch, so war er eben. Selbst, nachdem man ihm das Maul eingeschlagen hatte, grinste er noch
"Soll O-nii-cha-ma dich füttern, hm?", hauchte er mit zarter und zuckersüßer Stimme, die die Frauen so sehr an ihm liebten. Das war aber auch schon das Einzige, das sie an ihm mochten.
Eigentlich war es kein Angebot. Es war Hohn. Allerdings zweifelte Higeki nicht daran, dass Youji es sehr wohl als Angebot sehen würde. Der Dunkelhaarige wirkte nicht so, als wäre er mit Worten oder Tabletten zu besänftigen. Manchmal war es eben so. Manchmal brauchte man Blut. Man konnte einem Raubtier nicht ewig seine natürliche Nahrung verwehren. Vorallem, wenn es den Geschmack des eigentlichen Verlangens kannte. Was blieb dem Blonden also anderes übrig, als Verantwortung zu übernehmen, als einzig vernünftig Handelnder in dem Raum? Dabei war er selbst am Limit und sehnte sich nach Blut.
Entspannt sah er mit roten Augen zu ihm hoch, wobei sein Körper in Alarmbereitschaft war. Er war bereit für das Schlimmste. Ob er ihn gewähren lassen oder aufhalten würde, das würde er im letzten Moment entscheiden. Es wäre moralischer ihn zu stoppen, immerhin war Blutsaugen verboten. Aber:
1. Schien das niemand hier wirklich so ernst zu nehmen, dem Blutgeruch nach zu urteilen
Und
2. Er würde ihn vielleicht stoppen, aber nicht seinen Blutdurst unterdrücken können. Wer weiß? Vielleicht würde er später jemand anderes anfallen. Jemanden, der nicht so informiert und standfähig war, wie Higeki.
Jemanden, wie einen Menschen.
Wie erkläre ich das nur Sora?
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Re: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitimeDo 8 Mai 2014 - 21:45

Es verging ein Augenblick. Youjis Hand blutete und es tropfte leicht, regenerierte aber bereits wieder, die Glassplitter fielen auf den Boden und die kleinen Wunden schlossen sich wieder. Youji hörte sein Blut durch die Adern schießen, spürte die Wut und sein klares Denken war einfach außer kraft gesetzt. Doch das alles war ihm so was von egal. Higeki öffnete die Augen, trug ein mieses Grinsen im Gesicht, währenddessen ballte Youji seine Hände zu Fäusten und knirschte mit den Zähnen. Die Worte des Vampirs hatten tatsächlich was in Bewegung gesetzt, das konnte man alleine an seinem Verhalten ablesen, doch warum dies so war, wusste man nicht, auch nicht er selbst.
Der Adlige hatte das Gefühl von innen heraus verschlungen zu werden... Nur von wem und weshalb? Youji löste seine zu Fäusten geballten Hände nur sehr langsam, auch kostete ihn dies bereits Kraft, da er gegen sich selbst zu kämpfen schien. Seine Fingernägel wurden etwas länger, krallen ähnlich, seine Augen fixierten sein Gegenüber, seine Ohren jedoch waren taub. Er war einfach nicht in der Lage sich im Zaum zu halten. Higekis Worte waren gedämpft, als wäre es ein Flüstern und doch sah er nur Lippen die sich tonlos zu bewegen schienen. Er war gereizt und handelte dadurch impulsiv und auch offensiv, ohne Rücksicht auf Verluste. Sein Nachbar gab ihm das Okay sich auszutoben aber er solle die Einrichtung unversehrt lassen? Die Einrichtung war ihm doch piep egal, was sollte ihn es jucken, wenn was zu Bruch ging. Sein Herz hämmerte schnell in seiner Brust, sein Puls war beschleunigt und er besaß einen unglaublichen Tatendrang. Er hatte das Gefühl er musste sofort handeln andernfalls würde es nicht gut enden. Aber dies würde es vermutlich so oder auch so nicht, so viel sollte man mit Sicherheit sagen können. Seine sonst so schönen grau-hellblauen Augen waren noch immer tiefrot wie das Blut eines in Stücke gerissenen Körpers. Seine Hände ballten sich wiederholt zusammen, noch hatte er sich zwar keinen Millimeter auch nur auf den Aibori zu bewegt aber selbst das war nur noch eine frage der Zeit. Ein Grinsen legte sich auf seine Lippen, jedoch kein gewöhnliches... Nein, es wirkte gefährlich. „Das ist mir doch so was von egal!“, zischte er nur. Zwar hatte er bis jetzt zu allem zuvor Gesagten von Higeki geschwiegen, doch das war damit nun gebrochen. Auch die Augen seines Gegenübers veränderten sich nun, was Youji nur kurz dazu verleitete ein kurzes Lachen freizugeben, um es nicht weiter unterdrücken zu müssen. Wie war das bitte? Ob er ihn füttern sollte? Der Night Schüler fletschte vor lauter Wut über diese Aussage erneut mit den Zähnen. Es war wirklich erstaunlich das Er sich bis dahin immer noch irgendwie im Zaum halten konnte, obwohl alles in ihm ihn dazu aufforderte, seinem Instinkt... seinem Verlangen nachzugeben.
„Ich esse lieber allein, aber danke für das Angebot.“ Ob das wirklich so stimmte, wie es gerade aus seinem Mund kam? Vielleicht. Doch nun war er dabei seinen Tatendrang nicht länger zu kontrollieren, doch dafür musste man ihm zu gestehen das Er es ja wirklich erstaunlich lange geschafft hatte dagegen anzugehen. Doch nun war Schluss damit!
// Scheiß auf Kontrolle! Ich hab es so satt... //
- // Sei, was du bist! Sei das Monster! // Oh wie wahr, er war ein Monster. Die Bestie, die in seinem Inneren in Ketten gelegt war und vor sich hin schlummerte in der verborgenen Tiefe der Dunkelheit, hatte seine eigenen Fesseln gesprengt und war immer mehr drauf und dran Youji von innen heraus aufzufressen. Der Adelsvampir grinste und setzte sich in Bewegung, in einer rasanten Schnelligkeit, die Vampire halt besaßen. Stand er auch schon vor Higeki, packte diesen mit seiner Hand am Hals, hob ihn an, drehte sich mit ihm einmal ehe er ihn versuchte in die andere Ecke des Raumes zu befördern... Was wollte er nun eigentlich? Blut, sich austoben oder sogar beides? Um wenn handelte es sich hier wirklich? Um Youji Ayahara oder um eine Bestie? War er wirklich das Monster oder war das Monster in Wirklichkeit er?
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Re: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitimeDo 8 Mai 2014 - 23:37

Obgleich Higeki die ganze Zeit über müde von der Reise war, war er in dem Moment, in dem Youji endlich auf seine Spielchen reagierte, hellwach. Das bestialische Grinsen in dem Gesicht des anderen zauberte auch ihm ein zartes, bittersüßes Schmunzeln auf die Lippen. Fein. Er hatte seine Aufmerksamkeit.
Der Blonde konnte nicht abstreiten, dass er das Katz und Maus spiel liebte. Ob als Jäger oder als Gejagten – es fühlte sich fantastisch an. Manchmal brauchte er diese Hetzjagd, um abschalten zu können. Manchmal musste er seinen Trieben einfach freien Lauf lassen, um glücklich sein zu können.
Als der Jüngere meinte, die Einrichtung sei ihm egal, verzog er verspielt schmollend das Gesicht.
"Aww, wie kannst du das nur sagen?", murrte er und stützte seinen Kopf in seiner Hand. "Die ist doch herzig."
Tatsächlich war es äußerst bewundernswert, dass Youji seinem Hunger widerstehen konnte, allerdings sollte man dies, so dachte Higeki, von einem erwachsenen Vampir verlangen dürfen. Demnach schenkte er ihm keine Anerkennung, lediglich Abscheu und Hohn. Die ganze Situation war einfach nur absurd.
Zwei Bestien wurden gemeinsam in ein Zimmer gesteckt, unfähig, sich zu kontrollieren.
„Ich esse lieber allein, aber danke für das Angebot.“, dies ließ den Aibori nur noch frecher Grinsen. "Du kannst mich nicht einfach so ablehnen. Trotzdem, netter Versuch", bisher war Higeki nur an wenigen Vampiren an Ablehnung geraten und das würde sich nicht ändern. Jeder wollte Higeki, das war einfach so und er wusste das.
Auch Youji wusste es. Ganz sicher. Higeki war einfach viel zu schmackhaft, als dass man ihm wiederstehen könnte.
Das Grinsen verschwand selbst dann nicht, als er am Hals gepackt und hochgerissen wurde. Selbst in den schlimmsten Situationen würde Higeki niemals Schwäche oder Angst zeigen, dazu war er einfach zu stolz. Und dämlich. Er würde jede Situation ausreizen und sehen, wie weit er damit kam. In einer gewissen Hinsicht war er selbst ebenso viel Kind, wie Youji.
Als er merkte, dass ihm der Jüngere in eine Ecke zwingen wollte, packte er ihn am Handgelenk und ebenso am Hals.
Zwei Level-B die gegeneinander rangen, das würde interessant werden. Die Vorfreude auf den Sieg ließ seine Gliedmaßen kribbeln und seinen Verstand taub werden. Er konnte das Tier in sich nur mit Gewalt zurück halten, doch er merkte, dass die Leine ebenso kurz vorm Reißen war. Das rote Glühen war ein Vorbote davon.
"Sorry, Kleiner", hauchte er zart und fletschte seine Zähne, über die er flüchtig leckte.
"Ich esse lieber…", sein Griff wurde enger, ehe eine rasche und ruckartige Bewegung Youji zurück auf das Sofa beförderte und ihn sitzend in die Polster drückte.
"… auf dem Sofa!!", vollendete er seinen Satz knurrend mit kehliger Stimme, die verriet, dass er auf dem dünnen Seil balancierte, das ihn vor den dunklen Klauen der Bestie rettete.
Higeki bohrte seine Krallen in den Hals des Anderen, gerade so, dass es zwar schmerzte, aber noch nicht blutete.
"Was jetzt, Youji-chan?", hauchte er ihm frech zu, ihre Gesichter nur wenige Zentimeter voneinander entfernt, kurz davor, ihm die Kehle durchzubeißen.
"Wir können den ganzen Tag so weitermachen. Du weißt, dass wir mindestens gleich stark sind", erneut sprach der Hohn und die Arroganz aus ihm. Dass er bereits vor Hunger schwer atmete, merkte er kaum. Auch, dass er vor Vorfreude zitterte, sein Herz raste, all dies merkte er kaum. Alles, auf das er sich konzentrierte, waren die Reaktionen seines herzallerliebsten Zimmernachbars.
"Ich denke, ich lege dir ein Halsband an und nenn dich ‚Bello‘, hm, was sagst du?"
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Re: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitimeSa 10 Mai 2014 - 0:00

Aoi & Higeki 395811-you-post3

Das Biest verdrehte nur genervt die Augen, ohne ein Kommentar dazu abzugeben, zu dem was Higeki zu der Einrichtung meinte. Das war ihm doch echt egal. Er zog die Augenbrauen hoch, Grund dafür war Higekis grinsen und seine Antwort auf Youjis zuvor gestellte aussage, dass er lieber alleine aß. Er wunderte sich keinen falls über die Worte des Blonden. Da war ja mal jemand echt von sich überzeugt. Es amüsierte zu sehen, wie sehr er nach Bestätigung suchte, nur würde Youji diese ihm nicht gewähren. Wieso sollte er? Ihn anlügen... Um Gottes willen – im schlimmsten Fall würde er es wahrscheinlich noch für wahre Münze halten, auf so ein Gehabe legte er kein wert, erst recht nicht für den Aibori. Er wollte ja nicht das dieser kleine Wurm – der Ältere war, als er selbst – noch Größenwahnsinniger wurde, als er ohne hin schon war, oder? Der Vampir genoss es Higeki so in der Hand zu haben und das war einfach so. Doch dann spürte er Aiboris eine Hand an seinem Handgelenk, von der Hand die Higekis Hals festhielt und die andere, die nun ihm leicht die Luft wegzudrücken begann.  Wütend blickte er in die roten Augen seines Gegenübers und hörte dessen Worte, die die Wut in ihm nur noch weiter zu schüren begann. Noch war die Hand des Adligen am Hals seines Mitbewohners und hatte auch nicht vor so schnell von dessen Hals wieder abzulassen, doch dann spürte er wie der Druck an seinem Hals noch weiter zunahm.
Dann ging alles sehr schnell. Ein Augenblick der Unachtsamkeit hatte dafür gesorgt das Higeki diese Chance für sich nutzen konnte und der Spieß wurde umgedreht Youji fand sich auf dem Sofa wieder und spürte den immer stärker werdenden Druck an seinem Hals und blickte den blonden Vampir wütend, in die ebenfalls roten Augen, wie auch er sie grade besaß. Er aß lieber auf dem Sofa? „Toll für dich, ich nicht.“, lächelte er nun erneut und versuchte weiterhin so zu wirken, wie er es die ganze Zeit schon tat, amüsiert, gereizt und voll von Mordlust. Das Adrenalin in seinem Körper und die Tatsache das er halt ein Blutsauger war sorgte dafür, dass Schmerzreize bei ihm in diesem Zustand nicht fruchteten, so wäre das auch überzogen, da sein Mitschüler nicht mal wahrhafte Anstellungen machte ihn ernsthaft zu verletzen. Anders war es bei dem Ayahara. Was jetzt? Das war eine ausgezeichnete Frage... Also was nun? Was wollte er eigentlich? Oh ja wohl wahr, diese Spielchen konnten sie den ganze Tag über treiben, nur hatte er aber anderes vor.  Die Anzeichen der Schwäche, die bei dem blonden Vampir begannen einzusetzen, ließen Youji leicht schmunzeln, da er erschöpft schien. Ein weiterer Grund für das Schmunzeln auf seinen Lippen war diese Art, die der Blauäugige an den Tag legte, diese sadistische Ader – die You zwar kannte doch, die ihm eigentlich auch egal war.
„Wie sicher bist du denn das du mich überhaupt halten könntest?“ funkelte er ihn mit seinen blutroten Augen an. Er fing an zu lachen und fuhr fort. „An deiner Stelle würde ich mich nicht so weit aus dem Fenster beugen, nicht dass du noch fällst. Das wäre doch wirklich schade.“
Vampire waren Wesen der Nacht, sie waren Jäger und somit war er ein Jäger und dieser hatte nun wirklich kein Problem damit Jagd auf seine eigene Spezies zumachen. Er war immer schon anders gewesen und das störte ihn auch nicht. Durch diesen wieder zunehmenden Kontrollverlust begannen seine Fähigkeiten sich selbstständig zumachen. Kalter, schwerer Nebel zog unter den Türen durch, in das Zimmer der Beiden, während der junge Mann spürte, wie er was tun müsse, da er sonst das Gefühl hatte explodieren zu müssen. Der Dunkelhaarige packte seinen Kompanien wiederholt am Hals, zog ihn noch etwas näher zu sich heran aber auch nur um ihn anschließend sofort wieder mit aller Kraft von sich zu drücken. Es ging wieder alles so schnell, Youji hatte sich vom Sofa wieder erhoben, folgte Higeki auch gleich zur Wand, an der er vermutlich aufprallen würde, und rammte ihn dann gleich noch mal die geballte Faust in seinen Magen, während seine Lippen ein erfreutes Grinsen zeigten.  „Ich werde die Wände neu Streichen... Die Farbe Rot passt doch ausgezeichnet, meinst du nicht auch?“ Mordlust. Ob dieses Wort sein momentanes Verhalten rechtfertigen konnte? Vielleicht. Das Monster schrie nach Blut, nach Schmerzschreien, nach Macht, Freiheit und auch wollte es Qualen bereiten. // Reiß ihn in Stücke... Lösch ihn aus... //
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Re: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitimeSo 8 Jun 2014 - 18:46

Was sollte Higeki schon dazu sagen?
Er hatte eine gute Erziehung genossen, was man von Youji nicht sagen konnte. Demnach konnte er auch nicht so offen die Kontrolle über seine Fähigkeiten verlieren. Hah!
Das war es, das er gerne von sich behauptet hätte. Eigentlich hatte er bei Ikiteru schon häufig die Kontrolle verloren, in vielerlei Hinsicht.
Es freute ihn wirklich sehr, zu wissen, in seinem Zimmernachbarn einen weiteren Erzfreind gefunden zu haben. Halb Freund halb Feind. Dieses Gefühl ließ seine Instinkte verrückt spielen, seine Glieder kribbelten.
“Deine Sorge über meinen Fenstersturz rührt mich zutiefst, wirklich“, schmunzelte er neckend und musterte ihn mit einem gespielt gerührten Gesichtsausdruck. Glaubte Youji tatsächlich, er könne Higeki verletzen?
Nun, das könnte er tatsächlich, aber Russland lag Higeki in den Gelenken und Venen. Die Nacht mit Ikiteru hatte ihn abgehärtet, so wehleidig war er nun nicht mehr.
Selbst, als er gegen die Wand geworfen wurde, konnte er noch grinsen, zumal er den Sturz zum Großteil abfangen konnte.
Was würde Sora nur sagen, wenn sie in genau jenem Moment ins Zimmer kommen und sie beide so sehen würde?
“Aber, weißt du, ich habe das Gefühl, dass die mir mehr antun würdest, als mir ein Fenstersturz antun könnte“, die Faust, mit der der Jüngere ausholte, fing er mühelos. Von Fäusten hatte er genug. Es lag allerdings auf der Hand, dass Higeki lediglich knurrte. Und das halbherzig. Irgendwie wehrte er sich kaum noch richtig. Was war los mit ihm? Was war aus dem Rüpel geworden?
“Du solltest aufpassen, wo du diese Händchen hinschlägst. Sie könnten jemanden verletzen“, presste er zwischen einem Grinsen heraus, wobei seine Augen flüchtig funkelten. Es war ein tiefes Blau, das er dem jungen Ayahara zeigte.
Als dieser meinte, ein Rot würde den Wänden gut stehen, lachte der Blonde bloß.
“Du hast einen schrecklichen Geschmack, was Inneneinrichtung betrifft“, meinte er und musterte ihn mit einem Blick, mit dem man ein Kind musterte, das ‚noch viel zu lernen hatte‘.
Seine Finger und Krallen bohrten sich tiefer in die Hand des anderen, die Higeki abgefangen hatte, das Grinsen wurde breiter und ebenso mordlustig wie amüsiert, das Rot in den Augen war nicht mehr zu übersehen. Rasch schoss seine andere Hand hervor, in der Überzeugung, Youjis Kinn packen zu können. Die ganze Situation war absurd.
Einerseits dachte Higeki, hielt Youji sich zurück – wenn er in einem so schlechten Zustand gewesen wäre, hätte er wohl schon längst zugebissen. Andererseits dachte er, genoss er bloß das Katz-und-Maus-Spiel.
“Wenn du jetzt auf die Knie gehst und um Gnade winselst, verzeihe ich dir vielleicht“, wie ein verärgertes Pferd bäumte sich der junge Aibori auf und warf Youji diesmal mit einer Kraft an die Wand, die wohl sicher einem kleinen Fahrzeug entsprochen hatte – irgendwie musste er doch die Inneneinrichtung vor ihren Kräften schützen.
“Aber nur vielleicht
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Re: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitimeDo 26 Jun 2014 - 20:20

Aoi & Higeki 395811-you-post3

Aha, er hatte also das Gefühl das, dass Youji mehr schaden anrichten könnte, als ein Sturz aus dem Fenster. Wohl wahr, so war das doch mit Sicherheit oder? Higeki fing Youjis Faust ab, das störte ihn aber auch nicht wirklich, wieso sollte es auch? Dieses Spiel war doch sehr unterhaltsam... Fragte sich hier jedoch, für wen, es unterhaltsam war. Youji schwieg, der Aibori aber wies ihn darauf hin, dass er doch darauf achten solle, wo seine Fäuste hinflogen, da sie jemanden ernsthaften Schaden zufügen könnten, grade wenn jemand nicht solche raubtierartigen Reflexe vorzuweisen hatte, wie etwa Menschen. Rote Augen blickten ihn sehr kurz an, färbten sich dann aber wieder in ein tiefes Blau, in das Blau des jungen Vampirs. Er hörte das Lachen und blickte ihn ernst an, als ihm gesagt wurde, dass er einen miserablen Geschmack für Inneneinrichtung hatte. Langsam aber sicher ließ das Adrenalin nach, so auch seine Fähigkeiten, während sein Schmerzempfinden zunahm, wenn auch nur leicht. Er spürte wie sich die Krallen Higekis in seine Haut bohrten, immer tiefer... kleine Wunden entstanden, es blutete aber würde auch schnell wieder verheilen, da er der direkte Nachfahre eines Reinbluts war.  Das breite Grinsen und das Rot in den Augen seines Zimmergenossen löste nichts in ihm aus, zumindest auf den ersten Blick nicht. Youjis Kräfte verließen ihn so allmählich, die aufbrausende Bestie hatte es nicht geschafft sich ganz und gar von den Ketten, die sie gefangen hielt zu lösen. Sie war so kurz davor gewesen und doch gescheitert.

Das Monster in ihm wurde leiser, verstummte zwar nicht gänzlich aber es entfernte sich aus dem aktiven Bewusstsein des Adligen. Der Schwarzhaarige spürte die Hand des anderen an seinem Kinn, blickte ihm in die rot glühenden Augen, dies jedoch immer noch leicht überheblich aber in erster Line einfach nur erschöpft. Der Level B Vampir forderte eine Entschuldigung, diese forderte er ja wahrlich zu Recht ein. Auf Youjis Lippen zeigte sich ein zartes Schmunzeln, es verschwand nicht einmal, als Higeki Aibori ihn gegen die nächste Wand pfefferte und das nicht grade leicht. Das rote Leuchten entschwand aus den sonst grau-hellblauen Augen mit dem Grünstich, und nahmen ihre eigentliche Farbe wieder an. Er prallte an der Wand auf, traf dabei ein Bild, mit dessen edlen Goldrahmen, aber es fiel, nicht von der Wand - zum Glück – es schwang lediglich kurz hin und her, ehe es wieder zum Stillstand kam. Der nach außen hin Erscheinende neunzehnjährige Adelsvampir nahm es nur als gerecht hin und mühte sich nicht dem ganzen auszuweichen, warum auch wenn es doch nur gerecht war? Er kniff kurz die Augen zusammen, durch den Aufprall an der Wand presste sich die Luft aus seinen Lungen und so blieb ihm für einen kurzen Moment die Luft aus, es schmerzte zwar aber das konnte er verkraften.

Er stemmte seine Füße fest auf den Boden, die Gott sei Dank, dank der Schuhe festen halt hatten, seinen Oberkörper versuchte er an der Wand zu stabilisieren, er wollte nicht nach vorne wegklappen. Kurz raufte er sich mit der Hand das pechschwarze Haar, während seine Augen Higeki fixieren und sich erneut ein Lächeln auf seine Lippen schlich. Er begann zu lachen, er konnte sich selbst nicht erklären warum... vielleicht, weil es ihm irgendwo doch gefiel und amüsierte? Er setzte den Fuß mit der Fläche gegen die Wand, stieß sich dann mit Schwung ab und raste wieder auf Higeki zu. Seine Hand legte sich wiederholt um dessen Hals, imitierte nun die Handlung des Aibori-Vampirs, in dem er nun ihn in die Kissen des Sofas drückte, sodass er mit dem Rücken an der Lehne ruhte.

Higeki saß auf dem Sofa, Youjis linkes Bein ruhte auf der rechten Seite Higekis und sein anderes Bein auf der anderen Seite – saß also fast auf ihm, nur noch nicht ganz. Ganz ruhig blickte er in die Augen des Night Schülers, seine Lippen näherten sich denn seines Gegenübers und legten sich auf diese, ganz leicht... Nach einem kleinen Augenblick lösten sich seine Lippen jedoch wieder von denen des Blonden, seine Lippen formten ein weiches, fast schon liebevolles Lächeln. Irgendwas lief hier grade falsch, und zwar mächtig falsch. Der Vampir war hungrig...

Er neigte seinen Kopf nahe an den Hals des anderen Vampirs, leckte kurz mit der Zunge über seine Haut. Erneut wurden seine Augen rot, auch traten wieder seine Eckzähne hervor. Für einen Moment noch hielt er inne und genoss diesen Augenblick. „O-kinodoku desu* Higeki-san.“ Youji mochte man zwar immer mal Sachen vorwerfen können, jedoch nicht, dass er nicht wusste, wie man sich zu benehmen hatte. Okay.. das war doch wohl so, wie man es sehen wollte und wie Youji es selber sah. Kurz sah er noch mal zu Higeki auf, dann wieder auf die Stelle, die seine Zunge eben berührt hatte, ehe er dann seine Fänge in seinen Hals bohrte. Seine linke freie Hand, packte sich das Handgelenk des Mitschülers, drückte leicht zu und hielt ihn fest...

*O-kinodoku desu = Es tut mir leid
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Re: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitimeSo 29 Jun 2014 - 11:21

Anfangs wirkte es ja ganz so, als würde sich Youji beruhigen. Vielleicht war es einfacher, als Higeki gedacht hatte. Er musste ihn lediglich etwas ausschimpfen und schon würde er Ruhe geben. Aber, davon würde es ihm wohl kaum besser gehen, das wusste der Blonde.
Natürlich war ihm das alles mehr als nur zu wider. Niemand konnte sich vorstellen, was in einem verliebten Vampir vorging, der von einem anderen sexuell Missbraucht wurde. Nun, zumindest war es in Higekis Augen so.
Von einem Mann geküsst zu werden, war etwas, das ihm nie im Traum eingefallen wäre. Schon gar nicht von solch einem weinerlichen und kindischen Mann wie Youji, so dachte es der junge Aibori.
Youji musterte ihn, als er den Blauäugigen auf das Sofa geworfen hatte, mit einem Blick, den Higeki nicht deuten konnte.
Oder nicht deuten wollte.
Er wurde in die Kissen gedrückt. Wäre es jemand anderes gewesen, der über ihm gelehnt hatte, hätte er diesen Moment wohl als erregend empfunden. Doch, es war nicht Youji, mit dem er diesen Moment teilen wollte, weshalb es ihm einfach nur kalt den Rücken hinablief, als er merkte, dass der Dunkelhaarige ihm näher kam.
Es war lediglich eine zarte Berührung, doch, die Tatsache, dass ihre Lippen aufeinandertrafen, ließ den jungen Schüler erstarren. Ihm war, als hätte man ihm etwas wichtiges genommen.
Doch, er wäre nicht er, würde er sich diese Betroffenheit und Kränkung ansehen lassen.
Zumindest wusste Youji, wie man seine Beute verwöhnte.
Als er sich seinem Hals näherte, machte Higeki keine Andeutungen, ob er es nun zuließ oder nicht. Er lag einfach nur da und beobachtete den Jüngeren.
Als dieser junge Mann auf höflich und freundlich tat, verdrehte der Blonde lediglich die Augen und grummelte. Was fiel ihm ein? Dachte er etwa, er hätte die Oberhand? Dachte er, Higeki wäre ihm ausgeliefert?
"Entschuldige dich nicht für etwas, das dir nicht leidtut, elender Heuchler"
Er biss zu.
Nun, es war eigentlich vorauszusehen gewesen. Higeki hätte es wissen müssen. Doch, Youji hatte längere Zeit einfach nur gejammert und ihn dumm angesehen, sodass Higeki tatsächlich nicht mehr damit rechnete, dass er in jenem Moment zubeißen konnte. Überrascht war er also, als er mit den Zähnen knirschte und die Wangenmuskeln anspannte.
Widerlich. Es fühlte sich widerlich an. Ganz gleich, wie viele Regenbögen und Einhörner er sich vorstellte, er konnte den Gedanken nicht vertreiben, dass er von jemandem gebissen wurde, den er nicht liebte. Nicht, dass Liebe immer schon eine wichtige Rolle für ihn gespielt hatte, bei diesen Dingen. Doch, seitdem er Sora näher und näher gekommen war, war ihm Liebe wichtiger als alles andere.
Die feuchten Lippen waren nicht Soras.
Das gierige Schlucken war nicht Soras.
Higeki seufzte innerlich. Komm schon.... beeil dich, er schloss die Augen, in der Hoffnung, der Moment würde schnell vorbei gehen.
Der Duft seines eigenen Blutes zerrte an seinem Bewusstsein, war er es doch ebenso gewesen, der unsterblichen Hunger hatte. Der Raum und dessen Decke schienen sich zu drehen, als er zu jener hochsah. Ehe er es merkte, begann er, vor Anstrengung, sich zusammenzureißen, etwas zu zittern, kalter Schweiß lag ihm an der Stirn.
Zuvor war das fremde Blut weit entfernt gewesen. Nah, aber nicht so nah, wie Higekis.
Als der Blonde merkte, dass der Dunkelhaarige sein Handgelenk ergriff und ihn festhielt war er verwundert - auch, wenn er es sich nicht ansehen ließ.
"Was hast du? Ist ja nicht so, als würde ich weglaufen", seine Stimme klang schwach und müde. Er wollte schlafen...
"Oder bedeutet dir dieser Moment mit mir so viel, dass du einfach nicht anders kannst, als deinen geliebten Higeki-sama zu halten?", selbst der neckende Ton verschwand unter seiner Trägheit und Müdigkeit.
Eigentlich dachte Higeki, dass sie sich hassten. Dass sie alles taten, um Körperkontakt mit dem jeweils anderen zu vermeiden.
Vielleicht sah es Youji ja aus einer anderen Sicht. Oder aber, die Lust und der Hunger hatten bereits sein Bewusstsein verschlungen, sodass alles, dass noch übrig war, die animalischen Instinkte eines Vampirs waren.
Jeder Tropfen des Blutes, das er Youji gab, machte ihm dies deutlicher. Sie waren lediglich Tiere, die unter Umständen keine Liebe brauchten.
Dennoch wollte er sie.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Re: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitimeDi 22 Jul 2014 - 10:55

In sanften Wellen tanzte der Stoff aus weichem, teurem Stoff, währen Aoi Miyakawa durch den Flur schritt, zwei bediensteten Mädchen hinterher, die seine Koffer vor sich schoben. Er wirkte nicht anders, das Gesicht fest und gerade, die Augen blickten ohne eine einzige Emotion zu verraten auf einen festen Punkt fixiert.
Müde ruhten seine Glieder und ein leichtes Gähnen entkam seinen Lippen. Die Reise war lang, zumindest lang für jemanden, der nicht sehr oft verreiste. Aber so war das Reisen doch angenehmer, als etwas anderes. Er hätte auch den Wasserweg genommen, nur lag sein Ziel nicht an einem Fluss gelegen...
Ärgerlich, dass er seine Übungskatana nicht mitnehmen konnte, aber das strenge Sicherheitssystem war dem Rektor wohl sehr wichtig.
Leicht amüsiert musste Aoi bemerken, dass dieser Narr sich nicht nur gegen den Senat sondern auch gegen seine eigene Fraktion stellte. Aber in letzter Zeit herrschte viel zu viel Unruhe...
Die jungen Damen blieben mit seinen Koffern stehen und verbeugten sich, eher sie wieder gingen.
Derzeit war Aoi wohl auffälliger, als ein Insekt, mit einem traditionellen Gewand bekleidet. Seine Schwestern hatten ihn so sehr genervt, dass er ohne sich umzuziehen in den teuren Wagen gesetzt hatte. Das Teehaus war schon sehr früh am Morgen besucht und viele der Mädchen hatten geweint, weil Aoi für die nächsten Monate nicht mehr arbeiten würde.
Aber, aber... Ich werde bald wiederkommen“, hatte er lediglich gelächelt.
Einige Monate ohne Trubel würden ihm gut tun, beschloss er und betrachtete die Türe vor sich, hinter welcher er die nächsten Wochen leben würde.
Mit einer eleganten Bewegung öffnete er den Raum. Ohne das Bedürfnis anklopfen zu müssen, trat er ein und zog die Koffer hinter sich, eher in mitten des Wohnraumes ruhen blieb. Seine Augen funkelten rötlich, er konnte frischen Blutgeruch wahrnehmen, einen Duft, der jedem Vampir die Sinne rauben würden. Doch obwohl es aus einem anderen Zimmer stammen konnte, haftete der Geruch auch hier an der Luft.
Zum Glück hatte er auf der Hinfahrt etwas getrunken, sodass es ihn nicht ganz wahnsinnig machte.
Was vor wenigen Minuten geschehen war, wusste er nicht und auch nicht, dass der Übeltäter, der vorher sein Zimmer als Mitbewohner belegt hatte, verschwunden war, weggelaufen war.
Das würde Aoi nicht interessieren, auch nicht, mit wem er sich ein Zimmer teilte. Auch wenn dieser Punkt doch wichtig war, schließlich musste er mit der Person auskommen. Und als taktischer Hund des Senates, musste er bedacht handeln, es war hier kein Urlaub, auch wenn es sich wie einer anfühlte.
Der Senat wollte ihn nicht in der Nähe haben, also lag was stinkiges in der Luft.
Der jungen Mann eines zarten Aussehens einer Frau blickte sich abwesend im Raum um, hübsche, schlichte Schnöseleinrichtung.
Im Teehaus war es alles zu traditionell, zu einfach, aber er war kein Kerl, der mit der 'Moderne' nicht klar kam, im Gegenteil.
Mit den Koffern in den Händen schob er sich Richtung Schlafraum, wo er womöglich Platz und Privatsphäre mit einem anderen, jungen Mann teilen würde.
Diesmal blieb er kurz stehen und klopfte an, eher er die Türe öffnete und einen weiteren, großen Raum betrat. An anderen Seiten des Raumes standen große, bequeme Betten, Bereiche für jeweils einen und ein großer Schrank.
Auf dem Bett lag ein deutlich müder und so wie es Aoi einschätzen konnte, angebissener junger Mann.
Ich hoffe... ich störe nicht?“, formten seine schmalen Lippen. Die Strähnen seines Pechschwarzen Haares schmiegte und streichelte ihn an der Wange und er schenkte Higeki ein kleines Lächeln, während seine Mundwinkel nach oben gezogen wurden.
Du musst Aibori Higeki-kun sein. Ich bin Miyakawa Aoi, dein neuer Mitbewohner“, stellte er sich freundlich vor und schritt in seinem Gewand durch den Raum, um die Koffer zu den anderen, die schon in einer Ecke standen, abzustellen. Higeki hätte annehmen können, dass es Youjis gewesen waren, aber das war nicht richtig, zumindest erkannte er die schwarzen, unscheinbaren Koffer als seine, als Aoi diese noch Mal überprüft hatte.
(Ich will die Logik nicht zerstören und frage mal ob es okay ist, wenn Youji nicht ausgepackt hatte und sich dementsprechend nicht eingerichtet hatte, ansonsten ändere ich den Abschnitt.)
Es war ein bequem eingerichtete Raum und das Bett fühlte sich auch so an, ja, das würde ihm hier doch gefallen.
Der traditionelle Aufzug wurde unbequem und schwer, war ja schließlich eine lange Fahrt und jetzt, wo er nicht im Teehaus war, so würde er eine Zeitlang jugendlich bekleidet herumlaufen müssen.
Ob es ihm stand?
Er griff nach einer Einkaufstüte einer Boutique und zog ein dunkelblaues Hemd heraus, passende schwarze Hose und ein Karton mit Schuhen heraus. Sein Schwester Miyuki wollte in der Herrgottsfrüher ihm noch was besorgen und mit dem Hintergedanken auch selbst neue Kleidung zu ergattern.
Meistens wurde Aoi von seinen Schwestern angekleidet... Und jedes Hemd, welches er sich stets gekauft hatte, kritisch bewertet, eher es irgendwo anders landete, als in seinem Schrank.
Ob so viel Freiheit für ihn ertragbar war?
Er wusste es nicht.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Re: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitimeDi 7 Okt 2014 - 19:08

Nachdem der Ärmste angefallen wurde, musste er sich wieder sammeln, war er doch selbst hungrig nach Sora angekommen. Also hatte er sich eine Tablette in ein Glas Wasser geworfen – vielleicht waren es auch drei oder vier, er hatte keine Ahnung. Jedenfalls hatte er sich seufzend ins Bett begeben um seinen Kopf zu beruhigen, der nichts anderes zutun hatte, als ihm verführerische doch unanständige Karten ins Blatt zu schieben.
Higeki hatte versucht, den Geruch loszuwerden, indem er die Fenster öffnete, ohne Zweifel würden auch andere den Geruch wahrnehmen. Das kümmerte ihn allerdings herzlichst wenig.
Dass das nächste Essen auf Beinen bereits im Anflug war, nachdem Youji abgehauen war, ahnte er zwar, allerdings hatte er nicht mit dieser Geschwindigkeit gerechnet.
Das Klopfen an der Schlafzimmertür ließ ihn aber erleichtert seufzen. Es war einer der höflichen Sorte. Seine Lieblingssorte.
Der junge Aibori hätte schwören können, dass sich ein wunderschönes Mädchen in sein Zimmer verirrt hätte, hätte es nicht sofort mit einer männlichen Stimme gesprochen. Oder etwas männlich-ähnliches.
Er schüttelte lediglich den Kopf und richtete sich auf, um den jungen Mann – vermutlich – mit einem begrüßenden Blick zu mustern. Im Gegenteil. Er störte nicht. Higeki hätte sogar gehofft, er wäre früher gekommen, was aufgrund Youjis Anwesenheit ja nicht möglich gewesen wäre. Die Wunden waren zwar verheilt, doch der junge Blonde fühlte sich immernoch schmutzig. Es fühlte sich an, als wäre er fremdgegangen. Dieses Gefühl lässt sich nicht ungeschehen machen und es würde ihn noch ewig ‚Schuldig!‘ zuflüstern.
“Freut mich“, natürlich freute er sich. Er war beinahe außer sich vor Freude. Genauso gut hätte er behaupten können, dass er ein Einhorn aus einer fernen Galaxie war. Aber es war einfach nicht Higekis Art Dinge ernst zu nehmen und andere nicht auf den Arm zu nehmen. Deshalb mochte er höfliche Leute. Man konnte mit ihnen spielen und man war sich nie sicher, ob es langweilig werden würde, oder nicht. Denn, höfliche Menschen waren meistens die Ersten, die sich mit Zähnen und Krallen wehrten.  
Erst nach einer Weile merkte Higeki die außerordentliche Kleidung des jungen Mannes. Japp, ein sehr höflicher Mensch, er hoffte, dass Aoi kein Spießer war. Und wenn, dann müsste er ihn lediglich bis aufs Blut necken. Das würde er schon schaffen.
Willkommen, Aoi-chan. Higeki ist wohl so ziemlich der schlimmste Mitbewohner, den man haben konnte. Teilnahmslos, sarkastisch, manchmal zynisch und anstrengend, wenn man vorankommen möchte.
“Interessante Kleidung. Ich mag sie. Erinnert mich an meinen Großvater“, ups, es ging los. So war er eben. Er war nicht jemand, der seine wahren Gefühle ohne einen Hauch von Sarkasmus offenbaren konnte. Tatsächlich mochte er den Kimono des Schwarzhaarigen. Aber, wenn man kein Spürhund war, so konnte man nicht mit Higeki umgehen.
Die hellblauen Augen des jungen Aibori musterten Aoi dabei, wie er seine Kleidung beäugte. Wusste er denn überhaupt, wie man soetwas anzog? Solche Menschen waren meistens an ihre traditionelle Kleidung geklebt, buchstäblich. Für sie gab es nichts anderes.
“Du kennst dich doch mit moderner Kleidung aus, hm? Oder brauchst du Hilfe beim Ankleiden?“
So war er. Kaum hatte er jemand neues in seinem Alter kennengelernt, musste er seine Grenzen austesten. Auf Teufel komm raus. Nur so bekam er den Nervenkitzel, für den er lebte.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Re: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitimeSo 7 Dez 2014 - 2:05

<<< ===== Flur mit Sora


Wenn man Higeki gefragt hätte, was ihn dazu getrieben hatte, sich so zu verhalten, hätte er nicht nur mit einem Wort antworten können. Viele Gedanken kreisten in seinem Kopf herum und doch schien es so als würde er über gar nichts nachdenken. Als handle er aus Instinkt, das er ja auch tat. Doch, tief im Inneren wusste er nicht, ob er das Recht dazu hatte. Denn, er dachte immernoch, dass Ikiteru besser für Sora wäre.
Ikiteru war freundlich, er war sanft. Higeki hingegen war egoistisch, verschlagen und rücksichtslos. Vielleicht aber brauchte Sora jemanden wie ihn, um ihre Wände niederzureißen, wer wusste das schon? Der junge Aibori wusste bloß, dass sich ein Gefühl in seiner Brust ausbreitete, das ihn dazu zwang, die Zähne zusammen zu beißen und sich zu beherrschen, sodass sein Griff nicht zu fest und schmerzhaft war und er ihr nicht wehtun würde. Dass er nicht den Verstand verlor und Dinge tun würde, die er später bereuen würde. Aber er wollte sie.
Er wollte sie so sehr, dass es ihn verrückt machte. Es fühlte sich an, als durfte er endlich von der Süßigkeit kosten, die jahrelang brauchte, um heranzureifen.
Und er wusste: Was lange währt wird endlich gut. Und er konnte kaum erwarten, zu erfahren, wie gut es war. Gleichzeitig wusste er aber, dass er noch warten musste.
Als sie ihm ebenfalls offen ihre Liebe gestand – so, wie so gut wie nie – zuckten seine Brauen. Er bemühte sich darum, zu verstecken, wie angetan er von ihren Worten war, doch es gelang ihm nicht ganz. Das Zittern seines Atems und seiner Hand konnte er nicht verstecken und das wusste Higeki.
Er wusste aber auch, dass ihn nichts mehr aufhalten konnte. Nicht Ikiteru, nicht seine Eltern oder die Day Mädchen. Niemand. Sora war die Einzige, die diese Macht über ihn hatte. Sie war die Einzige, die ihn aufhalten konnte.
Erzwungene Liebe war schlimmer als unerwiderte Liebe.
Daher stoppte er sofort, als er fühlte, dass Sora bremste und ihn aufhielt.
Gut gemacht, Idiot. Du hast es vermasselt. Jetzt hasst sie dich, war das erste, das er mit unsicherer Miene denken konnte. Das Rot war nicht aus seinen Wangen gewichen und er spürte Widerwillen, als er sich zu ihr umwand. Er wollte ihr diese erbärmliche Seite nicht zeigen.
Allerdings merkte er gleich, dass ihm etwas entgangen wäre, hätte er sie nicht angesehen.
Diese geröteten Augen.
Diese Wangen.
Diese Lippen.
Ihre Lippen.
„Küss mich bitte.... und keine andere“
Und all das Blut in seinen Wangen floss gen Süden.
Sein Atem stockte und er brauchte eine Sekunde, um sich wieder zu fangen. Als er es schaffte, zu begreifen, was Sora da gesagt hatte, zog er sie schnurstracks in sein Zimmer, schlug die Tür hinter ihnen zu um Soras Rücken an deren Holz zu pressen und seinen Lippen die weiche und zugleich heiße Berührung zu gönnen, nach der sie verlangten.
Also presste er seine Lippen auf ihre, hob ihr Kinn an und schreckte nicht davor zurück, mit seiner Zunge in ihren Mund einzudringen und diesen zu erkunden.
Er hatte sie schon einmal geküsst.
Man könnte meinen, er kenne ihre Lippen und ihren Mund. Vielleicht tat er das auch. Doch, das tat nichts zur Sache. Selbst, wenn es derselbe Mund war, den er küsste, es war Soras. Aus diesem Grund würde es niemals langweilig werden.
Aus diesem Grund würde er sie niemals mit weniger Leidenschaft küssen, als sie verdiente.
Higeki fühlte das Blut in seinem Körper kochen, fühlte, wie Soras Einfluss auf ihn wuchs und fühlte, dass er sich nicht dagegen wehren konnte, selbst, wenn er wollte.
Als er mit seiner Zunge ihre streichelte und verlangend doch zärtlich zubiss, merkte er, dass Sora seinen gesamten Kopf einnahm. Alle seine Gedanken kreisten um sie und er musste nicht zweimal nachdenken, um zu wissen, dass Sora die Eine war.
Denn es war nicht ihr Körper, der sie so empfinden ließ. Es war nicht ihre zierliche Form, ihr Haar. Wenn es bloß das gewesen wäre, hätte er sich all das von jeder beliebigen holen können. Doch, das wollte er nicht. Denn nicht ‚jede beliebige‘ hatte Soras Gedankensprünge und Art, Dinge auszudrücken. Niemand hatte das Können, ihn so zu überraschen und zugleich so hängen zu lassen, wie die junge Schwarzhaarige.
Daher fühlte er sich nicht bloß mit ihrem Körper verbunden, als er sie küsste. Ihm war, als könne er in ihr Herz sehen und ihre Gedanken zu Ende zu bringen.
Higeki merkte kaum, dass er Soras Namen mehrere Male wiederholte, als er an ihrer Unterlippe saugte, sie zärtlich biss und mit ihrer Zunge unerbittlich spielte. Es fühlte sich an, als wäre ihm eine Last von den Schultern gefallen, als er sie, nach Wochen, wieder so berühren konnte. Gleichzeitig aber fühlte es sich an, als wäre es nicht genug.
Ganz gleich, was er auch tat…
„Mehr…“, knurrte er in den Kuss, als er ihre Handgelenke umfasste und ihre Arme um seinen Nacken führte, sodass sie nicht den Halt verlieren würde, wenn er sie an den Oberschenkeln packen und sie hochheben würde. Mit einem Ruck beförderte er sie höher, sodass sie auf ihn hinabsehen konnte und schlang ihre Beine um seine Taille.
Sonst hätte er sie um seine Hüfte geschlungen. Doch er wollte nicht, dass sie seine Erektion fühlte.
Dafür war es noch zu früh und er wollte sie weder verschrecken, noch auf Sex reduzieren.
Denn sie war so vieles mehr als nur das.
Sie war seine Königin.
Sie war seine Welt.
Er würde ihr alles zu Füßen legen.
Nur nicht seine Erektion.
„Mehr!“, es lag nicht an Sora, dass er ständig nach mehr verlangte. Oh nein. Es lag daran, dass er ein gieriger Mann war, der stets über die Spitze hinauswollte. Nichts konnte seine Liebe ausdrücken.
Keine Worte. Keine Küsse. Nichts auf der Welt.
Seine Hände waren, im Gegensatz zu seiner Zunge, zärtlich, als sie über ihre Oberschenkel strichen. Sanft legte er sie auf ihr Gesäß, der Stoff ihres Rockes noch dazwischen, sodass er sie davon abhalten konnte, der Schwerkraft nachzugeben.
Er wollte sie wie eine Dame behandeln.
Gleichzeitig aber wollte er sie verschlingen.
Es war ein grauenvoller Kampf in ihm. Denn er fühlte sich schuldig für sein Verlangen nach ihr.
Als der junge Mann merkte, dass seine Lungen nach Luft schrien, löste er sich widerwillig von ihr, legte seine Stirn keuchend an ihre und starrte in ihre Augen. Er hoffte, dass sie die quälende Leidenschaft und das Verlangen sehen konnte, die ihn dazu veranlassten, verzweifelt zu stöhnen.
„Sora…“, doch seine Lippen konnten sich nicht von ihrer Haut trennen.
Er küsste erneut ihr Lippen flüchtig, anschließend ihre Wange und ihr Kiefer entlang, hoch, bis zu ihrem Ohr, wo er verweilte und seine Zunge schalten und walten ließ. Er leckte über ihr Ohr, biss wohl etwas gröber zu, als gewollt und er merkte, dass es gefährlich wurde.
„Sora…“, hauchte er erneut in ihr Ohr, ehe er seine Lippen an ihre Halsbeuge legte.
Oh Gott… dieser Duft.
Dieser Duft…
Nein. Stopp. Halt.
Er merkte, dass er kurz davor war, seine Zähne in ihre Haut zu graben, doch, das war nicht fair. Also rang er sich dazu, seinen Kopf zu heben und sie anzusehen.
„Tut mir leid…“, hauchte er leise und sah sie entschuldigend an.
„Ich würde niemand anderes als dich küssen. Aber ich denke, du hast mehr verdient als diese Art von Küsse“, sie hatte Zärtlichkeit verdient und nicht Gefräßigkeit und Gier.
„Ich würde dir so gerne das Gefühl geben, eine Dame zu sein. Ich möchte dir das Gefühl geben, dass du so vieles mehr als ein Objekt bist. Doch ich weiß nicht, wie. Meine Gier ist alles, das mich ausmacht, Sora, und ich weiß nicht, ob es das ist, das du willst. Ich weiß, welchen Eindruck ich mache. Doch ich komme nicht darum herum mich zu verabscheuen, wenn ich merke, wie grob und gierig ich bin“
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Re: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitimeSo 7 Dez 2014 - 21:45

<= Flur

Es war unbeschreiblich, wie viele Eindrücke auf Sora niederprasselten. Sie als nennenswerte Künstlerin wäre so in einem Gefühlschaos vertieft, dass sie durch die vielen Ideen und Gedanken kein einziges Bild in diesem Augenblick zeichnen könnte. Auch Higeki schien es nicht anders zu gehen, denn er zitterte am Körper, als würde er frieren und doch hatte Sora etwas zugeflüstert, dass es vermutlich seine Freude darüber war, wie sich Sora verhalten hatte.
Es freute und ehrte sie, dass sie anscheinend mit ihrem Handeln das richtige bezweckt hatte und so hoffte sie, dass weiterhin alles so wunderbar zwischen Higeki und ihr laufen würde.
In dem Moment, als der Blonde innehielt, dachte sie sofort, sie hätte etwas falsches gesagt. Sie selbst war es nicht gewohnt, irgendwie direkt das zu sagen, was sie fordernd wollte. Sie wollte nicht, wie die eifersüchtige Freundin stehen, die nur verlangte aber niemals schenkte. Also glaubte sie mit ihrer Offenheit alles schenken zu können, was er wollte.
… also emotional. Aber auch dafür würde sie Schloss für Schloss erst fallen lassen, eher sie vermutlich die Mauern ausreißen würde. Oder so.
Sie erstarrte, als Higeki sie betrachtete, nachdem sie das ausgesprochen hatte, was sie mehr als alles andere wollte. Sogar jetzt spürte sie das verlangende Kribbeln in ihren Lippen, die sie nur in den Finger juckten, sein weiches Gesicht zu fassen und an sich zu ziehen. Vermutlich rechnete Sora mit vielen Dingen, doch sie rechnete nicht damit, dass ihrem Wunsch so schnell Erfüllung geschenkt wurde.
Stürmisch hatte Higeki sie in sein Zimmer gezogen und hinter ihnen geschlossen. Beinahe wäre sie gegen ihn geprallt, wenn er sie nicht an das Holz gedrückt hätte.
Ihr Atem stockte aufgeregt und sie zitterte. Diese Energie übertrug sich auf ihren Körper, der nicht wusste, was er tun sollte und erstarrte, als glaubte sie eine Schimpftirade gleich hören zu können.
Higeki presste seine Lippen auf ihre und sie bebte.
Ihr Herz schlug so aufgeregt hoch zu ihren Ohren, dass sie nichts mehr anderes hören konnte. Es beängstigte sie nicht, als er seine Zunge an ihre drängte und sie erwiderte es, genauso hungrig wie er. Von sich selbst überrascht schloss sie die Augen und drängte sich an ihn, während sie seufzend seine Lippen spürte, dem verlangenden Kribbeln das gab, was es wollte - sie wollte und nicht aufhören konnte. Es verwunderte sie immer wieder, wie viel Kraft und Energie Higeki doch hatte, keine Mühe sich machte, dies in eine nette und kontrollierte Verpackung zu stecken. Wie sehr sie die Ruhe schätzte, wie sehr sie Kontrolle mochte, umso lebendiger war es für sie, diese Grenzen gesprengt zu spüren, so wie er es tat. Er war stur und egoistisch, er war fordernd und vielleicht direkt. Aber es war ein Päckchen aus einer Wildheit, die sie sehr an ihm schätzte, denn er überraschte sie damit, überfiel sie, als wollte er sie verspeisen und in sich einverleiben.
Doch wie viele Ausreden sie auch suchen und ihm Vortischen würde, sie liebte es, wie er sie überfiel, sie aus der Fassung brachte und völlig sprachlos stehen ließ.
Auch jetzt machte er sie sprachlos auch wenn wohl eine andere Tätigkeit eine Rolle spielte.
Sie hatte sich in seine Lippen von Anfang an verliebt. Wie weich sie ihre berührten, sie küssten. Sie konnte nicht anders, als sich mit ihren eigenen an diese zu pressen, mit der Zunge über diese zu fahren oder ebenfalls zurück zu knabbern, in der Beherrschung ihn nicht zu beißen oder zu verletzen. Als er ihre Arme um sich schob und sie hob, setzte ihr Herz voller Begeisterung einige Schläge aus, eher sie keuchend begann, durch sein Haar mit ihren zarten Fingern zu fahren, seinen Kopf leicht nach hinten zu ziehen und seine Lippen zu liebkosen. Es gefiel ihr, seinen Kopf leicht, nicht schmerzvoll, aber fordernd zu ziehen, es machte sie wirklich offensiv. Seine Hände glitten liebevoll und sanft über ihre Beine, ihren Hintern und sie musste ein leise Stöhnen unterdrücken, eher sie atemlos sich von seinen Lippen löste.
Higeki...“, keuchte auch sie seinen Namen und errötete, als hätte sie etwas verbotenes getan. Doch sie schämte sich nicht, sie fürchtete sich nicht. Ihr Blut brodelte so voller Leidenschaft, dass es irgendwohin fließen musste. Da errötete sie oder spürte, wie ihr Körper kribbelte und sie sich wohl viel enger mit ihrem Oberkörper an ihn drängte, als sie sich das jemals mit einem klaren Kopf erlaubt hätte.
Seine Lippen wanderten auf Erkundungstour und verweilten an ihrem Hals. Ihre leicht flimmernden Augen leuchteten feuerrot und sie zwang sich zu beherrschen. Hätte er sie gebissen, hätte sie es zugelassen. Sie hätte es ihm erlaubt, auch wenn er sie ausgesaugt hätte. Sie wollte sich hingeben, so wie er sie vernaschen wollte, doch auch sie musste sich ein leichtes zittern eingestehen, einen klaren Gedanken, dass sie es nicht unkontrolliert zulassen sollten. Der vielleicht zu starke, neckische Biss, lies sie nur leicht seufzen, eher sie ihm ins Gesicht blickte und seinem atemlosen Worten Gehör schenkte.
Er tat ihr plötzlich leid, sie fühlte sich schuldig und zugleich hilflos. Sein müdes Gesicht und die von den Schatten umrandete Augen hatten ihr die letzten Tage schon viele Sorgen bereitet, doch seine Worte, taten nun noch mehr weh.
Das gierige strahlen der roten Vampiraugen wurden schwächer, doch sie blickte ihn voller Offenheit und Verständnis an. Sie ließ sich aus seinem Griff langsam gleiten und stand auf Zehenspitzen, um sein Gesicht in die Hände zu nehmen und an sich zu ziehen, mit ihren Lippen über seine Nase zu fahren, seine Lippen zu küssen, sanft über sein Kinn zu seinem Hals, um diesen mit ihrer Zunge zu kennzeichnen und ihn zu umarmen.
Du bist nicht gierig. Du bist so, wie du bist... Ich mag es... du... du kannst sanft sein, auch wenn es dir vielleicht schwer fällt... und deine stürmische Art... gefällt mir doch... Es überrascht mich... Es überwältigt mich...Ich will damit umgehen lernen.. Schritt für Schritt“, flüsterte sie und verlagerte ihr Gewicht auf ihn, drückte ihn von sich.
Eine Gänsehaut erfasste ihren Körper und sie zitterte, weil sie nicht sicher war, ob sie ihn nun beruhigte oder nun mehr aufregte. Es kam ihr vor, als hätte sie irgendetwas betrunken gelallt und war sich nicht mehr sicher, was sie gesagt hatte oder ob es Sinn ergab.
Sie schritt leichtfüßig um ihn herum, als würde sie um ihn tanzen, würde ihn verzaubern und in den Bann ziehen wollen. Sie wusste nicht, was sie hier tat, ob sie ihn gerade verführte und Hoffnungen machte, sie körperlich zu nehmen, oder sie nur einfach wollte, dass er sich ins Bett legte und schlief.
Doch nun stellte sie sich die Frage und je näher er es ihr erklärte, was er wollte umso unsicherer wurde sie.
Vor seiner Zimmertüre blieb sie stehen.
Wir... haben doch die restliche Zeit der Welt für uns. Ich bleibe für immer bei dir, okay?“, hauchte sie beinahe und öffnete den obersten Knopf ihrer Uniform, löste in einer sanften Bewegung ihre Schleife und entblößte ihren Hals umso mehr.
Ihre zarte Hand glitt über seine Wange, sein Kinn, ihre Finger strichen liebevoll über seine Lippen, welche sie magisch anstarrte und zog ihn stürmisch am Kragen in sein Zimmer, mit einer Kraft, welcher sie sich bei sich niemals gefunden hätte. Vielleicht ließ sich Higeki gern führen? Gern auch Mal die kontrollierende Sora gefallen.
Mit einem Schwung schubste sie ihn aufs Bett und blieb vor ihm stehen, wo sie ihre Uniformjacke langsam Knopf für Knopf öffnete und von den Schultern strich, auf einen Stuhl gleiten ließ.
Aufgeregt fragte sie sich, was sie hier tat, doch es war ihr egal. Mit einem katzenhaften Satz, beugte sie sich über ihn und küsste ihn verlangend, schob ihre Zunge in seinen Mund und liebkoste seine Lippen, als wäre es das erste und letzte Wasser in einer heißen Wüste.
Ich möchte... dass du dich ausruhst...“, murmelte sie und strich mit ihren Händen sein Gesicht, fuhr mit den Fingern sanft über seine Haut und die schwarzen Ringe.
Ihr Gesicht spiegelte Trauer und sie drückte sich an ihn, strich mit ihren Händen über seinen Oberkörper, knöpfte seine Uniform auf.
Was tat sie hier? Nein... sie wollte.. noch nicht. Aber... sie wollte etwas mehr als küssen. Also traute sie sich, mit hoch erröteten Wangen, seinen Körper zu berühren. Dabei war er doch so oft freizügig. Es hatte ihr doch oft aufgefallen, wenn sein Hemd provokativ offen war. Es dürstete sie, nach seinem Blut und nach ihm. Er wollte mehr und sie würde es ihm gewähren, doch das würde nur eine Kostprobe sein für das, wofür sie noch nicht wirklich bereit war. Mit zittrigen Fingern nahm sie seine Hände und küsste seine Fingern, biss provokativ an seinem Daumen, leicht, ohne ihn zu verletzen, legte ihre Wange in seine Handfläche und umarmte sie, während sie mit ihren Lippen unkontrolliert die seine suchte. Als war sie in einem Süßigkeitenparadies und wusste nicht, was sie machen sollte. Sie drückte ihr Gesicht, wie ein kleines Kind, an seine Brust und richtete sich abrupt auf. Ihre Augen, leuchteten rot und wild und ihre Zähne standen deutlich hervor. Mit einer fließenden Bewegung öffnete sie ihre Bluse und zeigte ihren Hals, nackt und völlig schutzlos offen. Folgte man ihrer nackten, blassen Haut und erblickte die leicht sichtbaren, verpackten Brüste in einem schicken schwarzen Büstenhalter aus schwarzer Spitze, weil Sora ihr Hemd fast völlig wie ein Vorhang geöffnet hatte.
Es war nicht viel, was sie ihm geben konnte, doch sie konnte ihm ihr Blut anbieten und einen beschämten Augenblick auf ihre Oberweite. Für einen Blick blickte sie betäubt ihn seine Augen, eher sie sich nach vorne beugte und ihn küsste, ohne dass er wusste, was sie getan hatte. Der Geschmack von Blut würde ihm sofort aufgefallen, wenn er wüsste, dass sie sich leicht auf die Lippe gebissen hatte. Doch wie hätte sie sich sonst schmackhaft gemacht?
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Re: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitimeMi 10 Dez 2014 - 22:21

Und hätte sie ihn verletzt, es wäre ihm nur recht gewesen. Jeder, der Higeki gut genug kannte, wusste, dass er eine heimliche Schwäche für Schmerzen hatte, sowohl emotional als auch körperlich. Sofern die Schmerzen Folge von Begierde war, so würde er sie annehmen. Er würde alles annehmen, dass sie bereit war, ihm zu geben. Jedes Zittern ihrer Muskeln, jeden Seufzer. Daher war er auch mehr als nur überglücklich, als sie seinen Kuss erwiderte. Nein. Es raubte ihm die Sinne.
Von Sora derart eingeladen zu werden, war das schönste Geschenk, das man dem Blonden hätte machen können. Es fühlte sich an, wie Weihnachten und Geburtstag zusammen. Wie der Geschmack von Schokolade und Minze, der auf seiner Zunge explodierte und sie kribbeln ließ, sie anfällig für Berührungen machte.
Soras Finger fuhren durch sein Haar und er konnte nicht anders, als zu Knurren, als er merkte, dass seine Erektion wuchs. Er wusste nicht, wie er es noch verstecken sollte, doch er konnte einfach nicht an eine nackte Großmutter denken – nicht in diesem Moment. Als sie zart an seinem Haar zog, seinen Kopf führte, durchzog ein angenehmes Kribbeln seinen Körper. Vergiss es. Die Erhebung in der Hose würde er so schnell nicht mehr wegkriegen. Vorallem nicht, als sie seinen Namen keuchte.
Natürlich war ihm danach, sie an Ort und Stelle zu nehmen, sie zu vernaschen und sie zu verführen. Doch, das tat ein Gentleman nicht, nicht wahr? Aus genau diesem Grund wusste er, dass er es nicht durfte. Es kostete Higeki viel Selbstbeherrschung, mit dem aufzuhören, das er mehr als alles andere wollte. Ihm war, als müsste er dabei zusehen, wie andere Leute seinen Kuchen aßen.
Schritt für Schritt.
Der junge Aibori wusste nicht, ob er es Schritt für Schritt schaffte. Was, wenn er Hals über Kopf in etwas hineinstürzte, mit einem Schritt den er tun würde? Er würde ihn aufhalten? Könnte Sora ihn aufhalten?
Er ließ die junge Dame machen, ließ sich von ihr wegdrücken und versuchte, sich zu beruhigen, seine Gedanken zu ordnen und seinen Körper unter Kontrolle zu bekommen. Was nicht so einfach war, wenn Sora um ihn schritt, wie eine hungrige Löwin. Doch, er begründete ihr Verhalten damit, dass sie es unbewusst tat, wie so vieles. All die Jahre über hatte sie unbewusst Nachrichten gesendet, die ihm den Schlaf gekostet hatten.
„Wir... haben doch die restliche Zeit der Welt für uns. Ich bleibe für immer bei dir, okay?“
Was, wenn auch dieses Signal missverstanden wurde? Sagte sie diese Worte, weil sie aufgegeben hatte, gegen die Verlobung anzukämpfen, oder, weil sie die Verlobung ebenso wollte, wie er? Was war noch Wahr, was Falsch? Was war richtig? Was wurde von ihm verlangt? Wo war noch unten, wo oben?
Die Antwort auf all diese Fragen schien sie zu geben, indem sie ihn auf das Bett schubste, als wäre da etwas, das ihr urplötzlich die Kraft dazu gegeben hatte. Er konnte nicht anders, als hörbar zu Schlucken. Das war nicht gut. Er wagte es kaum noch, zu sprechen in der Angst, einen falschen Schritt zu machen, der ihn stolpern und den Berg hinabrollen lassen würde. Denn, wenn er erstmal rollen würde, gibt es kein Zurück mehr. Das wusste er.
Als sie sich ihrer Jacke entledigte, schrie etwas in seinem Kopf, dass das alles ganz und gar nicht gut war. Sein Körper, allerdings, war mehr als nur angetan von dem Spektakel.
Ausruhen. Auch er hatte so gedacht. Fünfzehn Minuten bevor er rattenscharf auf Sora wurde. Jetzt konnte er an nichts anderes mehr als Sora denken, wie sollte er da zur Ruhe kommen?
Doch, als sie zärtlich über ihr Gesicht strich, schloss er tatsächlich die Augen und dachte daran, ihren Rat zu befolgen. Trotz der Erregung, die sich in ihm breit machte. Denn er wusste, dass sie Recht hatte. Higeki musste sich ausruhen.
Für einen kurzen Moment dachte er sogar tatsächlich so. Doch, als ihre Hände tiefer wanderten und über seinen Oberkörper strich, musste er die Augen öffnen. Sie öffnete seine Uniform.
Das war wohl das Schrecklichste, das man Higeki antun konnte. Als ihre Hände seinen nackten Oberkörper berührten, riss der Geduldsfaden. Die Röte auf Soras Wangen veranlasste ihn dazu, sich über die Lippen zu lecken. Seine Erektion begann zu schmerzen.
Anschließend ging alles ziemlich schnell. Sie biss in seine Finger, neckte ihn und öffnete ihre Blüse, gewährte ihm einen Blick auf ihre, beinahe schutzlose Haut und er schluckte hörbar.
Er hatte keine Ahnung, was sie von ihm verlangte, doch das, das er ihr geben wollte, entsprach garantiert nicht ihrer Vorstellung.
Lange Zeit blickten sie sich bloß in die Augen, bis er dann ihre Lippen auf seinen fühlte und den Geschmack von Blut wahrnahm.
Der Geschmack von Sora.
Oh Gott.
Mit einem Ruck beförderte er sie auf seine Matratze, dabei versuchte er, den Kuss um keinen Preis zu lösen und führte ihn fort, nahm gierig ihr Blut in sich auf und verlangte nach mehr.
Nach viel mehr.
Seine Reißzähne fuhren ihre Unterlippe entlang, ehe er zubiss und grob das Blut trank, das aus der Wunde trat. Nein, er wollte ihr nicht wehtun. Keines Falls.
Daher löste er sich nach einer kurzen Weile wieder von ihr, leckte das Blut keuchend von seinen Lippen und musterte sie. Er hatte nicht gemerkt, dass das Blau seiner Augen zu einem tiefen Rot wurde, das Sora mit einer Gier anstarrte, die nur dem Biest gleichkam.
„Tut mir leid…“, es war überraschend, wie reuevoll er sein konnte, wenn man in Betracht zog, wie egoistisch er eigentlich war. Sein Ego war groß und er liebte es, keine Frage. Doch es war ihm niemals mehr wert, als seine Liebsten.
Higeki sah auf sie herab, musterte ihre feuchten Lippen, ihre roten Wangen, ihre zarte Haut und ihre Brüste – er konnte nicht anders. Und er hätte gelogen, wenn er gemeint hätte, dass er Sora nicht auf eine Art gewollt hätte, die nicht der eines Gentlemans entsprach. Aber für einen Augenblick lang war ihm dies auch vollkommen gleichgültig.
Er fühlte sein Herz stocken und er hätte schwören können, dass er beinahe seine Unterwäsche ruiniert hätte. Erneut leckte er sich über die Lippen, starrte wie hypnotisiert ihr Schlüsselbein an, ehe er den Kopf langsam hinabsenkte und seine Zunge über die Lippen gleiten ließ.
Higeki wollte sie so sehr. Er wollte ihren Körper so sehr erkunden, überall seine Spuren hinterlassen, sodass es kaum mehr möglich für einen anderen wäre, Hand an sie zu legen. Oh, er wollte so vieles mit Sora anstellen. Er wollt ihr seine Liebe tausendfach beweisen, ihr zeigen, wie wichtig sie ihm war.
Doch er konnte nicht.
Nein. Er durfte nicht.
Was tat er denn eigentlich? Nutzte er Soras Naivität soeben aus? Nutzte er ihre Großzügigkeit aus? Wusste Sora, was sie da tat?
Mit einem schweren Seufzer ließ er von ihr ab. Er ließ sich neben sie auf die Matratze fallen, schnappte sich eines seiner Kissen, das er auf seinen Unterleib legte und vergrub das erschöpfte Gesicht in den Händen.
Er fühlte den kalten Schweiß auf seiner Stirn, als er gedämpft grummelte und seine Grausamkeit beschimpfte. Higeki konnte zwar nach einer Weile atmen, doch er konnte nicht fassen, welche Gelegenheit er sich soeben entgehen ließ.
„Tut mir leid…“, er nahm die Hände von seinem Gesicht und musterte Sora. Das Rot aus seinen Augen war verschwunden.
„Ich kann das nicht. Ich kann heute überhaupt nichts mehr“ , er war durcheinander, erregt und wie Dynamit, kurz davor zu explodieren. Wer wusste schon, was er getan hätte, wenn er nicht aufgehört hätte?
Er schmunzelte etwas verzweifelt über seine Situation und schüttelte über sich den Kopf. Higeki konnte nicht fassen, was er getan hätte, wenn er nicht zu Sinnen gekommen wäre.
„Ich will dir nicht wehtun…“
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Re: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitimeFr 6 Feb 2015 - 20:41

Soras Selbstbewusstsein verabschiedete sich schlagartig. Ihr Mut zur Offenheit und ihre Leidenschaft verleiteten ihr mehr etwas zu wagen oder zu riskieren, sich vielleicht wie eins der Mädchen zu fühlen, die gierig um Higekis Aufmerksamkeit und Gunst umwarben.
Es war aufregend, wie er sie gepackt und umgeworfen hatte, sie unter sich legte, sie küsste und ihr in die Lippe biss, welche kurze Zeit darauf auch wieder verheilte. Wenn sie sich es gestehen konnte, dann wäre sie für mehr bereit gewesen. Es hätte ihr nicht ausgemacht, wenn er mehr gemacht hätte.
Sie fürchtete sich davor, aber weil sie es nie erlebt hatte.
Solche Nähe.
Doch dann seufzte Higeki, ließ sich neben sie fallen und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.
Hatte sie etwas falsch gemacht?
Hatte Sora ihn verletzt?
Plötzlich suchte sie den Fehler bei sich, weil sie glaubte einen Fehler zu sehen. Warum wollte Higeki also wirklich nicht mehr. Sie glaubte doch, das richtige getan zu haben.
Sich weiter entwickelt zu haben.
Für einen Moment lag er still und regte sich nicht, dann hob er seine Stimme und entschuldigte sich.
Soras Gesicht verlor an der leidenschaftlichen Röte, die sich wie ein Schleier um ihre Haut gelegt hatte und wurde puppenhaft ernst, ihr Marionettengesicht. Higeki konnte es nicht sehen und als er sich regte, wand sie ihr Gesicht von ihm ab und starrte über die Kante.
Was hatte sie sich dabei bloß gedacht?
„Ich will dir nicht wehtun...“, sagte er.
Wobei?
Dass er wie ein Biest über sie herfiel.
Wollte sie das nicht? Meinte sie das nicht, dass sie das okay finden würde?
Es machte sie wütend.
Die ganze Situation machte sie irgendwie wütend, weil sie sich überwunden hatte, auch über ihre Grenzen hinaus zu wachsen. Sie empfand Higeki gerade wirklich, wie einen Feigling.
Aber ehrlich gesagt, war sie enttäuscht. Enttäuscht darüber, dass Higeki nicht das tat, was er doch so oft betont hatte.
Anderseits... er versuchte sich nur für sie zu beherrschen. Wie viele Frauen hatte er wohl bestialisch „geliebt“ und ihr gegenüber versuchte er die Krallen zu verstecken?
Sie wollte nicht, dass er sich verstellte und das enttäuschte sie irgendwie.
Weil sie ein Grund wurde, wieso er nicht die Person ist, die er eigentlich sein sollte.
Etwas verwirrt erhob sie sich und richtete sich auf, setzte ihre Beine über die Kante des Bettes und strich sich mit den Händen über das Gesicht. Mit dem Rücken zu Higeki, knöpfte sie sich langsam wieder die Bluse zu.
Du solltest dich schlafen legen, wir sehen uns ja nachher“, sprach sie monoton und erhob sich langsam, um ihre Kleidung zu richten und ihre Haare glatt zu streichen. Ihren Blick mied sie auf Higeki zu richten.
Sie fühlte sich unwohl und beschämt, abgelehnt und wollte am liebsten im Boden versinken.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Re: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitimeFr 6 Feb 2015 - 21:47

Natürlich verhielt er sich seiner geliebten Sora gegenüber anders, als den anderen Frauen gegenüber. Er konnte sie nicht mit jemandem gleichsetzen, den er nicht liebte. All die Frauen, mit denen er sich zuvor vergnügt hatte, dienten dazu, Sora zu ersetzen, sodass er seine Fantasie ausleben konnte. Ja, es war falsch. Oh Gott, es war widerwärtig und er war enttäuscht von sich selbst, gar angewidert.
Wenn er könnte, würde er die Zeit zurückdrehen, nur, um jene Frauen nie mehr so zu behandeln.
Genau aus diesem Grund, war es ihm nicht möglich, einfach so über Sora herzufallen. Keine Frage, er wollte es und es kostete ihm viel Beherrschung, es nicht zu tun. Doch er wusste, dass er es sich nie verzeihen würde, wenn er es auch tatsächlich tun würde.
Weil Sora jemand Besonderes war. Weil er nicht einmal mehr fremde Frauen das Gefühl geben wollte, als würde er sie nur aufgrund ihres Körpers begehren.
Er wollte absolut sicher gehen, dass er Sora seine Gefühle anständig vermitteln konnte, ehe er diesen Schritt mit ihr wagte.
Doch, das war nicht der hauptsächliche Grund, weshalb er den Schwanz – wortwörtlich – einzog. Er war ein Feigling. Higeki war ein Feigling und das war nichts Neues. Sein Gebrüll war häufig viel lauter und markerschütternder, als sein Biss. Er war mehr Schein als Sein.
Denn, er hatte Angst. Jahrelang hatte er auf diesen Moment hingearbeitet, hatte gehofft, eines Tages Sora dazu zu bringen, ihn zu lieben, hatte gehofft, tatsächlich das Paar zu werden, von dem ihm seine Eltern häufig erzählten.
Nun war jener Moment gekommen und er hatte Angst. Angst, etwas zu ruinieren. Angst, dass all die Jahre des Wartens zunichte gemacht werden, durch seine Hand. Denn, so leidenschaftlich und rücksichtslos er auch war, er wollte diese Beziehung, die auf ihn noch einen relativ fragilen Eindruck machte, um keinen Preis gefährden. Er wollte sich sicher sein, dass er sicher war, alles richtig zu machen.
Allerdings merkte er, dass es wohl nicht die beste Entscheidung war. Ein Rückzug passte zu ihm gar nicht, doch er konnte nicht anders. Himmel, er wollte diese Beziehung nicht ruinieren.
Soras Verhalten ließ ihn stutzen. Er konnte die Veränderung in ihrem Gesicht nicht sehen, doch die Veränderung in ihrer Stimme hörte er sehr wohl. Als sie ihm ihren Rücken zuwendete, dachte er erst, dass das ihre Art war. Sie war nie wirklich jemand gewesen, der nahbar und einfach zu durchschauen war.
Ihre monotone Stimme erinnerte ihn daran, wie sie sich vor dem Zustandekommen der Beziehung ihm gegenüber verhalten hatte und er konnte nicht anders, als sich aufzurichten und sie zu mustern.
Vielleicht war er nicht der Sensibelste unter den Männern, doch er merkte die Veränderung der Atmosphäre sehr wohl.
„Sora…“, hob er endlich wieder die Stimme, als er ebenso die Beine über die Bettkante warf und zu seiner Angebeteten hochsah.
Sie mied seinen Blick. Vermutlich hatte er sie enttäuscht. Er war sich nicht sicher, ob es tatsächlich jener Grund war, der Soras Verhalten veränderte. Es gab einige Möglichkeiten, die ihm durch den Kopf schossen und er wünschte, auf Anhieb die richtige zu finden.
Vorsichtig streckte er seine Hand nach der ihren aus, seine Fingerspitzen strichen zärtlich über ihre.
„Ich bin nicht der rücksichtsvollste Mann auf dieser Erde. Bei Gott nicht… aber… etwas stimmt nicht, richtig?“, fragte er vorsichtig, er senkte sogar seine Stimme, weil er weder anklagend noch unangenehm klingen wollte. Er wollte bloß, dass sie ihn ansah.
„Wenn ich unrecht habe, kannst du mich dann ansehen und zum Abschied küssen?“, der Blonde wollte sie nun wirklich nicht verärgern. Auch, wenn es dafür wohl schon zu spät war. Aber es war interessant, zu sehen, wie sich Higekis Verhalten veränderte, wenn es um Sora ging.
„Wenn ich recht habe, rede mit mir“, er wollte ihr die Möglichkeit lassen, dass sie ihre Hand von seiner losreißen konnte, wenn ihr danach war. Er wollte sie nicht einsperren und dazu zwingen, zu bleiben. Obwohl er sie ungern gehen lassen hätte.
„Ich liebe dich. Und, wenn ich ehrlich bin, möchte ich, dass du bleibst“
Vielleicht lag es ja bloß an der Müdigkeit, doch er hatte Angst, Sora loslassen zu müssen.
Mehr denn je.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Re: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitimeFr 6 Feb 2015 - 22:59

Vielleicht weiß Sora immer noch nicht, wieso Higeki sie liebt. Sie war nie jemand, der besonders viel Aufmerksamkeit erhalten hatte, besonders diese sich gewünscht hatte oder besonders animiert war, dafür zu kämpfen. Nein, sie sieht sich auch nicht im guten Licht.
Vieles hatte sie oft im Leben verwirrt und sie fehlgeleitet.
Auch, dass Higeki sie nie aufziehen oder verletzten wollte, sondern sie wollte.
Ja, sie.
Warum?
Warum tat er das? Eigentlich wusste sie es, wollte doch öfter hören.
Wow, da hatte sie sich etwas von seinem Egoismus abschneiden lassen.
Vielleicht wollte sie es. Sie wollte diesmal ihm das Wasser reichen.
Und nicht hatte ihr gut getan, als Higeki zu überraschen.
Es entwickelte sich beinahe ein Verlangen danach, ihm andere Seiten zu zeigen, weil er doch glaubte sie zu kennen.
Durch ihn lernte sie auch sich kennen, weil er sie forderte und das kleine Mädchen, welches sich verschlossen hatte, aus ihrem Versteck zu locken versuchte - weil sie dies diesmal zuließ.
Ihre Gleichgültigkeit hatte sie stets kontrolliert, beherrscht und ließ sie nie wirklich darüber nachdenken, was sie fühlte und warum.
Doch Ikiteru hatte das oft in Frage gestellt. Higeki schaffte diese Mauern niederzureißen.
Klar, es existierten Gefühle für Ikiteru, zunächst mehr als Freundschaft, doch es hatte sich eingependelt. Und für Higeki. Besonders für Higeki, immer und mehr, Tag für Tag zeigte sie diese. Heute besonders.
Dass sie ihn liebte.
Sie wusste mit solchen Gefühlen noch nicht umgehen, und wie man irgendwann diese steigern konnte, wie eben eine Beziehung funktionierte, weil sie nie eine richtige empfunden hatte.
Nicht Mal bei ihrer Familie.
Besonders deswegen wollte Sora nichts falsches machen, aber sie hatte auch Angst verletzt zu werden.
Ja, Higeki war doch oft zu wild, was Gefühle betrat, sie traute ihm auch nicht zu, wirklich verletzt zu werden, aber sein indirektes Verhalten, manchmal wusste sie nicht dies zu deuten.
Wie gerade eben. Sie fühlte sich, als wollte er sie abstoßen, wollte sie nicht, weil er doch so oft stürmisch wurde.
Dabei war es ihr eigener egoistischer Gedanke. Doch je länger sie hier stand, desto nachsichtiger wurde sie.
Seine Worte waren die schönsten, die sich ein Mädchen wünschen würde und er erreichte sie damit. Nahm ihr die Angst, etwas zu sagen, dass er sich darüber lustig machen würde.
Die zarten Finger des Jungen berührten vorsichtig ihre und sie wand sich um, blickte ihm leicht traurig ins Gesicht. Sie umfasste ihn und seufzte, eher ihre Miene wieder sanfter wurde.
Ich hab keine Ahnung wie so etwas funktioniert...okay?“, errötete sie und wand sich ab um tief Luft zu holen und sich an ihren Verlobten zu wenden.
Wie man jemanden liebt und es zeigt...Einerseits, weiß ich was ich tue und ob es richtig ist, anderseits weiß ich nicht wie du es dir vorstellst... geschweige denn mir“, erklärte sie weiter.
Ihr war das Gespräch peinlich.
Aber das würde sie NIE zugeben!
NIE.
Lieber würde sie im Kreis laufen, als zugeben, dass sie nicht wusste, wie man eine Beziehung führte.
Ich habe mich gerade abgewiesen gefühlt, warum?“, fragte sie ihn direkt und setzte sich neben ihm, um ihm in die Augen zu blicken. Eine Frage, wieso es abrupt endete.
Doch eher er seine Stimme heben konnte schüttelte sie rasch den Kopf und seufzte mit glühenden Wangen.
Du bist vorsichtig. Ich … kann verstehen warum. Ich möchte auch nicht zu schnell handeln....Aber ich hab für diesen Moment gedacht.. du willst mich nicht mehr“, wie sagte man so oft?
Das, was man Jahrelang gewollt hatte, es man bekam, würde plötzlich seinen Glanz verlieren.
Und Sora wollte es nicht.
Sie wollte nicht weggeworfen werden, wollte nicht erneut verletzt werden. Deswegen zeigte sie doch ihre Gefühle ungern, spielte eine Marionette und eine Puppe mit schönem Gesicht.
Es war unfair von ihr, dies Higeki zu trauen und sie mochte sich in diesem Augenblick nicht.
Sie verschränkte plötzlich die Arme und presste ihre Lippen zusammen, wie ein schmollendes Kind.
Dass du, Higeki, so schnell kalte Füße kriegst, wusste ich gar nicht, habe ich dich wohl überrascht“, neckte sie ihn plötzlich, mit ihrer ernsten Stimme, auch wenn ihre Wangen zu glühen begannen!
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Re: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitimeSa 7 Feb 2015 - 13:13

Auf jemanden wie Sora, die bisher nie viel von Aufmerksamkeit hielt, musste Higekis Verehrung schockierend wirken. Er konnte sich gar nicht vorstellen, wie es war, nicht nach Aufmerksamkeit zu verlangen. Da war es kein Wunder, dass Sora ihn zuvor wie Luft behandelt hatte.
So verschieden sie auch waren, sie brauchten einander. Zumindest empfand Higeki es so. Er war froh, dass Sora ihn so ausglich. Das war einer der Gründe, weshalb er sie liebte. Einer der vielen Gründe.
Daher traf Soras trauriger Blick ihn mitten ins Herz, so seltsam es auch klingen mag. Higeki hätte niemals gedacht, dass sie ihn häufig so ansehen würde. Er dachte immer, er wäre dazu in der Lage, ihr ein Lächeln auf den Lippen zu zaubern. Aber so einfach war es dann wohl doch nicht.
Als er ihren zarten Griff um seiner Hand fühlte, zögerte er nicht und schloss ihre Hand in seine. Sie meinte, sie hätte keine Ahnung wie etwas in der Art denn funktionierte. Natürlich lag es auf der Hand, dass dieses Thema für Sora unangenehm war. Sie war nicht die Art von Frau, die viel Erfahrung hatte, was Beziehungen betraf. Und das war in Ordnung so. Der Blonde hätte es nicht anders gewollt.
So gerne er sie auch umarmen wollte, er hielt sich zurück um sie ausreden zu lassen.
Wie er es sich vorstellte?
Er hätte ihr gerne gesagt, dass er sich nichts vorstellte. Dass er gemeinsam mit ihr seine Zukunft gestalten wollte, ohne sich diese vorzustellen. Denn er wusste, dass es immer anders kommen konnte, als zuvor gedacht. Er wollte ihr keine Vorstellung aufzwingen.
Als sie dann noch meinte, dass sie sich abgewiesen fühlte, zog sich sein Herz zusammen. Das, von all den Dingen, die er ihr antun hätte können, wollte er um jeden Preis vermeiden. Sie könnte sich nicht schlimmer irren. Er wollte nicht, dass sie sich abgewiesen fühlte.
Dass sie dachte, er würde sie nicht wollen.
Denn, das entsprach gar nicht der Wahrheit. Ganz und gar nicht.
„Dass du, Higeki, so schnell kalte Füße kriegst, wusste ich gar nicht, habe ich dich wohl überrascht“, ihr Schmollmund ließ sein Herz wiederum höher schlagen. Es war faszinierend, wie Sora die Macht hatte, sein Herz entweder höher oder gar nicht schlagen zu lassen. Gleichzeitig wurde sie aber rot, was umso entzückender war und er konnte nicht anders, als sie verträumt zu mustern. Sein Blick war ernst, als er meinte:
„Du solltest vorsichtig sein… verärgere nicht den Falschen“, hauchte er zart, ehe er ihre rote Wange zärtlich küsste. Es war eine Drohung, die er nur zu gerne wahr machen würde. Er liebte dieses Tauziehen zwischen Sora und ihm, diese Machtkämpfe. Er wollte sie niemals missen müssen.
„Weißt du…“, er richtete sich wieder auf, sodass er ihr in die Augen sehen konnte.
„Ich wollte dich schon so lange. Ich liebe und begehre dich schon so lange, dass ich gar nicht mehr genau sagen kann, wann es denn begonnen hat. Ich kann dir nicht sagen, wie oft ich von Momenten wie diesen geträumt habe“, gestand er ihr mit zusammengezogenen Augenbrauen, als erinnerte er sich an einen bereits vergessenen Schmerz.
„Der Gedanke, dass ich diese Träume wahr machen darf, macht mich unbeschreiblich glücklich. Gleichzeitig aber erfüllen sie mich mit Angst. Ich fürchte mich davor, diese Träume zu ruinieren. Ich möchte meine Beziehung mit dir vertiefen, auf jede erdenkliche Art und Weise. Mich mit dir körperlich zu verbinden wäre die Kirsche auf dem Sahnehäubchen“, gestand er ihr und nahm ihre Hand in die seinen, umschloss sie mit Wärme.
Higeki legte seine Stirn an ihre und sah ihr in die Augen, als gäbe es dort etwas, dessen Rätsels Lösung er unbedingt ergründen wollte.
„Ich liebe dich mit jeder Sekunde mehr. Daran wird sich nichts ändern. Jahrelang hat sich daran nichts geändert und jetzt, da ich dich endlich hier bei mir habe, wird sich das auch nicht ändern“, versprach er ihr mit gesenkter Stimme bevor er seine Lippen auf ihre legte.
Erst küsste er sie bloß verspielt, neckte sie mit seiner Zunge und biss gelegentlich neckisch zu. Allerdings wurde dieser Kuss rasch zu einem Spiegelbild der Leidenschaft, die er für sie empfand und sie war mit der zu vergleichen, die er ihr wenige Minuten vorher bewiesen hatte.
Higekis Brust erfüllte sich mit Wärme, sein Herz raste wie in dem Moment, indem er sie zum ersten Mal gesehen hatte und er war froh darüber.
Nur widerwillig löste er sich wieder von ihr.
„Ich bin ein Feigling… das stimmt. Seiner Angebeteten in der Wirklichkeit gegenüber zu stehen ist nämlich nervenaufreibender als in den Träumen“, erneut küsste er sie flüchtig. Er wollte, dass sie fühlte, wie er. Er wollte, dass sie sich darüber in klaren wurde, wie groß sein Verlangen nach ihr war. Und das tat er, indem er sie mit Küssen neckte, die viel zu kurz anhielten.
Doch, das war nicht alles. Higeki ließ seine Lippen über ihre Wange streifen, er küsste sie bis er an ihrem Ohr angelangt war um heiser zu flüstern:
„Du ahnst gar nicht, wie sehr ich mich auf den Moment freue, indem ich diese Furcht endlich ablegen und dich mit allem, das ich hab, verwöhnen kann“, so sehr er sich auch darauf freute und so sehr er sich auch wünschte, bereit zu sein, er wusste, dass sein Zustand ihm nicht helfen würde.
Er war müde. Higeki war jemand, der Schlaf liebte und sich nicht mehr als nötig anstrengte. Die Tatsache, dass er die Day Babysitten sollte, war mehr als nur erschütternd und schockierend für ihn. Er schaffte es ja so kaum im Unterricht wach zu bleiben.
Daher war er mehr als nur erschöpft.
Schlussendlich schlang er seine Arme um Soras Taille, lehnte sich mit seinem Gewicht gegen sie, bis sie wieder auf der Matratze lag und legte sich neben sie, seinen Kopf auf ihren ruhend, seine Arme zärtlich doch beschützend um sie legend.
„Aber für den Moment bin ich hundemüde. Du hast momentan nichts zutun, oder?“, schnurrte er lieblich, als wollte er sie zum Bleiben verführen.

Nach oben Nach unten
Gesponserte Inhalte





Aoi & Higeki Empty
BeitragThema: Re: Aoi & Higeki   Aoi & Higeki Icon_minitime

Nach oben Nach unten
 
Aoi & Higeki
Nach oben 
Seite 1 von 2Gehe zu Seite : 1, 2  Weiter
 Ähnliche Themen
-
» Higeki Aibori
» Higeki Aibori
» Saishin & Higeki

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Cross Academy  :: Archiv und Analen :: Es war einmal... :: Cross Academy-
Gehe zu: