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Die 'Cross Academy' ist eines der angesehensten Internate, sowohl für Menschen als auch die Kreaturen der Nacht. Tretet ein und lernt was es heißt, Seite an Seite zu existieren mit denen, die anders sind als ihr...
 
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 Nori & Himitsu

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BeitragThema: Nori & Himitsu   Nori & Himitsu Icon_minitimeMi 12 Feb 2014 - 20:03

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„Trautes Heim, Glück allein“, dieses Sprichwort wird den Zimmern der Night Class kaum gerecht. Für Sterbliche mag es so wirken, als würde man in einem Sternehotel übernachten, während für Vampire diese Einrichtung Standard zu sein scheint.
Betritt man das Zimmer befindet sich gleich links von einem die Tür zum Bad, das nicht nur Wachbecken, sondern auch Badewanne enthält. Die Wände und der Boden sind dabei natürlich mit edlen Fliesen geschmückt. Wendet man sich allerdings nach rechts, nachdem man das Zimmer betreten hat, so blickt man in ein edles aber angenehm eingerichtetes, kleines Wohnzimmerchen, das von zwei Fenstern beleuchtet wird. Sowohl Couchtisch, als auch Sofa und gepolsterte, breite Stühle dienen als Sitzgelegenheit.
Des Weiteren findet man insgesamt drei Regale vor, die genug Platz für diverse, private Sammlungen, Bücher oder anderes bieten.
Auch werden den Bewohnern jeweils ein Schreibtisch angeboten, der ebenfalls Platz für Hausaufgaben und andere Dinge bietet. Um das wohlig heimliche Gefühl zu untermalen, hat man auch die Möglichkeit, die Heizung anzuschalten.
Vom besagten Wohnzimmerchen gelangt man durch eine Tür in das Schlafzimmer. Man blickt sofort auf zwei Betten, zwischen denen sich ein Fenster befindet, und auf eine von zwei Kommoden, gegenüber der Tür. Die zweite befindet sich links von der Tür – beide bieten genug Platz für die Ordnung der Kleidung. Auch in diesem Raum befinden sich eine Heizung und eine weitere Tür, die ebenfalls in das Badezimmer führt.
Im Großen und Ganzen entspricht das Zimmer dem Lebensstandard der Vampire. Es ist angenehm, wohlig und bietet sowohl Entspannung als auch ein Gefühl von Heimlichkeit.
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BeitragThema: Re: Nori & Himitsu   Nori & Himitsu Icon_minitimeFr 21 März 2014 - 10:11

Sakura hatte die Fahrt vom Anwesen bis hier her sehr gut überstanden. Einige der Hausangestellten hatten ihre Sachen bereits in ihr Zimmer gebracht. Etwas wehmütig dachte sie an ihre Familie zurück, an ihre liebevolle Hiroin und ihren Chaotenhaufen. Hier würde es nicht so unbeschwert werden, hier könnte sie nicht einfach raus in den Garten –welcher wie ein Dschungel war – laufen und mit den Tigern spielen und neben ihnen schlafen. In ihrer Nähe hatte sie sich immer beschützt und sicher gefühlt, beide Seiten hatten Respekt voreinander gehabt und sich doch auch bedingungslos akzeptiert und gemocht.
Die Rothaarige stellte sich ans Fenster und zog die Vorhänge leicht zur Seite um nach draußen zu blicken.
Sicher, es war schön hier. Die Räumlichkeiten waren edel gestaltet und auch einladend. Man hatte viel Platz für sich, auch wenn man es sich teilen sollte. Doch das war okay, das Schulprinzip hatte sie als spannend empfunden und deshalb hatte sie sich auf das Experiment eingelassen. Außerdem wäre sie hier inmitten von anderen Vampiren und auch von Reinblütlern besser geschützt, als außerhalb. Wie oft musste sie sich mit anderen rum schlagen, die ihre eigene Meinung nicht akzeptierten und nicht verstanden, das sie kein Komplott plante und die Mächtigen stürzen wollte? Oder auch, das sie nicht geneigt war, den Menschen ihre Firmen ab zu luchsen, in denen sie hinterhältig die Gestalt der Führer annahm und dort für Unruhen sorgte. Nein, es kümmerte sie nicht. Was war schon Macht, wozu sollte sie Aufmerksamkeit erregen und sich Stress geben.
So wie sie jetzt lebte, so hatte sie Ruhe.
Auch wenn sie seufzen musste, jetzt wenn sie aus dem Fenster sah, sah sie nicht mehr die wilden Tiere, denen ihre Familie ein Paradies geschaffen hatte. Der Anblick war zwar auch schön, aber es war eben nicht ihr zu Hause.
Jahrzehnte lang, war sie bei den Nichibotsus aufgewachsen. Es waren zwar nicht ihre Blutsverwandten – auch wenn es der Fähigkeiten wegen möglich war – aber Puredeta hatte sie immer wie ein Familienmitglied behandelt. Sie hatte sie beschützt, sie hatte ihr einen Namen und damit eine Identität gegeben. Einen Ort, an den sie immer zurück kehren und den sie zu Hause nennen konnte. Etwas wie Familie, in dem sie sie zu ihrer Enkelin erklärte und auch, in dem sie Akzeptanz von den Urenkeln von ihr fand. Sie waren wie Brüder für sie, diese Familie würde sie beschützen, bis auf den Tod verteidigen und wenn es je geschehen würde, auch rächen. Obwohl sie keine kaltblütige Killerin war, wenn es drauf an käme, dann könnte sie zu einer werden.
Das Gute an ihren Kräften war immerhin, das sie das Schulgelände auch mal verlassen können würde, unbemerkt in dem sie sich einfach zu einem einheimischen Vogel machen würde oder in ihrer liebsten Hauskatzengestallt umherschleichen könnte.
Sie würde sich nicht an diesen Raum, an dieses Gebäude fest ketten lassen.
Außerdem war da die Neugierde auf die Menschen, auf die, die in die Day Class gingen. Welche Streiche sie diesen doch spielen könnte, wenn sie sich in nur ein oder zwei von ihnen verwandeln und Unsinn anstellen könnte. Eigentlich würde man wohl meinen, einen Vampir würden solche Nichtigkeiten langweilen, aber Himitsu mochte es, Streiche zu spielen, solange diese keine zu weitreichenden oder wirklich ernsten Konsequenzen hatten. Sie wollte ja keinem schaden oder in Schwierigkeiten bringen, nur für ein bisschen Wirbel sorgen.
Auch wenn sie jetzt erst mal hier an kommen und sich einleben musste. Ihre Zimmernachbarin war wohl noch nicht da, jedenfalls vernahm sie Niemanden hier in den Räumlichkeiten. Auch wenn auf dem Flur leben herrschte und dort gelaufen wurde.
Ihre Aufmerksamkeit und ihre Weitsicht waren wohl noch wesentlich bemerkenswerter, als bei den meisten Level B Vampiren. Durch ihre Katzenartigkeit, war sie zu einem noch aufmerksameren und hellhörigen Wesen geworden, das konnte sie gar nicht mehr ablegen, ständig lag sie auf der Lauer und ihr entging nichts. Wenn sie sich zu sehr konzentrierte, sah man es ihr an, dann wandelten sich ihre Augen zu denen einer Raubkatze oder der eines Raubvogels und sie bemerkte sogar kleinste Insekten.
Sie war im Grunde die geborene Spionin und jemand, der ideal zum stürzen von Mächten war. Wäre ihr so was nicht zu wieder und zu nervig.
Erst mal würde sie sich hier unauffällig geben und ihren Nachforschungen über sich selbst weiter nach gehen. Schließlich war in ihr immer das Bedürfnis gewesen, zu verstehen warum sie dort an diesem Frühlingstag auf einmal inmitten von den Tigern gesessen hatte. Genauso wollte sie wissen, woher sie kam und von wem sie abstammte. Aber auch, warum sie nicht gesucht worden war. Oder wie ihr wahrer Name lautete. Dabei wusste sie selbst nicht genau, ob sie es bewusst nicht schaffte, sich daran zu erinnern oder ob da wirklich keine Erinnerungen waren.
Himitsu würde ein Geheimnis bleiben, so viel stand fest.
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BeitragThema: Re: Nori & Himitsu   Nori & Himitsu Icon_minitimeFr 21 März 2014 - 22:32

<= Flur

Lautes Poltern ertönte den Flur. Vermutlich hatte Noriko das halbe Wohnhaus aufgeweckt, wenn es nicht die Durchsage erledigt hatte. Tosatu hatte sie wieder transformiert, damit er ihr die Türe öffnen konnte und war dabei über seine hüpfende Figur gestolpert.
Nicht all zu sanft riss die junge Frau mit der großen Narbe im hübschen Gesicht die Holztüre auf und schob ihre Koffer hinein.
Wehe wir sind diesmal falsch, Freundchen“, murmelte die junge Frau und die mechanische Figur hopste auf einen großen Koffer, wedelte mit einem Arm und Nori lächelte. Sanft strich sie mit ihrer Hand über den jungen Toaster-Robo und sah zu, wie er zufrieden zu einem Toaster wurde. Das Gerät blieb auf dem Koffer ruhen und die junge Frau schloss die Türe hinter sich. Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie wohl nicht alleine war und blickte sich im großen Raum herum. Es war im Grunde das selbe Zimmer, wie Ikiterus, der Aufbau war lediglich verschieden. Noris Blick ruhte auf einer jungen Frau, mit beinahe feuerroten Haar, welche am Fenster stand.
Tagchen“, begrüßte Nori die junge Frau und zog ihren Commandohut aus. Sie fand das Mädchen hübsch, interessierte sich aber für Äußerlichkeiten nicht - mit ihrem Auftreten musste man das in der Tat ignorieren, dass man für einen durchgeknallten Menschen gehalten wurde.
Ich bin Kaizoku Noriko und falls ich mich nicht wieder verlaufen habe, deine Mitbewohnerin“, stellte sie sich vor und vollführte einen humorvollen Knicks. Zwar zählte sie sich oft zu den Piraten, aber sie war kein Kerl.
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BeitragThema: Re: Nori & Himitsu   Nori & Himitsu Icon_minitimeFr 21 März 2014 - 22:55

Das es auf dem Flur so laut polterte, machte es ihr nur noch leichter, die Anwesenheit von jemanden zu bemerken. Die Aura eines Vampires, konnte sie nun mal gut wahrnehmen, auch wenn da noch etwas anderes dabei war, was sie nicht zu ordnen konnte und das wiederum weckte ihre Neugierde. Es war kein Lebewesen, aber es war auch nicht tot. Obwohl sie durch ihre Katzenartigkeit auch schon aufmerksamer wurde und die andere Person eben auch bemerkt hatte, ließ sie sich nichts anmerken und schaute weiter aus dem Fenster.
Man musste ja nicht sofort in Angriffsstellung gehen oder jemandem deutlich zeigen, das man auf sein Eintreten vorbereitet war. Allgemein ging Himitsu nicht davon aus, das sie viele hier auf der Cross kannten. Die meisten waren zu arg damit beschäftigt, sich einem Reinblut unter zu ordnen und dessen Spielchen mit zu spielen. Irgendwas ging hier auf jeden Fall vor, aber ob es sie genug interessieren würde, das sie Nachforschungen anstellen würde, ja das war eine ganz andere Frage. Letztlich ging es sie ja auch nichts an, solange sie selbst nicht in einen Komplott verwickelt werden würde.
Als die Türe dann allerdings auf ging und jemand eintrat, drehte sie ihren Körper dann doch herum. Katzenhafte Neugierde.
Nun stand ein hübsches, aber seltsam gekleidetes Mädchen bei ihr im Raum. So was mochte sie, wenn man sich selbst gut kleidete, egal ob es ein angesagter oder altmodischer Trend war. Tatsächlich erinnerte sie der Style der Kleidung auch an etwas, an ein Zeitalter der Piraten. Und als würde es zu dem Gesamtbild passen, hatte die Weißhaarige auch noch eine Narbe im Gesicht. Fast so, als hätte sie wie gegen einen Typen wie Hook aus Peter Pan mit Hackenhand gekämpft. Sie war allerdings nicht alleine gekommen, da war noch ein Toaster. Aber kein gewöhnlicher Toaster. Mit ihm wurde gesprochen und er hatte kurz eine andere Gestalt gehabt, da war sie sich mehr als sicher.
Das war ja interessant, es war wie eine Art Haustier? Jedenfalls weckte es ihre Neugierde und die Faszination. Wenn sie etwas nicht kannte, wollte sie etwas darüber in Erfahrung bringen und es herausfinden. Wieder wurde das Kätzchen in ihr wach, in welches sie sich am liebsten verwandelt und ungeniert mit dem kleinen Roboter gespielt hätte. Das war eventuell unangebracht, andererseits würde es wohl ein wunderbares Bild abgeben. Sehr niedlich, sie war eben auch verspielt.
Erst mal blieb sie still und wartete ab. Wusste sie ja auch noch nicht, ob es eine überhebliche, typische etepetete Adelige war oder eben so was von was ganz spezielles eigenes, wie sie wohl war.
Sie erwiderte den Blick still, starrte aber nicht und blickte auch nicht finster oder verdutzt drein. Ihre Miene war ausgeglichen und gelassen.
Dann wurde sie auch schon gegrüßt und ihr etwas entfernteres Gegenüber, stellte sich vor. Während sie dann auch noch ihren Hut aus zog und sich fast schon vornehm, aber auch humorvoll einen Knicks machte, musste sie Lächeln.
Wer hatte denn schon mit so etwas gerechnet? Sie jedenfalls nicht. Sakura wusste, das die meisten weiblichen Vampire sehr kühl und stolz waren und sich auch stets so gaben, das ihre Fassette adelstauglich war. Diesem Bild entsprach die Vampiresse namens Noriko nun gar nicht und das wiederum mochte sie. Schließlich entsprach sie der Etikette auch nicht wirklich, nur wenn es drauf an kam.
„Hallo“, grüßte sie zuerst zurück und erwiderte dann den Knicks, mit einer höflichen, leichten Verbeugung. „Freut mich, dich kennen zu lernen Kaizoku-san. Mein Name ist Himitsu „Yamaneko“ Sakura Nichibotsu“. Sie stellte sich immer mit ihrem gesamt Namen vor und sagte auch ihren Zusatznamen dazu, der an sich nicht erwähnt werden müsste. Aber es verband sie noch mehr mit ihrer Adoptivfamilie und weil sie die Namen, die man ihr gegeben hatte so sehr mochte und stolz darauf war, wurde er eben immer komplett genannt. Dabei stellte sie sich vor, wie es im europäischen Raum eher an zu treffen war. Zuerst die Vornamen und dann den Nachnamen. Das hatte sie sich einfach angewöhnt, das fand sie schön.
„Sag, darf ich dich fragen, wer dein kleiner Freund da ist?“, fragte sie ihrer Neugierde Raum gebend, aber dennoch nicht so, das man ihr diese anmerkte. Es war aufrichtiges Interesse und sie lächelte ihre neue Mitbewohnerin freundlich an. Mit dem kleinen Freund meinte sie das Elektrogerät, welches wieder ganz einfach nur das darstellte und kein Roboter mehr war.
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BeitragThema: Re: Nori & Himitsu   Nori & Himitsu Icon_minitimeMo 24 März 2014 - 13:17

