Cross Academy
Am Bach Login_11
Am Bach 35ciss6Am Bach 1zyfo13Am Bach 16k5kli  
Cross Academy
Am Bach Login_11
Am Bach 35ciss6Am Bach 1zyfo13Am Bach 16k5kli  
Cross Academy
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.


Die 'Cross Academy' ist eines der angesehensten Internate, sowohl für Menschen als auch die Kreaturen der Nacht. Tretet ein und lernt was es heißt, Seite an Seite zu existieren mit denen, die anders sind als ihr...
 
StartseiteForumNeueste BilderAbout usSuchenLoginAnmelden
Das Rollenspiel wird neu aufgebaut.

 

 Am Bach

Nach unten 
Gehe zu Seite : 1, 2  Weiter
AutorNachricht
Gast
Gast
Anonymous



Am Bach Empty
BeitragThema: Am Bach   Am Bach Icon_minitimeDo 12 Aug 2010 - 9:26

Am Bach Bach10

Ein kleiner Bach zieht sich inmitten des Schulgeländes der Akademie entlang und bildet eine natürliche Grenze zu dem dahinter liegendem Waldgebiet. Schreitet man über eine der steinernen Brücken und verlässt den Campus in Richtung Wald, so gelangt man früher oder später zu dem alten Gästehaus der Night Class.
Im Sommer scheint es erquickend sich an dem Ufer niederzulassen und seine Füße in dem klaren Wasser des Baches zu kühlen.
Auch im Winter scheint der Bach mehr oder weniger gut besucht zu sein. Alle Schlittschuhliebhaber finden sich hier ein, wenn die Oberfläche des flachen Wasserstroms zu Eis erstarrt ist.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Am Bach Empty
BeitragThema: Re: Am Bach   Am Bach Icon_minitimeMi 18 Mai 2011 - 23:05

<<< Campus

Der Junge Vampir zog seine Kapuze noch etwas tiefer in die Stirn und blickte zu der alten Brücke. Das Blätterdach über ihm hatte Regen und Wind etwas abgefangen, doch nun würde er wieder völlig ungeschützt dem Wetter ausgeliefert sein.

Mit ein paar festen Schritten betrat er die Brücke und sah sich um. Von Shuichi war keine Spur. Langsam ging er den Weg weiter, über die Brücke ein paar Meter in den Wald hinein und um eine Biegung. Hinter einem großen Rhododendronbusch begann ein schmaler zugewachsener Trampelpfad. Ging man diesen Trampelpfad hinein, kam man direkt zum Rosengarten - ein Weg, der vielen Schülern der Nightclass zwar bekannt war, aber wenig genutzt wurde, da seine Benutzung eigentlich verboten oder zumindest unerwünscht war. Immerhin konnte man so das Tor umgehen.

Wo steckt Shuichi nur? Eigentlich hatten wir uns genau für hier verabredet. Wo soll man sonst am Bach vorbei kommen, wenn man zum alten Gästehaus will?

Kei war ein wenig verwundert, den anderen Jungen nicht zu finden. Allerdings hatte er selbst auch lange gebraucht, endlich hier aufzutauchen. Entweder hatte Shuichi längst mitbekommen, dass der Unterricht ausfiel und versucht das Treffen abzusagen - nur war er selbst ja nicht lange auf dem Zimmer gewesen - oder er hatte nichts mitbekommen und war schon zum Gästehaus gegangen, weil das Wetter so schlecht war. Allerdings war das ja absehbar gewesen.
Keiji blickte sich etwas ratlos um und überlegte, was er nun machen sollte.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Am Bach Empty
BeitragThema: Re: Am Bach   Am Bach Icon_minitimeFr 27 Mai 2011 - 11:24

Am besten gehe ich wieder zurück. Bestimmt sitzen ein paar von den Anderen schon eim Aufenthaltsbereich. Obwohl, wenn Kuran dabei ist, ist die Stimmung im Raum immer direkt so angespannt. Eigentlich wär es netter, einfach etwas Zeit ganz unkompliziert mit Shuichi zu verbringen.
Langsam blickte er erst in die Richtung, aus der er gekommen war, und dann in die Richtung des Weges, die zum alten Gästehaus führte.

Wer weiß? Vielleicht ist Shuichi wirklich vorgegangen. Dann könnten wir zumindest ein wenig quatschen, unser Frühstück verdrücken und danach gemeinsam zu den anderen gehen. Dann kann ich mich immernoch an ihn halten, wenn die Anderen kein Wort heraus bekommen.

Seine Entscheidung stand fest. Zumindest einen Versuch war es wert. Er straffte seine Schultern und folgte dem Weg tiefer in den Wald hinein. Den Bach ließ er immer mehr hinter sich.

>>> Vor dem alten Gästehaus
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Am Bach Empty
BeitragThema: Re: Am Bach   Am Bach Icon_minitimeMo 20 Jun 2011 - 9:44

<<< Vor dem alten Gästehaus

Mit eiligen Schritten folgte er dem Waldweg bis er den Bach in der Nähe hören konnte. Nein, er würde bei dem Wetter nicht den Umweg übers Tor nehmen, sondern einfach die Abkürzung hinterm Haus entlang.

Er blickte sich einmal kurz um. Dann verließ er den Weg und schob sich mit einer geschickten Bewegung am Rhododendronbusch vorbei. Und schon befand er sich auf einem schmalen Trampelpfad. Zweige und hohe Gräser hingen in den Pfad hinein, aber Kei war eh schon wieder nass, so dass er sich darum nicht scherte. Hauptsache, er kam seiner Dusche näher.

Mit eiligem Tempo schob sich der junge Vampir durch das nasse Grün, hier und dort um einen Busch oder Baum herum, immer dem verschlungen Pfad folgend.

>>> Rosengarten
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Am Bach Empty
BeitragThema: Re: Am Bach   Am Bach Icon_minitimeDi 14 Aug 2012 - 22:20

Tokuni hatte sich nachdem vorfall in der Herrentoilette wieder zu ihren Eltern auf den Weg gemacht, die sich im Hauptsaal des Ballsaalgebäudes mit anderen Eltern unterhalten hatten, um noch etwas Zeit mit ihnen verbringen zu können. Etwa vor einer Stunde also so um 22.oo Uhr hatten sie sich aber leider schon wieder verabschieden müssen von ihrer Tochter, da die Fahrt zurück nach Hause auch einige Zeit in Anspruch nahm.
Der blondhaarigen Schülerin war demnach nicht, danach noch weiter alleine bei der Feier zu sein. Natürlich war der Saal nicht leer. Oh nein, aber sie fühlte sich einsam, zwischen Masahiro und Toki war zwar das Missverständnis vor drei Wochen aus dem Weg aber trotzdem war dort immer noch etwas zwischen denn beiden, das spürte die Day Schülerin, auch wenn sie keinen blassen Schimmer hatte, was aber vielleicht war das auch alles nur Einbildung gewesen, wer weiß das schon...
Aber so war es nun, ihre Eltern waren bereits auf der Heimkehr, Masahiro konnte sie im Saal nirgends mehr finden und so hatte sie sich an einem ruhigen Ort zurückgezogen, wo sie für sich war. Hier hatte sie ihre Ruhe und die stille genoss sie, ebenso wie die kühle doch klare Nachtluft. Sie beugte mit ihrem Gesicht über dem Bach, auf allen vieren am Ufer. Was ihr Kleid betraf, war es ihr nun nicht ganz so wichtig, zudem war es zum Glück trocken und es hatte nicht geregnet. Und selbst wenn das Kleid der Kleinen flecken oder auch Grasspuren aufwies würde, so könnte man es waschen... Und hoffen das Flecken rausgingen. Sie betrachtete ihr Spiegelbild im Wasser und die Sterne, die sich ebenfalls hinter und neben ihr im Wasser spiegelten.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Am Bach Empty
BeitragThema: Re: Am Bach   Am Bach Icon_minitimeDo 16 Aug 2012 - 17:42

<<- Campus

Wie er auf den Bach kam? Nun, dort war es schön, kühles Nass, ab und zu sah man Glühwürmchen, er konnte sich gut vorstellen, dass sich ein Mädchen, das alleine sein wollte, sich dort aufhalten würde. (Nicht nur das, er hatte immerhin energisch das Gelände abgesucht)
Als er dann den Blondschopf von Weitem sah, erhellte sich sein Gesicht und er lief auf das Mädchen zu. Es kniete vor dem Bach und benetzte sein Gesicht.
„Toki-chan! Wir haben uns alle Sorgen um dich gemacht, lauf doch nicht einfach so davon, ohne uns Bescheid zu sagen!“, eigentlich war Yusaku derjenige gewesen, der ihm Sorgen bereitete, nur dank ihm glaubte Yukio, beide Mädchen hätten Probleme, weil er etwas wie „Albtraum“ erwähnt hatte.
Vorsichtig setzte er sich neben sie ins Gras und kümmerte sich kein Bisschen um seine Kleidung.
„Was ist los? Warum bist du hier, alleine in der Kälte?“ , er zog sein Jackett aus und legte es ihr um die zarten Schultern. Das war kein Ort für ein Mädchen – zumindest sollte es nicht alleine hier sein.
Er hatte verstanden, dass manche Menschen Angst davor hatten, sich anderen anzuvertrauen. Aber diese Angst fand er dumm, manchmal konnte man eben nicht alles alleine regeln. Hikari hatte das wohl auf die harte Tour lernen müssen. Tokuni und anderen Menschen wollte Yuki es auf die sanfte beibringen
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Am Bach Empty
BeitragThema: Re: Am Bach   Am Bach Icon_minitimeSa 18 Aug 2012 - 19:35

Die kleine Day Schülerin Toki, die mittlerweile auf ihren Waden saß, sah nach einer Weile wieder von der Wasseroberfläche ab und hinauf zum Himmelszelt, an dem zig Tausende Sterne im dunklen Abendkleid vor sich hin um die Wette funkelten.
Tokuni musste an ihre O-nee-chan denken... Ob Saya-chan wohl auch einer dieser leuchtenden Sterne über ihr war?
Aber als sich jemand nicht weit von ihr hinkniete und sich mit dem Wasser das Gesicht nass machte, wurde sie aus ihrer Gedankenwelt geholt und blickte starr in Wasser als wäre sie unsichtbar, da sie für sich sein wollte. Aber es kam anders, die Blondhaarige wurde angesprochen und dazu war es eine Stimme, die sie kannte... Es war Yukis Stimme, die sie ermahnte das sich anscheid Menschen um sie sorgten und sie solle doch nicht einfach verschwinden, ohne jemanden etwas zu sagen.
Noch immer erstarrt blickte sie stumm in das Spiegelbild, welches das Bachwasser reflektierte, doch etwas löste sich diese lähmende starre und sie drehte ihren Kopf zu dem jungen Mann, als der sich neben ihr niederließ und sie fragte, was denn los sei und auch weshalb sie ihr alleine in der dunklen Nacht saß. „I-...Ich...“ Ja??
„I-..Ich wollte... nur etwas alleine sein.“ Brachte sie zögernd heraus, ohne Yuki auch nur einmal anzusehen. Nein sah noch immer einfach nur auf die Wasseroberfläche, die kleine Wellen zu schlagen begann, da vor einer Minute etwa ein kleiner Frosch ins Wasser sprang.
Die Schülerin zuckte leicht als sie spürte wie sich etwas um ihre Schultern und ihren Rücken legte, sie schaute auf ihre Schulter und sah wie Yuki seine Jacke über ihre Schultern legte. Sie wusste nicht, warum aber es war, ihr gradezu peinlich, auch wenn dem Mädchen überhaupt nicht klar war, wieso. Beschämt lief sie rot an und blickte Yuki-kun in die Augen, unsicher rutschte sie etwas näher zu ihm und erhob sich leicht und gab ihm zögerlich ein Kuss auf die Wange.
Dann sah sie wieder zum Bach und blickte diesen starr an und murmelte nur höflich. „Gomen Nasai Yuki-kun!“
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Am Bach Empty
BeitragThema: Re: Am Bach   Am Bach Icon_minitimeSa 18 Aug 2012 - 19:56

