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Die 'Cross Academy' ist eines der angesehensten Internate, sowohl für Menschen als auch die Kreaturen der Nacht. Tretet ein und lernt was es heißt, Seite an Seite zu existieren mit denen, die anders sind als ihr...
 
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BeitragThema: See 'Solaris'   See 'Solaris' Icon_minitimeMo 28 Okt 2013 - 18:25

See 'Solaris' See511
Etwas abseits des Day Dorms befindet sich ein großer See, der liebevoll ‚See Solaris‘ genannt wird. Das hängt damit zusammen, dass dieser See tatsächlich noch – obwohl er eigentlich zwischen den Internaten liegt -  zum Gelände der Day Class gehört, also leitet sich sein Name von ‚Haus Sonne‘ ab.
Wie schon erwähnt ist der See gigantisch und eine Umrundung kann in einem stundenlangen Wanderausflug enden. Da sich auch dieser im Wald befindet, ist dies aber mit Vorsicht zu genießen, Unfälle passieren schnell. Somit ist es den Schülern untersagt, ohne Beaufsichtigung darin zu schwimmen.
Sollte man sich dazu entschließen, dem stillen und idyllischen See einen kleinen Besuch abzustatten, wird man garantiert nicht enttäuscht, ganz gleich, wie oft man diesen Ort schon erkundet hat. An angenehm warmen Frühlings- und Sommertagen schimmert die Wasseroberfläche geheimnisvoll und einladend. Das klare Wasser fordert mit seinem Eisblau dazu auf, an diesem Ort zu verweilen, nachzudenken und zur Ruhe zu kommen. Aus diesem Grund ist auch dieser Ort vielbesucht, manchmal wird er sogar Schauplatz von romantischen und verlegenen Dates der Schüler.
Nachts sollte man sich dennoch von ihm fernhalten. Nicht, dass er gefährlicher wäre, als jedes andere Gewässer bei nachts. Dieser See ist trotzdem nicht sicherer. Obwohl sich der Mond in ihm spiegelt, reicht es nicht, um dem Wasser dabei zu helfen, seinem Namen gerecht zu werden. Da es stockfinster ist, fällt es schwer, den See überhaupt auszumachen und, um Unfälle zu vermeiden, ist es den Schülern auch untersagt, nachts diesen Ort zu besuchen.
Stille Wasser sind eben immernoch tief.
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BeitragThema: Re: See 'Solaris'   See 'Solaris' Icon_minitimeDo 6 Feb 2014 - 0:40

<<< ===== Eingangsbereich; Haus Sonne

Hikari hatte nicht bemerkt, dass ihr Gang sich beschleunigte. Nicht nur ihr Gang. Ihr Atem raste, als wäre sie eine Beute, die vor etwas davonlaufen musste. Die um ihr Leben kämpfen und ringen musste.
Hey, was soll ich tun?
Sag, was soll ich tun?

Natürlich war es klar, dass ihr niemand eine Antwort geben konnte, wenn sie diese Frage für sich behielt. Dennoch behielt sie diese Frage für sich. Das war der große Widerspruch, der sich in ihr befand. Sie wollte Antworten, allerdings wollte sie diese selbst finden. Denn nur dann konnte sie sich sicher sein, dass sie auf niemandem böse sein musste, als auf sich selbst, wenn die Antwort nicht stimmte.
Wer war es, der mein Herz schwarz färbte?
Hey, wer war es?
Sag, wer war es?

Das Ufer des Sees brachte sie zum Stehen. Keuchend stand sie dort, als wäre sie jemandem hinterhergelaufen, dessen Anwesenheit sie unbedingt nötig hatte. Jemandem, den sie unbedingt an ihrer Seite haben wollte.
Jemandem, den sie vom Gehen abhalten wollte. Sie kannte dieses Gefühl, doch sie wusste, dass es zu spät gewesen war. Zumindest hatte sie das gedacht. Und nun hatte sie wieder die Möglichkeit, jemandem hinterherzurennen, von dem sie nicht einmal wusste, ob er sie nicht doch wieder von sich stoßen würde, wenn er sich erinnern würde? Warum war das Leben nur so ironisch? Diese Worte hätte sie vor den Ferien gebraucht.
Nicht jetzt.
Um Himmels Willen, nicht in dem Moment, in dem sie dachte, alles unter Kontrolle zu haben.
Seufzend hockte sie sich hin und kramte ihr Handy heraus, dessen Wallpaper sie zum stocken brachte. Ihre Brüder hatten dieses Bild geschossen, um selbst in harten Zeiten bei ihr sein zu können. Riyu hatte sich als Mädchen verkleidet und versucht, zu lächeln. Kamikizu aber wusste, dass er verärgert darüber war, sich als Mädchen verkleidet zu haben. Dennoch war es eine liebe Erinnerung.
„Was… soll ich tun…?“, fragte sie ihr Handy leise. Ein Fleck des Bildes verschwamm, als eine Träne auf den Bildschirm des Handys fiel. Sie wollte eine Wand zwischen ihr und der Vergangenheit aufbauen. Zwischen ihr und Kazuya.
Eine unsichtbare, nur halb durchlässige Wand, die ein Miteinander ermöglichte.
Ein Miteinander, aber keine Freundschaft. Sie hatte diese Wand zur Hälfte aufgebaut, nun hatte man sie niedergerissen.
Hey, was soll ich tun?
Es ist mir jetzt völlig egal…
, Resignation war falsch. Das wusste die Weißhaarige. Deshalb würde sie auch keinen Rückzug antreten. Doch, sie würde eine Pause machen. Mit dem Gedanken lehnte sie ihre Stirn an die Knie und schloss die Augen. Das rauschen der Wellen wirkte beruhigend auf sie, der sanfte Wind strich über ihren freien Nacken.
Hikari wirkte ganz friedlich, als sie versuchte, ein Kissen in das Gesicht ihrer gemischten Gefühle für Kazuya zu pressen, um ihm den Neuanfang zu schenken, den er sich wünschte.

EDIT:
Nach einer, gefühlten, halben Ewigkeit stand sie seufzend auf und streckte sich. Hikari hätte sich eher denken können, dass die frische Luft ihr eher gut tat, als die Stickige in ihrem Zimmer. Allerdings fehlte ihr nach und nach doch etwas. Vielleicht war es das Gelächter ihrer Freunde.
Die Weißhaarige wischte sich die Grashalme vom Rock und sah der Sonne entgegen. Irgendwann würde sich die Wolkendecke schon wieder aufklären. Bis dahin würde sie einfach sehnsüchtig warten und um die Gunst der Sonne werben.
Mit Musik ging das doch einfacher und schneller, vorallem, wenn man ein interessantes Stück gelernt hatte.

===== >>> Tor des Hauses Sonne
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BeitragThema: Re: See 'Solaris'   See 'Solaris' Icon_minitimeMi 10 Jun 2015 - 21:17

Die Wasseroberfläche des Sees glänzte im matten Sonnenlicht, welches doch bald hinter dem Horizont von der Dunkelheit verschlungen sein wird.
Ein Schatten ruhte über dem Schulgelände wie ein dichter, erstickender Nebel, seitdem am selbigen Tage eine grausame Nachricht verkündet wurde und sämtliche Nerven der Schülerinnen und Schüler der Cross Academy auf eine Probe gestellt wurde.
Akunin Tsurenai hätte schwören können, mindest drei Mädchen weinen gesehen zu haben und es hatte ihm beinahe das Herz zerbrochen auch seine Freunde recht besorgt erlebt zu haben. Den ganzen Tag hatte er bei Umi, Taki, Megumi und Kazuya verbracht, ohne einen Augenblick sie aus den Augen zu lassen. Trotz der mehrfachen Betonung man würde sich um ihre Sicherheit sorgen, so konnten nun Mal einfache Worte die Angst, die über dieser Schule hauste, nicht nehmen.
Ehrlich gesagt war Akunin gleichzeitig froh, nicht mehr Hausvorstand zu sein, auch wenn er mit Umi fast die selben Probleme und Wehwechen erlebt hatte. Allerdings war „Vermisstenanzeige“ doch ein anderes Kaliber. Er würde es niemals aussprechen, aber er hätte sich fertig gemacht. Gut, er machte sich auch jetzt fertig, weil nun Mal Schülerinnen verschwunden waren, aber es hätte ihn im Inneren zerfressen.
Es war egoistisch von ihm zu sagen, er war froh jetzt abend für abend nicht mehr darauf zu achten, das Schülerinnen und Schüler in ihren Zimmern waren, darauf bedacht, dass niemand fehlte. Denn die heutige Botschaft sorgte sicher dafür, dass man dreimal achtete.
Abwesend ruhten seine goldenen Augen auf der Wasseroberfläche des Sees, spielte mit dem Bleistift zwischen den Fingern und seufzte, während Taki mit matter Stimme eines langweiligen Geschichtslehrers den Lösungsweg einer mathematischen Gleichung erklärte, um sein Ergebnis mit Akunins zu vergleichen.
Ich hab kein Bock meeeehr“, stöhnte er beinahe bittend und legte seine Unterlagen zur Seite ins Gras und streckte sich aus, um sich flach auf die Erde zu legen, den Kopf auf den Armen ruhen zu lassen und in den abendlichen Himmel zu starren.
Er war nicht mal nett, um Taki zu sagen, ob er das selbe Ergebnis oder ein komplett verschiedenes errechnet hatte, sein Kopf fühlte sich schwer und überlastet an.
Erschöpft legten sich seine Wimpern aufeinander und er atmete bewusst regelmäßig ein und aus.
Wir sitzen den halben Nachmittag hier und seit dem Abendbrot habe ich das Gefühl auch meine Gehirnzellen verspeist zu haben...“, murmelte er und öffnete erneut seine Augen, um sich an seinen besten Freund und Zimmerkumpanen zu richten.
Wenn du noch irgendetwas über Matrizen sagst, werfe ich dich in den Teich“, brummte Akunin und strich sich durch das Haar, um die Beine bequem übereinander zu schlagen und sein Kinn im Kragen seiner unordentlichen Uniform zu verbergen.
Zwischendurch waren Taki und er Abendbrot essen in der Kantine, aber ansonsten hatten sie sich heute daran gewagt, zusammen die Hausaufgaben zu erledigen und zu lernen. Vorallem Mathe schienen sie heute bis an letzter Stelle erledigt haben zu wollen und egal, wie sie es berechneten, änderten und zusammenfassten, die Zahlen tanzten rhytmisch zur indischen Musik in ihrem Kopf.
So ging es zumindest Akunin.
Lass uns heute Mal mit Mathematik aufhören...“, schlug er diplomatisch vor und drückte seine Unterlagen noch weitere Zentimeter von sich weg.
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BeitragThema: Re: See 'Solaris'   See 'Solaris' Icon_minitimeDo 11 Jun 2015 - 0:59