Noriko gehörte zu Natas absoluten Lieblingen, daher erlaubte sie sich auch frevelhaftes Verhalten wie, in ein Zimmer zu platzen, ohne dabei zu klopfen und sich an irgendwelche Leute zu schmeißen, die sie wenige Minuten vorher kennen gelernt hatte. Im Gegenteil zu Himitsu musterte Nori das Mädchen offen und direkt. Immerhin wurde das Mädchen stets von oben bis unten mit einem Blick gescannt. Ihre verrückte Vorliebe für die Uniform der Korvettenkapitäne aus dem 18. Jahrhundert, zu den Zeiten der Piraterie in der Karibik, der Britischen Flotte., war auch deutlich zu erkennen. In Indien hatten man sie auch oft deswegen angesprochen, meistens aber auch, warum sie nicht braun wurde. Widersprüchlich zu ihrem Kleidungstil war ihr Verhalten. Nein, sie benahm sich nicht für die Britische Flotte, sondern gegen diese - sie war ein Pirat im Schafspelz. War doch eine kluge und taktische Entscheidung, nicht?
Himitsu war im Grunde das komplette Gegenteil von ihr. Feurig rotes, sinnliches Bild einer kurvigen Frau, brachte sicher viele Jungs zum träumen. Da wären viele wohl auf solche Melonen scharf. Noriko dagegen wirkte wie ein flaches Brett, auch wenn sie zwei niedliche Äpfel hatte. Nein. Noriko verkörperte die Sorte Frauen, die mit ihrem vernarbten Körper zahlreiche Schlachten dokumentierten. So erregte Noriko nun viel mehr Aufmerksamkeit durch ihre Narben, als ihrem nackten Körper, wenn sie in heißen Wasserquellen eines Spas baden ging - da waren ja sowieso alle nackt. Und generell. Sie hatte nicht viel Schamgefühl. Wenn man es also insgesamt betrachtete, stand Nori im Schatten des Mädchens. Aber immerhin war sie sechs Zentimeter größer.
Feuerhaar begrüßte Noriko, welche sich im Wohnraum umblickte und dann ihre Koffer mit sich zog. Es waren sehr große Koffer und doch waren es nur ein kleiner Teil des gesamten. Ihre anderen Koffer waren sicherlich bereits im Zimmer. Gesamtzahl zehn. Solche Uniformen brauchten nun mal Platz!
Plötzlich hielt Blondi inne und blinzelte Himitsu an.
Ach ja, sie gehörte vermutlich auch diesem adeligen Gesindel an, welches sich irgendetwas aus Namen und Erscheinung machten. Klar, Nori kannte Himitsu nicht, aber sie hielt generell von niemanden etwas, so war ihr erster Eindruck auch nicht wirklich Vorurteilshaft. Neiiiin.
Nori, reiß dich zusammen. Vielleicht ist sie gar nicht so eine Schnepfe und ist insgeheim... BATMAN, dachte sie nach und kicherte über den Gedanken, wurde dann etwas ernster und grinste Himitsu an.
Himitsu Yama- blabla, was? Ich hab es nicht so mit langen Namen und Floskeln. Ich sage Himitsu-san, okay?“, erklärte sie sich, bevor das Mädchen dachte, sie machte sich über sie lustig.
Man durfte Noriko nicht zu persönlich nehmen. Sie war nun mal egozentrisch, direkt und unhöflich. So richtig Pöbel, das Gegenteil von Adel, welches man von ihr erwartete.
Der Toaster ruhte immer noch regungslos auf dem Koffer und Noriko schritt zu der Couch, um auf diesen zu fallen und zu testen. Zufrieden streckte sie sich aus, eher sie sich erhob und weiter das Zimmer begutachtete. Als Himitsu sie auf Tosatu ansprach, blieb die junge Frau beim Koffer stehen und blinzelte.
“Welcher kleiner Freund?“, meinte sie und schaute sich um, zuckte dann mit den Schultern. Ja, sie war manchmal kopflos, manchmal vorsichtig. Doch Himitsu schien nicht all zu große Gefahr sein, immerhin besaß Noriko ein Handy mit einer Gatlinggun.
Ach, vedammt. Ich hätte doch Munition drin liegen lassen sollen“, dachte sie und zuckte mit den Schultern.
Mit einem geschmeidigen Griff, nahm sie Tosatu und suchte eine Steckdose, in dem sie für einen Moment sich konzentrierte und sich dann umwand, zur Couch ging und den Toaster an eine Steckdose schloss. Sie mochte zwar eine durchschnittliche Wahrnehmung zu besitzen, was Lebewesen anging, aber sobald es um Strom und Elektronik ging, so spürte sie diese sehr extrem. So konnte sie auch Strom spüren oder Geräte, die sie zum Leben erwecken könnte. Tosatu hatte sie umgebaut. Denn irgendwann gab es keine Energie, damit er auch 'leben' konnte. Also bekam er eine große Batterie, welche er aufladen musste, damit er zu 100% laufen konnte, da er viel mehr Dinge machen konnte, als nur ein einfacher Toaster.
Hmm... ich sollte eine neue Batterie einbauen, diese leiert in letzter Zeit so schnell aus, schoss es ihr in den Sinn, zog ihr Handy heraus und erstellte eine Notiz, während den Toaster streichelte, welcher an der Steckdose angeschlossen zum Leben erweckte. Der kleine Roboter lag mit erloschenen Lämpchen auf der Couchlehne, dessen Schwanz, wie bei einer Katze, an einer Steckdose angeschlossen war. Ein orangenes Lämpchen leuchtete im Takt, durch seine inneren Verbindungen, vermutlich als Zeichen, dass die Batterie auflud.
Als Nori das Handy weglegte, wand sie sich an Himitsu.
“Achso, du hast Tosu gemeint. Das ist Tosatu, mein Toaster“, stellte sie ihn vor und strich sich die Uniform glatt. Der kleine Roboter schien entweder tot oder im Standby.
Noriko blickte sich noch mal im Raum um und ergriff ihre Koffer, um ins Schlafzimmer zu gehen. Es war eines der Schlafzimmer, wo man zusammen schlief. Ikiteru hat seinen eigenen kleinen Raum. Na hoffentlich war Himitsu nicht all zu Störungsanfällig. Zwar musste Nori wegen großen Projekten im Labor arbeiten, aber sie bastelte auch sehr gern in ihrer Freizeit. Der Schreibtisch wirkte geräumig, wie ihr aufgefallen war und das Schlafzimmer musste wohl wirklich fürs schlafen genutzt werden. Mit einem zufriedenen Blick erblickte sie die restlichen acht Koffer an der leeren Zimmerseite und stellte die letzten dazu.
Als sie wieder im Wohnzimmer war, setzte sie sich erschöpft auf die Couch.
“Puh, endlich da“
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BeitragThema: Re: Nori & Himitsu   Nori & Himitsu Icon_minitimeDo 27 März 2014 - 12:14

