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Die 'Cross Academy' ist eines der angesehensten Internate, sowohl für Menschen als auch die Kreaturen der Nacht. Tretet ein und lernt was es heißt, Seite an Seite zu existieren mit denen, die anders sind als ihr...
 
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BeitragThema: G&G   G&G Icon_minitimeSa 5 Mai 2012 - 22:22

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[Hier entsteht all das, was zwischen Kingyo und dem Model so vorfiel, während dem Zeitvorsprung passiert ist. Damit man alles weitere versteht xD! Also ein Thema, nur für Megu&Taki Wink]


1. Liebe langsam
2. 3,2,1...meins!
3. Ein Spiel um Ehre und geschminkter Butler!
4. Der Morgen danach


Zuletzt von Megumi Yuri Natsuki am Mi 6 März 2013 - 0:02 bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: G&G   G&G Icon_minitimeSa 5 Mai 2012 - 23:48

Kapitel 1: Liebe langsam

Weiße Wolken schwebten im Himmel vom Wind getrieben, während es auf dem Boden windstiel blieb. Das Wetter war so wunderbar. Sogar mit angenehmen 12 °C hatte die Natur sie an diesem Tag begrüßt, als wäre ihr ganz gleich, dass wenn man mit durchschnittlich 160km/h auf einem Motorrad fuhr, es deutlich kälter war. Doch wen kümmerte das schon, wenn man die ganze Woche auf diesen wunderbaren Tag gewartet hatte?
Megumi, Taki und der verehrte Onkel Chikara erreichten gerade nach einer langen Fahrt eine großartige Rennstrecke, um ein wenig Spaß zu haben und gegebenenfalls sich gegenseitig mit dem Duft von Gummi zu vergiften, oder dem Quietschen der Reifen, oder dem Grölen der Motoren taub zu machen. Noch wusste niemand so genau, was diese Aktion hier bringen würde. Man würde sehen.
Da Onkelchen, so freundlich wie er war, rechtzeitig angerufen und den Platz für einige Stunden gemietet hatte, gab es mit dem Einlass keine Schwierigkeiten. Weil es sich hier um Privatgelende handelte, war es auch egal, ob die Kinder ihre echten Ausweise zeigte, oder die von ihren Verwandten. Taki hatte sogar seinen bei, den er mit 16 bekommen hatte, für den Fall der Fälle.
Ein älterer Herr, welcher die Rennstrecke an einem so ruhigen Tag wie diesem in Schuss hielt, würde die drei selbsternannten Rennfahrer die Zeit über betreuen und das Telefon bereit halten, falls die Herrschaften den Notarzt bräuchten.
Nun war die Zeit also gekommen, zu zeigen, wer der Bessere war. Die Generalin oder der Goldfisch. Die ganze Woche über hatte sich Taki darauf gefreut, hatte extra seine Sachen und sein Motorrad von Zuhause zur Schule liefern lassen! Jetzt loderte in ihm ein enthusiastisches Feuer!
Chikara war hier lediglich als Deko gedacht, und sollten sich die Siebzehnjährigen an den Hals gehen, würde er natürlich eingreifen. Darüber hinaus musste er doch auf seine wunderbare Cousine aufpassen. Glück für Taki, dass er sich mit ihm gut verstand.
Die vier Personen parkten gerade auf dem Parkplatz neben einer Bank, auf die sich der alte Mann setzte, während er seine Verwunderung darüber aussprach, dass die Rennfahrer immer jünger würden. Von diesem Platz aus konnte man die ganze Strecke überblicken. Chikara zog sich derweilen seinen Rucksack von den Schultern und stellte ihn neben jene Bank, worauf der Helm folgte.
„Haben sie die Stoppuhr?“, fragte er Harumoto, welcher darauf lächelnd nickte.
Wollt ihr nicht lieber noch eine Proberunde drehen, bevor ihr euch gegenseitig umbringt?“, fragte er dann seine Schützlinge.
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BeitragThema: Re: G&G   G&G Icon_minitimeSo 6 Mai 2012 - 13:09

Megumi genieste es jetzt schon, der Himmel war schön hell, mit flufigen Wolken überseht.
Die Strecke gehörte nur ihnen, was würde es besseres geben? Das Model musste sich noch umziehen, schließlich wollte sie nicht gleich von Anfang an im Anzug fahren und sitzen.
Eine dicke Leggings in schwarz mit einem leichten Blumenmuster (ebenfalls in schwarz) wärmte ihre Beine. Darüber ein schickes, aber ebenfalls recht warmes Winterkleidchen in einem zarten blau, was gut zu ihren Augen passte. Stiefel in hellen braun und eine hellbraune Lederjacke perfektionierten den Look. Sie war Model, sie wusste was gut aussah!
Natürlich war sie nicht hier um gut auszusehen, sondern um zu zeigen was sie drauf hatte. Erst vor zwei Tagen war sie extra ein paar Runden gefahren und hatte noch einmal alles überprüft, Ölstand ect.
Der nette ältere Herr, zeigte ihnen kurz alles, was für sie heute von Interesse war. Das beinhaltete auch Kabinen zum umziehen, Toiletten und eben das Wichtigste: Die Rennstrecke.
Für einen kurzen Moment hatte sie sich entschuldigt um sich umzuziehen, zurück kam sie in ihrem extra für sie angefertigten Anzug. Aus schwarzem Leder, mit roten Akzenten. Die selbst in Schuhen, Handschuhen und Helm wieder zu finden waren. Man gönnt sich ja sonst nichts!
Chikara saß neben Harumoto, es wirkte als würden sie alles weitere besprechen. Wann, wie, wo, was?
Sie selbst ging zu Taki, piekste ihn in die Seite und stellte sich dann einfach neben ihn.
„Na schon nervös Kingyo?“, grinste sie frech. Im Rennen würde sie die beiden wohl schlagen, Taki vielleicht sogar noch eher als ihr Onkelchen, den sie eben manchmal so bezeichnete, weil er etwas älter war als sie.
Als sie die Frage hörte, die der Alte stellte, nickte sie: „Ja es wäre gut um den Grip vorher zu testen, auch wie die Kurven sind und vor allem auch, wo man Gas geben kann“.
Yuri verstand eben etwas von ihrem Hobby, das hatte auch ihr Leiter gemerkt. Denn der schaute sie kurz etwas baff an und lächelte dann freundlich.
„Ich werde hier sitzen und eure Zeiten nachher stoppen, viel Spaß und übertreibt es nicht“, sagte er freundlich.
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BeitragThema: Re: G&G   G&G Icon_minitimeMo 7 Mai 2012 - 0:00

Seitenpikser. Sie waren nichts für schwache Nerven. Diese Berührung konnte noch dem stärksten Mann unangenehm sein und noch den stärksten Mann dazu bringen, zu zucken. So wie Taki gerade, der sich fliehend seitwärst beugte, als er diesen Finger in seiner Seite spürte und „Ey.“ quengelte. Das war kein schönes Gefühl. Es fühlte sich ekelhaft an.
Takilein war gerade damit beschäftigt die Gurte des matt schwarzen Helms zu verstellen. Er hatte ihn dafür auf den Sitz seines Motorrads abgestellt. Der junge Mann trug eine Lederjacke, die ihn loyal vor dem kalten Wind schützte, ihn dabei ziemlich schnittig aussehen ließ, und eine dunkle Jeans, in deren Innenseite ein dünner, leichter Stoff eingearbeitet war, der wohl alles überleben könnte. Man arbeitete ihn schließlich auch in Schutzwesten ein, die für Polizisten, oder Soldaten bestimmt waren. Leider vergaß er immer, wie dieser Stoff hieß, aus dem man sogar kugelsichere Hemden webte ( Im ernst. Den Stoff gibt’s. Er kam auf Galileo xD). Kalt war ihm nicht. Die Konzentration und Spannung in den Muskeln hielt ihn warm. Seine Handschuhe trug er trotzdem.
Und natürlich war sein Outfit nicht mit dem dieses Model zu vergleichen. Einen musternden Blick konnte er natürlich nicht zurückhalten. Schick. Wirklich schick. Und der Rest von ihr war auch sehr schön.
„Nein, nicht nervös.“, lächelte er zurück. „Nur froh, endlich mal wieder fahren zu können.“, gab das Igelchen zu und nahm den Helm hoch, während Chikara nach ihrem Vorhaben fragte. Sie hatten von dem Herrn noch diese wunderbaren kleinen Walkie-Talkies bekommen, die man auch aus Filmen oder von Türstehern kannte. So konnten sie während der Fahrt auch miteinander quatschen. Für den Fall der Fälle, konnte Harumoto auch mit ihnen reden.
„Alles klar.“, erwiderte Chikara auf die Worte des alten Mannes und griff ebenfalls nach seinem Helm. „Ihr habt den Herrn gehört! Seit bloß vorsichtig, schließlich bin ich derjenige, der dann erschossen wird, wenn jemand von euch einen Kratzer abbekommt.“, erinnerte er die Kinderchen, setzte den Kopfschutz auf und stieg auf sein Motorrad. Der Motor jaulte auf.
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BeitragThema: Re: G&G   G&G Icon_minitimeDo 10 Mai 2012 - 22:13

Megumi freute sich bereits, sie war heiß auf ein Rennen, ihre Maschine würde ebenfalls schnell heiß laufen.
Sie musterte Taki, Mensch der Junge war doch irgendwie wirklich attraktiv? Oder war das nur Einbildung? Einbildung war schließlich auch eine Bildung, zwar keine wirklich Tolle aber naja.
Zu seiner Aussage verschränkte sie die Arme unter der Brust, Himmel dieser Anzug betonte jede einzelne ihrer Kurven. Sie musste zum anbeißen aussehen, perfekt weiblich.
Jede Bewegung setzte sie in Szene, das wusste sie sogar.
„Ich weiß was du meinst, mein Baby durfte schon lange nicht mehr richtig toben“, sagte sie und blickte auf ihre Maschine. Zum Glück verdiente sie nicht schlecht beim modeln, denn dieses Baby hatte sie sich gekauft. Natürlich war sie schon gebraucht gewesen, ein Jahr alt, also noch im besten Alter. Eine Neue oder gar eine Ninja, das wäre zu sehr aufgefallen und viel zu teuer für die „Anfängerin“.
Nun ging die Schönheit zu der Maschine, die eben so schön war und einfach die P.S. hatte die Yuri so liebte. Beim Fahren fühlte sie sich frei, lebendig und doch war sie immer voll da. Denn ein Unfall, konnte das Leben beenden. Das würde heute nicht passieren. Sie würde sich nicht verletzen und sie würde auch nicht riskieren das etwas Taki oder Chikara passieren würde. Lieber würde sie verlieren und beide gesund wissen. Sie war sozial, nicht herzlos. Und ihren Onkel hatte sie lieb und den Kingyo? Ja den hatte sie gerne. Immerhin hatten sie sich in letzter Zeit ständig auf den Arm genommen, sich gesimst. Sie hatten sich einfach zu viel zu sagen, auch wenn das meiste sinnlos war. Doch genau das sind doch die besten Gespräche!
Mit einer schnellen Bewegung hatte sie den Helm aufgesetzt, die Handschuhe angezogen und blickte ironisch grinsend zu ihrem Chika: „Keine Angst. Wir wollen doch nicht das Mama dich mit sämtlichen Flüchen belegt!“ Denn Buda bewahre, ihre Mutter würde ihn töten nur durch Gebete, würde sie sich hierbei verletzen. Aber nicht nur das, SIE würde von der Schule genommen werden, von der Außenwelt abgeschottet werden, leben wie in einer Gummizelle. Nun okay, so krass vielleicht auch nicht, doch es würden harte Konsequenzen folgen.
Aber darüber brauchte man nicht nachzudenken, es würde nichts passieren. Natsuki konnte fahren, das wusste sie. Sie wusste was sie konnte und wie weit sie gehen durfte.
Die Generalin schwang sich auf ihre schwarze Maschine und startete den Motor, sie spielte mit den Gängen ließ sie aufheulen um mit einem schnellen Start die Probefahrt zu beginnen. Im Nu raste sie davon, der Wind peitschte ihre Haare nach hinten, sie waren ein rosafarbener Schleier. Ihre Haltung war grazil und dennoch so unglaublich cool. Im Rückspiegel würde sie schon bald die beiden Männer sehen, doch noch ging es nur darum die Strecke kennen und einschätzen zu lernen. Danach hätten sie keine Chance mehr, sie würde gewinnen, denn was sie wollte, das geschah.
Durch ihr Headset sprach sie Takilein an: "Kingyo pass auf das du dich nicht verletzt" Bittersüß, bitterfrech, bitterironisch und doch auch ernst gemeint. Sie zog ihn auf und meinte es dennoch ernst.
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BeitragThema: Re: G&G   G&G Icon_minitimeSo 13 Mai 2012 - 18:09

Waren die beiden nicht niedlich? Chikara musterte sie. Megu war doch überhaupt nicht Takis Typ, hatte er oft gedacht. Nachdem Megumi ihm von diesem Wochenendabenteuer erzählt hatte, hatte er im Unterricht darauf geachtet und diese Tatsache oft feststellen müssen. Er war schließlich ihr Cousin. Dass sich die beiden näher kommen könnten, war der erste Gedanke gewesen, der jemandem, der auf das Mädchen aufpassen musste, kam. Das war doch logisch und selbstverständlich. Der Junge war ruhig und diszipliniert. Im Unterricht war er sehr aufmerksam, manchmal sogar zurückhaltend, und man sah ihm an, dass Ärger zu seinen Feinden zählte. Unter seinen Freunden wirkte er oft wie der stille Beobachter, der Aufpasser. Außerdem bemühte er sich erwachsen zu sein. Zu ihm würde ein kleines süßes Mädchen passen, das den Charakter eines Engels hatte. Gütig, klug und mit großen Rehaugen, das er beschützten konnte. Der Traum jeder Schwiegermutter.
„Pff. Flüche. Sie hat mich wegen dir auf diese Schule geschickt. Ihr fällt schon was schlimmeres ein als Flüche.“, lachte Chikara dunkel.
Nun…Megumi sah nicht wirklich aus wie ein Kind. Sie scheute sich nicht davor direkt und laut zu sein. Sie war eine rebellische Erwachsene. Sie brauchte nicht wirklich jemanden, der sie beschützte, weil sie das selbst konnte. Wo ihre Grenzen wann und bei wem lagen, konnte sie auch ziemlich gut allein beurteilen. Ohne Zweifel konnte auch sie liebenswürdig sein, freundlich und ruhig, doch bei ihr dominierte diese außergewöhnliche Ausstrahlung, die sie unumgänglich in den Vordergrund rückte. Neben ihr konnte man sich gut ein anderes Model vorstellen, das mit ihrer Unternehmungslust, ihrem Job und Plänen zurechtkam, weil es dieselben Pläne hatte.
Auf den ersten Blick also, waren Megumi und Taki als paar unvorstellbar.
Gemeinsamkeiten hatten die beiden überraschenderweise trotzdem. Sie konnten wirklich ziemlich stur sein und liebsten Herausforderungen. Sie hatten dasselbe Hobby. Beide waren ziemlich familiär geprägt, soweit er das beurteilen konnte. Bodenständig waren sie auch.
Taki hatte ihm mal verraten, wie gerne er doch auf Reisen gehen wollte. Vielleicht könnte er im Ausland studieren, oder nach einem Studium hier dann nach Amerika, oder wo anders hin gehen und dort sein eigenes kleines Unternehmen aufbauen, nach der Devise „Mach dein Hobby zu deinem Job“. Falls das nicht klappen würde, würde er hier schon irgendetwas finden, sagte er. Würde vielleicht seinen Brüdern, oder seinem Vater folgen.
Wer weiß, vielleicht ergänzten sich die beiden ja. Sich gegen Megumi verteidigen konnte sich der Schüler ja. Chikara fand es ziemlich interessant, dass sich die beiden überhaupt verstanden und noch nicht umgebracht hatten. Ob sie beiden im anderen eine Herausforderung sahen? Jetzt taten sie es bestimmt.
Die Motoren heulten auf. Das Mädchen fuhr voraus. Die Jungs folgten. Lustiges Bild. Der alte Mann musste lachen.
Durch das Mikro hörte der Lehrer die Jugendlichen.
„Gleichfalls.“, antwortete Taki.
Die Strecke war angenehm, wie für Testfahrten und Rennen gemacht. Die Kurven waren manchmal aber anspruchsvoller als man dachte. Die Fahrer näherten sich der jungen Dame.
Was denn. Was denn. Haben sich die Herren etwa gegen das Model verbündet? Neiiin. Sie spielten nur aus Spaß gerade Schnick-Schnack-Schnuck, während der Fahrt. Sie hatten sich mit Handzeichen abgesprochen, damit Yuri deren Plan nicht hören konnte.
„Haaahaaaa.“, zog CHikara dann das Wort amüsiert in die Länge. Noch würde aber nichts passieren. Noch nicht.
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BeitragThema: Re: G&G   G&G Icon_minitimeSo 13 Mai 2012 - 18:45

Die Generalin lachte sichtlich amüsiert, ohja ihre Mutter hatte eben einen eindeutigen Mutterkomplex. Kein Wunder also das der arme Cousin auf diese Schule musste.
„Aber Onkel Chika, dir gefällt es doch in meiner Nähe zu sein ♥“, zuckersüß ihre Stimme. Ach, jetzt klang sie fast so als sie noch 13 gewesen war. Zurückhaltend, zuvorkommend, eine graue Maus eben. Auch damals war sie schon hübsch gewesen, aber das Selbstbewusstsein hatte eben gefehlt. Mittlerweile hatte sie fast schon zu viel. Naja, ein gesundes Mittelmaß besaßen aber sowieso nur die aller wenigsten.
Eigentlich echt witzig, wenn man bedenkt das die Schokolade und der Saphir sich erst seit Dienstag so richtig gut verstanden und schon so etwas gemeinsam erlebten. Sie würden das sicher nicht vergessen, vor allem er nicht, weil er zuvor noch nicht hier gewesen war.
Was die beiden Männer da wohl machten? Im Rückspiegel sah sie wie sie irgendwelche Fingerzeichen machten, was auch immer, bestimmt heckten sie etwas aus. Dazu kannte sie ihren Onkel viel zu gut und Taki traute sie es auch zu.
Egal was kommen würde, dieses Rennen, das noch nicht einmal begonnen hatte, würde sie gewinnen. Warum? Weil sie es wollte, konnte und würde.
Gegen einen Goldfisch zu verlieren, nein, bei allem Stolz das ging nicht. Und gegen eine Chika? Erst recht nicht. Beide wussten eben nicht, wie viel sie in den letzten Wochen gefahren war. Sicher im Herbst war es riskant, jedoch hatte es ja nicht wirklich oft geregnet.
Nach dem sich die Drei eingefahren hatten, blieb sie an der Startlinie stehen und wartete auf die jungen Männer.
Der alte Mann hatte sich auch auf den Weg gemacht um die Regeln zu erklären: „Es gibt 10 Runden, keine riskanten Überholmanöver und wer als erstes die Ziellinie überquert gewinnt das Rennen, noch Fragen?“ Es war simpel, simpel wie ein Rennen eben war. Fahrer kannten ihre Grenzen und würden nichts Dummes anstellen.
Megumi Yuri schüttelte den Kopf und wartete auf die Antwort ihrer Begleiter.
Sie kam gut mit der Strecke zurecht, sie wirkte einfach, aber vor allem Kurve 2 war tückisch, man musste rechtzeitig abbremsen und genau den richtigen Moment für die erneute Beschleunigung abwarten. Noch dazu kam die optimale Seitenlage zu erwischen, sonst war ein Sturz vor programmiert. Das hatten sicher auch die Jungs bemerkt, wenn nicht, war es ein Vorteil für sie. Denn in dieser Kurve würden die beiden sonst zurück liegen, wenn ihnen nicht aufgefallen war, wie speziell sie doch war.
Vorteil oder nicht, der Sieg war ihr sicher. Ach ja, an Selbstbewusstsein mangelt es einer Gottheit eben nicht.
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BeitragThema: Re: G&G   G&G Icon_minitimeMo 14 Mai 2012 - 19:24

Welch schöne erste Runde. Neben Megumi kam Chikara zum Stehen und neben Chikara Taki, der ein wenig zu stark gebremst hatte und sein Gewicht nach vorne verlagert hatte, wodurch der Hinterreifen etwas hoch ging und er auf dem Vorderrad stehen blieb. Das war natürlich Absicht. Hoho.
Der alte Man kündigte den Start an. Die Jungs machten sich bereit. Die Motoren jaulten, sie waren bereit los zu preschen, wenn man die Kupplung losließ.
Taki war schon lange nicht mehr so konzentriert gewesen. Sein ganzer Körper spannte sich an.
3.
Er atmete ruhig und tief, sah nur nach vorne und stellte sich die Strecke vor seinen Augen vor. Wie in den Videospielen, in denen die Rennstrecken einblendet waren.
2.
Er war gerade ziemlich gut gelaunt, auch wenn man das durch den Helm, dessen Visier grün und blau reflektierte, nicht sehen konnte. Das leichte Lächeln und das Leuchten in den Augen verrieten eigentlich schon, dass er sein Ziel erreicht hatte. Ein Sieg gegen dieses Mädchen da wäre nur die Kirsche auf einem großen Schokobecher. Selbstverständlich würde der Eisbecher auch ohne Kirsche wunderbar schmecken.
1.
Knall!
Die Motorräder schossen nach vorne. Der alte Herr staunte nicht schlecht. Die erste Kurve kam. Man bremste etwas ab, legte sich in die Kurve, gab wieder Gas. Man nahm sie ohne Probleme. Die zweite Kurve kam. Man bremste rechtzeitig ab. Doch ouh, böse zweite Kurve. Die Jungs nahmen sie zwar gut, aber Megumis nahm sie besser. So einfach wollte man es ihnen aber nicht machen. Und so einfach wollten sie es nicht der Schneeprinzessin machen.
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BeitragThema: Re: G&G   G&G Icon_minitimeFr 18 Mai 2012 - 20:41

Das Rennen war wirklich klasse, egal was die Männer auch ausheckten, einen Unfall würde keiner von ihnen heraus provozieren.
Nach den ersten fünf Runden schwenkte der alte Herr mit einer Flagge, die eben die Halbzeit verkündete. Yuri hatte sich die schon recht gut an die Spitze abgesetzt, doch was war ein Rennen ohne Reiz? So wurde sie etwas langsamer, nicht nur um es spannend zu machen, nein sondern auch weil diese dumme zweite Kurve wieder einmal meinte sie nerven zu müssen.
Ob sie ihnen auch Probleme bereitete? Also nicht wirklich Probleme eher eine Herausforderung.
Sobald Sommer war, würde sie Taki nötigen öfters mit ihr irgendwo hin zu fahren. Was wenn er nicht will? Ach natürlich will er. Motorräder, Hitze, Megumi wer war so dumm um nein zu sagen?
Ihre Mähne wehte wie ein dichter Vorhang hinter ihr. Ob sie aussah wie ein rosa Blitz? Ach wer weiß, auf jeden Fall machte es unglaublich viel Spaß, egal wer gewinnen würde.
Der heutige Tag war für die kleine Gruppe etwas Besonderes, ohne Zweifel.
Danach würden sie noch ein bisschen rum fahren, ohne wirklichen Sinn. Der Kingyo wollte ja auch noch ein paar seiner Tricks zeigen. Was er wohl drauf hatte? Bestimmt einiges.
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BeitragThema: Re: G&G   G&G Icon_minitimeSo 20 Mai 2012 - 19:04

Sie hätten dieses Mädchen vielleicht längst überholt, wären diese Jungs nicht die ganze Zeit von ihren Spielchen abgelenkt gewesen. Umso schwieriger war es für Taki sich gleichzeitig auf Megumi, als auch auf die Strecke, sein Motorrad, Chikara und das Schnick-Schnack-Schnuck mit Chikara zu konzentrieren. Unschön. Wirklich unschön und der Grund dafür, wieso noch niemand die junge Frau letzten Endes ansatzweise überholen konnte, geschweige denn versucht hat sie zu überholen. Ob das Chikaras Plan war? Nein, war es nicht. Taki ging ja drauf ein und zum Schluss war er es auch gewesen, der immer mal wieder die Hand ausgestreckt hatte. Vielleicht hatten die Jungs auch realisiert, dass sie die Schülerin nicht besiegen konnten, also hatten sie einfach mit anderen Dingen Spaß! Nichtsdestotrotz, meldete sich der Schüler irgendwann zu Wort.
„Sensei, eigentlich bin ich hier, um die da, mit dem Vorsprung zu besiegen, und nicht mit ihnen motorradfahrend zu Knobeln.“ Dass er es trotzdem lustig fand, konnte man deutlich aus seiner Stimme heraus hören.
„Ich bin doch immer wieder gerne zur Stelle.“, lachte das professionelle dritte Rad am Wagen und wurde schneller. Taki tat es ihm gleich, begann später zu bremsen und früher hoch zu schalten. Nicht gerade ungefährlich, reduzierte jedoch zweckgemäß den Abstand zu Megumi.
Der alte Aufseher schwenkte die Fahne. Die Zeit war schneller vergangen, als der junge Mann es erwartet hatte. Umso größer wurde nun sein Ansporn für den Sieg.
Dicht gefolgt von Chikara ging er in die berüchtigte zweite Kurve. Problemlos legte er sich in die Richtung, um zu lenken, aber dann kam er, er, dieser verdammte Moment, in dem man in die Zukunft sehen konnte, in dem man dieses Gefühl bekam, dass es vorbei sein würde. Taki wusste, dass er jetzt am Arsch war. Das Hinterrad brach aus, als er zu früh Gas gegeben hatte. Sofort lenkte er ein und bremste, um nicht mitten auf der Fahrbahn Saltos zu schlagen. Das bewirkte, dass er von der Fahrbahn abkam und ein paar Meter auf dem Gras fuhr. Alles ging schnell. Das Gras war rutschig und kühlte die warmgelaufenen Reifen schnell ab. Wieder lenkte Taki ein, um nicht gegen die alten Gummireifen zu fahren, die als Abgrenzung und Schutz um die Strecke positioniert waren. Whoi und da fing auch schon das Driften an. Wieder Gas zu geben brachte nichts, weil er keinen Halt auf dem Grünen hatte.
„WOah“ Bäm. Er knallte seitlich gegen die Reifen und flog von seinem Motorrad. Weil der Motor keinen Sprit mehr erhielt, würgte er ab. Die Maschine blieb gegen die Gummimauer lehnend stehen, weil sie noch einen Augenblick lang festgehalten wurde. Taki rollte währenddessen über die dämlichen Reifen und landete auf der anderen Seite mit einem dumpfen Schlag auf dem Boden.
Chikara, der wie gesagt, hinter Taki gefahren war, hatte diesen Ausbruch selbstverständlich gesehen. Kaum war er an dem Jugendlichen vorbeigefahren und wieder in einer ungefährlichen Position, bremste er mit all seiner Kraft ab. Die Reifen quietschten gequält auf. Kaum stand das Rad gesichert still, sprang er von diesem und rannte zu Taki, der keinen Ton von sich gab.
„Hey! Hey, Taki!“, der Lehrer sprang über die kleine Mauer und sah Taki, der schon dabei war, sich aus seiner Rückenlage zu erheben.
„Ja, alles klar. Wollte nur eine spontane Pause machen.“, scherzte er. Seine Stimme klang etwas gedämpft vom Schreck.
„Du Spinner.“, schimpfte ihn Chikara und reichte ihm, der nun aufrecht saß, die Hand.
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BeitragThema: Re: G&G   G&G Icon_minitimeSo 20 Mai 2012 - 21:25

Megumi lachte nur ins Head Set. Sie würden sie nicht besiegen, heute nicht.
War sie siegessicher? Natürlich wann war sie es nicht. Etwas in den Kopf gesetzt, würde es durchgezogen werden bis der Erfolg da war. So waren nicht viele in ihrem Alter. Doch dieses Exemplar war ja so oder so nicht normal.
Auch Onkel Chi äußerte sich, was auch Yuri ein Kommentar von den Lippen löste: „Strengt euch lieber mal an als hier rum zu kaspern!“ Neckend und doch auch ernst. Ein geschenkter Sieg, war kein Sieg.
Aber immerhin machten sie es jetzt spannend, holten langsam aber sicher auf. Ein Grund für sie wieder richtig Gas zu geben. Die vorletzte Runde stand an, sie blickte in den Rückspiegel um zu sehen wie viel Abstand zwischen ihr und ihren Verfolgern lag.
Da sah sie es. Den Unfall. Taki legte es förmlich auf die Bretter. Sein Bike blieb zum Glück stehen, er flog nicht sonderlich weit aber es wirkte dennoch irgendwie spektakulär.
Sofern ein Unfall so wirken konnte. Fast schon reflexartig trat sie in die Bremsen nur um ihr Hinterrad so drehen zu lassen das sie in die entegegengesetzte Richtung stand um sofort wieder Gas zu geben. Dabei hob sich das Vorderrad an, für einen Anfänger wohl ein Fortbote für ein Sturz doch Natsuki beschleunigte und raste auf den Platz zu, auf dem Taki lag.
Auch Chikara war bereits längst dort. Vor den Reifen haute sie eine Notbremse ein, was erneut, nur dieses Mal den Hinterreifen dazu brachte in die Luft zu springen.
Hier waren nun schwarze Bremsspuren. Schnell den Ständer runtergeschoben, damit das Motorrad stehen blieb nahm sie ihren Helm ab und jumpte schon förmlich zu ihrem verletzten Kingyo.
Ihr Blick war besorgt, kein Wunder so was hatte sie noch nie life erlebt. Außerdem machte es ihr einfach Kummer, wenn sich dieser Trottel verletzte. Er hatte doch noch großspurig gesagt das er auf sich aufpassen würde.
Als sie bei den Beiden angekommen war, kniete sie sich neben dem aufrecht sitzenden Schwarzhaarigen. Sein Kommentar hatte sie gehört, was ihr für einen Moment den Zorn ins Gesicht brachte. Da er seinen Helm ausgezogen hatte, war es die perfekte Gelegenheit ihn einem leichten, aber dennoch etwas harten Schlag auf dem Hinterkopf zu verpassen.
„Du blöder Spinner!“, sagte sie dann wütend und doch voller Besorgnis. Naja ein Schlag nach einem Unfall war jetzt nun auch nicht die beste Medizin, aber naja.
„Ist alles okay? Tut dir irgendetwas weh?“, Sorge die aus ihr sprach. Bis sie im nächsten Moment wieder etwas käsig wurde. „Kannst du eigentlich nicht aufpassen? Du Trottel!“ Sorge, Kummer und Wut, die perfekte Frau die sich um ihren Mann sorgte. Warum sorgte sie sich dann um ihn?
„Mensch musst du Schutzengel haben“, fügte sie noch an und blickte ihm intensiv in die Augen. Rechtfertige dich, pass auf dich auf!!
„Ganz die Alte was Megumi Yuri Natsuki“, hörte sie auf einmal eine ihr bekannte Männerstimme hinter sich. Daraufhin drehte sie sich schnell um und erblickte Keiko. Ihren lilahaarigen Modelkollegen. Was zum Teufel machte er hier?
Der alte Mann stand neben ihm und blickte besorgt zu dem Igel.
“Ist mit ihnen alles in Ordnung, brauchen sie einen Arzt?“.
Immerhin war es seine Pflicht sich hier um alle zu kümmern, auch wenn es auf ihn so wirkte als hätte dieser Junge mehr Glück als möglich gehabt.
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BeitragThema: Re: G&G   G&G Icon_minitimeSo 20 Mai 2012 - 22:50

Alles war gut. Chikara und Taki grinsten schonwieder zufrieden und froh darüber, dass alles gut gelaufen war. Nun konnte man weiterhin Spaß haben. Sein rechter Unterarm und sein ganzes rechtes Bein schmerzten zwar, als hätte man ihn mit voller Kraft geboxt, aber es war nichts das ihn vom Weiterfahren abhalten konnte. Blaue Flecke würde es aber geben. Auch etwas, womit man weiterleben konnte.
Er hatte Chikara gerade seine Hand gereicht, um dessen Hilfe anzunehmen, als Megumi neben ihm auftauchte und ihm eine verpasste und darauf Chikaras Worte um ein Adjektiv erweiterte. Taki blieb sitzen, rieb sich den Kopf und sah das Mädchen leicht fassungslos und fragend an.
„Ja. Mein Kopf. Dank dir.“, erwiderte er auf ihre Sorge. Nicht gerade nett von ihm. War auch nicht gerad nett von ihr gewesen. Chikara lachte leise.
„Keine, die gegen dich ankommen.“, sagte leise und geschlagen, weil ihm nichts Besseres dazu einfiel, worauf er endlich mit Chikaras Unterstützung aufstand. Nein. Gegen Megumi kam nichts an. Im selben Moment, ertönte schon eine andere Stimme.
Nja. Man kann nicht behaupten, dass der Typ nicht schön war. Und dass er Megumis Namen so schön ausführlich formulieren konnte, brachte jemanden auf direktem Wege zu der Annahme, dass dies ein Model war. Die Kameras und Lichtschirme ein gutes Stück weiter hinten, waren nur die Bestätigung, die man zufällig erblickte, ohne sie zu brauchen.
Taki klopfte das Gras ab, das an ihm hängen geblieben war. Chikara klopfte ihm ebenfalls auf die Schulter. Lustig, dass Chikara, der so viel älter war als Taki, mindestens gleichaltrig wirkte, weil er um die fünf Zentimeter kleiner war.
„Nein, ist schon okay, vielen Dank.“, lächelte der junge Lehrer dem alten Mann entgegen.
Argh. Doof. Taki fiel ein Schnitt in der Jacke am Ellenbogen auf. Musste wohl passiert sein, als er gegen und über die Reifen purzelte. War ja klar. Fahre gegen etwas, dass aus Gummi und Metall besteht und das Metall grüßt dich mit einer Gemeinheit, weil das Gummi dir dein Leben gerettet hatte. Okay, es war besser, wenn der Riss in der Jacke war als in seinem Schädel, aber trotzdem. Er mochte diese Jacke wirklich sehr. Er sah in ihr so verdammt gut aus. Er hätte auch in ihr geheiratet, weil sie sie so gut aussah. Verurteilt ihn nicht wegen solcher Übertreibungen! Er war hingefallen und ein Mann, der sich hin und wieder beschweren durfte.
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BeitragThema: Re: G&G   G&G Icon_minitimeMo 21 Mai 2012 - 21:56

Megumi zog die Augenbraue etwas wütend hoch, dank ihr? Dafür hatte er sich glatt noch eine verdient, jedoch beruhigte sie sich schnell wieder.
Immerhin hatte der arme Igel gerade einen Unfall erlitten, da musste sie nett zu ihm sein.
Dem Unfallopfer wurde aufgeholfen und der Dreck runter geklopft. Mehr Glück im Unglück als für einen Menschen üblich. So etwas ähnliches war Cousine Mara zum Verhängnis geworden, doch diesem Spinner flogen wohl einige Engel hinter her oder auch voraus.
Die Schönheit stellte sich ebenfalls wieder aufrecht, nahm seinen Helm dabei mit hoch und stemmte die andere Hand in die Hüfte.
Den Helm drückte sie dem Kingyo in die Hand.
“Mehr Glück als Verstand“, sagte sie und klopfte ihm auf die Schulter. Benahm sie sich männlich? Nein wieso sollte sie ihn anspringen und umklammern? So nahe standen sie sich ja NOCH nicht.
Jedoch drehte sie sich um und blickte zu dem Lilahaarigen der gute 15 cm größer als sie war. Perfekte Modelmännergröße könnte man sagen. Man sah ihm an das er nicht rein japanisch war, den dieser Mann war ein Exot. Gewisse Teile aus Amerika, Andalusien, Kroatien und Spanien. Also eine wahrhafte Mischung aus Schönheit.
Mit einem aufgesetzten furchtbar arroganten Blick musterte sie ihn von oben nach unten.
Er war fertig fürs Shoot. Ein graues Shirt, darüber ein lässiges, offenes schwarzes Hemd, das Hauptaugenmark lag auf der Jeanshose für die er modelte. Was auch bedeutete das nachher noch Bilder mit nacktem Oberkörper gemacht wurden und der ließ sich sehen.
„Und du schimpfst dich Model?“ mit diesen Worten ging sie auf ihn zu und umarmte ihn herzlich. Keiko erwiderte diese mit einem festen gegen Drücken und hob sie hinauf.
„Das sagst gerade du? Motorradfahren ist doch nichts für ein kleines Schmuckstück wie dich“, streckte er prompt die Zunge raus und neckte sie zurück. Wie lange kannten sie sich jetzt schon? Seit ihre Karriere begonnen hatte also seit fast zwei Jahren.
„Guten Abend die Herrschaften“, hörte man den Fotografen, der die Rosahaarige sofort mit Küsschen Küsschen begrüßte und den Lilahaarigen zu sich winkte. Zeit war Geld und Geld waren Fotos. Mit einem Winken verabschiedete er sich von der kleinen Gruppe und der alte Mann erklärte die Situation.
“Das ist der Grund weshalb ich ihnen heute nur zehn Runden zugestehen konnte, die Herrschaften von dieser Jeanslinie haben den Platz gebucht, aber sie können gerne noch auf dieser Hälfte bleiben. Vorausgesetzt nach dem Unfall wollen sie das noch“, damit meinte er Taki.
Der Platz war riesig es würde für sie alle reichen.
Währenddessen legte das Model im Hintergrund los und zeigte warum er der Generalin ebenwürdig war.
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BeitragThema: Re: G&G   G&G Icon_minitimeDi 22 Mai 2012 - 15:04

Chikara und Taki musterten den Fremden, der so freundschaftlich und Küsschen-Küsschen-mäßig mit Megumi umging, und sie natürlich auch mit ihm. Dass Chikara den Fremden, den er als Megumis Stalker natürlich mal auf Fotos gesehen hatte, als einen Dämon ansah, der auch noch so verdammt riesig geraten war, war logisch. Selbstverständlich ließ er sich das nicht anmerken. Taki, der dieses berühmte Gesicht nicht zuordnen konnte, blieb ebenfalls still, hielt seinen Helm fest und sah genauso wie sein Lehrer neutral bis freundlich drein, ohne Anstalten zu machen, ihn kennenlernen zu wollen. (Die Zwei sahen jetzt bestimmt einen guten Bruder-Ersatz im anderen, während die wahren Brüder nicht da waren. Chikara machte es einem auch nicht gerade schwer, ihn zu mögen und sich auf eine Wellenlänge mit ihm zu befinden war einfach, vor allem, weil er nun auch kein Lehrer war, sondern ein Cousin, der als Aufpasser mitgekommen war. Außerdem hatte Taki schon vor langer Zeit seine distanzierte Haltung fallen gelassen.)
„An mir soll es nicht scheitern, weil ich gestolpert bin.“, meinte Taki. Nein, das sollte es nicht. Er sprang über die Reifen zu seinem Motorrad, welches er sofort von dieser wegschob und die Flanke der Maschine betrachtete. Seine behandschuhte Hand fuhr über die Delle in der schwarzen Verkleidung. Gut, dass er nicht sein Supermoto genommen hatte, sondern den Supersportler (Wikipedia findet Motorräder anscheinend echt super, oder die Macher, oder die Namengeber..ich mein, guckt euch mal die Titel der Motorradtypen an: http://de.wikipedia.org/wiki/Motorrad#Technische_Eigenschaften.2C_Daten_und_Zubeh.C3.B6rteile ). Den Felgen und dem Rest schien es gut zu gehen. Ergo, müsste er auch problemlos anspringen können. Natürlich war das Bike wichtiger als dieses Model da hinten. Irgendwie wusste er nicht so recht, was er von diesem Bild halten sollte.
„Entscheide du, Schatzi. Die Fahrt zurück zur Schule dauert schließlich sehr lange und wir müssen noch tanken.“, lächelte der kleine Cousin und sprang über die Reifenmauer.
„Alles klar?“, fragte er dann als er auch schon bei Taki stand und das motorisierte Zweirad ansah.
„Nur eine Delle.“ er ließ den Motor an. Hörte sich unverändert an. Sehr schön. Sehr schön.
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BeitragThema: Re: G&G   G&G Icon_minitimeDi 22 Mai 2012 - 18:22

Keiko ging seiner Arbeit nach und Megumi gesellte sich zu ihren Jungs.
Hm...wann hatte sie eigentlich ihren nächsten Shoot? War da nicht sogar gleich was am Montag geplant gewesen, eine kurze Session?
Sie betrachtete Taki und entdeckte dessen Riss in der Jacke. Die Generalin nahm eben diesen Zipfel in die Hand und musterte ihn, nähen würde alles andere als gut aussehen und bei einem nächsten Sturz auch keinerlei Sicherheit mehr bieten.
“Kingyo ich kenne einen guten Laden in der Stadt, der ist zwar recht versteckt in Seitengassen aber wirklich mit einem hammer Sortiment, da gehen wir am Dienstag nach der Schule hin“, stellte sie fest.
Nein sie fragte nicht, sie bestimmte. Dienstag hatten sie keine Mittagschule und sie hatte kein Shoot oder irgendwas, also perfekt um in die Stadt zu gehen. Mit einem wichtigen Grund verstand sich ja. Eine neue Jacke war wichtig sonst könnte sie mit dem Igel nicht mal so auf den Straßen Japans umherrasen.
Würde sie auch nur einen Funken Widerstand in seinen Augen sehen so würde sie ihn in Grund und Boden starren. Nein, nein er würde ganz brav ja sagen und lieb sein. Wie ein kleines Hündchen.
Danach betrachtete sie auch gleich die kleine Delle. Diese zu reparieren war nicht unbedingt schwer, das konnte sogar sie. Mit ein paar gekonnten Schlägen und etwas Geduld und Feingefühl wäre sie rausgeklopft. Vielleicht konnte das sogar der dumme Spinner hier.
Ihr war etwas warm geworden nach dem sie das Rennen ja irgendwie gewonnen hatte, deshalb öffnete Yuri ihre Jacke bis unter die Brust und blickte ihren Cousin und auch Taki abwechselnd an.
Wollten sie bleiben, würden sie bleiben wollten sie gehen würden sie gehen. Im Hintergrund war das Blitzlichtgewitter im vollen Gang, deswegen drehte sie sich kurz um.
Ja dieser Exot machte seine Arbeit wirklich 1A. Die Rosahaarige verschränkte die Arme unter der Brust und beobachtete ihn einen kurzen Moment. In nicht mal zwei Wochen stand schon ein Shooting mit ihm an. Das würde lustig, sie verstanden sich einfach gut und waren beide speziell.
Natsuki drehte sich schlagartig um und stemmte eine Hand in die Hüfte.
„Ach ja das ist übrigens Keiko ein Modelkollege von mir“, stellte sie ihn vor. Ob es sie interessierte oder nicht.
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BeitragThema: Re: G&G   G&G Icon_minitimeDi 22 Mai 2012 - 19:34

Komisch. Da war schonwieder einer dieser Momente, in denen man wusste, dass man nicht so schnell aus der Sache heil wieder rauskommen würde. Die Zahl dieser Momente pro Zeiteinheiten wurde offensichtlich größer. Das hieß nichts Gutes für Taki. Diesmal tat es dies auch nichts und diesmal ging es nicht um ein „Stolpern“. Dieses Mal ging es um diesen Blick. Diesen Blick, bei dem man sofort wusste, dass Widerstand zwecklos war.
Chikara setzte sich seinen eigenen Helm auf. Dieser Anblick weckte etwas Mitleid in ihm. Taki konnte Megumi nicht entkommen. Vielleicht klingt es übertrieben, aber würde man sie z.B. mit Superhelden und Bösewichten vergleichen, wäre sie nicht nur die Superhelden, sondern auch die Bösewichte (es ist mit Absicht im Plural). Man selbst war dieser arme Baum, der am falschen Ort zur falschen Zeit dort stand, wo er stand und dann sowohl von den Bösewichten niedergetrampelt wurde, als auch von den Helden entwurzelt und als Wurfgegenstand missbraucht wurde.
Taki sah Megumi an. Megumi sah Taki an. In seinen Augen flammte besagter Widerstand auf für einen kurzen Augenblick, dann gab er auf, setzte sich ebenfalls seinen Helm auf, nur, um sie nicht mehr ansehen zu müssen, sondern sich kommentarlos abwenden zu dürfen, worauf er sich auf sein Motorrad setzte, dessen Motor einwandfrei schnurrte.
Du bist schwach. So verdammt schwach. Das bist nicht du. Wieso kannst du deinen eigenen Bruder verprügeln, aber ihr nicht widersprechen. Idiot. So ein großer Idiot. Hättest du dich doch nur bewusstlos gestolpert,, dachte er. Ihm wurde endgültig die Frage bewusst, die sich hier und dort mal bei ihm gemeldet hatte: Was hast du nur getan?
Megumi ließ Taki so einfach ganz anders handeln, als er es sonst tat. Sie zeigte ihm seine Stärken und seine Schwächen wie auf einem Silbertablett, obwohl sie sich gar nicht so lange kannten. Inzwischen hatte er auch gemerkt, dass er es bei ihr hin und wieder auch schaffte, sie aus dem Konzept zu bringen. Wirklich schräger Tag. Er wusste noch immer nicht, was er davon halten sollte.
Chikara übernahm das Gespräch: „Das haben wir gemerkt. Hilf mir mal auf die Sprünge, als dein Kindermädchen erinnere ich mich nicht mehr daran, aber war da was?“ Die Frage war gemein. Aber wer weiß? Vielleicht war sie Taki ja sogar nützlich. Wie sich das hier entwickeln würde, war natürlich offen. Die Frage ging einzig aus dem Schutzmodus hervor, den Chikara so oft einschaltete, wenn es um seine liebe Cousine ging.

Die drei Bewohner der Cross Academy nutzen noch ein wenig die Zeit, die ihnen blieb. Spielten weiter, fuhren freudig Runden, drifteten auf dem Parkplatz, amüsierten sich und plapperten mit dem alten, freundlichen Herrn. Bald schon verabschiedeten sie sich von diesem. Der Mann wünschte den jungen Menschen eine gute Fahrt nach Hause, welche sie auch hatten.
Im Großen und Ganzen war dieser Ausflug so ziemlich gelungen.
Taki hatte sich ein fairer Gegner und Verlierer herausgestellt.
Megumi als eine unglaubliche Fahrerin.
Und Chikara als ein Kumpel.

>>> Kapitel 1 End <<<
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BeitragThema: Re: G&G   G&G Icon_minitimeDi 22 Mai 2012 - 20:52

Chapter 2

3,2,1...meins!

Nein heute ist Dienstag Mittag und nicht Ebayzeit. Megumi kämmte sich gerade noch mal durch ihre welligen rosanen Haare, Taki würde jeden Augenblick vor der Tür stehen. Ja richtig gelesen Taki Ansho. Goldfisch, Igel, Kingyo you know?
Immerhin hatten sie sich ja am Samstag verabredet gemeinsam in die Stadt zu gehen. Wobei verabredet? Das war eine beschlossene, feste Sache gewesen. Widerworte zwecklos, ein nein undenkbar. Schließlich kam es nicht oft vor das die Generalin jemanden einlud und dann auch noch ganz ohne Hintergedanken.
Ob Megumi Yuri heute gut aussah? Natürlich wann tat sie das nicht?
Da es draußen verhältnismäßig warm war, hatte sie sich für eine schwarze Leggins und ein rotbraunes Kleid entschieden, welches mittig zwischen Hintern und Knien endete. Es war mit einem V-Ausschnitt versehen und Talien betont, dort verlief ein kleines geflochtenes Bändchen. Dazu braune Stiefelten mit Franzen. Oben drüber folgte die braune Lederjacke und ein roter Schal, der vorne lässig runterhing und hinten auch.
Jetzt konnte man noch zu den ganzen Details wie Kette, Armband ect gehen aber das Wichtigste: Sie sah einfach richtig gut aus, wie ein Model eben. Obwohl sie wirklich schlicht geschminkt war, eigentlich nur Wimperntusche, Kajal und etwas hellen Lipgloss. Make-up mochte und brauchte sie auch nicht wirklich, dazu war ihre Haut zu rein.
Für einen kurzen Moment musste sie an Chikaras Worte denken von wegen ob sie und Keiko nicht was mit einander gehabt hatten, lachend hatte sie es abgewinkt und gemeint, er ist nur ein Modelkollege und Freund. Mit ihm hatte sie nur das, was bei den Shoots verlangt wurde, privat einfach nur eine freundschaftliche Basis, wenn überhaupt.
Yuri nahm ihre schwarze Lederhandtasche und ging zur Tür, vor der auch schon Taki stand. Pünktlich war er, das musste man ihm lassen. Der Weg in die Stadt ging ja zum Glück schnell.
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BeitragThema: Re: G&G   G&G Icon_minitimeDi 22 Mai 2012 - 21:53


Da kam er also gerade die Treppe hinunter in den berüchtigten Mädchenstock. Eigentlich wollte er gar nicht hier sein. Dieses Mädel, das er gerade dabei war abzuholen, hatte es ihm einfach befohlen und er hatte es nicht geschafft „nein“ zu sagen. Versager. Er verstand es noch immer nicht, wie er es einfach nicht auf die Reihe bekommen konnte, das hier abzusagen. Zeit hatte er schließlich genug! Und dabei hasste er Schoppen doch sooo sehr! Statt Hausarrest, hieß es zu Hause immer „Geh mit deinen Schwestern in die Stadt!“ . Jetzt war es allerdings zu spät, um umzukehren und sich in seinem Zimmer einzusperren, wobei ihn da nun auch nichts hielt. Akunin war nämlich noch immer nicht zurückgekehrt. Diese Tatsache gefiel ihm noch weniger als mit Megumi die Schule zu verlassen. Vielleicht würde es sogar Spaß machen. Am Samstag hatten sie ja auch reichlich Spaß gehabt. Blaue Flecke hatte er übrigens wirklich bekommen und zwar ein paar hübsche noch dazu! Er hatte schon ganz vergessen, dass seine Haut so nette Farben drauf hatte. Schade, dass diese grünen und blauen Flecke an seinem rechten Unterarm und der Seite seinen Beines, vor allem seiner Wade, bei stärkerer Berührung ein wenig schmerzen. Egal. Er war ein Mann. Er konnte Schmerz überstehen! Und das Shoppen würde er ebenfalls überstehen. Er hatte schon viel zu oft diese Strafe überstanden. Dieses Mal würde er es ebenfalls überleben! Also los!
Taki bog ein und blieb stehen und neben der Treppe stehen. Gleich die erste Tür gehörte besagter Schneekönigin und Umi. Mit dem Fakt, dass sie Zimmergenossinnen waren, hatte er sich zumindest schon abgefunden.
Der junge Mann trug eine dunkelblaue Jeans, die einen geraden Schnitt hatte und anständige schwarze Schuhe. Als sein Oberteil hatte er ein grünblauweiß kariertes Hemd gewählt, über welches er ein grünes Shirt im passenden Farbton trug. Von dieser sympathischen Kombination sah man höchstens den Hemdkragen, da er die dunkelgraue Jacke, aus festem gewebten Stoff schon geschlossen hatte. Schmuck trug er nicht. Trug er so gut wie nie.
Dass er mit einem Model in die Stadt ging, damit sie ihm beim Jacke Kaufen half, beunruhigte ihn überhaupt nicht. Wenigstens etwas Gutes an diesem Tag: er war nicht beunruhigt.
Die Tür öffnete sich. Megumi kam heraus. Und sah aus wie ein Model.
Ziehen sich Mädchen immer so an?, musste er sich kurz fragen und an all die Mädchen in seinem bisherigen Leben denken. Nein. Ja. Manchmal. Was auch immer die Antwort war, sie hinderte ihn an einer Formulierung eines lieben, freundschaftlichen Kommentares.
„Musst du noch zu einem Shooting?“ Die Frage an sich, war nicht halbwegs so ironisch wie sein Blick und sein Lächeln, die dieses Kompliment sogleich zu einer Neckerei machten. Er musste zugeben, sie sah hübsch aus. Wie oft sollte er das denn noch sagen?
Die Hauptstraße der Stadt, die man als erstes erreichte, wenn man von der Schule kam, war um diese Zeit schon voller Leben. Vermutlich hatten auch die anderen Schulen schon frei und die arbeitenden Menschen Dienstschluss oder Mittagspause. Aus irgendeinem Cafe oder einem Laden konnte man sogar schon Musik hören, die wegen der Distanz allerdings noch ziemlich leise klang.
„Wo lang?“, fragte er, trug die Hände in den Jackentaschen.
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BeitragThema: Re: G&G   G&G Icon_minitimeDi 22 Mai 2012 - 22:58

Da Taki vor der Tür stand als sie diese öffnete musste Megumi ihn prompt Begutachten.
Er sah wirklich schick aus. Die Farben standen ihm nicht zu hell und auffallend, eher dunkel und schlicht. Auch wenn sie es sich nicht anmerken ließ das es ihr zusagte. Warum auch?
Als Model würde er sich aber eher nicht eignen, zu klein und nicht auffallend genug.
Für diese Aussage müsste sie ihm so wohl danken als auch ohrfeigen. Kompliment mit Ironie, eine gute brisante Kombination.
Kein Wunder also das sie ihn mit erhobener Augenbraue anschaute und sofort ebenwürdig antwortete: „Nein keine Angst ich stehe heute ganz alleine dir zur Verfügung“. Oh so zuckersüß, glaubt ihr das im ernst? „Und wenn du dich nicht benehmen kannst, quäle ich dich mit einer großen Shoppingtour durch all meine Lieblingsläden ♥.“ Eine Drohung? Nein ein eiskaltes Versprechen.
Sie ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen und lief ihren typischen Gang, nicht wie auf dem Laufsteg, einfach nur weiblich und gekonnt.
Es dauerte nicht lange bis sie schon den Anfang der Stadt erreicht hatten.
Yuri hatte ihre linke Hand an ihrer Handtasche und die andere ließ sie einfach locker mitschwingen.
“Kingyo wie geht’s mit deinen blauen Flecken?“, fragte sie um ein erneutes Thema anzufangen. Nachher würde sie diese sogar sehen, denn schließlich würden sie ihm eine neue Jacke kaufen und wie es schien kannte er diesen Laden noch gar nicht. Und er schimpfte sich Motorradfan.
Irgendwie war es um diese Uhrzeit schon recht voll, auch wenn Megumi ein wenig Aufmerksamkeit auf sich zog, nicht nur durch ihre Haarfarbe. Man sah ihr eben ihre Schönheit an der Nasenspitze an.
Wenn es darum ging über die Straßen zu laufen, wurde doch schon ganz schön gedrängelt. Blitzschnell schnappte sie sich den Arm des Schwarzhaarigen und hackte sich bei ihm ein. Ob er wollte oder nicht, so bestand schon mal nicht die Gefahr das sie sich in der Menge verloren. Außerdem war sie so vor manchen Männerblicken geschützt, denn es musste wirken als würde sie mit ihm gehen. Bewusst nahm sie den linken Arm, schließlich wusste sie nicht inwiefern er mit den Schmerzen im Rechten zurecht kam.
„Folg mir einfach unauffällig“, meinte sie frech. Dennoch musste sie mit einem Lächeln auf den Lippen weitergehen. Warum? Es war schönes Wetter, sie beide sahen gut aus, machten etwas was mit ihrem Hobby zu tun hatte? Welchen Grund gab es zu schmollen.
Die Generalin zog den Igel ja quasi mit sich, allerdings nicht grob oder so sondern einfach ganz normal wie man eben so läuft wenn man eingehackt ist.
„Ah und wegen dem Shoot, ich hatte gestern eines“, fiel ihr noch auf sein verstecktes Kompliment ein. Entweder er würde fragen was sie hatte machen dürfen oder nicht. Sie konnte ihm ja nicht aufzwingen was ihn interessierte und was nicht.
Mittlerweile waren sie schon in einigen Seitengassen gelandet, aber es würden noch ein paar folgen und dann würde die Schokolade dieser Vanille-Himbeere mehr als nur dankbar sein. Seine Augen würden strahlen, ganz sicher.
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BeitragThema: Re: G&G   G&G Icon_minitimeMi 23 Mai 2012 - 15:54

Jap. Er konnte nicht mehr abhauen. Darüber hinaus, drohte man ihm auch noch. Schon wieder. Wie oft hatte man ihm eigentlich in den letzten Wochen den Tod und andere schreckliche Qualen versprochen? Mal im Ernst, dachten wirklich alle, dass das die einzige Kommunikationsweise war, die man mit ihm haben konnte, oder hat er einfach nur Menschen in seiner Umgeben, die ein überdurchschnittlich aggressives Sozialverhalten Mitmenschen gegenüber hatten? Entweder das, oder es hieß, dass seine Freunde ihn wirklich mochten. Ob das hieß, dass sie beide, Megumi und er so etwas wie Freunde waren. Gut möglich. Unfassbar, aber gut möglich.
Eine Erwiderung blieb aus. Diese Reaktion folgte oft, wenn er erkannte, dass Diskussionen mit ihr entweder darauf hinausliefen, dass niemand gewann, oder – und das war verflucht oft der Fall -, dass sie gewann. Kluger Junge. Wieso er bei solchen Aussichten noch immer Zeit mit verbrachte? Er fürchtete sich ein wenig vor dieser Antwort, weswegen er das Nachdenken darüber irgendwann aufgegeben hatte.
„Denen geht es gut, danke.“, erwiderte er auf ihre Frage. Den Laden, in den sie gingen, kannte er tatsächlich nicht. Er war nicht gerade oft in der Stadt gewesen, seitdem er auf diese Schule ging. Und weil er sich hier auch nicht gerade mit Motorrädern beschäftigte, verflog auch der Drang herauszufinden, ob es in dieser Gegend nicht auch solche Orte gab, an denen er seiner sportlichen Leidenschaft hätte nachgehen können.
Dass sie sich später bei ihm einhakte, ließ er einfach zu. War ja auch schlau von ihr, damit sie sich nicht in den Menschenmaßen verloren.
„Unauffällig. Ha. Guter Witz, als wäre das möglich.“ Damit spielte er darauf an, dass es eigentlich unmöglich war ihr unauffällig zu folgen, weil 1. Sie sich bei ihm eingehakt hatte, weswegen des physisch gar nicht möglich war, und 2. Sie es war, sie, dieses pinkhaarige Mädel, das nebenbei als Model jobbte. Dass sie dies gemacht hatte, damit sie wie ein Paar aussahen und Gaffer abgeschreckt wurden, wusste er natürlich nicht. Da halfen auch die Schaufenster nicht, in denen sie sich spiegelten, dass er das merkte. Um ehrlich zu sein, kämpfte er auch die ganze Zeit gegen solche Bilder an, da diese Bekanntschaft nicht mit solchen Dingen kaputt machen wollte. Sie war eine Freundin, die er gefunden hatte. Ihre Gesellschaft tat ihm wirklich gut, auch wenn er sich manchmal anstellte. Deswegen wollte er das nicht überstürzt kaputt machen. Darauf war er nicht aus.
Tja, doof, dass er sehr bald doch darauf aus sein würde. Später mehr zum Wahnsinn, der sie erwartete.
„Und, wie war’s?“ seine Frage war durchaus ehrlichem Interesse entsprungen. War peinliche Stille etwa besser, als sich Geschichten erzählen zu lassen? Sicher nicht.
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BeitragThema: Re: G&G   G&G Icon_minitimeMi 23 Mai 2012 - 19:42

Megumi lächelte etwas, im Hinterkopf hatte sie noch den Sturz von ihm, welcher wirklich riskant ausgesehen hatte. Ohje was wäre eigentlich gewesen wenn ihm etwas passiert gewesen wäre? Mit Sicherheit hätte sie sich Vorwürfe gemacht.
Dann blickte Yuri zu ihm hoch, auch wenn sie durch den leichten Absatz der Schuhe wieder etwas größer war, jedoch trotzdem noch ein bisschen kleiner.
„Das ist mir klar“, grinste sie frech und streckte die Zunge raus. Sie zog ihren kleinen Goldfisch weiter mit sich durch die Gassen der Stadt. Er vertraute ihr wirklich. Schließlich könnte sie sich als bösen Joker entpuppen und diesen Batman entführen in die dunklen Gassen von Gothon City. Natürlich war sie verhältnismäßig brav.
Ihr schwarzer Haarreif umrahmte förmlich ihre voluminösen Haare, die wie kleine Wellen bis über die Hüfte reichten.
Ihre blauen Augen funkelten, denn das Shooting gestern war toll gewesen und so mal sie danach noch mit einem Filmregisseur geredet hatte.
„Es war wirklich toll, nicht mal eine Stunde und es sind wirklich tolle Bilder rausgekommen“, beim modeln war sie eben einfach gut, besser noch wie beim Motorrad fahren. Sie beschrieb ihm ein paar der Fotos BILD
BILD
BILD
Bild, damit er auch eine Vorstellung von dem Thema des Shoots bekommen konnte [das mit den Fotolinks ist besser als wenn ich jetzt alles beschreiben würde xD].
Nun teilte sie also mit ihm ihre kleine Welt, warum auch nicht? Sie verstanden sich, gingen gemeinsam in die Stadt, machten etwas wie Freunde. Es tat ihm wohl auch gut, schließlich war auch der Generalin nicht entgangen das sein Zimmernachbar und Freund Akunin nicht mehr da war. Sicher musste es ihm dadurch auch schlechter gehen, sie wusste nicht die ganze Geschichte oder die Wahre. So viele Gerüchte hatte sie bereits aufgeschnappt, weil irgendwie jeder eine andere Meinung und Idee hatte. Letztlich gab sie nichts auf leere Worte einer Gerüchteküche. Entweder würde sie ihn fragen und wenn Taki es ihr sagen wollen würde, würde er es tun oder aber nicht. In beiden Fallen würde Yuri versuchen für ihn da zu sein.
In der Zwischenzeit waren sie vor dem von Außen eher kleinem und schäbig wirkendem Laden angekommen auf dessen Schild „Motorradstore and more“.
Tada“, schaute sie ihn strahlend an. Klar von draußen sah er wirklich winzig aus und nicht wirklich nach einem Fachgeschäft für wahre Könner. Kingyo würde wohl auch skeptisch gucken, bevor er enttäuscht werden würde, ging sie mit ihm hinein.
Und schon sah man die wahre Größe. Der Laden ging über 2 Stockwerke die riesen groß waren und unglaublich gut aufgebaut. In einem Eck Hosen, im anderen Jacken, Helme, Handtschuhe...aber nicht nur Kleidung sondern auch Ersatzteile und spezielle Schmuckstücke um sein Bike zu pipmen und mit mehr Leistung zu versehen.
„Na was sagst du Igelein?“, fragte sie ihn mit großen funkelnden Augen, sie liebte diesen Laden, hier hatte sie sogar ihren Maßanzug anfertigen lassen.
Nun kam auch schon der Ladenbesitzer, den hier alle einfach nur Jo nannten. Kahl rasiert, muskulöse Oberarme die voll tätowiert waren, ein weißes ärmelloses Shirt und ein Goldkettchen um den Hals. Eigentlich sah er aus wie ein Gangster, mitten aus dem Gefängnis erflohen. Eine Mischung aus Vin Diesel und The Rock. Seine amerikanischen Wurzeln sah man ihm an, er war vor Jahren nach Japan ausgewandert um hier den American Ghost einzunisten. Was ihm gelungen war, er hatte mehrere kleinerer Läden überall in der Gegend verteilt und alle liefen gut.
„Natsuki meine Kleine, lange nicht gesehen“, begrüßte er seine Stammkundin und umarmte sie herzlich. Nein Jo war kein Gangster, eher wie ein großer, starker Papa Bär.
„Wen hast du mir denn da mitgebracht?“, fragte er lachend und klopfte dem Neuling auf die Schulter. Wenn Megumi ihn dabei hatte, musste er korrekt sein, so sah es zumindest der Biker. „Was kann ich für euch tun?“
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BeitragThema: Re: G&G   G&G Icon_minitimeMi 23 Mai 2012 - 23:52

Ihre Berichte und Beschreibungen von ihrem Shooting hörten sich beeindruckend an. Wenn sie Pausen machte, gab er entsprechende Kommentare wieder, wie z.B. „Wow“ oder „hört sich cool an“, oder ein aufmerksames kleines Lächeln. So schäbig diese Gesten vielleicht jetzt klingen mögen, als er diese sagte und machte, klang oder sah es überhaupt nicht nach Desinteresse aus, sondern nach Verständnis und Ehrlichkeit. Modeling war nicht wirklich etwas, was ihn faszinierte. Das konnte er auch ohne schlechtes Gewissen zugeben. All das Verlangen nach Kunst und Schauspiel hatten seine beiden Schwestern geerbt und nicht er. Trotzdem hatte er versucht sich alles vorzustellen, konnte nachvollziehen, wovon Megumi ihm erzählte und interessiert zuhören. Die Bilder, die sie ihm beschrieb, klangen wunderschön. Und weil er einige Bilder von ihr kannte, wusste er ja auch, dass sie einfach wunderschön zu sein hatten.
„Bei dir klingt es so leicht. Von meiner Schwester hört man nur Gejammer wie anstrengend das sein soll.“, waren dann seine Worte, nach ihrer Geschichte gewesen.
Bald kamen sie dann dort an, wo sie laut dem Mädchen eine neue Jacke kaufen wollten. Die Fassade sah sehr schlicht aus. Musste natürlich nicht bedeuten, dass das Innenleben genauso unscheinbar war. Wir sprachen hier schließlich von Megumi. Und diese Vermutung, hatte jeden Funken Skepsis, der es gewagte hatte auf der Bildfläche zu erscheinen, erstickt.
In seinem Inneres verzog er sein Gesicht zu einer beeindruckten bis schockierten OMG-Fratze.
Sie hat mich ins Paradies geführt, dachte er (, wenn er zurück wäre und Kazuya ihn erwischen würde, hätte er dies vermutlich auch gesagt und dabei wie ein vor Freude Betrunkener ausgesehen). Seine Augen funkelten auf, er lächelte zufrieden und gespannt, als wäre er ein kleiner Junge, den man in den Spielzeugladen geführt hätte.
Dieses Gesicht musste als Antwort für das Mädchen reichen.
Was wollte er hier? Eine Jacke? Was ist eine Jacke? Die Sportbremsen da vorne sahen viel hübscher aus als irgendwelche dummen Jacken. Dass sich ein Diesel-Rock zu ihnen gesellte, hatte er schon beinahe gar nicht mitbekommen.
Freundlich grüßte er diesen, als man ihm auf die Schulter geklopft hatte, mit einem anständigen, und viel zu wohlerzogenem „Guten Tag.“
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BeitragThema: Re: G&G   G&G Icon_minitimeDo 24 Mai 2012 - 20:47

„Deine Schwester modelt?“, fragte sie neugierig und leicht fassungslos. Naja sie stellte sich den Rest der Familie irgendwie immer noch Taki ähnlich vor, aber Mädchen tickten ja grundsätzlich anders als Jungen.
„Es ist anstrengend auf jeden Fall, das ist ja auch das Schwierigste daran, egal wie anstrengend, hart oder unangenehm es ist du darfst dir nichts anmerken lassen. Wenn du im –15 Crad kalten Wasser bist und verlangt wird zu Lächeln musst du es, wenn du ein Shoot mit Spinnen hast vor denen du Angst hast, musst du trotzdem professionell sein und eine gute Show abliefern“, erklärte sie ihm was er wahrscheinlich bereits wusste. Tatsache war das Megumi Spinnen ja nicht wirklich leiden konnte und wenn sie eine entdeckte schon mal schlagartig den Raum verließ, außer es waren Leute um sie herum da versuchte sie cool zu bleiben. In ihrem Zimmer allerdings wurde die Mitbewohnern immer zum jagen verdonnert. So ein Krabbelgedönz konnte sie einfach nicht ab, noch nie. Deshalb hatte sie den Keller daheim gehasst, dort waren wirkliche Kolonien gehaust. Zumindest wenn es nach Yuri ging, einer war genauso schlimm wie Tausende. Kaum zu glauben, an ihrer Zimmerwand hing ein Foto auf das sie sehr Stolz war, eines mit einer Vogelspinne auf ihrer Wange. Nebenbei hatten noch zwei kleinere Spinnenarten an ihr rumgekrabelt, eine oberhalb ihres Decolte, die andere an ihrer Hand deren Zeigefinger auf ihren Lippen lag. Herr war das eine Überwindung gewesen, dennoch sah sie auf dem Foto unglaublich heiß aus, auch wenn sie wirkliche Todespanik erlitten hatte. Jedoch war es eines ihrer ersten Shoots gewesen, da gleich abzusagen oder einen auf Tussi zu machen ebnete einem nicht gerade den Weg in die Modelwelt. Wären es Schneetiger, Alligatoren, Giftschlangen oder sonst was gewesen, hätte sie sich gefreut wie ein kleines Kind, aber Spinnen no way.
Taki schien sich in dem Laden auch äußerst wohl zu fühlen, sie sah sofort das ihn die Sportbremsen anlachten. Dieser Goldfisch war was besonderes, heiße Frauen mit vibrierenden Brüsten schienen ihn völlig kalt zu lassen, aber ein bisschen schön gepresstes Metall und in seinen Augen stand etwas das sagte: DU bist mein.
Ob das hieß sie müsste sich einen Metall-BH zu legen? Nein. Erstens müsste das sau unbequem sein, wobei der Sitz und die daraus resultierende Form wohl der Hammer sein müssten und zweitens was wichtiger war, musste sie sich keine Gedanken darüber machen auf was die Schokolade stand, oder? Immerhin er ist Schokolade die schmilzt irgendwann und Yuri interessiert sich doch nicht für ihn. Neiin. Gedanken verdrängen war wohl das Beste.
„Jo du hast doch eine neue Lieferung Jacken rein bekommen, da ist sicher auch was für diesen kleinen Kingyo dabei“, zwinkerte sie ihm zu. Sie spielte vor allem auf eine Jacke an, die sie vorrausschauend vorbestellt hatte. Sie sah im Grunde genauso aus wie Takis Alte, nur ein bisschen moderner, mit besserem Material, das nicht so leicht einreisen würde.
Allerdings verriet sie das dem Schwarzhaarigen nicht wieso auch? Er sollte ruhig denken seine alte Jacke sei als Neue zu ihm zurückgekehrt aus reinem Zufall. Außerdem konnte es ja auch gut möglich sein das er sich für ein komplett anderes Modell entschied, seine Entscheidung. Die Bestellung war auch nicht verpflichtend gewesen, Natsuki hatte auch erklärt das es nur ein Vorschlag sein sollte ect.
„Na dann folgt mir mal“, meinte der Biker und sie folgten zu einem riesen großen Eckchen in dem überall die verschiedensten Jacken hingen, in kunterbunt bis typisch Amerikanisch.
„Hier ist die, die“ du wolltest, wollte er sagen, jedoch erkannte er den Blick der Rosahaarigen und dachte sofort mit „gut zu deinem Typ passt, nicht zu aufdringlich, eher schlicht und doch gut geschnitten“. Ganz der Verkäufer eben.
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BeitragThema: Re: G&G   G&G Icon_minitimeDo 24 Mai 2012 - 23:03

„Nein. Sie träumt davon Schauspielerin zu werden. Modeln macht sie deswegen eher für sich als Übung. Nicht über Agenturen, oder so.“, erklärte er. Nicht gerade ein Plan den er befürwortete. Auf dieser Art von Markt schaffte man es entweder, oder man schaffte es nicht. Es war so leicht tiefer zu fallen, als aufzusteigen. Er wollte sich gar nicht vorstellen, wie seine kleine Schwester nach der Pfeife von irgendwelchen Geldhaien tanzte, sich von Fremden beurteilen ließ, oder im Internet jederzeit abrufbar war. Sie war zwar stark vom Charakter her, sie könnte ein paar Niederlagen also überleben, aber nicht, wenn sie ihr ganzes Leben lang von diesen Niederlangen verfolgt werden würde. Natürlich verstand das Mädchen die Risiken und Contras. Trotzdem konnte nichts ihren Traum zerstören und ihren jugendlichen Leichtsinn dazu bringen zu kaltem Realismus abzustumpfen.
Bei der nächsten Schwester war es ähnlich. Sie wollte Künstlerin werden. Malen zum Beruf machen. Zweifelsohne war dies ebenfalls ein hübscher Traum, allerdings war es etwas anderes ein Künstler zu werden, als dann einen Job zu finden, von dem man Leben konnte. Es existierten reichlich Beispiele von Künstlern, deren Werke erst berühmt und teuer wurden, nachdem deren Erschaffer verstarben. Und Taki wollte auf keinen Fall, dass seine Schwester erst sterben musste, um an Geld zu kommen. Er vertraute nicht so ganz auf diese Pläne. Eigentlich würde ihn das nicht kümmern, wenn er wüsste, dass sie ihre Meinung am nächsten Tag wieder ändern würden. Doch das würden sie nicht. Und das machte ihm Sorgen. Er hatte kein Vertrauen darauf, dass sie ihre Träume verwirklichten. Immer sah er nur das Worst-Case-Scenario vor sich, in dem sie versagten und an ihren unerfüllten Hoffnungen langsam zu Grunde gingen.
Er ging anders mit dem Thema um, wie seine eigene Zukunft ausehen könnte, auf die schon so manche Wette in der Familie lief, aber das war eine andere Geschichte, man lieber bei einer guten Tasse Kaffe erzählte, während man Erdbeerkuchen genoss.
Kingyo. Er hatte versucht ihr abzugewöhnen ihn so zu nennen. Hatte nicht geklappt. Noch so eine Sache, die er aufgeben musste, weil er nicht gegen sie ankam. Tja. Megumi eben. Wobei er damals Farkeon auch nicht abgewöhnen konnte ihn Igel zu nennen. Komisch. Es waren immer Mädchen an denen er scheiterte. Allerdings scheiterte er auch an Kazuya. Tja, Ausnahmen bestätigten bekanntlich die Regel. Hoffentlich wurde das nicht zur Gewohnheit. Zum Glück handelte es sich bisher immer nur um Kleinigkeiten.
Der Verkäufer führte sie schließlich zur Ware. Brav dackelte Taki hinterher, wobei seine Augen stets auf irgendetwas anderem ruhten. Dem Sportauspuff da vorne, oder den Federungen auf der anderen Seite. Wäre er nicht so angetan von dem Metall und Kunststoff um sich herum gewesen hätte er bestimmt auf das Mädchen vor sich geachtet, so wie es sich für einen anständigen Jugendlichen gehörte. Alles schien zu funkeln und seinen Namen zu rufen. Er hatte genug Geld mit, was ihm erlaubte ohne schlechtes Gewissen so erwartungsvoll die Vitrinen zu mustern.
Schließlich wurde ihm die Jacke gezeigt. Eine sehr schöne Jacke. Die Beziehungen zwischen Model und Verkäufer bemerkte er gar nicht. Taki brauchte stattdessen nur einmal zu Blinzeln, um zu wissen, dass man ihm gerade guten Stoff reichte.
„Perfekt.“, gab er überrascht von sich. Dass sie so schnell etwas finden würden, überraschte ihn wirklich. Am liebsten hätte er „Bitte eintüten und den halben Laden gleich mit“ gerufen.
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BeitragThema: Re: G&G   G&G Icon_minitimeDi 29 Mai 2012 - 20:18

Megumi schaute zufrieden als sie Takis Kommentar hörte. „Dann Pulli aus und Jacke an“, meinte sie forsch und dennoch fast schon lieb. Sie würde ihm gut stehen und sie würde ihm passen, das war nicht die Frage. Während sich der Kingyo wohl gleich der Jacke widmen würde, wand sie sich an den Großen. „Jo hast du eigentlich die Handschuhe um die ich gebeten hatte?“ „Natürlich ich lass dich doch nicht warten Megi“ und schon ging der VinRock in den Lagerraum um ihre Bestellung heraus zu kramen. Die Rosahaarige hatte sich neue gegönnt, die Alten waren langsam aber sicher abgenutzt und das Leder verlor an Farbe und zeigte einige Reibstelen. Kein Wunder also das sich Madame neue hatte einfliegen lassen. Ja richtig einfliegen lassen, exklusive Ware frisch aus Amerika. Diese würden was den Preis anging, mindestens die Hälfte von dem was die Jacke der Schokolade kostete, kosten.
Der Muskelmann war bereits zurück gekehrt und gab der Generalin ihre eigene Ware, sofort schlüpfte sie in die echt Wildleder Original by America Handschuhe hinein, die passten wie angegossen. „Gekauft“, zwinkerte sie dem Riesen zu und wand sich an Taki. Dem die Jacke wirklich gut stand [ja...er hat sie jetzt einfach an xD]. Yuri zupfte am Ellenbogen und an den anderen Stellen, richtete quasi auch den Kragen und begutachtete ihn. „Steht dir“, ihre Art zu sagen: Nimm sie, die macht ne gute Figur. Ein Kompliment auf voller Linie. Also Schlag zu.
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