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Die 'Cross Academy' ist eines der angesehensten Internate, sowohl für Menschen als auch die Kreaturen der Nacht. Tretet ein und lernt was es heißt, Seite an Seite zu existieren mit denen, die anders sind als ihr...
 
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 Speisesaal

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BeitragThema: Speisesaal   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeSa 17 Jul 2010 - 21:09

das Eingangsposting lautete :

Im Untergeschoss des Day Dorms, befindet sich der Speisesaal, indem alle Schüler des besagten Hauses ihr Frühstück und ihr Abendbrot einnehmen.
Auch dieser Raum ist in hellen sandsteinfarbenden Tönen gehalten. Der Boden ist mit hellem Parkett ausgelegt und an den Wänden finden sich im unteren Bereich dunkle Holzvertäfelungen. Alles in allem ist der große Raum mit zahlreichen seinen wunderschönen großen Fenstern eine wahre Wohlfühloase, die nicht nur zum Schlemmen einlädt. Unter der oben entlang verlaufenden Balustrade findet sich eine lange Theke, an der man zahlreiche Speisen findet. Diese werden immer wieder von einer netten älteren Dame nachgereicht. Hat ein jeder die Speise seiner Wahl gefunden, so kann er sich an einen der vielen großen vierer Tische niederlassen.
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BeitragThema: Re: Speisesaal   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeMo 24 Sep 2012 - 21:09

<<
Nomhamen. Das klang ja wie eine alte Wikingertradition. Na, wer weiß, ob das nicht wirklich noch eine Tradition werden würde, gemeinsam zum Frühstück zu gehen und Unsinn zu treiben. Bis dahin, würde es allerdings noch einige Posts dauern. ..
Rin ging auf Hotarus vorherige Vermutung ein, auf eine lustige Art und Weise, was das Mädchen schnell zum Grinsen brachte.
„Da hast du einen guten Punkt getroffen.“, erwiderte sie und folgte dem pinkhaarigen Mädchen. Dass in derer Tasche etwas vibriert hatte, hatte sie natürlich nicht mitbekommen.
Auch der Eingangsbereich war beeindruckend. War er schon so groß gewesen, als sie hier das erste Mal hindurch spazierte?
Und die Königin schritt stolz die Treppe hinab. Ihr Gefolge senkte das Haupt, präsentierte ihr seine vom Kampf geprägten Helme. Die Schlacht war gewonnen, der Krieg noch ni-
Die Frage der quirligen Mitschüleri riss Hotaru aus den Tagträumen. Das Glühwürmchen liebte es Geschichten zu schreiben und manchmal formulierte sie gleich ihre ganze Umwelt in eine. Es war so eine Art Angewohnheit von ihr, manchmal alles zu kommentieren, als würde eine Stimme aus einem Buch lesen und sie hätte entweder die Hauptrolle, oder war die Zauberzunge selbst.
„Ja, tu ich.“, antwortete sie in einem ähnlich bitteren Ton, mit dem man sich auch an sie gewandt hatte. Rin teilte wohl das Heimweh. So unschön diese Gemeinsamkeit vielleicht auch war. Wenn man nicht alleine damit war, war es gleich halb so schlimm. Wofür hatte der Mensch denn die Handys erfunden? Um zu verbinden. Und weil er faul war.
Kurz darauf befanden sie sich auch schon in diesem einladenden Speisesaal. Der Raum war klar gegliedert, wodurch man sofort merkte, wo man als erstes hingehen konnte, um sich etwas schönes zu holen. Der größte Teil der Tische war wie erwartet frei. Vielleicht saß hier ein kleines leises Grüppchen und dort vielleicht noch eins. Aber sonst, waren die meisten Stühle nicht belegt.
„Es riecht gut.“, sagte sie heiter und begab sich zu der Theke, wo sie sich ihr Essen holen konnte. Heißer Tee. Reis und eine dazugehörige Soße mit Gemüse. Der Joghurt durfte ebenfalls nicht fehlen. Ihre Portion war nicht klein, aber auch nicht gewaltig groß. Morgens hatte sie nie so großen Hunger. Hauptsächlich stopfte sie sich nachmittags oder abends den Bauch voll, um dann im Schlaf in Ruhe zu verdauen.
„Wohin magst du dich setzten?“, wollte sie freundlich wissen, nachdem sie beide fertig damit geworden waren, ihre Tablette zu beladen.

Rin - Hotaru
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BeitragThema: Unfall   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeMo 24 Sep 2012 - 22:27

<= Eingangsbereich

Die junge Frau betrat den Speisesaal, der genauso leer war, wie der normalerweise belebte Eingangsbereich. Ihre Augen wanderten über die Räumlichkeiten. Der helle sandsteinfarbene Ton wirkte freundlich und einladend. Ihre Schritte hallten nicht auf dem Parkettboden wenn sie ging, dennoch fühlte sie sich wie auf einem großen Empfang. Diese Schule war herrlich und sie liebte es hier.
“Wir schaffen das schon, Hotaru-san“, tröstete sie ihre Partnerin und sich selbst.
Es roch angenehm und verführerisch, sodass es sie und Hotaru zur leeren Theke führte, wo sie keine Probleme hatten, sich anzustellen. Während Hotaru schnell sich entschieden hatte, klebte Rin begeistert an den Glasscheiben.
“Ich will alles... Hotaru-chan das wird bei mir dauern, such dir gern einen Platz aus“, flüsterte die Pinkhaarige begeistert und sah sich die Speisen an, während die Damen hinter der Theke sie verwundert betrachteten. Sie entschied sich für Misosuppe, Tofu, Fisch, Natto, eingelegtem Gemüse und Reis mit gekochtem Ei.
Das Getränk, Tee, würde sie sich gleich holen. Sie liebte Essen und sie war plötzlich so hungrig, als hätte sie Tage nichts gegessen. Voller Eifer und Elan nahm sie das Tablett entgegen, schenkte den Damen ein breites, glückliches Lächeln und wand sich energisch um.
Woher sollte Rin ahnen, dass trotz so einem leeren Raum es doch einen Menschen gab, der das Pech hatte, diesem Wirbelwind zu begegnen und dann auch noch die volle Ladung ihres Frühstücks.
In dem Moment, als Rin sich energisch nach links wandte, führte sie ihr Tablett so schnell, dass sie ihr Tablett gegen die nächst stehende Person neben sich schlug und Inhalt und Plastikding selbst krachend zu Boden fielen.
Erschrocken wich das glückliche Gesicht der Kleinen, welches sofort errötete und sie sich sofort hinhockte.
“Upsala...Ahhhh.... tut mir schrecklich, schrecklich leid. Verzeihung... Tut mir verdammt leid... Ich hab mich zu sehr gefreut... Verdammt“, flehte sie beinahe weinend und begann das Chaos auf dem Boden zu bereinigen. Die Damen hinter der Theke verschwanden und holten Lappen.
Na super.
Wie machte man sich in der neuen Schule aufmerksam auf sich?
Genau. In einem verdammt leeren Raum den nächst besten anrempeln.
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BeitragThema: Re: Speisesaal   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeMo 24 Sep 2012 - 22:57

<< -- Eingangsbereich
Und so betrat der junge Mann im weißen Kragenpullover, schwarzen Jeans und mit unglaublich hartnäckigen „Bed-Hair“ den Speisesaal. Dies Mal begrüßte er niemanden. Es waren nicht viele im Saal und die Mädchen übersah er gekonnt, weil er einfach so unglaublich müde war, dass er kaum die Hand vor Augen sehen konnte.
Ungeduldig wartete er an der Theke, bis er sich bedient hatte – so, wie es schien, war er sich selbst zu langsam – und seufzte leise. Wie konnte ihm das nur passieren? Normalerweise zeigte er sich nie in solch einem erbärmlichen Zustand und wenn, dann nur bei besonderen Personen.
Der Arme konnte doch nicht ahnen, dass es schlimmer kommen würde. Dabei war er der festen Überzeugung, dass es nicht mehr schlimmer kommen konnte. Ach, du Naivchen. Schlimmer geht’s doch immer.
Die Naturgewalt näherte sich ihm und dann passierte es. Urplötzlich stieß er mit jemandem zusammen und alles, das er vernahm, war Klirren und Schmerz. Vielleicht hätte er doch besser im Bett liegen bleiben sollen?
Da stand er nun, mit einem müden Blick, der nicht zu deuten war, abstehendem Haar, das nicht zu bändigen war und Kleckser, die nicht zu übersehen waren. So, wie es schien, war die Naturgewalt recht klein, denn das Tablett stieß irgendwo in seine untere Region – er war wirklich froh, dass seine Lenden verschont blieben und seufzte erleichtert auf. Dafür schien es aber so, als wäre Yusaku nicht nur für Frauen anziehend, sondern auch für Mahlzeiten. Das Essen hatte etwas von seinem weißen Pullover und seinem Schritt erwischt, was er anfangs gar nicht merkte.
Die Entschuldigungen, die ihm entgegen schlugen, kamen tatsächlich etwas überraschend. Es war ja nicht so, als würde durch seine Wut die Welt zugrunde gehen. Wobei man bei seinem Blick und seiner Größe wohl so denken konnte. Er war manchmal eben furchteinflößend.
Er kicherte leise über ihre verzweifelte Tonlage, ging in die Hocke und half ihr, den Boden zu reinigen und ihr Hab und Gut einzusammeln. „Schon gut, schon gut, schon gut. Ist ja gut. Es ist ja nicht so, als wäre das unverzeihlich“, meinte er und musterte nachdenklich seine Kleidung. Nun, solche Mädchen gab es auch. Aufgedrehte, fröhliche Mädchen, die wohl keine Probleme zu haben schienen. Yusaku kannte diese Art von Mädchen.
„Schau, und schon haben wir es beseitigt und die anderen werden nie davon erfahren“ , meinte er einfühlsam, wie er eben Frauen gegenüber war und reichte den aushelfenden Frauen die Lappen.
„Und es ist schon in Ordnung, wenn du dich sehr freust. Es ist doch schön, wenn du guter Laune bist“ , meinte er und musterte sie, sah ihr zum ersten Mal wirklich ins Gesicht.
Für gewöhnlich gab es nur wenige Frauen, die ihn wirklich interessierten, den Rest behandelte er einfach nur gut, weil er Schuldgefühle hatte. Masamori glaubte, auch dieses Mädchen ähnlich behandeln zu können. Doch hatte er sich wohl geirrt.
Sakura… Ich dachte, ewig Schuldgefühle empfinden zu müssen, sodass du in Frieden ruhen kannst. Deswegen habe ich mich dafür entschieden, diese Blüten als Mahnung zu sehen, bevor ich erneut etwas Grausames tue, er umfasste den Anhänger unter seinem Pullover.
Das Haar, das fallenden Kirschblüten glich, ermahnte mich. Ich konnte nicht ewig so weitermachen. Ich frage mich, ob du mir diese Blüten geschickt hast, Sakura. Soll es ein Zeichen sein, dass ich auf meine Weise mein Leben leben darf? Hast du mir denn verziehen? Hast du mir dieses Mädchen geschickt, um mir zu zeigen, dass Blüten beschützt werden müssen und du mir eine weitere Chance gibst? Sakura… ich liebe dich und ich hoffe, dass du das weißt.
Aber… dieses Mädchen… hast du sie mir geschickt, um mich büßen zu lassen? Kann ich meine Schuld endlich begleichen, indem ich sie schütze? Dieses Mädchen… ich frage mich, ob ich ihr ebenfalls das Herz brechen werde.



(Hotaru) - Rin - Yuyu


Ps: Sorry, ich wusste nicht, wie ich das mit der RF machen sollte <-<
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BeitragThema: Peinlich   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeMi 26 Sep 2012 - 0:50

Dass das Chaos in Person eben das Tat, was Chaos tat und zwar Chaos bereiten, schon wenige Minuten nach dem aufwachen zu arbeiten anfängt, hätte Rin nicht erwartet. Es war ihr das verdammt unangenehm und peinlich, außerdem konnte es bedeuten, dass es Ärger bereiten konnte. Vielleicht auch weil der Schüler, der das Opfer des Universums wurde, sie später auf dem Kicker haben konnte.
“Dejavu... Das kommt mir bekannt vor... Oh, Gott.. Mein Karma muss im Eimer sein“, dachte sie schockiert und sammelte die Schälchen ein, während die Thekedamen ihre Lappen gaben und das Chaos Einhalt geboten wurde.
“Ahahaa...Nein, ist es nicht“, erwiderte sie mit ihrem kämpferischen Ton und stellte das Geschirr auf dem Tablett ab, während man ihr bereits neues Essen bereitstellen wollte.
“Ohje... helle Kleidung, tut mir schrecklich Leid“, seufzte sie noch Mal und begann plötzlich dem Jungen den Pullover und den Schritt mit dem Tuch zu säubern, froh in der Bewegung jedoch ein, als sie bemerkte, dass es ein Junge war.
Das rot ihrer Röte wurde noch roter und sie hob den Blick, während sie ganz langsam ihre Hand von ihm zurück zog.
Ein müder und doch zugleich verwunderter, junger Mann blickte ihr ins Gesicht.
Frustriert warf sie Hotaru einen Blick zu, der sagt, wie peinlich das doch alles war.
“Hm... ja... Hallo, ich bin Rin Tomimoto, meine Hobbys sind lange schlafen und fremden Menschen Essen um dir Ohren zu hauen, obwohl ich doch so sehr essen mag. Sobald du dich umgezogen hast, bring mir die Sachen vorbei, ich wasche sie“, grinste sie ihm mit hochroten Schopf und verbeugte sich dann entschuldigend.
“Als Entschädigung kannst du gern meinen Nachttisch haben, oder wenn du magst, mit uns essen >.<“.
Ja, Rin war sehr offen. Ein Wunder dass sie mit der Offenheit keine Freunde fand.

Yusaku - Rin
Hotaru
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BeitragThema: Re: Speisesaal   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeMi 26 Sep 2012 - 21:08

Das ungewöhnlich lebhafte Mädchen zauberte ihm ein Lächeln auf die feinen Lippen. Es war schön, zu sehen, dass es auch Menschen gab, die von der Grausamkeit dieser Welt verschont blieben – wobei sie ja nicht nur grausam war, das nicht.
Schulterzuckend sah er an sich herab. Nun, ändern konnte man es auch nicht mehr, nur vermeiden und waschen. „Schon gut“, meinte er nur und winkte ab. Er würde es überleben. Er wollte sagen, dass ihm das ständig passiert war und ihm so einige Mädchen die Mahlzeit um den Kopf geworfen hatten, doch hielt er inne und sprang etwas zurück, als er plötzlich etwas an seinen Lenden spürte. Oh nein. Nein nein nein, bitte nicht. Zugegeben, seine Wangen färbten sich nur ein klein Wenig rosa und er hatte einen recht überraschten Blick, als sie ihn säuberte, doch der Blick wurde rasch zu einem: Hm, kenn ich schon – Blick. Immerhin war es ja nicht wirklich etwas seltsames für ihn gewesen – nach den Liebschaften, die er hatte.
Ganz langsam zog sie sich zurück, als hatte sie Angst, ruckartige Bewegungen zu machen und anschließend gefressen zu werden. Es war nicht Yusakus Absicht gewesen, zu desinteressiert dreinzublicken, aber er konnte nichts dafür, dass sich seine Gesichtsmuskel entspannten!
Verwundert war er allerdings schon darüber gewesen, dass sie gleich so schnell ranwollte. Er konnte ja verstehen, dass das ein oder andere Mädchen ihn mochte – er hatte auch so manchen Stalker abschütteln müssen – doch so schnell hatte ihn noch keine angerührt.
Dieses Mädchen hatte wirklich Mut! Tut mir leid, Masamorilein, aber irgendetwas hast du total falsch verstanden.
„Freut mich, lebende Essensschleuder, Rin. Mein Name ist Masamori Yusaku“ , eines ihrer Hobbies war wohl möglich gelogen. Das andere wahr. Also dachte er, war er ihr auch zumindest ein wahres Hobby schuldig. „Meine Hobbies sind Instrumente spielen und den Nachtisch fremder, kleiner, tollpatschiger Mädchen zu verschlingen“ , gut gebrüllt, Tiger.
„Ich werde dir dann meine Sachen auf dein Zimmer bringen“ , du bist ein toller Gentleman, lässt ein Mädchen einfach deine Sachen waschen und das, obwohl ihr noch nicht einmal ein Date hattet. Sie ist nicht deine Frau, die du herumkommandieren kannst! Seine Stirn legte sich in Falten. „Wobei ich nicht denke, dass das besonders charmant ist, deine selbstlose Gutmütigkeit einfach so auszunutzen und „Ja, bitte, wasch sie doch“, zu sagen“ , Jess-chans Jungs hatten alle irgendwie auf ihre eigene Art und Weise Manieren.
„Wenn du magst, kann ich gerne mit euch essen“ , schmunzelte er sie sanft an und tätschelte ihren rosa Kopf.

Rin - Yusaku
Hotaru
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BeitragThema: Re: Speisesaal   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeMi 26 Sep 2012 - 22:19

Würde Rin wissen, dass dieser junge Mann dachte, sie hätte sich an ihn RANGEMACHT, dann hätte sie ihm in diesen Augenblick das zweite Tablett an den Kopf geworfen, um das schöne weiß seines Oberteils wie eine Leinwand zu missbrauchen. Sie hatte an Jungs völlig das Interesse verloren, weil sie Männer für Arschlöcher hielt, die nur dazu waren, Mädchen zu missbrauchen, sie zu versklaven und in der Tat nur fürs Putzen zu nutzen.
Innerlich stach wieder etwas kleines, ihr rosiges Herz. Die Erinnerung an Täuschung, Betrug und Unerwiderte Liebe machten sie fertig.
Doch der Junge hier schien ihr Humor zu verstehen und sie lächelte gut gelaunt, wand sich um und auf ihr neues Tablett zu warten.
“Dann alles klar. Ich bin nicht gutmütig, nur fair“, antwortete sie zwinkernd.
Er nahm ihr Angebot an, wobei sie ihre Brauen streng zusammenzog und den Kopf schief legte.
Dann tat er etwas, was man bei Rin nicht machen sollte: Er tätschelte ihren Kopf.
Seufzend umfasste sie seinen Handknöchel und drückte seine Hand von sich ab.
“Nicht. Anfassen“, sagte sie stockend und schenkte ihm ein warnendes Lächeln.
Rin war nicht der Mensch, der Umarmungen gern hatte, Zärtlichkeiten oder sonstige Nähe. Schon gar nicht von Menschen, die sie erst jetzt kennenlernte.
“Nimm es nicht persönlich“, fügte sie strahlend hinzu und nahm ihr schon vorhin bestelltes Essen von der Dame entgegen.
“Dann lass uns zu Hotaru-san gehen. Wir beide sind neu hier“, murmelte sie abwesend.


Yusaku - Rin
Hotaru
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BeitragThema: Re: Speisesaal   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeDo 27 Sep 2012 - 21:54

Der junge Mann musterte das Mädchen nur sanft lächelnd, ganz gleich, was sie tat. Hätte sie ihm gegen das Schienbein getreten, hätte er sie auch nur treudoof angegrinst.
„Heutzutage kann man Fairness ruhig als Gutmütigkeit bezeichnen“, immerhin war heutzutage nicht mehr jeder Mensch fair. Masamori wusste das besser, als sonst jemand.
„Nicht doch, ich nehme es nicht persönlich es tut mir leid, falls es dir sehr unangenehm gewesen sein sollte. Das war nämlich nicht meine Absicht gewesen“ , meinte er sanft und musterte sie verständnisvoll. Er konnte sich gut vorstellen, dass es Mädchen gab, die eben nicht von allen angefasst werden wollten. „Sieh es als eine Art Racheakt wegen vorhin“ , meinte er nur und zuckte mit den Schultern. Somit waren sie quitt und sie musste nichts für ihn tun. Es war ihm einfach zu peinlich gewesen, nett zu sagen, sie müsse nichts tun.
Oh, sie waren also neu hier?
„Ah, ist das so? Kein Wunder, dass ihr mir nicht bekannt vorkommt“ , meinte er nachdenklich und musterte die Mahlzeit auf seinem Tablett, während er mit dem lebhaften Mädchen mitging. „Anfangs kann diese Schule wirklich schrecklich sein. Ein Wunder, dass ihr überhaupt in das Wohnheim gefunden habt“, wobei es vermutlich Schüler gab, die dafür zuständig waren, die Neuen durch die Schule zu führen. „Habt ihr denn schon die Schule von innen gesehen? Sie ist ziemlich groß. Verlauft euch nicht“ , er warf ihr ein aufmunterndes Lächeln zu und musterte ihre Beine. Sie ging so leichtfüßig, als würde sie keine Last der Welt auf den Boden halten können.
„Solltet ihr Probleme haben, könnt ihr euch immer wieder an jemanden wenden, das dürfte kein Problem darstellen. Und…“, er sah amüsiert an ihr herab. „Ich denke nicht, dass du auf den Mund gefallen und zu schüchtern bist“ , kicherte er belustigt, was keinesfalls abwertend gemeint war. Im Gegenteil, er sah sie sogar mit einem Blick an, der ihre Eigenschaften beneidete.
Das Haar, das Kirschblüten glich, schwebte schon beinahe und er bewunderte es. Es war eher eine seltene Farbe, wie er dachte, schade, denn es war wunderschön.
„Du hast schönes Haar, es sieht aus, wie fallende Kirschblüten“ , könnte er doch nur immer so ehrlich sein.

Yusaku - Rin
Hotaru
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BeitragThema: Neue Freunde   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeSa 6 Okt 2012 - 11:45

Rin spazierte fröhlich auf Hotaru zu, während sie sich mit diesem jungen Mann unterhielt.
Ihre Erscheinung war niedlich, und ihre Einstellung war gutmütig. Lächelnd warf sie einen Blick über die Schulter, eher sie wieder beinahe tollpatschig stolperte. Diesmal hielt sie sich wacker aufrecht und seufzte.
Wenn es so weiter geht, bin ich bald ein Dauerfall für das Krankenzimmer, dachte sie belustigt über sich.
"Ja, in letzter Zeit findet man selten Menschen, die aufrichtig sind und zu sich stehen. Menschen, die ihre Schwächen an anderen auslassen wollen, nur um sich stark zu fühlen. Menschen, die ehrlich sind...", bei dieser Antwort musste Rin bitter schlucken. Gedanken und Erinnerungen wollten wieder an die Oberfläche, doch das Mädchen blieb stark und schenkte Yusaku ein Lächeln.
Dass Yusaku sich einen Blick auf ihre schlanken Beine erlaubte, bemerkte das Mädel nicht, war auch für den jungen Mann auch besser so. Rin war, was Jungs und die Männerwelt betraf, nicht ganz schön freundlich gegenüber. Ja, in ihren Augen waren Männer Schweine - aber wenn es mehr um Freundschaft ging.
"Naja... Vor einer Woche, ich weiß es nicht mehr, haben Hotaru-san und ich auch uns so kennen gelernt. Wir haben uns bei der Besichtigungstour auf dem Campus verlaufen. Aber es wundert mich schon, dass wir ohne Probleme hierhin geschafft haben. Ich denke ich verlaufe mich schon oft genug...", murmelte die junge Frau und legten den Kopf schief, als sie dem jungen Mann ins Gesicht blickte.
"Ach, fremde Menschen machen mich unsicher... Aber merk dir eins, ich lass dennoch nicht alle mit mir machen, jawohl!", zeigte Rin nun Yusaku ihre kämpferische und starke Seite, rundete das mit einem charmanten Lächeln ab, um ja nicht unfreundlich zu klingen.
"Du kannst uns irgendwann gern helfen, das merk ich mir", nahm sie sein Angebot dankend an und erreichte Hotarus Tisch.
"Huuhuuu Hota-san! Ich hab uns einen leckeren Schnitten mitgebracht", zwinkerte sie Yusaku kindlich zu und lies sich Hotaru gegenüber nieder. Yusaku, alter Junge, du hattest hier zwei reizende Mädels. Neben eine musst du dich niederlassen.
Bei Yusakus Kompliment, falls es einer war, wurde das Mädchen rot.
"Danke, so hat das niemand gesehen", murmelte sie und entzweite die Essstäbchen.
"Die meisten unterstellen mir, ich würde mein Haar färben, was nicht üblich ist. Als Halbalbino ist es eben ganz so naturell, rosa Haare zu haben. Ich wünschte manchmal ich hätte ganz normale, rote Haare...", murmelte sie und atmete tief ein.
"Hotaru-san, dass ist Yusaku Masamori. Yusaku-kun, das ist Hotaru Hidokei", stellte sie nun ihre Mitessenden vor und strahlte fröhlich.
Die Müdigkeit war gewichen.

Hotaru - Yusaku - Rin
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BeitragThema: Re: Speisesaal   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeSo 7 Okt 2012 - 21:43

Hotaru war ein ruhiges Mädchen, dem nie besonders der Sinn danach war, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Die Schülerin war der unauffällige Typ, der niemals Ärger machte. Sie war ordentlich. Sie war Regeln folgsam und auch ihren Pflichten. Durch den Alltag schritt sie mehr wie ein Ninja, als ein stürmischer Superheld mit einem Cape, das im Wind flatterte und ihn königlich und stark erscheinen ließ.
Nun. Dann war da ja Rin.
Rin war liebenswürdig und offenherzig. Sie ging mutig auf andere zu und es schien ihr ziemlich leicht zu fallen mit diesen zu reden. Sie war wohl der tollpatschige Typ, der mit der Aufmerksamkeit, die anscheinend nicht mit Absicht auf sich lenkte, spielerisch und mit Witz umzugehen.
Die beiden Mädchen gaben eine lustige Kombination ab. Dafür, dass sie so unterschiedlich in ihren Grundzügen waren, vertrugen sie sich auf Anhieb wirklich gut.
Wegen diesem kleinen Unglück von vorhin, wandte sich Hotaru ihrer Mitbewohnerin aber nicht ab. Sie kannte diese Püppchen-Cliquen noch von ihrer alten Schule. Wenn dort eines der Mädchen einen Fehler machte, oder in so eine kleine, banale Situation geriet, drehten sich alle auf den Absätzen um, wehten mit ihren Haaren und gingen.
Diese Szene erinnerte sie an diese Art von Mädchen. Deswegen musste das auch erwähnt werden, weswegen Hotaru erst recht sitzen blieb und auf die Mitschülerin wartete, die alles im Griff hatte und am Ende sogar noch jemanden mitbrachte! Vielleicht sollte sich die Schwarzhaarige ja ein Beispiel an der Pinkhaarigen nehmen. Das könnte ganz und gar nicht schaden, wenn man fähig war, auf andere zuzugehen und sie für sich zu gewinnen.
Der Schüler, welcher Rin begleitete, war groß. Seine Größe ließ Rin sogar ein wenig kleiner aussehen, als sie eigentlich war.
Höflich lächelte ihm das Glühwürmchen zu und nickte, während die andere junge Dame deren Gespräch fortsetzte und sich ihr gegenüber nieder ließ.
Sie hatte natürlich nichts dagegen, dass sich jemand zu ihnen setzte, den sie noch nicht kannte. Selbst wenn, würde sie das nicht sagen, weil es einfach lächerlich war. Und die Rolle des Redens meisterte die Lady in Schwarz und rotem Halstuch doch auch vorbildlich. Es gab also keinen Grund, um sich Sorgen, oder so zu machen, oder an einen Ort mit etwas weniger schönen Menschen zu flüchten.
„Freut mich.“, sagte sie dann, nachdem man sie offiziell miteinander bekannt machte.
Dass sie Essen vor sich stehen hatte, vergaß sie selbstverständlich nicht. Auch sie entzweite ihre Stäbchen und aß dann von ihrem Reis.

Yusaku - Rin - Hotaru
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BeitragThema: Re: Speisesaal   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeMo 8 Okt 2012 - 20:22

Der junge, blauhaarige Mann hatte ihr nur sanft lächelnd zugesehen, als sie sich einen Platz suchte. Es war tatsächlich wunderschön anzusehen gewesen, wie leichtfüßig sie dahinschritt, wie ihr Haar sich bewegte und wie froh sie erschien. Nur, als sie beinahe stolperte, war er bereit dazu gewesen, sein Mittagessen hinfort zu werfen und sie aufzufangen. Allerdings erschien es so, als bräuchte sie gar keinen Helden. Tja, Pech für dich, Yusulein.
Er begrüßte das schwarzhaarige Mädchen mit einem sanften Lächeln. „Ich bin ebenfalls erfreut, deine Bekanntschaft zu machen, Hotaru-san“, für gewöhnlich sprach er die Mädchen ja mit „-chan“ an, doch die Rosahaarige mochte es nicht, angefasst zu werden, wie würde sie dann reagieren, würde man sie „-chan“ nennen? Auch, wenn er nicht so aussah, Yusaku würde noch gerne seine Zähne behalten.
Unschlüssig sah der Blauhaarige zwischen beiden hin und her. Warum zum Teufel mussten sie sich auch gegenüber voneinander setzen? Wo sollte er denn nun Platz nehmen? Nun, Mädchen wie sie schien das nicht zu beschäftigen, aber Jungs wie Yusaku konnten einen ganzen Nachmittag lang darüber nachdenken, wo sie nun sitzen sollten.
Obgleich er darüber nachdachte, wo er sich doch niederlassen sollte, lauschte er dem Mädchen sehr wohl. Also eine Albino, ja? Er schien ja solche Mädchen magisch anzuziehen. Darüber musste er belustigt schmunzeln. Anziehen? Wäre er tatsächlich so anziehend, wäre er dann noch Singel?
„Sag das nicht“ , versuchte er, sie umzustimmen und musterte sie aufmunternd. „Es ist doch vollkommen gleich, was andere denken, es kann ihnen egal sein, ob du sie färbst oder nicht. Wichtig ist, dass du sie so akzeptierst, wie sie sind“ , er hatte immer noch keine Ahnung, wo er sich niederlassen sollte.
Nach einer kleinen Weile huschten seine Augen zwischen beiden Mädchen hin und her.
Zählte er etwa aus ?

Wir ignorieren bitte die Tatsache, dass Jess-chan tatsächlich ausgezählt hatte und Hotaru dabei die Gewinnerin war. Also setzte er sich vorsichtig neben das unscheinbare Mädchen – er wollte das kleine Kaninchen nicht verschrecken – faltete kurz die Hände, als er ein leises: “Guten Appetit“ , murmelte und seine Essstäbchen auseinanderbrach.
Yusaku runzelte die Stirn, als er den ersten Happen Reis hinabschluckte. Er zog immernoch dieselben Leute an. Albinos und Unscheinbare. Er hatte sich kein bisschen verändert. Die Situation war ziemlich vertraut und dennoch wusste er nicht so recht, was er sagen sollte.
„Wie ist euer erster Eindruck?“ , fragte er leise, als wäre es an sich selbst gerichtet gewesen. Eine ziemlich große Schule mit ziemlich vielen Regeln.
Nachdenklich aß er fleißig weiter, als er plötzlich seine Stäbchen von den Lippen nahm, verwirrt und überrascht auf sich zeigte und Rin ansprach: „Mit „Leckeren Schnitten“ hast du doch nicht etwa mich gemeint, oder?“ , für gewöhnlich war Yusaku ein besserer Zuhörer. Doch das Haar dieses Mädchens verführte ihn dazu, in alten Erinnerungen zu schwelgen. Darüber lachte er amüsiert und aß weiter. Er bekam häufig Komplimente. Aber meistens waren es andere, vermutlich etwas nicht ganz so unschuldige.
Anschließend wand er sich an die Schwarzhaarige. Sie sah niedlich aus, zum Knuddeln reif.
„Es ist nicht meine Absicht, Mädchen zu verunsichern“ , sprach er die Tatsache an, dass Rin Fremden gegenüber verunsichert reagierte.
Er sah Hotaru tief in die Augen und meinte: „Ich kann euch die Unterlagen leihen, damit ihr auf dem Laufenden seid, was den Unterricht betrifft“ , unschuldig, wie er war, packte er das Tablett der jungen Rin mit seinen zarten Fingern und zog es äußerst langsam und (wohl eher nicht) unauffällig an seines heran.
Immerhin wollte er noch den Nachtisch verspeisen, der ihm zustand. Denn, auch, wenn diese Mädchen zum Verspeisen niedlich waren, so wollte er nur den Nachtisch. Nun, jeder fängt klein an, nicht?

Rin - Hotaru-Yusaku
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BeitragThema: Nomnom   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeMo 8 Okt 2012 - 21:18

Rin machte sich vermutlich jetzt schon Sorgen, ob sie ihre Zimmerpartnerin nicht mit dem neuen, jungen Mann hier überforderte, denn ihr war aufgefallen, dass Hotaru eher ein ruhiger Mensch war. Vermutlich, weil es ihr Gemüt war, vielleicht aber auch wegen irgendwelchen Erfahrungen, welche Rin auch mal gemacht hatte. Egal, da aber Hotaru nicht anders wirkte, glaubte die Rosahaarige, dass Yusakus Präsenz nicht all zu schlimm war. Belustigt blieben ihre Augen auf dem jungen Mann hängen, der sich wohl nicht entscheiden konnte, neben welche Schönheit er sich doch niederlassen sollte.
“Soll ich dir eine Münze leihen, damit deine Entscheidung nicht überfordernd bleibt?“, lachte Rin amüsiert und genoss das leckere Ei. Nomnomnom. So wie die Dame hier das Essen genoss, passte der Spitzname eigentlich perfekt zu ihr.
“Ja, mir ist es eigentlich ziemlich egal, wie schlecht andere über meine Haare denken. Ich bin so wie ich bin. Ich finde es ziemlich unfair von anderen Menschen zu verlangen, wie sie sein sollten“, eine merkwürdige Situation, bei der Rin sich erneut an ihrer Vergangenheit zurückerinnern sollte.
Letztendlich setzte sich Yusaku neben Hotaru und Rin grinste mit Reis in den Backen, wie ein Hamster, aber ein süßer Hamster mit rosa Fell.
“Ich versprech' dir nichts mehr über die Kleidung zu kippen, sodass du mich nicht meiden musst“, scherzte sie, weil es ihr egal war, wo er saß. Sie wollte ihn nicht überfordern, es tat ihr beinahe schon leid.
Yusaku erkundigte sich, wie beide Mädchen es hier gefunden hatten, wobei Rin zu Hotaru blickte und sie zu erst sprechen ließ, da sie sich mit ihrem Frühstück beschäftigte.
Viel zu spät reagierte Yusaku auf Rins Andeutung, sodass sie sich beinahe am Reis verschluckte, als sie kurzzeitig lachen musste.
“Yusaku-kun, du reagierst etwas verspätet oder?“, kicherte sie und spielte mit der linken Hand an ihrem Zopf.
Rin winkte ab, nahm aber Yusakus Angebot an.
“Cool, danke!“

Hotaru - Yusaku - Rin
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BeitragThema: Re: Speisesaal   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeDi 9 Okt 2012 - 19:51

Es war einmal, in einem weit, weit entfernten Speisesaal, wo an den gläsernen Toren der Lichtdurchlässigkeit ein magischer Tisch stand. Es hieß, wer es wagte, sich an ihn zu setzten, für sich einen der drei heiligen Stühle zu beschlagnahmen, der würde in eine Welt voller Freude und wohlschmeckendem Essen fallen. Glück würde ihn überschütten, der Regen würde golden sein, die Erde silbern schimmern. Die Sonne würde in den herrlichsten Farben aufgehen und die Sterne seien funkelnder als geschliffene Diamanten.
Doch der edle Ritter wagte es nicht eine Entscheidung zu treffen. Stand dort mit seinem göttlichen Mahl und wollte eine Wahl treffen, während er mit der schönen Nymphe des magischen Tisches sprach und auch die andere Wächterin dieser zauberhaften Stätte mit seinen Worten und Gedanken erfreute.
Was für ein furchtbares Märchen. Kein Wunder, dass ich noch keinen Bestseller produziert habe. Weiter geht’s im korrekten Text…
Hotaru verfolgte das Gespräch zwischen den Schülern aufmerksam, wie der allwissende Erzähler in einem Buch für den Leser ein Detail nach dem anderen beschrieb. Sie musste feststellen, dass obwohl sie sich ebenfalls nicht lange kannten, sie auch wirklich gut miteinander klar zu kommen schienen, schließlich wurde schon fleißig gescherzt und sogar die Meinung über geradezu ernste Themen ausgetauscht. Yusaku war wohl auch einer von der ehrlichen, offenen Sorte Mensch, der mit anderen Leuten mit links klar zu kommen schien. Es war also nicht wunderlich, dass Rin und er schon in solch vielfältigen Gesprächen steckten.
Wunderlich fand Hotaru nur, dass er sich neben sie setzte und nicht neben seine Gesprächspartnerin. Eine Vermutung war, dass er sich wohl besser mit ihr unterhalten könnte, wenn er ihr so gut wie gegenüber saß. Natürlich störte sie das genauso wenig, wie Tatsache, dass Rin in seiner Begleitung zum magischen Tisch gekommen war. Wenn der Schüler gewollt hätte, sich mitten auf den Tisch zu legen, um wie ein römischer Gutsherr von hohem Stand zu essen, dann wäre es ihr genauso recht gewesen, weil es nicht schwer war, sein Tablett hochzuheben und auf dem Blauhaarigen einfach abzustellen.
Trotzdem war es gut, dass er sich nicht für diese Version entschieden hatte, sondern höflich neben ihr saß und guten Appetit wünschte.
„Danke, dir auch.“, murmelte sie höflich, bevor sie den nächsten Happen mit den Stäbchen in ihren Mund schob.
Als sie schluckte, bemerkte sie Rins Blick und ihre Beschäftigung mit ihrem eigenen Essen. Als hätte sie sofort verstanden, antwortete Hotaru als Erste, auf die vorhin gestellte Frage des jungen Mannes.
„Es ist schön hier.“, lieferte sie einen kurzen, kompakten Satz mit einem aufrichtigen, kleinen Lächeln. „Die Schule hat etwas von einem modernen, kleinen Schloss.“, fügte sie hinzu. Das gefiel ihr wirklich sehr. Generell war sie ein Fan von großen Gebäuden, aber auch den kleinen, heimischen, warmen Häuschen, in denen man mit seiner Familie wohnte und im Winter den Kamin entfachte und im Sommer im Garten spielte.
Nachdem der DayClassler Rins Scherz endlich zu verarbeiten schien, musste sie amüsiert in ihre Schale mit Reis und Gemüse schmunzeln. Er zog ein so herrliches Gesicht, als er realisiert, wer denn die Schnitte war, von der eben noch gesprochen wurde. Der Junge wurde seiner Sitznachbarin wirklich sympathisch.
>„Es ist nicht meine Absicht, Mädchen zu verunsichern“<, sagte er in die Richtung der Schwarzhaarigen, die mit ihren Stäbchen im Mund zu ihm sah, und mit fragenden Augen durch die Brille hindurch klimperte.
„Sicher nicht.“, sagte sie ernst und schüttelte leicht den Kopf, als hätte er sie davon überzeugt, dass er Mädchen nicht mit Absicht verunsicherte. So verunsichernd schien er gar nicht zu sein, wie er behauptete. Vielleicht hatte man auf den ersten Blick ganz schön Respekt vor ihm. Und wahrscheinlich würde man ihm auch ohne zu zögern den Weg frei machen, würde man ihm in einer engen Gasse begegnen, aber jetzt, wo die Stimmung doch so heiter war, war nicht so viel an ihm, das einen einschüchtern, oder nervös machen konnte…
Außer diesem Blick vielleicht. Diesem durchdringenden Blick, dem Hotaru nicht lange standhalten konnte und sich ihrem Essen zu wandte, als könnte sie einer wortlosen Aufforderung nicht folgen. Es gefiel ihr nicht so angesehen zu werden. Das war allerdings nur ansatzweise so unangenehmen, wie von zehn Mal Menschen angestarrt zu werden.
Ihre eigenen dunklen Augen, die die Farbe von Silber hatten, das sich langsam schwarz färbte, verfolgten die Finger, die das fremde Tablett zu sich zogen.

Yusaku - Rin - Hotaru
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BeitragThema: Re: Speisesaal   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeMi 10 Okt 2012 - 21:52

Die Entscheidung war wahrhaftig nicht einfach, doch Yusaku meisterte diese Hürde schnell – mit einer, mehr oder weniger, reifen Lösung.
„Hm, niemand hat das Recht, anderen zu sagen, wie sie sein sollen“, meinte er einfach nur, während er munter seine Mahlzeit aß. Er schien zu wissen, wovon er sprach. Auch sein Vater hatte ihm jahrelang gepredigt, wie er Leben sollte, welchen Beruf er annehmen soll, mit welcher Frau er welche Kinder zeugen sollte, und welche nicht. Der Blauhaarige konnte nur seufzen – ihm war dieses Thema sehr vertraut.
Dementsprechend schwer hatte er es anfangs in dieser Schule, die er sich nur ausgesucht hatte, um weit weg von seinem Vater zu leben. Umso erleichterter war er, als er von der Schwarzhaarigen hörte, dass es ihr hier gefiel.
„Naja, um ehrlich zu sein, ist das das erste Mal, dass ich mit „Schnitte“ angesprochen werde“ , meinte er ehrlich und legte die Reisschüssel an seine Lippen um den Reis mit den Stäbchen aus der Schüssel zu schaufeln.
Jedenfalls versuchte er das Tablett auffällig genug an seines zu ziehen, sodass es von der Rosahaarigen bemerkt werden würde. Immerhin war seine Absicht, Aufmerksamkeit zu bekommen, dieser arme Junge. Wenn sich Mädchen ärgerten, war es doch wesentlich amüsanter – jedenfalls könnte man meinen, dass das sein Motto ist.
Als er merkte, dass Hotaru seine Finger musterte, legte er sich einen Finger an die Lippen und schmunzelte sie sanft an, als wollte er ihr sagen, dass das ihr Geheimnis bleiben soll. Immerhin zählte es ja zu den größten Verbrechen, armen, tollpatschigen Mädchen ihre Nachspeisen zu klauen.
Anschließend sah er Rin erneut an und grinste unschuldig – alleine das verriet, dass er etwas ausfraß.
„Erzählt mal was“ , oh, toll. Wundervolle Aufforderung. Dies sagte er aber nur, weil ihm selbst nichts einfiel, worüber er mit solch unschuldigen Mädchen sprechen sollte.
Frauen waren kein Problem, aber mit Mädchen war er höchstens wenige Minuten zusammen.
Wobei Mädchen an sich ja auch kein Problem waren, richtig problematisch wurde es dann erst bei Jungs. Die konnte er alleine mit seinen Blicken zerfleischen.
Leider war er auch neugierig, wobei er neugierige Menschen nicht wirklich leiden konnte. Das lag nur daran, dass neugierige Menschen viel schneller um seine Schale wissen, als andere. Das war alles, was dahinter steckte.
Leider mochte er es auch, andere zu beobachten – Hotaru war dabei sein erstes Opfer – das arme Mädchen.
„Vermisst ihr eure Freunde sehr? Wie kommt es, dass ihr nicht schon zu Schulbeginn hier ward?“ , Yusaku wusste nicht, ob es eine gute Idee war, über solche Dinge zu sprechen, doch er tat es. Einfach so, spontan und unbedacht. Und kein bisschen charmant, wie Mara-chan es vorgeschlagen hatte.
Nachdenklich knabberte er an seinen Stäbchen und musterte die leere Reisschüssel.
„Vielleicht sollte ich euch die Stadt zeigen“ , überfordert runzelte er die Stirn. Nein, er hatte keine Ahnung, wie man neue Schüler behandelte. Vorallem wusste er nicht, wie er neue SchülerINNEN zu behandeln hatte.
Tja, Yusulein, du hast deinen Titel als „Prince Charming“ wohl verloren.

Rin - Hotaru - Yusaku
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BeitragThema: Erschütterung   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeFr 12 Okt 2012 - 18:44

Um ehrlich zu sagen, Rins Gedanken waren bereits schon wo anders, als sie Hotaru die Zügel des Gespräches in die Hand gedrückt und sich gedanklich verabschiedet hatte.
Ihr erster Tag begann zwar etwas chaotisch, doch anderseits lernte sie einen Mitschüler kennen, der sie nicht zu schikanieren begann. Doch vielleicht könnte er sich ebenfalls als hinterlistig erweisen und ...
"Schlechte Gedanken, Rin. Nicht alle Menschen können so fies sein", ermahnte sie sich innerlich und zwang sich keine Vorurteile zu bilden ohne den jungen Mann kennen zu lernen.
Hotaru gefiel es auf der Schule und Rin nickte zustimmend, während sie in ihrem Reis mit Süß-Sauer Souce herumstocherte.
So viel hatte sie nun auch nicht mitbekommen um sich endgültig eine Meinung zu bilden, aber es gefiel ihr hier sehr. Noch.
Ihr Tablett wurde bewegt, ihre Nachspeise macht sich vom acker.
Dass Yusaku dahinter steckte, bemerkte Rin genauso wenig, wie das verschwinden ihrer Nachspeise.
Seufzend stützte Rinchen ihr Kopf in den Arm und gähnte. Die Freude über das Essen wurde gestillt und sie wirkte plötzlich müde wie zuvor.
Als die Rosahaarige aufblickte, funkelten ihre Augen herausfordernd.
"Du musst es nicht mopsen, ich habs dir angeboten!", lächelte sie und blickte umher. Nein, nach einer halben Stunde war es immer noch so leblos.
"Yusaku-kun, also noch nicht im Visier bei den Mädchen gewesen, oder bist du schmutzigerer Bezeichnungen geläufig?", fragte Rin frech und legte den Kopf schief.
"Unterhaltung? Du kannst uns eher gern mehr erzählen, so entsteht ein Gespräch. Hast du eine Freundin? Damit wir kein Ärger kriegen, weil wir dich so an uns gerissen haben", scherzte Rin, wobei es - typisch Mädchen - sie eben interessierte.
Sie spielte mit ihrem Haar.
"Hm... ja... Freunde...", murmelte Rin und ließ wie immer erst das Glühwürmchen aussprechen.
Allerdings hatte sie keine Lust über 'Freundschaften' zu sprechen - sie hatte auch nur eine einzige Freundin gehabt.
"Ich bin mit meiner Familie umgezogen, sodass ich vor einem erneuten Schulwechsel stand. Da hab ich mich für meine Freiheit eingesetzt und wollte in ein Internet", beantwortete sie Yusakus Frage und klimperte mit den Wimpern. Freches Ding du.
Freundlich lächelte Rin und erhob sich plötzlich.
"Yusaku-kun, ich wollte dich uns nicht aufdrängen... Du musst dich nicht verpflichten für uns den Touri-Führer zu spielen oder generell, etwas für uns tun, was dir nicht passt.... Wenn ihr mich kurz entschuldigt", überkam es Rin und sie ergriff ihren Suppenteller, den sie zuvor leer gegessen hatte und wand sich um, um zur Theke zu gehen.
Ihre Finger zitterten und das Atmen fiel ihr schwer. Entweder würde sie gleich Kollabieren oder sie musste sich zurücknehmen.
Hatte er gerade nicht selbst gesagt, man sollte so sein, wie man ist? Aber er versuchte selbst etwas zu spielen, was nicht in seiner Haut lag.
Rin war irgendwie enttäuscht und verängstigt zu gleich. Sie wollte nicht noch mal verletzt werden.
Dabei sollte es Rin doch leicht fallen, mit anderen Freundschaften zu schließen.
Ironie.

Hotaru - Yusaku - (Rin)
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BeitragThema: Re: Speisesaal   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeFr 12 Okt 2012 - 19:58

Amüsant. Wenn sie miteinander sprachen war es wirklich amüsant.
>>„Naja, um ehrlich zu sein, ist das das erste Mal, dass ich mit „Schnitte“ angesprochen werde“<<
>>"Yusaku-kun, also noch nicht im Visier bei den Mädchen gewesen, oder bist du schmutzigerer Bezeichnungen geläufig?"<<
Das war lustig.
>>„Erzählt mal was“<<
>>"Unterhaltung? Du kannst uns eher gern mehr erzählen, so entsteht ein Gespräch. Hast du eine Freundin? Damit wir kein Ärger kriegen, weil wir dich so an uns gerissen haben"<<
Das war auch lustig. Rin konnte wirklich austeilen und frech sein, was Hotaru bewundernswert fand. Sie selbst könnte nie solche Witze reißen, nie jemanden necken. Wobei das nicht ganz stimmte. Ihre Eltern neckte sie oft, mit ihren Freunden riss sie oft ähnliche Scherze, doch bei Fremden, oder Menschen zu denen sie zwar einen guten Draht bekam, sie aber noch nicht so lange kannte, gelang ihr so etwas nicht. Stille, Ruhe und Unauffälligkeit umarmten sie wie der unsichtbar machende Mantel aus Harry Potter.
Sie lächelte in ihren Teller hinein, der langsam immer leerer wurde und nahm einen Schluck ihres Tees, der auf eine angenehme Temperatur abgekühlt war. Den Becher behielt sie zwischen ihren Händen, ließ ihn ihre Finger wärmen und freute sich über dieses einfache Gefühl, Wärme zu spüren. Wenn man da aus dem Fenster sah und das kalte Wetter erblickte, dann wurden einem ein Tee und ein warmes Frühstück mit netten Menschen doch gleich viel gemütlicher.
Die Unterhaltung wurde fortgesetzt. Und nachdem Rin eine kurze Reaktion von sich gegeben hatte, gab sie auch das Wort an Hotaru ab.
Erneut? Nett von Rin ihre Zimmergenossin so zum Reden zu bringen, die sonst, niemals etwas in die Runde geworfen hätte.
„Meine Eltern sind jetzt beruflich viel unterwegs und fühlen sich wohler bei dem Gedanken mich auf ein Internat haben, anstatt mich allein zu Hause zu lassen. Ich hatte nichts dagegen, als sie das vorgeschlagen hatten, also bin ich jetzt hier.“ Auf ihre Freunde ging sie nicht ein. Natürlich vermisste sie diese schon jetzt, doch es war nichts, das der Rede wert war. Es reichte, dass Rin davon wusste, dass sie Heimweh hatte. Selbstverständlich war es nichts schlimmes und natürlich würde ees ihr nicht schaden solch eine Aussage zu machen, doch so schnell mit ihren Gedanken herausrücken wollte sie nicht. Und jemand, dem dieser Ort doch so sehr gefiel, sollte nicht sofort danach über derartiges klagen.
Darauf war Rin wieder an der Reihe.
Seine Freiheit zu haben war sicherlich etwas ziemlich besonderes. Das sollte nicht heißen, dass Hotaru nicht auch eine Freiheit besaß zu entscheiden, was sie wollte. Nur lag ihre Freiheit in der Wahl zwischen „Ja“ und „Nein“ und bei Rin lag sie in der Entscheidung, selbst zu sagen, wohin sie wollte.
Sich für etwas einzusetzen, das man wollte, war nicht einfach. Vor allem, wenn es die Eltern waren, mit denen man verhandelte.
Und dann ging Rin.
„Oh, okay.“, hatte das andere Mädchen nur noch kurz von sich gegeben, bevor man der Rosahaarigen auch schon hinterher sehen konnte. Sie war mit einem leeren Teller gegangen. Wahrscheinlich wollte sie einfach nur noch einen Nachschlag.
Tatsache war, dass sie jetzt alleine mit dem Schüler war…
Sie nahm wieder einen Schluck vom Tee.

Yusaku - (Rin) - Hotaru
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BeitragThema: Re: Speisesaal   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeSa 13 Okt 2012 - 20:00

Wie wahr, er wollte lediglich Aufmerksamkeit, als er versucht hatte, ihr den Nachtisch vor der Nase weg zu schnappen. Ihre Reaktion kam später, als erhofft, doch sie kam.
Zufrieden, wie ein satter Säugling, schmunzelte er sie an und genoss ihren Nachtisch. Das Essen von anderen schmeckte immer besser, zumindest hatte das mal jemand gesagt.
Ihre nächste Bemerkung hielt ihn sogar davon ab, den Nachtisch zu verputzen. Wie bitte? Was hatte sie da gesagt? Yusaku hob eine blaue Braue. Schmutzige Bezeichnungen? Er? Yusaku? Der doch nicht!! Doch das hatte ihn tatsächlich zum Nachdenken gebracht. Es stimmte, dass er sich mit relativ vielen Mädchen gut verstand, aber er hatte sich nie wirklich einer genähert. In seiner Vergangenheit sieht es natürlich anders aus, aber das spielte ja auch keine Rolle mehr.
„Schmutzig“, dachte er nach und runzelte die Stirn. „Siebenschläfer, Nichtsnutz, Naturkatastrophe, Vielfraß“ , zählte er ein paar Spitznamen auf, die ihm sein Vater gegeben hatte. Aber an etwas anderes könnte er sich nicht erinnern. Vielleicht Sexbomb, aber etwas wie „Herzensbrecher“… Er dachte nach. Dieses Wort kam ihm bekannt vor. Oh! Das meint sie also!, also war ihm wieder seine teuflische Seite eingefallen? Gut. Doch er schmunzelte nur unschuldig.
„Hm“ , meinte er dann darauf. „Schmutzige Bezeichnungen habe ich vermutlich bei den Jungs“ , obwohl es auch welche gibt, die ihn ebenfalls ins Visier genommen haben. Nicht in dem Sinne von „Scharfschützenvisier“ sondern im anderen Sinne.
Aber was meinte sie mit „So entsteht ein Gespräch“?
„Oh, danke. Ich hatte schon fast vergessen, wie ein Gespräch entsteht“ , zwinkerte er ihr zu und mampfte seelenruhig weiter. Nein, das war kein Witz gewesen. Zum Teil war es sogar die Wahrheit. Er drückte seine Absichten eher mit der Hilfe von Praxis aus und nicht mit Worten. Die waren doch überflüssig.
„Auch, wenn ich es selbst kaum glauben kann, aber nein, ich habe keine Freundin“ , ach, tu nicht so, so überraschend kommt das jetzt auch nicht. Ziemlich hochnäsig für einen einsamen Mann. Doch das war nichts anderes, als eine Fassade gewesen. Er hatte Angst, anderen seine wenig guten Seiten zu zeigen, weil er sie nicht enttäuschen wollte, würden sie seine schlechten Seiten sehen. Daher zeigte er ihnen gespielte, schlechte Seiten – mehr oder weniger.
„Ich glaube, das „an sich reißen“ wäre ein kleineres Problem als das „Sauber machen“ von vorhin“ , wo er Recht hat.
Jess-chan konnte nicht widerstehen, diesen wundervollen Tippfehler mit einzubeziehen. Wer wollte denn nicht in ein Internet und seine Freiheit dort genießen? Nata-chan, die Ärmste, hatte wohl zu viel Entzug genossen – wobei es Jess-chan diesesmal nicht besser geht, dieser verdammte DNS-Server
Natürlich spielte er etwas vor. Weil er sich sicher war, dass sich Leute, die mit jemand symphytischen zusammensaßen, wohler fühlten, als wenn sie mit jemanden wie Yusaku die Zeit verbringen würden. Und das hielt er eben für seine Pflicht. Andere Mädchen glücklich zu machen – er hatte eine Schuld zu begleichen. Nachdenklich, mit einem vollkommen anderen Gesicht, sah er dem Mädchen nach.
Dann wand er sich seufzend an die Schwarzhaarige. „Hab ich was falsches gesagt?“ , murmelte er verunsichert und musterte den gemopsten Nachtisch. „Vielleicht hätte ich ihn ihr doch nicht mopsen sollen“ , meinte er nachdenklich und musterte das Mädchen neben sich.
Er erwartete nicht wirklich eine Antwort. Es stimmte ihn nur nachdenklich, zu wissen, dass seine charmante Art nicht so gefruchtet hatte, wie er es gerne gehabt hätte. Oder er bildete sich nur ein, dass sie zerdrückter aussah, als zuvor.
Yusaku war eben nicht einer von der Sorte, der es mit „Sie wird sich schon beruhigen“ abtun konnte. Wenn er wusste, dass ein Mädchen sauer auf ihn war, lief er ihm die ganze Zeit hinterher, um das Missverständnis zu klären. Auch, wenn das lächerlich klingen mag, aber er war eben diese Art von Mann. Er konnte einfach nicht zulassen, dass eine Frau negative Gefühle oder Gedanken hat.
Rin meinte, er solle etwas erzählen. Nun, da sie geflüchtet war, war es vielleicht etwas spät, doch er begann zu erzählen – nachdem er Rin hergewunken hatte, als gäbe es etwas Spannendes zu hören.
„Anfangs dachte ich, ich würde hier ebenfalls meine Freiheit finden. Ich will euch keine Angst machen, aber mir fiel auf, dass ich mein Heim vermisste“ , er kicherte leise. „Auch, wenn ich nicht viel dort hatte und man es mir nicht zutrauen mag, aber ich war eben dort aufgewachsen. Der schnelle Tapetenwechsel erschrak mich, dass ich beinahe einen Herzinfarkt bekommen hätte. Doch jetzt läuft so einiges besser, mit Freunden kommt man schnell über sowas hinweg“
„Wie niedlich und ehrlich du doch bist“
„Ich habe das Gefühl, dass du mich sehr gut verstehst“
Nachdenklich stocherte er mit den Stäbchen in der Mahlzeit herum. Er erinnerte sich an die Worte, die die älteren Frauen in sein Ohr hauchten. Natürlich verstellte er sich und verhielt sich so, wie es andere von ihm erwarteten. Nur wenigen Menschen zeigte er sein wahres Ich.
Plötzlich verging ihm der Appetit.
„Soll ich dein Tablett gleich mitnehmen?“ , bot er der Schwarzhaarigen nachdenklich lächelnd an und reckte ihr seine Hand hin, als wollte er ihr beim Aufstehen helfen.
Nyoko war das erste Mädchen, das er wirklich lieben wollte. Wenn man so darüber nachdachte, war es schon beinahe traurig. Also war es kein Wunder, dass er sich verstellte. Sein wahres Ich könnte die Frauen niemals glücklich machen. Er war lediglich ein Sklave, der nicht zu widersprechen hatte. Bei Männern fiel es ihm leicht, zu widersprechen, doch bei Frauen hielt ihn irgendetwas davon ab.
Ich bin es eben nicht gewohnt, für Frauen etwas anderes zu sein, als ein Sklave.


Hotaru - Yusa - (Rin)
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BeitragThema: lüge   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeFr 19 Okt 2012 - 21:53

Rins Motivation aus dem ersten, freien Tag etwas vernünftiges zu machen, verging irgendwie. Die junge Frau war wieder müde, musste an ihren damaligen, deprimierenden, ersten Tag denken und hatte Heimweh.
Normalerweise war Rin kein anhänglicher Mensch, aber diesmal vermisste sie ihr Zimmer, ihre Familie und ihre Geschwister.
Seufzend blieb sie an der Theke stehen und ließ sich eine Suppe nachgießen.
Ihr Verhalten war allerdings etwas ungewöhnlich gewesen, sodass sie sich entschuldigen würde.
Lächelnd kehrte Rin zum Tisch zurück.
“Verzeihung, die Müdigkeit lässt mich manchmal böse wirken“, murmelte sie und begann ihre Suppe zu schlürfen, wobei sie den Blick ihrer Mitmenschen mied.

Hotaru - Yusaku - Rin
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BeitragThema: Re: Speisesaal   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeSa 20 Okt 2012 - 14:19

„Ich glaube nicht.“, antwortete sie ihm und wandte sich nach dem letzten Wort an den anderen Menschen an diesem Tisch. Irgendwie war die heitere Stimmung von vorhin umgeschlagen. „Es lag bestimmt nicht am Nachtisch“, sprach sie in einem sicheren, ruhigen Tonfall. Der Nachtisch war schließlich generell kein Grund für irgendetwas, außer es war ein großartiger, legendärer Nachtisch. Das hier war aber keiner von dieser traumhaften Sorte von Nachtisch. Und wie man in der Ferne beobachten konnte, ließ sich die Schülerin Suppe nachfüllen und machte sich auch schon auf den Weg zurück zu ihnen. Nachdem sie sich wieder setzte, erklärte sie, dass es an der Müdigkeit liegen würde, dass die gute Laune in ihr abgenommen hatte.
Schade, aber verständlich. Sie waren ja auch spät angereist und wenn man schon einen freien Tag hatte, durfte man ihn doch ruhig mit Faulenzen verbringen und sich um nichts kümmern. Man musste sich auch nicht bemühen irgendwelche Fröhlichkeit aufrecht zu erhalten, wenn einem doch gar nicht danach war.
Während Yusaku von seinen ersten Eindrücken auf der neuen Schule sprach, befasste sich nun Hotaru mit ihrem Nachtisch, öffnete das Töpfchen, in dem der Joghurt war, aß ihn und hörte zu.
Morgens brauchte sie nicht viel, um satt zu werden, weswegen die Nahrungsmittel schnell in ihrem Magen landeten, wobei es keinen Nachschlag mehr brauchte, um sie zufrieden zu stellen. Wobei noch ein heißer Tee nicht schaden könnte. Dieser hier war ihr auch schon etwas an Hitze eingebüßt.
Nachvollziehbar, dachte sie, nachdem ihr Sitznachbar die kleine Geschichte beendet hatte. Sie selbst hatte wirklich nichts dagegen hier zu sein, weg von allen, die sie vorher gekannt hatte, damit sie nun ihre Oberstufenzeit an einer fremden Schule hinter sich bringen konnte. Danach wollte sie sowieso irgendwo etwas studieren gehen, das vielleicht entweder mit dem Berufszweig ihres Vaters, oder dem Berufszweig ihres anderen Vaters zu tun hatte. Doch bis dahin war noch etwas Zeit.
Sie legte den Löffel weg und trank den Tee aus. Der blauhaarige junge Mann stand auf und bot ihr an, ihr Tablett mitzunehmen. Verwundert musste sie die Hand, die man ihr reichte. Weil er selbst mit den Gedanken woanders zu sein schien, machte die Geste den Anschein, als sie ziemlich selbstverständlich für ihn, doch Hotaru schüttelte etwas den Kopf.
„Nein, vielen Dank.“, sagte sie dabei, nahm ihr Tablett, stand selbst auf und stellte die nun leere Tasse ebenfalls auf das tragbare Brett. „Ich mach das schon und dann hole ich mir noch einen Tee.“, fügte sie freundlich zurück.
„Kann denn von dir schon etwas weg?“, gab sie die Frage an Rin weiter.
Einen Moment später merkte sie, dass etwas durch den weichen Stoff ihres Pullis schien. In der Tasche lag ihr Handy, das zwar auf lautlos gestellt war und nicht vibrieren durfte, das es aber immer noch schaffte, aufmerksam auf sich zu machen. Das Leuchten verschwand einen Augenblick später. Es musste sich also um eine einfach SMS halten. Gut. Die würde sie später lesen. Zuerst wollte sie den Tee holen.

Yusaku - Rin - Hotaru
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BeitragThema: Re: Speisesaal   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeSa 27 Okt 2012 - 17:36

<<-- Eingangsbereich mit Umi und Yukio

Urplötzlich prustete Hikari los, lachte, wie sie es schon lange nicht mehr getan hatte.
„Hast du gehört, Yukio-chan? Taki-sempai trägt Mädchen wirklich gerne durch die Gegend!! Du müsstest dich nicht mal als Mädchen verkleiden um…“, Hikari bekam keine Luft mehr, vor Bauchschmerzen. „Um…“, keuchte sie weiter und stützte sich an der Wand ab.
„Umi-chan… das war… herrlich.. ich“ , hustete sie , rang nach Luft, nur, um weiter zu lachen.
Der Angesprochene hüpfte lediglich eingeschnappt auf Hikaris Rücken herum. „Aber sie hat doch dich angezwinkert, nicht mich! Ich bin kein Mädchen“, schmollte er vor sich hin und vergrub sein Gesicht in Hikaris Haar.
Als Umi meinte, er solle Kari loslassen, krallte er sich nur enger an das Mädchen, wickelte seine Arme und meine um sie und gab ein protestierendes „Nein!“ von sich und streckte der Braunhaarigen die Zunge heraus.
Die Weißhaarige seufzte nur. „Tut mir leid, Umi-chan, aber als Gott die Eigenschaft „kindisch“ aus geteilt hat, hat Yukio zwei mal „Hier“ geschrien“
Sodann kamen sie im Speisesaal an und Yukio sprang mit den Worten „Da ist Yusulein!!“, von Hikaris Rücken und hatte sich vorgenommen, den Blauhaarigen zu nerven.
Erschöpft setzte sich Hikari hin und legte den Kopf seufzend und stöhnend auf den Tisch. „Ich bin zu alt für diesen Mist… weißt du… wie schwer der ist? Ich fühle mich, als hätte ein Riese auf mir sein Stepptanzen geübt“
Nach einer kleinen Phase der Erholung stand Hikari auf und holte sich ein Tablett mit ihrer Mahlzeit. Suppe, Tee und… Suppe.
Müde sank sie in ihren Stuhl, wünschte einen guten Appetit und machte sich über das Essen her. In ihrem Kopf rumorte es und ihr Gesicht fühlte sich wieder wärmer an, als es sein sollte, doch sonst ging es ihr einigermaßen gut. Bis auf Schnupfen, Halsweh und Husten war alles fein.
„Ich hab gar nicht gewusst, dass Taki-sempai so ein Hobby hat…“, sie musterte Umi skeptisch. Ob das ein Fetisch war? So genau wollte Kari das gar nicht wissen.
„Vielleicht sollte ich mir tatsächlich was gönnen und mich von ihm tragen lassen, bleibt nur zu hoffen, dass wir nicht irgendwie blöd stolpern und sich die Situation, wie sie mit Nyoko und Taki geschehen ist, nicht widerholt“ , sie behielt ihre Stäbchen im Mund und verglich Nyokos Rundungen mit ihren indem sie ein mal die Hände an ihre tatsächliche Größe legte und einmal ihre Hände in der Luft vor ihren Brüsten behielt um Nyokos Größe zu Demonstrieren.
Da merkte Hikari zwei Dinge:
1. Taki würde bei ihr sicher nicht so weich fallen und
2. „Okay, anderes Thema, das hat mich jetzt gerade irgendwie deprimiert gemacht“
Nicht, dass sich Hikari viel daraus mache, nein, sie war mit ihrem Körper zufrieden. Aber Hikari wäre eben nicht Hikari, hätte sie nicht einen Hauch von Sarkasmus in allem, das sie sagte.


Bei Yukio, Yusulein und den Mädchen!
Yusakus Verderben hatte sich etwas zu Essen besorgt, ehe es sich mit den erfreuten Worten „YUSAKU!“, neben ihn gesetzt hatte.
Der Angesprochene versuchte noch, sich zu verstecken indem er wegsah, doch das half alles nichts mehr. Wenn er ehrlich war, hatte er keine Nerven mehr für den lauten Hund.
„Kari macht langsam Fortschritte! Jetzt hat sie mich schon vom außerhalb der Tür bis innerhalb der Tür getragen, Spitze, was?“ , der Blauäugige seufzte nur und rieb sich ermüdet das Gesicht. Womit hatte er das nur verdient?
„Darf ich vorstellen: Yukio Yuki Mikami, das sind die beiden Mädchen Rin-san und Hotaru-san. Sie sind neu hier, also würde ich sie, wenn möglich, noch nicht dem Wahnsinn in Person aussetzen“
„Eh, wen meinst du damit?“
„Tja, wer weiß?“ , so kam es, dass das leere Tablett einfach stehen gelassen wurde. Yusaku hatte noch nicht die Zeit gehabt, es wegzuräumen.
„Eh, du hattest zwei Nachspeisen? Wieso?!“
Doch der Angesprochene ignorierte ihn nur und musterte Rin.
„Alles in Ordnung mit dir? Wenn er zu laut ist, könnte ich auch eine Runde mit ihm Gassi gehen!“
„Ich bin kein Hund!!“ , bließ der Braunhaarige die Backen auf und wechselte hochnäsig den Platz – er setzte sich zur anderen Seite von Hotaru. Armes Mädchen.
„Wenn du dich nicht wohl fühlst, sag einfach Bescheid, Rin-san“ , meinte er ernst und musterte sie nachdenklich. Hatte er vielleicht doch etwas falsches gesagt?
Yukio allerdings, wurde von völlig anderen Dingen abgelenkt. Irgendetwas vibrierte und er kam mit seinem Öhrchen Hotaru immer näher. War es irgendwo in ihrer Bauchregion? „Ah, dacht ich mir doch, dass da was vibriert“ , meinte er nachdenklich und grinste sie neugierig an. „Was ist das? Ein Handy? Solltest du da nicht rangehen?“

Rin-Hotaru-Yusaku-Yukio
Umi – Kari
(Verzeiht mir bitte das Chaos und dass es so wenig ist >-< ich habe momentan eine kleine schreibblockade bei yusu daher habe ich yukio zu euch geschickt, ich hoffe, das macht euch nichts aus D:)
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BeitragThema: Re: Speisesaal   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeSa 27 Okt 2012 - 18:35

Sie musste selbst kichern. Dass diese einfachen Worte solch einen guten Anklang fanden, hatte sie nicht erwartet. Doch schön war. Und viel lockerer war Umi auch geworden. Nicht ein nervöser Gedanke blitze mehr in ihr auf, selbst wenn sie über Akunin sprach, oder die anderen Jungs erwähnte, blieb sie fröhlich und offen.
Die überzeugenden Worte von vorhin blieben nun mal an ihr haften und hatten sie all die Sorgen vergessen lassen, die sie gehabt hatte und haben hätte können. Stattdessen war sie glücklich so früh aufgestanden zu sein, denn sonst wäre sie diesen beiden Sonnenscheinen nicht so einfach begegnet, oder hätte das Beste verpasst.
Ow. Sie hatte den einen Sonnenschein aber nicht verärgern wollen, wo man doch grad dabei war.
„Nein. Ist schon okay. Ich habe ihn doch geärgert.“, sagte sie liebenswürdig, bevor der besagter Schüler stürmisch die beiden Mädchen alleine zurückließ. Witzig. Yukio war wirklich witzig und in diesem Moment war er wirklich wie ein kleines, zu groß geratenes Kind gewesen. Allein das Gesicht, dass er zog, als er „NEIN“ gesagt hatte, war wunderbar anzuschauen gewesen.
„Er hat wirklich etwas von einem Hund.“, musste sie zugeben. Das war ihr so irgendwie nie großartig aufgefallen. Vielleicht lag es ja daran, dass sie auch nie großartig viel mit Yukio bisher zu tun gehabt hatte. Wobei sie seinen Drang nach Bewegung und Lärm während der Proben zum Theaterstück hin und wieder mitbekommen hatte. Doch nun, wo sie eben mit Witz und Charme aufeinander trafen, während eine Dritte den einen tragen musste und die andere vor dem Böses warnen musste, hatte sie einen guten Eindruck von ihm bekommen.
Er war ein ganz netter und sorgte sich um andere. Sicherlich musste man sich etwas an ihn gewöhnen, doch das änderte nichts daran, dass er offensichtlich ein guter Freund war.
„Vielleicht solltest du ja mal einen kratzigen Pulli anziehen, damit er sich nicht mehr so an dich hängt, wobei ich glaube, dass er das auch tun würde, würdest du dir Stacheln auf den Rücken schnallen.“, sagte sie und sah zu Hikari hinunter, die eine kleine Pause am Tisch machte.
Hierauf gingen sie dann auch zur Theke und besorgten sich etwas zu essen, bevor sie wieder Platz nahmen. Ihr Tisch stand recht mittig. Von hier aus könnte man den Kerl beobachten, der auf der Jagd nach Yusaku war.
„Ich denke, es ist viel mehr ein Reflex, oder eine Angewohnheit, als ein Hobby.“, erläuterte sie. „Aber lustig ist das. Seine alten Freunde hatten sich damit sogar mal einen Scherz erlaubt und mit ihm gewettet, wie viele Mädchen er ansprechen könnte, ob er sie mal kurz tragen dürfte. Am Ende hatten ihm seine Freunde sogar einen neues Werkzeug schenkt, weil er gewonnen hatte.“ Es machte ihr nichts so offen über ihren lieben Fast-Bruder zu sprechen. Sie erzählte schließlich nichts Schlimmes über ihn, sonder berichtete davon, was für herrliche Menschen er kannte und viel Freude er mit ihnen teilte.
„Die Wette würde er aber nicht noch einmal machen. Inzwischen ist er wählerisch, was die Mädchen betrifft, die er tragen möchte. Und von sich aus würde er es auch nicht mehr tun. Man müsste ihn wirklich drum bitten.“ Tja. So war es mit Taki. Natürlich war er kein Playboy, oder was auch immer. Nein. Er war bekannt dafür ein Gentleman zu sein, vor allem, wenn sich eine holde Prinzessin den Fuß verknackst, oder sich am Papier geschnitten hatte.
Umi trank etwas Tee und nahm aß dann etwas vom Reis.
Oh ja. Das Bild hatte Umi noch immer gut in Erinnerung. Es war damals ein ziemlich peinliches Bild gewesen. Das sollte sich wirklich nicht wiederholen.
Und doch musste Umi lächeln, weil Hikari nicht einfach nur nachdachte, sondern manchmal mitsamt Händen und Gesicht mitteilte, was genau sie dachte.
Während sie noch einen Bissen vom Reis nahm und etwas Fleisch dazu aß, sah sich das Mädchen kurz im Raum um.
„Ah schau.“, sagte sie bald, nachdem man ein neues Thema eingefordert hatte. „Yukio-kun hat die neuen Mädchen gefunden.“ Herrlich. Sie lernten jetzt schon jemanden kennen, der sie wahrscheinlich mit offenen Armen empfangen würde. Ob er auch von ihnen verlangen würde, dass ihn trugen? Vielleicht als Willkommensgeschenk, oder Prüfung, um in die Gesellschaft der DayClassler angenommen zu werden? Nun. Alles war möglich. Der Bursche dort hinten schien einen kreativen Kopf zu haben, weswegen ihm bestimmt etwas lustiges einfallen würde.
Nichts destotrotz sollte man wohl auf ihn aufpassen. Wäre doch doof, wenn die Mädchen schon an ihrem ersten richtigen Tag damit beschäftigt wären von einem Hund wegzulaufen, oder?

Rin - Hotaru - Yusaku - Yukio
Hikari - Umi
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BeitragThema: Re: Speisesaal   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeSa 27 Okt 2012 - 21:04

// Hika das nächste Mal die Themabeschreibung lesen, die Esstische bestehen aus vier Plätzen, sodass Yukio nur neben Rin sitzen könnte.

Langsam wurde die Cafeteria durch einige wachsame Schüler zum Leben erweckt. Rin aß genüsslich ihr essen, wobei sie inzwischen doch das Gefühl hatte, sie hätte doch in den Nachmittag hinein schlafen sollen, wie sonst auch oder eben die meisten Schüler der Cross Academy, heute.
So wie die Kleine die Situation einschätze begann hier Gesprächsstoff zu fehlen, also rührte sie nachdenkend mit dem Besteck im Essen und stützte das müde Köpfchen auf der Hand ab.
“Nein, nein, Hotaru-san, ich räum alles auf einmal weg“, antwortete sie matt lächelnd auf die Frage ihrer Mitschülerin und ließ ihre Äuglein durch den Saal wandern. Die Tische füllten sich, langsam wurde sie hibbelig.
Ein lauter und aufgeweckter Schüler nahm neben Yusaku Platz. Rin schaute blinzelnd den jungen Mann an und blickte zwischen den Mitschülern hin und her.
“Morgen, Yukio-kun“, begrüßte Rin ihn laut, weil dieser seine volle Aufmerksamkeit auf Yusaku warf.
“Da hat dich jemand gern, Yusaku-kun“, witzelte Rin eher mit einem Kommentar an sich selbst als an ihren Mitschüler und legte den Kopf schief.
Verwundert und verwirrt zugleich zog die junge Frau die Augenbrauen hoch und lächelte.
“Mir geht es gut, danke, keine Sorge“, beruhigte sie den blauhaarigen und wand sich an Hotaru.
“Was möchtest du nach dem Essen machen?“, fragte sie die junge Frau und schien Yusaku und den 'Hund' erst mal für sich alleine zu lassen.

Hotaru - Yusaku - Yukio - Rin
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BeitragThema: Re: Speisesaal   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeSa 27 Okt 2012 - 21:31

[aww, sorry D: lesen schadet wirklich nicht >-< ]

Das Mädchen lachte nur leise und schüttelte den Kopf, wie eine Mutter, die über ihren Jüngsten sprach. „Ja, das hat er. Darum ist sein Spitzname ja auch YukINU, er hasst ihn, wie die Pest. Vermutlich deshalb, weil er weiß, dass es stimmt“, aber es war ja nicht so, als könnte er etwas dafür.
„Hmm… auf die Idee bin ich eigentlich noch nie gekommen, aber ich denke auch nicht, dass ihn das abhalten würde. Seltsamerweise lässt er die anderen in Ruhe. Vermutlich weil sie sich das nicht so gefallen lassen, wie ich“ , Hikari seufzte. Japp, sie war teilweise wirklich ein einfaches Opfer mit ihrer kleinen Größe und lächerlichen Gutmütigkeit.
Kamikizu runzelte die Stirn. „Interessiert es dich jetzt genauso sehr wie mich, wie er das mit dem „Mädchen fragen“ angestellt hat? Ich meine, die müssen ihn doch eigentlich dämlich angesehen haben, wenn da plötzlich einer daherkommt und fragt: „Hey, kann ich dich mal heben, ich hab eine Wette zu gewinnen“, das hört sich gruselig an“ , meinte Hikari und musterte Umi mit großen Augen, als hätte sie ein Gespenst gesehen.
Wählerisch? Hikari runzelte die Stirn. Gut, wenn er wählerisch war, hatte sie schon lange verloren.
Die Weißhaarige nickte wissend. „Japp, er ist auch ein prima Spürhund, aber keine Sorge, immer, wenn ich ihn von der Leine lasse, habe ich ein Auge auf ihn. Immerhin gibt es Wiesen, von denen er seine Geschäfte besser fernhält“ , meinte Hikari und schlürfte genüsslich ihre Suppe. Es war angenehm, wie das Warme ihre eiskalte Speiseröhre wärmte und ein wohliges Gefühl breitete sich vom Bauch in ihrem Körper aus. „Wie zum Beispiel die Wiese des schwarzhaarigen Mädchens, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob es Hotaru-san oder Rin-san ist, geht ihn nichts an und trotzdem reckt er ihr sein Ohr entgegen“ , das Beeindruckenste war, dass Hikari ihn nur vom Augenwinkel aus sehen musste, um zu wissen, was er da trieb.
„Magst du meine Nachspeise haben? Momentan habe ich Heißhunger auf Fleisch. Und wenn ich Heißhunger sage, meine ich einen Löffel voll“ , seufzte Kamikizu und rieb sich den Bauch, der sich bereits anfühlte, als würde er platzen. Sie aß generell nicht viel, war sie aber krank, brachte sie erst recht nichts hinunter.
„Ich weiß, es ist jetzt etwas spät, euch das zu fragen, aber wie geht’s euch beiden eigentlich?“ , Hikari sprach damit den Vorfall an, bei dem beide in den Regen gestürmt waren. Aber es reichte ihr auch generell zu erfahren, wie es ihnen ging, wenn sie ehrlich war, hatte sie Angst, Salz in eine Wunde zu streuen, weshalb sie nur stumm ihre Suppe schlürfte.
„Dir, Akunin-sempai, Taki-sempai, K-…“, urplötzlich verschluckte sie sich an ihrem eigenen Speichel, als sie aus Reflex die Routinefrage stellte. Sie legte die Stirn an den Tischrand und hustete sich den Namen aus dem Rachen, der ihr zuvor stecken geblieben war.
Nachdem der Hustanfall geendet hatte, musterte sie aus feuchten Augen ihre zitternden Hände. Sie nahm den Geschmack von Blut wahr, konnte aber keine Spuren erkennen.
Vielleicht sollte sie ihr Glück doch nicht überstrapazieren und sich ins Bett legen.
Seit wann bin ich so schwach…, seufzend richtete sie sich auf und kicherte leise. „Okay, das war gerade ziemlich erbärmlich“ , meinte sie leise und rieb sich verlegen die Wangen. Doch ihre Stimme versagte und alles, das aus ihrer Kehle kam, war ein heiseres Krächzen. Na, Kuchen würde sie auch ohne Stimme backen können. Dann müsste sie wohl wieder schreiben, wie sie es zuvor mit Chikara getan hatte. Nur ohne Handy lief da nichts.

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Umi- Hikari
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BeitragThema: Re: Speisesaal   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeSo 28 Okt 2012 - 11:40

Umi lachte leise. Der Spitzname passte wirklich gut zu ihm und war dazu noch richtig süß. Bei so etwas war es doch auch kein Wunder, dass man ihn nicht wegschubsten konnte, so sehr er einem auch wortwörtlich auf die Pelle rückte, außer man war groß und hatte blaue Haare, wie man später feststellen durfte.
Wieder musste sie etwas kichern. Die Vorstellung von Taki und den vielen Mädchen, die er hatte fragen müssen, hatte sie auch damals, als sie diese Geschichte hörte, so sehr zum Lachen gebracht.
„Mh, ich kann mir das eigentlich gut vorstellen. Als er mir das erzählt hatte, habe ich ihn natürlich wie ein Auto ungläubig angeschaut. Aber du müsstest mal seine Familie kennenlernen, dann wüsstest du ebenfalls sofort, dass so eine Wette keine große Herausforderung war.“ Das klang seltsame. Als sei die Familie eine Bande von Zuhältern. „ In der Stadt, in der er gewohnt hatte, bevor er hierher kam, ist er oft mit seiner Familie umgezogen. So haben sie immer viele Menschen kennen gelernt und unter den Nachbarn waren sie auch sehr beliebt. Und der Umgang mit Mädchen fällt ihm nicht schwer. Er hat ja zwei jüngere Schwestern, auf die er immer aufgepasst hatte.“ Das klang viel besser.
Sie wusste nicht mehr, was man Hikari schon alles erzählt hatte und was nicht. So lange war sie ja auch nicht mit Kazuya zusammen, bzw. gewesen – was Umi ja noch immer nicht Schwarz auf Weiß hatte-, dass ihr jemand die ganzen Familienbeziehungen hätte erklären können, oder? Vielleicht stand es ja auch auf der Liste ganz oben, wenn es darum gegangen war, etwas von Kazuya zu erfahren. Sie wusste es nicht, und ein Problem, mal darüber etwas zu sprechen, war es nun auch wieder nicht.
„Richtig so. Du hast ja auch viel von einer großen Schwester.“, meinte sie verträumt und nahm den nächsten Schluck Tee, bevor sie wieder zu dem Tisch sah, an dem eine kleine Viererrunde entstanden war.
„Ich meine, die mit den schwarzen Haaren ist Hidokei-san. Das andere Mädchen ist dann Tomimoto-san.“, versuchte sich Umi an die knappen Beschreibungen zu erinnern, die man ihr mitgeteilt hatte, als man sie über die neuen Schüler aufgeklärt hatte.
„Wir könnten ja später zu ihnen gehen, sie willkommen heißen und fragen, ob ihnen einer der Schüler schon etwas angetan hatte. Wobei Yusaku bestimmt aufgepasst hätte, wäre etwas gewesen, oder?“ Erneut ein Schüler, den sie nicht sehr gut kannte, aber einer bei dem sie irgendwie wirklich Respekt spürte, wenn sie ihn sah. Die Dame wusste nicht woran es lag, doch das war stets der erste Gedanke gewesen: „ Respekt“.
Sie sah wieder zu Hikari, von welcher sie wegen des Nachtisches angesprochen wurde.
„Ohm. Hm. Okay.“, meinte sie nur, um ihr Einverständnis zu zeigen. Wenn man krank war, konnte es einem wirklich schwer fallen etwas zu essen. Das war nichts ungewöhnliches, doch Hikari hatte inzwischen wenigstens ein bisschen hinunter bekommen. Das war beruhigend zu wissen.
Die nächste Frage folgte, während Umi einen weiteren Bissen von ihren eigenen Speisen nahm. Bevor sie Hikari darauf aber antworten konnte, verfiel jene in einen fürchterlichen Husten!
Besorgt lehnte sich der Hausvorstand etwas über den Tisch.
„So ist Kranksein leider.“ Man fühlte sich erbärmlich und schwach. Noch so ein Punkt, der gegen diese körperliche Situation sprach.
„Nun, ich denke es geht uns allen gut.“, antwortete sie dann endlich auf die Frage von vorhin. „Und dir hoffentlich bald auch.“ Sie hatte sich wieder zurückgelehnt.
„Hast du vielleicht etwas gegen deinen Husten oder etwas gegen das Fieber? Wenn nicht, könnte ich bei dir mit einem Wundermittelchen vorbei kommen. Aber sei gewarnt: Wenn du einen Löffel davon nimmst, schläfst du fünf Minuten später wie eine Tote und der Geschmack ist widerlich, doch dafür stehst du dann Stunden später auf, als wärst du auf dem besten Weg, um neugeboren zu werden.“ Das klang doch vielversprechend, oder? Und erfolgreich getestet war es auch schon.

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Zuletzt von Umi Shinju am So 28 Okt 2012 - 21:05 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Speisesaal   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeSo 28 Okt 2012 - 13:06

„Okay.“, sagte sie an Rin gewandt, bevor sie ihre Sachen wegbrachte und mit einer weiteren heißen Tasse Tee zurückgekehrt war. Sie mochte Getränke, die heiß waren, sehr gerne. Das hatte sie ebenfalls von einem ihrer Väter. Kalten Tee konnte sie da z.B. nicht ausstehen. Das galt natürlich nicht für Kakao. Den konnte man bei jeder Temperatur trinken, oder Icekaffee. Allein der Name verriet schon, dass man ihn ebenfalls kalt trinken durfte und er dabei herrlich schmecken würde. Leider konnte sie aber nicht alles trinken, das doch so verdammt lecker war! So einige Milchprodukte vertrug ihr Magen irgendwie nicht.
Als sich ein Junge laut aus dem Nichts an den Tisch der drei Schüler setzte, erschrak sie und verschluckte sich fast. Mit so einem Schüler, hatte sie nicht gerechnet. Sie dachte, sie würden jetzt noch ein wenig beisammen sitzen und dann auseinander gehen. Vielleicht ein wenig spazieren. Aber von einem, wie dem da, dabei gestört zu werden, war nicht geplant gewesen! Außerdem mochte sie es nicht, erschreckt zu werden, weil sie auf schockierende Weise dabei schnell dachte, gleich sterben zu müssen. Und sterben wollte sie keines Falls!
An sich hatte Hotaru überhaupt nichts gegen fremde Menschen, egal wie sie aussahen oder sich benahmen. Doch der da. Der, der etwas von einem übermütigen Hund hatte, dessen Frisur auch noch dazu passte, war genau der Typ von Mensch, in dessen Gegenward sich das schüchterne Mädchen schnell unwohlfühlen konnte. Auf ihrer Schule, von der sie hierher gewechselt war, gab es ebenfalls mal einen Jungen, der ziemlich aufdringlich und laut war. Als er auf Hotaru traf, hatte er sich selbstverständlich nicht verstellt, doch bei all den Eindrücken, die er auf sie niederregnen ließ, wurde sie schnell wortkarg, wusste nicht wie man mit ihm umgehen sollte, weil er auf einem ganz anderen zwischenmenschlichen Niveau zu sein schien und einer solchen Art konnte sich die Schülerin nicht anpassen.
Still schlürfte sie ihren Tee, während sich die Jungs unterhielten und das pinkhaarige Mädchen angesprochen wurde.
Das war gut. Damit konnte sie umgehen! Sie konnte damit umgehen, wenn man sich nicht mit ihr befasste und sie nicht die Aufmerksamkeit eines jemanden auf sich zog, der davon wohl viel zu vergeben hatte und gleichzeitig nach dieser suchte.
Zu früh gefreut. Der Kerl sah zu ihr, reckte sich zu ihr, angelockt von einer Vibration. Sie wich ein wenig zurück.
Verdammt. Sie dachte, sie hätte es ausgeschaltet, aber das tolle Ding besaß natürlich eine Funktion, bei der das Handy sich immer mehr bemerkbar machte, je mehr sich eine bestimmte Person meldete. Hatte ihr Telefon eben also nur geleuchtet, als sie eine SMS bekam, vibrierte es jetzt. Bei nächsten, hätte es dann zusätzlich noch ein Piepsen von sich gegeben. Es verhielt sich wie ein Wecker, der sich bemühte mit allen Mitteln den Schlafenden endlich aus dem Bett zu bekommen.
Hotarus dunkle Augen beobachteten ihn aufmerksam, als sei sie ein Häschen, das einen Feind entdeckt hatte und auf Reaktionen wartete, die sie zum Fliehen bewegen würden.
„Äh, später. Es sind nur Nachrichten.“, entgegnete sie zögerlich.
Rin machte dieser Überfall wohl nichts aus, sie ließ der Bursche kalt und der, der sich um die Mädchen gekümmert hatte, wurde ebenfalls locker abgewimmelt.
„Ins Zimmer gehen.“, wo sie sich einschließen könnte, um von diesem Jungen sicher zu sein. „Oder vielleicht in der Stadt spazieren?“, griff sie den Vorschlag auf, der schon mal gemacht wurde, weil es ein gutes Manöver wäre, um vor diesem Jungen zu fliehen. Er würde sie wohl kaum dort hin verfolgen, oder?
Natürlich war es unhöflich, was Hotaru da vorhatte. Aber irgendwie irritierten sie solche Menschen, weswegen sie nicht so einfach ruhig bleiben konnte, um klüger und höflicher zu sein.


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BeitragThema: Re: Speisesaal   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeMo 29 Okt 2012 - 9:07

Hikari musterte ihre Stäbchen nachdenklich. Takis Familie? Hatte sie diese nicht auf der Party gesehen? Waren das nicht diese gruseligen Leute gewesen, die sie die ganze Zeit angestarrt hatten? Nein, sie als gruselig zu bezeichnen wäre äußerst unhöflich gewesen doch in diesem Moment empfand sie sie für gruselig.
Oh. Taki hatte also jüngere Schwestern? Nun, Kamikizu konnte sich ihn gut in dieser Rolle vorstellen.
Umi-chans nächsten Worte liesen das Mädchen aufschrecken. „Tatsächlich?“, fragte sie verwundert und dachte nach. Hatte sie denn tatsächlich etwas von einer großen Schwester? Nun, vielleicht hat sie diese Eigenschaft angenommen, während sie auf ihre Freunde aufpasste. Dann musste sie sich ja keine Gedanken darüber machen, ob sie den neuen Zwillingen eine gute Schwester sein würde.
„Oh“ , gab Hikari der Braunhaarigen zu verstehen, dass sie verstanden hatte. „Ja ja, Yusu-nii passt sicher auf, er ist wie der große Bruder für die Mädchen und der beste Rivale der Jungs“ , meinte die junge Albino stolz und schürfte ihre Suppe leer.
Hikari war sich nicht ganz sicher, weshalb sie genau hustete. Vielleicht war es Atemnot, oder sie hatte sich verschluckt, aber wen kümmerts?
„Ja“ winkte sie nur ab und kicherte beschämt, als wollte sie an etwas Fröhlicheres denken. „Das wird wieder“ , zumindest war sie davon überzeugt.
Die Schülerin schlief von Natur aus wie eine Tote. Aber die Medizin klang wirklich verlockend, so konnte sie wenigstens trotz brummenden Kopfes und schmerzenden Leib schlafen.
„Wenn es dir keine Umstände bereitet, würde ich dieses Angebot gerne annehmen!“ , meinte sie mutig und ließ sich nicht vom Geschmack ablenken. Wer gesund sein will muss leiden. Aber vielleicht wäre es besser, nicht nach den Zutaten der Medizin zu fragen. So ein Wundermittel hatte meist Nachteile, wie ein Zauberspruch. Und meist war es mehr als der miese Geschmack.
Kamikizu hatte nicht vor, mehr zu sich zu nehmen. Sie befürchtete, dass sie das, das sie versucht hatte, hinunter zu würgen sonst bald wiedersehen würde. Ich erspare euch die Details.
Sie räusperte sich und schmunzelte Umi an. Auch, wenn sie nur für kurze Zeit bei ihr sein würde, wollte sie ihr diese Zeit so angenehm wie nur möglich machen. Demnach suchte sie nach aufmunternden Themen, das Problem dabei: Hikari konnte, wenn sie nervös oder gelangweilt war, keine Themen finden. Und es war das erste Mal, dass sie mit nur einer Person alleine, so ganz ohne ihre Freunde war. Das machte sie nervös. Aber das Erkältet sein hatte auch Vorteile: Es brach unangenehme Stillen. „Ktsch“ , nieste sie in ihren Kragen, da durch die Überraschung ihren Kopf zum Wippen brachte.
„Ich würde dann jetzt anfangen, zu backen, wenn ich es darf. Ich will dich auch nicht weiter auf dem Pfad der Liebe aufhalten. Soll ich dein Tablett dann gleich mitnehmen?“ , sie konnte nicht ahnen, dass Yusaku etwas ähnliches gefragt hatte. Aber vermutlich verstanden sie sich deshalb so gut.
Doch dann zog Kari ein Gesicht, als hätte sie erst in diesem Moment einen Witz verstanden, den man ihr vor Jahren erzählt hatte. Was dabei in ihrem Kopf passierte: Umi-chan wusste bereits, wie sie sich kleiden wollte, den Ort würden sie gemeinsam bestimmen, dann: Was sollte sie bis zur verabredeten Zeit tun? Entweder sie denkt nach und fällt am Ende hochrot um oder sie würde sich langweilen. Andererseits hatte sie ja Freunde, mit denen sie sich beschäftigen könnte. Aber was, wenn sie dann mit ihr nur über dieses Thema sprachen? Hikari wusste nicht, ob es ihr leichter fiele, wenn sie darüber sprechen würde, oder wenn sie kurzfristig davon abgelenkt werden würde. Aus diesem Grund sammelten sich so einige Schweißtropfen auf Hikaris Stirn.
„Also, wenn du noch Zeit hast“ , stammelte sie und stand vorsichtig auf. Aufdringlich wollte sie ja auch nicht wirken, was sollte sie also tun?
„Kannst du uns gerne beim Backen helfen“ , sprach sie endlich schnell und undeutlich, als lege sie es darauf an, nicht verstanden zu werden.
Warum sie „uns“ sagte? Nun, sie würde Yusaku und Yukio – der übrigens perfekt kochen und backen konnte – dazu überreden, den besten Kuchen der Welt mit ihr zu backen. (Da sie wusste, dass sie selbst zu dumm dazu war)


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BeitragThema: Re: Speisesaal   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeMo 29 Okt 2012 - 9:48

Der junge Mann lehnte sich seufzend zurück und rieb sich den Nacken. Er fühlte sich ignoriert. Von einem Mädchen. Das stimmte ihn verlegen, war das denn schon mal vorgekommen? Nun, es wat ja nicht so, als müsste er sich kränken, immerhin waren Mädchen so. Kaum waren sie bei ihrer Freundin, war alles andere egal. Plötzlich verging ihm die Lust auf alles. Der arme hatte eine Niederlage nach der anderen einstecken müssen, da war das kein Wunder. Allerdings nahm er so manches zu ernst.
„Oi, Inu, nachdem ich mich umgezogen habe, da mich jemand ganz bestimmtes mit Essbaren beworfen hat, wollte ich Kari überreden, ob sie nicht mit uns einen Kuch- Ktschi!“, zu seiner Überraschung, nieste er synchron mit dem Hund. Daraufhin musterte er ihn überrascht. Er hatte das Gefühl, dass irgendjemand schlecht über sie redete – oder zumindest dachte.
Seufzend über seinen Ausrutscher musterte er sein Tablett. „Ich will euch nicht unterbrechen, aber vielleicht solltet ihr, wenn ihr es vorhabt, nicht ganz alleine in die Stadt gehen. Sie ist noch größer als diese Schule. Nur, damit ihr jemanden habt, der euch den Weg zeigt“ , meinte er und nickte wissend. Er rechnete damit, mit Blicken angesehen zu werden, die ihn des Stalkens bezichtigten. Obwohl es ihm ja egal sein konnte, er hatte sich sowieso dafür entschlossen, seiner Freundin beim Backen zu helfen, da er den beiden reizenden Schülerinnen den zweiten Wahnsinn – Hikaris Gebäck – zu ersparen. Die kleine Muffinkönigin hätte damit sicher eine Freude, steinhart wie das Gebäck ist. Nein, er schätzte sie sicher nur falsch ein, das Mädchen würde sicher niemanden etwas zu leide tun.
Andererseits kannte er auch Mädchen, die sich über seine Anwesenheit freuen würden. So, wie es schein, konnte man sich aber nicht alles mit Geld und Aussehen erkaufen. Darüber war der Blauhaarige zutiefst erschüttert gewesen, war das doch die Religion gewesen, die ihm sein Vater immer gepredigt hatte. Oder er würde sich die Aufmerksamkeit doch erkaufen können, nur stellte er sich zu ungeschickt an?
Masamori seufzte und fühlte sich plötzlich nicht mehr in seiner eigenen Haut wohl. Also beschloss er, die Tabletts von sich und seinem Freund zurück zu tragen. Also gab es auch solche Mädchen.
Zu nachdenklich, um aufzupassen setzte er sich neben Rin, aber mit mehr Platz dazwischen, sodass sie ihren Freiraum hatte.
„Kurze Umfrage! Nennt mir eure Top three fruits!! Inu, du bist nicht umfrageberechtigt”


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BeitragThema: Re: Speisesaal   Speisesaal - Seite 3 Icon_minitimeMo 29 Okt 2012 - 11:06

Der Hund musterte das Mädchen entsetzt. „Und was, wenn es wichtig ist?“, Yukio mochte es nicht, wenn seine SMS auf später verschoben werden. Immerhin sind sie wichtig, bei etwas unwichtigen kommt er die Person selbst besuchen. Seltsam, eigentlich sollte es ja umgekehrt sein. Es war nur leider so, dass er bei ernsten Themen anderen nur selten ins Gesicht sehen konnte.
Der Blauhaarige musste den Satz nicht einmal aussprechen. „Tschi!! Klar! Ich liebe Kuchen und die Küche ist mein Element! Ich wurde sogar in einer geboren. Meine Mutter brauchte nur das Wort zu sagen und ich erblickte das Licht der Welt!“ , das war natürlich alles erstunken und erlogen, aber er erzählte diese Geschichte immer wieder gerne.
„Jupp, in der Stadt wird es jetzt wohl niedliche Wintermode für Mädchen geben“ , seufzte der junge Braunhaarige schwärmend. Irgendwie mochte er die Wintermode eher, als die Sommermode und Bikinis.
„Stimmt! Hätte ich nicht so eine gute Spürnase und Yusaku so einen eigenen Geruch, hätte ich mich schon einige Male verlaufen!!“ , und Yusaku fragte sich, wie er immer wieder, egal wo er ihn auch stehen ließ, zurückfand…
Der Grünäugige merkte erst später, dass Yusaku nicht so ordentlich wie sonst gekleidet war. Schon wurde sein treudoofes Gesicht zu einem höhnischen.
„Man hat dich mit Essen beworfen? Was hast du denn angestellt? Hast du ein Mädchen verärgert?“ , doch der Angesprochene antwortete nicht darauf. Mikami meinte es nie wirklich böse, er neckte andere nur gern.
Seufzend streckte er sich und versuchte, die Müdigkeit abzuschütteln.
„Jedenfalls kann ich euch die Stadt wärmstens empfehlen! Dort gibt es Winterkleidung für Mädchen, so süß, dass man nur durchs Ansehen zunimmt. Sie geben Wärme eine Form“ , meinte er dramatisch und fasste sich an sein schneller schlagendes Herz. Man könnte ihm glatt zutrauen, dass er ein Perverser war, doch für sowas war er zu unschuldig. Er hatte die Winterkleidung oft an seinen beiden Freundinnen gesehen und wusste daher, wovon er sprach.
„Vom Gebäck ganz zu schweigen“ , und schon war er in seiner eigenen Welt.
„Oh, sei still, das Wort gibt es gar nicht!! Und ich bin kein Hund!“ , meckerte er und pustete die Wangen auf. „Hotaru-chan!“ , das kam plötzlich. Er sah die Angesprochene mit großen, tränengefüllten Hundeaugen an. „Denkst du auch, dass ich ein Hund bin?“ , dem Blick nach zu urteilen… ja.

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