Kilian Kouki Shinji

Gast

Die Jungen der Day Class bewohnen, im Regelfall, immer ein Einzelzimmer. Die Zimmer der
männlichen Day Class Schüler sind noch spartanischer eingerichtet als die der Mädchen.
Blickt man von der Tür aus in eines dieser Zimmer, so sieht man an der linken Wand ein einfaches Bett, auf dem
sichTagsüber zumeist eine Dunkelgrüne Bettdecke befindet.
Wendet man seinen Blick an der Tür jedoch nach rechts, so sieht man nur eine schmale Trennwand vor sich. Tritt man ein paar Schritte weiter in das Zimmer, so erkennt man, dass sich dahinter ein Waschbecken, mit Spiegel und Lampe befindet. An der linken Wandseite befindet sich auch ein Wandschrank mit jeweils 2 Türen, jedoch haben diese keinen Spiegel.
Neben dem Bett der Jungen, direkt vor dem Fenster, befindet sich auch ein kleiner Nachttisch mit Lampe und zwei Schüben wieder.
Die Wände in den Zimmern der Jungen sind in einem satten Grünton gehalten und der Boden besitzt keinen Teppich, sondern ist mit dunklem Dielen ausgekleidet.

Bewohner: Kilian Kouki Shinji

Gast

Er schlug die Augen auf. Sofort kniffen sich die Lider reflexartig wieder zu, die Helligkeit im Zimmer war zu groß. Kein Wunder, das Fenster stand sperrangelweit offen, die Vorhänge waren links und rechts an der Seite. Kalte Morgenluft wehte über seine makellose Haut. Er seufzte, drehte sich um und zog die Decke über seinen Kopf. Es war noch viel zu früh.

Wenige Minuten später warf er genervt die Decke zurück und setzte sich auf. Gequält fuhr eine schlanke Hand durch die weichen, braunen Haare, welche gerade in jegliche Richtung abstanden. Er legte den Kopf zurück, blickte gen Decke. Das Frühstück war anscheinend schon vorbei und der Unterricht müsste bald beginnen. Dreck. Egal, dort konnte er auch noch schlafen. Schnell stand Bisho auf und streckte sich. Auf seinem Körper breitete sich Gänsehaut aus, er hatte schließlich nur ein paar Shorts an. Er griff zum Nachttisch, fand sofort das Zigarettenpäckchen und zog sich einen schmalen Stängel heraus. Kurz darauf glomm der Tabak vorne auf und begann zu qualmen. Kilian zog den Rauch tief in seine Lunge, bevor er ihn nach wenigen Sekunden wieder entrinnen ließ. Mit der Zigarette im Mundwinkel ging er zum Fenster und schloss es, es wurde doch ein wenig frisch. Er blickte sich um. Die ganzen Sachen lagen dahingepfeffert, wie er es eben heute Nacht hinterlassen hatte.
Die letze Woche war er unterwegs gewesen, in Mailand. Ein Fotoshooting für Jean Paul Gaultier. Gestern, bzw. heute mitten in der Nacht war er wieder gekommen. Daher lagen wieder alle möglichen Dinge einfach kreuz und quer im Zimmer herum. Zum Glück hatten die Jungs auf der Cross Akademie generell ein Einzelzimmer, nur die Mädchen mussten sich eines teilen.
Vorsichtig trat er auf Zehenspitzen durch das Chaos und bahnte sich seinen Weg zum Waschbecken. Der Wasserhahn quietschte beim aufdrehen und sofort schoss ihm kaltes Nass entgegen. Bisho zögerte nicht lange, spritzte sich es ins Gesicht und hob dann den Kopf, betrachtete sich im Spiegel. Er hatte eigentlich mit tieferen Augenringen gerechnet, doch es ging sogar. Langsam trat er wieder zurück, ging zum Schrank.
Trotz dass er spät dran war, stresste oder beeilte sich das Model in keinster Weise. Wieso auch, brachte doch nichts.
Vor dem Schrank griff er nach einer schwarzen Hose und einen ebenfalls schwarzen Hemd. In der Nacht hatte er noch schnell an die Pinnwand geschaut, nicht umsonst wie sich herausstellte. Literaturunterricht in schwarzen Klamotten. Mal etwas neues.
Er drückte die Zigarette am Aschenbecher auf dem Tisch aus und schaute sich noch einmal kurz um. Seine Tasche könnte er ja trotzdem mitnehmen, bestimmt würde er sie brauchen. Überall lagen leere Flaschen, haufenweise Klamotten, Zeitschriften und alle möglichen anderen Sachen herum. Aber Kilian hatte momentan einfach keinen Nerv, aufzuräumen. Und es erfüllte sowieso ein Klischee: Models, die unordentlichen Wesen. Einzig den überquellenden Aschenbecher müsste er bei nächster Gelegenheit wieder ausleeren.

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Gast

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Nachdem er seine Tasche achtlos in die Ecke geworfen hatte, ging er zum Kleiderschrank. Unterwegs schälte er sich bereits aus seinen Klamotten, ließ sie achtlos an Ort und Stelle zu Boden fallen. Bis er nur noch mit Shorts bekleidet vor dem Schrank stand. Er griff nach einer bequemen Hose und einem langärmligen Shirt und zog sich beides über. Bei diesen Temperaturen bevorzugte er es definitiv mit ein wenig mehr Stoff am Leib zu schlafen. Im Sommer ging er meistens nur mit Shorts ins Bett.
Schnell ging er noch zum Waschbecken, wusch sich das Gesicht und putze seine Zähne. Danach legte sich auch das Model endlich schlafen, wahrscheinlich mit als einer der letzten im Haus hier. Während die Night wahrscheinlich gerade die erste Pause hatte oder so.