Er versteckte seine Lustlosigkeit nicht. Dem Gesicht fehlte das strahlende Lächeln und die Augen hatten ihr lebendiges Funkeln verloren. Die Aufmerksamkeit war schon längst gegen Null gefallen und man konnte durchaus annehmen, dass es zu seinem neuen Hobby geworden war, Vorträge mit einer dermaßen monotonen Stimme zu halten, dass er selbst schon so aussah, als würde er jeden Moment abschalten und einschlafen.
Dass die Stimmung so war und nicht anders, konnte man den anstrengenden Hausaufgaben zuschreiben, an denen Akunin und er schon so lange saßen, dass die Konzentration schon die schlimmsten Einbußen hatte erleiden müssen. Dass es aber auch etwas mit der bedrückenden Atmosphäre zu tun hatte, die über den Campus kroch, konnte man genauso wenig verneinen.
Was er davon halten sollte, wusste Taki nicht so recht. Dass Mädchen verschwunden waren und es einem teilweise erst jetzt wirklich aufgefallen war, machte einen stutzig. Es machte, dass man sich darüber wunderte, wie verantwortungsbewusst die Lehrer waren und wie wachsam die eigenen Freunde doch sein mussten, dass sie es alle erst feststellten, wenn es schon zu spät war. Wer wollte war ihnen gegenüber unbarmherzig und wütend, weil sie es hätten besser machen können und sie es hätten verhindern können. Vielleicht war man auch mit sich selbst nicht mehr im Reinen, weil man ein Gefühl hatte, dass man es hätte selbst verhindern können. Irgendwie. Oder man trauerte um sie, als wären sie für immer und hoffnungslos verloren, während einen die Angst beschlich, ob einen die Eltern nun das Schuljahr abbrechen lassen würden, um sich selbst vielleicht sogar zu retten.
Taki wusste, dass er hier nicht weg wollte. Seine Freunde blieben auch und die Hausaufgaben waren deswegen auch nicht eingeschränkt oder gar gänzlich gestrichen worden.
Fürs Erste blieb einem da nur noch übrig, dass man den Vermissten und den Angehörigen nur das Beste wünschen konnte, während man selbst irgendwie weiter machte.
Oder auch nicht, so wie Akunin gerade.
Der Schwarzhaarige verstummte, hob den Blick von seinem Collegeblock, der in seinem Schoß lag, hoch und musterte seinen Freund, der die Unterlagen einfach beiseite geschoben hatte und es sich im Gras gemütlich machte, ohne sich vor den Grasflecken zu fürchten. Seufzend lehnte sich Taki etwas mehr zur Seite, ließ den Kopf hängen und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Zu den Worten des anderen ließen sich keine Gegenargumente finden, in dieser müden Verfassung sowieso nicht. Eine Zustimmung war unumgänglich und eigentlich hätte Akunin die Sachen lieber gleich ins Wasser katapultieren sollen, statt sie nur ein wenig weiter weg zu schieben, als klebte etwas Ekliges an ihnen.
"Ich werfe dich gleich selbst in den Teich.", erwiderte er auf die Drohung hin, schloss letztendlich selbst den Block und legte ihn beiseite. Seine Hand legte sich im nächsten Moment auf seinen Nacken und die Finger drückten sanft gegen die helle Haut und die verspannten Muskeln, die da herrührten, dass er permanent nach unten zu den Büchern geguckt hatte.
Der See war eine wirklich entspannende Idee gewesen. Hier hatten sie Ruhe, niemand störte sie. Selbst die Ereignisse des Tages schienen zumindest ein bisschen von ihnen fern zu bleiben. Trotzdem war er müde und fertig mit der Welt.
"Owww.", kam es leise jammern von ihm. "Bist du so lieb und massierst mich?",fragte er unbekümmert.
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BeitragThema: Re: See 'Solaris'   See 'Solaris' Icon_minitimeDo 11 Jun 2015 - 17:38

Es fühlte sich so an, als wären es die guten, alten Tage. Sie waren beide frisch an dieser Schule angenommen worden und wurden so oder übel zusammen in ein Zimmer gesteckt.
Akunin hatte nicht wirklich Lust gehabt einen Fremden Taki kennenzulernen und er könnte es noch heute nicht erklären, wieso sie nun beste Freunde geworden waren. Oder was geschehen ist. Er hatte sich verändert und überraschenderweise zum Guten. Schließlich war Akunin ein emotionsloser Arsch gewesen und Taki ein Plappermaul.
Jetzt könnte Akunin nicht ohne den Esel, der ihn oft mit irgendwelchem Krams zuquatschte.
Oder ihm seine tiefsten Wünsche gegen den Kopf warf.
Holst du mich danach wieder raus?“, fragte Akunin beinahe schmollend mit einer ruhigen Stimme und atmete erneut entspannt tief ein, während er das pochende Gefühl in seinem Kopf zu zähmen versuchte. Ja, heute hatten sie für einen ziemlich beschissenen und verhängnisvollen Tag viel erreicht, auch wenn er das Gefühl hatte, nichts gelernt zu haben.
Der Schmerz in seiner Birne verriet aber das Gegenteil, oder nicht?
Eine Hand wanderte zu seinem Nasenrücken, den er sanft massierte, und strich sich über die Stirn, die er an einigen Stellen drückte. Er musste ein leises seufzen unterdrücken. Vielleicht sollte er doch mit Akupunktur probieren - oder wie es auch immer hieß.
Nicht nur Taki schien einige Stellen verspannt zu haben, dass ihnen beiden die Muskeln schmerzten.
Takis bitte lies Akunin lediglich frech grinsen, während er einen Arm ausstreckte, seine schlanken, schmalen Finger zu einer Faust formte und er - mit gleichmäßiger Kraft - diese gegen Takis Oberarm beförderte, um ihn wie immer liebevoll in den Arm zu boxen.
Bitteschön“, erwiderte er lediglich und streckt sich wieder gemütlich. Seine blutrote Krawatte ruhte friedlich im Gras neben ihm und er machte sich wirklich nicht viele Gedanken um die Grasflecken auf der Schuluniform. Auf Schwarz sah man sowieso nicht viel und es war nicht so, als hätte er sich auf seinen Hintern gesetzt und hätte sich im Kreis auf der Stelle gedreht.
Im Notfall hatte er die zweite Uniform im Schrank hängen.
Du hast mittlerweile eine Freundin, die das für dich machen kann... Ich kann dich doch nicht ein Leben lang verwöhnen“, murmelte Akunin im Halbnickerchen und seufzte laut.
Lass uns wieder auf dem DS spielen oder so“, schlug er vor als Unterhaltungsprogramm.
Das hatten sie sich wahrlich verdient!
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BeitragThema: Re: See 'Solaris'   See 'Solaris' Icon_minitimeFr 12 Jun 2015 - 0:51