Yukio merkte nicht, dass sie kaum wusste, was sie anstellen sollte. Er starrte einfach nur die Sterne an, während er auf ihre Antwort wartete.
„Sooooo schööön“, murmelte er verträumt und seufzte wohlig, als er versuchte, Sternbilder zu erkennen. Ah, dort war der kleine Wagen, dann konnte er Große ja nicht fern sein. Während er nach ihm suchte, sprach sie endlich. Sofort sah er sie rasch an, setzte sich so, dass sich die Sohlen seiner Schuhe berührten und legte seine Hände auf seine Knöchel der Füße.
„D-du?“, stotterte er ihr nach und kicherte leise. „Hehe, sorry“, er hörte ihr – mehr oder weniger – geduldig und mit einem treudoofen Lächeln, das sagte : Nur zu, du schaffst es, zu. Wie? Sie wollte alleine sein? Alleine? Ganz für sich? War das nicht traurig? Ein Mädchen sollte nie wirklich alleine sein. Jeder brauchte jemanden, an den er sich wenden konnte, wenn es sein musste.
Kurz darauf legte sie ihre Lippen an seine Wange und er blinzelte sie nur erstaunt an. Was war das? Ein Kuss auf die Wange? Er kannte so etwas. Das war freundschaftlich und nett gemeint, seine Mutter und selbst Hikari gaben ihm welche. Das war normal. Also lächelte er sie nur breit an und fragte: „Dafür, dass du weggelaufen bist oder für den kleinen Kuss, hier?“ , meinte er und tippte sich gegen die Wange – er errötete nicht einmal, wozu auch?
„Ich kann verstehen, dass du manchmal alleine sein willst, immerhin sind Teru, Yusaku, Kari und ich immer laut, nicht wahr?“ , lachte er herzhaft auf und lehnte sich etwas zurück und stützte sich mit den Händen etwas hinter sich ab. „Aber, wenn wir dir zuviel werden, brauchst du es nur sagen, wir gönnen dir sicher eine Pause! Deswegen musst du doch nicht gleich weglaufen, Mädl! Wir haben uns große Sorgen gemacht! , tadelte er sie, musterte sie, gespielt böse und legte einen Arm um ihre Schultern, sodass er sie an sich drücken konnte. Ein herzhaftes und gütiges Lächeln schlich sich auf seine Lippen und er kniff die Augen zu, um ihr zu verdeutlichen, dass er sein Bestes geben würde, um auf seine Schätze aufzupassen. „Sieh mal, ich hab den großen Wagen entdeckt!“ , meinte er und deutete in den Himmel. „Ich meine, wir sind zwar manchmal anstrengend, vielleicht, aber du hast ja doch mehr Spaß mit uns, nicht wahr? Also sag einfach Bescheid, wenn wir dir helfen können! Gibt es eigentlich einen bestimmten Grund, weshalb du alleine sein wolltest? Den Wunsch hab ich dann wohl zerstört, gomene!“, meinte er und musterte sie reuevoll. Sodann warf er sich ihr urplötzlich an ihren Hals. „Es tut mir soooooo leid, sei nicht böse, ja?“
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Am Bach Empty
BeitragThema: Re: Am Bach   Am Bach Icon_minitimeSo 19 Aug 2012 - 14:35

Kurz blickte sie ihn fragend an, als sie leise hörte wie Yuki was von sich gab, auch wenn sie es nicht verstand, aber dann richtete sie ihren Blick wieder auf die Oberfläche des kleinen Baches. Dass er ihr auf eine freundlicherweise nachmachte, nahm sie zwar am Rande war doch reagierte kein bisschen darauf. Auch nicht, als er sich entschuldigte, es war ihr nicht danach...
Okay klar, er versuchte sie aufzumuntern doch es ließ sie unberührt. Erst als der Junge sie fragte für was sie sich bei ihm entschuldigte und sich gegen die Wange tippte, auf der die junge Schülerin eben ihre zarten Lippen gedrückt hatte, schaute sie ihn erst wieder an, wenn auch noch immer leicht rot um die Wangen herum. „H-.. Hai, für den Kuss.“ Murmelte sie nur leise, ihre Hände lagen auf ihren Oberschenkeln und ihre Finger vergruben sich in dem Stoff ihres Kleides. Oh Gott, Masahiro wer im Dreieck gesprungen hätte er je einen Kuss mal von ihr bekommen, selbst wenn es auch nur auf die Wange gewesen wäre. Doch dies hatte sie nie getan, sie bekam zwar auch immer mal ein Kuss auf die Wange von ihm geschenkt doch lief sie dabei auch immer peinlich berührt rot an. Komisch...
Yuki redete wieder zu ihr, leicht drehte sie ihr Gesicht wieder zu ihm hin, doch spürte sie wie ihre Finger sich nur stärker in den orangefarbenen Stoff krallte. „Neee.. Nicht wirklich, nur brauch ich manchmal einfach Zeit für mich.“ Wieso könnte sie es ihm sagen und Masahiro nicht? Was war bloß los mit ihr? Wieder richtete der Mikamisohn sein Wort an sie und sie hörte ihm zu, doch nickte als antwort nur darauf, als er sie so tadelte. Da hatte er schon recht.
Plötzlich spürte die Schülerin, wie er ein Arm um sie legte und sie an sich zog, wieder schimmerten ihre Wangen rot und sie blinzelte verwundert. Er hatte den großen Wagen gefunden? Oh ja, auch sie sah ihn - das Sternenbild des großen Wagens, als er ihn mit seinem Zeigefinger für sie drauf deutete. „Ja.“ Natürlich hatte sie mit Hikari-chan, Nyoko-chan, Teru-kun und Yukio-kun und auch all den anderen ihren Spaß. Sie waren ja immer hin alle Freunde oder nicht?
Sie nickte, wenn etwas wär, würde sie es schon sagen.. Oder etwa nicht? Hmm.. Nein wohl eher doch nicht, sie will andere nicht mit ihren Problemen oder was auch immer sie auf dem Herzen hat nerven, also behält sie es stets für sich...Außer die Sache von vor ein paar Wochen da hatte sie sich Ouin-senpai anvertraut... Doch momentan war doch alles so weit Okay, nicht wahr?
Der Mitschüler der kleinen Tokuni Adokenai fragte, ob es denn einen Grund dafür gab, weshalb sie für sich sein wollte. Einen bestimmten Grund? „Nein...“ Sicher? Ja! Genau es gab nicht nur einen, sondern gleich mehrere aber egal, sie wollte nicht drüber reden, sondern es einfach nur für sich behalten.
Toki schaute ihn mit ihren roten Äuglein an und lächelte ein wenig, als der Junge meinte, dass er ihren Wunsch dann ja nicht berücksichtigt hätte. Süß! Er warf auch seinen anderen Arm um ihren kleinen Körper und entschuldigte sich nochmals. Die Blonde musste grinsen, das war süß... Yuki benahm sich wie ein verlorenes Hündchen. „Ich bin dir nicht bös' Yuki-kun.“ Sprach sie leise zu ihm und vorsichtig streichelte sie seinen Kopf.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Am Bach Empty
BeitragThema: Re: Am Bach   Am Bach Icon_minitimeMo 20 Aug 2012 - 18:16

Yukio verstand das schon. Auch er brauchte manchmal Zeit für sich, obgleich er ein unglaublich kontaktfreudiger Mensch war. Aber manchmal waren ihm die Menschen einfach zu viel. Es fiel ihm auf, dass die meisten seine Freunde irgendwie solch einen Tick hatten. Manchmal musste man auch eben alleine sein und klarkommen.
„Ah, verstehe, also waren wir dir einfach zuviel“, nickte er verständnisvoll und rieb sich wissend, wie ein Detektiv, das Kinn. Das verstand er schon.
Umso mehr tat es ihm leid, sie gestört zu haben, immerhin war sie ja geflohen und er war ihr, wie der Prinz seiner Cinderella hinterhergelaufen. Aber sollte sich ein Mädchen an so einem Abend nicht so fühlen? Wie eine Prinzessin?
Es erleichterte ihn, dass sie nicht böse war und seinen Kopf streichelte. Er mochte es wirklich, so angefasst zu werden. Bei manchen Hunden war da so ein Reflex, bei dem das Bein zuckte. Bei ihm kam es vor, dass er seine Augen schloss, sich enger an die Person schmiegte und schnurrte – beinahe wie eine Katze. Doch dann setzte er sich ruckartig auf und strahlte sie an. „Das heißt, ich kann dableiben? Weil du ja nicht böse bist, heißt das ja, dass ich dich nicht wirklich gestört habe, oder?“, meinte er erfreut und umarmte sie erneut stürmisch. Manchmal war er wirklich leicht handzuhaben.
„Soll ich dir etwas sagen, Toki-chan? Ein Mädchen ist genauso viel wert wie 20 Jungen!“, das hatte er mal in einem Film gehört. „Das heißt, rein theoretisch, dürfte jede Frau 20 Männer haben!“, zeig mir mal die Frau, die so etwas legal darf. „Entweder 20 Männer oder einen Prinzen!“ , da war doch klar, wer dieser Prinz war! „Ich dachte mir, vielleicht bist du gegangen, weil dir langweilig war und keiner mit dir tanzte. Willst du vielleicht mit mir tanzen? Ich bin zwar nicht sonderlich gut darin, aber ich denke, für eine Freundin kriege ich das schon hin!“ , grinste er sie stolz an und setzte sich wieder anständig neben sie hin. „Ich bekomme nämlich ein schlechtes Gewissen, wenn meine liebsten Freundinnen sich nicht an einen Abend wie diesen wie Prinzessinnen fühlen können!“
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Am Bach Empty
BeitragThema: Re: Am Bach   Am Bach Icon_minitimeMi 22 Aug 2012 - 1:40

Yuki verstand, worauf die junge Schülerin hinaus wollte, er hatte zwar recht mit seiner Aussage, doch ließ sie es unkommentiert der höflichkeitshalber. Als der Mitschüler auch seine Arme um sie schlang und sich an sie schmiegte, schlug Tokis kleines Herz schneller, aber es war angenehm und tat gut. Sie schloss die roten Äuglein und musste lächeln, wie sie hört, dass der Junge zu schnurren anfing wie ein kleines Kätzchen. Ja das Aussehen glich das eines Hundes und er konnte aber auch wie eine Katze sein. Als sie so von ihm gefragt wurde, schlich sich wiederholt ein Lächeln auf ihre Lippen und sie antwortet ihm leise. „Ja.. du kannst gerne bleiben.“ Sie genoss einfach die Nähe und die Geborgenheit, die tat, grade einfach zu gut. Innerlich verwirrt über die Aussage von Yuki, schwieg sie, bis wenig später die Aufklärung folgte. Ein Mädchen so viel wert wie zwanzig Jungs? Das hatte sie noch nie gehört - doch, nun das erste Mal von Yuki.
Jede Frau dürfte zwanzig Männer haben... Was sollte Toki denn mit zwanzig Jungs? Das verstand sie nicht, für was sollte das bitte gut sein?
Die junge Schülerin hörte auf sich ein Kopf darum zumachen und hörte Yuki wieder zu, als er sagte entweder zwanzig Jungs oder einen Prinzen. „Dann nehme ich den Prinzen!“ Lächelte sie glücklich entschlossen. Sie schüttelte nichtssagend den blonden Kopf und ihr Haar flog hin und her. Nein, langweilig war ihr nicht wirklich nur war sie etwas bedrückt, als ihre Eltern sich auf dem Heimweg machten...
Vielleicht kam das, aber auch nur weil sie müde war?! Dann fragte er sie, ob sie mit ihm tanzen wolle, eine Weile brauchte sie, bis sie antwortete. „Ähhm.. j-..Ja.. Wieso nich?“ Brachte sie leicht unsicher heraus, auch wenn sie nicht wusste, wieso. Sie lächelte leicht, als er sie voller Freude anlächelte und sich wieder richtig hinsetzte, um dann weiter zu sprechen. „Ich fühl mich aber wie eine Prinzessin, also mach dir keinen Kopf, ja?“ Ihre kleinen Hände griffen nach den beiden Vorderseiten der Jacke, die um ihre Schultern lag, und zog sie enger an sich und grinste ihn wieder an.. Auch wenn ich nicht nach Lächeln zumute war.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Am Bach Empty
BeitragThema: Re: Am Bach   Am Bach Icon_minitimeSo 16 Sep 2012 - 14:08