Himitsu war jemand, der alles eher geheim und im Verborgenen machte. Nicht, weil sie sich dessen wirklich bewusst war, es war eher ihr tierischer Instinkt. Die Aufmerksamkeit eines Raubtieres, was dabei aus ihr sprach und sich zeigte. Man merkte ihr eben doch an, das sie einige Zeit in Katzengestalt verbrachte. Ihre Haltung und ihr Gang waren stets majestätisch und eben auch katzenhaft, grazil und wendig. Kein Wunder also, das sie auch unbemerkt musterte und sich ein Bild ihres Gegenübers machte. Eine natürliche Vorsicht, etwas was einfach so von sich aus da war.
Mit dem Kleidungsstyle ihrer neuen Mitbewohnerin hatte sie kein Problem, auch wenn sie es als altmodisch einschätzen konnte. Aber selbst wenn sie hier im Mittelalterlichengewand vor ihr auftauchen würde, so war es doch ihre Sache. Solange sie sich darin wohl fühlte und dennoch die Menschen nicht auf die Spur der Vampire führte, war letztlich alles in Ordnung. Wahrscheinlich würde in dieser Hinsicht auch eher Sakura zu einem Problem werden, da sie gerne mal in Tiergestalt oder auch in Menschengestalt umher streifte. Warum sollte man seine Fähigkeiten getarnt und unbemerkt in der Maße unter zu gehen nicht auch aus nutzen? Da wäre sie ja schön blöd, da sie ihre Freiheit doch so liebte.
In der Day Class könnte sie mit abgeänderter Größe, Friseur und Augenfarbe sicher auch unauffällig umherwandern ohne das jemand wusste, das sie aus der Night stammte. Wohl würde sie sich auch bald einen Spitznamen von den lüsternen Jungen der Tagesschule einhandeln. Das ihr Körper auf die meisten Menschen sehr anziehend und erregend wirkte, war ihr zwar klar, aber es interessierte sie nicht sonderlich. Wozu sollte sie sich etwas darauf einbilden, Menschen einwickeln und rum kriegen zu können? Es wäre keine Schwierigkeit und somit völlig reizlos, doch zum spielen, dazu reichte es, denn spielen machte einem Kätzchen nun mal ab und an Spaß.
Tatsächlich brachte sie die meisten Menschen, seien es Frauen oder Männer, in einem Spa um den Verstand, beziehungsweise sie treibte ihnen mit ihren Rundungen die Röte ins Gesicht. Manchmal verwandelte sie sich deswegen auch zuvor in ein unscheinbares, durchschnittliches Weibsbild, um das wohltuende Nass auch genießen zu können.
Sich etwas darauf ein zu bilden, war aber auch nicht ihre Art. Es war für sie weder Lob noch irgendwie befriedigend. Himitsu hatte auch kein Problem damit, sich nackig gegenüber jemanden zu präsentieren. Sie stand zu sich und ihrem Körper und überhaupt, manchmal vergass sie glatt sich einfach an zu ziehen.
Das Noriko in ihrem Schatten stand, war wohl etwas weit her geholt. Äußerlich gesehen vielleicht ja, zumindest in der Hinsicht was anziehender auf Männer wirkte, aber innerlich gesehen, hatten wohl Beide noch einige Seiten die noch keiner aufgeschlagen und entdeckt hatte. Und das mit der Größe, könnte sie, wenn sie wollte, schnell ändern.
Batman wäre sie wohl nicht, eher Catwomen. Aber Beide waren cool und machten im schwarzen Lederdress eine gute Figur. Doch einem Superhelden kam sie wohl fast gleich, da auch sie ihre wahre Gestalt wohl versteckte, wenn auch ungewollt oder?
Die strahlend blauen Augen, welche von einigen feurigen roten Strähnchen umspielt wurden, blickten sie aufmerksam an.
„Natürlich, nenn mich wie du magst“, erwiderte sie mit einem sanften Lächeln. Man könnte ihr viele Namen geben, aber sie würde nicht jedem erlauben, sie an zu sprechen, wie es ihm passte. Doch bei dieser Piratenbraut hatte sie ein gutes Gefühl, sie rief nicht ihre Alarmglocken auf den Plan, sondern ließ sie recht gelassen bleiben.
Zunächst schien sie nicht zu verstehen, was die Rothaarige mit dem kleinen Freund meinte. Vielleicht wollte sie es aber auch nicht und stellte sich extra blöder an, um einem Feind nicht all zu viele Informationen zu geben. Es machte Sinn, sie kannten sich nicht, da war es auch durchaus riskant gleich auf die Vollen zu gehen und einem seine Fähigkeiten auf zu zeigen und zu präsentieren. Weil sie aber auch noch andere Theorien im Kopf hatte und Möglichkeiten in Betracht sah, war es für sie auch in Ordnung, wenn sie keine klare Antwort bekommen würde. Sie selbst würde sich auch erst mal vorsichtiger gegenüber den Anderen verhalten und auch nach dem ersten Eindruck entscheiden.
Während sie ein kleines Weilchen keine Reaktion von ihr bekam, blickte sie still aus dem Fenster und lehnte sich an die Wand.
Dann jedoch bekam sie eine Antwort.
Etwas überrascht, wurde ihr Blick heller und interessierter.
„Haben alle deine elektrischen Geräte einen Namen und ein Eigenleben?“, fragte sie frei nach. Ob sie antworten würde oder nicht, war ihre Privatsache. Auf jeden Fall fand sie den Namen sehr witzig. Es war einfallsreich, obwohl es wohl recht uneinfallsreich schien.
Noch während sich Nori hinsetzte, wurden ihre Sinne auf einmal geschärft. Sie roch etwas, was für sie wohlschmeckend war. Etwas, das Menschen eher abstieß und ihnen ein mulmiges, ekliges Gefühl bescherte doch für Vampire wie sie es eben einer war, war es der süße Duft eines Leckerbissens. Blut, es roch nach Blut.
Kurz färbten sich ihre klaren Augen etwas rot, automatisch reagierte sie auf den Geruch und es kribbelte im ganzen Körper. Gleichzeitig nahmen die Augen kurz Gestalt einer Katze an, ihre Sinne waren noch schärfer und sie blickte noch konzentrierter aus dem Fenster. Nach einem kurzen Blinzeln, waren die Augen wieder strahlend blau und sie musste etwas amüsiert zu dem sitzenden Mädchen blicken.
„Ich dachte eigentlich, hier sei das Blut trinken strengstens verboten“, sprach sie es offen aus. „Doch wenn es der Hausvorstand macht, dann scheint es in Ordnung zu gehen“, fügte sie ihre Vermutung hinzu.
Ihre Sinne und ihre Wahrnehmung waren äußerst geschärft, wohl noch mehr, wie die der meisten anderen Adelsvampire. Das mussten sie aber auch, damit ihre Fähigkeiten auch funktionierten und ihre Täuschung perfekt machten. Es machte schließlich keinen Sinn, jemanden zu kopieren, der sich nur wenige Räume von einem entfernt befand und somit jederzeit auftauchen konnte. Außerdem konnte sie ja auch Ohren und alles so verändern, das sie alles mit bekam, was für sie wichtig war. Himitsu hatte das Gefühl, das es sich auf jeden Fall um den Reinblut handelte, seine Aura war stark und präsent, sie spürte es einfach. Wachsam wie ein Raubtier und jetzt doch streckend und gähnend wie ein kleines Kätzchen, ehe sie sich auf dem Sessel nieder ließ.
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BeitragThema: Re: Nori & Himitsu   Nori & Himitsu Icon_minitimeFr 4 Apr 2014 - 12:18