Taki seufzte nachdenklich und unsicher: "Haah, wer weiß. Ich bin eigentlich sogar schon zu müde, um dich da hinein zu werfen. Wie anstrengend ist es denn dann bitte, dich auch noch zu retten?"
Wäre das kein Scherz und Akunin wäre tatsächlich im Wasser, gäbe es kein Paralleluniversum, in dem der junge Mann seinem Freund nicht hinterher springen würde; hier saßen sie aber, kamen zur Ruhe und fanden wenigstens die Motivation dazu ein wenig zu witzeln und sich auf den Arm zu nehmen. Angesichts des heutigen Tages, tat dies wirklich gut.
Er gab seine Position im Schneidersitz auf und streckte die Beine, die begannen ein wenig einzuschlafen. Seine Hand ließ ebenfalls von seinem verspannten Nacken ab und stützte anschließend den Oberkörper gen Boden ein wenig ab, damit er nicht doch vor Müdigkeit und unwilliger Laune umkippte und ein spontanes Nickerchen im Gras machte. So friedlich, wie der Wind durch die Baumkronen, die immer grüner wurden, tanzte und die Wasseroberfläche in Bewegung setzte, bot es sich an wie aus einem schönen Traum, dass man sich einfach fallen ließ und ausruhte.
Stattdessen saß er hier neben seinem Zimmerkumpanen und wurde von ihm geschlagen! Sein Blick, den er dem anderen Schenkte, verriet seine Gedanken:Im Ernst jetzt, du Arsch?
Das war wahre Freundschaft. Wenigstens ignorierte Akunin ihn nicht, sondern machte ihn auf andere schöne Dinge aufmerksam, wie seine feste Freundin.
Taki mochte Megumi wirklich gern. Er fragte sich zwar heute noch, wie und warum sie funktionierten, aber den Weg zur Lösung hatte er genauso unbekümmert aufgegeben wie die Matheaufgaben in seinem Block.
Megumi war auffallend. Sie war nicht das zierliche Mädchen, das man viel zu gerne in den Arm nehmen wollte. Viel eher war sie eine junge Frau, mit der man sich amüsieren und ernste Gespräche führen konnte. Wie ein Kumpel, nur mit griffigerer Oberweite; weicher, fester Oberweite.
Weder Megumi noch ihre Oberweite waren aber hier.    
"Du hast recht. Womit habe ich dich nur verdient, mein Freund?", fragte er rhetorisch in einem zustimmenden und liebevollen Ton, während er seine Hand auf Akunins Bauch legte und ihn sanft mit den Fingern tätschelte.
So könnte es zwischen ihnen beiden sicher ewig weiter gehen.
Die feingliedrige, große Hand wurde vom trainierten Bauch weg gezogen und auf dem Oberschenkel ihres Besitzers platziert. Er rieb ihn sich ein wenig, indem er mit ihr rauf und runter fuhr und den Muskel drückte, weil sein Bein doch ein wenig kribbelte.
Die alternative Beschäftigungsmöglichkeit, die dann kam, konnte ihm da aber auch ganz recht sein, weswegen er gerne zustimmte. Dass es ihm dabei an Begeisterung fehlte, sei aber aus schon benannten Gründen verziehen. Akunin, der seufzte und dabei war einzuschlafen, war auch nicht gerade die Definition von Sonnenschein und Energie.
“Okay, gern, aber dafür müssen wir erst einmal wieder ins Zimmer hoch gehen.“
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BeitragThema: Re: See 'Solaris'   See 'Solaris' Icon_minitimeFr 12 Jun 2015 - 1:51

Was sich neckte, das liebte sich.
Es musste tatsächlich Liebe sein, zwischen Taki und Akunin. Liebe, die immer halten würde, ohne dass sie Liebe im übertrageren Sinne spürten.
Es war die Liebe auf einer freundschaftlichen Ebene.
Würden wir Mathematik können, könnten wir es sogar berechnen, wie viel Energie du brauchen würdest, deinen Hintern dazu bewegen und mich in den See zu werfen...“, antwortete Akunin genauso monoton wie Taki.
Sie klangen wirklich so, als hätten sie gerade ein nationales Problem lösen wollen und lächelte matt.
Da behaupteten viele, nachdenken wäre nicht auslaugend! Sie waren der wissenschaftliche Beweis dafür, dass es tatsächlich möglich war.
Der finstere Blick, nachdem Akunin seinen besten Freund geboxt hatte, floss ihm wie geschmolzene Butter auf den Teller, und Akunin musste grinsen.
Hast du dir wahrlich verdient, Untertan“, zitierte er unbewusst aus einem Spiel, was seine Erschafferin wahrlich suchtete. Auch er streckte sich noch Mal um seinen Beinen etwas entspannung zu verleihen, weil er nun mal lange genug im Schneidersitz gesessen hatte.
Ein Bett wäre ihm sicher angenehmer gewesen, aber gerade jetzt war er zu faul, seinen Poppes zu bewegen und die Treppen ins Zimmer zu befördern.
Zum Glück hatte er vorgedacht und schaffte es so mit Mühe und Not aufzurichten und in seine Schultasche zu greifen, wo er Takis elektronisches Spielzeug herausholte und auch seinen DS.
Ich habe in die Zukunft geblickt und deinen DS gemopst, bevor wir los sind. Ich habe mit Kazuya gewettet, wann du bemerkst, dass ich ihn habe. Hab sogar in der Mittagspause damit gespielt, aber du hattest nur deine Augen für deine Schöne“, erzählte er beiläufig und klappte sein blaues Gerät auseinander, wobei er dabei ein böses Schmunzeln aufbrachte.
Bei welchem Spiel soll ich dich in den Teich werfen?“, animierte er nun Taki ein wenig energischer, um die Träge Stimmung loszuwerden.
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BeitragThema: Re: See 'Solaris'   See 'Solaris' Icon_minitimeFr 12 Jun 2015 - 21:08

Bromance halt. Irgendwie waren die beiden Affen aneinander geraten und dann hatten sie nie wieder von einander abgelassen.
Was gab es da nicht für Geschichten? Mit NPC, die Daisuke und Haiko hießen; mit Nebenplays, die davon handelten, wie sie ein wenig beschwipst nebeneinander aufgewacht waren, weil einer aufs Klo musste, ihn der andere im Schlaf aber nicht loslassen wollte. Es gab so vieles Schönes, was sie erlebt hatten, und so vieles Trauriges, was sie überstanden hatten. Manchmal waren sie falsch mit einander umgegangen, weil sie nicht weiter gewusst hatten, und dann waren sie genau richtig mit einander umgegangen, weil sie es gefühlt hatten. Egal wie und was, es hatte sie zusammengeschweißt.
Taki blickte ausdruckslos den nächsten Baumstamm an, als Akunin ihm von ihren Möglichkeiten aufzählte, die sie hätten nützen können, wären sie in Mathe ein wenig besser. Witzig, dass es ihn tatsächlich zum grübeln brachte, was man für Daten und Formeln dafür wohl bräuchte. Signalwörter wie ATP und Zitronensäure-Zyklus meldeten sich in ihm; Kalorien und Erdanziehungskraft kamen hinzu. Wirklich etwas mit allem anfangen, konnte er aber nicht. Er wollte es auch nicht. Es war ihm zu dumm und es ginge schneller würde er sich einfach zusammenreißen und den verehrten Kollegen ins Wasser rollen - wenn werfen schon nicht funktionierte.
Nachdem auf den ausdruckslosen Blick ein finsterer folgte - wegen dem Boxen - wurde der nächste stutzig und verwirrt. Nicht sicher, was er davon halten sollte, starrte er Akunin und die beiden Nintendos, die er aus seinem Rucksack herausgeholte hatte, an.
"Eigentlich habe ich jetzt einen Grund mehr, um dich in den See zu katapultierten,",sagte er ernst,"aber du ersparst mir den Lauf nach oben, also lasse ich es sein."
Güte musste bei Gelegenheit eben auch gezeigt werden und Taki war ja auch kein Unmensch. Und wirklich sauer darauf, dass Akunin einfach seine Sachen genommen hatte, war er auch nicht. In diesem Fall war es eben sehr praktisch. Hätte er ihm jetzt aber gestanden, dass er sie auch noch kaputt gemacht hätte, dann wäre der Flug ins Nass ohne Wenn und Aber vollzogen worden.
Nun schnappte er sich seinen silbernen DS, klappte ihn auf und drückte auf den kleinen Knopf, der die Bildschirme aufleuchten ließ.
"Du meinst wohl, bei welchem Spiel ich dir in den Hintern treten soll.", f´korriegierte er lächelnd und drehte seine Schultern demonstrativ, um sich ein wenig zu strecken und wach zu rütteln.
"Mario Cart?"
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BeitragThema: Re: See 'Solaris'   See 'Solaris' Icon_minitimeSo 14 Jun 2015 - 0:58

Jop“, antwortete Akunin auf Takis Vorschlag und startete ebenfalls das Gerät, nachdem er das Spiel dazu ins Fach gesteckt hatte. Es war immer stets eine gute Ablenkung in die Welt der Videospiele zu gelangen, in eine neue Welt einzutauchen und einfach mal die Realität zu vergessen.
Es beschäftigte leider Akunin immer noch irgendwo in den Hintergedanken, dass er als Hausvorstand vor einem Problem stehen würde, bei den man sagen konnte, er habe nicht gut aufgepasst. Er wollte aber auch den neuen Hausvorständen nichts in die Schuhe schieben. Er kannte die Schüler eigentlich nicht, vorallem weil es Neuankömmlinge waren, die einfach so in das Schulleben hier geworfen wurden.
Irgendwie musste der Schwarzhaarige ironisch lachen, weil der Rektor ja das selbe mit ihm gemacht hatte.
Abwesend kratzte sich Akunin am Hinterkopf, während er ein Spiel erstellte und seinen Kumpel durch das Nintendonetzwerk ins Spiel einlud. Einige Bots und eine Partyspieleinstellung zur zufälligen Generation, schon waren sie im Bildschirm der Charakter und Fahrzeugauswahl.
Ich habe das Gefühl, dass der Rektor die introvertierten Eistypen gezwungenermaßen integriert, indem er sie zum Hausvorstand erklärt“, sprach er seinen Gedanken laut aus und ein wenig monoton.
Okay, Taki. Ich habe Prinzessin Peach in einem pinken Wagen. Wenn du dich besiegen lässt, dann bist du ein Mädchen“, zog er seinen besten Freund auf und knackten mit den Fingern, eher ein bunter Countdown aus Zahlen den Spielbeginn ansetzte.
Es war zum Glück eine Strecke, die noch leicht zu meistern war. Aber er wurde nicht das Gefühl los, bald von der Regenbogenterrasse überrascht zu werden. Akunin hasste eigentlich dieses Spiel aber das neuste Mario Cart war einfach interessant und wenn er mit anderen spielen konnte, machte es ihn glücklich.
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BeitragThema: Re: See 'Solaris'   See 'Solaris' Icon_minitimeSo 14 Jun 2015 - 21:57

Die Generalin kehrte auf das Schlachtfeld zurück. Trotz der Vorfälle am heutigen Tag, hatte sie sich darüber nicht wirklich den Kopf zerbrechen können. Nach dem Unterricht, war sie von ihrer Agentin zu einem kurzfristig zustande gekommenen Fotoshoot abgeholt worden. Sie war auch noch nicht lange wieder zurück. Es war durchaus sehr anstrengend, aber eben auch das, was sie wollte, was sie liebte, weil sie es konnte und gut darin war und es ihr Spaß machte. Gleichzeitig wollte sie nie an einem Punkt stehen bleiben, sich weiter entwickeln, noch mehr und noch besser werden. Solange sie das Gefühl hatte, das sie aus sich noch mehr rausholen konnte, solange würde sie auch stetig besser werden und ihre Ziele auch erreichen. Schließlich war die Eiskönigin sehr zielstrebig und ein Dickkopf. Gepaart mit einem ausgeprägten Kämpferwillen. Kein Wunder also, dass es sie neben der Karriere als Model, die stetig wuchs und dem kurzen Eintauchen in die Schauspielwelt – bei der sie auch gerne weiter machen würde – nun auch noch in die Musikbranche zog. Im Grunde war das klischeehaft. Viele Models schauspielerten und viele Schauspieler sangen, aber bei Gott, dann entsprach diese Schönheit eben auch mal einem Klischee. Warum denn auch nicht? Von Seiten der Mutter hatte sie nun mal musikalisches Talent geerbt. Ihre Schönheit war ein Geschenk, welches sie sich aber auch erarbeitet hatte und nun eben auch die Lorbeeren dafür erntete. Gleichzeitig war schauspielern für sie jetzt auch nicht viel anders, als das in eine Rolle schlüpfen für das perfekte Foto. Hier spielte sie schließlich auch, wenn man sie sexy wollte, war sie das, wenn man sie cool wollte, machte sie das, sie spielte jede Rolle, in der sie sich noch wohl fühlte. Aktfotos oder ähnliches würde man von ihr nämlich nicht hin bekommen. Außer vielleicht Taki. Da fiel ihr ein, das sie nicht mal wusste ob er irgendwelche anzüglichen Fotos von ihr hatte. Wahrscheinlich aber eher nicht. Wenn sie halbnackt schlief, sah sie meistens komisch aus und nicht sexy. Sie konnte sich beim Schlafen merkwürdig verrenken, manchmal sabberte sie wohl sogar und auch sonst musste es eher naja, männlich wirken? Auf jeden Fall schlief sie eben nicht wie Dornröschen oder Schneewittchen. Kein Wunder, Prinzessin war ihr dann doch zu Mainstream.
An und für sich hatte sie allgemein nur wenig prinzessinenhaftes an sich. Sie war wohl eher der Prinz. Denn abgesehen von ihrem äußeren, strahlendschönen Erscheinungsbild, war sie Niemand der gerettet werden musste. Eher im Gegenteil sie würde sich auf dem weißen Gaul durch die Wälder reitend, gegen Drachen kämpfend mit ihrem Schwert schwingend, auf die Suche nach dem zu Rettenden machen. Irgendwie wäre das doch glatt ne Idee für die nächste Schulaufführung, sie als der coole Held der Geschichte und Taki die Prinzessin in Gefahr. Die Vorstellung zauberte ihr kurz ein verliebtes Grinsen ins Gesicht, ehe es wieder ihrer typischen Miene wich. Es musste sie eben nicht jeder von anderen Seiten als dieser kennen. Es reichte vollkommen, wenn ihre Freunde und ihr Freund sie lachend, ernst oder womöglich auch mal verletzlich sahen. Heute jedoch würde Taki sie wohl eher grinsend wie ein Honigkuchenpferd empfangen. Schließlich gab es tolle Nachrichten. Nach dem Lied das sie vor kurzem in Tokio aufgenommen hatte, waren nun auch weitere Projekte in Planung und für Zwecke einer Werbekampagne für ein neues Parfüm, in welchem sie quasi das Gesicht und alles war, sollte auch ein Musikvideo produziert werden, welches auch in Teilen in der Werbung zu sehen sein sollte. Sie war wirklich auf dem Weg, Japan zu erobern. Aber step by step. Schließlich war es ihr wichtig die Schule abzuschließen ehe sie eine mega große Karriere anstrebte.
Diese vernünftige Einstellung hatte sie von beiden Elternteilen abbekommen.
Außerdem war es ja auch eine schnelllebige Zeit, wer konnte schon wissen, wie lange ihr spezieller Typ noch gefragt sein würde?
Schon auf der Heimfahrt vom Shoot hatte sie Taki gesimst, damit sie ihn nun nerven konnte.
Oder was hieß schon nerven? Sie beglückte ihn mit ihrer Anwesenheit, ganz selbstlos ohne irgendwas dafür zu verlangen. Welche Ehre. Hachja. Es war doch immer wieder zum Lachen, was für ein seltsames Pärchen sie waren und doch funktionierten sie. Besser als man sich wohl je es hätte denken oder ausmalen oder AUSdenken können.
Obwohl sie es auch wissen hätte können, würde sie ein Männergespräch stören. Aber obwohl sie eine recht gute Menschenkenntnis besaß, hatte sie manchmal kein Gespür für eine Situation. So war sie nicht mal auf die Idee gekommen, einen Broabend zu stören bzw. zu unterbrechen. Gleichzeitig durfte man ihr das aber auch nicht übel nehmen, weil sie schließlich gute Neuigkeiten zu verkünden hatte und wie es sich eigentlich nicht für eine Kaiserin gehörte, war sie aber Willens, zuerst ihren Laufburschen diese Nachricht zu überbringen.
Letztlich war sie ja dann aber auch nicht blöd, wenn sie das Gefühl überkam zu stören, konnte sie sich auch grazil wieder verkrümeln und dann so, dass jeder wusste, dass es ihr Wunsch war zu gehen und nicht das sie eigentlich einem unausgesprochenen Wunsch anderer dann nachkam. Das wirkte ja dann doch wieder zu nett und irgendwie war sie eben wie sie war.
Jetzt jedoch, hatte sie von all dem ja noch keinen blassen Schimmer und war stattdessen am See angekommen. Auf ihrer Schulter baumelte noch eine Sporttasche in der ein paar Kleidungsstücke verstaut waren, die sie behalten hatte dürfen. Aktuell trug sie eine Jeanshotpan und ein hellblaues Top, darüber eine länger geschnittene grob gestrickte Strickjacke in grau und einfache schwarze Sneaker.
Direkten Weges schritt sie dann auf die zwei Jungs zu, und dann gezielt auf ihren unter ihnen. Yuri kam hinter Taki zu stehen und beugte sich hinunter, in dem sie ihre Hände auf seine Schultern abstützte. Dabei bildete ihre rosahaarige Mähne eine Art Schleier um ihn, dafür konnte sie nun mal nichts, ihre Haare waren eben unverschämt lang. Sie hatte erst jetzt gesehen das die zwei auf dem DS spielten und so blieb sie erst einmal still, weil sie deren Konzentration nicht stören wollte. Auch wenn sie hoffte, das sie das nicht bereits durch ihre Berührung getan hatte.
Nach dem Shoot war sie jetzt völlig ungeschminkt. Etwas das typisch für sie war. Wenn sie für Fotos gefühlte Tonen von Schminke im Gesicht aufgetragen oder eher auf gespachtelt bekommen hatte, fühlte sie sich danach frei und natürlich am wohlsten. Das Gute an der Sache, der natürliche Look stand ihr hervorragend und sie hatte sehr gute gepflegte Haut, sprich sie sah auch so noch unglaublich gut aus, besser als die Meisten. Was sie nicht wissen konnte, in der Position in der sie sich nun befand, berührten ihre wohlgeformten, weichen und doch festen Brüste seinen Hinterkopf. Die Brüste, von denen er zuvor noch „geträumt“ hatte. Zum Glück träumte er von ihrer guten Mittelgröße und nicht von irgendwelchen Pornohuppen.


Taki - Aku - Megu (the Momentkiller)
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BeitragThema: Re: See 'Solaris'   See 'Solaris' Icon_minitimeDi 16 Jun 2015 - 0:05

Schon wieder hing der Kopf, schon wieder war sein Blick nach unter gerichtet und erneut wurde die Muskulatur im Nacken strapaziert, aber es war okay, weil er nun keine langweiligen Bücher und verwirrenden Notizen anstarrte, sondern ein kleines Wunder der Technik. Die Bildschirme flimmerten auf, ehe er auch schon das Spiel startete und darauf wartete, dass Akunin ihn ins Spiel einlud.
Dass jener vorher so eigenartig gelacht hatte, hatte er mehr oder minder nicht beachtet. So etwas hatte Akunin schon einmal, dieses Zeigen von Gedanken durch einfach Reaktionen. Es war genauso wie mit dem sich immer wiederholende Seufzen, das über die schmalen Lippen des ehemaligen Hausvorstandes glitt. Es verriet einem, dass da etwas war, aber es sagte nichts darüber aus, worum es ging und in Akunins Kopf ging meistens sehr viel vor sich. Er war immer mit irgendwelchen Gedanken beschäftigt, mit guten, oder schlechten.
Inzwischen war alles, was Akunin tat, nicht mehr als ein Hintergrundgeräusch für Taki. Er nahm sie wahr, wusste, dass sie da waren, aber er reagierte nicht mehr auf alles. Außer er spürte, dass es wirklich wichtig war und irgendein Signal sein Radar erreichte und die Meldung machte, sich nun unbedingt mit ihm beschäftigen zu müssen, weil es wirklich sehr, sehr wichtig sein könnte.
Es war wie ein sechster Sinn, oder ein Instinkt, den er wie ein Upgrate Marke Bromance installiert hatte.
Darüber hinaus, wusste Akunin schon seit längerem, dass er sich nicht davor fürchten musste, den Mund aufzumachen und die Gründe zu nennen, die ihn bekümmerten, oder erfreuten. Und Taki war ihm immer sehr dankbar dafür.
"Vielleicht. Manchmal hat eben so ein Typ Mensch das gewisse Etwas, das ihn tauglicher für diese Rolle macht und sowohl den anderen, als auch ihm selbst hilft.", entgegnete er ohne aufzublicken, weil er auf den Knöpfen herumdrückte und darauf wartete, dass sein Charakter bestätigt wurde.
Das, was er gesagt hatte, war nicht einmal dumm. Indem sie gezwungen waren zu interagieren, konnten sie von einander lernen. Die Eistypen lernten, dass es okay war ein wenig schmelzen zu lassen. Und die anderen verstanden, dass da nicht nur Eis war. Es war eine Win-Win-Situation, wenngleich es sehr schwer für die beiden Seiten war und der Erfolg nicht garantiert war.
"Es ist nicht schlimm ein Mädchen zu sein. Zumal ich ein wirklich süßes geworden wäre, wäre ich eines geworden.", grinste er und ließ sich auch den nächsten Kommentar nicht nehmen, während sein Luigi an den Start ging:"Wer weiß, vielleicht wäre ich ja dann sogar dein Lover, statt Umi." UND DAS WÄRE VOLL TOLL, NUR MAL SO AM RANDE.
Genauso toll war diese ausgelassene Stimmung. Sie waren weit weg von Schlägereien, die am anderen Ende des Sees stattgefunden hatten. Sie waren weit weg von der Musik, die alte Geschichten aus dem Herzen lockte und niemand verpasste hier Lehrern einen Biss in die Hand.
Irgendwo war es ignorant und egoistisch und doch tat es gut mal für nichts verantwortlich zu sein und das Privileg zu haben ohne ein schlechtes Gewissen Spaß haben zu können.
Bis er dann aber zarte Hände auf den Schultern spürte und etwas weiches und warmes am Hinterkopf bemerkte, während sich rosane Haare um ihn legten wie der Schleier aus Ästen von Trauerweiden.
Er wusste wer es war und für einen Augenblick hatte er sich doch davon ablenken lassen, egal wie ruhig Megumi auch war.
Taki verlor im Spiel und gab ein enttäuschtes Grunzen von sich, während der Oberkörper leicht nach vorne viel und der Nintendo DS auf seinem Schoß landete. Er vergrub fassungslos sein Gesicht in seinen Händen.
Wenigstens war er ein süßes Mädchen.


Akunin - Megumi - Taki
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BeitragThema: Re: See 'Solaris'   See 'Solaris' Icon_minitimeMo 22 Jun 2015 - 15:01

Er war mittlerweile ein anderer Mensch geworden. Gänzlich hatte er seine distanzierte und oft in sich gekehrte Art verloren, weil er Menschen gefunden hatte, die es damals akzeptiert und zu schätzen gewusst hatten. Es war nicht leicht in das Leben solcher Menschen aufgenommen und empfangen zu werden, es ähnelte einem Pfad im Wald, welcher nicht so leicht zu passieren war und manchmal mit einer scheinbar instabil wirkenden Hängebrücke über einer tiefen Kluft abzuschrecken wusste. Umi hatte es geschafft und Taki hatte es geschafft. So schafften sie es auch Kazuya zu zeigen, wie man zu Akunin durchdrang.
Doch wagte man es dieses Konstrukt zu überwinden, dann hatte man den halben Marsch bereit hinter sich gebracht. Nichts war besser, als das Gefühl von Menschen, die dich, wie sehr du auch zerstört und ausgeleiert worden warst, dass du immer noch dafür wertgeschätzt wurdest, was du bist. Auch wenn du vielleicht vielen Kräften der Natur getrotzt hattest und eine vermooste Hängebrücke wurdest.
Vielleicht wäre Akunin ein noch zerstörter Mensch geworden, wenn er nicht Taki, Umi und Kazuya gehabt hätte. Wobei Taki und Umi zu Anfang den meisten Einfluss auf ihn ausgeübt hatten. Letztere wurde seine Freundin.
Mit jedem Gedanken an sie, musste er seine schmalen Lippen zu einem abwesenden Schmunzeln oder Lächeln bilden. Seine Brust wurde voller Wärme und es kribbelte in seiner Magengegend, wenn er das Mädchen sah, wenn er sie an sie dachte, ihr sanft mit den Händen über die zarte Haut strich.
Er vermisste sie jetzt, plötzlich, ohne, dass er es jemals wirklich offen zugeben würde. Sie hatten sich seit der Mittagspause nicht wirklich gesehen und so entschloss er, gleich sie besuchen zu gehen. Vielleicht war er kein heißblutiger Latino, aber irgendwie schien sie seine Art zu mögen, wie einen zarten, sanften Wind auf der Haut.
Wie bei jedem Spiel auch, wurde es ziemlich verbal vor dem Kampf und so ließ es sich Taki nicht auf sich sitzen, ebenfalls einen reizvollen Kommentar zurück zu schlagen.
Zumindest gab Taki sich nicht geschlagen, als Mädchen bezeichnet zu werden, weil er sich als ein Mädchen hübsch gefühlt hätte.
Auch wenn du kein hübsches gewesen wärst, vermutlich wärst du es auch“, erwiderte Akunin.
Es war Beweis von ihrer Liebe, ihres Zusammenhaltes. Es war Bro-Love for ever, nun stand einer wirklichen Liebe tatsächlich ein Penis zu viel im Weg. Es bedeutete aber definitiv nicht, dass Akunin Umi fallen lassen würde.
Niemals, so viel, wie er erlebt, sie aus seinem Leben erfahren hatte, gehörte sie schon so sehr zu seinem Leben, dass er wusste, er würde tausend Schmerzen erleiden, wenn sie ihn anblicken und sagen würde, sie würde gehen wollen.
Auch Akunin bemerkte die Angebetete seines Freundes nicht. Es wra bewundernswert, dass Megumi und Taki nicht die Finger voneinander lassen wollten, als existierte die Welt nur für Beide. Natürlich beanspruchte das Mädchen in Takis Leben mehr Zeit, so würde es Akunin auch ergehen, aber manchmal wünschte er sich, dass Taki nicht immer seine Puppe im Schlepptau hatte. Natürlich wäre es sehr unhöflich von Akunin diesen Gedanken jemals auszusprechen.
Vielleicht war Akunins Freude über den Sieg auch deswegen so schnell wieder verflogen, als er aufblickte und bemerkte, was ihm den Sieg beschert oder Taki den Lose herbeigezaubert hatte.
Man konnte Es ihm nicht verübeln, Brüste waren manchmal nun mal wichtiger.
Provokativ legte Akunin den Kopf schief, während Peach im Hintergrund fröhlich kicherte und sich im Kreis drehte.
Hi, Megumi. Nimm dich in acht, pink steht ihm sicher noch besser“, zog er seinen besten Kumpel, wobei er die Hand ausstreckte und ihm auf den Arm klopfte.
Megumi, der Momentkiller. Ja, das war passend.

Megumi . Taki . Akunin
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BeitragThema: Re: See 'Solaris'   See 'Solaris' Icon_minitimeMo 22 Jun 2015 - 22:09

Manchmal war es für Mädchen und junge Frauen wohl wirklich besser und angebrachter, nicht zu wissen was in den Köpfen ihrer Partner so vor sich ging. Sonst wären manche wohl von der Bro-Love-Storys ihres Geliebten zutiefst erschüttert. Oder auch, welche Penisgedanken sich in deren Köpfen umher bewegten. Ja, es war wirklich gut, das man nicht Gedanken lesen konnte, geschweige denn immer dem Anderen ansah, was sein Köpfchen da für Fantasien und Beziehungen zusammen knöpfte und ausspuckte. Sicher, Männerfreundschaft war etwas Tiefes. Wie sagten Jungs doch zu gerne: wahre Liebe gibt es nur unter Männern. Denn tatsächlich schien der beste Freund für einen Mann, manchmal wichtiger zu sein, als für eine Frau die Seelenverwandte.
Es war wohl auch gut so, dass Megumi nicht wusste, dass die beiden männlichen Exemplare hier, darüber gesponnen hatten, was Taki wohl für ein Mädchen gewesen wäre. Denn über etwas dergleichen wollte sie sich zumindest keine Gedanken machen. Schließlich wüsste sie nicht, ob sie dann mit dem Igel überhaupt zusammen gekommen wäre oder ob nicht. Wohl wenn nur, wenn sie dann das passende männliche Gegenstück dazu gebildet hätte. Aber sie wäre als Mann wohl ein Player geworden, der sämtliche Mädchenherzen brach und eine nach dem anderen nahm, bis es ihm langweilig wurde und er ein neues Bettmäuschen brauchte. Klang das krank? Naja, viele Männer waren eben schwanzgesteuert. Grundsätzlich wäre sie aber vom Typ her nach Takeshi gekommen, ganz sicher, denn das Selbstbewusstsein der Beiden schien kein Anfang und kein Ende zu haben.
Es war jedenfalls, wie es war. Die Generalin war kein Mann und der Goldfisch kein Mädchen.
Da konnten Umi und sie ja von Glück reden, doch noch den „wichtigsten“ Part im Leben ihrer Männer ein zu nehmen, zumindest auf den offensichtlichen Blick. Denn glücklicherweise durften sie die Rolle der Freundin übernehmen und waren darin wohl auch nicht extrem schlecht, da beide schon lange mit einem des Duos zurechtkamen.
Von immer im Schlepptau konnte aber eigentlich nicht die Rede sein. Durch ihre Jobs und häufigeren Aufträge, sowie auch längeren Aufenthalte, die die Abwesenheit hier an der Schule bedeuteten, war sie an sich wenig mit Taki zusammen.
Diese Art Grundproblem würde aber immer bestehen bleiben. Das war nun mal so, wenn bei guten Freunden, dann die ersten Beziehungen anfingen und eben noch ein Dritter dabei war, dann litt die Freundschaft immer etwas darunter. Ein bisschen schien das der Lauf des Lebens zu sein.
Megu freute sich allerdings, dass sie mit Umi eine gute Freundschaft pflegte und sie einen guten Draht zueinander gefunden hatten. An Akunin schien sie nicht richtig ran zu kommen, ob das an ihrem Status als Takis Freundin lag? Wahrscheinlich, denn wenn man ehrlich war, hätten sie sonst miteinander zu tun gehabt? Gut, sie war schon länger mit Umi angefreundet, alleine die gemeinsame Zeit im Zimmer damals, hatte dazu beigetragen. Doch ob sie dadurch dann über kurz oder lang auch viel mit dem Schwarzhaarigen zu tun gehabt hätte, wusste sie selbst nicht.
Für ihr Befinden, konnte sie Aku aber gut leiden. Er war kein dummer Vollidiot, kein Arschloch oder übermäßig freundlich und nervig. Von seinem auch teils verschlossenen Charakter, ging auch eine Ruhe aus, die sie mochte. Außerdem wusste sie ja, dass mehr hinter ihm steckte, als der erste Blick vermuten ließ. Ähnlich verhielt es sich mit Kazuya, den sie als lustigen, lebensfrohen Menschen kennen gelernt hatte. Leider war er seit dem Gedächtnisverlust nicht mehr er selbst, was aber ihre Sympathie für ihn nicht schmälerte. Man konnte also getrost davon reden, das Kingyo ein gutes Umfeld pflegte und Menschen um sich hatte, die gut waren, auf die er sich verlassen konnte.
Solche Menschen, hatte sie eher nicht. Denn zwei ihrer engen Freunde, waren für eine Weile wieder in ihre Heimat zurückgekehrt, weil es familiäre Umstände nicht anders zugelassen hatten.
Ansonsten konnte sie vielen leider nicht trauen, weil sie sich nur erhofften, sich durch sie einen Vorteil zu verschaffen oder auch in gewisse Businesse herein zu kommen. Davon wiederrum abgesehen, ließen sich viele von ihrem ersten Eindruck abschrecken und wollten gar nicht tiefer bohren. Nicht umsonst, zeigte sie zuerst hässliche Seiten von sich, denn ihre gutmütigen Seiten – von denen im Herz der Eiskönigin genug schlummerten – musste man sich eben erst verdienen.
Es war auch nicht die Absicht der Rosahaarigen gewesen, das Spiel zu unterbrechen, allerdings hatte sie es einfach nicht rechtzeitig gesehen gehabt. Dadurch hatte der Igel gegen seinen Freund verloren und das schien ihn auch echt zu stören. Wow. Dabei war das ja nur ein Spiel. Das musste man als Nichtzocker wohl auch nicht verstehen können.
Fassungslos vergrub er nämlich sein Gesicht in den Händen. Ja, solche Probleme, konnte sie nicht nachvollziehen, denn die Lilie nutzte ihre Zeit lieber sinnvoller. Also zumindest mit Dingen, die sie sinnvoller empfand. Zocken war noch nie ein großer Teil ihrer Freizeitgestaltung gewesen, hin und wieder mal ja, grade kleinere, schnelle Spiele auf dem Smartphone fand sie noch cool, aber alles was Richtung Konsole ging – ne das war nicht ihre Welt. Da machte sie sich lieber die Hände an echten Maschinen schmutzig, sang oder spielte ein Instrument.
Das komische, fast schon nervige Lachen von Peach jedoch, kannte sogar sie. Als Akunin sie ansprach, wand sie ihren Kopf zu ihm herum, dabei fielen die Haare dennoch, weil sie einfach so lang waren.
So richtig verstand sie die Anspielung nicht, aber sie ging auch irgendwie davon aus, dass sie mehr an den Verlierer gegangen war.
„Hallo“, grüßte sie aber mit einem kurzen Lächeln zurück. Das war nicht böse gemeint, aber ihr Gesicht verzog sich dann immer wieder automatisch in ihre typische Mimik zurück. Eine Mischung aus coolen, gelassenen, fast regungslosen Gesichtsausdruck. Obwohl da dieses Mal dann doch ein gewisses Lächeln einfach drauf lag, aber nur eines, das man erkannte, wenn man sie etwas kannte. Denn die guten Nachrichten, ließen sie eben fröhlich sein. Auch wenn sie das jetzt nicht ausstrahlte wie ein Honigkuchenpferd.
Etwas enttäuscht, weil sie nicht mal einen Begrüßungskuss bekommen hatte, richtete sie sich wieder auf und blickte zwischen den Beiden hin und her.
„Jedenfalls, DAS, hätte sogar ich besser hinbekommen Kingyolein“, neckte sie ihn dann und bei dem Wort das zeigte sie auf das kleine, handliche Spielekonsolengerät. In wie weit das stimmte, stand nur im Raum, da sie ehrlicherweise noch nie auf solch einem Ding gespielt hatte. Aber wenn, hätte sie sicher Anfängerglück oder eben natürliches Können. Denn sie konnte doch im Grunde fast alles. Schließlich war sie Megumi Yuri Natsuki alias die bescheidene Göttin.
Für einen winzigen Augenblick überlegte sie sich, sich für die Störung zu entschuldigen, aber irgendwie, ne das war nicht ihr Style. Nicht ihre Art.
Eigentlich war ihr danach, ihre gute Nachricht gleich in alle Welt zu schreien, doch die Generalin beschlich das Gefühl, dass das hier nicht das richtige Schlachtfeld war. Das sie eher fehl am Platz war. Jedoch würde sie sich das nicht anmerken lassen, denn sie überspielte es perfekt.
Genauso wenig, wie sie zugeben würde, dass sie genauso ein Momentkiller war, wie Elliot Reid bei Scrubs. Denn die Blondine dieser lustigen Ärzteserie, war dafür ja mehr als bekannt.


Taki ~ Akunin ~ Megumi
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BeitragThema: Re: See 'Solaris'   See 'Solaris' Icon_minitimeFr 3 Jul 2015 - 0:58

Irgendwie hatten sie es geschafft die Ereignisse des Tages zu verarbeiten. Sie hatten es fertig gebracht ihren Aufgaben nachzugehen und den Rest des Tages sogar ein wenig zu entspannen und zu genießen. Der Wind war nicht zu stark, die Temperatur mehr als in Ordnung. Und sie saßen hier unschuldig im Gras und beschäftigten sich mit Videospielen. Eigenartige Begegnungen, besorgniserregende Geschehnisse und ernste Ankündigungen waren ganz weit weg.
Es war so schön hier!
Warum musste er also verlieren?
Er hatte das liebevolle Mitleid seines Freundes nicht verdient. Dass er mit ihm zusammen wäre, wäre er selbst ein Mädchen, war im Augenblick kein großer Trost, obgleich es so sehr für ihre Freundschaft sprach.
Hätte Akunin verloren, hätte es Taki wahrscheinlich ähnlich gemacht und ihm sanft den Arm gestreichelt.
Aber er hatte verloren!
Glatt hätte er sich deswegen noch ein wenig mehr hinter dem dichten Vorhang aus rosafarbenem Haar verstecken wollen. Jene mochte er tatsächlich inzwischen ganz gerne an ihr. Er fand es schön wie sie ihr über den Rücken fielen und er mochte es die seidenen Strähnen von ihrer Schulter zu streicheln, um sie küssen.
Vielleicht hätte er ja die Chance wahrgenommen, nach oben geguckt und ihr einen kleinen Kuss entlockt, um sie zu begrüßen und weil er sie gerne hatte.
Doch der Frust hatte ihn übermannt! Als wäre es nicht genug, zog ihn seine eigene Freunde auch noch auf!
Das hatte er wirklich nicht verdient.
Mit einem schmollenden Gesichtsausdruck riss Taki ein paar kleine, grüne Grashalme, die das Pech hatten neben ihm gewachsen zu sein, ab, drehte sich um und warf sie nach Megumi. Selbstverständlich flogen sie nicht weit. Tatsächlich, landeten sie direkt wieder vor ihm im Gras, wo sie eigentlich auch hingehörten.
„Deprimiere mich nicht!“, rief er gleichzeitig zu seiner Freundin und wandte sich von ihr ab, nur, um sich erneut ein bisschen Gras zu schnappen und es dieses Mal nach Akunin zu werfen.
„Und du auch!“, schimpfte er.
Es war kindisch. Es war sogar verdammt kindisch! Aber nach so einem Tag war es auch okay. Und so wirklich ernst meinte es der Igel auch wieder nicht.
Dass er dem so war, bewies sein Lächeln, dass einen Moment später seine Lippen zierte.
„Spielen wir noch eine Runde?“, fragte er in Akunins Richtung wieder so brav und friedlich wie ein Welpe.
„Und ist bei dir heute alles gut gegangen?“, fragte er sogar noch ein wenig liebevoller seine Freunden.


Akunin - Megumi - Taki
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BeitragThema: Re: See 'Solaris'   See 'Solaris' Icon_minitimeSa 11 Jul 2015 - 21:47

Akunin Tsurenai war eigentlich ein typischer Einzelgänger, ein einsamer Wolf und doch sprach man diesen Tieren zu, dass sie niemals ohne ihr Rudel leben könnten. Vielleicht hatte er so einen Rudel finden können, bei denen man ihn und seine Einzigartigkeit akzeptiert hatte. Unbeugsam und unantastbar, so fühlte sich Akunin stets, hatte sich anfangs gegen Umis und Takis Nähe gewehrt, alles daran getan, beide ihnen zu zeigen, dass seine Steinmauern sehr hoch waren. Nichtsdestotrotz schafften es beide einen geheimen Weg in sein Herz zu finden. Würde ihnen irgendetwas zustoßen, so würde vermutlich seine Person zusammenbrechen, wie damals, bei dem schrecklichen Regen auf der Brücke zum Tor der Day Class.
Vermutlich würde der Schwarzhaarige diesen Tag niemals vergessen, als er erfuhr, dass seine Mutter verstorben war.
Wie er damals durch den Regen schritt, die Kleidung nass auf seiner Haut klebend. Sein Körper bebte und zitterte. Tränen liefen ihm über die Wangen als er an dem Brückengeländer stehen blieb.
Erinnerte sich, wie er das Mobiltelefon damals anstarrte und anschließend mit lautem Gebrüll auf den Boden schmetterte.
Als das Geräusch des klirrenden Metalls seines alten Handys zu ihm durchdrang, verlor er das erste Mal seine Maske, hinter welcher er sich versteckt hatte. Damals war er auf den kalten Boden gesunken, bis ihn Zero und Umi so gefunden hatten. Er erinnerte sich, wie elend es ihm ergangen war, von seiner - damals Nicht - Freundin so erblickt zu werden.
Abwesend legte sich ein kleines Lächeln auf Akunins Lippen, während sein Blick zum Grad glitt, weil er sich erinnerte dass Tage später der Ball stattgefunden hatte und Umi ihm dann ihre Gefühle mitteilte.
Wow, seit dem waren sie zusammen.
Ein Grashalm, welches zu ihm flog und anschließend Takis Gemurmel, lenkte den jungen Mann ab und er hob wieder den Blick. Taki spielte ein beleidigtes Kind, welches man nicht gewinnen gelassen hatte und schmunzelte leicht, eher er wieder sein emotionsloses Gesicht aufsetzte und im Menü der Handkonsole herumwählte. Minuten später war das Kind wieder bei guter Laune und Akunin startete das nächste Spiel.
Ich lass dir gerne eine Revanche“, antwortete er lediglich und schenkte wieder seine Aufmerksamkeit dem kleinem Gerät um die nächsten Einstellungen vorzunehmen.

Megumi - Taki - Akku
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BeitragThema: Re: See 'Solaris'   See 'Solaris' Icon_minitimeMo 13 Jul 2015 - 20:35

Der Tag ließ keinen Anlass zur Freude zu. Trotzdem war es ein Tag, an dem Megumi gute Nachrichten bekommen hatte und deshalb sehr glücklich war.
Manch einer hätte heute vielleicht ein schlechtes Gewissen, trotz dieser Umstände richtig fröhlich und gut drauf zu sein.
Zum Glück tickte sie da anders. Es war natürlich dramatisch und unschön, wegen den Mädchen. Aber für sie war es eben ein ganz toller, erfolgreicher Tag gewesen. Dafür brauchte sie sich ja auch vor Niemanden entschuldigen oder zu rechtfertigen.
Letztlich konnte sie ja auch nichts dafür, dass diese Ereignisse alle auf heute gefallen waren.
Im ersten Moment waren viele von ihren pinken Haaren fasziniert. Andere schauten ihr skeptisch nach und doch zog sie jeden in ihren Bann. Manche mit Eifersucht und Neid, andere mit Bewunderung und Begeisterung.
Die blauen Generalaugen, machten auch schon viel aus. Ihr Blick war zwar immer ziemlich ernst und cool, dennoch glaubte man, in ihren Augen den Ozean und den Nachthimmel vereint zu sehen.
Wahrlich, Yuri war von Schönheit gesegnet. Sie hatte sich gemausert.
Aus der grauen Ente, war der schöne Schwann geworden.
Und der schöne Schwann, hatte seinen Partner gefunden. Jemanden, an dessen Schultern sie sich lehnen konnte, wenn sie es brauchte.
Nichts destotrotz, zeigte sie ihre Zuneigung häufig mit Neckereien.
Necken machte Spaß. Zumindest wenn man seine Liebsten aufziehen konnte und diese den Humor verstehen konnten und es ihr nicht all zu übel nahmen.
Mit einer Miene, der diese kindliche Aktion, ein zartes unscheinbares Lächeln entlockte, schaute sie ihn an, wie er mit Grashalmen nach ihr warf. Die armen unschuldigen Hälmchen. Böses Kingyo.
Der Wind und oder mangelndes Geschick, sorgten dafür, dass die armen kleinen Gräser wieder unlängst dort, wo sie zuvor in Unschuld gewachsen und gedeiht waren.
Okay, es war nur Gras. Keine Drogen, nichts teures, nur Gras. Es war aber lustig, seine Hilflosigkeit zu umschreiben.
Diese kindliche Seite an ihrem Freund, gefiel ihr.
Selbst an grauen Tagen wie heute, konnte er einfach alles leichter werden lassen. Ihr ein Lächeln entlocken, egal mit was. Es war schön zu sehen, das er neben seiner erwachsenen Seite, die vor allem ihrem Vater gefallen und imponiert hatten, auch diese beibehalten konnte.
Sie selbst war viel zu oft gezwungen, ganz professionell und erwachsen zu sein. Zwingen war das falsche Wort, sie wollte das ja alles. Trotzdem war es eben auch anstrengend, immer alles zu geben.
Megu schenkte ihrem Igelchen einfach nur ein herzliches, kurzes Lächeln.
Manchmal waren Gesten oder Mimiken mehr wert, als tausend Worte.
Ihr entging nicht, dass die zwei Jungen, sich lieber wieder ihrem Spiel widmen wollten.
Es war ja auch eine schöne Sache. Schließlich wirkten sie recht verschieden und dennoch harmonierten Akunin und Taki ganz wunderbar miteinander. Nicht umsonst waren sie beste Freunde. Nicht umsonst hatte Akunin es in das Herz von Umi geschafft. Egal wie verschroben, eigenbrötlerisch oder abweisend er auf manche Mitschüler auch wirkte, er trug das Herz am rechten Fleck. Zumindest war das Yuris Eindruck von ihm. Denn er war eben einfach korrekt und eben ein bisschen wie sie, zeigte nicht sofort seine tollen Seiten, sondern machte es Fremden schwer.
Diese Eigenschaft fand sie gut.
Als Teil der Clique, wusste sie auch von dem einen oder anderen Schicksalsschlag ihrer Freunde. Bei Kazuya war sie ja auch hautnah dabei gewesen. Bei Akunin, eher ein Zuschauer aus der Ferner, hatte sie ihn da ja noch nicht so gut gekannt. Die Liebe zu Taki, brachte auch die Zugehörigkeit zu seinen Freunden und somit auch das Bedürfnis, der Wunsch, das es ihrer Familie gut ging. Freunde waren für sie wie Familie. Denn Freunde waren die Familie, die man sich selbst aussuchte, weil man nicht blutsgebunden an sie war. Sondern sie eben von sich aus aussuchte oder mied.
Ein Krieger wusste, wann seine Schlacht verloren war.
Eine Generalin, eine Kaiserin, ein Model natürlich auch. Und Megu merkte es eben auch, ließ sich aber nichts anmerken. Nein, sie ließ es so aussehen, als sei das alles von Anfang an nach ihrem Willen gegangen und nur auf diese Entscheidung hinaus gelaufen.
Die logische Konsequenz quasi.
Denn sie war göttlich.
Mit einer gekonnten Handbewegung hob sie die Sporttasche wieder vom Boden, der Träger war ihr zuvor von der Schulter auf diesen geglitten.
Ihr Blick war ganz cool, ihre typische Miene wenn man so wollte.
„Es ist alles gut gegangen, ja“, begann sie mit ihrer schönen Sprechstimme zu reden. Nicht nur wenn sie sang, drangen tolle Töne aus ihrem Mund. Auch wenn es sie durchaus etwas Mühe kostete, nicht gleich einen Regenbogen zu kotzen, weil sie ihre tollen Nachrichten noch für sich behielt. Am liebsten hätte sie es in die Welt hinaus posaunt. Aber nicht jetzt, nicht hier.
„Ich mach mich los zum Schulhaus“, meinte sie dann. Sie hätte sagen können das sie kaputt war, doch so war sie nicht.
Sie hätte auch sagen können: hey beachte mich, ich hab Burner Neuigkeiten, doch so war sie nicht.
Sie hätte auch einfach hin sitzen und die Jungs belagern können, doch so war sie nicht.
„Noch viel Spaß euch Beiden. Macht nicht zu lange, es ist schon spät“, wünschte und erinnerte sie zugleich. Und nein, das klang nicht wie bei einer Mutter.
Nun hob die Rosahaarige ihre Hand und winkte, dann salutierte sie quasi mit der Hand und schritt los. Ganz kurz, drehte sie sich noch mal um.
„Ach Halt, den ehemaligen Hausvorständen brauch ich das ja nicht zu erzählen, ich Dummchen“, am Schluss machte sie einen Scherz. Ein Dummchen war sie eben nicht.
Auf dem Absatz wieder kehrt gemacht, ging sie dann zügig Richtung Schulhaus.
Während sie sich entfernte, streckte und reckte sie sich kurz.
Ziemlich schnell war sie vor dem Haus angekommen und ließ den See und ihren Freund hinter sich.
Jetzt musste genauso zügig ein neues Ziel her. Sie musste diese Neuigkeit verkünden. Und sie wusste auch schon, wen sie damit nerven konnte, ohne mit Neid, Wut oder Genervtheit konfrontiert zu werden.

----> vor dem Haus Sonne
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BeitragThema: Re: See 'Solaris'   See 'Solaris' Icon_minitimeMi 15 Jul 2015 - 18:37

Irgendwie war Taki oft von Menschen umgeben, die sich verstellten, oder unnahbar gaben. Ihre Gesichter waren weder von Freude noch von Gedanken verzogen, oder sie kehrten immer wieder viel zu schnell in diesen Zustand der Ruhe und Bewegungslosigkeit zurück. Wenn er es nicht besser wüsste, würde er sie alle als Puppen mit Gesichtern aus kaltem, edlen Porzellan beschreiben.
Aber das war schon okay. Es machte sie schließlich aus und solange er seine Lieben um sich herum hin und wieder lächeln sah, wollte er sich nicht beschweren.
Taki selbst war früher immer dieser skeptische, ruhige Junge gewesen, der sich lieber aus allem raus hielt und seinen Lebenslauf ohne rote Absätze zu halten. Er gab sich immer erwachsen und beherrscht, obwohl zu den hilfsbereitesten Seelen gehörte. Inzwischen war er offener und breitete die Arme für jeden aus. Die Anwesenheit seiner Freunde erlaubte ihm so zu sein; sie erlaubten ihm sich wohl zu fühlen, sich zu vergessen, sorgloser zu sein und etwas Spaß zu haben.
So wie jetzt!
„Super!“, sagte er zufrieden, weil Akunin ein neues Spiel startete. Er betrachtete kurz den Bildschirm seines eigenen DS, der ihm genau dasselbe meldete, bevor er den Kopf drehte und der Antwort seiner talentierten Freundin lauschte.
„Sehr gut.“, strahlte er sie kurz an, da bei ihr alles gut gegangen war. Er musste zugeben, es war ihm nicht immer geheuer, dass sie manchmal dank ihres Jobs die Schule verließ. Und je öfter das der Fall war, desto mehr glaubte er die Sorge ihrer Mutter verstehen zu können. Das Einzige, das ihn ruhig schlafen ließ, war das Wissen um ihren Charakter. Man konnte Megumis Selbstständigkeit nicht abstreiten und ihr auch einen Mondflug zutrauen. Er konnte nicht anders als einfach daran zu glauben, dass immer alles gut gehen würde.
„Bis später.“, rief er ihr nach und sah ihr hinterher. Seine Stirn lag einen Moment in Falten, weil sie von Schulhaus gesprochen hatte. Er wollte ihr noch hinterher rufen, dass sie in den Dorm sollte, aber da war sie schon zu weit weg. Vielleicht hatte sie sich ja auch einfach versprochen. Als sie aus dem Sichtfeld war, glaubte er, dass sie auch brav zu den Gebäuden der Schüler gegangen war. Also wandte er sich um und sah den Bildschirm an, der nach seiner Bestätigung verlangte. Jene wollte er gerade tätigen, da landete ein Tropfen auf dem Bildschirm.
„Oh.“, entkam es ihm überrascht und er sah hoch. „Den Regen habe ich nicht gerochen.“, murmelte er enttäuscht darüber, dass das blöde Wetter ausgerechnet jetzt einsetzte.
„Verschieben wir die Revanche?“, fragte er Akunin. Er legte den DS beiseite und drückte sich in die Hocke hoch.

Akunin - Taki
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BeitragThema: Re: See 'Solaris'   See 'Solaris' Icon_minitimeSa 18 Jul 2015 - 23:37

Wenn man sich zurückerinnerte, was Akunin stets ein junger Mann, mit einem ausdruckslosen Gesicht einer leblosen Puppe. Durch die Freundschaft mit Taki, hatte es ihn wahrlich geändert. Denn dadurch war er in der Lage Gefühle zu zeigen und auch zu empfinden. Taki war sein bester Freund und er würde alles für ihn tun.
Als Megumi sich dann von ihnen trennte, hob Akunin lediglich den Blick hoch und nickte ihr zum Abschied, weil er die Befürchtung hatte, dass er sie sowieso gleich wieder sehen würde, spätestens wenn er bei Umi vorbei blicken würde.
Er war eigentlich froh, dass sie auch schnell wieder ging. Natürlich war es nicht nett von ihm dies zu denken, aber da war er einfach nicht sehr gut drauf, wenn sie ihm, wie eine Klette am Körper hing. Manche Mädchen waren da leider so anhänglich und Megumi musste ihren Besitz anscheinend mehr als offensichtlich markieren. Er mochte sie irgendwie – er akzeptierte sie als Freundin seines Freundes – aber wenn er ehrlich war, traute er ihr nicht.
Sie war eines dieser Gören, welche sich nie was sagen ließen und ziemlich mehr als von sich selbst überzeugt waren. Sie war reifer als andere und verhielt sich auch so. Ständig an welchen Jobs und immer irgendwie auf Trab.
Akunin glaubte nur, dass es nichts für Taki wäre. Er schätzte ihn als sehr Bodenständig und ruhig. Vielleicht zogen sich Gegensätze an aber genau solche ruhigen Menschen waren dann oft die sensibelsten, weil sie ihre Haut nicht sofort von Anfang an verhärteten.
Wenn sich Akunin gestand, so hatte er oft den Verdacht, dass Umi vielmehr Takis Freundin werden könnte und nicht sein. Doch durch die Tatsache, dass sie praktisch verwandt waren, war das dann doch ein witziger Gedanke.
Mit einer enttäuschten Mine über die erneute Zweisamkeit musste auch er das Gerät abstellen und zusammenpacken. Er streckte sich aus, blickte genervt gen Himmel und seufzte.
Als würde uns das Universum unsere Liebe nicht gönnen“, murmelte er und verstaute die Schulsachen samt DS in seinen Rucksack, welchen er sich über die Schulter gurtete und das Gras von seiner Kleidung abklopfte.
Mit einem bösen Blick zu Taki wand er sich um und begab sich ebenfalls Richtung Day Dorm.


=> Vor dem Haus
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