Als das junge Mädchen meinte, er könne gerne bleiben, strahlte er, bis über beide Ohren. Manchmal war er dank seiner eigenwilligen Art doch recht unerwünscht gewesen, vorallem, wenn er helfen wollte. Doch das Mädchen akzeptierte ihn so, wie er war und das tat gut.
„Danke<3“, hauchte er leise und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn.
Wissend nickte der junge Mann und schmunzelte nachdenklich. „Einen Prinzen findet man nicht so schnell. Es geht schneller, wenn du dir 20 Jungs nehmen würdest, aber, natürlich, wenn du es ernst meinst, nimmst du dir wohl lieber den Prinzen. Aber dafür musst du auch wohl einen Preis bezahlen, vermutlich musst du etwas auf ihn warten“ , nachdenklich runzelte Yukio die Stirn und strich ihr ein paar Strähnen aus dem Gesicht.
„Fühlst du dich wirklich wie eine? Wie kannst du dich so fühlen, wenn dich bisher noch niemand wie eine behandelt hat? Na, komm, ich zeig dir, wie sich eine Prinzessin zu fühlen hat“ , meinte er stolz, stand auf und nahm sie auf die Arme. Ein Arm schlang er unter ihre Kniekehlen und den anderen legte er stützend an ihren Rücken. Dabei lächelte er sie unschuldig an und drückte sie an seine Brust.
„Gehen wir rein, hm? Du erkältest dich sonst noch. Außerdem will ich nicht, dass du alleine und auch noch traurig hier sitzen bleibst. Du solltest besser mit uns sprechen, wenn dich etwas bedrückt, das weißt du doch, oder? Immerhin besteht der Lebenssinn von Freunden aus dem Unterstützen ihrer Freunde“ , vorsichtig trug er sie vom Bach weg – sie sollte einfach nicht dort sein. Desweiteren wollte Yukio nicht zugeben, dass er nicht tanzen konnte, doch er konnte sie durchaus wie eine Prinzessin behandeln.
„Und? Soll ich dich an einen bestimmten Ort bringen, Tokuni-hime-sama? Du weißt, dass ich das kann, das ist die Zauberkraft eines jeden Jungen“ , zwinkerte er ihr aufmunternd zu und küsste erneut ihre Stirn. Niemals würde er zulassen, dass irgendjemand seinen Freunden schadet.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Am Bach Empty
BeitragThema: Re: Am Bach   Am Bach Icon_minitimeFr 21 Sep 2012 - 21:25

Sein Danke nahm sie zur Kenntnis doch erwiederte nichts drauf, doch erstarrte sie etwas als sie seine Lippen auf ihrer Stirn spürte, es war ungewohnt und doch tat es gut. Sie hörte, was er sagte, doch gab dazu nichts von sich. Warum nicht? Weil er recht hatte, es würde einfach Zeit brauchen, Zeit die sie hatte und das war okay. Sie schloss die rot schimmernden Augen als er ihr ein paar Haarsträhnen zur Seite stricht. „Hmm.. naya ich weiß nicht.“ Toki war sich unsicher. Wollte sie sich überhaupt wie eine Prinzessin fühlen?
Das wusste sie selbst nicht so genau, wie denn auch. „Hm?“ Die Day class Schülerin sah zu ihm auf, nachdem der Braunhaarige sagte, er wolle ihr zeigen wie sich eine Adlige zu fühlen hatte. Ehe die Kleine noch was sagen konnte, spürte sie plötzlich, wie sie angehoben wurde und den Halt unter sich verlor, da Yuki sie hochhob. „Ähh.. h-hai.“, meinte Tokuni schüchtern und beantwortete beide Fragen, die eine nach dem rein gehen und auch die andere, dass wenn etwas sei, sie mit ihren Freunden doch reden könne, aber dann wurde sie leicht rot um die Wangen herum, dies kam aber auch, da sie so nah an ihm war und das war für sie neu. Dann fragte der Schüler, wo er das Mädchen denn hinbringen könnte und sie blickte ihn an. „I-.. Ich wüsste nicht welchen.“, murmelte sie und dachte dann leise. „Tokuni-hime-sama?“ Sie sah Yuki an und wusste nicht was sie hätte darauf erwiedern können. Sie fühlte sich komisch, doch konnte sie es nicht Difinieren und wieso wusste sie auch nicht.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Am Bach Empty
BeitragThema: Re: Am Bach   Am Bach Icon_minitimeSo 23 Sep 2012 - 13:21

Für Gewöhnlich hatte Yukio immer ein Lächeln auf seinen Lippen. Gelegentlich wurde dieses Lächeln auch zu einem breiten Grinsen – wie in diesem Moment, als er Tokuni auf den Armen hatte.
„Fühlt sich doch gut an, eine Prinzessin zu sein, nicht, Hime-sama?“, kicherte er stolz auf sich selbst und drückte sie enger an sich, sodass sie nicht fallen konnte. Er verspürte den Drang, ihr zu helfen und, um seinen Freunden zu helfen, würde er alles tun.
„Eh?!“ , meinte er enttäuscht und blieb ratlos stehen. „Du weißt nicht wo du hinwillst? Hmm… seltsam, ich glaub, Yusaku und Kari hätten mich schon lange herumgeschubst! Heheh, aber deswegen bist du ja auch so süß, Toki-chan!“ , weil sie wohl keiner Fliege etwas zu leide tun könnte.
„Also gut, dann bringe ich dich wohl besser zurück, auf deinen Thron! Es ist schon spät und es wäre besser, wenn du ins Bett gehen würdest, nicht?“ , aus seiner aufbrausenden Art wurde plötzlich ein sanfter Hauch von Besorgnis. Er war ja doch ein großer Bruder und ach er konnte erwachsen sein – mehr oder weniger. „Wir haben uns schon alle Sorgen gemacht“, sprach er das Thema wieder an. „Also lass dich verwöhnen. Unglaublich, du siehst ja fast so aus, als hättest du keine Ahnung, wie sich eine Prinzessin fühlen soll! Und das, obwohl sich jedes Mädchen wie eine Prinzessin fühlen sollte, also echt! Die Jungs, die du kennst, sind ja wirklich grauenvoll, überhaupt keine Prinzen!“ , vorsichtig trug er sie in Richtung Haus Sonne.
Seine grünen Augen hatten einen nachdenklichen Ausdruck, als er in den Himmel sah. Wenn nur jeder Junge so denken würde, wie er. Dann wäre die Welt vielleicht ein Ort, ohne gebrochene Herzen. Aber nicht jedes Mädchen steht auf Typen wie Yukio einer war. Das verstand er auch nicht ganz – warum wollten Mädchen einen Bad Boy, wenn sie einen haben konnten, der sie gut behandelte? Deswegen verstand er die Liebe nicht – er war sich noch nicht einmal sicher, ob er sie überhaupt verstehen wollte.

->> Trägt Toki in den Eingangsbereich des Hauses Sonne
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Am Bach Empty
BeitragThema: Re: Am Bach   Am Bach Icon_minitimeMo 25 Feb 2013 - 13:57

<<< Campus


Die Schülerin lief gemütlich über den bepflasterten Weg, bis sie das kleine Wäldchen erkennen konnte. Sie hielt nach dem Bach Ausschau und dachte nach. Auf dem Weg hatte sie ein paar Schülern einen Kuchen angeboten und der Karton war schon um Einiges leichter, als zuvor. Es war schön, ihre erfreuten Gesichter sehen zu können – dabei war es doch nur ein Stückchen Torte gewesen.
Von weitem erkannten die schwachen, roten Augen die Wasseroberfläche, die in der Sonne funkelte, wie eine Grube Edelsteine. Er sah prächtig, wunderschön und majestätisch aus, es hatte sich nichts verändert, obgleich es nur ein kleiner Bach war. Was hatte dieser Bach wohl schon alles gesehen, in seiner Zeit an dieser Akademie?
Langsam ließ sie sich an dem Rand des Baches nieder, ließ ihre Finger über die Erde gleiten und sah dem Wasser beim Fließen zu. Das konstante Rauschen, das Zwitschern der Vögel, es machte alles einen perfekten Anschein. Perfekt, wie eine andere, fremde Welt.
Die zarten, blassen Finger fassten durch die Wasseroberfläche hindurch. Die Albino quietschte leise, erschrocken und etwas amüsiert über ihre Neugier auf und zog die Hand zurück, als eine angenehme Kälte von den Fingerspitzen in ihren Körper fuhr. Langsam kam zwar der Frühling, doch das Wasser war noch etwas kühl. Angenehm kühl.
Die vereinzelten Wassertropfen flossen über ihre Hand und wurden schlussendlich von ihrem Ärmel aufgenommen. An diesem Ort war es wunderschön. Die Sonne erreichte sie und konnte ihre kalte Hand sofort wärmen, wie die schützende Hand einer Mutter.
Anschließend passierte etwas, das sie selbst kaum erklären konnte. Hikari verspürte den Drang, in den Bach zu steigen, einfach so. Nun, eigentlich war das nicht gerade damenhaft und auch kindlich, aber: Wo kein Kläger, da kein Richter.
Somit huschten die roten Augen aufgeregt hin und her, auf der Suche nach einem Kläger.
Anschließend legte sie den Karton am Rand des Baches ab und zog sich die Schuhe aus. Sie zog sich die schwarzen Strümpfe aus, hob den weißen Rock ihres weißen Kleides an und ließ das Handy hinter ihren Schuhen verschwinden, zur Sicherheit – immerhin war es neu gewesen.
Erst glitt ein Fuß in das kühle Wasser. Die Rotäugige kniff die Augen zusammen und biss sich auf die Innenseite ihrer Wange.
„Kalt“, presste sie heraus, doch schon kitzelten die Sonnenstrahlen ihren Fuß – sie reichten bis an den Boden des Baches. Vielleicht war das Mädchen in diesem Moment auch nur kälteempfindlich, wer wusste das schon? Es spielte doch keine Rolle mehr.
Dem ersten folgte der zweite und die Weißhaarige versuchte vorsichtig das Gleichgewicht zu halten.
Langsam hob sie ein Bein und ließ es die Wasseroberfläche durchstoßen. Es war ein angenehmes Gefühl und ihre blasse Haut blitzte schon beinahe aus dem Wasser heraus.
Und dann stand sie auf. Wie getrieben von einem Versprechen, das ihr sagte, hier Geborgenheit zu finden, stand sie auf.
Das Mädchen atmete wohlig aus, legte den Kopf in den Nacken und schloss verträumt die Augen. Es war ein Gefühl der kalten Geborgenheit, das durch ihren Körper floss.
Es fühlte sich an, als würde sich der Bach um sie herum endlos weit erstrecken. Gefangen im endlosen, seichten Wasser ihrer Traumwelt.
Vermutlich war es das, das ihr gefiel. Das Gefühl, von jemanden gefangen zu sein. War sie denn eine von den Kaninchen, die auch in Gefangenschaft überaus glücklich sein konnten? So lange man sie liebte, natürlich.
Gefangenschaft und Schmerz. Hikari war wie eine sadistische Masochistin, mit dem Schmerz, der sie gefangen hielt, liiert.
In ihrem schneeweißem, hochgehobenen Kleid, sah sie aus, wie eine Nymphe, deren Mutter das Wasser war.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Am Bach Empty
BeitragThema: Re: Am Bach   Am Bach Icon_minitimeDi 26 Feb 2013 - 23:09

Das junge Mädchen hatte sich für eine kleine Weile über die Wasseroberfläche gehockt und die Steine bestaunt. Für gewöhnlich fand sie sie nicht wirklich faszinierend, doch ihre Mutter mochte sie sehr. So beschloss das Mädchen, ein paar mit zu bringen, einen, der für die Charaktere ihrer Familie und Freunde sprach.
Für Riyu fand sie einen leidenschaftlich roten, so, wie er war. Wild, leidenschaftlich und einfach nicht zu bändigen.
Yasuo wurde am besten durch einen blauen beschrieben. Kühl, aber zärtlich und liebevoll. Für die beiden Zwillingsbabys nahm sie zwei weiße Steine mit. Immerhin war ihre Zukunft und ihr Charakter noch ein weißes Blatt, dass sie selbst bemalen durften.
Ihre Mutter bekam ein sanftes Gold, sie war wie die Königin, während ihr Vater das Silber war, das das Gold hemmte.
Yusaku würde einen gebrochenen Stein bekommen, dessen inneres glänzte und schimmerte, obgleich sein Äußeres unscheinbar erschien.
Yukio war gelb, wie die Sonne und lebhaft, fröhlich und warm.
Umi hingegen war ein reines weiß, ebenso wie ihre kleinen Geschwister.
Als Hikari dabei war, aus dem Bach zu steigen, rollte ihr ein seltsamer Stein über die Zehen, den sie zuvor nicht bemerkt hatte. Er war schwarz wie die Nacht. Wie alle anderen auch, hielt sie ihn gegen die Sonne und da musste sie nach Atem ringen. Ja. Dieser würde für Ryou sein.
Sie wusste nicht, weshalb, aber dieser Fund machte sie ganz hibbelig. Die Weißhaarige wollte ihn Ryou bringen und ihn ihm sofort zeigen. Somit ließ sie die Steinchen in ihre Rocktasche gleiten, schnappte sich Schuh, Strümpf, Handy und den Kuchenkarton und lief los. Barfuß lief sie über das Gelände, so, wie sie es schon einmal getan hatte. Dabei hatte sie etwas von einem Wildfang, der nicht gefangen werden mochte.

>> Eingangsbereich, Day Dorm
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Am Bach Empty
BeitragThema: Re: Am Bach   Am Bach Icon_minitimeMo 4 März 2013 - 15:37

Die junge Blondine war nun also seit etwas mehr als einer Woche an diesem Internat. Es war beabsichtigt gewesen, das sie in den Ferien angereist war. Schließlich waren kaum Schüler da und vor den wenigen die es doch waren, konnte sie sich schließlich geschickt verbergen. Nicht weil sie Angst vor denen hatte, nein sondern einfach nur, weil sie keine Lust auf Gesellschaft hatte. Nein nicht mal Lust auf ein Hallo. Die Zeit hatte sie sinnvoll genutzt.
Voller Liebe und Feingefühl hatte sie ihr Zimmer dekoriert, mit Postern von Tieren und Prominenten die sie gut fand und Fotos von ihrer Familie. Mit niedlichen, verspielten Accessoires peppte sie ihr Bett und den Nachttisch auf, hier und da fand sich ein Stofftier und sogar recht viel Rosa kam zum Vorschein. Es war gemütlich und mädchenhaft, aber natürlich machte sie sich nur an einer Hälfte zu schaffen, immerhin wollte sie ja ihrer Zimmernachbarin nichts zu muten, auf welche sie sich dann doch schon freute. Eine Freundin wäre doch wunderbar.
Glaubt ihr denn das tatsächlich? Also bitte, wir reden von Meinu und nicht von einem kleinen in Zuckerwatte gepackten Etwas. In Wahrheit war es anders abgelaufen.
Mizu hatte ein Zimmer bezogen, von dem sie hoffte das es ihr alleine gehören würde. Deswegen nahm sie auch keine Rücksicht und machte sich im ganzen Zimmer breit. Wenn jemand zu ihr einziehen müsste, wäre das schrecklich für beide, immerhin konnte sie andere Menschen nicht leiden und doch war sie nett genug um einzuziehen, das jedes andere Mädchen niemanden wie sie im Zimmer verdiente. Denn sie hatte durchaus das Potenzial der Teufel einer ganz eigenen, schlimmeren Hölle zu sein, als die eigentliche. Daran würden wohl die anderen Mädchen zerbrechen und nur heulen. Vielleicht würde sie das schrägerweise sogar wieder glücklich machen, aber auch nur vielleicht. Jedenfalls war ihr Zimmer kaum dekoriert. Der Kleiderschrank war wegen Überfüllung geschlossen, ebenso das Schränkchen welches sie mit Schuhen vollgestopft hatte und die einzige Deko war eine coole Rockgitarre. Ja Dekoration, denn spielen konnte sie das Ding nicht, aber es sah heiß aus und es passte zu ihr. Wobei doch ein bisschen persönlich war es dann schon. Ein Poster von Marilyn Mansons Fratze hing über ihrem Bett. Sie fand den Typen irgendwie gut, aber auch witzig und nein, nicht grusselig. Da fand sie wohl eher noch einen Clown grusselig. Persönliche Dinge suchte man eigentlich vergeblich. Keine Fotos von ihrer Schulzeit, nur eines von ihren Eltern, aus dem einfachen Grund weil Maren es ihr heimlich in den Koffer gepackt hatte. Aber das war okay, schließlich wurde es in der Nachttischschublade verstaut oder in diese verbannt.
Ansonsten lagen bereits hier und da ein paar Kleidungsstücke auf dem Boden, steril mochte sie nicht, schließlich musste man doch auch sehen das hier jemand lebte. Auch wenn es niemand wagen sollte in ihr Zimmer zu gehen. Ein Grund mehr warum sie immer abschloss, egal ob sie drin war oder nicht. So oder so hatte sie dann ihre Ruhe und das machte sie glücklich.
Selbst die Cafeteria hatte sie nur aufgesucht wenn keiner da war, ansonsten war sie lieber in die Stadt gegangen um dort zu essen, außerdem hatte sie einen kleinen Vorrat an Fertiggerichten, die man nur mit heißem Wasser aufgießen musste in ihrem Reich und intelligent wie sie war, auch einen Wasserkocher. Getränke befanden sich natürlich auch dort. Man merkt es oder? Das sie ein Antigesellschafts Mensch ist.
Würde noch ganz schön witzig werden, wenn die Schule begann und vor allem falls irgendjemand meinte sie anquatschen zu müssen. Es gab eh nur zwei Reaktionen: entweder totales Desinteresse und Missachtung oder eine fiese Antwort. Vielleicht würde sie es aber erst mal mit Schweigen versuchen, die Meisten zogen ab und wenn nicht hatte sie immer noch Möglichkeit Nummer zwei.
Vor allem Abends hatte sie sich im Gebäude und im Schulgelände rum geschlichen. Immerhin hatte es sich das Mädchen zur Aufgabe gemacht, zwei, drei ruhige Orte zu finden, welche die Anderen eher nicht besuchen würden. Die hatte sie auch gefunden, einer davon war der Bach an dem sie jeden Tag gewesen war. Hatte sich am geeignesten während der Ferien herauskristallisiert.
So war es auch klar, das sie sich jetzt am Tag nachdem die Ferien geendet hatten, wieder hier
befand.
Shiro saß im Gras und hatte ihre Kopfhörer auf durch die laute Musik mit viel Gitarre und auch teils Geschreie drang. Die blauen Augen waren geschlossen und Kopf, Fuß und Hand wippten mit. Es war langsam Frühling und es war wärmer geworden, also konnte man auch wieder freizügiger rum rennen. Beginnen wir von unten nach oben. Flache (selten!) Stiefel in schwarz, zum schnüren und mit lila Akzenten und Nieten. Eine lila Leggins mit einigen Löchern, natürlich selbst erschnitten. Ein schwarzes Mini-minkleid, also wirklich extrem kurz, deswegen trug sie eine gleichfarbige enganliegende Stoffhotpants darunter. Beziehungsweise nicht, weil sie Scham oder so etwas verspürte sondern einfach weil es sonst doch noch etwas kalt und frisch im Schritt gewesen wäre. Das Kleid war aus Leder und sehr tief ausgeschnitten, eigentlich ein Hauch von Nichts, an der Seite weiß und auch mit weißen Nähten detailliert verschönert, außerdem ein Gürtel der doppelt um die Hüfte ging. Damit die Hupen wenigstens etwas eingepackt waren, war am Leder noch mittelblauer Stoff angenäht, mit Rüschen am oberen Ansatz, der BH blitze noch durch, schwarz mit weißen Nähten. Eine rüschchen Kette in schwarz, eng am Hals, darunter eine Silberkette im Hackenlook und dunkellila Stulpen (die ungewöhnlich geschnitten waren) und Armbändern dazu, rundeten ihr Outfit ab.

Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Am Bach Empty
BeitragThema: Am Bach   Am Bach Icon_minitimeDi 5 März 2013 - 8:53

Die kalte Jahreszeit verließ den Jahresthron und der kühle Wind machte Platz für erwärmende Brisen. Das erdrückende, dunkle Grau des Himmels wich den ersten Farbklecksen, die der Landschaft Leben und Wärme verlieh. Es war ein strahlender Morgen gewesen, die Sonne kitzelte die Menschen aus dem Schlaf, während die ersten Schülerinnen und Schüler zur Cross Academy zurück kehrten.
Heute Morgen kam ein neuer Schüler auf dieses empfohlene Internat, nachdem er sich diesen weiten Weg im Auto antun musste.
Shin Akkenai war einer der Ersten, die gekommen waren und hatte sich dann Zeit genommen, sich auf dem Gelände persönlich umzuschauen, nachdem der Rektor ihm eine Karte in die Hand gedrückt hatte.
Die einsame Seele zog es an einen ruhigen, selten besuchten Ort, an dem er seine Ruhe genießen konnte, also zog er an den vielen, ihm unbekannten Gesichtern vorbei, die er gekonnt ignorierte und besuchte den Campus, den er Richtung Bach verließ, welcher sich durch das Schulgelände zieht und das Gelände von dem dunklen Wald trennte.
Der Weg hatte ihn zu dem gewünschten Ort gebracht, doch es zog ihn in die Morgensonne in die Nähe eines Baumes, wo Shin seinen langen Mantel ausgezogen und auf dem Gras ausgebreitet hatte, um sich hinzulegen und die Augen zu schließen.
Eine traurige Melodie umspielte ihn, während er einen Strauß Lilien vor Augen sah. Heute trug er ein weißes Hemd und eine schwarze Anzughose. Es war warm, daher blieb die Anzugsjacke im Koffer, den er achtlos im Zimmer gelassen hatte.
Die Sonne wärmte seine entspannten Gesichtszüge, während er sich sonnte.
Nun war er hier, in seiner Ruhe eingekehrt auf einer neuen Schule. Vielleicht war die Mühe es nicht wert, denn lustlos hatte er die Aufnahmensprüfung bewältigt und bestanden.
Die Intelligenz wurde Shin in die Wiege gelegt, sogar wenn er faulenzte.
Letztendlich war er froh aus Tokio ausgezogen zu sein und vor allem, weil hier keine Verkehrsmittel waren.
Die kühle Brise umspielte sein Gesicht, während er schlief oder zumindest so tat.
Seine Gedanken waren bei Viola, während seine Finger hinter seinem Kopf am Ring spielten.
Als wäre es gestern gewesen sah er sie im Bus zu ihm schweben, ihr goldenes Haar ihre Schultern um spielend und die wunderbar duftende Lilien.
Niemand würde sie ersetzen können.
Niemand würde sein Herz jemals so erweichen.
Natürlich hatte er nicht bemerkt, dass er hier nicht alleine war.
Ein blonder Wirbelsturm brauste hier ebenfalls hindurch, den er leider nicht bemerkt hatte.
Und doch wäre es ihm egal.


Zuletzt von Shin Akkenai am Di 5 März 2013 - 11:34 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Am Bach Empty
BeitragThema: Re: Am Bach   Am Bach Icon_minitimeDi 5 März 2013 - 9:53

Im Augenblick wipte sie zu ´Tainted Love´ von Marilyn Manson. Ein Lied voller Wahrheiten, wenn man es genau betrachtete.
Liebe war genauso wie Vertrauen etwas, das sie nicht brauchte. Das hatte ihr Hon bewiesen gehabt, aber man konnte wahrscheinlich auch nicht viel von einem Jungen erwarten dessen Vorname ´Buch´ war. Seit sie 14 war, sprich schon seit knappen drei Jahren, war ihr das schmerzlich bewusst geworden. Doch der anfängliche Schmerz, war Kühlheit gewichen und hatte auch Platz für eine Welt mit Krawall gemacht.
So etwas ließ einen Menschen nicht kalt, nur die, die naiv genug waren um nach jeder noch so großen Enttäuschung weiter zu machen. Mizu jedoch hatte eben beschlossen ihr Leben zu ändern, es in die eigene Hand zu nehmen.
An manchen Stellen sang sie leise vor sich hin summend mit. Die Wärme genießend saß sie einfach da. Im Grunde sah die Daylerin jetzt harmlos aus und Niemand würde auf den Gedanken kommen, wie unnett sie doch nun einmal war. Hinzu kam ja, das sie sich bereits entschieden hatte, der Bach würde einer der Plätze werden den sie ihr Eigen nennen wollte.
Naja gut wer war sie denn um auf irgendwas Ansprüche zu erheben oder diese geltend zu machen, aber wer war sie es nicht zu versuchen? Erst vor zwei Tagen hatte sie den halben Tag hier verbracht und ein Mädchen mit braunen Wellenhaaren hatte sie angesprochen, ein böser Blick und eine bedrohliche Aura hatten ausgereicht um sie das Weite suchen zu lassen. Tatsache! Meinu hatte es bis jetzt geschafft mit noch Niemanden ein Wort zu wechseln. Das hieß sie hatte während der ganzen Zeit auf der Cross, gut den Mitschülern ausweichen können. Wobei sie nicht kommunikationsgestört war und außerdem hatte Mama Maren sie min an jedem zweiten Tag angerufen und gefragt ob sie sich eingelebt hatte. Das Gute war ja, das sie auf fast jede Frage mit Ja antworten konnte, wir dürfen ja nicht vergessen, alleine lebt es sich leichter und außerdem fühlte sie sich wohl.
Shiro war im Übriegen ein Mädchen, welches gute Haut hatte und deswegen nicht auf Makeup zurück greifen musste. Heute hatte sie etwas Lidschatten, Wimperntusche und Kajal aufgelegt. Wenn man so wollte ihr Standartprogramm.
Nach Minuten des genießen der Lieder, öffneten sich ihre Augen so hell und klar, das sie wirkten als könnten sie alles verzaubern, wenn es ihnen nur danach war. Wie so oft, sahen sie sich um – immerhin beobachtet die Blondine recht gerne – und erblickten prompt etwas, beziehungsweise Jemanden. Einen jungen Mann, der auf den ersten Blick für einen Lehrer gehalten werden konnte, denn wenig Jungen ihres Alters trugen Anzugshosen, aber er war definitiv zu jung um eine Autoritätsperson zu sein.
Im Nu zog sie die schwarzen Kopfhörer mit rotem Innenfutter herunter und ließ diese um ihren Hals hängen. Die Musik machte sie aus, ehe sie sich auf den Weg zu dem Baum machte, bei dem der Schönling lag. Vor ihm stehend angekommen, sah sie das er vermeintlich zu schlafen schien. Die Gelegenheit ihn zu betrachten. Schwarzes Haar, ein hübsches Gesicht und ein Körper der vielleicht manche Damen zum sündigen führen würde. So genau konnte sie das nicht sagen, immerhin war er ja angezogen und nicht nackt da liegend. Mizuiro ging auf die Knie und beugte sich mit ihrem Oberkörper zu seinem Gesicht. Schlief er den oder tat er einfach nur so? Genoss er das Wetter, die Ruhe oder ihre Anwesenheit. Das fand man ja schnell heraus - schneller als er reagieren hätte können - presste sie bereits ihre weichen Lippen auf seinen verheißungsvollen Mund. Ihre Art ihn willkommen zu heißen an diesem wundervollen Tag, an diesem wundervollen Ort!
Nicht. Es war anders gelaufen. Im Nu zog sie die schwarzen Kopfhörer mit rotem Innenfutter herunter und ließ diese um ihren Hals hängen. Die Musik ließ sie wie selbstverständlich an, das hatte den Schwarzhaarigen nicht zu stören. Als sie beim Baum und somit auch bei besagten Jungen angekommen war, musterte sie ihn. Nicht so eine Art mustern von wegen: Oh was für ein Hoty, nein eher so ein mustern: Wer bist du und noch wichtiger, was willst du an meinem Platz? Wenn man so wollte, tauchte jetzt wieder ihre eigenwillige Aura auf und in gewisser Hinsicht stieg ihr Idiotometer, immerhin war das Schulgelände ja eigentlich überall für alle begehbar. Aber man musste den Anderen ja ihren Platz zuweisen und die Aufgabe übernahm sie gerne, zumindest jetzt. Deswegen würde sie wohl jetzt ihr eisernes Schweigen brechen, welche Ehre für dich Shin!
Mit dem einem Arm stützte sie sich am Baum ab und ihre Augen versuchten ihn – ja was eigentlich, statt aufzuwecken, auf zu starren? – zu durchdringen oder so. Jedenfalls kam es ihr nicht so vor, als ob er schlafen würde. Seine Lieder zuckten nicht und seine Atmung war nicht so langsam und regelmäßig wie bei Schlafenden. „Hää du!“, ertönte ihre Stimme und übertönte ihre Musik. Wie beschrieb man die Stimme der Blondine? Sie hatte eine Schöne ja, allerdings nicht piepsig oder allgemein so hoch wie es viele Mädchen hatten. Rein aber dennoch ganz eigen.
Der junge Mann hatte noch nicht darauf reagiert, also entschied sie sich spontan zu sein. Mit ihrem linken Stiefel trat sie nach ihm. Nicht so das er gleich heulen würde oder einen blauen Fleck davon tragend (wobei vielleicht, das kam auf seine Haut an). Aber halt so das er sie nicht missachten konnte und es kurzzeitig weh tun musste.
Ob das intelligent war, tja das war hier die Frage. Jedenfalls war ihr das als erstes gekommen und sie würde dazu stehen müssen, jetzt war es immerhin zu spät. Wobei sie vielleicht doch etwas zu sehr Idiot war, immerhin sah er so aus, als könnte er stärker sein als sie. Nicht so wie Hon damals, den sie nach Strich und Faden verprügelt hatte. Das war ihre Art gewesen, los zu lassen und Abschied von ihre ersten Liebe – oder what ever – zu nehmen.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Am Bach Empty
BeitragThema: Don't mess with the ice king.   Am Bach Icon_minitimeDi 5 März 2013 - 11:33

„Mein Tee ist kalt geworden, ich frage mich, warum ich überhaupt aufstehe.
Der Morgenregen trübt mein Fenster und ich kann nichts sehen.
Und selbst wenn ich es könnte, würde alles grau sein, doch dein Bild an meiner Wand, es erinnert mich,
dass es nicht so schlimm ist, dass es nicht so schlimm ist“
, hallte es in Shins Erinnerungen an einen traurigen Song, den er sehr oft gehört hatte. Er war nicht der Typ, der Musik passend zu seinen Gefühlen hörte, ganz ehrlich, er hatte keine, nur vielleicht eine tiefsitzende Wunde im Herzen, die ihn ab und zu daran erinnerte, dass es so etwas wie Schmerz gab und er lebte. Das Leben war unfair und das kannte er, wusste, dass er keinen Reiz mehr gab, jeden Morgen aufzustehen und diese freundlich zum empfangen. Genauso wie Shins neue Mitschüler, die ihn sicherlich kennenlernen wollten. Er hasste diese Floskeln, die ihn in die Gesellschaft integrieren sollten, aber verdammt noch Mal, wollten sie nicht wissen, dass es ihn nicht interessierte?
Verärgert hatte er daher sein neues Zimmer verlassen, weil er auch seinen Zimmerpartner nicht kennenlernen wollte, schließlich wollte er ihm noch nicht ganz früh den Kälteschock verpassen, wie der Eiskönig es eigentlich tat.
Friedlich war die Atmosphäre, obwohl man ihm keine emotionale Regung im Gesicht ablesen konnte. Seine Gedanken summten die Melodie, während er sich einredete:
“...so schlimm ist, dass es nicht so schlimm ist“

“Wie geht es dir heute, Shin-kun?“, fragte die Dame, deren Brille genauso sauber war, wie der Rest der sterilen Praxis. Ironischerweise sah es hier nach keinem Krankenhaus aus, doch der junge Mann hatte knapp einen Monat in einem verbracht, daher konnte er säuberlich sterile Räume irgendwelche Ärzten zuordnen.
Es war ein angenehmer, babyblauer Raum, dessen Farbe gezielt für Beruhigung Sorgen sollte. Er war nicht zu überfüllt eingerichtet. Shin saß auf einem großen, weißen Sofa, der in mitten des Raumes auf einem meerblauen Teppich stand, der auch den schweren Beistelltisch aus Eiche tragen musste. Beruhigungstee wurde ihm wie immer vorgesetzt, wenn Shin dann doch in einer Stunde seinen Nerven am Ende war. Die im gegenüberliegendem, weißen Sessel sitzende Doktorin sorgte sich natürlich um Shins Geisteszustand, schließlich hatte sie anschließend die Entscheidung, ob der traumatisierte Junge jemals wieder gesund werden würde. Die letzten Monate schien er wieder aus seinem Trauma zu erwachen, doch die Nervenzusammenbrüche schienen niemals aufhören zu können.
Wir befinden uns vor zwei Jahren einen Monat nach der Tragödie der Tokio-Bank.
Der Geschäftsführer und Violas Vater hatte den Posten abgetreten und wenige Tage nach Violas Beerdigung und Shins Krankenhausbesuch sich zurückgezogen. Nun, vor wenigen Tagen, als die Akkenais glaubten, der Medienrummel hatte sich beruhigt, traf eine schwere Benachrichtigung ein, Violas Vater hatte sich das Leben genommen. Erhangen hatte sich der Witwer, der seine Familie verloren hatte.
Die Nachrichten waren wie Gift für den Schwarzhaarigen und zerriss seine Seele in tausend Stücke, die sich am Boden seiner selbst versammelten und zu Eis erstarrten. Angewidert erblickte er jeden Abend in den Nachrichten sein Gesicht und Bilder des fahrenden Busses, bis er bei den Bildern der Flammen und seines bewusstlosen Körpers im Fokus der Kamera des Hubschraubers ausschaltete. Die eingeblendeten Gesicht von Violas Familie und anschließend ihr selbst gaben ihm den Rest. Er krümmte sich schluchzend im Bett, während sein Körper vor Schock und den Erinnerungen zitterte und die Panik, das Blut und die Toten, besonders Violas Gesicht vor seinen Augen immer wieder starben.
Vier Monate, jeden Tag erlitt er immer wieder einem Nervenzusammenbruch, weinte und schrie. Seine Eltern bekamen dies nicht immer mit und doch war es ebenfalls unerträglich für sie.
Shin weigerte sich in die öffentlichen Verkehrsmittel zu steigen, in den ersten Tagen, an denen er wieder zur Schule ging, geriet er in Panik, erkannte in jedem Menschen einen Verbrecher und stürzte bei der nächsten Station heraus. Bald erkannten seine Eltern keinen Sinn darin und so wurde er gefahren.
Verschlossener wurde er, er sprach selten fröhliche und offene Worte, Freude existierte nicht mehr für ihn. Natürlich wussten Vater und Mutter, dass er dieses Mädchen gemocht hatte, er hatte ihn vor dem Unglück von ihr erzählt und so konnten sie gegen seinen Kummer nichts tun.
Sie glaubten, nachdem sich der Medienrummel gelegt hatte, dass ihm besser ginge, doch als Violas Vater sich selbst umbrachte, wurde Shins Zustand schlimmer.
Bis dieser einen Tag zuvor eskaliert war.