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Mitten in der Nacht schreckte Kilian hoch. Verwirrt blickte er sich um, suchte nach einem Grund warum er plötzlich aus seinem Schlaf gerissen wurde. Doch er fand nichts. Weder Licht noch ein Geräusch waren auszumachen. Leicht benommen setzte er sich auf, fuhr sich mit einer Hand durch die halblangen Haare. Mit einem Schlag war er überhaupt nicht mehr müde. Ein Blick auf die Uhr ließ ihn den Kopf schütteln. Mitten in der Nacht, eine Zeit wo jeder normale Mensch (dazu zählte die Night anscheinend nicht) im Tiefschlaf versinken würde.
Mit einem Seufzen stand das Model auf. Jeder andere würde wahrscheinlich total zerzaust und einfach nur hundemüde aussehend. Doch Bisho schaffte es immer wieder selbst in diesem Moment einfach unwiderstehlich auszuschauen. Die Haare im ‚Out-of-Bed-Look‘, die Hose hing tief auf der Hüfte, leicht schief, das Shirt war ein wenig nach oben gerutscht. Mit einem Gähnen ging er zum Fenster blickte hinaus in die finstere Dunkelheit. Dann drehte er sich herum und ging zur Tür. So recht wusste er auch nicht was er machen sollte, doch vielleicht würde es ihn ‚einschläfern‘ wenn er eine Runde auf dem Gang lief und sich danach wieder hinlegte?

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Aivens Worte hörte er zwar noch, doch er reagierte nicht mehr darauf. Gleich darauf schwang die Tür zu und er stand wieder alleine in seinem Zimmer. Er lief nicht weg. Warum sollte er? Dieser Brite war einfach nur seltsam, anders konnte er ihn nicht beschreiben. Mit einem Gähnen ging er wieder zum Bett, blickte auf die Uhr. Mitternacht, viel Schlaf würde ihm nicht mehr bleiben. Aber immerhin besser als gar nichts. Er schlug die Decke zurück und legte sich wieder hin, dass Bett war innerhalb der Zeit aber leider total ausgekühlt. Er kuschelte sich in die Decke ein und schloss die Augen. Selbst WENN er schwul wäre, rein theoretisch gedacht jetzt einfach mal, hätte ihn Aivens Verhalten trotzdem beunruhigt. Mit diesen Gedanken schlief er schließlich ein.

Gast

Sein Wecker klingelte und unsanft wurde er aus dem wohligen Schlaf gerissen. Wer hatte diese Fiependen Nervtöter eigentlich erfunden? Doch er musste zugeben, mit ‚sanfteren‘ Methoden wie mit Sonnenlicht oder ähnlichen, wäre er nur schwer wach zu bekommen. Kilian lag wach im Bett, wartete ein wenig bevor er schließlich aufstand. Automatisch griffen seine Finger schon zum Nachttisch wo die Kippenschachtel lag. Jeder andere hätte wahrscheinlich angewidert den Kopf geschüttelt, doch das Model zündete sich den Glimmstängel jetzt schon an und stellte sich ans Fenster. Ohne Zigarette am Morgen lief bei ihm einfach nichts. Während er so am Fenster stand betrachtete er die weiße Landschaft draußen. Es hatte geschneit und das nicht gerade wenig. Sah irgendwie schön aus, alles mit diesem weißen Glanz überzogen. Nachdem er seine Sucht befriedigt hatte, spritzte er sich im Waschbecken ein wenig kaltes Wasser ins Gesicht und ging zum Kleiderschrank. Groß überlegen was er anziehen sollte musste er ja nicht, zumindest ein positiver Grund der Schuluniform. Nachdem er sich in die Sachen gequält hatte, schnappte er sich seine Tasche und hängte sie sich über die Schulter. Gestern hatte er das Zeug noch nicht ausgepackt gehabt und im Grunde benötigte er es heute eh wieder.

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Gast

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In seinem Zimmer angekommen, fiel sein Blick zuerst auf seine Uhr, wo er mit beinahe Entsetzten feststellte, wie spät es eigentlich schon war. Jetzt brauchte er Nyoko auch nicht mehr suchen, sie würde bestimmt schon schlafen oder sich zumindest Bettfertig machen. Schade eigentlich, er hätte jetzt gerne mit ihr geredet. Ein tiefer Seufzer folgte und er schloss die Tür hinter sich, machte das Licht an. Sein Chaos hatte sich kein Deut verändert, woher auch. Und auf aufräumen hatte er jetzt auch keine Lust. Unmotiviert ließ er seine Sachen an Ort und Stelle fallen und ging durch all den Müll und Krimskrams zum Fenster. Die Zigarettenschachtel und der Aschenbecher lagen dort schon griffbereit. Mit hektischen Fingern angelte er sich einen Glimmstängel und zündete sich eine Kippe an, öffnete das Fenster und setzte sich auf den Rand, inhalierte den Nikotin.
Nachdem er die Zigarette zu Ende geraucht hatte, schloss er das Fenster und zog die schweren Vorhänge zu. Dann zog er sich sein Oberteil aus, ging zu dem einzelnen Waschbecken und putzte sich die Zähne. Wenige später ließ er sich total erschöpft auf sein Bett fallen. Die Gedanken kreisten noch einige Zeit um den Briten, doch irgendwann schlief er ein.