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Die 'Cross Academy' ist eines der angesehensten Internate, sowohl für Menschen als auch die Kreaturen der Nacht. Tretet ein und lernt was es heißt, Seite an Seite zu existieren mit denen, die anders sind als ihr...
 
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 Der Knochenteufel

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BeitragThema: Der Knochenteufel   Der Knochenteufel Icon_minitimeDo 28 März 2013 - 20:27

My bloody darkness is your destiny~

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BeitragThema: Re: Der Knochenteufel   Der Knochenteufel Icon_minitimeDo 28 März 2013 - 20:53

Ein Junge saß am Rande des Weges zum Moon-Dorm. Es war spät und die Nacht war finster wie sonst kaum eine, doch in der Dunkelheit fühlte sich dieser junge Mann mehr als wohl. Seine gelben Augen starrten auf seine blutige Hand, die zu der Hand einer Bestie geworden war. Er ließ die Knochen verschwinden und ballte die Hand zur Faust. Die Finger mussten erst wieder abheilen, doch dies geschah schnell, so wie bei einem Vampir üblich.

Dieser Mann war Mitsunari Ishida, ein Vampir der Adelsklasse. Viele mieden ihn allein schon wegen seiner Fähigkeit, doch ihm bekam es ganz recht. Er mochte kein unnötiges Getummel um sich herum und schloss kurz die Augen, während der Wind leise in sein Ohr wisperte. Sanft wiegte er sich darin und genoss diese herrliche Ruhe.

Die meisten saßen nun im Unterricht, doch Mitsunari schwänzte mal wieder. Musik stand auf dem Plan und er konnte es sich seelisch nicht leisten dort mit zu machen. Er hasste dieses Fach wie die Pest und besuchte es sowieso nie so wirklich, weil er lieber selbst Musik machte, als da zu zu hören oder mit zu machen. Er wurde dort in seiner Kreativität eingeschränkt und als einer der besten Spieler der Violine wollte er sich nicht an einen für ihn recht primitiven Musikunterricht binden.

Statt zum Unterricht zu gehen, verbrachte Ishida nun seine Zeit hier, nahe beim Haus Mond. Er hatte die Nase voll gehabt nur im Zimmer zu hocken und war deshalb nach draußen gegangen. Seine Vergangenheit machte ihm immer wieder zu schaffen und genauso oft musste er an seinen verhassten Vater denken, der seine Frau gnadenlos umgebracht hatte, nur damit Mitsunari sie nicht sah. Frustriert sah dieser gen Himmel, während ein Tropfen seines Blutes wie eine einsame Träne gen Boden tropfte.
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BeitragThema: Re: Der Knochenteufel   Der Knochenteufel Icon_minitimeDo 28 März 2013 - 21:08

Niemals mehr würde sie so töricht sein und eine Regel brechen, nur, um ihre Neugierde zu stillen. Das hatte sie sich geschworen.
Sie hatte es sich geschworen.
Doch leider war dies eine Welt, in der selbst Schwüre nichts mehr bedeuteten. Hätte sie es jemand anderen geschworen, hätte sie sich daran gehalten.
Doch Hikari war jemand, der sich selbst nicht ernst nahm. Denn Leute, die sich selbst zu ernst nahmen, konnten nicht über sich lachen. Und diese Leute, die nicht über sich lachen konnten, wurden in der Luft zerrissen, wie Papier und das Schlimmste – diese Leute wurden dank ihrer Ernsthaftigkeit verletzt.
Jedenfalls hatte Hikari sich geschworen, nicht mehr so dämlich zu sein und in das Haus Mond einzubrechen. Rasch war sie an Umi, dem Hausvorstand und den Guardian vorbeigerannt, nur Gott weiß, wie sie das geschafft hatte, vielleicht wollte ja heimlich jemand, dass sie einen ihrer Freunde endlich sieht.
Vielleicht aber wollte jemand anderes auf sie treffen.
In Schwarz gekleidet war sie über das Gelände geschlichen, wie ein flüchtiger Schatten, zu schnell, um ihn zu schnappen, zu langsam, um ihn zu übersehen.
Kamikizu wollte zu einer vorbildlichen Schülerin werden – vor Allem für ihre jüngeren Kollegen. Doch das konnte sie nun vergessen. Es sei denn, sie ließ sich nicht erwischen.
Als sie das Haus schon von Weiten sehen konnte, atmete sie erleichtert aus und lief schneller und – Himmel – wie sie es an dem Wächter vorbeigeschafft hatte, wusste auch sie nicht. Es war eine Aneinanderreihung von Zufällen die das Mädchen in diesem Moment nicht in Frage stellen wollte, immerhin kamen sie ihr zugute.
Auf dem Weg zum Haus allerdings übersah sie jemanden, der zu einem gefährlichen Zeugen werden konnte. Als wäre das nicht Gefahr genug, stolperte sie in ihrer Hast urplötzlich über ihre eigenen Beine und fiel auf den Bauch. Ihre Brust und Lunge waren für einen kleinen Moment betäubt und sie rang schwer nach Luft.
Doch sie hatte Glück. So viel Glück, wie sie es schon lange nicht mehr hatte und lange nicht haben wird.
Mist
Sie hätte ihren Schwur doch einhalten sollen
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BeitragThema: Re: Der Knochenteufel   Der Knochenteufel Icon_minitimeDo 28 März 2013 - 21:28

Mitsunari war gerade so in Gedanken, da hörte er Schritte. Er drehte sich um und sah ein Mädchen, dass ihm direkt vor die Füße fiel. Überrascht sprang er viel zu schnell zurück und sah die Weißhaarige entgeistert an. Sie war ein Mensch, doch wie hatte sie es geschafft hierher zu kommen? Niemanden aus der Day Class war es erlaubt hier zu sein, denn hier war es besonders gefährlich, vor allem für eine Einzelne.

"Soweit ich weiß, steht es in den Regeln ausdrücklich beschrieben, dass Schüler der Day keinerlei Zutrittsberechtigung zum Haus Mond und dem Gelände drum herum haben. Wieso bist du dann hier?", fragte Mitsunari mit einer Recht angespannten Miene. Seine gelben Augen leuchteten regelrecht, als er den schlanken Körper des Mädchens vor sich betrachtete und den Geruch der von ihr ausging mit einer Genüsslichkeit genoss, die eine Bestie in ihm weckte, aber schnell wieder zurück gedrängt wurde.

Er beugte sich herab zu dem Mädchen und betrachtete sie neugierig. "Wenn du schonmal hier bist... kannst du mir ja auch ruhig schön sagen, was du hier eigentlich willst? Bist du schon wieder einer dieser kreischenden Freaks oder hat es einen besonderen Grund, dass du so viel auf dich nimmst, nur um an einem gefährlichen Ort wie diesen zu landen?", fragte Mitsunari gelangweilt und piekste das Mädchen mit dem Zeigefinger an, damit sie sich regte.

Wieder fuhr der Wind durch sein Haar und flüsterte leis in sein Ohr. Hoffentlich war der Unterricht nicht allzu bald zu Ende, schließlich würde dies mehr Probleme verursachen, als notwendig, wenn Mitsunari sich nicht beisammen nahm und dieses Mädchen hier weg schaffte. Wenn die anderen kamen würden sie ihr bestimmt Leid zufügen und das wollte Mitsunari verhindern, denn wer konnte schon frischem unschuldigen Blut widerstehen, wenn es so verlockend vor einem stand.

"Was immer dein Grund sein mag, ich empfehle dir schnellstens zurück ins Haus Sonne zu gehen, schließlich gibt es für deine Tat eine Menge Ärger und ich denke nicht, dass es gerade das ist, was du das willst.", ermahnte Mitsunari die Schülerin dann und streckte ihr eine Hand aus. Dummerweise war es genau die, die noch etwas blutete. Schnell zog er sie zurück und reichte die andere Hand, damit er dem Mädchen aufhelfen konnte.
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BeitragThema: Re: Der Knochenteufel   Der Knochenteufel Icon_minitimeDo 28 März 2013 - 21:49

War das denn nicht grandios gewesen? Nicht nur, dass sie stolperte und somit Zeit verlor, fiel sie direkt vor die Füße eines grimmigen Mannes. Am besten war es, sie stellte sich einfach tot. Nun, dank ihrer Lunge, die sich zusammenzog, war dies ja auch für einen kurzen Augenblick möglich, es dauerte eine kleine Weile, bis sie sich von dem Schmerz des Aufpralles erholte. Trotzdem konnte sie nicht auf seine erste Frage antworten. Sonst hätte sie wohl etwas gesagt wie: Das frage ich mich jetzt auch.
Immerhin hatte Hikari es sich geschworen, keine Regeln mehr zu brechen und eine vorbildliche Schülerin zu werden. Sie hatte es sich versprochen. Doch das war, bevor sie sich mit jemanden anfreundete, mit dem sie offiziell nichts unternehmen durfte. Das alleine lastete auf ihr.
Das alleine trieb sie an, soweit zu gehen. Weil er ihr Freund war.
Als der Weißhaarige sie pikste, zuckte sie unwillkürlich zusammen und musste sich eingestehen, dass er einen empfindlichen und kitzligen Nerv traf.
Langsam drehte sie sich auf den Rücken und richtete sich auf. Auf dem Boden sitzend rieb sie sich die Knie und Unterarme, hörte dem jungen Mann zu.
So viele Fragen hatte er gestellt und alles, das das junge Mädchen herauspressen konnte, war:
„Nein!“, ein protestierender Laut. Als könnte sie sich mit den bloßen Nägeln in den gepflasterten Weg graben, bohrte sie ihre Fingerspitzen in das harte Gestein.
Wenn Frauen ständig Befehle befolgten, wäre es doch langweilig, nicht? Es wäre aber auch um einiges friedlicher, Himmel.
„Ich kann noch nicht gehen, ich muss hier etwas erledigen!“ , Hikari verstand nicht, weshalb sie sich nicht an diesen Ort aufhalten durfte. Immerhin war alles, das sie tun wollte, ihren Freund zu besuchen. Was war daran denn so schlimm?
„Der Ärger ist mir völlig egal! Ich verstehe nicht, was daran so schlimm sein soll, wenn man seinen Freund besuchen will“ , protestierte sie und stand endlich auf. Jedoch kam es nicht in Frage, dass sie sich in Richtung Haus Sonne bewegen würde. Niemals, sie war so weit gekommen.
„Ständig meinen die Leute um mich: Dies ist falsch, Jenes ist falsch, tu dies nicht, tu das nicht. Dabei will ich ihm doch bloß Gesellschaft leisten! Es interessiert mich nicht, was ihr für falsch hält, ich will nur das tun, was ich für richtig halte!“ , jeder wollte sie davon abhalten, einen Freund zu besuchen. Selbst ihre Freunde im Haus Sonne. Weil es „Probleme mache“. Weil es „falsch“ sei. Nun, für andere war es vielleicht der falsche Weg, doch für Hikari fühlte es sich richtig an.
Es war nicht so, als missachtete sie Ratschläge, die ihre Zukunft retten sollten, nein. Sie missachtete Ratschläge, die ihr Herz brechen könnten.
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BeitragThema: Re: Der Knochenteufel   Der Knochenteufel Icon_minitimeDo 28 März 2013 - 22:12

Mitsunari war nicht gerade begeistert über die trotzige Reaktion des Mädchen. Ihm war es egal, er würde ihr auch Schmerz zufügen, wenn sie nicht spurte. Ein blauer Fleck war ja wohl nichts gegen eine Bisswunde, die sogar tödlich enden konnte, wenn man zu viel von ihrem Blut nahm und sie roch dazu auch noch so fein, dass es glatt einlud sie zu beißen. Mitsunari unterdrückte den Drang und ließ den pflichtbewussten Nightler raus.

"Weil du etwas erledigen musst, soso... Darf ich Genaueres darüber wissen, oder soll ich es aus dir raus quetschen? Ich bin nicht gerade der Mensch, der Frauen unbedingt mag, also bringe ich sie gern mit allen Mitteln dazu, dass sie mich hassen. Es wäre kein Problem, dich wenn nötig mit Gewalt zum Reden zu bringen. Du bist hier nur ein kleiner Vogel, gefangen in einem Käfig voller Raubkatzen.", murrte er und sah das Mädchen mit recht giftigen Blick an.

Mitsunari hatte eigentlich kein Nerv dazu, sich um dieses Mädchen zu kümmern, doch wenn er es nicht tat, gab es gewaltigen Stress und Mitsunari hatte keinerlei Lust drauf sich ewige Vorträge vom Hausvorstand anhören zu müssen, nur weil er sie nicht zurück verwiesen hatte. Er bekam ja allein schon ständig Ärger, dass er wegen einer Stunde Musik gleich den ganzen Unterricht sausen ließ, doch so etwas sollte nicht auf seinem Gewissen landen.

"Verzeih mir, ich bin Ishida. Wie heißt du überhaupt? Und zu wem genau willst du?", fragte der Weißhaarige nun und blickte zu Boden, der auf einmal sehr interessant war. Wenn er das Mädchen wirklich überzeugen wollte zu gehen, wäre es eventuell eher vom Vorteil sie mit freundschaftlichen Banden fort zu verweisen, als dass er ihr ständig nur Angst einjagte.

Der Knochenteufel war um seine Beherrschung bemüht. Er war kein Mensch, der schnell die Geduld verlor, sondern eher einer, der sich ungern mit Dingen beschäftigte, die ihm zu nahe gingen und sein Herz verschlangen. Frauen waren schon etwas Schönes und es gab so manchen, der mochte von der 'Einen' träumen, doch Mitsunari hatte viel zu viel Angst davor eine Bindung ein zu gehen, zumal sein Vater in vielen Dingen die Finger mit drin hatte.

Dass das Mädchen sich aufgeregt hatte, konnte Mitsunari irgendwie verstehen. Er und Hajime wollten sich auch schon ewig wieder sehen, doch die Regeln der Schule verhinderten diesen Wunsch nach einem Wiedersehen. Mitsunari und Hajime waren ein tolles Symbol für eine friedliche Koexistenz, denn die Beiden verstanden sich mehr als prächtig, doch immer nur SMS schreiben reichte nicht aus. Mitsunari würde sich auch einmal über ein Treffen freuen und seinen menschlichen Freund einfach mal ohne Hintergedanken umarmen, einfach mal menschlich sein.
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BeitragThema: Re: Der Knochenteufel   Der Knochenteufel Icon_minitimeDo 28 März 2013 - 22:46

Dann sollte man sie eben kleinlich nennen, solange sie das tat, das sie für richtig hielt, hatte sie nichts zu bereuen.
Und wenn sie in einem Käfig landen würde, würde sie nichts bereuen.
Als der junge Mann meinte, er wäre nicht begeistert von Frauen, dachte Jess-chan wohl flüchtig an Yaoi musterte das junge Mädchen ihn bloß grimmig und fragte sich, weshalb er dann mit ihr sprach. Immerhin hätte er sie einfach liegen lassen können – Hilfe brauchte sie ja doch nicht zum Aufstehen, das sie ihm trotzig und wohl auch etwas kleinlich gezeigt hatte.
„Tut mir leid, wenn dir eine Frau etwas angetan hat, aber ich hab damit nichts zutun, demnach musst du es nicht an mir auslassen“, murmelte das Mädchen kleinlaut, weder trotzig, eher ehrlich und etwas bedauernd und fragte sich, in welche Situation sie nur geraten war. Sie befürchtete schon, dass sie, sollte sie lebendig aus dieser Sache herauskommen, ein Leben lang Angst vor Männern haben würde.
„Ich stimme dir zu, dass Männer zu Bestien werden können, aber ich denke nicht, dass sie immer Raubkatzen sind, außerdem habe ich keine Angst, vor gar nichts“ , toll, sie hatte ihn völlig falsch verstanden. Trotzdem war die Behauptung, sie hätte vor nichts Angst, sehr gewagt.
Den giftigen Blick konnte sie bloß mit einem gespielt bösen Blick erwidern, der ihr nicht gelang und mehr wie ein Schmollmund aussah.
Als er sich vorstellte, entspannte sie sich sichtlich. „Kamikizu. Kamikizu Hikari, ich will zu…“, sie stockte.
Nein, das konnte sie ihm doch nicht sagen, oder? Das würde doch seinen Ruf schädigen, nicht? „Er trifft sich mit einem Mädchen, das die Schulregeln bricht“, das hörte sich nicht besonders freundlich an. Vielleicht sollte sie einfach nur stumm bleiben.
Verlegen sah sie zur Seite und dachte nach. War dieser Mann Freund, oder Feind? Nachdenklich rieb sie sich ihre Stirn und seufzte leise.
„Ich bin mit …“, es fiel ihr schwer, jemanden die Wahrheit zu sagen, der sie gerade noch mit einem Vögelchen in einem Käfig verglich.
„Mit… Takuma-san befreundet… ich suche ihn, weil ich auch etwas Zeit mit ihm verbringen will“ , murmelte Hikari endlich kleinlaut und rieb sich verlegen den Nacken.
Niemals durfte sie den blonden Engel sehen, musste sich damit zufrieden geben, SMS zu schreiben –was auch etwas Schönes war, doch manchmal wollte sie ihn einfach umarmen und mit ihm sprechen, über Dinge sprechen, die er mochte, die sie mochte. Ihn einfach kennenlernen. Denn sie hatte das Gefühl, so gar nichts zu wissen.
Ständig wusste sie nichts. Doch es dauerte nicht lange, da sah sie ihn wieder entschlossen in die Augen
„Aber, wer weiß? Was, wenn du nicht die geglaubte Raubkatze sondern der Vogel bist? Das Blatt kann sich auch wenden“ , Hikari wusste, dass das nicht passieren würde, doch sie wollte nicht bloß als Beute für irgendjemanden gelten.
„Und Vögel haben auch Chancen. Immerhin können sie fliegen. Außerdem finde ich dein Haar schön“ , eine Bemerkung, die nichts mit dem Thema zutun hatte, doch das schien sie nicht zu kümmern. Solange es ehrlich war, konnte sie alles sagen, ihr würde alles einfallen und doch nichts.
Mitsunari erinnerte sie etwas an sich selbst, mit ihrem weißen, seidigen Haar, das sie erbarmungslos kurzgeschnitten trug.
Denn, auch, wenn es weiß war, viele Menschen mussten lernen, dass es doch nur Haar war und nichts, das man fürchten musste.
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BeitragThema: Re: Der Knochenteufel   Der Knochenteufel Icon_minitimeSa 20 Apr 2013 - 20:59

Als das Mädchen meinte es täte ihr Leid, wenn eine Frau ihm etwas angetan hätte, musste Mitsunari lächeln. Es war ein trauriges Lächeln, voller Schmerz und seine gelben Augen starrten sie mit einer Durchdringlichkeit an, die gefüllt von Pein und Ärger war.
"Du hast ja keine Ahnung...", hauchte er beinahe und blickte zur Seite, damit sie die einzelne Träne am Rande seines Auges nicht sehen konnte, die verräterisch seine Gefühle offenbahrte.

"Je weiter du läufst, desto näher bist du deinem vermeintlichen Tod...", murmelte er ganz leise, kaum hörbar. Er wusste, dass es nicht lange dauern würde, bis jemand in ihre Nähe kam und es wagen würde sie an zu greifen. Allein aus Pflicht her, die Mitsunari Menschen gegenüber empfand, würde er sie retten, zur Not auch mit seiner Fähigkeit, welche schon so ziemlich abartig war, wenn man es genau nahm. Doch er wollte kein Menschen auf dem Gewissen haben, den er hätte retten können.

Vorstellen tat sich das Mädchen unter dem Namen Hikari. Hikari Kamikizu. Es war ein schöner Name und passte zu der strahlenden Aura. Als sie sagte, dass sie mit Takuma befreundet sei, verfinsterte sich die Miene des Vampirs.
"Der Hausvorstand hat mit seinem Vertreter noch einiges zu besprechen. Es wäre ungünstig, würde dich ausgerechnet Kaname Kuran-sama dich hier sehen, denn er ist nicht so naiv und nachsichtig wie sein Vize...", versuchte er der Weißhaarigen klar zu machen.

Ihre Worte brachten Mitsunari zum Lachen. Der Schüler sah sie mit einem Blick an, der amüsiert, sowie aber auch finster wirkte.
"Wenn du wüsstest welch blutiges Geheimnis sich hinter diesen Mauern verbirgt, würdest du zarte Blume hier nicht einfach so rein spazieren. Das hier ist nicht einfach nur ein Wohnheim für die Elite der Schule... Dies hier ist ein Käfig, der uns gefangen hält, damit wir jemanden wie dir aus der Day nicht zu nahe kommen. Ich bin wesentlich gefährlicher als du denkst... Täusche dich nicht in der schönen Fassade und dem zerbrechlichen Aus...", fing er an und blinzelte Hikari fassungslos an, als sie ihm sagte, dass sie seine Haare mochte. Er räusperte sich und wollte etwas sagen, als er Schritte hörte. Schnell griff er nach Hikari und zog sie mit in sein Zimmer hinein. Mako war zum Glück nicht da, doch Mitstunari wusste, dass sie hier nicht sicher sein würden. Überall nicht. Er packte das Mädchen einfach und sprang aus dem Fenster, obwohl es sich in einer ziemlich hohen Lage befand. Ihm machte es nichts aus und schnell stürmte er durch die Bäume hindurch zum Rosengarten. Der Duft der Blumen überlagerte den von Hikari und deckte somit wenigstens einigermaßen ihre Anwesenheit. Kaname würde sie sicherlich spuren, doch wenn sie Glück hatten war es ihm egal und er überließ Mitsunari der Angelegenheit. Im schlimmsten Fall schickte er wohl Takuma los und gerade den sollte Hikari nicht sehen. Doch wie hielt Mitsunari das dumme Ding davon ab schon wieder hierher zu kommen? Er wusste nicht, wie es sein sollte. Genervt strich er sich durch das Gesicht. Er wollte doch keinen Babysitter spielen...
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BeitragThema: Re: Der Knochenteufel   Der Knochenteufel Icon_minitimeSa 4 Mai 2013 - 0:14

Unsicher musterten die roten Augen den jungen Mann.
Wie Recht er doch hatte. Sie hatte keine Ahnung, von nichts. Daher stimmte sie ihm mit einem Nicken zu. „Stimmt, ich habe keine Ahnung. Wie auch, wenn man nicht mit mir redet?“, murmelte sie, beinahe ebenso hauchend, wie er. Als er seinen Blick abwand, sah sie flüchtig verlegen zur Seite.
Worte, die der Wind mit sich hätte tragen sollen, schlichen über seine Lippen. Die Kamikizu wusste nicht, weshalb sie sie deutlich hören konnte, als flüsterte er in ihr Ohr. Doch sie hörte sie. Vermutlich, weil sie schneidend waren, wie die Kälte es sein konnte.
„So ist das Leben. Wir alle leben, obwohl wir wissen, dass am Ende bloß der Tod wartet. Entscheidend ist, wie wir ihm begegnen“ , meinte Hikari entschlossen und sah in den Himmel. Es war ein trauriges Thema. Eines, worüber sie nur selten nachdachte. Sie dachte, der Tod würde zwar warten, doch trotzdem musste man sich nicht fürchten. Weil er einfach ein Teil des Lebens war. Und, wenn man nichts zu bereuen hatte, konnte man ihm einfach ins Auge blicken.
Das war es, das sie gedacht hatte.
Als der junge Weißhaarige Kaname ansprach, verfinsterte sich der Blick des Mädchens bloß und sie musterte den Grund unter ihren Füßen. Es stimmte, dass Kaname gewisse Dinge enger sah, als Takuma. Doch das war ihr egal. Immerhin war ihr Takumas Meinung wichtig.
Nicht Kanames.
Dies war wohl eine seltsame Art, zu denken und selbst wenn sie sich Kaname zum Feind machen würde, würde sie Takuma trotzdem nicht als Freund aufgeben.
Das arme Ding wusste bloß nicht, dass man Kaname am besten nicht als Feind hatte.
Als er lachte, sah sie auf. Sie kannte diesen Blick. Er machte sich über sie lustig. Verspottete sie.
Die darauf folgenden Worte ließen das Mädchen erschaudern, obwohl sie keine Ahnung hatte, wovon er sprach. Dafür sorge einzig und allein das kleine Wörtchen: Blutig.
Was sagte er da? Takuma könnte doch niemandem etwas tun. Außerdem war das hier ein Internat, kein Gefängnis. Oder etwa doch?
Was wusste Hikari?
Und was wusste sie nicht?
Vielleicht lag es daran, dass sie es nicht begriff, doch sie starrte ihn bloß trotzig an.
Doch antworten konnte das Mädchen nicht, da er sich selbst unterbrach. Etwas erschien ihn wohl für wichtiger, als sie aufzuklären und seinen Satz zu beenden.
„Weißt du, selbst im Gefängnis gibt es Besuche, schön, dass du gefährlich bist, aber-“
Als er sie urplötzlich packte und mit sich zog. Dabei sah sie flüchtig sein Zimmer, ehe die Reise auch schon weiter ging.
Ein Sprung aus dem Fenster. Die Weißhaarige merkte in ihrer Panik gar nicht, wie sehr sie sich an ihn klammerte. „Oooh…. Neineineineinein!!“, flehte sie, ehe er mit ihr aus dem Fenster sprang. Das war grauenhaft gewesen. Erst wurde ihr verwehrt, einen Freund zu sehen und dann würde sie auch noch in den Armen eines Jungen sterben, der noch nicht einmal ihr Prinz war.
Das Mädchen schnappte nach Luft, als sie landete und er weiterlief. Wohin wollte er denn mit ihr? Sie hatte doch nichts getan!!
Kaum konnte sie wieder nach Luft ringen, war sie auch schon am Schimpfen. . „Was sollte das? Ich war so nah dran, in sein Zimmer zu kommen und Sie haben alles vermasselt“ , stampfte sie wütend auf ihn zu und musterte ihn säuerlich von unten. Als wollte sie ihn mit diesen Blick einschüchtern verschränkte sie trotzig die Arme vor der Brust. Das ging ihn doch eigentlich gar nichts an!
Die Freundlichkeit von vorhin hatte sie ganz vergessen, helles Haar hin oder her.
Mit einem Schmollmund sah sie zwischen seinen Augen und Beinen hin und her – man erkannte sofort, dass sie etwas ausheckte.
Und schon holte sie mit einem Bein aus und trat ihm gegen das Schienbein. Als wär das nicht genug, streckte sie ihm die Zunge heraus und meinte, er habe doch eigentlich nichts damit zutun.
. „Wieso mischt du dich da ein? Außerdem, pass beim nächsten Mal besser auf, wohin du fasst!“ , beim nächsten Mal?
. „Ich meine, beim nächsten Mal, bei einem anderen Mädchen“
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