“Ich habe dir eine Frage gestellt, Shin-chan“, wurde die Dame vor ihm sanfter und setzte sich zu ihm, um ihn mit ihrer Hand über seinen Rücken zu streicheln, wie man es bei einem kleinem Kind tat.
Die erröteten Augen wandten sich zu ihr, er erkannte die ersten Falten der Frau, die ihn betreute. Doch sein Schweigen war wie die sich stets wiederholende Antwort. Sie wollte den Mund öffnen, als Shin sie anschrie:
“Mir geht es super! So super, dass ich hier sitze, nachdem ich mir gestern beinahe das Leben genommen habe! Wie soll es mir gehen? Soll ich vor ihnen steppen?“, brüllte er sie zusammen, schlug mit der Faust auf den Tisch vor sich und schleuderte den Tee weg.
“Wie zum Teufel sollte es einem Menschen gehen, der einen Terroristenanschlag überleben konnte? Wie sollte es einem Menschen gehen, der unschuldige Menschen sterben gesehen hatte? Wozu sind sie denn Psycho-Doc geworden, wenn sie mit ihren dummen Fragen nicht im Beruf voran kommen?!“, blanke Wut stand in seinem Gesicht und er erhob sich, zitternd und vermutlich zu jeder Gewalt bereit.
Perplex öffnete die Frau ihren Mund.
“Die letzten vier Monate drücken sich alle Menschen um mich herum! 'Wie geht es dir Shin? Kommst du damit klar, Shin?' Aber niemand bewegt seinen Arsch und tut etwas! Es gibt keine Gerechtigkeit, es gibt keine trügerische Medikamente, die ein Gefühl der Leere füllen können, betäuben können“, brüllte er, als die Türe aufgerissen und seine Eltern hereingestürmt waren, um ihren Sohn zu bendigen.
Doch seine Wut verwandelte sich in eine pure Verzweiflung und er weinte erneut.
“DAS LEBEN IST UNGERECHT UND KEINER KANN DAS SCHICKSAL ÄNDERN.... Warum ich??? WARUM ICH UND DIE ANDREN NICHT???“, er kämpfte sich, schlug um sich, während die nun wieder zu sich gekommte Psychologin aufgesprungen und ihm eine Beruhigungsspritze verabreicht hatte, sodass er deutlich milder zu Boden sank. Seine müden Eltern setzten ihn auf das Sofa, strichen ihm beruhigend durch das Haar und weinten.
“Er hatte sich beinahe umgebracht... Er kommt nicht zurecht... er fühlt sich verantwortlich... für alles...“, schluchzte Frau Akkenai und die Doktorin zog ein Döschen mit Tabletten heraus, die...

Shin aus seiner Hosentasche holte und gegen den Himmel hielt. Die weiße Dose war leer und ausgenutzt, das Etikett fehlte zum Teil, doch jeder würde Anti-Depressiva erkennen.
Schon seit einem halben Jahr musste er diese nicht nehmen. Natürlich hatte er schon seit einem Jahr sich im Griff, doch zur Sicherheit musste er das andere, halbe Jahr noch mal drauf diese einnehmen.
Man hatte Angst vor einem kritischen Rückfall.
Doch seit dem letzten Zusammenbruch, kurz nach seinem Versuch sich zu erhängen, in der Praxis der Frau, hatte er nie wieder einen Rückfall gehabt.
Er hatte an diesem Tag eingesehen, dass es keinen Gott gab, der die guten Menschen lohnte und die Bösen nahm. Viola war ein guter Mensch und er wusste es genau. Gott hatte sie ihm weggenommen und das aus Unrecht.
Er hatte eingesehen, dass es keine Gerechtigkeit gab, dass er als einziger überlebt hatte. Die anderen Zwei Komplizen der Terroristen, die beim Busunglück ebenfalls umgekommen waren, wurden zwar hinters Gitter gebracht, aber sie würden doch irgendwann wieder auf freiem Fuß sein.
Er hatte eingesehen, dass keine Philosophie seine fragwürdigen Entscheidungen begründen könnte und keine Psychologie heilen können.
Das Leben und alle Menschen waren eine Lüge. Das hatte er eingesehen und dass, dass er sich niemals diesen Konstrukten beugen würde und sein Leben aufs Spiel setzten würde.
Er würde diesen Lebenskampf niemals verlieren.
Er drehte die Ampulle in seinen Fingern. Er behielt das Plastikteil zur Erinnerung an seine Prinzipien und daran, wie tief er gelegen hatte.
Doch nun stand er wieder auf den Beinen und würde sich nicht beugen.
Niemanden.
Nur für sich, für seine Familie und für seine Lilie.
Seine Viola.

Das Döschen landete wieder in seiner Hosentasche, während er es sich bequem machte und die Augen schloss. Sein Kopf schmerzte und wollte ihm Alpträume bereiten.
Er spürte, dass die Ordnung um ihn sich änderte, als eine Person ihn ansprach. Es war eine weibliche Stimme, die zu ihm drang.
“Hää du!“, hörte er das Motzen und schlagartig verfinsterte er sich. Er war jemand, der sich nicht scheute zu schlagen, wenn man ihn provozierte, doch von einem Mädchen angepöbelt zu werden, hieß etwas anderes.
Er beschloss sie wie immer zu ignorieren.
Solange sie natürlich ihn nicht schlug...
Er spürte einen Tritt in die Seite und riss sofort die Augen auf.
Natürlich war es nicht annähernd so schmerzhaft, wie an der Seite aufgeschlitzt oder aus einem Bus geworfen zu werden, doch schmerzlich genug ein Kribbeln zu spüren.
Sofort packte er das Mädel, welches er nun erkennen konnte, am Stiefel und sie zur Seite zu werfen mit der Kraft, die sie zumindest zu Boden zwingen würde, aber nicht gewalttätig, ihr das Bein zu brechen.
“Was soll das!!?? Geh wo anders pöbeln!!“, knurrte er wütend und betrachtete sein weißes Hemd, welches er sauber strich. Er hatte sich aufgerichtet und schenkte ihr einen Blick, der den halben Planeten in eine Eiszeit versetzten und auslöschen könnte, wenn er die Macht dazu hätte.
Wenn so eine Göre hier kam und meinte ihn umher treten zu können, dann irrte sie sich gewaltig. Gott, wie er plötzlich absoluten Hass gegen diese Schule, dieses Mädchen und die Welt entwickelte und das nur in weniger als 2,7356 Sekunden.





Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Am Bach Empty
BeitragThema: Re: Am Bach   Am Bach Icon_minitimeDi 5 März 2013 - 12:16

Erinnerung waren doch letztlich auch nur eine bescheuerte Erfindung. An das Gute, die Schönen erinnerte man sich letztlich nie so genau, nein sie verblassten. An die Schlechte, Schrecklichen jedoch erinnerte man sich bis aufs kleinste Detail genau. Mit dem Leben und den Erinnerungen, war es wie mit den Filmen. An die mit den Happy Ends, dachte man vielleicht gerne mal zurück, aber an vieles erinnern tat man sich nicht. Anders die Filme bei denen es kein Happy End gab, bei dem vielleicht der Geliebte starb oder sonst was, ja an die erinnerte man sich. Weil man es nicht erwartete, weil man es nicht sich nicht wünschte und auch nicht wollte das es so kam. Wie im echten Leben eben auch.
Es lag an jedem wie er damit umging, immerhin stand es längst fest das es Gerechtigkeit gar nicht geben konnte. Die Scheiße traf letztlich immer die gleichen Menschen und denen, denen diese gut tun würde oder die es verdient hatten, tja die traf es nicht. Es war wie bei Pechmarie, nur eben umgekehrt, denn in dem Märchen wurde die Richtige bestraft und die Richtige belohnt. Aber Märchen sagt ja schon alles.
Mizu hatte nicht damit gerechnet, so schnell die Aufmerksamkeit des Jungen zu erlangen. Wobei sie das ja eigentlich können hätte, immerhin ging hier ja die Initiative von ihr aus.
Das verdrängte sie im Augenblick jedoch gekonnt. Seine Miene wurde finster, das sah witzig aus. Vielleicht sollte erwähnt werden: Es gab so gut wie nichts, das sie schockierte oder in Angst versetzte. Sonst dürfte sie nicht mal mehr in den Spiegel blicken.
Oh der Schwarzhaarige hatte also blaugraue Augen, die passten irgendwie zu ihm und der Art wie er rüber kam. Wenn sie ihn genauer betrachtet hätte, wäre ihr vielleicht eingefallen, das er ihr bekannt vor kam. Von wo auch immer, aber es blieb eh keine Zeit zum nachdenken. Denn im Nu wurde sie von ihm flachgelegt, nicht auf diese schöne, hingebungsvolle, erotische Art, nein nein, auf eine plumpe, leicht schmerzhafte. Unglücklicherweise fiel sie wie ein Stein, Reaktionsvermögen in diesem Moment quasi gleich Null. Aber zum Glück gab es Reflexe und zum Glück trainierte sie Karate, so das sie nicht all zu hart landete. Und sofort kam es über sie, ein Redeschwall und haufenweise Fluchwörter und Ausdrücke [die ich zum einen nicht nenne, weil ich nicht genug passende kenne und zweitens so viele die ich so oder so nicht kenne]. Ihren blonden Schopf hatte sie ihm zugedreht, verhaarte aber in der Position in der er sie gebracht hatte. Pöbeln, sie pöbelte doch nicht. Noch lange nicht, das war eben ihre Art Hallo zu sagen, war das nicht rübergekommen? Oh. Naja das konnte ja mal vorkommen.
Dann begann das Duell der blauen Augen. Denn er blickte – fast so als würde er denken er wäre Superman mit dem Hitzeblick – mit einem Eisblick zu ihr. Mit welchen es Meinu natürlich gerne aufnahm und konterte. Sie durfte man auch nicht unterschätzen, ihre Augen vermochten es anderen Angst zu machen, sie stachen einfach viel zu sehr heraus und auch sonst hatte sie eine eigenwillige Aura (ja ich habs mit der Aura heute).
Weil ihr ein Starrduell allerdings schnell zu blöd wurde, fing sie an los zu lachen. Nicht so ein oh wie niedlich Mädchen lachen, ihr ganz eigenes, freches Lachen. Ja-chans Freund würde es vielleicht eine dreckige Lache nennen, weil Ja-chan anscheinend manchmal so richtig dreckig lacht, wenn irgendwas passiert was sie sehr amüsant findet.
Danach begann die Blondine sich im Schneidersitz auf zu richten, ob sie jetzt dreckig war, störte sie nicht. Bei so was war sie unempfindlich, auch wenn sie sich dennoch ebenfalls abklopfte, einfach damit sie was zu tun hatte. Ihr Ipod war beim hinfallen ausgegangen, also hörte man auch nicht mehr ihre Musik.
„Was bist du denn für ein Typ hä?“, meinte sie wieder weniger grinsend, aber immer noch amüsiert, in einem eher neutralen Ton. Moment mal, Moment mal. DU hast IHN angepöbelt und jetzt fragst ausgerechnet DU IHN was er für eine Type ist? Alles richtig gemacht, würde ich mal sagen. „Man man dich bringt man aber schnell auf 180“, stellte sie dann noch fest und wurde wieder ernster. Merkt man eigentlich das sie kein Wert auf Höflichkeiten legt und sofort Duzt und allgemein die Art wie sie redet? Das kam doch wohl rüber. Apropos 180, das sagte ja die Richtige, wer von euch beiden ist denn bitte die Schlägertante? Aber es machte auch keinen Sinn ihm eine rein zu hauen, an seiner Reaktion und die Art wie er agiert hatte, hatte sie gesehen das sie ihm körperlich und wohl leider auch technisch unterlegen war. Wenn dann müsste sie einen Überraschungsmoment haben und den hatte sie eben nicht mehr. Dazu kam ja, das man sich nicht unbedingt am ersten Tag schlägern sollte, wobei ihr das herzlich egal war. Aber der Kerl hier war eben kein Bubi, sondern zu ihrem Leidwesen kräftig.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Am Bach Empty
BeitragThema: Der König unter dem Volk   Am Bach Icon_minitimeDi 5 März 2013 - 12:40

Shin Takahiro Akkenai, Na-chan muss lernen seinen vollen Namen zu kennen und somit ständig ausschreiben, war kein Mensch, der einem Anderen die Hand hielt und sagte:
Guten Tag, ich bin Shin.
Er wäre auch deshalb kein guter Verkäufer oder Zeuge Jehovas geworden, der von Haus zu Haus und Tür zu Tür ging, um seine Ansichten und Waren vorzustellen. Er hätte nicht Mal die Freundlichkeit einer alten Dame über die Straße zu helfen.
Ehrlich gesagt, besaß er keine Freundlichkeit anderen, fremden Menschen zu helfen, denn Schicksal war unvermeidlich. Da wollte er doch sein eigenes nicht herausfordern, oder?
Tu mir nichts, dann tu ich dir nichts - ein einfaches Prinzip, nachdem schon viele Tiere und Menschen gelebt haben und nach dem Shin jetzt lebt.
Was denkt ihr, geht es denn Haien? Es sind eigentlich harmlose Wesen, die erst durch andere Einflüsse so gefährlich wirkten. Vielleicht war auch Shin ein Wesen, das Missverstanden wurde.
Natürlich gab es immer irgendjemanden, der vor der Scheibe des Schwimmbeckens des Hais stand und dagegen klopfte und winkte, um die Aufmerksamkeit des Fisches zu bekommen oder ihn gar zu provozieren.
Mizu, wieso musstest du das Glas antippen, hm?
Mit zusammengepressten Lippen starrte er zornig in ihre Augen und hätte er einen Wert darauf gelegt diesen Starr-Wettbewerb zu gewinnen, dann wäre er sich sicher gewesen, da das Mädchen zu erst lachte eher sie den Blickkontakt aufgab.
“Womit möchtest du mich jetzt strafen, Welt“, dachte er lediglich und blickte eisern und verständnislos auf die Kichernde, die wohl ein ganz gewaltiges Kaliber sein musste, um sein Leben noch weiter zur Hölle zu machen.
Und dann wagte sie es noch ihn zu fragen, was er für ein Typ sei!?
Aus welchem Kindergarten war denn diese Göre entlaufen?
Viel zu große Lust empfand er etwas zu Pulver zu schlagen, sprach sich mildernde Worte ein, dass es nicht schlimm sei, dass es nicht schlimm sei und atmete beherrscht durch, eher er ihr einen desinteressierten Blick warf.
“Hat man dir nicht verboten mit Fremden zu reden?“, erwiderte er kühl, als würde er ihre erste Frage beantwortete und andeutete, ihre Eltern sollten darauf achten, dass das Kind nicht in die Arme eines Entführers mit einem Lolli in der Hand entführt wurde.
Am liebsten hätte er sie beleidigt und gemeint, habe sie denn kein Respekt, aber direkt am ersten Tag unfreundlich zu werden, da mussten schon größere Dinge geschehen.
Der junge Mann erhob sich von seinem ruhigen Fleckchen, der eine Lawine auslösen würde, wenn sie in den Bergen wären und nahm seinen Mantel, um diesen von dem trockenem Schmutz der Erde zu klopfen.
Er hatte Nerv noch Lust mit dem Mädel hier zu diskutieren, weil er im Gegenteil zu Jungs, ihr keine Manieren beibringen konnte, wenn sie - wie manch andere Menschen - zu weit ihr Mund aufriss. Aber nein, Na-chan meinte, er sei kein Schläger-Typ. Aber wenn er merkte, dass die Gesellschaft ihre Kinder nicht erzog, dann hätte er es am liebsten gemacht.
Betonen wir aber, ER IST NICHT GEWALTÄTIG.
Nur wenns drauf kommt.
“Du willst mich nicht auf 180 sehen“, erwiderte er nur kalt und schaute ihr offen ins Gesicht, um seine erste Frage noch genauer zu stellen.
“Was willst du?“, wobei es eine rhetorische Frage war, denn es interessierte ihn gar nichts.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Am Bach Empty
BeitragThema: Re: Am Bach   Am Bach Icon_minitimeDi 5 März 2013 - 13:17

Mizus überschwängliches Gelächter hatte ein jähes Ende gefunden. Kaum zu glauben das sie überhaupt vor ihm gelacht hatte, das machte sie eigentlich nur wenn sie jemanden schlug oder beleidigte oder aus anderen Gründen die sie als lustig empfand.
Mehr aus Lustlosigkeit hörte sie ihm zu, die Suppe hatte sie sich selbst eingebrockt.
Oh ja von ihrem Erzeuger hatte sie sehr viel gelernt, einen Dreck. Ihre Mutter hingegen war darauf bedacht sie so zu erziehen, wie ihre Beweggründe für ihren Namen waren. Ehrlich, rein, sanft, gütig und stark. Zwei Sachen, naja drei hatte sie ja heute noch. Ehrlich war sie, immer und direkt. Stark war sie auch in vielerlei Hinsicht. Und natürlich gütig, denn sie hörte auf wenn jemand am Boden lag oder heulte.
Ihre Augen suchten nicht mal Blickkontakt und sie hatte ihre typische Ausstrahlung angenommen, als sie antwortete: „Natürlich, wohlbehütet und in Watte gepackt haben mich Mami und Papi immer wieder vor der bösen Welt bewahrt, merkt man das denn nicht an meiner unbeholfenen, lieben, naiven Natur?“ Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, in welcher Nicht-Ernsthaftigkeit sie das sagte. Neutrale Stimme, triefend vor Ironie und Sarkasmus. Pah so ein Weichei war sie nicht, war sie nie und würde sie nie werden. Naivchen ebenfalls etwas das sie nicht leiden konnte. Dann würdigte sie ihn doch eines Blickes. „Überhaupt Mr Kurai* pack dich mal lieber an der eigenen Nase“, ein scharfer, desinteressierter Ton.
Überhaupt wieso hatte sie ihm ihre Aufmerksamkeit geschenkt? Sie hatte doch konsequent alles und jeden hier bis jetzt gemieden. Tja bis jetzt eben. Aber halt, er war doch der Eindringling. Er war in ihr Territorium eingedrungen. Und noch dazu schien er auf seine weise ganz schön frech zu sein. Pah! Dem sollte mal einer Respekt beibringen, sie könnte das vielleicht, wobei sie dann beide im Krankenhaus liegen würden. So schätzte sie sich und ihn jeden Falls ein, beide würden wohl erst aufhören bis entweder sie oder der andere regungslos am Boden lagen. Zumindest wenn sie es mit einem Gleichstarken zu tun hatten. Shiro war nämlich auch nicht der Typ, der einen Schwächeren krankenhausreif prügelte, nur um sich überlegen zu fühlen. Klar kam es auch vor das Halbstarke aufmüpfig wurden und sie hatte ihnen eine rein, aber dann hatten die eh genug und viel mehr würde sie nicht machen – nur bei einem Gleichstarken. An Schwachen konnten sich alle vergreifen, nur nicht an Ebenbürtigen. Und doch war sie heute wohl selbst dumm genug um die Nerven eines Stärkeren herausgefordert zu haben. Wobei sie sich auch davor nicht scheute. Das Krankenhaus hatte sie zu ihrer zweiten Heimat erklärt, immerhin war sie lange genug dort gewesen. Und schlimmer als ihre damaligen Verletzungen, könnte er sie wohl kaum zurichten und wenn doch würde sie ihm zu seinem Können gratulieren.
Soso sie wollte ihn also nicht auf 180 erleben, ja da nahm er sich ja vielleicht raus, sie zu in eine Kategorie ein ordnen zu können.
Dem Blick hielt sie stand und Meinu richtete sich auf, klopfte sich ab und blickte ihn einfach nur an. „Du weißt nicht, was ich will“, kurz und knapp und alles sagen.
Ich will dich nackt auf dem Boden, willig und unerzogen ehrlich...oh das passt wohl an dieser Stelle nicht ganz rein. Ja was wollte sie denn eigentlich?
„Was ich will? Nur meine Ruhe Guzu**-chan“, ein Blick der Bände sprach. Shiro wusste schon das er eigentlich keine Antwort erwartete, aber die Genugtuung gab sie ihm nicht. So mal sie extra noch ein -chan dran hing, weil sie sich denken konnte das ihm Verniedlichungen störten.
Was glaubte dieser Aisukingu*** denn eigentlich wer er war? Was glaubst du denn wer du bist? Jedenfalls war ihr Charakter wieder ganz Herr und Meister über sie.
Irgendwie schaffte er es, sie wütend zu machen, einfach durch seine Art.
„Du befindest dich auf fremden Gebiet und jene, die dies betreten werden nicht geduldet“, sprach sie wie aus einem schlechten Actionfilm und holte zum Tritt aus.
Nicht weil sie ihm ernsthaft weh tun wollte – wobei doch ein bisschen – sondern viel mehr weil sie ihn und seine Reaktion testen wollte. So begrüßte sie jemanden, behaupten wir das einfach, damit ihr Handeln irgendeinen Sinn hat.

* Finster
** Rüpel
***Eiskönig
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Am Bach Empty
BeitragThema: Re: Am Bach   Am Bach Icon_minitimeDi 5 März 2013 - 13:55

Noch nie hatte Shin einem fremden Menschen so viel Aufmerksamkeit geschenkt, wie dieser Blondine, die sich für eine ganz Harte hielt und einen Rabauken spielte. Glaubte sie, sie stände vor einem Jungen, der sich von so einem Mädchen einschüchtern ließ, nur weil sie - Na-chan distanziert sich von Vorurteilen - ihre Periode hatte?
Ganz ehrlich? Nähere Details wollte er nun nicht wissen, ob denn etwas zwischen ihren Beinen floss und ihr ganzes Hormonsystem aus dem Ruder brachte. Aber man konnte eindeutig erkennen, dass sie hier nicht zum Paaren war. Es gab genug Frauen, die ihre Männer schlugen, obwohl das Vorurteil gab - Na-chan distanziert sich wieder - dass genau weibliche Wesen oft in gewalttätigen Beziehungen lebten. Meistens war es dem männlichen Geschlecht peinlich, dass ihre Frauen gewalttätig waren, aber möchten wir diesem sozialen Problem nicht näher kommen.
Erst Mal musste Shin dieses Hormonkind in den Griff kriegen, bevor er sich dem Weltfrieden widmen würde. Nachdem der junge Mann seinen Mantel sauber geklopft hatte, holte er sein leeres Pillendöschen heraus und legte es in die Manteltasche, während er den grauen Stoff überzog und seiner ordentlichen Kleidung einen seriösen Stil gab, als wäre er ein Geschäftsmann vom zarten 19. Alter.
Natürlich unterschied Takahiro den Unterschied zwischen Ironie, Sarkasmus und Zynismus, vermutlich hätte sie auch ein Straßenkind sein könne, es ließe ihn kalt.
“Aha“, war seine desinteressierte Antwort auf ihre nicht ernst gemeinte Aussprache und wand sich um, um im Gras nach seinem Mobiltelefon zu suchen. Irgendwo war es ihm sicher aus der Tasche gefallen.
Interessiert horchte er auf, doch die 'Mr.Kurai' - Beleidgung, falls es ihn treffen sollte, schien ihn nicht zu kratzen. Bellende Hunde bissen meistens doch nicht, also ließ er sich nicht provozieren.
Er wollte den doch wunderschönen, sonnigen Tag durch keine Blondi verderben?
Er erblickte sein Handy, umfasste es und wand sich mit einem neutralen Blick auf dem Display zu ihr um.
„Du weißt nicht, was ich will“, erwiderte sie und er deutete mit der Hand an, sie solle runterkommen.
“Jaja, und jetzt hol mal Luft“, bewegte er sie den Mund zu halten.
Schade, er hatte keinen Anruf verpasst, obwohl sich seine Mutter melden wollte.
Er packte das Gerät weg, legte die Hände in die Manteltaschen und rollte mit den Augen.
“Wenn du Ruhe willst, dann mach selbst keinen Krach“, aber was würde sie seine Meinung interessieren, denn wurde sie wütend.
Ohje, Mädchen. Ja, eindeutig. Sie musste ihre Periode haben, so wie überschwänglich sie doch hier pöbelte.
Und dann trat sie ihn.
Einfach so.
Weil sie es konnte.
Weil es ihr Gebiet sei.
Unbeeindruckt starrte er das Mädchen mit seinem kalten Eiskönig-Blick, denen er nur schenkte, die es seinem Respekt nicht würdig waren.
Der Tritt tat natürlich weh, aber man merkte es eben seinem emotionslosen Gesicht nicht an.
Sie hatte Glück, dass er keine Mädchen schlug, denn so einer war er nicht.
“Ich bete für dich, dass ich mir das nur eingebildet habe“, knurrte er und seine Augen glitzerten wie Eis.
“Du trittst eben wie ein Mädchen“, verspottete er sie und verschränkte die Arme.
“Ich sehe keinen Schild auf dem steht: „Gehört blonden Göre, betreten verboten“, Prinzessin“, zischte er, während er seine linke Augenbraue hochzog.
“Hab ich dich angesprochen? Nein. Hab ich dich genervt? Nein. Also mach dich vom Acker in die Ecke, aus der du gekommen bist. Es gibt genug Ecken für alle“, wurde er nun etwas persönlicher.
Nach oben Nach unten
Gast
Gast
Anonymous



Am Bach Empty
BeitragThema: Re: Am Bach   Am Bach Icon_minitimeDi 5 März 2013 - 21:41

Also bevor ich weiterhin poste, muss ich anwähnen das ich bereits versuche dieser wunderbaren Göre gerecht zu werden, was sich noch als schwierig gestaltet weil sie so göttlich ist und ich mich noch rein/hoch arbeiten muss.
Aber anscheinend war sie ja doch etwas Besonders, aufmüpfig und unlogisch in ihrem Tun. Denn sie handelte entgegen ihrer Beweggründe, wahrscheinlich hatte es sich eben angestaut das sie wirklich konsequent Menschen gemieden hatte und auch geschwiegen. Vielleicht war er einfach nur falschen Zeit, am falschen Ort. Unter anderen Umständen hätte sie ihn womöglich niemals angequatscht. Doch jetzt war es so und sie musste mit allem rechnen und leben was kam. Nicht das sie sich ihr Köpfchen zerbrechen würde, weil er sie nicht lieb hatte, nein er war jetzt einfach ihr Ventil.
Es lag auch nicht daran das sie ihre Tage hatte, obwohl das eine amüsante Idee war, so mal wenn man jetzt weiter spinnt und bedachte wie schräg sie dann wohl drauf wäre.
Die Blondine störte sich an seiner Art, das war ungewöhnlich. Eigentlich störte sie nichts und niemand, sie war selbst so eigen und scharfsinnig das es eben einfach so war. Er ging auf nichts wirklich tiefer ein. Nicht auf Ironie, nicht auf Ernstes, nicht auf irgendeinen Schmarn oder sonst was. Das missfiel dem Mädchen, wie konnte sie ihn aus der Reserve locken. Ihr Tritt wurde nicht abgewehrt und weil es ihr leid tat, schritt sie näher an ihn heran um sein Gesicht in beide Hände zu nehmen. „Böser kleiner Wauwau“, sprach sie an sein Ohr.
Und oh man der Autorin fällt einfach kein guter Unsinn ein, deswegen sparen wir uns die was-wäre-wenn Episode an dieser Stelle und gehen über zum eigentlichen Geschehen.
Mr Kurai war nicht als Beleidigung gedacht, es war ihr einfach nur in denn Sinn gekommen. Denn erst jetzt viel ihr auf, das sie gar nicht den Namen des Schneemannes vor ihren Augen kannte. Und doch beschlich sie ein Gefühl des Wiedererkennens. Aber zuordnen konnte sie ihn nicht. Sie kannte ihn nicht aus der Schule, auch nicht vom Bus fahren –wobei das möglich war, weil sie auch öfters in Tokio unterwegs gewesen war-, auch nicht vom Arzt oder so etwas. Irgendwann würde es sicher Klick machen, aber bis dahin würde sich Meinu nicht den Kopf darüber zerbrechen.
Während er sich bückte und auf sein Handy blickte, schaute sie ihm reglos zu. Was sollte sie denn auch kommentieren, sie war doch kein Stadionsprecher. Jedoch ließ sie sich den Mund auch nicht verbieten, auch wenn sie ihn erst mal zuende schnattern ließ.
Eigentlich könnte sie doch einfach gehen, ihm seine und ihr ihre Ruhe lassen. Jetzt jedoch einfach von Dannen zu ziehen, kam einem Rückzug, noch schlimmer, einer Niederlage gleich.
„Du schreist doch förmlich danach angesprochen zu werden“, dachte sie –oder vl eher Ja-chan- bei sich. Antworten tat sie nicht, sie ließ schließlich Taten sprechen. Hatte ihn jedoch völlig falsch eingeschätzt. Er wich nicht aus und wehrte sie auch nicht ab. Entweder war er schwächer als vermutet, was nicht sein konnte oder irgendwie nett. Was auch immer nett in seinem und ihrem Wortschatz zu bedeuten hatte. Deswegen stand sie nun wieder normal da und blickte ihn einfach nur unbeeindruckt an. Zumindest bis er sich eine Frechheit erlaubte.
Er brachte sie sogar etwas auf die Palme.
„Hey Kurai-chan!“, sprach sie ihn lauter als gewöhnlich an. „Erstens bin ich ein Mädchen und zweitens weiß ich das es weh getan hat. Ich bin kein schwaches, zerbrechliches Ding und schon gar nicht ein Prinzesschen!“, stellte sie ernst gesprochen klar. „Geschweige denn werde ich mich von jemanden so bezeichnen lassen“, ihr Atem ging ungewöhnlich langsam. Die Ruhe vor dem Sturm? Göre? Oh Junge, du magst ihre Aura, dann bekommst du sie.
Den letzten Teil ignorierte sie bereits gekonnt und holte zum erneuten Tritt auf, diesmal höher gezielt. Dann traute sie sich näher an ihn heran und schlug ihm gegen die Brust. Tja wie sinnvoll das hier war, ja das war wohl wahrlich die Frage. Aber ihr war danach und sie war Niemand der sich zurück zog oder eingeschüchtert reagierte, wenn sie beleidigt oder provoziert wurde. Sollte er sie doch schlagen, sie ins Wasser werfen oder sonst was tun. Alles war ihr recht, solange sie nur ernstgenommen und nicht verspottet wurde. Komisch nicht, irgendwie störte sie das gerade, regte sie auf. Unter keinen Umständen war dieser Schwarzhaarige hier, wie alle anderen, er war ihr vielleicht sogar ein bisschen ähnlich, allerdings auf eine ruhigere Art. Denn ihre Antwort – Tritt und Schlag – ließen ihn weiterhin kalt. Die Augen wie kalte Diamanten und doch sah man keine Reaktion, welche Schmerz zeigten. Dabei wusste Shiro genau das es weh tat, sie hatte im Vergleich zum ersten Tritt mit so viel mehr Kraft zu getreten, zwar nicht mit voller, aber mit entschieden mehr. Den Schlag hatte sie gezielt platziert, was man auch daran merkte das es ihr selbst auch ein bisschen weh tat.
„Der wäre eine tolle Trainingspuppe oder ein Boxsack, wobei diese wohl früher sagen würde das sie Schmerzen hat, tz wie langweilig“, entklomm es ihren Gedanken.
„Das ist doch wirklich lächerlich, lässt dich hier als Sandsack benutzen, dabei bist du mir doch offensichtlich überlegen“, meinte sie mehr an sich selbst, als an ihn gerichtet. Dumm war sie schließlich nicht und es kümmerte sie auch nicht, das zu zugeben. Denn es war offensichtlich und auf der Hand liegend. Vielleicht reizte es sie, zu versuchen irgendwas aus diesem Eisklotz raus zu kitzeln. Ob Hass, ob Wut, irgendwas eben. Einfach nur so, ohne wirklichen Grund.
Geh in die Ecke aus der du gekommen bist, so etwas in der Art hatte sie von Hon zu hören bekommen, als seine Nase wieder gerichtet war und er sie mit zwei Freunden heim gesucht hatte. Die Scharm, von einem Mädchen mit nur einem Schlag KO gehauen worden zu sein, ließ er nicht auf sich sitzen und scheute sich auch nicht davor zurück, sich zu revanchieren. Ein Fehler war ihm jedoch unterlaufen, er hatte seine zwei Jungs über- und Mizu unterschätzt. Immerhin war sie ein paar Monate im Karatetranig gewesen, wusste also ein bisschen wie man die Kraft des Gegners gegen ihn verwenden konnte. Wusste wie sie körperliche Schwäche, mit Technik ausgleichen konnte. Genug gelernt um lange durch zu halten, hatte sie allerdings auch nicht, denn am Ende hatten sie alle vier Schrammen und Schmerzen. Davon erzählt hatten sie jedoch nicht, denn immerhin hatte sie als Mädchen lange genug durchgehalten. Oh Gott wie Maren und Minoru vor Wut geplatzt waren, aus dem sanften und gütigen Blumenladenbesitzer wurde fast so was wie ein Sayajin, der bereit war alles zu tun um sein kleines Mädchen zu beschützen. Davon berührt, es allerdings nicht zeigend hatte sie ihm verdeutlicht das es ihre Sache war, das sie stark war und das sie allgemein alleine alles regeln würde und nicht wollte das sich irgendwer in ihre Angelegenheiten einmischt.
„Es tut mir Leid das ich dich enttäuschen muss“, sprach sie, sich aus den Gedanken gerissen „aber dahin werde ich nie wieder zurück kehren!“ Etwas das er nicht verstehen konnte, doch ihre Worte klangen voll Entschlossenheit, denn selbst wenn sie wollte, einen Weg zurück gab es nicht mehr und zurück wollte sie auch nicht mehr. Schwach und zerbrechlich und nun stark und stolz. „Im Übriegen, ich heiße Mizu Shiro Kasai!“, stellte sie sich vor, bereits einen Schritt zurück weichend. Bevor er nörgeln können würde, wieso sie sich vorstellte, erklärte sie sich und holte zum Schlag aus „das solltest du dir merken!“. Dieser würde ihn an der gleichen Stelle wie zuvor treffen und ihm weh tun.
Eine Erklärung dafür das sie den Mann hier belästigte gab es nicht. Sie war eben auf Krawall gebürstet, eine kleine Kampfkatze und etwas streitsüchtig.
Nach oben Nach unten
Gesponserte Inhalte





Am Bach Empty
BeitragThema: Re: Am Bach   Am Bach Icon_minitime

Nach oben Nach unten
 
Am Bach
Nach oben 
Seite 1 von 2Gehe zu Seite : 1, 2  Weiter
 Ähnliche Themen
-
» Am Bach
» Am Bach
» Am Bach

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Cross Academy  :: Archiv und Analen :: Es war einmal... :: Cross Academy-
Gehe zu: