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 Inacrnation - precious life

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BeitragThema: Inacrnation - precious life   Inacrnation - precious life Icon_minitimeFr 7 Okt 2016 - 0:00

1. Memories


Kapitel 1: Liebste Erinnerungen

Inacrnation - precious life Kapite10



„Vor langer Zeit, als es unsere Welt noch nicht gab, soll es eine Gottheit gegeben haben. Eine Gottheit, die einfach so ins Nichts geboren wurde. Ein Nichts, in dem sie nichts hörte, sah oder fühlte. Ohne zu wissen, weshalb sie existierte und weshalb sie völlig alleine war. Man sagt, dass sie so einsam war, dass sie viele Tränen vergoss. Sie war so einsam, dass ihr Herz schmerzte. Also beschloss sie, diesen schmerzenden Teil ihres Herzens zu entfernen. Dieser Teil des Schmerzes formte sich zu ihrem Sohn der die Erde geformt haben soll. Er soll die Elfen geformt während seine Mutter die Menschen geformt haben soll und gemeinsam erschufen sie mehr Gottheiten, die verschiedene Aufgaben erledigen und die Menschen unterstützen sollten.“
Das kleine Mädchen rutschte auf dem Stuhl hin und her. Es war so aufgeregt, dass es ständig einen Blick auf die Uhr wagte, obwohl sein Vater es doch unterrichtete.
„Essvin’nia.“
Mit einem breiten Lächeln wand sich die Angesprochene ihrem Vater zu und zappelte, als hätte man ihre Batterie frisch aufgeladen.
„Du hast nicht zugehört, oder?“
„Doch!! Aber es ist langweilig! Und ich will zu Kyros!“, kam es wie aus der Pistole geschossen aus ihrem Mund. Ihr langes, weißes Haar wippte mit ihrer Zappelei und ihre roten Augen leuchteten hell vor Aufregung.
Ihr Vater seufzte amüsiert und mit einem zarten Lächeln auf den Lippen. Er konnte einfach nicht Nein sagen.
„Also schön. Geh.“
Schnurstraks preschte das Mädchen aus dem Lehrzimmer und lief in die prachtvollen Flure des Schlosses hinaus. Nichts konnte sie halten.

Das war damals, als ich noch nichts wusste. Ich wusste nicht, weshalb ich mich so hingezogen zu meinem Prinzen fühlte.
Natürlich, er war mein Kindheitsfreund. Doch manchmal fühlte es sich an, als war da mehr. Jetzt verstehe ich es.


Das junge Mädchen war so aufgeregt, dass es den Regen, der schwer gegen die Fenster presste, kaum bemerkte.
„Der Prinz?“, die Magd hatte sie verwirrt angesehen. Geräusche von fließendem Wasser, Plätschern und aneinander schellendem Geschirr erfüllte den Raum. Es roch nach Küchendunst und Spülmittel.
„Ich weiß leider nicht, wo er sich befindet, tut mir leid. Er ist wohl ausgerissen. Schon wieder.“
Essvin’nia runzelte nachdenklich die Stirn.
Stimmt… seitdem ich ihn einmal entführt habe, läuft er gerne weg und sieht sich den Regen an… ich denke, er mag ihn so sehr, weil Regen sehr selten bei uns ist. Meistens schneit es ja nur, ihr nachdenklicher Blick fiel auf die Fenster. Es war bereits tiefste Nacht und das Plätschern von schweren Regentropfen war zu hören.
Warte… heute regnet es?! Das ist mir gar nicht aufgefallen! Dann weiß ich, wo er ist!
Sofort verließ sie die Küche in welcher die Köchinnen und Köche mit dem Abwasch beschäftigt waren und lief erneut durch die breiten und langen Flure. Sie kannte dieses Gebäude bereits in und auswendig und sie kannte jedes einzelne seiner Verstecke. Doch, wenn es regnete, so hatte er ganz besondere Einfälle für Verstecke.
Eine Tür zu ihrer Linken führte in einen Innenhof. Er war so riesig, dass sich jeder darin verlaufen konnte. Der Schnee bedeckte die Pflastersteine, so, wie er das gesamte Königreich bedeckt. Der Regen schien große Löcher in den Schnee zu bohren und darin zu verschwinden. Es war so kalt, dass Essvin’nia ihren Atem sehen konnte. Er stieg als weißes Wölkchen in den Himmel auf, wie ein Stoßgebet. Vielleicht war er das auch. Denn auch sie war sich nicht immer sicher, ob sie Kyros finden würde.
„Kyros?“, der Schnee knirschte angenehm unter ihren Sohlen. Er schien rein und unberührt, wäre der Regen nicht. Keine Fußspuren waren zu sehen.
Von der Seite ist er wohl nicht hergekommen…
Doch sie suchte weiter. Es war finster, doch das Licht innerhalb des Schlosses und das Mondlicht boten genug Hilfe, sodass die Weißhaarige mühelos sehen konnte.
Kyros versteckte sich an einem blinden Fleck. Niemand hätte ihn von Fenstern aus sehen können. Zwischen schneebedeckten Sträuchern fand sie ihn schlussendlich auch. Es war ein kleines Fleckchen, das für die beiden wie geschaffen schien, denn die Erwachsenen würden sich nie durch die kahle Stelle des Gestrüpps zwängen können.
Die Weißhaarige strahlte, als sie seine Beine durch das Loch sah und hindurchkroch.
„Hab dich!“, sie hatte ihn sofort umarmt.
Er fühlte ihren warmen Atem an seiner kühlen Wange. Auch ihr Körper schenkte ihm angenehme Wärme. Von ihrem breiten Lächeln ganz zu schweigen.
„Hör auf mich zu finden“, beklagte er sich mit einem neckenden Grinsen. Ihre roten Augen sahen zu ihm auf und genossen eben jenes Grinsen. Eine Weile lang sahen sie sich so an, als stünde alles auf dieser Welt still bis auf dem Regen. Noch ehe sie etwas wie die Liebe kannten, die Erwachsene empfanden, fühlten sie sich miteinander verbunden. Als wäre ihr Platz in seinen Augen, während sein Platz in den ihren war.
„Du bist schon wieder im Regen! Und ganz nass!“, er hatte keinen Regenschirm dabei, weshalb er völlig durchnässt war. Doch die Kälte schien ihm nichts auszumachen. Da ging es Essvin’nia anders. Sie fröstelte bereits. Als er das bemerkte, umarmte er sie enger.
„Ja…“, sein Lächeln wurde abwesend als er sich dazu zwang, den Blick von ihr zu lösen und dem Regen beim Fallen zuzusehen. Das Mondlicht spiegelte sich in seinen faszinierten Augen.
Essvin’nia mochte es nicht, wenn man ihr keine eindeutigen Antworten gab. Daher schmollte sie ihn etwas an, wissend, dass er sich absichtlich vage ausdrückte. Doch, sie hatte doch dasselbe getan. Anstatt ihn zu fragen, was er hier machte, hatte sie sich darüber beschwert, dass er sich hier noch erkälten würde.
Da er ihrem Blick offensichtlich nicht lange auf sich brennen fühlen wollte, entschloss er sich dazu, über etwas zu reden, das er noch nie in Worte gefasst und jemandem anvertraut hatte.
„Wenn ich den Regen sehe, erinnere ich mich an unser erstes Treffen… Du denn nicht? Als du mich da einfach so entführt hast, weil du der Meinung warst, ich hatte so ausgesehen als würde ich mich langweilen und Abwechslung brauchen.“
Die Angesprochene kicherte schuldbewusst, die Erinnerungen kehrten sofort zurück. Oder vielleicht hatten sie sie gar nie verlassen.
„Aber er gibt mir auch das Gefühl…“, Kyros hielt für einen Moment lang inne. Sein Gesicht verfinsterte sich etwas und er wirkte viel zu erwachsen für einen Neunjährigen. Es war so seltsam.
„… als dürften wir nicht hier sein. Wir beide“, sprach er seinen Satz dann zu Ende und musterte das junge Mädchen in seinen Armen wieder. Kaum hatte er dieses Thema angesprochen, verfinsterte sich auch ihr Gesicht. Er wusste, dass sie sofort verstand, wovon er redete. Denn auch sie hatte dieses Gefühl.
„Ich weiß, was du meinst… immerhin waren wir beide ja ursprünglich Totgeburten…“, Worte, die eine Neunjährige nicht kennen sollte, kamen über ihre Lippen. Die Situation hätte für einen Außenstehenden sehr surreal gewirkt, doch für Kyros und Essvin’nia war sie gar nicht so seltsam. Sie hatten dieses Gefühl seit ihrer Geburt. Jemand, der tot geboren war, sollte doch nicht leben. Oder doch?
„Aber unsere Eltern haben sich gewünscht, dass wir leben. Und zu den Göttern gebetet. Wir sollten nicht solche Gesichter machen. Das bereitet ihnen nur Sorgen“, meinte die Weißhaarige aufmunternd und schenkte ihm ein Lächeln. Es war diese Art von Lächeln, die man einfach erwidern musste, denn sonst fühlte es sich so an, als würde man ein Verbrechen begehen. Ihr Lächeln war immer so ansteckend, dass es ihn voll und ganz mitriss, ohne, dass er etwas dagegen tun konnte.
„Du hast Recht.“
Dann sind wir eben ursprünglich tot geboren. Jetzt leben wir.





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