Noriko hatte die Augen geschlossen, während sie sich auf der Couch streckte. Ein Auge öffnete sich leicht, als würde sie Himitsu wie ein skeptischer Pirat mustern, fehlte sie, dass sie mit einem Papagei auf ihrer Schulter flüsterte.
Sie mochte Neugier und Interesse, doch manchmal wurde sie nun Mal skeptisch. Ob sie Himitsu trauen konnte?
Die meisten reagierten nicht all zu entspannt auf Norikos Fähigkeit. Da hatte ihr Ikiterus Gesicht besser gefallen. Aber es war schön, dass das Rothaar ihr Fragen stellte. Denn Fragen bedeuteten Interesse. Schultern zuckend legte Nori den Kopf schief. Die Frage zu beantworten, hieße theoretisch ihre Fähigkeit erklären. Aber so wirklich Lust hatte Noriko nicht. Klar wussten viele wie ein elektrisches Gerät funktionierte, aber tiefer in die Materie zu gehen, dass war ein Brocken. Aber Himitsu war kein Mensch und doch Vampire hatten so eine Schwierigkeit mit Noriko.
Hatte Noris Vater auch gehabt. Die Moderne war ja für Vampire nur ein Wimpernschlag und doch waren sie älter, als alles andere. Wie intelligent sie auch waren, es gab doch Dinge die einem Vampir völlig unbekannt sein müssten, wie einem älteren Menschen der Umgang aller neusten Touch-Handys. Noriko hatte nie Interesse an der Vergangenheit gehabt, sondern für die Zukunft.
Es vergingen wohl Sekunden, während die Weißhaarige überlegt hatte, eher sie ihre Lippen öffnete.
Jooooaaaah... ich gebe so ziemlich alles einen Namen, aber ein langes Leben hat nur Tosatu... alles andere wird nur eine kurze Marionette“, lächelte Nori und strich abwesend über Tosatus Metall, als wäre er ihr Tier. Es fehlte, dass er sich streckte und unter der Zärtlichkeit schnurrte, aber nein. Der Roboter ruhte regungslos.
Der Körper der jungen Frau spannte sich an, als ihr der Geruch frischen Blutes die Sinne betäubte. Sofort färbten sich auch ihre Augen tief rot, einer wilden Bestie gleich, ihre Haltung selbst wurde steif und ihre Finger hielten sich an Tosatu fest, der sich plötzlich in einen Toaster verwandelte.
Noriko atmete den Duft tief ein. Es war lange her, seit sie das letzte Mal Blut eines Menschen so intensiv gerochen hatte. Unbewusst kehrten ihre Erinnerungen an den Tag zurück, an dem sie ihren Bruder rächte. Seit sie dann von den Teemädchen aufgesammelt worden war, hatte sie nie wieder echtes Blut bekommen. Daddy hatte sie nur durch diese Bluttabletten versorgt, die man in der Academy bekam. Nachdem der erste Geruch langsam schwand, klärten sich Noris Augen wieder und ihr Körper entspannte sich.
Sie hatte einst die Theorie aufgestellt, dass es Vampire gab, die beim Geruch des Blutes nur ihrem Durst folgten, ihrer Persönlichkeit bewusst. Doch es gab auch selten die Vampire, die ihre Persönlichkeiten verloren und wirklich zu dem wurden, was man als Bestie bezeichnete.
Schwindel erfüllte den Körper des Mädchens. Sie hatte sich nach ihrer Theorie zu den Vampiren gezählt, die die Kontrolle über sich verloren, egal wie durstig sie waren.
Ich glaube solange wir die Menschen in Ruhe lassen, können wir saugen, wen wir wollen... Bist du eigentlich neu hier?“, murmelte sie abwesend.
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BeitragThema: Re: Nori & Himitsu   Nori & Himitsu Icon_minitimeDi 8 Apr 2014 - 16:00

Also das mit dem Papagei auf der Schulter, ließe sich regeln. Dabei war es dann egal ob sie sich einen farbenprächtigen Exoten oder doch einen zurückhaltend aussehenden Graupapagei wünschte. Himitsu könnte sich in jedes Tier verwandeln, was dieser Planet so beherbergte und in jedes, das man bereits entdeckt hatte und kannte. Es gab sicher noch einige Geschöpfe, die weder die Menschen noch die Vampire bis jetzt je zu Gesicht bekommen hatten. Wer wusste schon, welche Tiefseemonster in den Kälten der Meere noch auf uns warteten? Wer wusste schon, welche Insekten und kleinste Lebensformen nicht irgendwo noch keuchten und fleuchten und von dessen Existenz wir nichts wussten? Solange jeden Tag neue Wesen entdeckt wurden, solange würde ihr ihre Fähigkeit auch nicht langweilig werden.
Wenn sich Noriko also einen sprechenden Vogel auf ihrer Schulter herbei sehnte so könnte sie ihr diesen Wunsch erfüllen. Allerdings wäre dann auch gleichzeitig die Person verschwunden, die sie skeptisch anblicken konnte. Naja, manche Opfer musste man dann wohl bringen.
Vielleicht war die Rothaarige sogar wirklich zu neugierig, aber auch nur, weil sie ihre Zimmerkollegin so gut einschätzen konnte, das sie nicht dem typischen Adelsweibern entsprach. Sie fiel definitiv aus der Reihe. Kleidung, Aussehen und Sprechweise waren so herrlich anders, wie die der meisten hochnäsigen Vampiressen. Sakura selbst verhielt sich ihnen angepasst, wusste sie doch, welchen Wert man auf Floskeln, Gepflogenheiten und Würde man in ihren Ahnenreihen legte. Gleichermaßen war sie froh, bei einer wunderbaren Oma wie Hiroin aufgewachsen zu sein. Die alte Vampiresse brachte ihr zwar auch alles wichtige bei, um in der Etikette und gegen die anderen Adelsvampire bestehen zu können, aber sie lies sie auch sein, wie sie nun mal war. Sie war ein Raubkätzchen das seinen eignen Weg gehen wollte und es auch würde. Dabei passte sie sich bedingt der Umgebung an, um eben unauffällig im Dicklicht zu wandeln und ihrem eigenen Ziel nach zu jagen.
Zum Glück hatte ihre neue Familie sie nehmen und akzeptieren können, wie sie war und sie nie in ihrem Wesen zu sehr eingeschränkt. Sie hatte wohl großes Glück gehabt. Zu den Nichibotsus passte sie einfach.
Die Meisten reagierten auch auf ihre Fähigkeiten nicht zu positiv. Sie könnte Mächte stürzen und Komplotte schmieden. Bis man dahinter käme, wäre sie längst spurlos verschwunden und durch ihre Kraft, könnte sie auch für immer untertauchen ohne wirklich weg gehen zu müssen. Deshalb band sie diese auch nicht jedem gleich auf die Nase. Zu oft hatten andere Adelige versucht, sie in Spielchen zu verwickeln. Aber ein Kätzchen mochte nur spielen, wenn es die Regeln selbst bestimmen und den Zeitpunkt und die Art des Spielens aussuchen durfte.
Mit dem Wandel der Zeit hatte sie keine Probleme gehabt. Selbst lebte sie nach einer Mischung von Beidem. Manche Dinge von früher bevorzugte sie, genauso wie sie aber auch die Vorzüge der Technik und Moderne schätzte und mochte. Auch wenn sich Yamaneko selbst nicht zu viel damit beschäftigte, sie mochte die Fortschritte und verstand eben auch den Sinn und die Gründe dafür, aber warum und weshalb was wie und wo genau in der Tiefe seines Seins von Kabeln und Verknüpfungen eben machte, was ein Gerät dann eben so alles machte, nein das war dann nichts für sie. Vielleicht würde es dann auch den Reiz und die Faszination nehmen.
Aufmerksam und wissbegierig hörte sie dem Mädchen zu. Die Erklärung klang spannend. Ihre Fähigkeit hatte also etwas mit Elektrogeräten zu tun. Dann dürfte sie sich auch erst recht spät gezeigt hatten, all zu lange gab es ja noch nicht den Luxus von Technik. Irgendwie musste sie kurz an Magneto aus X-men denken. Sie mochte solche Filme, vielleicht weil sie ja auch so etwas wie ein Mutant war. Aber Eric war nicht in der Lage, den Metallen die er formte und lenkte, ein Eigenleben einhauchen zu können. Sonst wäre er wohl noch cooler.
Kein Wunder also das sich ein breites, ehrliches Grinsen auf ihre Lippen legte. Ja, Nori war ein Magneto 2.0. Noch cooler. Wer wusste denn schon, ob es überhaupt solche Filmchen, Superhelden, Mutanten und alles andere auch nur gab, weil vielleicht ein besonders kreativer Vampir den Anfang davon gemacht hatte und seine eigenen Fähigkeiten quasi vermarktet. Wäre doch lustig, wenn Superman tatsächlich existiert hätte und der Superheld schlecht hin, ursprünglich nur ein Blutsauger gewesen war, der seinen Marktwert erkannt hatte.
„Klingt auf jeden Fall sehr spannend!“, sagte sie dann begeistert.
An den Geruch von Blut war sie eigentlich gewöhnt, wenn man lange unter Raubkatzen im Dschungelgarten aufwuchs und deren Jagdgewohnheiten mitbekam und auch teilte und eben immer wieder frisches Tierblut einem in die Nase stieg, tja daran gewöhnte man sich eben. Und dennoch, jedes Mal war es wieder etwas Neues. Ein neues Erlebnis, neue Duftnuancen. Menschen und Vampire rochen auch jedes mal anders. Auch wenn Blut dennoch immer einen metallischen Beigeschmack hatte.
„Hm...könnte auch sein. Wer weiß was hier wirklich alles so ist, wie es scheint“, meinte sie ehrlich und blickte nachdenkend.
„Ja, ich bin erst heute angereist und du wie es scheint auch“, antwortete sie während sie gleichzeitig etwas fest gestellt hatte. Schließlich hatte Noriko irre viele Koffer im Zimmer stehen und auch noch einen mitgebracht, das war wohl eher nicht das Gepäck für lausige Ferien. Außer sie hatte einen extremen Tick und zog sich alle zwei Minuten um, oder so. Vielleicht lag sie ja aber auch falsch, dann würde sie sicher korrigiert werden.
„Geht es dir nicht gut Nori-san?“, erkundigte sie sich lieb gemeint nach der Weißhaarigen.
Himitsu entging es nicht, das die Piratenbraut abwesend zu sein schien. Vielleicht fiel es ihr besonders schwer, auf Blut zu verzichten. Die Bluttabletten fand sie in Ordnung. Der Geschmack war nicht überwältigend, aber auch nicht mehr so grottenschlecht wie am Anfang. Außerdem erfüllten sie ihren Zweck und stillten auch bedingt den Hunger. Doch eine Mahlzeit von einem Menschen genommen, würden sie definitiv nie ersetzen. Das stand außer Frage.
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BeitragThema: Re: Nori & Himitsu   Nori & Himitsu Icon_minitimeMi 30 Apr 2014 - 0:21

Noriko hasste Insekten. Sie würde sich mit jedem Vogel auf ihrer Schulter wünschen, aber keine Insekten.
Klar, sie lebte einst in Indien aber SIE HASSTE INSEKTEN.
Widerlich waren die Wesen, welche leider der liebe Gott so geschaffen hatte, wie keine anderes Viech. Ihr Hass wandelte sich oft aber auch in Abneigung um, ließen ihren Körper erstarren. Sie hasste es, wenn ein Insekt, eine Spinne zum Beispiel, langsam über ihre nackte Haut kroch, mit kleinen Füßchen, dessen kleine Härchen ihre Haut streichelten, anspannen ließ, zur Gänsehaut, welches sich binnen Sekunden über den ganzen Körper ausbreitete.
Widerlich. Es machte Noriko wütend, weil sie diese Geschöpfe nicht akzeptieren konnte, sie widerlich fand und oft ausflippte. Egal, ob sie an der Öffentlichkeit war, oder nicht.
Irgendwie machte es Noriko menschlicher, als einen anderen Vampir. Man glaubte oft sie seien perfekte Wesen.
Doch was war schon Perfektion?
Noriko war niemals perfekt gewesen.
Für niemanden.
Nicht Mal für ihren eigenen Vater, dessen Ansichten von Perfektion in einem Sohn lagen, den der liebe Gott nun leider viel zu früh aus dem Leben gerissen hatte.
Das hübsche Gesicht entstellt, der Körper misshandelt und von seinem eigenem Vater gefürchtet. Nein, Noriko war nicht perfekt und das würde sie auch niemals sein. Irgendwie taten ihr Insekten leid, weil sie vermutlich so waren, wie sie.
Durch ihre kleine Art gefürchtet, durch abnormale Körperbauten verstoßen, geborene Monster der Fantasie. Doch bevor sie sich einem Insekten ähnlich fühlen konnte, stoß sie diese ab. Denn das taten diejenigen, die sich als Außenseiter bezeichneten. Sie wurden zu stolzen Einzelkämpfer, die niemals Blöße zeigen wollten, nie wieder gedemütigt gezeigt werden wollten.
Noriko würde sich nie wieder dem unterordnen, was man von ihr verlangte. Etikette, Hochnäsigkeit, Arroganz. Nicht, weil sie sich in der Allgemeinheit als Vampir mächtig fühlen sollte, sondern als Individuum.
Als Individuum würde sie stark sein, wenn sie es wollte.
Sie würde ihre Marionetten schaffen und keine werden.
Sie wollte nicht mehr eine Marionette sein.
Nicht für Daddy.
Benommen und nur leicht realisierte Noriko, dass sie nicht alleine in diesem Raum war, weil die durchdringende Stimme des Mädchens Nori aus ihrer Trance holte.
Sie blinzelte die blutroten Augen weg, doch sie wollten nicht weichen. Der Duft hatte sie nun Mal verblendete, wie es köstliches Fleisch für ein Raubtier tun würde, falls es lange nicht mehr gefressen hatte. Und Noriko brauchte wieder was herzhaftes.
Ob es ihr gut ging?
Nein. Ja. Jain. Neja. Noriko wusste nicht, wie es ihr ging. Jahrelang hatte sie ihre Emotionen abgekapselt, um so zu werden, wie ihre technischen Freunde. Emotionslos.
Wie sollte es auch einem Kind gehen, egal ob Mensch oder Vampir, wenn es Tage gefoltert und entstellt wurde, um anschließend Massenmord zu begehen, nur um am Ende von dem einzigsten Menschen, den man liebt, abgestoßen zu werden?
Norikos Vater fürchtete sich vor ihr, weil er sie für eine tickende Zeitbombe hielt.
Vielleicht war sie es auch.
Doch heute war sie es nicht.
Norikos Augen färbten sich wieder in ein klares, schönes Blau, welche zu Himitsu schellten.
Ein Grinsen legte sich auf ihre Lippen.
Nein, hier wird es anders sein, als es zu sein scheinen sollte. Und dafür werd' ich schon sorgen. Anomalien sind nun Mal so, dass sie sich entwickeln können, Schwester“, wurde Nori fröhlich. Natürlich war sie anders, als andere Vampire und das würde sie auch so bleiben. Nichts mit hochnäsigen, arroganten Vampiren, die meinen etwas besseres zu sein.
Motiviert erhob sie sich und holte den großen Koffer, den sie mitgeschleppt hatte, um ihn zu einem freien Schreibtisch zu führen.
Ach naja, mir geht es gut. Ich sollte nur die Bluttabletten gleich einnehmen. Sonst mach ich mich bei dir unbeliebt, in dem ich dich anspringe, wie ein paarungswilliger Affe. Ich hoffe ich kann den Schreibtisch nehmen. Ich brauche so wenig Fenster,wie möglich“, erklärte sie, öffnete den Koffer, der plötzlich voller Werkzeugkästen war. Das war also das süße Geheimnis, welches sie heute mit sich herumgeschleppt hatte.
Sie nahm einen Kasten nach einander. Es schien eine besondere Forum zu haben und außergewöhnlich, eine Sonderanfertigung. Die kleinen Stapelte sie auf dem Schreibtisch. Die größeren schienen schwerer zu sein, welche sie an die Ecken des Schreibtisch verstaute, um die kleinen, durch ausklappbare Metallstangen zu verbinden und eine pyramidenartige Form zu basteln.
Mit einem Stups hackten sich die Stäbchen ein und so erhielt Noriko Werkzeugschubladen, in denen Werkzeug, Schraubenzieher und alles andere an Zeug lag. Die junge Frau wand sich währendessen aber an Himitsu.
Was machst du in deiner Freizeit?“, fragte sie.
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BeitragThema: Re: Nori & Himitsu   Nori & Himitsu Icon_minitimeMi 14 Mai 2014 - 22:32

Gut also Himitsu war jetzt auch kein Insektenliebhaber, sie stand mehr auf die Raubkatzen und Raubvögel, aber seit sie sich in jedes Wesen verwandeln konnte, schätzte sie auch jedes etwas mehr. Zum ausspionieren oder sich quasi unbemerkt und unsichtbar fort bewegen eigneten sie sich ideal. So konnte sie selbst diesen unbeliebten Viechern etwas Gutes abgewinnen. Aber ihre Favoriten waren sie dennoch nicht.
Wäre es sehr seltsam, wenn sich diese Vampiresse in eine Spinne und den nackten Körper Norikos herauf krabbeln würde? Wahrscheinlich schon und obwohl sie auf bizarre, ungewöhnliche Dinge stand, so krank war sie dann auch nicht. Für manchen lüsternen Kerl, wäre ihre Fähigkeit wohl ein Geschenk Gottes. Sie könnten ihre perversen Fantasien unbemerkt ausleben und gaffen. Wenn sie ganz geil waren, dann hätten sie sich sogar in eine weibliche Person verwandeln und sich unbemerkt in Damenbäder schleichen können. Tjaja aber zum Glück hatte sie ihre Fähigkeit und eben kein notgeiler Bock. Dabei stellte sich wohl eh die Frage, waren Vampire überhaupt lüstern und erotisch aufgelegt? Wenn man ewig lebte, war Sex wohl irgendwann nicht mehr sehr reizvoll. Und obwohl sie selbst definitiv nicht notgeil, lüstern oder sonst was war, sie hatte sich auch schon in Männergestalt in einem Bad niedergelassen. Nicht, um gewisse Blicke zu erhaschen, sondern einfach weil sie es ausnutze, etwas besonderes zu können. Hime war eben ein frecher, neugieriger Vampir. Weil sie diese Seite nicht immer offen zeigen durfte, machte sie dann eben auch mal solchen unnötigen Unfug. Ihre Oma hatte ihr immer untersagt zu leichtsinnig mit ihrer Gabe um zu gehen, sie stets gewarnt das es böse Mächte und Machenschaften in ihrer Gesellschaft gab, eben immer die Gefahr bestünde, das jemand kommen und sie aus nutzen würde. Und Hiroin hatte ja auch recht behalten. Oft genug hatten kleinkarierte Vampire mit großen Plänen für eigene Ziele, sie aufgesucht und für ihre Zwecke einspannen wollen. Aber ihre Familie stand hinter ihr. Die Raubtiere hatten einen guten Ruf in der Vampirgesellschaft. Sie lebten distanziert und eher abseits von der Goudie, hatten aber über all ein Auge drauf und wussten über einige Dinge bescheid, auch wegen ihrer starken Blutlinie und den Raubtierverwandlungserbe, kannte man den recht großen Clan. Auch wenn man ihn letztlich doch auch nur oberflächlich kannte. Denn kaum ein Vampir wusste, wie die gerissene, clevere, soldatisch wirkende Omi in Wahrheit auch sein konnte. Sie konnte verspielt und frech sein und äußerst bissige Witze reißen.
Würde Sakura etwas von der ausgeprägten Abneigung Norikos gegenüber Insekten wissen, würde sie sich das sicher zu Nutzen machen. Ein Kätzchen spielte eben gerne und wenn es eine so niedliche Schwäche gab, die sie sich geschickt zum Spielen zurecht legen konnte, ja das weckte dann eben das Bedürfnis in ihr.
Perfektion lag im Auge des Betrachters und auch in dessen Perfektion. Oft wurden die Blutsauger als perfekte, wunderschöne Wesen gefeiert und doch: wie oft steckte einfach nur eine kalte, verbrauchte Hülle hinter der aufrechten Fassade? Die meisten Vampire hatten keine individuelle Persönlichkeit, hatten sich nur so entwickelt, wie es im Rahmen der Adelsschicht eben möglich gewesen war. Klar, es war auch Selbstschutz, wer Schwäche zeigte wurde zerfetzt und zerstört. Und dennoch verloren viele ihr eigenes Wesen, eben weil sie sich nur noch anpassten um ins Konzept zu passen. Himitsu selbst konnte dieses Selbstbild natürlich auch aufrecht erhalten und sich der Etikette nach benehmen und geben, aber tief in ihr, schlummerte ein eigenständiges, durchgeknalltes, verspieltes Wesen. Manchmal wollte die Seite eben auch raus und nicht immer hinter der stillen Fassade zurück stecken. Dabei schien sie ja Glück zu haben, mit ihrer neuen Zimmernachbarin. Die schien keine Zicke zu sein, wie man sie oft bei den Vampiren sah. Also müsste sie sich nicht Tag und Nacht verstellen, könnte auch ab und an ihre wahre Natur zeigen. Obwohl selbstverständlich jede ihrer Seiten, ein wichtiger Teil von ihr waren und ihre Persönlichkeit ausmachten.
Leider konnte sich die Rothaarige ja gar keine Gedanken darüber machen, ob sie ihre Familie stolz machte oder nicht. Wenn man seine wahren Wurzeln und seine Herkunft nicht kannte, fehlte letztlich immer ein wichtiger Teil. Sie fühlte sich nicht vollkommen, auch wenn sie gut damit klar kam. Ihre Omi war wunderbar, hatte ihr ein zu Hause, eine Familie gegeben. Schutz, Geborgenheit und Liebe. In dem Anwesen der Nichibotsus hatte sie beruhigt und geschützt aufwachen können. Dort musste sie sich vor Niemanden recht fertigen, warum sie nicht gewusst hatte, wieso sie dort gewesen war. Musste sich für ihre starken, gefährlichen Gaben nicht rechtfertigen. Auch nicht dafür, das sie nicht wusste wie sie hieß, geschweige denn wie ihr wahres Aussehen war. Denn man durfte nicht vergessen, sie hatte große Gedächtnislücken. Wusste nicht mal, ob sie selbst dort hin getigert war oder ob man sie dort ausgesetzt hatte. Wusste nicht genau, welches Level sie eigentlich war. Nicht, ob sie wirklich rothaarig war. Wenn man sich als Transgender und Formwandler nicht mehr an seinen Ursprung erinnern konnte, ja wie sollte man sich denn dann bitte wieder in die eigentliche Form zurück verwandeln? Und obwohl es seltsam war, die Eltern nicht zu kennen, so war es in Ordnung. Sie suchte zwar nach ihnen, aber es zerstörte sie nicht. Auch wenn Yamaneko es nicht leugnen konnte, wissen zu wollen, wer sie in Wahrheit war und warum es dazu gekommen war, das sie an jenem Tag vor so vielen Jahrzehnten bei Hiroin aufgefunden worden war. Es stellte sich eben auch die Frage, warum nicht nach ihr gesucht wurde und sie wollte eben auch wissen, ob ihre Eltern noch lebten und ob sie eventuell sogar Geschwister hatte. Die Suche jedoch schien endlos zu sein, hatte bis jetzt noch zu keinem Erfolg geführt. Dafür hatte sie ihre Fähigkeiten ausgeprägt, stetig gesteigert und immer mehr und mehr erweitert und unter Kontrolle bekommen. Das verdankte sie ihrer Omi und natürlich ihren Jungs. Und sie waren die Menschen, die sie stolz machen wollen würde. Denn sie waren ihre Familie. Egal ob es in Vampirkreisen üblich oder unüblich war, aber sie verbanden starke Gefühle und das war eben ganz einfach so.
Noris fröhliche Antwort, mit einem fast schon poetischen und kämpferischen Hintergrund, überraschte sie etwas. Aber die Einstellung gefiel ihr und auch der Tiefpunkt hinter der Aussage. Denn so war es nun mal mit den Anomalien und langsam schien sich ihr Verdacht immer mehr zu bestätigen, das die Piratenbraut eben keine von den normalen, eintönigen hochnäsigen Ladys war. Nein, die Vampiresse hier war definitiv etwas besonderes. Das versprach für Pep zu sorgen und noch spannend zu werden. Mit ihr würde sie gut klar kommen, zumindest schienen sie auf dem besten Weg zu sein.
Ein freches, aufrichtiges Lächeln legte sich auf ihre zartroten Lippen. Als Antwort würde das sicher genügen. Denn nicht immer konnte sie so verschmitzt und zustimmend Grinsen. Ein Kätzchen, jetzt gerade eine Grinsekatze. Vielleicht war das Geheimnis ja sogar wie die Katze aus Wonderland.
Dann hörte sie weiter aufmerksam zu, ehe sie antwortete: „Paarungswilliger Affe...also das mit dem Affen ließe sich regeln, das andere, da müsste man noch drüber reden.“ Direkt, humorvoll, offen. So konnte sie eben auch sein. „Nein kein Problem. Nimm dir ruhig den Platz den du brauchst, ich finde Raum in der kleinsten Hütte. Das lässt sich regeln“, eine schnelle Antwort, die aber wohl auch umgangen worden wäre, denn die Weißhaarige breitete sich bereits aus. Das störte sie ja aber eben nicht und indirekt hatte sie wieder eine Anspielung auf ihre Fähigkeiten gemacht. Vor allen anderen müsste sie womöglich damit aufpassen, doch Nori schien sich bis jetzt als Vertrauensselig zu erweisen und womöglich auch als Verbündete geeignet zu sein. Vielleicht würden sie ja sogar Freundinnen werden. Womöglich würden sie ein teuflisches Duo wie Max und Moritz abgeben.
Neugierig aber mit ohne sich zu erheben, behielt sie das Mädchen im Blick. Einfach weil es sie eben interessierte, was sie da so alles heraus holte. Damit an zu fangen wusste sie aber nichts. Von Materie, Kabeln und Technik verstand sie nicht viel. Solange z.B. der TV anging, wenn man auf den Knopf drückte war die Welt in Ordnung. Dabei interessierten sie dann nicht die Infrarotstrahlen, die komplizierten Gänge und Wege, die eben zu jenem Ergebnis führten. Zumindest nicht all zu sehr. Ein grundsätzliches Interesse hatte Hime nämlich eigentlich an allem. Das lag an ihrer inneren Katze. Die Neugierde wich eben nie voll kommen aus ihrem Wesen.
Das war eine gute Frage. Was machte sie in ihrer Freizeit. In erster Linie etwas, das wohl merkwürdig rüber kommen würde, aber damit musste man klar kommen. Bis jetzt hatte Nori sich ihr gegenüber ehrlich verhalten und auch geantwortet auf ihre Fragen, also wieso sollte sie sich jetzt quer stellen?
„Ich beobachte gerne andere Lebewesen. Egal ob Vampire, Menschen oder Tiere. Das liegt einfach in meiner Natur und auch daran, das ich mich und meine Fähigkeiten weiter entwickeln möchte“, ganz direkt. Sie klang wohl wie ne Stalkerin, auch wenn sie keine war. „Ansonsten liebe ich Strategiespiele wie Schach oder ich lese auch gerne“, antwortete sie weiterhin offen und ehrlich. Sonderlich viel mehr gab es da eigentlich nicht. Es gab immer mal wieder Hobbys und anderes, was sie für eine kleine Weile interessierten, aber diese Dinge waren die Konstanten in ihrem Leben.
Während sie noch überlegte, ob es noch etwas gab, hörte sie jemanden laut rufen. Es hätten mit Sicherheit nicht alle Vampire gehört, aber unbewusst nutzte sie eben ihre Fähigkeiten und lauschte manchmal einfach so in die Gebäude hinein. Ein verschmitztes, neugieriges Lächeln was sich auf ihre Lippen stahl.
„Sag mal Nori-san...wollen wir mal nach sehen, was da los ist? Vielleicht können wir ja auch ein bisschen Spaß dabei haben“, fragte sie und stand auf. Manchmal verlangte es sie im Inneren nach Spielchen. Es wurde nach dem Hausvorstand verlangt, wenn sie wollte, könnte sie sich in dessen Gestalt dem Suchenden zeigen. Doch ob es eine gute Idee war, sich als Kuran aus zu geben, war wohl eher nicht der Fall. Aber man konnte ja auch anders etwas Schwung in die Bude bringen.
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BeitragThema: Re: Nori & Himitsu   Nori & Himitsu Icon_minitimeDo 22 Mai 2014 - 13:00

Gastaltwandlung wäre in Norikos Augen sicherlich lustig, aber sie liebte ihre Fähigkeit, sie liebte es, Dinge zum leben zu erwecken, von denen man es am wenigsten erwartete. Natürlich würde sie sich viel Spaß erlauben, in eine Spinne zu verwandeln oder einen Vogel, aber sie hätte Angst sich zu verlieren. Dabei war sie jetzt schon verloren genug.
Frieden fand sie vermutlich, wenn sie sich mit Tosatu beschäftigte oder zahlreiche Festplatten umbaute, Schrauben klirren hörte oder verkabelte. Die Technik war eine perfekte Welt für, geordnet und funktionierend, wenn etwas fehlerhaft war, dann merkte man es und man konnte es sofort korrigieren. Vermutlich wäre Noriko diejenige, die die Matrix erschaffen hatte, nicht programmiertechnisch, sondern von der Hardware. Oder sie hätte die Maschinen erschaffen.
Als sie den ersten Film gesehen hatte, war sie verliebt und vernarrt.
Mehrere Monate lang versuchte sie sich in ihrem Zimmer wie in die Matrix zu versetzen, doch der wissenschaftliche Stand reichte nicht.
Enttäuscht musste sie sich Tage lang von Tosatu trösten.
Du wärst ein prächtiger Wächter“, hatte sie geschnieft.
Es wäre eine perfekte Welt und ein Spiegel ihrer Seele... und doch eine Sklavenwelt für andere. Man musste leider sagen, dass solche Züge tatsächlich zu ihr passen würden. Sie war eben strikt denkend, egoistisch und nun mal nicht das, was man sich von ihr wünschen würde. Sozial ist sie nicht wirklich und würde es auch nie ändern wollen.
Urgh... bitte nicht. Ich mag Affen nicht“, erwiderte Noriko und schüttelte sich. In Indien hatte sie genug Hanuman-Languren gesehen, die natürlich tun konnten, was sie wollten, weil in Indien so ziemlich jedes Tier vergöttert wurde. Das hielt die Tiere nicht davon ab, das zu tun, was sie wollten. Da war ihre Aussage sogar beinahe wahrheitsgemäß.
Innehaltend wand sich Noriko mit einem Schraubenset an Himitsu.
Jetzt klingt es so, als würde ich den ganzen Freiraum beanspruchen, dabei wollte ich den Tisch statt den anderen“, erklärte sie und packte dann weiter aus. Sie wollte vermutlich nicht wirklich klagend klingen, war einfach wieder ehrlich und direkt.
Sie verstand das zwischenmenschliche nicht. Es kümmerte sie oft nicht, wie sie klang, wie sie welche Reaktionen hervorrief, sie sprach oft Dinge aus, die in ihrem Kopf auftauchten und sie keinen Sinn darin fand, diese für sich zu behalten.
Uh, klingt toll. Was ist denn deine Fähigkeit?“, fragte Noriko nun neugierig und wand sich um, nachdem sie fertig ausgepackt hatte. Die Hälfte war auf dem Schreibtisch aufgebaut, viele Bauteile konnte sie leider nicht mitnehmen oder lag noch zwischen der Kleidung.
Sie konnte eine Fähigkeit nicht zuordnen, weil sie im Grunde die Nadel im Heuhaufen suchen musste.
Ein lauter Schrei hallte durch das Treppenhaus zu ihnen hoch und Noriko spitzte die Ohren, nahm es nur wage wahr. Es klang nach Ärger und Streit.
Noriko war der typischer Gaffer und grinste.
Klar, ich bin dabei“, erwiderte sie und wand sich zum gehen um.

=> Flur

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